RPG Endless Travellers - The Second Age

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Chesatur wunderte sich sehr über die Aussagen der Fremden. Hatte er sich am Ende geirrt? War er zu voreilig gewesen und diese Leute gehören gar nicht zu 'denen'? Das würde heißen, dass sie ihm sogar helfen könnten, ja vielleicht sogar an der Seite des Widerstands kämpfen könnten. Tumult. Jemand betrat die Akademie erneut. Für ein verbotenes Gebäude herrscht hier erstaunlich viel Betrieb., dachte sich der Novize. Der Kahlköpfige schob ihn ungefragt vor sich her zu den Neuankömmlingen. Goddarianer! Endlich jemand Vernünftiges! Chesaturs Miene erhellte sich, als er in an Antlitz von Felerius und Tessa schaute. Magier der Akademie suchten sie und hier stand einer vor ihnen. Er räusperte sich und setzte zu einem 'Eure Suche ist beendet!' an, doch ehe er etwas aus seiner Kehle brachte, übernahm der fremde Magier das Wort und schob den Novizen kurz angehalten weiter. Der Novize wusste nicht wie ihm geschah. Hilfesuchend schaute er fast flehend in das Gesicht von Tessa und Felerius. Die Angst vor den Fremden kam wieder hoch. Er wurde in das Zimmer des Erzmagiers geschoben. Wie oft hatte er versucht mit seinen Schulfreunden in dieses Zimmer reinzukommen um die vielen Geheimnisse zu ergründen die diesen Mann umwoben und jetzt wurde er einfach genötigt diesen Raum zu betreten, wie ironisch. Ehe er sich versah hörte er die Tür ins Schloss fallen und eine überdimensionale Faust vor seinen Augen. Der Schmerz schüttelte ihn kräftig durch und ließ ihn zu Boden gehen. "Nein, wartet, bitte!" Chesatur kroch auf dem Hintern von Alexis fort. Eine Hand wurde beschwichtigend entgegen gehalten. "Das ist nicht nötig. Ihr habt gewonnen. Ich sage Euch was Ihr wissen wollt!" Auch wenn diese Leute nicht zu seinen Feinden gehörten, Freunde schienen sie nicht zu sein. "Fragt und ich antworte."


***


Aiden schüttelte den Kopf. "Ich denke so einfach wird es nicht. Die Wachen sind ziemlich ernste Burschen und Frauen. Disziplin wird hier groß geschrieben und Grimmigkeit scheint eine Voraussetzung zu sein aufgenommen zu werden. Ich hatte gehofft Ihr habt irgendwelche Elfentricks drauf, oder Methoden an Geheimnisse zu kommen. Ich war noch nie in so einer Garnison drin, kann Euch also nicht sagen, was Euch erwarten wird, aber ich bin auf jeden Fall in der Nähe. Wenn es haarig wird, werde ich versuchen Euch rauszuholen." Damit erhob sich der Riinier vom Tresen, auf dem er gelehnt hatte und hob Ollivier die Hand zum Abschied entgegen. Ein verständnisvolles Nicken und ein Lächeln war dessen Reaktion. So suchten sich Lissandra und Aiden wieder den Weg zurück aus dem Gasthaus auf die Straße und Selbige weiter entlang. "Kommt. Der Weg ist nicht weit." Er lächelte ihr kurz zu. "Was Eure andere Frage angeht, so wäre es wohl geschickt möglichst unauffällig zu sein. Wenn viel auf der Wache los ist, könnt Ihr vielleicht einen überforderten Soldaten beiläufig einige Erkenntnisse entlocken, aber versucht nicht jemanden im Zwiegespräch auszuquetschen, es sei denn Ihr seid gut in Folter oder Verführung." Hatte er das wirklich gesagt? Aiden musste über sein loses Mundwerk erst mal klar werden. Das Bier scheint ihm zu Kopf gestiegen zu sein. Er wurde leicht rot. "Ähm, ich meinte,.. also... Ihr wisst schon. Überredungstechniken eben." Er vermied Blickkontakt als sie durch die Straßen liefen. Die Situation war ihm offensichtlich peinlich. Verdammter Alkohol. "Vielleicht kann eure... Fee... Wanda richtig? Vielleicht kann sie durch einen Spalt oder ein Türschloss fliegen und an Informationen kommen." Aiden fragte sich gerade ob Waldgeister lesen konnten und knurrte kurz darauf, über die Erinnerung, dass er es selbst nicht besonders gut konnte. Schließlich tauchte ein relativ großes, zweistöckiges Gebäude auf. Auf einer Seite thronte ein zinnenbesetzter Wachturm. Die herausragende Spitze von zwei Hellebarden war der Beweis, das dieser auch besetzt war. "Bitte sehr, die südliche Garnison von Port Raven." Aiden stoppte am Straßenrand, im Schatten eines geziegelten Vordachs. Während Lissandra das Gebäude noch betrachtete, ertappte sich Aiden sie wieder anzustarren und schüttelte seinen Blick aus dem Kopf. Der Pirat wandelte seine Mimik zu seinem Lächeln, was durch die ozeanblauen Augen und seinem Dreitagebart etwas verschmitzt wirkte. "Danke Lissandra! Das vergelte ich dir auf jeden Fall."


