RPG Endless Travellers - The Second Age

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"Wunderbar, dann verstehen wir uns also." Fasste Jiro zusammen und klang sichtlich erfreut - nicht zuletzt, weil es sein Vorschlag gewesen war. Als Hieronymus alias Ronny das Wort auf Geld lenkte, ließ der Enthusiasmus allerdings schlagartig nach - niemand hatte größere Summen bei sich, wie es schien. Jiro schon gar nicht. "Ähm.. ich fürchte, mein Handgeld reicht bestenfalls für ein Zimmer hier. Mit Heldenrabatt." Fügte er halb im Scherz hinzu. "Wir könnten zusammenlegen .. hat hier sonst noch jemand Geld bei sich?" Fragte er, erstaunlich arglos angesichts von Hieronymus Schwindelei - aber erstens hielt er nicht viel von Geld, andererseits dachte er bei einer harmlosen Teerunde am Tisch nicht gleich an Betrüger, so angemessen das auch sein mochte. Vielleicht würde ihm später etwas auffallen, aber im Moment war er so arglos wie die anderen Zuhörer und wünschte Finmar etwas abwesend "Gesegneten Schlaf", während er eine wackelige Kopfrechnung anstellte - und aufgab.
Der Zauberlehrling kramte anschließend einfach so ein paar bunt zusammengemischte Münzen aus dem Osten hervor - einige mit Löchern, wie sie auf den Schwarzmeerinseln auf Fäden gezogen wurden, ein paar vom Festland mit den Konterfeis alter und neuer Lokalpotentaten, und allesamt nicht gerade schwer oder glänzend - Kupfer oder Gestein, sehr dünn gepresst beziehungsweise geschnitten. Genug, um eine Familie auf dem Land eine Weile durchzubringen, aber für ein teures Gasthaus?
"Ich weiß nicht, ob ihr so bezahlen wollt.. vielleicht könnt ihr das vorher in etwas schönere Münzen wechseln? Oder wenigstens eine.." fragte Jiro, da er sich mit Wechselkursen wenig auskannte und hoffte, ein Händler wie Ronny wisse es schon besser. Verdammt. Er hätte nicht gedacht, dass ein simples Abenteuer mit so etwas kompliziertem wie Geld zusammenhängen könnte.
 
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Als das Thema in Richtung Geld wechselte, schrillten bei Alexis die Alarmglocken. Das seltsame gefühl, welches sich in Bezug auf Ronny breit gemacht hatte, wurde stärker, jetzt da Geld im Spiel war. Er fühlte in eine seiner vielen Taschen nach den Goldmünzen, die er bei sich trug. Hart verdientes Geld und zumindest vom Aussehen her wertvoller als diejenigen, die Jiro vorgelegt hatte. Alexis mochte sich nur nicht darauf versteifen, dass sie unbedingt weniger Wert waren, immerhin waren die Wechselkurse von Provinz zu Provinz unterschiedlich. In dem versuch es nicht zu Auffällig zu tun, fuhr er mit den Fingern über die Münzen um Form und Größe zu vergleichen. Wenn er ein paar von den kleineren Goldmünzen und Silberlingen erwischte, würde es vielleicht so aussehen, als hätte er nicht viel mehr bei sich. Er traute Ronny zwar nicht über den Weg, dennoch betrachtete er es als lohnende investition, sollte er wider Erwarten mit seiner Einschätzung Unrecht haben. Schließlich zog er eine Goldmünze und drei Silberlinge aus der Tasche und legte sie auf den Tisch.
"Viel mehr habe ich nicht dabei.", log er. Mit dem Rest würde er wohl noch zwei, drei Wochen zurechtkommen. "Aber hoffentlich reicht es für das Gasthaus von dem Ihr gesprochen habt."
 
Haj'ett wurde es nun langsam zu bunt:
Was sollten sie denn noch alles auskundschaften? Zumal der "Zugriff" auf die Eintreibergruppe, die sie sich vornehmen wollten sowieso nicht in der Efeuranke stattfinden würde - zumindest nach seiner Auffassung. Den Trupp nach ihrem Raubzug in eine Gasse zu locken und sie dort hochzunehmen wäre um einiges leichter, als im hell erleuchteten Schankraum über sie herzufallen.
Zudem konnte Haj'ett mit Mühe und Not gerade einmal sein eigenes Zimmer in dem verhältnismäßig schäbigen Schankhaus berappen. Für Ronny würde nichts übrig bleiben.
Dies größtenteils für sich behaltend begnügte er sich mit einem "Ich kann es mir nicht leisten, tut mir Leid" - er hatte heute schon viel mehr das Maul aufgerissen als ihm lieb war.
Der Händler wirkte ernstlich enttäuscht ob der geringen Ausbeute, die bisher erbracht worden war.
Vielleicht ist auch er so ein Strauchdieb? Ein Trickbetrüger, der sich auf Kosten anderer Reisender eine angenehme Unterkunft erschwindeln will?
Jemand sollte ihn überwachen, falls der Betrag, der nötig wäre um ein Zimmer in der Efeuranke zu bekommen tatsächlich erreicht würde. Eine Idee begann in dem Kopf des Echsenmannes zu reifen, die er den anderen nicht vorenthalten wollte. Er wurde ja richtig redselig! Der sonst eher stoische Haj'ett staunte über diesen plötzlichen sozialen Bestrebungen in ihm.
"Slrp, stop, wartet mal. Ronny sollte nicht alleine losziehen. Was wenn die Bandenmitglieder ihr damaliges Opfer wiedererkennen? Ich würde mitgehen und damit wir nicht für zwei Personen zahlen müssen, wäre ich bereit mich als... Slrp!... als Haustier einzuschleusen. Mit dem Geld, das ich zurückbekomme, wenn ich mein Zimmer hier aufgebe können wir die Unterkunft in der Efeuranke zumindest teilweise finanzieren. Was haltet ihr davon?"
Ich werd' ein Auge auf dich haben "Händler" Ronny.
"Es müsste sich aber jemand um meine Ausrüstung und Klamotten kümmern"

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Wie wärs mit nem Zeitsprung? :p Nächster Abend; Ronny und Haj'ett geben ihre Informationen im Schankraum der Efeuranke an die anderen weiter. Muss natürlich nicht sein.
 
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Bahlu war nicht gerade begeistert als Ronny Geld verlangte. Auch wenn er normalerweise sehr hilfsbereit war, so vertraute er Fremden nicht gerne sein Geld an. Und außerdem quoll sein Geldsack nicht gerade über vor lauter Goldmünzen, im Gegenteil, Bahlu besaß noch nie sonderlich viel Geld.
"Tut mir leid Ronny, aber ich kann euch leider nicht weiterhelfen."
Als er Haj'etts Angebot hörte, sich als "Haustier" auszugeben, war Bahlu ein wenig überrascht und auch verwundert. Denn auch wenn er selbst sich schon gegen ein paar Almosen hat streicheln, kraulen oder füttern lassen, so würde er sich nie als "Haustier" oder Besitz eines Menschen ausgeben. Denn auch ein dicker Panda hat seinen Stolz.
"Auch wenn ich Haj'etts Idee ein wenig.. erniedrigend finde, könnte es funktionieren." bestätigte er den Echsenmenschen.
"Außerdem wäre mir sowieso nicht wohl dabei Ronny alleine losziehen zu lassen."
Im Gegensatz zu Haj'ett dachte Bahlu allerdings nicht so weit und vermutete hinter Ronny einen Betrüger. Er hielt es einfach für zu gefährlich Ronny alleine loszuschicken.
 
