RPG Survivors

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"In diese Richtung?", fragte Strelok etwas ungläubig. Das sie so spontan sagen konnte, wo genau sie hinwollte, war entweder auf extrem gute Ortskenntnis oder auf ihre Verrücktheit zurückzuführen. Und von beidem hatte der mann schon etwas erlebt.

Doch erstmal war er durstig. Deshalb das gleiche Prozedere wie immer: Luft anhalten, Maske anheben, trinken und wie Maske richtig aufsetzen. Irgendwie störte ihn diese Maske manchmal einfach, denn schon die kleinsten Dinge waren ein Kunsstück. Doch ohne seine Maske wäre er sicherlich nicht so alt geworden, wie er heute ist. Und für einen Sammler war das schon ein stolzes Alter. Aber ohne weiter größer darüber nachzudenken, packte er erstmal die Wasserflasche wieder dorthin zurück, wo sie hingehörte. Wieso er sich eigentlich darauf einließ, wenn man mal von den eventuelle Vorteilen absah, wusste er nicht genau. Er mochte Meadow irgendwie, weshalb er sie auch begleiten wollte. Das ihr was auf dem Weg passieren könnte, wenn er nicht da gewesen wäre, hätte er nicht vereinbaren können.

"Na gut, dann lass uns gehen. Wir würden hier noch versauern.", sagte er dann nur noch. Somit machten sie sich auf zu einem Gewaltmarsch, dessen Ziel nur die junge Frau kannte. Und dass sie vorhin so gelacht hat, war auch nicht unbedingt das, was man als vertrauenserweckend bezeichnen kann.
 
Die Kleine zeigte Richtung Meer – das Meer bei Wien. Das wusste Meadow allerdings nicht, dass da Wien lag. Sie hörte nur damals mal Gerüchte über das Wasser. Wenn Meadow gewusst hätte, wie Recht sie damit hatte nicht Richtung München zu wandern, nur um dann vor einem so hohen und unüberwindbaren Gebirge zu stehen, hätte sie sich bestimmt glücklich geschätzt den richtigen Riecher zu haben. Doch alleine der Weg Richtung Wien stellte wohl schon eine große Herausforderung dar. Und noch etwas bezeigte Meadow mit ihrer Hand: Den Stadtrand von Prag. Den würden sie nämlich jetzt ersteinmal aufsuchen. Sonst wären sie schneller gegrillt, als sie laufen könnten.

Wenn sie Glück hatten, würden sie in der Abenddämmerung bis Morgengrauen ohne große Probleme laufen können. Ohne große Probleme heißt dabei, ohne Störung durch Banditen, oder Spähertrupps. Allerdings auch – ohne Schutz vor Stürmen, Sichtung und sonstigen Gefahren. Wenn sie noch weiteres Glück hatte, fänden sie vielleicht einen fahrbaren Untersatz und die Reise ginge schneller. Vielleicht sogar noch einige andere Reisende, die auf gleichem Weg waren? Flüchtlinge gab’s viele und nicht alle Ausgestoßenen waren wirklich welche. Doch, wer einmal draußen war und keinen Anschluss fand, wurde oftmals für einen gehalten und wie schnell war man bei einem Überfall Papiere los, die dann missbraucht wurden um zu erpressen oder sogar selbst die Identität des Opfers für eine Kaverne anzunehmen. Menschen taten alles, um in die schützenden Bunker – unter den Outlandern als sogenannte Oasen betitelt – zu gelangen.

Meadow hatte sich lange Zeit mit den Abwasserkanälen Prags und deren Schutz begnügt. Auf sich allein gestellt wurde sie allerdings schnell in die oberen Ruinen vertrieben und von dort, beinahe ganz in die schutzlose Einöde. Ein Todesurteil für jeden der sich nicht wehren kann, oder so ist wie Meadow. Kein Wunder, dass sie weg wollte.

Die kleine schmächtige Person vor Strelok schaute diesen mit wachen Augen an. Eine zeitlang. Wie er unter der Gasmaske trank, wie er sich sonst so gab und wie er sich bewegte.
Als sie da unten in der Kanalisation sein Gesicht sehen konnte, fragte sie sich, wie lange er schon so überlebt hat und ob es noch einen anderen Grund für sein Sammeln gibt.
„Versauern...“, wiederholte Meadow seinen Wortlaut und wusste nichts so recht damit anzufangen. Zumindest nicht in dem Zusammenhang wie Strelok es gebrauchte.

„Meadow wird Strelok zu ihrem ehemaligen Versteck führen. Hoffentlich ist es noch unbewohnt. Ist erst heute morgen verlassen worden, aber das soll nichts heißen. Hier oben ist alles schnell besetzt, wie du weißt.“, ruhig sah sie ihn an, ohne sich auch nur einen Millimeter zu rühren. Sie konnte sich schwer damit abfinden, jemanden bei sich zu haben, der ihr nicht mehr von der Seite wich. Sonst, war es immer umgekehrt. Dennoch hatte der Mann vor ihr, etwas, was sie beruhigte und sie Vertrauen hoffen ließ. Doch vorerst, war sie nur daran interessiert, zu überleben. Nach einer gefühlten Ewigkeit, wie sie so da saß und Strelok mit ihrem Blick durchbohrte ohne sich zu rühren, bewegte sie sich dann und spähte um den kleinen Felsen herum, in die Landschaft. Es war ruhig. Die Luft flimmerte munter unter der Hitze und jede Bewegung wurde zur Anstrengung.

Mittlerweile durfte es wohl bestimmt Zwei Uhr nachmittags sein und die Hitze auf ihrem Höhepunkt. Keiner – außer ein paar Verrückten oder Verirrten würden sich jetzt noch draußen aufhalten. Ein guter Zeitpunkt, um zu gehen.