***


In einem ganz anderem Stadtteil bohrte der kleine Nick in seiner spitzen, langen Nase. Er war schon einige Zeit von der Schutzgeldrunde diesen Morgen zurück und ließ sich seit Braten und Wein schmecken. Die Flasche war inzwischen leer und der Teller präsentierte nur noch Knochen. Nur eine heruntergebrannte Kerze beleuchtete den dunklen Raum unter der Erde. Sein Zimmer war noch das ansehnlichste an diesem Ort. Ein ehemals alter Stollen, der vor vielen Monden wieder ausgebaut wurde. Es sollte wohl mal eine Kanalisation von Port Raven werden, doch als die Tunnelbauer auf den Friedhof trafen, war die Idee zu Katakomben viel interessanter. Doch schon seit vielen Jahren bestattet hier niemand mehr seine Toten. Die Krypten wurden schon fast alle geplündert, oder als verschiedene Lagerräume und Schmugglerverstecke genutzt, ohne viel in ihren Erhalt zu stecken. Doch seit einiger Zeit hatte sich das geändert. Jemand mit Macht und Geld hatte hier Einzug gehalten und auch, wenn einige Änderungen gewöhnungsbedürftig waren, ständig irgendwo hier das Grundwasser tropfte, weshalb es immer feucht war und modrig roch, war es doch ein gutes Versteck und durchaus sicher vor neugierigen Blicken. Nicks Schlägerbande bewohnte den Vorderen Teil der Tunnel bis zu einer Tür aus seltsamen Metall. Er selbst hatte diese Tür nur selten gesehen und auch nur, wenn der Meister sich mal in diesen Teil der Tunnel wagte. Nick wusste nicht viel über diese Gestalt, aber sie jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken und jedem Mann hier ging es genauso, von Hänfling bis zum Schrank. Niemand wagte es je den Meister anzusprechen, oder durch irgendetwas aufzuhalten. Abgesehen davon war er ein sehr guter Herr. Er bezahlte immer pünktlich hielt sich aus Nicks Geschäften heraus und ließ ihm relativ freie Hand. Vermutlich interessierte ihn der Kleinganove nicht, was dem Kleinganoven nur Recht war. An das ständige Dämmerlicht hatte sich jeder hier schon längst gewöhnt.
Stiefelgeräusche ließen Nick und seinen Finger in der Nase innehalten. Jonsi spazierte an seinem Zimmer vorbei. Nicks Tür stand fast immer offen, hatte er doch immer zwei Hünen davor, die wesentlich besser kontrollierten könnten wer eintreten durfte, oder wer nicht. "Jonsi!" Er zog den Finger aus der Nase und betrachtete dessen Inhalt im Kerzenschein, als hätte er gerade Gold gefunden. Der alte Mann schob sich zwischen den beiden Leibwächtern durch die Tür und trat ein, natürlich wie immer im qualmender Pfeife. Nicks gelbliche Augen fixierten den Seebären. "Gibt es inzwischen eine Spur von dieser rottenden, riinischen Ratte?"
 
