RPG Endless Travellers - The Second Age

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Auch wenn Bahlu es nicht gewohnt war als "ehrenwerte Kreatur" bezeichnet zu werden bot er Hieronymus einen Platz an. Zwecks dessen rückte er ein Stück zur Seite und deutete auf den Stuhl neben sich.
Als schließlich Jiro das Wort ergriff war Bahlu erleichtert, dass sie die Situation nun scheinbar aufzulösen begann. Und auch wenn er es gewohnt war die Aufmerksamkeit seiner Mitmenschen auf sich zu ziehen, so waren ihm die Blicke der anderen Gäste, welche er soeben bemerkte, doch sichtlich unangehnem.
"Jiro," meldete er sich nun auch zu Wort. "Ich glaube das war der beste Einfall des Abends!"
"Mein Name ist Bahlu, und ich komme ebenfalls aus dem Osten. Auch wenn ich denke, dass ich aus einer etwas anderen Gegend stamme als du. Naja, und auch ich bin einem kleinen Abeteuer gegenüber nicht abgelehnt. In Port Milan habe ich nur gerastet um meine Vorräte wieder aufzustocken und mich ein wenig auszuruhen. "
Nachdem nun auch Bahlu seine Beweggründe erläutert hatte blickte er in die Runde und wartete gespannt ab, wer als nächster das Wort ergreifen würde. Bei dieser Gelegenheit fielen auch Bahlu estmals die zwielichtigen Gestalten auf, welche auch schon Tax's Aufsehen erweckt hatten. Irgendwie kamen ihm diese Personen merkwürdig vor, auch wenn sie ihm bisher keinerlei Anlass dazu gegeben hatten. Deshalb ließ er es schließlich auf sich beruhen, und holte stattdessen seinen Wasserschlauch hervor, um nun endlich seinen Durst zu stillen.
 
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Alexis wollte gerade auf die Frage des Echsenmenschen antworten und musste leicht grinsen ob des recht eigentümlichen Verhaltens dieser Kreatur. Das geschah allerdings aus dem einfachem Grund, dass er zwar von Echsenmenschen gehört hatte, aber nie einen dabei gesehen hatte wie er seine Augen befeuchtete. Seine Antwort musste allerdings warten, denn es waren mittlerweile einige am Tisch die selbst das Wort erhoben. Er versuchte der Echse irgendwie mit Gesten klarzumachen, dass er auf die Frage später eingehen würde und hoffte es kam auch so an wie beabsichtigt.

Als Jiro mit wissendem Gesichtsausdruck zu Alexis sagte: "Das war beeindruckend", hob er zunächst leicht eine Augenbraue. Im weiteren Verlauf der Unterhaltung wurde ihm allerdings klar, dass er keinen Grund hatte ihm zu misstrauen. Es schien einfach seine Natur zu sein, Dinge, die ihm auffielen einfach zu benennen. Alexis wollte es eigentlich aussehen lassen, als hätte er keinen Zauber gewirkt. Nicht jeder ist damit einverstanden, dass ein Wildfremder einfach auf einen Einzaubert. Es schien aber kein großes Problem darzustellen.
Alexis konnte Jiro auf anhieb leiden und als er das Wort "Abenteuer" in den Mund nahm, war seine Aufmerksamkeit voll da.
Doch zunächst stellte sich der Panda vor. Und auch diesen konnte er gleich Leiden, denn er wusste Jiros offene Art zu schätzen. Was für eine gute Vorraussetzung für eine potentielle Gruppe!
Mit breitem Grinsen stellte sich nun Alexis vor.

"Mein Name ist Alexis Imarius. Ich bin auf Reisen und immer auf der Suche nach Wissen. Nebenher schule ich meine Fähigkeiten in der Zauberkunst."
Nach einem Moment des Schweigens fügte er hinzu: "Dieser Tee riecht übrigens hervorragend. Ich lasse mir auch einen davon kommen und für Euch gleich einen neuen dazu."
Mit diesen Worten winkte er die Barmaid herbei und überließ es dem Nächsten sich vorzustellen.
 