Meadow erhob sich schwerfällig. Auch ihr machte die Hitze zu schaffen, doch sie ging gemächlich Schritt für Schritt über den staubig steinigen Boden. Sie spürte die Hitze unter ihren Füßen, die mehr und mehr durch die Leinen hindurch wehtaten – von den piksenden Steinchen mal ganz abgesehen hin zu einer alten kleinen eingefallenen Plastik-Wellblech-Hütte mitten im Nichts einiger eingefallenen Steinsäulen und Steinblöcken. Eigentlich nur ein schräggestelltes Wellblechdach aus gehärtetem Plastik an einigen Steinsäulen gelehnt und ziemlich niedrig, gerade mal genug um darunter kauernd im Schneidersitz zu hocken, doch groß genug für Zwei in dieser Position. Es war so weit es ging im Sand von ihr eingegraben worden und von außen kaum auszumachen. Eingegraben, weil eine andere Befestigungsmöglichkeit fehlte und das Dach wurde zusätzlich durch zwei halb eingestürzt schräg stehenden Steinläule gestützt. Eine lag quer davor und war hoch genug, um auch nach vorn Sichtschutz zu bieten. Der mickrige Eingang, befand sich seitlich unter eine der schräg gefallenen Steinsäulen durch die Meadow nun krabbelte. Zugegeben kühler war es hier nicht, aber auch nicht heißer als vor der „Hütte“ draußen. Immerhin waren sie vor der direkten Sonneneinstrahlung geschützt und auch vor jenem Staub und sandaufwirbelnden Wind, der die abgerissenen Pflanzenteile mit sich wirbelnd zog. Hier war es einigermaßen Hügelig und ziemlich einsam. Menschenleer sozusagen und das war auch gut so. Meadow konnte keine Menschen um ihr Quartier gebrauchen, wenn sie sicher schlafen wollte. Er war sogar mit einer Art Holzboden ausgelegt. Einige verwitterte und nicht mehr zu gebrauchende Planken bildeten mit einigen flachen Steinkieseln eine Art ebenen Bodenbelag. In der hintersten Ecke konnte Strelok bei Betreten allerlei Gräsern und Moose ausmachen. Wie er sich denken konnte, kann Meadow das wie ein Teppich über den Boden legen und hätte einen leicht weicheren Untergrund zum Schlafen als Stein und verwittertes Holz. Vor dem Eingang, war ein kleiner rundlicher Steinhaufen gefüllt mit Asche. Meadows minimale Feuerstelle.

Meadow hatte kein Wort bislang gesprochen und Strelok konnte sehen, dass sie sich sofort liegend in eine Ecke die sie schnell, aber schwer atmend mit dem herumliegenden „Bettmaterial“ bedeckte und es ihm auch hinschubste, einrollte. Sie wickelte noch im Liegen ihre Tücher vom Kopf und Hals und Armen, denn ihr war furchtbar heiß. Die Hitze hatte sie geschlaucht und sie wusste immer noch nicht so recht, wie sie den Gewaltmarsch überstehen würde. Strelok konnte sehen, wie müde die Kleine war – wie es an ihren Kräften gezehrt hatte. Wie sie schwer atmete und ihn im liegen dennoch mit beobachtenden Augen ansah, die ihr beinahe immer wieder schlafen wollend zufielen.

„Wir bleiben ... hier bis zur ... Nacht. Hier ist es ... sicher.“, atmetes sie schwerfällig: „Auch du solltest schlafen. Wir werden ... reisen, wenn es kühler wird und ... vorher noch etwas sprechen und ... vielleicht uns stär...“

Dann war Meadow auch schon eingeschlafen. Das sie in Streloks Nähe schlief, war schon Vertrauensbeweis genug. Doch hätte Meadow auch gar nicht anders gekonnt.
Sie war nicht gerade gut konstituiert und stressbelastbar. Das was sie heute und bislang schon erlebt hatte, war die Aufregung von einigen Tagen. Ein Mensch wie Strelok, so dicht in ihrem direkten Umfeld war Aufregung genug und er war ihr näher gekommen, als jegliche Menschen zu vor in den letzten Monaten. Das schlaucht. Doch er hatte sich als vertrauenswürdig genug erwiesen, dass sie nun einfach eingeschlafen war und sogar einigermaßen tief schlafend sich erholen konnte.
Und so beruhigte sich ihr Atem langsam von Minute zu Minute, bis er endlich tief und gleichmäßig war.
 
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Kurz nach dem die Sirenen ihren schrillen, dröhnenden Laut aufgaben, erklang ein wütendes Gebrüll durch die Weiten des Hafens. "WELCHER WÜSTENVERBRANNTE TROTTEL IST DAFÜR VERANTWORTLICH!?" Es war eindeutig eine dunkle Männerstimme, die in ihrem Bass die ganze Schönheit von Grummligkeit und rauem Leben widerspiegelte. Wütendes Gestapfe folgte die vielen Treppen hinab zum Boden der Halle, wo sich die Karawane gerade bewusst wurde ihr Leben noch haben. "ICH WILL EINE ERKLÄRUNG!" Der Hafenmeister kam selten aus dem Kontrollraum heraus, während er Dienst hatte. Es gab eigentlich nur zwei Gründe. Entweder, wenn eine hohe Persönlichkeit ankam, um sie in Empfang zu nehmen, oder wenn etwas gründlich schief lief, um den bzw. die Verantwortlichen kräftig und verbal in den Boden zu stampfen. "SIE...." Er erreichte den Karawanenführer. "Wer hat Ihnen erlaubt für diese paar Seelen meinen Hafen plünderten Banditen auszusetzen! Ich glaube nicht, dass sie sich da raus regen können und falls doch..." er erhob mahnend den Zeigefinder. "Dann sperre ich sie wegen falscher Handhabung von Taschentücher ein! Am liebsten würde ich das Tor gleich wieder aufmachen und sie alleine zu den mordenden Horden da draußen werfen!" Die Zornesröte stand ihm im Gesicht. "Was bringen die euch heutzutage eigentlich in der Gilde der Händler bei? Gab's da nicht mal einen Punkt, wo es hieß, dass Ausgestoßene nicht in die Nähe von Kavernen zu bringen sind!?" Er schnaubte den armen Mann wütend an. "Sir.", tönte es von hinten. Der Hafenmeister drehte sich in rasender Emotion um und übertrug seine ganze Aufregung "WAS!?" Capt. Striker salutierte vor dem Hafenmeister "Ich bin froh dass es Joe und seine Karawane geschafft haben. Wir haben uns hier getroffen, weil seine Karawane vor der Abreise über Kürzungen der Ausrüstung klagen musste. Ihm wurde der Transporter aberkannt, der für die Karawane nach Birmingham nötig wäre." Striker versuchte seinem Freund zu helfen.