"Hm." Chesaturs Antwort überrasche ihn ein wenig. Möglicherweise war er zu vorschnell mit dem Magier umgegangen. Und wenn er sich der Behandlung entsann, die ihm selbst vor nicht allzulanger Zeit selbst zuteil wurde, war es ihm auch lieber keine Gewalt anwenden zu müssen. Er hatte in letzter Zeit so viele Kämpfe ausgetragen, dass er scheinbar den Blick für Feind und Freund aus dem Auge verloren hatte. So zwang er sich jetzt zu einer ruhigeren Haltung gegenüber dem Magier und blickte kurz im Raum umher.
"Also gut. Nehmt platz und ich werde hören, was Ihr zu sagen habt.", bedeutete er Chesatur und verwies den Magier auf eines der Stühle vor dem ausladenden Schreibtisch, bevor er den gegenüberliegenden Stuhl zurechtschob und es sich darauf gemütlich machte. "Es scheint mir, als hätten wir einen schlechten Start hingelegt. Mein Name ist Alexis Imarius." Kurz überlegte er, als was er sich vorstellen sollte, schließlich war es in diesem Hause und anderen Magierzirkeln üblich zu seinem Namen die Magieschule zu nennen, welche man hauptsächlich ausübte. Seine eigene Magieschule war jedoch unüblich. Vielleicht nicht neu, sicherlich hat es schonmal andere gegeben, dennoch konnte er sich nicht auf etwas übliches einigen. Allerdings gab es auch Berufe, die Magier außerhalb der Zirkel ausübten und selten direkt mit der eigentlichen Magieschule benannt wurden, in der jene Magier geschult waren. Und auf seine... Tätigkeit gab es nur eine passende Beschreibung.
"Ich bin Hexenjäger.", fügte er nach einer kaum merklichen Pause hinzu. "Dies ist Jarha von der Zunft der Sternenmagier. Vielleicht habt ihr davon gehört." Mana bezog neben Alexis' Stuhl in Wolfsgestalt Position und setzte sich, dabei den Blick auf Chesatur gerichtet. "Und das ist Mana, meine Begleiterin." Sie nickte Chesatur nur zu, sagte aber nichts.
Der Magier stellte sich knapp als Chesatur vor, nannte aber nicht die Schule der Magie, die er praktizierte. Vielleicht war es doch unüblich seine Magieschule an diesem Ort zu nennen.
"Nun, Chesatur, wir sind keineswegs irendwelche Vagabunden, die diese Hallen auf der Suche nach Schätzen betreten haben. Unser hiersein ist von... wichtigerer Natur. In dieser Stadt gab es jüngst einige Vorkommnissie, die unsere Aufmerksamkeit erregt haben." Innerlich schmunzelte Alexis ob dieser Untertreibung. "Wir müssen wissen, was vor sich geht und da Ihr ein Magier dieses Zirkels zu sein scheint, brenne ich darauf Eure Version der Geschichte zu lauschen. Zum Beispiel, warum ausgerechnet diese Hallen hier Geräumt wurden, und vor alledem, was es hiermit auf sich hat."
Alexis reichte Chesatur die Papiere, die ihm zuvor gereicht worden waren, lehnte sich in seinem Stuhl furück und lehnte seine Fingerspitzen aneinander.
 