Finnmar ging das alles erstmal zu schnell. Während er sich von seinem Schmerz erholte, passierte somanches, zwei neue Gestalten waren zu dem Tisch hinzugekommen. In dem Raum wurde es für ihn immer heisser und Unangenehmer, er wünschte sich Schnee. Schnee und Kälte. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn, sowohl von der Hitze, als auch wegen seinem... Krampf, oder was auch immer dieser angebliche Geist auslöste. Wie konnte dieser Mensch seine Schmerzen plötzlich lindern. War das Magie? Er hoffte nicht. Finnmar schüttelte seinen Kopf, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.
"Äh.. danke Alexis." Was genau das war, wollte er lieber nicht erfragen. "Ich bin Finnmar. Ich komme aus dem Norden, aus dem Stamm der Futuk. Den werdet ihr wohl nicht kennen... warum auch. Ich weiss nicht wie ich hier hergekommen bin." Finnmar wusste nicht recht, wie er sich vorstellen sollte... seit Jahren war er nichtmehr mit Menschen zusammengewesen, mit soch einer Gruppe schon lange nicht mehr. Er hatte ein wenig Angst, von der potenziellen Abenteuergruppe ausgeschlossen zu werden. Was hätte er schon besonderes zu Gruppe beizutragen? Freilich, er konnte wirklich gut Bogenschießen - hätte er die passenden Waffen - und kann auch prima mit einem Speer umgehen. Aber woher soll er denn neue Waffen bekommen?
Abermals schüttelte er den Kopf. "Ähm. ich weiss nicht wie ich hierher gekommen bin. Ich war Jagen. An der Borma-Tundra. Bis mich der Elch... oder der Geist, wie Alexis meint, fast getötet hat. Gegen ein Abenteuer hätte ich nichts, nur wurden meine Waffen von dem Elch.. äh, Geist zerstört. Mein Bogen. Und mein Speer. Und..."
Finnmar konnte wieder nicht klar denken. Ihm wurde immer unangenehmer. Immer heißer. Es bildeten sich noch mehr Schweißperlen auf seiner Stirn. Seine Hände zitterten heftig, seine Augen wurden noch mehr von Blut unterlaufen. Langsam wurde ihm übel. Sicherlich, in warmen Gebieten fühlte er sich noch nie wohl, aber das kann es nicht sein. Das musste etwas mit Alexis' Magie zu tun haben. Nicht, dass er ihm etwas unterstellen wollte, aber seine Abwertende Einstellung Magie gegenüber... vielleicht wurde sein Körper dadurch... "Magieresistenter".
Finnmar versuchte die Zähne zusammenzubeissen, und sich nichts Anmerken zu lassen. Er wollte auch noch die Anderen sich vorstellen lassen.
 
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Savio stand auf und ging zum Gastwirt an die Theke.
"Hättet ihr einen Becher voll heißem Wasser für mich?"
Der Gastwirt händigte ihm einen Tonkrug aus, und Tax setzte sich zurück an den Tisch.
Er tröpfelte eine purpurfarbene Flüssigkeit in das Wasser und gab ein paar Blätter dazu. Er legte seine Hand über die Öffnung und murmelte ein paar unverständliche Wörter.
Danach drückte er Finnmar das Gefäß in die Hand: "Trinkt. Das wird eure Beschwerden lindern. Zwar nicht lange aber zumindest für ein paar Minuten. Besser als garnichts, oder?"

Schlagartig fiel Tax wieder ein warum er hier war. Er schlug sich mit der Hand auf den Kopf. Er war müde - nach der Blume könnte er auch noch morgen fragen.

"Ich gehe zu Bett. Bis morgen." In seiner, auf das Notwendigste beschränkten, Sprechweise verabschiedete er sich und erhob sich von seinem Stuhl.
 
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Der Mann mit der Glatze fuchtelte einige Male mit beiden Händen vor Haj'etts Gesicht herum. Offenbar wollte er das Gespräch auf später verschieben oder ganz ausfallen lassen. Der Echsenmann fühlte sich leicht vor den Kopf gestoßen, beschloss aber sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, zumal der kränkliche Blondschopf gerade das Wort ergriff um sich vorzustellen. Haj'ett hatte noch nie etwas von einer Borma-Tundra gehört, doch nahm er sich vor, die Ohren offen zu halten. Die bunt zusammengewürfelte Truppe, die sich um den Panda versammelt hatte versprach ein Füllhorn an Informationen zu sein.

Suchend blickte Haj'ett sich nach einem Stuhl um, doch waren alle in Frage kommenden besetzt. Hilflos suchend blickte er sich um und sein Blick traf den des jungen Mannes, den der Panda Jiro genannt hatte. Ich Idiot! schalt er sich selbst. Er hatte noch nichtmal den eigentlichen "Besitzer" des Tisches um Erlaubnis gefragt und ob es ihm mit den vielen Gestalten an seinem Tisch nicht langsam zuviel wurde. Haj'etts Augen fühlten sich vor Schreck sofort wieder sehr trocken an.
"Slrp! Sie gestatten?" wandte er sich dem Strubbeligen zu. "Ein Tee ginge auf mich." Inständig betete er, sein verbliebenes Geld möge reichen und dass seines gegenübers Wahl auf eine billige Sorte fallen würde.
Zunehmend wurde es dem Echsenmann mulmig; der Zierkamm - ein Überbleibsel der urzeitlichen Balzrituale seiner Rasse - stellte sich auf und begann nervös zu zittern. Nicht ohne Grund: die Restdämpfe seines misslungenen Geisterrausches von Vorhin setzten einen vagen Nachhall des wütenden Gezeters von Haj'etts Vorfahren frei. Irgendeine Störung war nach wie vor im Raum...
Erregt sah er sich um. Da! Eine Gruppe dunkel gekleideter Hünen schien schon vor einiger Zeit die Schänke betreten zu haben und war seiner Aufmerksamkeit bisher entgangen. Seine Kenntnis bezüglich der Geister ließ bisher einiges zu wünschen übrig. Er würde noch viel lernen müssen. Doch zunächst prüfte er mit einem, wie er hoffte, unauffälligem Handgriff, ob der Köcher mit den Armbrustbolzen richtig saß. Man kann nie wissen!
 