"Kürzung der Ausrüstung!" Der Hafenmeister blickte auf die Handkarren und sogleich wieder auf Joe. "Wie geistig umnachtet muss man sein mit einem Böllerwagen durch die Wüste ziehen zu wollen!" - "Wenn ich erklären dürfte Sir..." - "NEIN, dürfen sie nicht Striker!" Sein Blick fiel auf die Frau, die der Karawanenführer im Schlepptau hatte und sich bisher zurückhielt. "Und wer ist das? Das hier ist doch keine Shoppingmeile, wo jeder ein und ausgehen kann, wie's ihm passt!" - "Sir, das ist Lt. Sue Gomez, Rufname Skorpion. Sie wird als Verstärkung zu meinem Team stoßen auf dem Weg nach Birmingham." Der Hafenmeister machte große Augen und spielte absichtlich Interesse "So... wird sie das!? Ich denke, ich muss Ihnen nicht sagen, dass sie das nur kann, wenn ich das erlaube." - "Natürlich Sir, ich wollte sie Ihnen gerade vorstellen..." - "Ich kümmere mich später darum, sie soll erst mal zu den anderen Schwachmaten da drüben gehen." Seine Zeigefinger deutete einem Urteil gleich auf die Schutztruppe der beiden Karawanen, die sich gegenseitig halfen und unterhielten. "Erstmal will ich von 'Joe' hier wissen, was er als Verteidigung zu sagen hat!" Sue hatte große Lust der Pest und Galle sprühenden Figur gehörig ihre Meinung zu geigen, aber angesichts der Konsequenz, mit der er die beiden Karawanenführer beherrschte, imponierte er ihr und sie entschied sich ihre Emotion zu schlucken und einfach zu den anderen zu gehen. Noch etwas, was sie an die Armee erinnerte. Sie würde später Gelegenheit bekommen sich zu äußern. Skorpion war sich sicher, dass sie vom Hafenmeister nicht vergessen werden würde. So lehnte sie sich gegen einen der beiden Wüstenschiffe und verschränkte Arme und Beine.
 
"Tut mir leid, dass die Ausgestoßenen noch keine Peilsender bei sich tragen. Außerdem haben die Kerle in Ihrem Territorium, kurz vor ihrer Kaverne auf Reisende gelauert. Warum wird bei Ihnen das Umland nicht regelmäßig überwacht? Traut sich keiner Ihrer Leute nach draußen? Oder fehlt es ihnen an Schutzausrüstung und sie sind zu geizig, um welche anzuschaffen? Vielleicht sollten sie sich diese Fragen mal stellen. Im Übrigen war es eine Karawane von hier, die es offenbar nicht geschafft hat, die von uns bestellten Waren auch bei uns abzuliefern. Sie ist nie in Frankfurt angekommen und hat auch nicht auf Funksignale geantwortet. Deswegen fehlten uns nun ein paar wichtige Dinge. Erklären Sie lieber erstmal mir das.
Unsere Ausrüstung war dadurch unzureichend: Keine Batterien für das Funkgerät, und ein wichtiges Ersatzteil für unseren Frachter wäre auch dabei gewesen. Klar, dass man die funktionierenden Fahrzeuge lieber fürs Geldverdienen benutzt. Wissen sie, wie teuer die Wartung dieser Dinger ist? Da es sich bei unserer Karawane um eine Notfallanfrage für Ersatzteile handelt, konnten wir den Zug auch nicht absagen. Oder sollen wegen Ihrer verschwundenen Leute vielleicht hunderte von Menschen sterben? Wir sind ohnehin nur noch wenige." erwiderte Joe so ruhig er nur konnte.
Linda bewunderte ihn dafür insgeheim. Sie wüsste nicht, was man in so einer Situation sagen sollte und würde wahrscheinlich in rechtfertigendes Gestammel verfallen.
Die Frau, die dort etwas abseits stand, sah interessant aus. Sie sollte sie also begleiten? Hoffentlich war sie vertrauenswürdig. Sie hatte etwas von einer Söldnerin oder einer Ausgestoßenen. Wussten die Leute hier wenigstens in diesem Fall, was sie taten?
 
Capt. Striker musste über die Worte und den Ausdruck seines Freundes schmunzeln. >Touché.< Natürlich konnte der Hafenmeister das nicht sehen. Es wäre recht unerfreulich geworden. Doch so wie es stand, hatte der Hafenmeister selbst dieser schieren Flut an Fakten nicht viel entgegen zu setzen. Sein Zorn war von einer Sekunde auf die nächste völlig verraucht und er musste sich räuspern. "Also.. das war mir nicht klar. Da hat wohl jemand von den Oberen vergessen uns Bescheid zu geben. Wir machen hier nur unseren Job und wenn so eine Horde Banditen direkt auf das geöffnete Tor von Florenz zusteuert liegen nur noch die beiden Kanonen und die Hafengarde zwischen den Ausgestoßenen und hunderten Seelen die so einer Horde wenig entgegen zusetzen haben." Er nahm wieder Haltung an und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. "Nun.. ähm gut gemacht. Ihre Teile werden wir sicherlich gut gebrauchen können. Guter Mann." Sie salutierten voreinander. "Sir." Der Hafenmeister drehte sich um. "Capt. Striker." Ich würde Joe gerne sofort die Teile für meine Transporter ausladen und verbauen lassen." - "Ja.. gute Idee Capt." Der Hafenmeister war wohl immer noch etwas bedröppelt. "Des Weiteren Sir, würde ich gerne Skorpion in meine Schutztruppe einbeziehen." . "Soll vortreten." Striker deutete der Söldnerin an zu ihm zu kommen. >Das ging ja schnell<. Sie stieß sich vom Transporter ab, wo geschäftiges Treiben begann und begab sich zum Hafenmeister und ihrem Auftraggeber. "Skorpion meldet sich wie befohlen." Sie salutierte vor ihm. "Lt. berichten sie dem Hafenmeister von ihrer Laufbahn und ihren Fähigkeiten."

