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Ehemaliger Benutzer 4807
Gast
Chesatur wunderte sich sehr über die Aussagen der Fremden. Hatte er sich am Ende geirrt? War er zu voreilig gewesen und diese Leute gehören gar nicht zu 'denen'? Das würde heißen, dass sie ihm sogar helfen könnten, ja vielleicht sogar an der Seite des Widerstands kämpfen könnten. Tumult. Jemand betrat die Akademie erneut. Für ein verbotenes Gebäude herrscht hier erstaunlich viel Betrieb., dachte sich der Novize. Der Kahlköpfige schob ihn ungefragt vor sich her zu den Neuankömmlingen. Goddarianer! Endlich jemand Vernünftiges! Chesaturs Miene erhellte sich, als er in an Antlitz von Felerius und Tessa schaute. Magier der Akademie suchten sie und hier stand einer vor ihnen. Er räusperte sich und setzte zu einem 'Eure Suche ist beendet!' an, doch ehe er etwas aus seiner Kehle brachte, übernahm der fremde Magier das Wort und schob den Novizen kurz angehalten weiter. Der Novize wusste nicht wie ihm geschah. Hilfesuchend schaute er fast flehend in das Gesicht von Tessa und Felerius. Die Angst vor den Fremden kam wieder hoch. Er wurde in das Zimmer des Erzmagiers geschoben. Wie oft hatte er versucht mit seinen Schulfreunden in dieses Zimmer reinzukommen um die vielen Geheimnisse zu ergründen die diesen Mann umwoben und jetzt wurde er einfach genötigt diesen Raum zu betreten, wie ironisch. Ehe er sich versah hörte er die Tür ins Schloss fallen und eine überdimensionale Faust vor seinen Augen. Der Schmerz schüttelte ihn kräftig durch und ließ ihn zu Boden gehen. "Nein, wartet, bitte!" Chesatur kroch auf dem Hintern von Alexis fort. Eine Hand wurde beschwichtigend entgegen gehalten. "Das ist nicht nötig. Ihr habt gewonnen. Ich sage Euch was Ihr wissen wollt!" Auch wenn diese Leute nicht zu seinen Feinden gehörten, Freunde schienen sie nicht zu sein. "Fragt und ich antworte."
***
Aiden schüttelte den Kopf. "Ich denke so einfach wird es nicht. Die Wachen sind ziemlich ernste Burschen und Frauen. Disziplin wird hier groß geschrieben und Grimmigkeit scheint eine Voraussetzung zu sein aufgenommen zu werden. Ich hatte gehofft Ihr habt irgendwelche Elfentricks drauf, oder Methoden an Geheimnisse zu kommen. Ich war noch nie in so einer Garnison drin, kann Euch also nicht sagen, was Euch erwarten wird, aber ich bin auf jeden Fall in der Nähe. Wenn es haarig wird, werde ich versuchen Euch rauszuholen." Damit erhob sich der Riinier vom Tresen, auf dem er gelehnt hatte und hob Ollivier die Hand zum Abschied entgegen. Ein verständnisvolles Nicken und ein Lächeln war dessen Reaktion. So suchten sich Lissandra und Aiden wieder den Weg zurück aus dem Gasthaus auf die Straße und Selbige weiter entlang. "Kommt. Der Weg ist nicht weit." Er lächelte ihr kurz zu. "Was Eure andere Frage angeht, so wäre es wohl geschickt möglichst unauffällig zu sein. Wenn viel auf der Wache los ist, könnt Ihr vielleicht einen überforderten Soldaten beiläufig einige Erkenntnisse entlocken, aber versucht nicht jemanden im Zwiegespräch auszuquetschen, es sei denn Ihr seid gut in Folter oder Verführung." Hatte er das wirklich gesagt? Aiden musste über sein loses Mundwerk erst mal klar werden. Das Bier scheint ihm zu Kopf gestiegen zu sein. Er wurde leicht rot. "Ähm, ich meinte,.. also... Ihr wisst schon. Überredungstechniken eben." Er vermied Blickkontakt als sie durch die Straßen liefen. Die Situation war ihm offensichtlich peinlich. Verdammter Alkohol. "Vielleicht kann eure... Fee... Wanda richtig? Vielleicht kann sie durch einen Spalt oder ein Türschloss fliegen und an Informationen kommen." Aiden fragte sich gerade ob Waldgeister lesen konnten und knurrte kurz darauf, über die Erinnerung, dass er es selbst nicht besonders gut konnte. Schließlich tauchte ein relativ großes, zweistöckiges Gebäude auf. Auf einer Seite thronte ein zinnenbesetzter Wachturm. Die herausragende Spitze von zwei Hellebarden war der Beweis, das dieser auch besetzt war. "Bitte sehr, die südliche Garnison von Port Raven." Aiden stoppte am Straßenrand, im Schatten eines geziegelten Vordachs. Während Lissandra das Gebäude noch betrachtete, ertappte sich Aiden sie wieder anzustarren und schüttelte seinen Blick aus dem Kopf. Der Pirat wandelte seine Mimik zu seinem Lächeln, was durch die ozeanblauen Augen und seinem Dreitagebart etwas verschmitzt wirkte. "Danke Lissandra! Das vergelte ich dir auf jeden Fall."