Jiro hob stumm eine Augenbraue auf Ha'jetts Vorschlag - er war es gewohnt, sprechende Tiere keinesfalls als Menschen unterlegen einzuordnen. In den östlichen Königreichen, wo solche Geschöpfe häufiger vorkamen als im Westen, war es üblich, in deren Gegenwart so einen Vorschlag nicht einmal anzudeuten. Nun ja, falls es nicht gerade Unruhen gab.. "Andere Länder, andere Sitten.." murmelte er, und entschuldigte sich einen Moment zur Theke, um bei Cavieri um die fehlende Summe zu bitten.

"Aha. Nun, ich halte nicht viel von Vorkasse, aber dafür will ich eine Ausnahme machen. Ihr werdet wohl am besten wissen, ob ihr ihm mit dem Geld vertrauen könnt. Hier, das reicht." Mit diesen Worten drückte Cavieri Jiro zwei Silbermünzen in die Hand, die er gleich darauf wieder zum Tisch zurücktrug. "Hier. Die Wirtin sagt, das müsste reichen." verkündete er gut gelaunt, und bekam gerade noch mit, dass Bahlu Ronny ungern allein losziehen lassen wollte - und Cavieri war auch skeptisch gewesen. Hm. Die beiden hatten wohl Recht, aber .. wenn er Ronny nicht glauben sollte, wie sah es dann mit den anderen aus, die er genausowenig kannte? Nun, es war wohl besser, Ronny nicht allein loszuschicken und das Beste zu hoffen. Wenn er sie hinterging.. waren zwei Silbermünzen hoffentlich nicht besonders viel Geld in diesem Land.

Als die beiden schließlich aufgebrochen waren und die anderen allein waren, drehte Jiro sich noch einmal zu Bahlu um. "Habt ihr eigentlich schon einmal gekämpft? Ihr wirkt eher ... gemütlich." Fragte er neugierig, und war schon stolz darauf, dass ihm ein eleganteres Wort als "träge" eingefallen war.

Klingt gut. Ich überlasse es den tapferen Kundschaftern, den Zeitsprung und ihre Nachforschungen zu vervollständigen. :)
 
Sichtlich amüsiert über Jiros Umschreibung fing Bahlu lauthals an loszulachen, wobei er sich mit beiden Händen seinen rundlichen Bauch hielt. Nachdem er sich wieder einigermaßen im Griff hatte, wischte er sich eine Träne aus dem Auge und trank einen weiteren schluck aus seinem Wasserschlauch.
"Gut erkannt junger Freund, aber, ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe mich schon um das ein oder andere Mal in einer gewalttätigen Auseinandersetzung wiedergefunden. " Bevor er fortfuhr musste Bahlu ein weiteres Mal glucksen, als wäre ihm gerade ein besonders witziges Beispiel eingefallen.
"Ihr glaubt garnicht wieviele Leute Interesse an Pandafell haben, oder mich an einen Zirkus verkaufen wollten."
Als hätte er gerade eine besonders schwere Leistung vollbracht machte Bahlu es sich auf seinem Stuhl gemütlich, und sah sich die verschiedenen Gesichter seiner neuen Gefährten an. Ein ganz schön bunter Haufen, dachte er sich.
"Was ist mit euch? Wie steht es um eure Kampferfahrung?"
 
Zweifellos bewirkte Jiros Bemerkung und die darauf folgende Reaktion des Pandas ein breites Grinsen auf Alexis' Gesicht. Er kannte die beiden noch nicht einmal richtig und wusste doch, dass es wohl sehr angenehm in deren Gesellschaft werden würde.
Auf Bahlus Frage hin sammelte er allerdings kurz seine Gedanken, bevor er das Wort erhob.
"Ich habe ein wenig Kampferfahrung durch meinen Großvater. Und vor nicht allzulanger Zeit bin ich schon einmal einem recht rüden Haufen von Banditen begegnet. Waren aber nicht die selben wie diese hier. Können sie auch nicht sein, denn ich habe sie austricksen können und ihnen das Handwerk gelegt. Sie waren nicht besonders helle, müsst ihr wissen. Sie waren nur so lange bedrohlich, wie man versuchte ihnen mit einem Schwert oder einer Axt beizukommen. Ein bisschen Magie und fauler Zauber und schon sind sie eingeschüchtert. Ich muss aber ehlich zugeben, ich war selbst überrascht, dass sie so leicht die Flucht ergriffen und später von ein paar Stadtwachen einzeln aufgelesen wurden."
Er überlegte kurz und erhob sich dann.
"Mit verlaub, ich werde mich jetzt auf den Weg machen und mich in der Stadt ein wenig umhorchen. Ich treffe Euch beim Gasthaus zu späterer Stunde."
 
Auch Tax erhob nun unerwartet seine Stimme: "Ich wurde schon als Knabe ausgebildet. Da wo ich herkomme ist das üblich. Wir mussten unser Dorf schon in jungen Jahren of verteidigen, vor allem als unsere Väter und auch einige Mütter für den Kaiser in den Kuaga-Krieg ziehen mussten." Savio hatte zwar einen muskulösen, aber nicht extrem massigen Körper. Deswegen, und wegen seiner nicht allzu gut schützenden Kleidung, wurde er oft unterschätzt - und später fand man Gauner mit Messerstichen im Rücken.
Als der auserkorene Späher Ronny sich aufmachte nickte ihm Savio knapp zu und schon war er aus der Tür.
 
Hieronymus liebte es, wenn seine Pläne aufgingen. Oder zumindest teilweise aufgingen. Mit diesem Echsenmensch hatte er eigentlich nicht gerechnet, aber er hatte das Misstrauen der anderen bemerkt und wollte es nicht noch mehr schüren. Er hatte also nichts gegegn Ha'Jetts Vorschlag eingewendet.

Je mehr sie sich dem Stadtkern näherten, desto größer wurden die Häuser. Und sie wirkten nicht mehr so heruntergekommen wie außerhalb. Die dominierenden Farben der Stadt waren Ocker und Moosgrün. Zumindest soweit Hieronymus es in der Dunkelheit erkennen konnte. Erneut war rechts neben ihm ein Slrp zu vernehmen. Er war sich sicher, das es das tausendste seit ihrem Aufbruch war. Es machte ihn verrückt.

Sie kamen in eine Gegend, deren Straßenrand von spärlich bekleideten Frauen gesäumt wurde. Auch einige junge Mädchen, vielleicht 14, 15 Jahre alt, waren dabei. In Rodynia war Prostitution verboten, aber in den anderthalb Jahren seiner Verbannung hatte er sich an den Anblick von Freudenhäuser gewöhnt. Wäre er nicht so knapp bei Kasse, hätte er wohl eines besucht. Vielleicht das da vorne links? Das erschien ihm doch angemessen... Sein Gedankengang wurde von einem erneuten Slrp unterbrochen. Vielleicht fiel dieses penetrante Geräusch ja weniger auf, wenn er sich etwas mit Ha'Jett unterhielt...
"Du willst dich also als mein Haustier ausgeben. Findest du das nicht entwürdigend? Ich meine, ihr Tiermenschen habt doch so etwas wie stolz oder?" Er blickte Ha'Jett an, dessen Zunge sich soeben wieder zu seinen Augen bewegte.
 