Lächelnd schüttelte Tessa die Hand des Echsenmenschen. Ein freundliches Kerlchen, so schien es. Hoffentlich täuschte der erste Eindruck nicht, aber sie hatte ein gutes Gefühl bei ihm. Nur Felerius stellte sich mal wieder an, was durchaus als Provokation gewertet werden könnte. Schlechte Idee, Meister, ganz schlechte Idee. Tessa seufzte fast unhörbar. Felerius' vorwurfsvollen Seitenblick hatte sie geflissentlich ignoriert, aber nun ging er gefährlich weit. Sie konnte deutlich sehen, dass einige ihrer Gegenüber Waffen trugen. Und jetzt War Felerius schon wieder so unbedacht in seiner Wortwahl. Ja, sie wollte sinngemäß die gleiche Frage stellen, ihr Misstrauen dabei aber verschleiern. Nun war er ihr zuvorgekommen. Unauffällig brachte sie sich in eine Pose, aus der sie schnell zu ihrem Schwert greifen konnte, ohne gleich kampfbereit auszusehen. Sicher war nach wie vor sicher. Dieser "Kunde" würde sie noch irgendwann den Kopf kosten, wenn er so weiter machte. Lernte er denn nie aus seinen Fehlern? Wie oft wollte er noch bewaffnete Leute unnötig provozieren? Egal, erstmal die Situation beobachten und notfalls mit gut gewählten Worten entschärfen.
Da verschlimmerte er alles gleich noch weiter, als er nur den Mund aufmachte. Tessa stöhnte auf. Das darf doch nicht wahr sein. Wenn er so weitermacht, muss ich ihm irgendwann zu seiner eigenen Sicherheit die Zunge rausschneiden.
Egal, schnell das Wort ergreifen.
"Was mein Arbeitgeber zu sagen versucht, ist, dass wir überrascht sind, hier statt den erwarteten Magiern andere Leute anzutreffen. Ihr wisst nicht zufällig, wo sie sein könnten? Oder sucht ihr sie auch?" bot Tessa diplomatisch eine Antwortmöglichkeit an. Der Kleidung nach konnten einige dieser Leute ebenfalls Söldner sein, damit sollte sie doch auskommen können. Und wenn es doch Plünderer waren, die das Spiel mitspielten, würden sie sich früher oder später selbst verraten. Damit kannte sie sich bereits aus. Das hatte sie alles schon gesehen. Kein Problem, solange dieser aufgeplusterte Schwachkopf nicht alles vermasselte. Was er zweifellos tun würde.
 
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Feyndry'Hal zog nachdem er die Vorstellung von Tessa durch Felerius hörte die Augenbraue hoch: Seuche?
Das warf zum ersten mal ein anderes Bild auf das erlebte und er wollte die Magier um Hilfe bitten bezüglich von Forschungen? Auch Jarha war ein Forscher und Magier und so, wie es Fenydry'Hal verstand auf Einladung ihrer hier. „Achso ist das also...“ gab er schon von sich, doch der Neunmalkluge war wohl noch nicht mit seinen Worten fertig. Haj'ett ergriff die Vorstellung seiner selbst und der Elf musterte einen Moment lang Tessa genauer bei des Wortlautes Leibwächterin.

Doch dann folgte Misstrauen und Fragen und angeblich unangenehme Fragen, die Pose des Jungchen änderte sich in kämpferisch unsicher und die Leibwächterin schaltete sich diplomatischen Wortlautes dazwischen. Wie weise von ihr. Doch auch der Elf war Diplomant und so sprach er mehr zu Tessa als zu Felerius: „In der Tat suchen wir sie auch. Wir sind hier auf Grund einer... Einladung eines Magiers. Wir sind in dessen... Begleitung hier.“ und damit log er noch nicht einmal. Feyndry'Hal lächelte zum ersten Mal seit langer Zeit und bat in einer einladenden Gestik näher herein zu treten und sich umzusehen. „Vielleicht möchtet ihr Euch selbst überzeugen?“
 
„Ihr begeht einen Fehler Aiden Ened Baymoore und das wisst ihr auch.“
Aiden wirbelte herum und seine Sinne spannten sich an. Ebenso Lissandra und Wanda flatterte ganz aufgeregt, bei diesem Anblick.
Eine Dunkelelfe in lichtweißer Robe und ein Mondelf in immergrünem Gewand waren lautlos hinter sie getreten. Wie konnte das sein? Er hatte gar nichts bemerkt. Die kurzen braunen Nackenhaare des sonnen- und salzwassergebräunten Piraten sträubten sich in dem Augenblick wo er in ihre Augen sah gen Himmel, denn sie duldeten kein Widerspruch. „Sie, gehört nicht hierher, ebenso wie Wanda und was Euch betrifft... Ihr solltet erst noch eine Menge lernen, bevor ihr soetwas auch nur in Erwägung zieht. VULMANÄE! In dem Moment wo Aiden auch nur die Bewegung wagte, traf ihn der Zeigefinger der Dunklen am dritten Auge und er brach ohnmächtig zusammen. Lissandra, die gar nicht wusste wie ihr geschah, wurde von dem Mondelfen sacht berührt und sank in einen tiefen Schlaf. „Das könnt ihr nicht machen, wer seid ihr überhaupt und warum seid ihr hier und lasst sofort meine Freundi...“ „Shhhh, alles gut Wanda, alles wird gut. Komm!“ und Idril Alcarin streckte Wanda ihre Hand entgegen in einem leisen wohlklingenden Schein und sie beruhigte sich und legte sich in ihre Handfläche. Sanft kuschelte sie sich ein und schlief friedlich darin, so, als sei die Welt vergessen.