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Die verbliebenen sahen Hieronymus an - offensichtlich war er jetzt an der Reihe, sich vorzustellen. Er überlegte, ob er ihnen die Wahrheit erzählen sollte. Vielleicht würde ihnen das etwas Respekt einflößen. Schließlich war er der Prinz von Rodynia. Auf der anderen Seite: sicherlich würde schnell die Frage aufkommen, was er hier in dieser Spelunke mache. Und dann befand er sich in einer Zwickmühle. Denn seine Verfehlungen wollte er auf keinen Fall öffentlich machen und andere Ausreden waren zu offensichtlich eine Lüge. Nein, er musste der Versammlung die Wahrheit vorenthalten. "Ich bin Ronny Dyn, ein Kaufmann. Leider wurde ich auf dem Weg nach Port Milan überfallen und habe fast all mein Geld verloren." Das sollte eine zufriedenstellende Erklärung sein...
 
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Jiro hörte sich die Geschichten der anderen interessiert an, und blickte dem verschwindenden Savio etwas ungläubig hinterher - es war doch auch hier etwas unhöflich, einfach vom Tisch zu verschwinden, wenn man noch ein Gespräch führte, oder? Leider war er gerade nicht mit Bahlu allein, sonst wäre jetzt ein erhellendes Gespräch über die barbarische Sittenlosigkeit dieses Landstrichs gefolgt und darüber, dass zuhause ja ohnehin alles besser war.
Wie gesagt, sonst. So blieb dieser zivilisatorische Tiefpunkt des Lästerns über fremde Länder zumindest heute abend der Welt erspart. Der Zauberschüler blickte in die bunte Runde, die sich da versammelt hatte, und wollte gerade ein Wort verlieren, als sein Blick auf eine Szene fiel, die sich am Tresen des Wirtshauses ereignete:
Die bewaffneten Männer, die in Savio zuvor bereits eine unangenehme, wenn auch nicht völlig eigene Erinnerung hervorgerufen hatten, hatten sich nach einer Weile Herumlungerns im Schankraum entschlossen, an den Tresen zu gehen. Die Besitzerin - die eingangs erwähnte Mona Cavieri - war auf der anderen Seite aufgetaucht, und sie tauschten einige zutiefst unfreundliche Blicke aus, bevor der Wortführer der Bewaffneten sprach.
"Hört auf, so einen Wirbel zu machen, und rückt es einfach heraus, dann können wir alle friedlich ins Bett gehen." Meinte er offensichtlich gelangweilt, und hielt sich in gespieltem Gähnen eine Hand vor den Mund. Der schwarze Überwurf, den er über seiner Rüstung trug, war bei ihm mit einem verschlungenen weißen Schlangen- oder Drachenwesen verziert, wo bei den anderen nur eine sehr schlichte gebogene Linie war.
"Ihr könnt uns nicht ewig erpressen, ihr Schufte!" Schnappte Cavieri, während sie aus ihrer Börse ein paar Münzen hervorzog und mit verächtlicher Geste auf den Tresen warf. "Da, nehmt nur! Ihr sollt noch früh genug daran ersticken!"
Davon nicht besonders beeindruckt, zogen die Erpresser - denn darum handelte es sich offensichtlich - schließlich wieder ihrer Wege, und Jiro schaute ihnen staunend hinterher.
"Seltsame Sitten sind das hier .." murmelte er halblaut, als ihm, wie aufs Stichwort, jemand auf die Schulter tippte. Er fuhr herum, und wie sich herausstellte, war es die Wirtin, mit einer Ladung Freigetränke (die sie einhändig trug) und einem Angebot dabei.
"Hört mal, ihr Abenteurer. Diese schwarzen Banditen machen die Stadt seit Monaten unsicher und bedrohen anständige Geschäftsleute. Unsere Wache ist zu lasch, um ihnen etwas anzuhaben, denn sie besitzen angeblich magische Kräfte. Aber euch tapfere Streiter schreckt so etwas nicht, hab ich recht?" Fragte sie herausfordernd, während sie Tees und .. Prozentiges auf dem Tisch verteilte.
"Wir wären euch sehr verbunden, wenn ihr ihnen .. deutlich machen könnt, dass wir das nicht länger mit uns machen lassen. Sie haben sich in einem leerstehenden Haus im Hafenviertel breitgemacht, und warten nur auf eine verdiente Abreibung. Also, was sagt ihr?"
 