Haj'ett bereute seinen Vorschlag. Jedes Wort. Jedes. Verdammte. Wort.
Er hatte nicht nur seine gesamte Habe und Ausrüstung demjenigen anvertraut, dem er aus der Gruppe am meisten misstraute, sondern würde auch mindestens einen Abend lang die abwertenden Blicke der Schnöseligen Kundschaft der "Efeuranke" über sich ergehen lassen müssen.
Der sonst stoische Echsenmann gab neuerdings mehr Gequassel von sich, als ihm lieb war. Gequassel, das ihn - seiner Überzeugung nach - noch um Kopf und Kragen bringen würde.
Auf allen Vieren krabbelte er also nun neben dem Händler Ronny her, der sie immer weiter in die wohlhabenderen Winkel Port Milans führte. Die jungen Mädchen, die ringsherum ihre eigenen Körper feilboten entgingen Haj'ett nicht.
Blutjunge Dinger. Und sie werfen sich weg. Aber was brauch ich sagen? Ich habe mich heute Abend zum Schoßhund degradiert. Schöne Bescherung.
Sein Plan war ihm im ersten Augenblick genial vorgekommen und er hatte seinen Mund einfach nicht halten können.
Ronnies Frage riss Haj'ett aus seinen Selbstverwünschungen. Ja, Stolz. Dem sollte er etwas häufiger Beachtung schenken.
"Natürlich, die Agamas sind eigentlich ein besonders stolzes Volk. Aber ich komme nicht ganz nach meinem Stamm, sonst wäre ich nicht hier. Aber als männlicher Vertreter meiner Kultur fällt es mir nicht schwer, Slrp! unterwürfig zu spielen. Die Agamas halten ein Matriarchat aufrecht, das bekommt jeder von uns sehr früh zu spüren."
Haj'ett beschloss, von jetzt an die Klappe zu halten. Unweit von ihnen, vom warmen Schein einer großen Schankstube beleuchtet, warb ein bunt illustriertes Schild für das Gasthaus zur Efeuranke. Außerdem wollte er nicht, dass Ronny ihn durchschaute und seine Unbesonnenheit entdeckte. Vor seinem eventuellen Widersacher mochte der Echsenmann keine Blöße geben. Ha! Da ist er ja, der Stolz.
Er deutete ein knappes Nicken in Richtung Gasthaus an. Der Händler schien verstanden zu haben. Ab jetzt waren sie exotisches Haustier und wohlhabendes Herrchen.

Als Ronny die Tür aufstieß ringelte Haj'ett sich in gekonnter Eidechsenmanier in die Schankstube. "Slrp!" Natürlich gab es ein großes Hallo. Die oberen Viertel wurden fast ausschließich von betuchten Bürgern bevölkert. Menschen.
Er bahnte sich seinen Weg in Richtung eines der wenigen freien Tische, vorbei an bunter Extravaganz und merkwürdigsten kulinarischen Kombinationen. Adretter Zwirn; schwarze Fischeier mit roter Marmelade.
Haj'ett rümpfte die Nase.

Während Ronny wohl das Zimmer buchte und die Sache mit dem "Haustier" abklärte spitzte besagte Echse bereits die Ohren.
Dem quäkig-erregtem Geplapper eines beleibten Tischnachbarn konnte er entnehmen, dass die Eintreiber heute Abend schon hier gewesen waren.
"Immer wieder und wieder schröpfen sie uns arme, ehrliche Bürger. Und diese Garde unternimmt nichts dagegen! Wenn ich den Gardehauptmann in die Finger bekäme, dem würde ich... äh zeigen wie man hier... Dings... gardiert!"
Um seine Worte zu unterstreichen boxte der Dicke einige Male dilletantisch in die Luft, seine Koteletten wirbelten herum.
Des Dicken großer hagerer Gesprächspartner, der zwar im kein einziges Haar auf dem Kopf, wohl aber einen winzigen, verzierten Hut trug nickte bedächtig. Seine Stimme war tief und schleppend.
"Heute haben sie mir mein Medaillon genommen. Du weißt schon. Das Medaillon mit dem Bild meiner Tochter. Aber ich halte es so: Lieber das Bild von ihr, als die Tochter selbst, nichtwahr? Wir können nichts gegen diese Rüpel ausrichten."
Haj'ett konnte es ihm nachfühlen.

"Slrp!"
 
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Ein Matriarchat, interessant. Hieronymus hatte sich nie genauer mit dieser Gesellschaftsform auseinandergesetzt. Und wenn er sah, wie sich die Männer dadurch veränderten, wie sie zu unterwürfigen Dienern ihrer Frauen und anderer Wesen wurden, dann wollte er auch gar nicht weiter darüber nachdenken. Und Ha'Jett machte auch nicht den Eindruck, als wollte er noch länger darüber reden. Er notierte sich im Geiste, - sollte er doch noch irgendwie seinen Weg auf den Thron Rodynias finden - sämtliche Frauenrechtsbewegungen im Keim zu ersticken.

Nach wenigen Minuten erreichten sie das Gasthaus. Ha'Jett legte sich auf den Bogen und kroch neben ihm her. Er konnte nicht umher, die Geschmeidigkeit und Geschwindigkeit, mit der er dies tat zu bewundern. Aber nur für einen kurzen Augenblick. Dann hatte er sich wieder gefasst und wurde sich bewusst, dass dies ein Tiermensch war und das wahrscheinlich ganz natürlich war. Sie betraten das Gasthaus.
Sofort waren alle Augen auf ihn und sein "Haustier" gerichtet. Welch eine peinliche Situation! Wahrscheinlich dachten sie sich alle, er käme aus irgendeiner zurückgebliebenen Gegend, da er eine Echse bei sich hatte. Echsen hatte man vielleicht vor 200 Jahren als Haustier, aber wer hatte heutzutage schon noch eine? Der Adelige von heute hielt sich Pacwas, kleine, hellgrüne und vor allem flauschige Nagetiere. Langsam bewegte Hieronymus sich auf den Tresen zu, darauf bedacht, seine peinliche Lage nicht noch durch inkorrekte Handlungen oder gar durch Missgeschicke zu verschlimmern. Dem Panda auf die Schulter zu klopfen, war Fehler genug für einen Tag gewesen.