„Yesâhja, hast du Keiko Quinn ausfindig machen können?“ „Sie ist an Bord des Schiffes, Maruk und es geht ihr gut.“ „Ich danke dir, Vater. Kannst du bitte dafür Sorge tragen, das Lissandra und Wanda ebenso dorthin gelangen?“ „Selbstverständlich, geht nur, ich werde Manu und Tharuk bitten mir da zur Seite zu stehen, ihr müsst ihn finden.“ „Das werden wir.“ „Was geschieht mit ihm, Idril?“ Maruk blickte auf die zusammengebrochene Piratengestalt. „Er wird sich an nichts mehr erinnern wenn er aufwacht, Maruk. Lass uns gehen. Thanatos wird nicht weit sein.“ „Du hast Recht, wenn ich mich hier so umsehe... eilen wir uns lieber.“
 
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„Es ist hier.“ „Gut.“ „Also dann.“

Die Tür der hiesigen Magiergilde Goddars war nur angelehnt. Maruk öffnete sie mit einer wischenden Handbewegung ganz, ohne sie zu berühren und ein sanfter Wind wehte in die Räumlichkeiten. Er trat beiseite und Idril ging leichtfüßigen Schrittes hinein, gefolgt von Maruk. Yêsahja blieb draußen und beobachtete den Himmel über sich. Nicht das ihre Anwesenheit hier voreilig bemerkt werden und zu Nichte gemacht würde, noch bevor die Tat vollbracht wäre. Feyndry'Hal blickte auf, obgleich des Windes, den ihn umfing und sah in ihre Augen. Idril sah in seine. Tessa und Felerius standen schweigend und wussten nicht so recht, was sie davon halten sollten. Die Präsenz Maruks jedoch ließ sie beruhigt friedlich bleiben, harmonisch und gelassen. Es schien keine Gefahr zu drohen, obwohl gerade zwei ziemlich ungewöhnliche Personen die Räumlichkeiten betraten. Feyndry'Hal wich instinktiv zurück, doch im nächsten Moment streckte Idril schon einladend ihre Hand nach ihm aus und der sanft von dieser ausgehende Schein fing an in seichten Fäden nach ihm zu suchen. Feyndry'Hal atmete, warum fühlte er sich so friedlich, so geliebt wie niemals zuvor? Er blickte nur in das Gesicht dieser Elfe und sie lächelte aus Augen, Augen in einem Glanz, die er noch nie so sah. „Was...“ „Shhhh... Komm.“ Die Fäden umfingen ihn.

Die Berührung Maruks ließ ihn bewußtlos sanft in seine Arme gleiten und er wurde aufgefangen. Tessa und Felerius, die alles sahen konnten nichts tun, denn sie fühlten etwas, was ihnen Frieden schenkte. Absoluten Frieden. Feyndry'Hal wurde von Maruk herausgetragen, Yêsahja sah nicht besorgt aus, doch wies seinen Helfer Manu an, Maruk bis zum Weg ihres Schiffes den Rücken frei zu halten. Und so eilten sie davon. Idril unterdessen drehte sich zu Tessa und Felerius, griff in ihren Robenärmel und holte etwas in einer Faust hervor. Ihre Bewegungen waren so fließend weich, das sich Tessa nicht bedroht fühlte, obwohl es ungewiss schien, was genau die Elfin da hervorholte.

Ihre Hand öffnete sich und in einem einzigen sanften Atemhauch pustete sie ihnen Sternenstaub entgegen, der zart flimmernd sich vor ihnen ausbreitete, tanzte und so faszinierend in ihren Bann zog, dass sie gar nicht bemerkten wie glitzernd und schillernd sich das Licht um sie herum in Gänze ausbreitete, während Idril Alcarin sich sanft von ihnen zurückzog und die Tür hinter sich schloss. Das Licht welches sie umfing, wurde heller, gleißender geradezu und fing an sie zu blenden. Sie hoben ihre Arme dagegen um sich vor der Blendung zu schützen und als der silberne Staub zu Boden geglitten war und sich seicht im Nachklang im Wind verflog, fühlten sie sich wieder sanft in der Wirklichkeit abgesetzt und blickten sich an. Sie konnten sich kaum an etwas erinnern, doch hatten sie nicht gerade noch mit jemandem gesprochen?
 