Aufmerksam lauschte Bahlu den verschiedenen Geschichten, und war sichtlich verwundert als er sah wie Savio den Tisch verließ um sich schlafen zu legen. Ein wenig enttäuscht war er schon, dass sich Savio scheinbar garnicht vorstellen wollte. Doch im Moment konnte er nichts daran ändern und so wanderte sein Blick stattdessen hinüber zu der Szene welche sich an der Bar abspielte. Er konnte nicht genau verstehen was die einzelnen Personen sagten, doch als die Wirtin den vermummten Gestalten verärgert einige Münzen zuwarf, war offensichtlich, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte.
Gerade wollte er die anderen fagen ob sie das selbe gesehen hatten wie er, als die Wirtin an ihremTisch erschien. Bahlu war ein wenig überrascht wie schnell sie den weg von der Bar bis zu ihrem Tisch so schnell zurückgelegt hatte und musste leicht schmunzeln bei dem Gedanken darn wie sie mit einem Tablett voller Gläser durch den Schankraum sprintete.
"Danke, nein." lehnte er das Angebot eines Getränkes ab, da er soeben selbst etwas getrunken hatte. Hätte er das doch nur früher gewusst, dann hätte er sein wertvolles Wasser sparen können. Andererseits würde er hier in der Stadt noch genügend Gelegenheiten bekommen seinen Trinkwasservorrat aufzustocken.
Er war schon ein wenig überrascht als ihnen die Wirtin ohne großes Gerede das Angebot machte die Banditen aus der Stadt zu verjagen. Allerdings war ihm diese bodenständige (und eindeutig kräftige) Frau durchaus sympathisch, und gegen einen kleinen Nebenverdienst hatte er auch nichts einzuwenden. Jedoch sahen diese Kerle gefährlich aus und er wusste nicht ob sie es mit ihnen aufnehmen konnten, geschweige denn was die anderen von dieser Idee überhaupt hielten.
"Das hört sich wirklich interessant an, und ich bin sicher jeder hier würde ihnen liebend gerne helfen, doch ich denke wir müssen das ersteinmal im privaten Kreise besprechen, bevor wir ihnen unsere Entscheidung mitteilen."
Anschließend warf er einen kurzen fragenden Blick in die Runde, um zu sehen ob er im Sinne aller gehandelt hatte.
Auch Mona blickte kurz erwartungsvoll in die Runde, erkannte jedoch, dass sie sich für den Moment mit dieser Auskunft zufrieden geben musste und verabschiedete sich mit einem kurzen Kopfnicken.
Nachdem die Gruppe nun wieder ungestört war, und die Aufmerksamkeit der meisten Gäste wieder auf ihr Essen gerichtet war, erhob Bahlu erneut das Wort.
"Na wer sagt's denn, da haben wir ja schon unser Abenteuer. Also, was haltet ihr davon?"
 
Wortlos nahm Finnmar den Becher mit dem heißen Wasser von Savio. Natürlich hatte er nicht die geringste Ahnung was er dort hinein tröpfelte, aber er hatte ein wenig Vertrauen in Savio aufgebaut. Er nahm einen kräftigen Schluck, doch das Wasser war viel zu heiß, er schrie kurz auf und musste heftig husten. Die anderen sahen ihn leicht erschrocken an, scheinbar aus Angst, sein zustand könnte sich noch weiter verschlechtern. Dann mussten sie schmunzeln, nur Ronny sah ihn verärgert an, hatte Finnmar ihn doch unterbrochen, während er sich vorstellte. Durch seine Tollpatschigkeit wird die Runde noch einiges zu lachen haben, oder auch umgekehrt, dachte sich Finnmar, ausnahmsweise redete er nicht mit sich selbst, um Ronny nicht noch mehr zu verärgern.
Nach dem Ende von Ronnys etwas seichter Vorstellung vermochte er nicht zu erkennen, ob er nun die Wahrheit sagte, oder nicht. Er schlürfte weiter an seinem... Gebräu, auch während sich die Szene an der Bar abspielte. Das Angebot von Mona konnte er nicht beurteilen, sicherlich wäre solch ein Abenteuer schön, aber nicht für ihn, nicht in seinem Zustand, und schon garnicht ohne Waffen. Er hoffte, die Anderen sind von ihrer Reise noch so erschöpft, dass sie den Auftrag - wenn sie ihn denn Annehmen - erst morgen zu erledigen beginnen. Er selbst hielt sich aus der Entscheidung raus.
Eines der Freigetränke hingegen nahm er gerne an. Er suchte sich eine etwas dickflüssige, dunkle Flüssigkeit aus, er kannte keines der Getränke - abgesehen von dem Tee - dieses schien ihm am Interessantesten. Ronny sah ihn verwundert an, freilich kannte er das Getränk, sagte es ihm aber nicht. In dem Becher war nicht viel davon drin, höchstens zwei Schluck, Finnmar nahm einen Kräftigen. Zuerst lies er sich nichts anmerken, dann musste er erneut laut husten, den Becher mit dem Rest des Getränks schubste er in die Tischmitte hinein. Wieder mussten die anderen grinsen - diesmal auch Ronny, das Leid anderer schien ihm zu gefallen. Cavieri musste etwas lauter lachen, als die anderen. "Wusstet ihr den nicht, was sich in dem Becher befindet? Das ist Rum!"
"Nie davon gehört, aber es schmeckt scheußlich!" würgte Finnmar zwischen seinen hustenreizen hervor.

Nachdem die Bardame wieder zu ihrem Arbeitsplatz zurückgekehrt war, war wieder Ruhe in die Runde eingekehrt. Finnmar hatte sein Wassergemisch ausgetrunken, den Rum lies er stehen.

Eigentlich wollte er auch langsam in seine Kammer zurückkehren, um ein wenig zu Meditieren, doch die Entscheidung der Anderen wollte er doch noch gerne mitbekommen. Ob diese Schlangenbandieten die gleichen sind, die auch Ronny ausgeraubt haben...? dachte er sich.
 
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Der Strubbelige, den man Jiro genannt hatte ignorierte zu Haj'etts Verblüffung das Angebot eines Gratistees. Trotzdem konnte er es ihm nachfühlen. Der Junge Mann war innerhalb kürzester Zeit von den verschiedensten Gestalten angequatscht und belästigt worden. Einen laufenden Meter wie Haj'ett könnte er dabei leicht übersehen haben. Vielleicht hätte ich lauter sprechen sollen?