"Guten Abend, Herr Wirt. Hätten Sie vielleicht noch ein Zimmer in Ihrer großzügig ausgestatteten Unterkunft frei?"
Der Wirt schien ihn gar nicht zu bemerken und vollkommen in Gedanken versunken, als er plötzlich hochschreckte und fragte:
"Für eine Person?"
"Ja. Also das heißt: Für mich und mein Haustier."
"Haustier. Mhm. Wo ist es denn?"
"Da hinten liegt es. Seht Ihr es? Da, auf dem Boden, die Echse."
"Dass ich dieses riesige Tier übersehen konnte... Aber sagt, wie kommt es, dass diese Echse so groß ist? Normalerweise sollten sie doch nicht halb so groß sein."
Die Art, wie sein Gegenüber das Wort "Echse" betonte, gefiel Hieronymus ganz und gar nicht. Er musste sich irgendeine Geschichte ausdenken, um das Misstrauen des Wirtes gegenüber Ha'Jett nicht noch weiter zu schüren.
"Ihr müsst wissen: Das Tier ist mit dem Volk der Echsenmenschen verwandt. Nur wurde es von der Stammesmutter verstoßen, da es das Kind eines Echsenmannes und einer weiblichen, gewöhnlichen Echse ist. Es kann nicht sprechen und nicht aufrecht gehen. Es ist also sozusagen ein Dreiviertelechse."
Der Wirt schien seinen Witz ganz passabel zu finden uns war anscheinend mit dieser Antwort zufrieden gestellt. Ohne weitere Nachfragen nahm er die Münzen entgegen und wies ein Dienstmädchen an, ihm sein Zimmer zu zeigen. Hieronymus winkte Ha'Jett zu und beide folgten der jungen Frau in den ersten Stock.

Das Zimmer war sehr luxuriös. Hieronymus fand es seinem Stand angemessen. Gleich probierte er das Bett aus: So weich hatte er schon lange nicht mehr gelegen. Als er gerade anfing, sich zu entspannen, war neben ihm wieder ein Slrp! zu vernehmen. Jetzt erst wurde ihm wirklich bewusst, dass er sich sein Zimmer ja mit Ha'Jett teilen musste. Also nicht einmal ein Einzelzimmer... Dieses Verbanntendasein ging ihm unglaublich auf die Nerven. Da Hieronymus noch nicht wirklich müde war, machte er den Vorschlag, noch einmal hinunter in den Schankraum zu gehen, um noch ein paar Informationen zu sammeln.
 
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Jiro blinzelte überrascht und ein wenig peinlich berührt, dass seine vermeintlich höfliche Frage so eine amüsierte Reaktion auslöste, fing sich aber wieder und hörte überrascht, dass auch die Gruppenmitglieder, von denen er eher wenig Kampfgeschick erwartet hätte, sich als fähige Kämpfer beschrieben. Stimmte das denn? Mit der Frage konnte er sich später beschäftigen, denn plötzlich wurde nach seiner eigenen Befähigung gefragt, und das konnte er als Zauberer unmöglich auf sich sitzen lassen -
Ja, auch als Zauberlehrling nicht.
"Ich habe viel Kampferfahrung." Verkündete er selbstsicher. "Oder wenigstens Übung. Ihr müsst wissen, dass ich ein Zauberer bin." Zur Bestätigung seiner Worte schnippte er mit den Fingern und ließ - nach mehreren enttäuschenden Versuchen, die nur kleine Funkenschauer, etwas Rauch und leichten Schwefelgeruch produzierten - eine Flamme auf seinen Fingerspitzen tanzen. "Naja, fast zumindest. Ich will hier drin nichts größeres anstellen." Entschuldigte er den doch eher bescheidenen Spezialeffekt, und schüttelte das Feuer wieder von der Hand. "Jedenfalls könnt ihr sicher sein, dass ich mich nützlich machen kann, mein kampfgewaltiger Freund." Versicherte er Bahlu schmunzelnd. "Habt ihr vielleicht schon von der Einsiedlerin He gehört? Bei ihr habe ich gelernt."
Die große Zeit der Provinzherren und damit auch ihrer Kriege untereinander neigte sich dem Ende zu - ein Umstand, den He nicht müde wurde zu bedauern - aber die Schlachtmagie der Einsiedler war dabei in großem Umfang zum Einsatz gekommen, und Jiro hoffte, dass sie sich auch einen dem angemessenen Ruf errungen hatte.
 
Es war ihm garnicht recht gewesen, dass Ronny sich sofort auf das prunkvolle Bett geschmissen hatte. Der Kerl war also doch hier, um auf Kosten anderer eine angenehme Nacht zu verbringen - so schien es jedenfalls zunächst, doch schon nach kurzer Zeit, in der Haj'ett schweigend rumgestanden und überlegt hatte, was nun zu tun sei, erhob sich der Händler und schlug vor, wieder hinunter zu gehen. Habe ich mich geirrt?
Sofort tauchten sie wieder in das blasierte Stimmengewirr der vornehmen Gesellschaft ein. Der Echsenmann las viele verschiedene Ausdrücke in den Gesichtern der Anwesenden. Die meisten Blicke waren überheblicher Natur.
Einige andere, vor allem die, die Ronny und Haj'ett galten waren spöttisch oder gar verächtlich.
Der Echsenmann verstand es nicht, jedenfalls bei Ronny nicht. Er sah im großen und ganzen ziemlich genauso aus, wie alle anderen Anwesenden. Vielleicht war es Haj'etts Schuld? Viele von den reichen Bürgen schienen seltsame grüne Ratten bei sich zu haben. Ob das ihre Haustiere waren? Wie nutzlos!
In seiner Heimat legte man Wert auf besonders große und gefährliche Haustiere. Und da die weiblichen Vertreter der Agamas über zwei Meter maßen waren auch deren Haustiere entsprechend gigantisch. Haj'etts Mutter hatte sich eine Sumpschildkröte gehalten. Wie sehr er sich gefürchtet hatte!

Ronny, schien inzwischen einen freien Tisch gefundne zu haben, unter dem Haj'ett nun platz nahm. Glücklicherweise war auch diesmal das ungleiche Paar in der Nähe, das er schon vorhin belauscht hatte.
Der Dicke lachte gerade lauthals. Essensreste segelten über den Tisch.
"Wie überaus passend! Die Verbrecher nackt und ohne ihren Besitz hinrichten. Die Räuber berauben! Ihr seid ein Genie Lord Fredbeck!"
Der Dünne, den der andere Fredbeck genannt hatte nickte langsam.
"Aber wie gesagt. Bevor wir diesen Vorschlag machen können, muss die Bande ja erstmal gefasst werden. Danach könnte man ein Exempel statuieren."
"Trotzdem! Mein guter Freund Ruffit muss davon erfahren! Du weißt schon. Er besucht immer den 'Kronleuchter', ein paar Häuser weiter. Wenn die Gauner wie immer vorgehen, ist er jetzt mit Blechen dran!"
Haj'ett merkte auf. Nach dem makaberen Gequatsche der beiden über widerliche Strafen, die sie wahrscheinlich sowieso nicht den Mut hatten durchzuführen war er etwas unaufmerksam geworden. Doch eines hatte ihn aufmerksam werden lassen. "Kronleuchter". Dieses Gasthaus scheint immer das nächste Ziel zu sein, wenn die Efeuranke leergeräumt ist. Zwischen den beiden Gasthäuser könnte man ihnen also eine Falle Stellen. Wir benutzen einen Lockvogel und führen sie in eine finstre Gasse...
Haj'ett hoffte, dass Ronny dieses Detail mitgekriegt hatte. Vorsichtshalber stupste er dessen Bein kurz an. Vielleicht könnte der Händler rausfinden, wo sich dieser "Kronleuchter" befand.