Sue drehte sich zu ihm und sprach mit respektvollem Ton "Lt. der Armee von Lyon. fünf Jahre militärische Ausbildung, nach vier Beförderung zum Lt. Besondere Fähigkeiten im Umgang mit den Schwert. Missionsgebiet vor allem die Wüsten um Lyon, Andorra und die Beneluxebene. Die letzten zwei Jahre Söldner, aufgrund von Komplikationen innerhalb meiner Kommandostruktur." Striker hakte hier ein. "Ich habe die Mission Im Jahr 47 in der Beneluxebene zusammen mit Lt. Gomez und ihrem Trupp absolviert. Sie ist ein fähiger Soldat und kann die Interesse ihrer Einheit sehr fähig durchsetzen. Für ihren Austritt ihrer Armee habe ich keine Erklärung, jedoch sollten Sie bedenken, dass es hier nicht um einen militärischen Rang, sondern allein die Fähigkeiten geht. Ich bürge für Sie." Der Hafenmeister stand die ganze Zeit lang still an und hörte sich den Bericht von Skorpion und Striker an. "Genehmigt. Sie bekommt den üblichen Tarif bei Ankunft in Birmingham. Ich gebe es an die Kaverne weiter." - "Jawohl Sir." Striker salutierte. "Danke Sir!", ergänzte die Söldnerin. Der Hafenmeister salutierte ebenfalls und die beiden gingen zum Trupp herüber. Der Oberste des Hafens sah den beiden noch etwas nach und ging dann wieder in seine Kommandozentrale. Er fühlte sich plötzlich etwas müde.

Währenddessen war Sue froh darüber, dass ihre Aufnahme so glimpflich vorüber ging. Die Standpauke des zweiten Karawanenführers hatte dem Hafenmeister sichtlich das Feuer genommen. Sie überlegte, ob sie zum ihm herüber gehen sollte und ihm dafür danken, entschied sich jedoch dagegen. Er sah ziemlich beschäftigt aus. Koordinierte selbst das Verladen der Waren und überwachte - jetzt zusammen mit Capt. Striker - den Einbau der Ersatzteile in die Transporter. Stattdessen sprach sie eine Frau seiner Truppe an, die zufällig neben ihr stand. "Ihr habt einen guten Karawanenführer. Joe weiß was es heißt Händler zu sein. Ich bin froh, dass er uns nach Birmingham begleitet. Ich hoffe, ich kann dafür auch als etwas Nützliches beitragen."
 
Strelok begutachtete noch kurz das Moos und das Gras, aber er entschied sich vorerst dagegen, sich schlafen zu legen. Stattdessen wartete er bis Meadow eingeschlafen war und sah sich nochmal genauer in ihrem Versteck um. Sie bewies wirklich Kreativität und Geschick, wie sie sich ihr Versteck ausgesucht hatte und es gestaltete. Eine bemerkenswerte, aber dennoch gebrochene Frau. Vorerst wollte Strelok gerade nicht einfach nur herumsitzen, wobei ihm gerade einfiel, dass er mal seinen Geigerzähler wieder einschalten könnte. Zumindest kurz, um die Strahlenwerte hier mal zu messen. Gesagt, getan. Zum Glück waren hier keine größeren Strahlenwerte vorhanden. Also schaltete er den Zähler wieder aus. Mit noch ein paar prüfenden Blicken durch das Versteck Meadows, entschied sich der Mann, sich mal kurz die Beine zu vertreten. Seltsam, dabei hatte er schon einen ziemlichen Gewaltmarsch hinter sich. Ein Blick auf Meadow, die tief und fest ruhte, und dann war er schon drauf und dran wieder nach draußen zu robben. Als er aufstand, empfing ihn sofort der heiße Wüstenwind, welcher gerade über die Dünen peitschte. Dennoch kein Grund zur Beunruhigung, die Winde müsste stärker sein, um einen Sturm anzukündigen. Um ihn herum war rein gar nichts, weshalb er gerade ernsthaft hinterfragte, wieso man sich ein so offensichtliches Versteck anlegte, dass weit von Sammelquellen entfernt war.

Nach ein paar Schritten später, hatte Strelok diese Einöde doch satt. Er kehrte wieder um und krabbelte zurück in das Versteck. Irgendwie hatte er jedesmal das Gefühl, der Eingang war viel zu klein für ihn. Drinnen wieder angekommen, prüte er erstmal das Vorhandensein von giftigen oder zumindest schädlichen Stoffen in der Luft, doch Fehlanzeige. Erleichtert lockerte er die Riemen seines Gasmaske und setzte diese ab. Die ungefilterte Luft brannte etwas in seinen Lungen, doch das war normal, wenn man solange nur gefilterte Luft geatmet hatte. Er machte sich etwas das Grünzeug zu recht und machte sich daraufhin neben Meadow lang. Doch schlief er nicht sofort ein. Eher dachte er mehr darüber nach, was er hier eigentlich tat. Er vertraute einer Frau, die er eigentlich kaum kannte und die offenbar so einige schreckliche Dinge in ihrem Leben erlebt hat. Vielleicht würde sie für ihn auch ein neue Leben bedeuten, als ob er vielleicht richtig Glück gehabt hatte, sie zu treffen. Bei dem Wort Glück musste er an Eines denken. Daraufhin holte er das alte Magazin für ein Sturmgewehr heraus, welches zwar ein wenig abgenutzt aussah, aber ansonsten im Top Zustand war. Sogar alle 30 Patronen waren noch da. Letztendlich überkam ihn doch die Müdigkeit und er schlief mit dem Magazin in der Hand ein.
 
