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Gast
Serafine begann mit ihrer Prozedur und der Narr ließ alles über sich ergehen. Der Alkohol brannte, aber nicht mehr als die Schmerzen die er schon erdulden musste. So bewegte er sich nicht. Die Worte um ihre Geschichte rührten sein Herz und füllten es mit neuer Trauer, aber nicht mehr als die Trauer die er schon erleben musste, so weinte er nicht. Feste saß einfach da, hörte zu und schwieg. Eine lange Zeit für sein Wesen kam kein Laut aus seinem Mund. Die Salben taten gut und die Reinigung der Wunden würde ihn in naher Zukunft Erleichterung bringen und seine Kräfte zurückkehren lassen. Er schaute hin und wieder zu Harvald herüber, besonders als Serafine ihn erwähnte. "Männer sind nicht immer auf Sex aus", brach er sein Schweigen schließlich, "auch wenn es Wenige wohl ablehnen würden, wenn sie die Chance darauf haben und der Partner ihren Gelüsten entspricht." Kornblumen in blondem Haar. Ein Lächeln wie tausend Sommermorgen... Für einen kurzen Augenblick tauchte sie in seinen Gedanken auf und verschwand wieder so schnell wie sie gekommen war.
Serafine sprach über Harvalds Fähigkeiten und Wesenszüge. Der Seveldarer konnte nicht abstreiten, dass der Axtschwinger außergewöhnlich war auf seine Weise, sowohl positiv wie auch negativ. Also im Grunde ein 'ganz normaler' Wanderer mit einer Axt. Feste dachte noch etwas über Serafines Worte nach, während sie die Behandlung abschloss. Als sie ihm schließlich Jacke und Dolch hinhielt, streifte sich der Narr wieder seinen geschundenen Wams über. "Woher wisst Ihr, dass er Freude am Töten hat?" Er nickte mit dem Kopf hinter sich zu Harvald. "Lacht er vor Wonne, wenn er den Kopf vom Rumpf schlägt? Geifert er, wenn seine Axt blutige Wunden reißt? Vielleicht schätzt Ihr ihn falsch ein." Er nahm Dolch und Jacke mit einer dankenden Verbeugung an. "Ich danke Euch. Im Moment brummt mir noch der Schädel von der Schlacht, aber wenn Ihr etwas wisst womit ich euch die Versorgung und die Gaben vergüten kann, werde ich es tun, sofern es in meiner Macht steht." Die Jacke war etwas zu klein. Feste konnte sie nicht zuknöpfen, aber überraschender Weise passte sie an den Schultern und den Ärmeln. Mit dem Dolch konnte er wenig anfangen, doch vielleicht fand sich noch ein Zweck dafür. Er steckte ihn in den Gürtel.
Gerade als er sich zum Gehen wenden wollte siegte doch die Stimme über die Verschwiegenheit: "Twiggys Tod war ihre Entscheidung gewesen. Ich.. ich war bei ihr gewesen als es passierte. Sie hat nicht gelitten. Sie hat sich dafür entschieden, weil sie damit einen Nutzen auf der Welt erfüllen konnte und glaubte einem höheren Ziel zu dienen. Vielleicht hatte sie sogar im Sinn gehabt dass die Welt damit besser wird." Er lächelte Serafine an, die immer so traurig schaute. und hob mit dem gekrümmten Zeigefingerrücken ihr Kinn etwas hoch. "Lasst die Trauer nicht so sehr in Euer Herz Serafine. Die Welt steht nicht so kampflos vor dem Abrgund wie Ihr es in Port Raven erlebt habt. Es gibt viele Kräfte auf der anderen Seite, die sich dagegen stemmen. Wir sind eine davon. Ihr habt ein schönes Lächeln. Es würde Euch mehr kleiden als alle Seiden Maradars. Lasst es zu. Twiggy hätte mit ihrer Vermutung Recht gehabt. Die Tat, die ihren Tod zur Folge hatte, macht die Welt besser.. in Zukunft." Für einen kurzen Augenblick dachte er, das Bruchstück des Funkelstabs würde ein wenig wärmer sein als sonst, aber vielleicht stieg ihm auch nur die Wüstensonne zu Kopf.
Serafine sprach über Harvalds Fähigkeiten und Wesenszüge. Der Seveldarer konnte nicht abstreiten, dass der Axtschwinger außergewöhnlich war auf seine Weise, sowohl positiv wie auch negativ. Also im Grunde ein 'ganz normaler' Wanderer mit einer Axt. Feste dachte noch etwas über Serafines Worte nach, während sie die Behandlung abschloss. Als sie ihm schließlich Jacke und Dolch hinhielt, streifte sich der Narr wieder seinen geschundenen Wams über. "Woher wisst Ihr, dass er Freude am Töten hat?" Er nickte mit dem Kopf hinter sich zu Harvald. "Lacht er vor Wonne, wenn er den Kopf vom Rumpf schlägt? Geifert er, wenn seine Axt blutige Wunden reißt? Vielleicht schätzt Ihr ihn falsch ein." Er nahm Dolch und Jacke mit einer dankenden Verbeugung an. "Ich danke Euch. Im Moment brummt mir noch der Schädel von der Schlacht, aber wenn Ihr etwas wisst womit ich euch die Versorgung und die Gaben vergüten kann, werde ich es tun, sofern es in meiner Macht steht." Die Jacke war etwas zu klein. Feste konnte sie nicht zuknöpfen, aber überraschender Weise passte sie an den Schultern und den Ärmeln. Mit dem Dolch konnte er wenig anfangen, doch vielleicht fand sich noch ein Zweck dafür. Er steckte ihn in den Gürtel.
Gerade als er sich zum Gehen wenden wollte siegte doch die Stimme über die Verschwiegenheit: "Twiggys Tod war ihre Entscheidung gewesen. Ich.. ich war bei ihr gewesen als es passierte. Sie hat nicht gelitten. Sie hat sich dafür entschieden, weil sie damit einen Nutzen auf der Welt erfüllen konnte und glaubte einem höheren Ziel zu dienen. Vielleicht hatte sie sogar im Sinn gehabt dass die Welt damit besser wird." Er lächelte Serafine an, die immer so traurig schaute. und hob mit dem gekrümmten Zeigefingerrücken ihr Kinn etwas hoch. "Lasst die Trauer nicht so sehr in Euer Herz Serafine. Die Welt steht nicht so kampflos vor dem Abrgund wie Ihr es in Port Raven erlebt habt. Es gibt viele Kräfte auf der anderen Seite, die sich dagegen stemmen. Wir sind eine davon. Ihr habt ein schönes Lächeln. Es würde Euch mehr kleiden als alle Seiden Maradars. Lasst es zu. Twiggy hätte mit ihrer Vermutung Recht gehabt. Die Tat, die ihren Tod zur Folge hatte, macht die Welt besser.. in Zukunft." Für einen kurzen Augenblick dachte er, das Bruchstück des Funkelstabs würde ein wenig wärmer sein als sonst, aber vielleicht stieg ihm auch nur die Wüstensonne zu Kopf.