"Hört auf, so einen Wirbel zu machen, und rückt es einfach heraus, dann können wir alle friedlich ins Bett gehen." Die Stimme des dunkel gewandeten Mannes ließ ihm einen kalten Schauer den Rücken hinunterlaufen. Die zurückstänkernde Besitzerin des Gasthauses machte deutlich, dass es sich bei der finsteren Gruppe um Erpresser handelte. Gesocks! Der Echsenmann war froh, solchem Gesindel auf seinen bisherigen Reisen aus dem Weg gegangen zu sein, jedoch erschreckte ihn gerade diese Bande besonders. Mindestens einer von ihnen musste etwas bei sich haben, was die Geister in Unruhe versetzte. Als die Besitzerin wenig später Freigetränke - für Haj'ett war kein Becher dabei - zu dem Tisch lieferte, an dem er sich bereits vergeblich bemüht hatte einen Platz zu ergattern horchte er auf.
Wollte sie diese bunt zusammengewürfelte Truppe wirklich engagieren, mit dieser Räuberbande abzurechnen? War das nicht verdammt gefährlich?
Andrerseits... kam es ihm in den Sinn. Wenn wirklich alle Anwesenden mitgehen, dann besteht vielleicht sogar eine Chance auf Sieg. Dann muss ich aber mit! Unbedingt muss ich herausfinden was für ein verfluchtes Etwas diese Gruppe besitzt!
Die Leute am Tisch, die frischgebackene "Abenteurergruppe" schien sich über das Angebot der Besitzerin zu freuen - teilweise jedenfalls. Der Kaufmann namens Ronny trug weiterhin einen verdrießlichen Gesichtsausdruck spatzieren. Haj'ett beschloss sich einzumischen.
Er räusperte sich diesmal, um wenigstens ein Quentchen Aufmerksamkeit zu erhaschen: "Seid ihr sicher, dass Ihr Euch mit diesen Gaunern anlegen wollt? Ich meine slrp! habt ihr einen Plan...?"
 
Er tat es schon wieder! Dieser Echsenmensch machte ihn noch ganz wahnsinnig mit seiner verdammten Zunge! Wie schaffte er es nur, sich über die Augen zu schlecken? Über die Augen! Und dann stand er auch noch so nervös herum... "Setzt Euch doch erst einmal zu uns.", sprach er den Echsenmenschen an.
Die Frage des Tiermenschen war durchaus berechtigt: Hatten sie einen Plan? Wohl eher nicht. Und warum sollte sich Hieronymus überhaupt die Umstände machen, sich um die Probleme irgendeiner Wirtin zu kümmern? Hatte er nicht genug eigene Probleme? Auf der anderen Seite schienen einige der Anwesenden ziemlich einfältig zu sein. Vielleicht halfen sie "Ronny,dem armen Händler" ja, seine Waren "widerzuerlangen". Es wäre sicher ein lukratives Geschäft und allzu gefährlich sah diese Bande von Verbrechergesocks auch nicht aus. Da hatte er in Rodynia schon deutlich schlimmere Syndikate erleben müssen. Er entschloss sich, mitzuspielen und sagte: "Die Frage ist aber berechtigt: Haben wir einen Plan? Mit den Typen ist nicht zu spaßen. Die gehören zur selben Bande wie die, die mich überfallen haben. Zumindest trugen sie die selbe Kleidung. Wenn wir einfach in ihren Unterschlupf stürmen, wird unser Eifer wohl nicht von Erfolg gekrönt sein."
 
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Alexis hatte sie Szenerie am Tresen genau mitverfolgt und musste sich zwingen, nicht gleich aufzuspringen und sich auf die Erpresser zu stürzen. Sein Sinn für Gerechtigkeit würde sonst wieder mit ihm durchgehen. Mit mahlendem Kiefer sah er zu und an seinen geballten Fäusten traten die Knöchel weiß hervor. Zudem nahmen seine Augen ein kaum wahnehmbares bläuliches Leuchten an. Er wusste nicht, ob er als einziger hätte etwas ausrichten können und die Kampfstärke der Erpresser konnte er ebenfalls nicht einschätzen.
Umso erfreulicher war für ihn dann, als die Wirtin höchstselbst das Angebot machte, diesen Gaunern das Handwerk zu legen. Und es sah ganz so aus, als ob er nicht der einzige war, der ein paar Banditen die Leviten lesen wollte. Müde war er jedanfalls nicht mehr. Seine Sinne waren nun geschärft und er war zu allem bereit.
Er sah jeden am Tisch an und versuchte abzuwägen, wie ihre Chancen standen.
Zunächst der Panda, der einverstanden schien. Irgendwas in Alexis' Hinterkopf sagte ihm, dass Bahlu nicht nur wortwörtlich ein dickes Fell hatte sondern vermutlich auch eher gegen Magie gefeit war als ein Mensch.
Die Eidechse, die sich nicht direkt Namentlich vorgestellt hatte, schien agil zu sein und die Armbrust sah aus, als wäre sie eigens für ihn entworfen worden.
Jiro war schwer einzuschätzen. Vermutlich hatte er ein paar Tricks auf Lager und war wahrscheinlich auch eher von der schnellen, agilen Sorte.
Finnmar machte nicht den Eindruck, dass er gleich bei allem mit dabei war. Aber Alexis schätzte ihn als fähigen Kämpfer ein, vorrausgesetzt er käme wieder zu Kräften. Er hoffte inständig, dass sein Zauber so gewirkt hatte, wie beabsichtigt.
Savio war verschwunden, einen Heiler hätten sie sicher gut gebrauchen können. Hatte Alexis ihn durch seine Aktion gekränkt?
Von "Ronny" wusste er nicht, was er von ihm denken sollte. Auf Alexis machte er einen überheblichen Eindruck. Er konnte an Ronnys Haltung erkennen, dass etwas nicht stimmte. Er kam nur nicht drauf was. Vielleicht sah er auch nur Gespenster und im selben Moment musste er über diesen Wortwitz in Gedanken lachen.