Es dämmerte schon zur Nacht und die Luft wurde merklich kühler und feuchter. Und Kälte war etwas, wovon Meadow durchaus wach werden konnte. Sie fror nicht gern.
Die Kleine hatte tief und fest geschlafen gehabt und hörte nun ein befremdliches Geräusch neben sich, was sie so noch gar nicht registriert hatte. Das leise Schlafgeräusch von Strelok.
Natürlich schreckte sie hoch und rappelte sich sofort einige Zentimeter gegen das Dach, bis sie endlich registrierte, das es kein Feind war, sondern dieser Typ, der sie begleitete... und was hatte er den da?

Es war nicht mehr besonders hell in dem Versteck, aber das, was ihre kleinen Äuglein da ausmachten, hätte sie auch im Halbdunklen noch erkannt:

Metall!

Sie staunte zuerst nur verblüfft und ihre Finger zuckten und ihr Geist sagte ihr sofort: Haben muss! Doch zuvor beobachtete sie Strelok eine Weile. War er durch sie gestört worden? Schlief er immer noch? Und so lauschte die kleine Diebin auf seinen Atem, der wohl immer noch in gleichmäßigen Zügen zu hören war.
Meadow befand sich in einem Zwiespalt, wie wohl kaum ein anderes Wesen. Da lag es – offensichtlich und nur zum stehlen bereit. Auf der anderen Seite war da dieser Mann, der mit ihr den Wasserschlauch teilte, der nett war und ihr nichts böses wollte. Wie einfach wäre es, ihn nun zu erstechen und ihn zu durchsuchen? Sie bräuchte nur einen sauberen Kehlschnitt und alles wäre vorbei. Selbst wenn er sie auch umbringen wollen würde, würde er zuvor qualvoll ersticken...

Die Kleine saß und rührte sich nicht. Ihre Gedanken waren verwirrt und im ständigen Konflikt miteinander. Eine Hälfte schrie: TU es! Die andere Hälfte sagte: LASS es!
Ihre Fingerchen streckten sich neugierig dem Magazin entgegen... langsam, behutsam... auf jeden Atemzug erneut lauschend. Doch sie stoppten, als sie über Streloks Nase waren.
Sie sah in sein friedliches Gesicht, beim schlafen und sie hatte noch nie zuvor jemanden so friedlich vertrauensvoll schlafen sehen. Selbst ihren alten Meister nicht.

Sie konnte nicht.

Und sie zwang sich auch nicht. Sie wetterte ihre innere Stimme an, die sie als völlig unfähig bezeichnete und Worte wie: Du wirst es noch bereuen! wählte. Ohh Strelok vermag sich gar nicht vorzustellen, was Meadow da durchmachte, bevor sie ihm die Hand anstatt auf das Magazin, auf die rechte Schulter legte und ihn dort weckend berührte.

„Die Zeit ist da. Wir müssen los.“, meinte sie leise flüsternd, sich innerlich nun doch verfluchend, warum sie nicht einfach...
Doch, er hatte sie auch nicht einfach so umgebracht, weil sie da schlief. Also... tat sie es auch nicht, obwohl zugegeben – seine Präsentation eine echte Herausforderung für Meadow war und er mit seinem ‚vererbten’ Proviant und Wasservorrat, sie mindestens zwei ganze Wochen am Leben erhalten hätte, wenn nicht sogar noch länger. Doch Meadow wollte mehr, also beherrschte sie sich brav.
 
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Durch eine doch eher sanfte Berührung und die Worte 'Wir müssen los' wurde Strelok gerade aus seinen Traum geweckt, endlich den legendären Ort gefunden zu haben, dessen ungefähren Standort nur seine Familie kannte. Und als letzter verbliebener seiner Familie war es klar, dass er es früher oder später finden muss. Doch jetzt galt es erstmal, sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Murrend schlug er die Augen auf und blickte direkt in das Gesicht von Meadow. In seiner Hand immernoch das Magazin, welches er aber ohne zögern wieder wegsteckte. Es war eigentlich nicht seine Absicht, es in der Hand zu behalten.

Grummelnd richtete er sich auf und rieb sich die Augen. Darauf folgte ein herzhaftes Gähnen, dass man wunderbar die eigentlich noch intakten Zahnreihen seines Mundes bewundern konnte. Auch das war etwas, was nicht jeder Sammler von sich behaupten konnte. "Dir auch einen guten Morgen oder eher Abend.", antworte Strelok der Frau. Doch anstatt Anstalten zu machen sich zu erheben, blieb er seelenruhig sitzen und zog zwei mit Plastik verpackte Sandwiches aus einer seiner Taschen. Sie waren zwar nicht mehr die frischesten, aber es würde sicherlich genügen, um den Hunger zu stillen. Eines reichte er an die junge Frau weiter und das andere packte er gleich aus. "Iss erstmal was, nicht das uns da draußen die Kraft ausgeht.", forderte er Meadow auf.

Nach den ersten Bissen des doch etwas fad schmeckenden belegten Brotes, fragte er Meadow gerade heraus, was sie ihm bis jetzt noch nicht verraten hatte. Auch wenn es ihr unangenehm war, wollte er dennoch wissen, mit wem genau er es eigentlich zu tun hatte: "Nun, jetzt verrate mir doch mal, wo du wirklich herkommst."
 