Doch trotz seiner Worte blieben die Gegenüber ruhig und zogen wider erwarten nicht ihre Waffen oder begannen mit lauten Flüchen um sich zu werfen. Hatte sich der Alchemist in ihnen etwa getäuscht? Er wusste es nicht genau, dennoch war sich Felerius sicher, dass er sehr bei diesen Leuten aufpassen musste. Trotzdessen lockerte sich sein Griff um die Fläschchen, seine Arme blieben trotzdem verschränkt. Im nächsten Moment schaltete sich auch Tessa ein, die offenbar nicht so offen und direkt mit diesen Leuten umgehen wollte. Da fragt man sich doch, wieso du Söldnerin geblieben bist. Sein Mundwinkel zuckte bei dem doch sehr hämischen Gedanken, schnell wechselte aber wieder die Thematik seiner Gedankengänge, als der Elf schließlich wieder das Wort ergriff. Weiterhin misstrauisch aber nicht ganz ablehnend nahm der Bombenbastler das Angebot auf. Was sprach schon dagegen? Letztendlich vertraute er noch auf Tessa, die ihm hoffentlich Rückendeckung geben und ihn nicht einfach im Stich ließ. Allein ihrer Schulden wegen. Schließlich erhob unerwartet Felerius das Wort: "Also gut. Ich willige in dieses Angebot ein. Geht voran und zeigt es uns." Auch wenn es nicht wirklich die sicherste Methode war, so bot sie sich dennoch an. Untätig herumzustehen und ihnen Fragen an den Kopf zu werfen, wäre sinnlos geblieben. Das erkannte selbst der Goddianer.

Im nächsten Moment stand der Mensch einfach nur, blinzelte mit den Augen umher. Unsicher blickte er sich um und fühlte sich schlagartig verwirrt. Irgendetwas ist gerade passiert, doch er wusste nicht was.Hatte er nicht gerade eben noch mit jemandem gesprochen? Nein, das konnte nicht sein. Oder doch? Mit einem Schulterzucken widmete er sich schließlich den beiden Fremden, dieser Echse und dem Krieger zu. "Also, was ist nun? Zeigt Ihr ihn uns noch? Oder nicht?", hakte er schließlich bei den beiden Gestalten noch einmal nach.
 
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Just for fun !!!

Irgendwo im Hafenbereich Port Ravens...

Die abgestandene rauchgeschwängerte Luft die sich im Einklang mit Gelächter, klirrenden Gläsern und Bierhumpen mischte, benebelte gut die Sinne des Dunkelelfen, als er seine Begleitung auf dem Schoß eindringlich küsste. Er war angetrunken, nein betrunken und kippte immer noch Bier in sich hinein. Seine Zechkumpanen die er hier aufgegabelt hatte, lagen teilweise k.o.-geschlagen oder unter den Tisch gesoffen neben ihm und die Huren hatten die Lust an ihnen verloren. Die Hure auf Rizalmyrs Schoß hingegen hatte gerade erst das Interesse des Dunkelelfen geweckt, der nach ihrem leidenschaftlichem Kuss harsch ihr Haar in den Nacken zog und seine Zunge ungeniert über ihren Hals wandern ließ um sie zu schmecken. Ihr aufstöhnen dahingehend ließ ihn seine Augen begierig auf ihre Pose richten.
„Da.. ssch gefäh... llt diah... eh?“ lachte er leise und ließ ihre Haarpracht dahingehend wieder abrupt los. Sie hatte Mühe sich zu fangen, denn da waren keine Arme die sie hielten und sie sah ihn verstört an. War er nicht betrunken, völlig hemmungslos gerade noch gewesen? „Hau ab... will disch nich...!“ und stieß sie harsch vom Schoß auf den Boden. Sie fiel hart und perplex und war gekränkt, ja, beleidigt geradezu abgewiesen worden zu sein, wo doch zuvor noch alles in Ordnung war. Der Dunkelelf würdigte sie keines Blickes mehr, sondern leerte in einem Zug sein Bier und stand auf. Zumindest versuchte er das, denn alles drehte sich nur so. Er torkelte und die Hure krabbelte ihm schnell aus dem Weg, denn er würde sie nicht beachten da unten und über sie tretend stolpern. Sie raffte sich auf, doch versuchte ihm keine Szene zu machen. Sie kannte ihn, er machte hier immer Ärger, doch zu wenig um vom Wirt herausgeschmissen zu werden, also ging sie ihm jetzt, in diesem Zustand lieber aus dem Weg.