***
In einem ganz anderem Stadtteil bohrte der kleine Nick in seiner spitzen, langen Nase. Er war schon einige Zeit von der Schutzgeldrunde diesen Morgen zurück und ließ sich seit Braten und Wein schmecken. Die Flasche war inzwischen leer und der Teller präsentierte nur noch Knochen. Nur eine heruntergebrannte Kerze beleuchtete den dunklen Raum unter der Erde. Sein Zimmer war noch das ansehnlichste an diesem Ort. Ein ehemals alter Stollen, der vor vielen Monden wieder ausgebaut wurde. Es sollte wohl mal eine Kanalisation von Port Raven werden, doch als die Tunnelbauer auf den Friedhof trafen, war die Idee zu Katakomben viel interessanter. Doch schon seit vielen Jahren bestattet hier niemand mehr seine Toten. Die Krypten wurden schon fast alle geplündert, oder als verschiedene Lagerräume und Schmugglerverstecke genutzt, ohne viel in ihren Erhalt zu stecken. Doch seit einiger Zeit hatte sich das geändert. Jemand mit Macht und Geld hatte hier Einzug gehalten und auch, wenn einige Änderungen gewöhnungsbedürftig waren, ständig irgendwo hier das Grundwasser tropfte, weshalb es immer feucht war und modrig roch, war es doch ein gutes Versteck und durchaus sicher vor neugierigen Blicken. Nicks Schlägerbande bewohnte den Vorderen Teil der Tunnel bis zu einer Tür aus seltsamen Metall. Er selbst hatte diese Tür nur selten gesehen und auch nur, wenn der Meister sich mal in diesen Teil der Tunnel wagte. Nick wusste nicht viel über diese Gestalt, aber sie jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken und jedem Mann hier ging es genauso, von Hänfling bis zum Schrank. Niemand wagte es je den Meister anzusprechen, oder durch irgendetwas aufzuhalten. Abgesehen davon war er ein sehr guter Herr. Er bezahlte immer pünktlich hielt sich aus Nicks Geschäften heraus und ließ ihm relativ freie Hand. Vermutlich interessierte ihn der Kleinganove nicht, was dem Kleinganoven nur Recht war. An das ständige Dämmerlicht hatte sich jeder hier schon längst gewöhnt.
Stiefelgeräusche ließen Nick und seinen Finger in der Nase innehalten. Jonsi spazierte an seinem Zimmer vorbei. Nicks Tür stand fast immer offen, hatte er doch immer zwei Hünen davor, die wesentlich besser kontrollierten könnten wer eintreten durfte, oder wer nicht. "Jonsi!" Er zog den Finger aus der Nase und betrachtete dessen Inhalt im Kerzenschein, als hätte er gerade Gold gefunden. Der alte Mann schob sich zwischen den beiden Leibwächtern durch die Tür und trat ein, natürlich wie immer im qualmender Pfeife. Nicks gelbliche Augen fixierten den Seebären. "Gibt es inzwischen eine Spur von dieser rottenden, riinischen Ratte?"