Laut zog Jenkins Luft in seine Lunge. Er blickte nach oben. Die Sonne brannte erbarmungslos. Es kostete Kraft aufrecht zu stehen. So wie alles. Selbst das Atmen viel ihm zwischen schwer und konnte nur unter Anstrengung vollbracht werden. Schweiß lief seine Wange herunter. Die Augen spiegelten seinen Zustand wieder: dreckig, verausgabt, Schmerzen in allen Bereichen seines Körpers. Seine Kleidung war ziemlich herunter gekommen und hier und da gab es auch blutigen Schorf. "Jenkins... warte auf mich." Der Mann richtete seinen Blick von dem Sonnenrund hinter sich, zur Herkunft der Stimme. "Komm schon Tina. Wir müssen weiter!" Die Frau rappelte sich aus dem Sand nach oben. Es rieselte überall aus ihren Kleidern. Auch sie war wie Jenkins zweckmäßig angezogen. Lederkluft, die hier und da von Stoff ergänzt wurde. Braune und beige Töne wechselten sich ab. "Siehst du dort irgendwo eine Oase?" Jenkins schüttelte den Kopf. "Es gibt keine Bunker in diesem Gebiet." Tina schleppte sich zu Jenkins herüber. "Wo sind wir überhaupt."

Der Soldat zückte ein kleinen Kasten aus Kunststoffen mit einem Fenster, welches einen großen Sprung hatte. Er tippte auf einige Knöpfe. Das Gerät knisterte und verstummte dann. Erst nach liebevollem Klopfen mit der Fingerspitze an die Seite sprang es wieder an und zeigte eine elektronische Karte des Gebiets. "Laut GPS müssten wir irgendwo vor Wien sein." - "Was machen wir vor Wien? Wir müssen nach Florenz." Die Tatsache über ihre Position ließ Tina wieder erschöpft zu Boden sinken. Sie schaute lethargisch in die weite Leere der Wüste. "Ich glaube nicht, dass uns hier jemand findet." Sie schüttelte leicht unbewusst den Kopf. Doch ein Hand ergriff ihren Arm und zog sie nach oben. "Komm schon Soldat! Wir haben nicht ohne Grund den Überfall der Karawane überlebt um jetzt einfach aufzugeben!" Jenkins schaute sie eindringlich an. So nah bei seinem Gesicht konnte sie erkennen wie trocken seine Haut und seine Lippen waren. Unter dem Sand und Dreck musste sie ähnlich dehydriert aussehen. "Wäre es nicht besser gewesen die Route einfach weiter zu laufen bis wir in Frankfurt wären." Der Soldat schüttelte den Kopf und schaute erneut auf das GPS. "Wir scheinen ziemlich nach Osten abgedrängt worden zu sein, als wir vor den Banditen geflohen sind, bevor sie uns erwischt haben." - "Was ist mit Mailand... oder München? Läge das nicht auf dem Weg." Sie bekam keine Antwort. Jenkins spielte eifrig an den Einstellungen des GPS herum. "Irgendwie müssen wir von der Richtung abgekommen sein. Keine Ahnung..."

Er sah sich in der Gegend um. Versuchte den Horizont zu finden. "Aber vielleicht haben wir Glück und zufällig ist eine Patrouille, oder eine andere Karawane in der Nähe." Tina schaute ihn unglaubwürdig an. "Du weißt, dass mein Funkgerät kaum noch Energie hat. Wir sollten uns sicher sein, dass wir damit auch jemanden erreichen...." Der Soldat zuckte mit den Achseln. "Wir haben kaum eine Wahl. Meins ging bei dem Überfall kaputt und bevor wir hier draußen elendig verdursten, oder noch mal überfallen werden, würde ich es gerne versuchen." Tina schien nicht überzeugt zu sein. Ihr Blick verriet immer noch Skepsis. Trotzdem fasste ihre Hand in ihre Brusttasche und öffnete den Klettverschluss. Sie war so erschöpft, dass es schon mühsam war, das Funkgerät aus der Tasche zu pfriemeln. "Versuch dein Glück du Optimist." Jenkins nahm das Gerät dankend an und drückte auf die Sprechtaste. "SOS, SOS, zwei Überlebende der Karawane DG-17. Unsere Position ist 48.19 Grad nördlicher Breite und 15.64 Grad östlicher Länge. Bitte... helft uns. 48.19 Grad nördlicher Breite und 15.64 Grad östlicher Länge. Ov..." Das Gerät knisterte kurz. Dann erlosch die grüne Betriebs-LED an der oberen rechten Ecke. "Das war's..." verkündete Jenkins. "Der Saft ist alle." Er übergab es wieder an Tina zurück, die es in die Tasche steckte. "Hoffen mir mal das uns jemand gehört hat.. sonst sind das wohl die letzten Stunden unseres Lebens..."
 
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Reaktionen: Head of Asgard
Linda sah die Frau an. Sie sah wirklich nicht aus wie eine Bewohnerin der Kavernen. Ob sie tatsächlich eine Ausgestoßene war? Hoffentlich nicht. Aber es konnte ja nicht schaden, mal mit ihr zu reden. Vielleicht bekam sie ja zwischen den Zeilen eine Antwort. Und wenn nicht, nun, dann hieß es währende der Reise vorsichtig zu sein.
"Du klingst als würdet ihr Joe kennen. Aber, verzeih meine Neugier, du siehst nicht wie jemand von der Eskorte aus. Wo kommst du her?" fragte sie. "Wenn wir zusammen reisen, sollten wir uns vielleicht vorstellen. Ich bin Linda."
 