So sollte es aber zunächst nicht kommen. Haj'etts Schwanz, der vor Aufregung über die neuentdeckte Information hin- und hergezuckt hatte lugte weit unter dem Tisch hervor und wurde prompt Opfer des Stiefels einer der vielen umhereilenden Kellnerinnen. Der Echsenmann hatte Mühe, sich zu beherrschen und nicht sofort loszuschreien. Sein Schmerz äußerte sich daher in einem lauten Zischen, während er hochfuhr, sich den Kopf an der Tischplatte stieß und die unvorsichtige Kellnerin umstieß. Sie hatte ein über und über vollgestelltes Tablett getragen, eine Last, die wohl für einen Tisch lärmender Kaufleute bestimmt gewesen war. Eben noch in eine hitzige Debatte verwickelt bekamen ihre Bestellung nun im hohen Bogen über die Köpfe gegossen.
Einem der Besudelten, offenbar sturzbetrunken und durch die Diskussion zusätzlich angeheizt platzte jetzt der Kragen: Mit einem Fausthieb fegte er die Bedienung beiseite um sich dem nach wie vor tobenden Haj'ett zuzuwenden.
Der Echsenmann erstarrte.
"Jetzt bist du dran, du Mistviech!", donnerte der Kaufmann und holte einen polierten Eichenholzknüppel hervor.
******e! Keine Waffen, keine Ausrüstung. Und was ist mit meiner Tarnung?
Und selbst mit seiner Armbrust im Anschlag wäre er wohl zurückgewichen. Der Betrunkene Hüne war trotz feinem Gehrock eine furchterregende Erscheinung und überragte selbst Ronny um eine Haupteslänge.
Haj'ett sah sich hilfesuchend um.
 
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Plötzlich hörte Hieronymus ein lautes Zischen vor seinen Füßen und die Kellnerin ließ ihre Fracht durch den Raum fliegen. Offensichtlich war die Bedienung auf Ha'Jetts Schwanz getreten. Nichts als Ärger mit diesem dämlichen Echsenmenschen. Immerhin war er geistesgegenwärtig genug, um nicht irgendeinen menschlichen Laut auszustoßen. Das war aber nur ein kleiner Trost angesichts des riesigen und - gelinde gesagt - wütenden Mannes, der plötzlich neben Hieronymus stand und es offensichtlich auf Ha'Jett abgesehen hatte. Offensichtlich war er sturzbetrunken; er würde also eher nicht auf vernünftige weise mit sich reden lassen. Aber er konnte nicht zulassen, dass Ha'Jett angegriffen wird. Er würde sich zwangsläufig verteidigen und ihn somit in Erklärungsnot bringen. Was also war die Alternative zum Nichts-Tun? Er musste etwas tun.
"Hey, Hey! Ganz ruhig! Wenn Ihr meine Echse tötet, ist doch keinem geholfen. Ihr wäret mir Schadensersatz und Schmerzensgeld schuldig!"
Offensichtlich war der Angesprochene aber gerade nicht in der Stimmung, mit Hieronymus über die rechtlichen Konsequenzen seines Handelns zu sprechen. Vielmehr schien es so, als habe er ihn mit seiner Ansprache noch weiter verärgert. Nur dass sich sein Ärger jetzt auf Hieronymus zu konzentrieren schien...
"Dir gehört dieses Mistvieh also? Na schön, dir Milchbubu werd' ich zeigen, wie man sein Tier zu erziehen hat!"
Mit diesen Worten ging er auf Hieronymus los, der - dem Rausch des Angreifers sei Dank - seinen ersten paar Schlägen ausweichen konnte. Allerdings schien er sich allmählich in die Sache hineinzusteigern, weshalb seine Schläge immer heftiger und unkontrollierter wurden. Und plötzlich fand sich Hieronymus mit dem Rücken zur Wand wieder und sah eine geballte Rechte auf sich zufliegen. Im letzten Moment konnte er sich wegducken und der Riese schlug mit voller Wucht gegen die Wand. In den wenigen Augenblicken, in denen der Hüne vor Schmerz über das unerwartete Auftreffen auf der Wand unaufmerksam war, sah Hieronymus seine Rettung: Am Gürtel des Aggressors hing ein Degen. Offensichtlich war ihm vor lauter Alkohol gar nicht in den Sinn gekommen, diesen zu benutzen. Schnell zog Hieronymus den Degen aus der dafür vorgesehenen Lasche und musste sich im nächsten Augenblick mit einem Tritt in den Magen konfrontiert sehen.
Jetzt war er wütend. Dieser Bastard hatte es gewagt, seinen schönen Wams zu beschmutzen. wo sich diese Stiefel schon überall herumgetrieben haben mögen? Hieronymus richtete sich wieder auf und hielt dem Anderen den Degen unter das Kinn.
"Ich denke es ist Zeit, dass Ihr geht..."
"Das wirst du bereuen, du elender Mistkerl mit deinem gottverdammten Vieh!"
Unter lautem Fluchen drehte er sich um und verließ den Schankraum. Da kam der Wert angerannt.
"Dass ihr das unbeschadet überlebt, hätte ich nicht gedacht. Aber ich denke es ist besser, Ihr geht nun in Euer Zimmer, bevor ihr oder Eure Echse noch mehr Schaden anrichtet."
Dieser doch recht eindeutigen Aufforderung wagte Hieronymus nicht zu widersprechen, zumal ihn alle Gäste argwöhnisch anschauten. Sie würden ihm vermutlich keine nützlichen Informationen geben. Er gab Ha'Jett ein Zeichen mitzubekommen und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Den Degen würde er sich behalten. Als Vorsichtsmaßnahme, sollt er noch einmal angegriffen werden.
 