"Ich schätze...", entgegnete er auf Ronnys berechtigten Einwand, "...wir sollten den besagten Ort auskundschaften. Ronny hat Recht, ich glaube kaum, dass wir einfach unüberlegt diesen Banditen die Tür einrennen sollten. Und wenn sie tatsächlich Zauber verwenden, wird es schwierig ihre Kampfkraft einzuschätzen. Ich bin aber auf jeden Fall dabei, nur damit das klar ist."
 
Haj'ett war überrascht, dass ausgerechnet der schnöselige Händler ihm einen Platz angeboten hatte. Vielleicht verbarg sich hinter dem kalten Äußeren doch ein recht sympatischer Zeitgenosse. Als sich der Echsenmann endlich umständlich einen Stuhl erworben hatte, war es Zeit sich dem Plan zuzuwenden, doch bis auf Ronnies und Alexis Warnung, mit Bedacht vorzugehen, wurde nichts konstruktives beigetragen. Die übrigen Abenteurer am Tisch schienen ratlos oder vom Elan verlassen.
Sollte die Verantwortung an der Aktion jetzt an Haj'ett hängenbleiben? Schon fühlte er sich überfordert.
Vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen.
"Slrp! Mein Name ist Haj Myrgoberanzan Hejaj Musasha Pruas Branza Ett... Slrp! oder Haj'ett, was Euch sicher lieber sein wird.
Meiner Meinung nach, sollten wir diese Bande zunächst auskundschaften und mehr über sie herausfinden. Ich kann mich zum Beispiel nicht erinnern, dass eine Adresse genannt wurde. Slrp!"

Kunstpause. Das lief doch schon ganz gut...
"Im Übrigen finde ich, dass wir zunächst versuchen sollten, die Gelegenheit auf diplomatischem Wege zu lösen. Wir haben keine Ahnung, mit wem wir es zu tun haben, aber wenn nichtmal die Stadtgarde, falls es hier eine gibt, einschreitet, dann scheint es sich wohl um einen äußerst üblen Haufen zu handeln. Außerdem bin ich mir sicher, dass sie irgendeinen magischen Fetisch bei sich tragen, der die Geister sehr beunruhigt. Mich übrigens auch und zwar sehr."
Er ließ seinen Blick über die Anwesenden wandern und fuhr dann in verschwörerischem Tonfall fort:
"Also. Gibt es Freiwillige, die das Haus auskundschaften würden?"
Bahlu käme dafür wohl nicht in Frage. Der war zu auffällig. Aber der kränkliche Blondschopf würde in ein paar Fetzen gehüllt einen famosen Bettler mimen können - sofern er denn schon einsatzfähig war.
Dennoch. Haj'ett hatte keine Ahnung wie man ein Haus auskundschaftet. Würde man einbrechen müssen oder so?
 
Savio stand immer noch im Korridor, von dem aus man die Gästezimmer betrat. Er hatte alles beobachtet, doch seine Erinnerung wollte nicht wieder kommen. Er wusste nicht warum, doch er wollte nicht unbedingt von den Gaunern gesehen werden.
Als er wieder zum Tisch der Gruppe, die sich um den Panda Bahlu versammelt hatte, trat bemerkte ihn keiner der Abenteurer. Nachdem er dem Gespräch gelauscht hatte war die Verwunderung umso größer, als er zu sprechen begann: "Ich könnte eine Essenz herstellen, die verhindert dass man zu schnell entdeckt wird. Man wird nicht unsichtbar, doch wenn man nicht direkt angesehen wird, kommt es der Unsichtbarkeit recht nahe."
 