Die Söldnerin strich sich eine Strähne ihrer schwarzen Haare aus dem Gesicht. "Nein tue ich nicht. Ich hoffe doch mal, dass du ihn besser kennt, wenn du zur Schutztruppe seiner Eskorte gehörst. Ich bin es nur nicht gewöhnt, dass jemand sich durch Fakten so überzeugt rechtfertigt. Meistens versuchen die Leute, durch Arroganz, oder Drohungen ans Ziel zu kommen. Ich fühle mich ohnehin durch die ganze Sache mit der Karawane in meine frühere Zeit beim Militär zurückversetzt. Lt. Sue Gomez, aber nenn mich einfach Skorpion. Das war und ist mein Rufname. Vielleicht hast du ihn sogar schon mal aufgeschnappt." Sie reichte Linda eine Hand. "Freut mich dich kennen zu lernen Linda. Ich wurde von Capt. Striker da drüben angeheuert auf dem Weg nach Birmingham für zusätzlichen Schutz zu sorgen. Die Ausgestoßenen scheinen recht aktiv zu sein in letzter Zeit. Da hat eine Söldnerin gut zu tun." Linda musste ja nicht unbedingt wissen, dass sie wenig Aufträge in letzter Zeit hatte. Immerhin gab es viele 'Kollegen' die besser dran waren als sie. Ein unabhängiger Söldner konnte also mit den richtigen Kontakten sehr viel Wasser anhäufen. "Ich komme ursprünglich aus Lyon, aber bin weggegangen, als ich aus der Armee geworfen wurde. Bevor du fragst. Ich war nicht Schuld daran. Man hatte einen Sündenbock gesucht und ich war gerade verfügbar, aber das nur am Rande. Ich spreche nicht gerne über die Details." Sie verschränkte wieder die Arme. "Was ist mit dir? Wo wir schon so nennt plaudern kannst du mir auch deine Lebensgeschichte erzählen."
 
Mit einem herzhaften Gähnen erwachte Thomas aus seinem Schlaf. Langsam und gemütlich erhob er sich aus seinem Bett und zog sich seine Kleidung an, dies auch in aller Ruhe. Warum sollte er sich auch beeilen? Nachdem er sich vollständig angezogen hatte verließ er das Schlafzimmer und gönnte sich ein Glas Wasser und etwas, dass angeblich ein Schinken-Käse Sandwich sein sollte. Als er auch damit fertig war entschloss sich der Eremit dazu wieder nach oben zu gehen und sein kleines Camp ein wenig aufzuräumen. Zügig schnappte er sich seine Schleuder und begab sich an die Oberfläche.
Wie erwartet hatte der Sturm ganze Arbeit dabei geleistet Thomas Lager voll mit Sand zu pusten, aber zum Glück stand es noch, die Stunden an Arbeit haben sich wirklich gelohnt. Glück für Thomas war auch, dass der Erbauer des Bunkers der Luke auch eine automatische Öffnungsfunktion spendiert hatte, sonst würde er wohl nie wieder raus kommen. Nach einem kurzen Rundblick durch seinen Unterstand gab Thomas ein entnervtes Stöhnen von sich.
„Na super...Dämlicher Sturm, dämlicher Wüste, dämlicher Sand in meinem Unterstand.“ Er klatschte kurz in die Hände, „He, das reimt sich! Und jetzt muss ich dieses dämliche Zeug hier raus schippen nur damit ich es nachdem nächsten Sturm wieder raus schippen kann. Bin dann nicht eigentlich ich der Dämliche?“ Er hielt kurz inne, schüttelte dann aber grinsend den Kopf, „Ähhh...nein.“ Nach seinem kleinen Selbstgespräch griff sich Thomas die Schaufel, die er aus dem Bunker mit hochgenommen hatte und begann damit seinen Unterstand vom Sand zu befreien. Es dauerte seine Zeit, doch sah der Unterstand danach wieder gut aus. „Naja, wie mans nimmt“ murmelte der Irre vor sich her, „So schön ist's dann auch nicht.“ Er zuckte mit den Schultern, legte die Schaufel weg und begab sich zu den Monitoren die in einer Ecke des Unterstandes standen. Der Eremit strich über einen der Bildschirme und befreite ihn so vom Sand. Die Anzeigen verrieten Thomas eine Menge über die Umgebung, wichtig war allerdings in diesem Moment nur, dass kein sich weiterer Sturm in einer Umgebung von mehreren Kilometern gab. „Mal eine gute Neuigkeit.“ gab Thomas zufrieden von sich, doch hörte er kurz darauf auch schon ein Rauschen.
Es war das Rauschen seines Funkempfängers. Sofort wandte er sich dem kleinen Kasten zu. Zwar war er zu langsam gewesen um etwas davon zu verstehen, was reingekommen war, doch nahm Thomas Funksprüche aus Prinzip immer auf.
„Ein Hilferuf. Na dann mal los!“ rief er aus und verließ den Unterstand. Er wusste wo sich die beiden armen Seelen befanden, schließlich hatte Thomas diese Wüste fast auswendig gelernt. Die Minuten vergingen und irgendwann war Thomas auch endlich in der Nähe der Verirrten. Er befand sich auf einer kleinen Anhöhe rechts von ihnen, auf dem Bauch liegend und seine Schleuder in der Hand, er zielte auf die Beiden. Nachdem er sicher war, dass nicht es kein Hinterhalt war stand er auf und rutschte die Anhöhe herunter. Wodurch massig Staub aufgewirbelt wurde aus dem sich Thomas hustend auf die Beiden zu bewegte. „Seelenrettungsdienst. Was kann ich für sie tun? Eine dumme Frage nicht?“ Er grinste, „Wenn sie hier wirklich weg raus wollen, sollten sie mir folgen. Die Sonne bringt sie sonst um.“ Er deutete in Richtung seines Bunkers. „Hopphopp!“
 
Jenkins schaute Thomas ungläubig an. Seine Stimme war ganz trocken. "Was... Habe ich schon Wahnvorstellungen?" Er versuchte die Projektion vor sich wegzuscheuchen, wie ein Fliegenschwarm. Doch die Geste war mehr symbolisch, stand Thomas doch viel zu weit entfernt, als das der Mann ihn treffen würde. "Wer bist du?" fragte Tina. Sie raffte sich wieder hoch, wo sie sich zwischenzeitlich wieder gesetzt hatte. "Hast du unseren Funkspruch gehört?" Die beiden Soldaten kniffen die Augen zusammen, um den letzten Rest Tränenflüssigkeit in ihre Pupillen zu pressen. So sahen sie wenigstens nicht immer ein verschwommenes Bild. Jenkins wollte seine Waffe ziehen. Ein großes beidhändiges Hartplastikrohr mit zwei Metallklingen daran. Es erinnerte an eine Streitaxt "Komm nicht näher du... oder ich zieh dir damit eins... eins...." Er schaffte vor Erschöpfung nicht mal die Waffe anzuheben. "... über die Rübe." Er musste husten. Seine Lungen bäumten sich gegen das Austrocknen auf. Der Soldat rutsche zu Boden, die Waffe noch immer fest in beiden Händen. Die Fata Morgana schien keine Anstalten zu machen sie auszuplündern, oder gar zu töten. "Steck die Waffe weg. Lass ihn erklären." Tina schien noch etwas mehr bei Sinnen zu sein. Nun blickte sie auf den Fremden, der ihre Rettung bedeuten konnte und wartete auf die Antworten der Fragen.
 