Rizalmyr hingegen machte sich auf den Weg zur Theke, zumindest sah das so aus, bei den ganzen Schlangenlinien die er so einen Fuß vor den anderen setzend vor sich schob und verlor beinahe das Gleichgewicht, stolperte und brandete dann haltsuchend an der Theke an. „Zaahln!!! Bischii plötschlisch...!!!“ forderte er missmutig und musterte ein Junges Ding neben ihm, was perplex und überfordert nicht rechtzeitig aus dem Weg kam und ihn deshalb anstarrte. Sein Grinsen ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen und just in dem Moment, wo sie weg wollte, ergriff er ihren Unterarm und hielt sie fest. Seine Augen bohrten sich hemmungslos ehrlich in ihre geradezu und sie schien verängstigt. Dann ließ er sie los und sie wich sofort zurück. „Hau abh... hauhtalll … alle ab...“ wedelte er ihr noch besoffen nach und schenkte dem eingetroffenem Wirt seine Aufmerksamkeit. „Hia... soll..te reichn...“ zahlte seine Zeche und torkelte aus dem Bordell.

Der letzte diebische Beutezug war daneben gegangen und die letzte Zeche gerade in dem Bordell verprellt worden, für's Bier draufgegangen. Die Hure hatten ihm nicht geschmeckt, die Gesellschaft war mies. Er war Besseres gewohnt, Anderes. Doch das war Vergangenheit. Er war immer noch vollgelaufen, daran würde sich auch so schnell nichts ändern, doch er wäre kein Elf, wenn er nicht auch damit klarkäme. Wo sollte er heute Nacht schlafen? Wieder bei den Ratten in der Kanalisation? Hier war es kalt. Die Diebesgilde hatte ihm mehr als deutlich klar gemacht, was sie von Freischaffenden hielt. Nämlich nichts und funkte ihm seither dazwischen, wo sie nur konnte. Der Dunkelelf torkelte an einen abgelegeneren Bootssteg heran, dessen Treppenstufen seicht ins Wasser des hiesigen Hafenbeckens führten. Er brauchte einen einigermaßen klareren Kopf für das, was er vorhatte und so kniete er halb im Wasser nieder und tauchte seine Hände ins kalte Nass; und schlug sich das dreckige Hafenwasser ins Gesicht, zwei, dreimal. Verrieb es dort, schöpfte es sich über die Haare und ließ die kühlen Hände durch den Nacken laufen, über Arme und Oberarme. Dann wieder durchs Gesicht, bis er die Schnauze voll hatte und sich zumindest gefühlt einigermaßen klarer vorkam.

„Phhh.“ pustete er sich das tropfende Nass immer noch beeinflusst von den Lippen, nachdem er sich auch den Mund ausgespült hatte und schloss einen Moment die Augen. Die Kälte tat ihm gut, das Nass tat ihm gut, ließ ihn sich einigermaßen fangen. Blieb nur noch sein in den Griff zu kriegende Körperkontrolle, doch das würde gründlich in die Hose gehen, denn die Wirkung des Rauschmittels Alkohol, war nicht wegzudiskutieren. Auch sein lallen würde er nicht so schnell ablegen können. Und wieviele Kämpfe hatte er schon im alkoholisiertem Zustand gewonnen? Gerade weil er so 'weich' fallen konnte, nicht vorhersehbar für den Gegner war und unkontrolliert. Doch er brauchte jetzt Zaster, Kohle, Asche... irgendwas, was er versetzen konnte um an Geld zu kommen.
Der Elf mühte sich auf und krallte sich an dem Hafenpfosten fest, damit er nicht rücklings ins Wasser plumpste, vor Schwindel. „Ouuhmannoo... ihchha... tthe auchsch...onma bessere Zseitnen... so irgndwiii... *hicks“