Alexis rieb sich die Schläfen. In einem Anflug von Müdigkeit war er ein paar Straßen vom Gasthaus entfernt zum stehen gekommen und hatte sich an eine Wand gelehnt.
"Verdammt vielleicht hätte ich mich doch Ausruhen sollen, bevor ich aufbreche...", murmelte er in sich hinein. Er gähnte einmal laut und sah sich um. Scheinbar war er entgegen der Richtung marschiert zu sein die Roy und Haj'ett eingeschlagen hatten. Die Gegend erschien ziemlich schäbig und heruntergekommen. Marktstände drängten sich dicht an dicht und obwohl einige ihre Stände leerten und abbauten, drang aus anderen noch immer der Dampf von Speisen und alkoholisierten Gestalten. Er sah an sich herunter und stellte fest, dass er in seinem weißen Hemd und seinen vielen Taschen doch etwas auffiel. Wie es der Zufall wollte, machte sich in seiner Nähe gerade eine alte Dame daran ihren Kleiderstand zu schließen. Er eilte zu ihr hinüber und shaffte es sie zu überreden ihm einen Kapuzenumhang zu verkaufen. Verwirrt starrte die alte Dame das Silberstück an, das er ihr dafür gegeben hatte.
"Junger Mann, das ist zu viel, das kann ich nicht annehmen!", protestierte sie höflich.
"Ist schon in Ordnung, seht es als Entschädigung dafür Euch aufgehalten zu haben.", entgegnete Alexis und warf sich den Umhang um. Er befand ihn als für den Silberling wert. Vielleicht waren die Löhne im allgemeinen hier niedriger.
Mit einem freundlichen Lächeln und erhobener Hand verabschiedeter Alexis sich von der alten Dame und ging weiter die Gasse hinunter. Kurz darauf begegnete er einer kleineren Gruppe von diesen Banditen.
Ihre schwarzen Umhänge waren klar zu erkennen. Es waren vier an der Zahl und jeder von ihnen trug nur eine geschwungene Linie auf dem Umhang. Also keiner von höherem Rang. Alexis zog die Kapuze tiefer und raffte seinen Umhang um sich um den Banditen unauffällig zu folgen.
Als sie an einem Geschäft mit verzierten, hölzernen Beschlägen ankamen, sah er wie dort ein Streitgespräch zwischen dem Besitzer und den Banditen entbrannte. Offensichtlich weigerte er sich das wie scheinbar überall geforderte Geld zu bezahlen.
Einer der Banditen packte erzürnt den Mann am Kragen und wollte ihn über den Tresen ziehen, als eine junge Frau ins Blickfeld geriet und ihn davon abhielt.
Der Bandit ließ von dem Mann ab, packte sie aber nun am Arm und zerrte sie hinter dem Tresen hervor.
In Alexis' Augen war sie wunderschön und die Momentanen Umstände bereiteten ihm alles andere als Freude.
Wutentbrannt riss er den Mantel herunter und stampfte auf die Banditen zu. Im Geiste formulierte er den Schutzzauber, der ihm vielleicht etwas helfen würde. Zu sehen wie sie das Mädchen behandelten ließ sein Blut kochen. Er hatte die Szene im Gatshaus nicht vergessen und jemand würde hier und jetzt dafür bezahlen.
Als er seinen Schutzzauber murmelnd gewirkt hatte, brüllte er auf die Banditen ein.
"Hey ihr Penner! Lasst das Mädchen sofort los!", platze es aus ihn heraus. Er versuchte sich zu konzentrieren und einen Feuerball zu Zaubern, den er auf einen der Banditen schleudern konnte.
Doch was dann passierte, überraschte nicht nur ihn. Das Mädchen hatte die Ablenkung genutzt und sich aus dem Griff des einen Banditen gewunden und ihm elegant die Beine weggezogen. Über den ersten liegenden warf sie eine Ampulle auf den zweiten. Das Glas zerbarst auf seinem Brustpanzer und die Flüssigkeit trieb ihm in Dämpfen ins Gesicht. Es wurde sofort rot und schwoll an. Vor Schmerz schreiend rannte der Bandit blindlings gegen einen Stützpfeiler des Geschäftes und fiel rücklings auf den Boden, wo er regungslos liegen blieb.
Die Gunst der Stunde nutzend, schleuderte Alexis seinen Feuerball, der größer war, als er erhofft hatte. Solch einen großen Feuerball hatte er noch nie hinbekommen. Der Umhang des dritten Banditen fing Feuer und angsterfüllt warf sich dieser auf den Boden um sich zu wälzen. Der erste hatte sich bereits wieder aufgerichtet und richtete sich gegen das Mädchen, während der Vierte seine Aufmerksamkeit auf Alexis richtete. Aus Reflex wich er dem Feuerball aus, den der Bandit nun auf ihn gerichtet hatte. Und der war nicht gerade klein! Mit einem lauten Krachen brach der Feuerball in ein Geschäft hinter Alexis ein und setzte es in Flammen.
Währenddessen hatte das Mädchen bläulich glimende Augen bekommen und beharte den ersten Banditen mit Blau schimmernden Blitzen, die anstatt physischen, geistigen Schaden anrichteten, denn der Bandit hielt sich die Schläfen und sank in die Knie. Und als Alexis dachte, sie könnte ihn nicht mehr überraschen, beschwor sie aus einem dampfenden Kessel ein kleines Wasserelementar, dass sich auf den letzten Banditen stürzte. Aus kochendem Wasser bestehend, sprang es ihm ins Gesicht und verbrühte seine Haut. Er rannte dem anderen, immer noch brennenden banditen hinterher und verschwand um die nächste Ecke.
Der Besitzer des geschäftes sprang hinter dem Tresen hervor und erkundigte sich nach dem Befinden des Mädchens.
"Ist alles in ordnung mit dir, Yueh?"
"Mir geht es gut Vater, mach dir keine Sorgen.", sagte sie mit bestimmtem Ton. Er nickte und legte ihr die Hände auf die Schultern. Dann sah er auf zu Alexis.
"Ich danke für Eure Hilfe, Fremder. Ich fürchte nur, dass die Schlangenbruderschaft sich das nicht gefallen lässt. Ihr solltet lieber aus der Stadt verschwinden, wenn Euch etwas an eurem Leben liegt."
"Darum mache ich mir weniger Sorgen. Was ist mit Euch?", fragte Alexis, wenig beeindruckt von der möglichen Bedrohung durch die Schlangenbruderschaft.
So nannten sie sich also.
"Wir kommen schon zurecht.", entgegnete Yueh. Ihr Vater legte den Kopf schief und die Stirn leicht in Falten.
"Sagt mir, wie ist euer Name?", wollte er wissen.
"Mein Name ist Alexis Imarius." Die Miene des Mannes hellte sich auf. "Der Enkel von Hector Imarius?"
Alexis hob die Augenbrauen. "Ihr kennt meinen Großvater?"
 
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Haj'ett stand am Fenster und Blickte gen Hafen. Einige Blocks weiter stieg eine dunkle Rauchsäule in den fast ebenso dunklen Himmel empor. Geisterhaft wurden die Schwaden von dem darunter wütenden Brand beleuchtet.
Nur Unheil hatte er heute Abend abgerichtet. Seinetwegen wäre Ronny fast zu Muß verarbeitet worden, wäre der Händler nicht so geschickt mit dem Degen gewesen.
Haj'ett war sich nun sicher, dass er dem etwas kühlen Mann trauen konnte. Der Betrunkene wäre eine günstige Gelegenheit gewesen um den Echsenmann aus dem Weg zu räumen und eine Entschädigung hätte es auch gegeben.
Trotzdem war Ronny eingeschritten.
Besagter Händler sah seit dem Vorfall noch eine Idee grießgrämiger aus. Haj'ett hatte das Gefühl etwas sagen zu müssen, doch viel ihm nichts ein.
"Entschuldigung"? Wie blöd würde das denn klingen!
Hatte er sich vor wenigen Stunden in Rage geredet, kam ihm jetzt einfach keine vernünftige Formulierung in den Sinn.
"Slrp!"
Dass Ronny bei diesem Geräusch des öfteren zusammenzuckte und Haj'ett dann ärgerlich anfunkelte war ihm bereits aufgefallen. Doch der Echsenmann benutzte seine Augenlieder nur selten. Gewohnheitssache.