Jiro hatte Cavieri aufmerksam zugehört, und die Vorstellung, ein paar freche Banditen zu besiegen, gefiel ihm durchaus - nicht, dass er so viel davon hielt ein Held zu sein, nein, ganz bestimmt nicht. Aber er war schließlich hier, um zu kämpfen, nicht wahr? .. und dabei konnte es ja nicht schaden, auch etwas zu trinken zu bekommen. Er sah gerade noch rechtzeitig, wie es Finmar mit dem Rum erging, und traf die klügere Entscheidung, das vertrautere Getränk Tee zu wählen.
"Ich bin dafür." Ließ er die Runde nach dem ersten Schluck wissen "Ich bin doch neugierig, was diese Rüpel denn für besondere Gaben haben sollen. Ich denke nicht, dass es so gefährlich sein wird.."
fügte er abschätzig hinzu, weil die Unbekannten weder einen Strohhut noch eine Schriftrolle bei sich getragen hatten - wer wirklich etwas von gefährlicher Magie verstand, hatte doch zumindest eins davon. "Versteht sich hier denn jemand aufs Schleichen?" Erkundigte er sich - er selbst war zwar kein Trampeltier, aber sich absichtlich irgendwo Einzuschleichen lernte man bei der ganzen Einsiedelei kaum. Das machte den Vorschlag des Echsenmenschen mit dem sehr langen Namen leider etwas schwerer umzusetzen - und beim Versuch, sich einzuschleichen, endeten sie vielleicht in einer noch schlechteren Position als bei einem guten alten Frontalangriff. Jiro wollte gerade seine taktischen Einsichten zum Besten geben, als Savio wieder auftauchte und seinen Vorschlag anbrachte.
"Ihr habt eine komische Art, ein Gespräch zu führen." Beschwerte er sich etwas indigniert, war aber eher neugierig als böse. "Habt ihr denn alle Zutaten für so etwas? Und genug für uns alle, oder sollten wir nicht einen Späher schicken? Oder vielleicht doch versuchen, einen von diesen Banditen auszufragen?"
Die letzte Frage war ihm spontan eingefallen, und er fand die Idee, denjenigen mit Nadeln zu bedrohen, gar nicht so übel.
 
Bahlu war positiv überrascht, als sich scheinbar jeder der hier Anwesenden mit dem kleinen Abenteuer einverstanden erklärte. Er hätte erwartet, dass sich einige dagegen streuben würden mit Fremden zusammenzuarbeiten, und so war er umso erfreuter als sich das Gegenteil herausstellte. "Freut mich, dass ihr mit von der Partie seit." verkündete er fröhlich in die Runde.
Die Idee eines Frontalangriffes auf ein Lager voller bis unter die Zähne bewaffneter Banditen hielt er für.. nunja, unvorteilhaft. Aber auch das sich jemand in ihr Lager schleichen oder es ausspähen soll hielt er für zu gefährlich, denn sollte dieser jemand erwischt werden, so würde dem wohl ein ziemlich unangenehmer Aufenthalt im Lager der Bande folgen, der damit endet, dass man ihn am nächsten morgen gelyncht in irgendeiner dunklen Gasse wiederfindet.
"Ich finde wir sollten Jiros Vorschlag nachgehen und uns eine kleine Gruppe diese Banditen vorknöpfen. So können wir etwas über ihre Lage, ihre Bewaffnung und Anzahl herausfinden. Außedem können wir uns so ein Bild davon machen um was für Leute es sich hier überhaupt handelt."
Insgeheim hoffte Bahlu, dass sich der Großteil der Banditen aus ein paar Kleinganoven zusammensetzen würden, welche nur in der Masse stark sind und beim kleinsten Anzeichen ihrer Untelegenheit die Beine in die Hand nehmen. Allerdgins befürchtete er eher, dass sie es mit ein paar üblen Burschen zu tun bekommen würden, die schon einiges an Erfahrung gesammelt haben. Denn wenn sich die Bürger und selbst die Stadtwache nicht wehren können, dann kann das nichts gutes heißen.
 
Alexis fand Bahlus und Jiros Vorschläge sehr gut. Sich ein paar einzelne herauszupicken um an Informationen zu gelangen war sicherlich die klügste herangehensweise.
Wenn er genauer darüber nachdachte, schätzte er die Banditengruppe wie jede andere organisierte Truppe ein, deren Uniformen sich glichen. Es gab vermutlich eine Hierarchie, ein Oberhaupt. Seiner Einschätzung nach musste dieses Oberhaupt über besondere Fähigkeiten oder zumindest über einen mehr oder weniger mächtigen Gegenstand verfügen, der ihm diese Macht verlieh. Er hatte schon einmal eine Banditentruppe erlebt und wurde von ihnen gefangen genommen. Bei der damaligen handelte es sich um eine Hierarchie aus Angst. Der Anführer besaß ein Artefakt, mit dem er seine Untergebenen einschüchterte. Gleichzeitig fühlten sie sich auf der sicheren Seite, weil sie ihm dienten anstatt sich gegen ihn zu erheben. Die Erinnerung an die Umstände seiner Flucht tireben ihm ein verstohlenes Grinsen ins Gesicht.
"Eine Schlange wird erst dann ungefählich, wenn man sie an ihrem gefählichsten Punkt erwischt - ihrem Kopf. Wir sollten etwas über ihren Anführer herausfinden. Machen wir uns also auf, und jagen ein paar ihrer Schuppen."
 