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Aiden schüttelte den Kopf. "Ich denke so einfach wird es nicht. Die Wachen sind ziemlich ernste Burschen und Frauen. Disziplin wird hier groß geschrieben und Grimmigkeit scheint eine Voraussetzung zu sein aufgenommen zu werden. Ich hatte gehofft Ihr habt irgendwelche Elfentricks drauf, oder Methoden an Geheimnisse zu kommen. Ich war noch nie in so einer Garnison drin, kann Euch also nicht sagen, was Euch erwarten wird, aber ich bin auf jeden Fall in der Nähe. Wenn es haarig wird, werde ich versuchen Euch rauszuholen." Damit erhob sich der Riinier vom Tresen, auf dem er gelehnt hatte und hob Ollivier die Hand zum Abschied entgegen. Ein verständnisvolles Nicken und ein Lächeln war dessen Reaktion. So suchten sich Lissandra und Aiden wieder den Weg zurück aus dem Gasthaus auf die Straße und Selbige weiter entlang. "Kommt. Der Weg ist nicht weit." Er lächelte ihr kurz zu. "Was Eure andere Frage angeht, so wäre es wohl geschickt möglichst unauffällig zu sein. Wenn viel auf der Wache los ist, könnt Ihr vielleicht einen überforderten Soldaten beiläufig einige Erkenntnisse entlocken, aber versucht nicht jemanden im Zwiegespräch auszuquetschen, es sei denn Ihr seid gut in Folter oder Verführung." Hatte er das wirklich gesagt? Aiden musste über sein loses Mundwerk erst mal klar werden. Das Bier scheint ihm zu Kopf gestiegen zu sein. Er wurde leicht rot. "Ähm, ich meinte,.. also... Ihr wisst schon. Überredungstechniken eben." Er vermied Blickkontakt als sie durch die Straßen liefen. Die Situation war ihm offensichtlich peinlich. Verdammter Alkohol. "Vielleicht kann eure... Fee... Wanda richtig? Vielleicht kann sie durch einen Spalt oder ein Türschloss fliegen und an Informationen kommen." Aiden fragte sich gerade ob Waldgeister lesen konnten und knurrte kurz darauf, über die Erinnerung, dass er es selbst nicht besonders gut konnte. Schließlich tauchte ein relativ großes, zweistöckiges Gebäude auf. Auf einer Seite thronte ein zinnenbesetzter Wachturm. Die herausragende Spitze von zwei Hellebarden war der Beweis, das dieser auch besetzt war. "Bitte sehr, die südliche Garnison von Port Raven." Aiden stoppte am Straßenrand, im Schatten eines geziegelten Vordachs. Während Lissandra das Gebäude noch betrachtete, ertappte sich Aiden sie wieder anzustarren und schüttelte seinen Blick aus dem Kopf. Der Pirat wandelte seine Mimik zu seinem Lächeln, was durch die ozeanblauen Augen und seinem Dreitagebart etwas verschmitzt wirkte. "Danke Lissandra! Das vergelte ich dir auf jeden Fall."
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In einem ganz anderem Stadtteil bohrte der kleine Nick in seiner spitzen, langen Nase. Er war schon einige Zeit von der Schutzgeldrunde diesen Morgen zurück und ließ sich seit Braten und Wein schmecken. Die Flasche war inzwischen leer und der Teller präsentierte nur noch Knochen. Nur eine heruntergebrannte Kerze beleuchtete den dunklen Raum unter der Erde. Sein Zimmer war noch das ansehnlichste an diesem Ort. Ein ehemals alter Stollen, der vor vielen Monden wieder ausgebaut wurde. Es sollte wohl mal eine Kanalisation von Port Raven werden, doch als die Tunnelbauer auf den Friedhof trafen, war die Idee zu Katakomben viel interessanter. Doch schon seit vielen Jahren bestattet hier niemand mehr seine Toten. Die Krypten wurden schon fast alle geplündert, oder als verschiedene Lagerräume und Schmugglerverstecke genutzt, ohne viel in ihren Erhalt zu stecken. Doch seit einiger Zeit hatte sich das geändert. Jemand mit Macht und Geld hatte hier Einzug gehalten und auch, wenn einige Änderungen gewöhnungsbedürftig waren, ständig irgendwo hier das Grundwasser tropfte, weshalb es immer feucht war und modrig roch, war es doch ein gutes Versteck und durchaus sicher vor neugierigen Blicken. Nicks Schlägerbande bewohnte den Vorderen Teil der Tunnel bis zu einer Tür aus seltsamen Metall. Er selbst hatte diese Tür nur selten gesehen und auch nur, wenn der Meister sich mal in diesen Teil der Tunnel wagte. Nick wusste nicht viel über diese Gestalt, aber sie jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken und jedem Mann hier ging es genauso, von Hänfling bis zum Schrank. Niemand wagte es je den Meister anzusprechen, oder durch irgendetwas aufzuhalten. Abgesehen davon war er ein sehr guter Herr. Er bezahlte immer pünktlich hielt sich aus Nicks Geschäften heraus und ließ ihm relativ freie Hand. Vermutlich interessierte ihn der Kleinganove nicht, was dem Kleinganoven nur Recht war. An das ständige Dämmerlicht hatte sich jeder hier schon längst gewöhnt.
Stiefelgeräusche ließen Nick und seinen Finger in der Nase innehalten. Jonsi spazierte an seinem Zimmer vorbei. Nicks Tür stand fast immer offen, hatte er doch immer zwei Hünen davor, die wesentlich besser kontrollierten könnten wer eintreten durfte, oder wer nicht. "Jonsi!" Er zog den Finger aus der Nase und betrachtete dessen Inhalt im Kerzenschein, als hätte er gerade Gold gefunden. Der alte Mann schob sich zwischen den beiden Leibwächtern durch die Tür und trat ein, natürlich wie immer im qualmender Pfeife. Nicks gelbliche Augen fixierten den Seebären. "Gibt es inzwischen eine Spur von dieser rottenden, riinischen Ratte?"