"Immerhin... wissen wir jetzt wo sie als nächstes Zuschlagen würden. Jetzt können wir ihnen ganz einfach einen Hinterhalt legen... und so."
Das klang wohl genau so lahm wie es sich anfühlte.
"Wenn wir morgen wieder im "Abendschein" sitzen können wir den anderen davon erzählen. Slrp!"
Das würde nicht reichen, fürchtete er. Haj'ett schluckte seinen neugewonnenen Stolz herunter. Trotzdem verhaspelte er sich fast und sprach viel zu schnell: "Achsounddankefürvorhin. Huahbinichmüde. GuteNacht!"
Mit diesen Worten flüchtete er vor dem eisigen Ronny in eine dunkle Ecke. Dass er müde war, hatte er nicht einmal erfinden müssen. Eigentlich war ihm der Tag viel zu aufregend gewesen. Dank der dicken Teppiche, die überall herumlagen fand ihn der Schlaf überraschend schnell.
Bald drang nur noch ein leises Zischeln und ein gelegentliches Slrp! aus der Ecke.

Der nächste Tag kam mit Möwengekreisch und den donnernden Rädern schwerbeladener Karren. Weiter unten richtung Hafen verkündete Gehämmer und vielstimmiges Rufen die Eröffnung des morgendlichen Marktes.
Voller Tatendrang wirbelte Haj'ett empor. Er schnappte sich seine Ausrüstung und kritzelte eine krakelige Nachricht für Ronny. Wenig später trat er auf die dampfende Straße hinaus, die im frühen Sonnenlicht glänzte.
Nach einem erfrischenden Bad in der Brandung, etwas außerhalb von Port Milan machte sich der kleine Echsenmann auf den Weg zum Markt. Es war schon Nachmittag als er von seiner kleinen Wanderung zurückkehrte und die Stadttore durchschritt, wie schon am Tag zuvor.
Der Markt selbst war ein lärmender Pulk voller Menschen verschiedensten Standes. Eine Weile ließ er sich treiben und bewunderte Waffen, Nahrungsmittel und Kleidung, die hier feilgeboten wurden.
Seine allerletzte Münze ging für einen Fisch drauf, den er roh verschlang.
Jetzt, dachte Haj'ett, würde er sich auf den Weg zum Abendschein machen. Vielleicht würde er dort die anderen treffen.


__________________________________
Er heißt "Haj'ett". :p Das "j" ist vor dem Apostroph; Bis auf das "H" wird nichts groß geschrieben.
 
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Schweigend gingen Yueh und Alexis nebeneinander durch die Stadt. Sie waren in Kapuzenmäntel gehüllt und schickten sich an, rasch aber unauffällig eines der weiter entfernt gelegenen Gasthäuser aufzusuchen.
Yuehs Vater war tatsächlich ein alter Bekannter seines Großvaters gewesen. Er hatte die beiden fortgeschickt, noch ehe Alexis weitere Fragen stellen konnte. Dort zu bleiben wäre wahrscheinlich aus Selbstmord gewesen. Er selbst wollte die Stadt verlassen und die Schlangenbruderschaft auf eine falsche Fährte locken. Yueh hatte selbstredend dagegen protestiert, aber ihr Vater ließ sich nicht davon abbringen. Alexis selbst sah es ein und so war er derjenige, der vorschlug die Efeuranke aufzusuchen um sich bis zum nächsten Tag zu verstecken und auszuruhen.
Wahrscheinlich war Yueh sauer auf Alexis weil er zugelassen hatte, dass ihr Vater seinen Sturkopf durchsetzte. Er wäre in ihrer Situation wohl auch sauer gewesen.
War Alexis' Mutter aus einem ähnlichen Grund wütend auf seinen Vater gewesen? Sein Großvater hatte immer ein trauriges Lächeln aufgelegt, wenn er sich bei ihm erkundigt hatte, wieso sein Vater gegangen war, als er noch ein kleines Kind war. Vielleicht musste er gehen ohne es zu wollen?
Er schüttelte den Gedanken weg. Er wollte irgendetwas sagen, um das Mädchen aufzuheitern.
"Ich weiß du machst dir Sorgen um deinen Vater."
Keine Reaktion.
"Hör mal, er kommt sicherlich gut zurecht. Ich bin davon überzeugt, dass ihm nichts passiert."
Yueh funkelte ihn böse an.
"Und na ja...", setzte Alexis an und war sich nicht recht sicher, wie er es formulieren sollte. "... Ich treffe mich morgen mit ein paar Leuten. Wir wollen uns um die Schlangenbruderschaft kümmern."
Yuehs Gesichtsausdruck wandelte sich von Ärger in einen, der wohl ausdrücken sollte, dass Alexis nicht mehr alle beisammen hatte.
Noch ehe einer von beiden etwas sagen konnte, waren sie an der Efeuranke angekommen. Sie traten ein und Alexis bestellte ein Zimmer für die Nacht.

Im Zimmer angekommen, stellten beide fest, dass das Bett kaum für zwei Personen reichte.
"Und dafür habe ich so viel Geld bezahlt...", grummelte Alexis. Er legte seine Taschen ab, schnappte sich ein Kissen und zetzte sich auf den Boden, mit dem Rücken ans Fußende des Bettes gelehnt.
"Du kannst das Bett haben.", meinte er trocken und zog seinen Umhang in eine schlafgerechte Position.
"Du hast das Zimmer bezahlt. Ich finde du solltest im Bett schlafen.", widersprach Yueh.
Alexis grinste schief. "Ich komme zurecht. Ruh dich aus."
Dass Yueh schnaubte und sich aus Trotz auf die Fensterbank setzte um hinauszustarren anstatt in das warme Bett zu steigen, bekam Alexis nicht mehr mit. Kurz nach seinen letzten Worten war er eingeschlafen.

Als er am nächsten Morgen erwachte, stellte er mit erstaunen fest, dass die warme Decke des Bettes um ihn gehüllt war. Irritiert sah er sich um und erblickte Yueh wie sie in die Überdecke gehüllt auf der Fensterbank kauernd schlief.
Er stand auf, reckte sich und ging dann nach unten um Frühstück zu holen. Obwohl die Zimmerdame darauf bestand es hochzubringen, brachte Alexis selbst das Tablett nach oben.
Vom Duft des Gebäcks und des Tees geweckt, gesellte Yueh sich dazu.
Um die Stille zu durchbrechen sagte Alexis schließlich: "Nächstes mal teilen wir das Bett, wenn keiner von uns den anderen auf dem Boden schlafen lassen will."
"Es wird wahrscheinlich kein nächstes Mal geben.", meinte Yueh finster.
Alexis hob eine Augenbraue. Er hatte es eigentlich ganz unverbindlich gemeint und erst jetzt wurde ihm gewahr, was er da gesagt hatte. Doch sie hatte es nicht falsch verstanden.
"Wahrscheinlich, dass wir den heutigen Tag nicht überleben.", fügte sie hinzu.
"Die werden dich hier nie vermuten. Was mich angeht, ich kenne das Risiko. Ich hab mir diesen Weg ausgewählt. Jetzt werde ich ihn gehen."
"Dann werde ich mitkommen."
Auf Alexis' verdutzten Gesichtausdruck musste sie losprusten. "Dein Großvater sagte immer ich sei genau so starrrsinnig wie sein Enkelsohn."
"Er hatte offensichtlich Recht..."
Wenn er es recht bedachte, war Yueh wohl noch besser im Kampf gegen die Schlangebruderschaft als er selbst. Immerhin konnte sie kleine Elementare beschwören und hat drei von den vieren im Grunde alleine erledigt.
"Also gut. Ich treffe mich nachher mit den anderen im Abendschein. Ich hoffe die anderen konnten mehr über die Bleibe dieser Bruderschaft herausfinden als ich."
Yueh nickte nur stumm. Wusste sie etwas darüber? Wenn dem so war, konnte sie es auch genau so gut selbst erzählen.
Als sie in Ruhe zuende gefrühstückt hatten, gingen sie nach unten.
Noch im Flur trafen sie auf Ronny.
 