Schnurstracks in den allerfeinsten Schlangenlinien auf dem Bootssteg die man je gesehen hatte, machte sich dann der Dunkelelf auf und torkelte mehr recht als schlecht auf eine kleinere Gruppe von Menschenansammlung zu, die sich dort munter unterhielten. Er blinzelte in das schummrige Laternenlicht und versuchte zumindest 'ein' Bild davon zu bekommen, wie viele es wohl waren und ob sich die Wachen in ihrer Nähe aufhielten. Wenn sich diese hier unten überhaupt in dem Drecksloch einfinden würden, was eigentlich seltenst der Fall war. „Hee hee hheey Kkuumpeeelsss *hücks *“ Rizalmyr torkelte betrunken an das Grüppchen von Huren und ihren Freiern, sprich betrunkenen Matrosen, heran und legte unverschämt die Arme um zwei der stehenden Personen. Einer Hure und einem Matrosen und wurde tatsächlich gut aufgenommen, so sturztrunken wie auch der Matrose neben der Hure war. Die Hure allerdings war nicht mal ansatzweise angetrunken, sondern in ihrem Geschäft, also tat sie das, was von ihr erwartet wurde: Auch sie nahm Rizalmyr als Kunden an. Vielleicht war er ja sogar ein besserer wie ihr jetziger? Hoffte vielleicht sogar auf einen Dreier? Würde ja immerhin mehr Geld bringen, als nur einer.

Die anderen beiden in der Gruppe waren kaum noch gesichtstechnisch auseinander zu kriegen, so tief wie der Maat seinem Mädchen die Zunge in den Rachen stopfte und ein kurzer Blick des Dunkelelfen ließ ihn sich kurz wundern, das sie nicht erstickte und fragte sich ernsthaft kurz ob sie noch lange auf ihren Beinen stehen würden, oder es gleich hier treiben wollten, so, wie er sie betatschte. Es ließ ein Grinsen auf des Elfen Gesicht zurück und er klopfte seinem neuen 'Kumpel' ermutigend auf die Schulter, blickte kurz an seinem Körper hinab und versuchte das Goldsäckchen auszumachen, das die Matrosen immer irgendwo protzig am Gürtel oder unterm Hemd versteckt trugen. Manchmal auch in der Nähe von ihrem Sack, doch das eher selten, bis gar nicht. Die Hure in Rizalmyrs Armen allerdings begann sich schon für ihn zu interessieren und legte ihren Kopf an seine Schulter, umgarnte ihn mit den Fingern und wollte seine Aufmerksamkeit für einen ersten Kuss auf sich ziehen. Er hatte Lust ihr die Finger dafür zu brechen, trotz seines trunkenen Zustandes, denn sie hielt ihn hier mal ganz klar von seiner Arbeit ab. Doch auch ein bisschen Spaß konnte dabei ja nicht schaden, immerhin war ihm nicht mehr übel, nur betrunken und so ließ er sich kurz darauf ein, indem er ihren Haarschopf harsch packte und sie in einen Kuss zog, der sowohl kühl als auch voller Leidenschaft war. "Mmhhhhhmm" raunte er danach. Sie war hin und weg, als sich der Dunkelelf wieder löste und in einer Art leicht grinste, die sie verwechseln ließ, worum es hier ging. Ein Spiel.

Sein Kumpelmatrose ergriff darauf hin auch die Hure an den Hüften und zog sie zu sich. Rizalmyr ließ daraufhin ihren Schopf los und hatte freie Bahn auf das Säckchen voller Gold und griff schon danach, als der Maat sein Mädel soweit ablenkte, das er sie küsste. Ein kurzer Ruck und das Goldsäckchen war sein, ein für alle Mal und er hätte zumindest wieder was, womit er die nächste Zeche und ne Bleibe zahl'n konnte. Und so ruckte es kurz.
Seine Opfer merkten noch nichteinmal was davon und der Dunkelelf ließ das pralle Säckchen in sein Hemd an der Brust gleiten. Er grinste zufrieden. Jetzt würde er Spaß haben können, ooh ja. Und wie er jetzt Spaß haben können würde.
 
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