Der Echsenmann musste sich bei Alexis Schuppenmetapher unwillkürlich kratzen, doch konnte er keine Anspielung erkennen. Es war ja von einer Schlange die Rede.
Die Idee, die Verbrecherbande von unten her aufzudröseln gefiel Haj'ett.
"Ich würde vorschlagen, wir fragen die Besitzerin hier, ob sie weiß welche Gasthäuser noch von diesen Gaunern heimgesucht werden. Dann können wir ihnen auf ihrem... ähm, Heimweg auflauern. Am besten wäre es, wenn wir die Tarnessenz des Trankmischers hier verwenden."
Er warf Tax einen Blick zu.
"Wenn wir schnell genug sind, können wir auch noch die Gruppe einholen, die vorhin hier war. Das würde ich aber lassen. Sie alle schienen mir ziemlich hochrangig zu sein."
Haj'ett dachte dabei vor Allem an das Artefakt, das die Erpresser offenbar bei sich gehabt hatten. Damit würde er sich ungern anlegen, bevor er keine Informationen hatte.
Er winkte der Besitzerin. Zu seiner Erleichterung hatte sie diesmal auch einen Krug für ihn dabei.
"Entschuldigen Sie, bitte. Für unseren slrp! Auftrag bräuchten wir ein paar Informationen."
Sie sah ihn misstrauisch an. Vielleicht vermutete sie, die soeben angeheuerte Abenteurergruppe könne es sich anders überlegen.
"Wir müssten wissen, ob es noch andere Gasthäuser gibt, die von dieser Bande bedroht werden."
"Ja... ja, natürlich. Die meisten Gasthäuser hier werden nur alle paar Wochen abgegrast, aber die "Efeuranke" in der Innenstadt suchen sie jeden Tag auf, weil der Besitzer ein Feigling ist und seine Kundschaft gut betucht ist. Bei dem haben sie immer leichtes Spiel." Ihre Antwort war nicht ohne Verachtung.
Haj'ett kam das wie gerufen. Zu einem Opfer, das fast keinen Widerstand leistete würden die Gauner keine besonders fähigen Mitglieder ihrer Bande schicken, das wär's einfach nicht Wert.
Fragend richtete Haj'ett das Wort an seine Tischnachbarn.
"Was haltet ihr von der Idee, morgen abend die Gruppe aufzugreifen, die die "Efeuranke" ausnimmt?" und an die Besitzerin gerichtet: "Wenn ihr uns bitte den Weg erklären würdet..."
 
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Bei "betuchter Kundschaft" horchte Hieronymus auf. Vielleicht ergab sich ja eine Gelegenheit, wie er doch nicht in dieser Spelunke übernachten müsste. Ein Gasthaus in der Innenstadt schien ihm doch viel attraktiver. "Hm, ich kann Ha'Jetts Plan nur zustimmen. Wahrscheinlich werden sie keine sehr kampferprobten Leute zu diesem "Feigling", wie Ihr, werte Frau Wirtin, ihn so schön nanntet, schicken. Das wäre eine unverschämte Verschwendung menschlicher Ressourcen. Und so minderbemittelt wird wohl nicht mal eine Bande Verbrecher sein." Er sah in die Runde und bemerkte Ha'Jetts bestätigten Blick. Anscheinend hatte er einen ähnlichen Gedankengang. Dann fuhr Hieronymus fort: "Aber vielleicht sollte jemand von uns vorher die Lage auskundschaften. Ich würde mich freiwillig melden, da ich vermutlich am wenigsten auffalle. Am klügsten wäre es wohl, wenn ich mir in der Efeuranke ein Zimmer nehme. Aber wie ich ja schon erwähnt habe, bin ich leider ausgeraubt worden. Wenn ich also Kundschafter spielen soll, bräuchte ich eure finanzielle Unterstützung. Seid ihr damit einverstanden?" Auf eine bejahende Antwort hoffend schaute Hieronymus erneut in die Runde.
 
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Stumm hörte sich Finnmar den Meinungen und Vorschlägen der anderen zu. Und als sie begannen, Pläne zu schmieden, wurde die Idee, solch ein Abenteuer zu erleben, für ihn immer Attraktiver.
Vermutlich wäre es wohl wirklich am Sinnvollsten, wenn Ronny die Banditen auskundschaftet. Er ist nunmal am unauffälligsten.
"Dann werde ich in meine Kammer gehen", sagte Finnmar etwas bedrückt, über seine scheinbare Nutzlosigkeit. Müde war er natürlich nicht, hat er doch bis vor kurzem noch Geschlafen. Er rückte mit seinem Stuhl nach hinten und stand auf. "Ich werde etwas meditieren. Wenn es etwas neues gibt lasst es mich bitte wissen. Meine Kammer ist die erste links, die Treppe rauf." Nickend machte sich der Blonde auf, davonzugehen. "Gute Nacht", sprach er mit sanfter Stimme.

In seiner kleinen Kammer angekommen, machte er sofort ein Fenster auf. Die einbrechende Dämmerung machte die Luft langsam angenehm kühl. Er kniete sich vor das Fenster und setzte sich auf seine Versen. Finnmar schloss sine Augen und atmete tief durch. Durch die Nase ein, durch den Mund aus. Für seine Meditationen nahm er sich immer ziemlich viel Zeit. Er versuchte, an nichts zu denken, nur an sich selbst und seinen Körper. Er spürte, wie das Blut durch seinen Körper floss. Er stellte sich vor, es würde immer kühler, bis schließlich Eiswasser durch seine Adern strömt.
Er konnte Tax' Trank spüren, wie er zu wirken begann, und auch Alexis Magie konnte er in sich fühlen.
Immer wieder Atmete er tief durch, und er spürte, wie sich sein Körper langsam von diesem... Fluch den er von dem Elchgeist hatte, löste.
 
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