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Das mit dem Degen hatte doch ganz gut geklappt. Vielleicht hätte er doch hin und wieder den Unterricht im Fechten besuchen sollen. Aber in Port Milan gab es sicher auch einen Lehrer. Müde sank Hieronymus auf sein Bett. Die Entschuldigung Haj'etts hörte er nur noch unterschwellig.

Als Hieronymus am nächsten Morgen erwachte, fand er sich auf den Straßen Port Milans in ein ungeheures Ungeziefer verwandelt. Er lag auf dem Rücken und konnte sich kaum bewegen. Plötzlich sah er von oben ein riesiges Schlangenmaul auf sich zukommen, das ihn offensichtlich auffressen wollte...

Am nächsten Morgen konnte Hieronymus sich nicht mehr an seinen Traum erinnern. Sehr wohl allerdings konnte er sich daran erinnern, dass er einen Fechtlehrer aufsuchen wollte, um sich ein paar Tricks beibringen zu lassen. Hoffentlich kostete das nicht allzu viel. Erst jetzt viel ihm auf, dass Haj'ett verschwunden war. Dafür lag auf dem Tisch ein Zettel, auf dem Hieronymus mitgeteilt bekam, dass sich Haj'ett ein wenig in der Stadt umschauen wollte. Wie schön! Ein ganzer Tag ohne dieses nervenaufreibende Slrp!. Hieronymus beschloss, sich ein Frühstück zu holen. Er trat auf den Gang und sperrte die Zimmertür ab. Als er sich umdrehte stand auf einmal dieser junge Glatzkopf vor ihm, der ihm im „Abendschein“ angeblich fast sein ganzes Geld gegeben hatte. An seinen Namen konnte sich Hieronymus leider nicht mehr erinnern. Aber offensichtlich hatte er ihm nicht sein ganzes Geld gegeben, ansonsten wäre er nicht hier, zumal in weiblicher Begleitung. Da die junge Frau gestern Abend nicht bei ihm war, vermutete Hieronymus, dass es sich um eine Sexualdienstleisterin aus desm nahen Vergnügungsviertel handelte. Selbst dafür hatte dieser Schuft also noch Geld. Wieso hatte dieser schlecht angezogene Hanswurst mehr Geld zur Verfügung als der rechtmäßige Thronerbe Rodynias? Dieser Umstand brachte Hieronymus zur Weißglut. Aber jetzt nur nichts anmerken lassen.
"Was macht Ihr denn hier? Habt Ihr seit gesten Abend etwa geerbt?", fragte Hieronymus in einem möglichst eisigen Tonfall. Auf keinen Fall wollte er diesen Lügner im Glauben lassen, er würde sich über dessen Anwesenheit auch nur im geringsten freuen. "Und wer ist Eure ... reizende Begleitung?"
 
Alexis' Gehirn arbeitete sofort auf Hochtouren. Er hatte ganz vergessen, dass er seinen momentanen Geldsegen nich öffentlich machen wollte. Aber was hätte er tun sollen? Die Schlangenbruderschaft hätte jede kleine Hafenspelunke als mögliches Versteck in Betracht gezogen, nur nicht die Efeuranke.
Ihm entging Ronnys einsiger Tonfall nicht. Und auch nicht die spitze Bemerkung was Yueh anging. Oh wenn Ronny nur wüsste, wie sehr Alexis in der Lage war zwischen den Zeilen zu lesen. Offenkundig musste Ronny sich zusammenreissen und nun war es der Höflichkeit wegen an Alexis sich zusammen zu nehmen. Doch bevor er etwas entgegnen konnte, sah er aus dem Augenwinkel, wie Yueh sich verärgert auf Ronny zubewegte. Er hielt sie davon ab und schenkte ihr einen Blick der ihr bedeuten sollte sich rauszuhalten.
"Nun, Ronny, ich habe nicht geerbt, sondern mir dieses Geld wohl verdient. Ihr selbst solltet mittlerweile wissen, dass es durchaus von Vorteil ist andere in Unkenntnis über das eigene Vermögen zu halten. Es könnte sonst sein, dass sich irgendwelche Gauner sich dieses Vermögens bemächtigen.", erwiderte Alexis nun und spielte scharfzüngig darauf an, dass Ronny angeblich von Banditen ausgenommen wurde. "Und um mein Hiersein zu erklären, nun sagen wir ich..." er blickte zu Yueh "..ich meine wir sind gestern vor dem Alchimiegeschäft ihres Vaters auf eine Gruppe von diesen Banditen gestoßen, die sich, wie ich mittlerweile herausfinden konnte, die Schlangenbruderschaft nennt. Wir haben uns mit ihnen angelegt und ich habe die Efeuranke gewählt, da sie uns hier am wenigsten vermuten. Sodann, ich hoffe Ihr habt etwas erfreulichere Kunde."
Den Boden um Ronny absuchend fügte er hinzu: "Und wo ist eigentlich Haj'ett?"
 
Savio blickte aufs Meer hinaus. Er hatte das Gasthaus verlassen, um frische Luft zu schnappen. Er wollte sich ein bisschen auf dem allmorgentlichen Markt umhören. Als er auf dem Weg zu einem Obststand war, wäre er beinahe über das holprige Kopfsteinpflaster gestolpert. Allerhand Düfte stiegen ihm in die Nase und er genoss den Spaziergang.
Als er sich in einer Seitenstraße wieder fand, vernahm er zwei Stimmen.
"Wie viel?"
"3 Silberlinge."
Jemand knurrte und sagte: "Das ist ja Wucher!"
"Ihr wollt doch stark sein, oder?"
, vernahm er eine andere Stimme.
Erneut knurrte jemand und entgegnete: "Na gut, aber beim nächsten mal bekomme ich Rabatt."
"Ihr wisst dass ihr von mir abhängig seid!"
Savio lehnte sich um die Ecke und sah einen der Schlangenmänner und eine Frau in Bettlergewand.
Das war es! Sie benutzen Rauschmittel um ihre Kraft zu steigern, deswegen ist die Stadtgarde machtlos!
Sofort wollte er sich umdrehen und zurück in das Gasthaus, denn er wollte sein Bwaka nur ungern einsetzen. Doch als er kehrt machte standen schon acht Schlangenmänner hinter ihm. Als er schließlich umzingelt war, wollten die Schwarzgekleideten angreifen.
Einen konnte Tax mit seinem Bwaka abwehren und mit einem Hieb die Kehle durchschneiden, doch die anderen waren zu stark. Wie sollte er sich als Heiler auch gegen 7 Soldaten in voller Montur durchsetzen.
"Du kommst mit uns!"

Er spürte einen dumpfen Schlag auf den Kopf und dann war er bewusstlos.
 
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