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"Warum können die nicht einmal ohne dumme Fragen mitkommen?" fragte sich Thomas. Es war immer wieder das gleiche, er kam den Leuten zur Hilfe und das Erste was sie machen ist Drohen. Der Eremit seufzte und lies sich im Schneidersitz auf den Wüstensand fallen. Jetzt war er auf Augenhöhe mit den beiden Verwirrten. "Ihr wollt wissen wer ich bin?" fragte er grinsend, "Ich bin eure letzte Rettung hier in der Wüste. Ich bin in dieser Wüste jedermanns letzte Rettung." Er griff in den heißen Sand und lies ihn durch seine Hände fahren. "Ich habe euren Funkspruch gehört...ihr habt Glück, dass ich ihn gehört habe. Die Kaverne hat ihn wahrscheinlich auch gehört, aber die werden sich hüten wegen zwei Leuten auszurücken. Ha...Feiglinge. Aber wer wills ihnen verübeln. Kennen sich hier ja nichtmal aus. Nicht so wie ich." Er musterte die beiden Soldaten etwas genauer. "Ihr habt noch drei Stunden..Maximal...Dann seid ihr tot. Wenn ihr mir nicht folgt. Ziemlich simpel oder?" Er sprang mit einem Satz wieder auf die Beine und lachte kurz, "Hier fang Hitzkopf...uh gutes Wortspiel...Und trink etwas. Du kannst ja nicht mal mehr aufrecht stehen." Thomas griff an seinen Gürtel wo eine Feldflasche hing, die er sich selbst zusammengebaut hatte und warf sie dem Mann hin. "Deine Freundin darf natürlich auch was." Er deutete mit dem Daumen wieder in die Richtung seines Bunker. "Dann sollten die Herrschaften mir aber folgen, sonst...seid ihr nur noch Nahrung für meine Nahrung."
 
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Meadow verstand nicht, was an dem Abend gut sein sollte und guckte echt verblüfft, als Strelok sie grüßte. Noch verblüffter allerdings, auf seine Frage woher sie käme und antwortete wahrheitsgemäß, jedoch leicht irritiert:
„Na von hier.“, Meadow hatte dankbar das Essen genommen und knufte futternd. Immer wieder mal zu Strelok aufblickend. „Oder was meinst du?“
Sie biss noch mal genau auf ihr Sandwich blickend hinein und kaute dann genüsslich. Im Gegensatz zu Streloks Anspruch, fand sie es ausgesprochen lecker. Dann blickte sie wieder zu Strelok auf und meinte noch: „Manchmal komm ich aber auch von da.“, und zeigte Richtung Kaverne Prag. „Je nachdem was sich so bietet...“, und grinste dieses Mal etwas ... diabolischer, als sie noch zusätzlich eine Augenbraue unbewusst hochzog.

„Leute kommen und Meadow folgt ihnen... die Leute sterben und Meadow hat etwas zu Essen, oder andere Sachen. Dann verkauft Meadow sie für Wasser. Heimlich. Oder ... nimmt sich was sie braucht.“, die Kleine zog ihr Sandwich an sich heran und sah zu Strelok misstrauisch, so als wolle er es ihr wieder wegnehmen. „Meadow tötet nicht... nur wenn es sein muss. Und du?“

Sie biss noch einmal langsam in ihr Brot und sah zu der Stelle, wo der Mann sein Magazin verstaut hatte. Dann sah sie ihm wieder in die Augen und Strelok konnte sehen, das sie sich schon fragte, was das war und warum er es noch bei sich trug. Es schien als verstünde sie nicht so recht, was das soll. Es war Metall und eine Menge Wasser wert. Die Kleine fragte sich, ob das zu den Dingen gehörte, die er gesammelt hatte.
 
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Nachdem Strelok sein Sandwich aufgegessen und sich gehörig über die Antwort Meadows gewundert hatte, bemerkte er auch erstmal ihren neugierigen Blick, der der Tasche galt, in dem sich das Magazin befand. "Bevor du fragst...", demonstrativ hielt er das Magazin hoch, "Das ist ein Magazin. Sowas hat man benutzt, bevor alles hier vor die Hunde ging. Man hat es in sogenannte Gewehre gesteckt und konnte dann mit diesen länglichen Metallteilen hier schießen. Wie so etwas funktioniert, habe ich nie gesehen, doch soll es hocheffektiv im Kampf sein. Was würde ich nur dafür geben, noch so ein Gewehr finden zu können. Aber mit diesem Blick wie du es ansiehst. Du wunderst dich wahrscheinlich, wieso ich es noch habe. Sagen wir es mal so: Es ist ein Familienerbstück."

Der Mann in seine Gedanken ab, was zu mindestens zwei Minuten Gesprächspause führte. Als er sich jedoch wieder fing, ging er gleich auf die nächste Frage ein. "Was das Töten betrifft, ist eine schwierige Sache. Wenn es jemand verdient, getötet zu werden, nehmen wir als Beispiel einen Banditen, dann würde ich das auch ohne Umschweife tun. Bandit ist Bandit und nur ein toter Bandit ist ein guter Bandit. Zu Menschen wie dir, die so ein Schicksal überhaupt nicht verdient haben, bin ich grundsätzlich freundlich."

Letztendlich wollte Strelok nochmal genauer nachhaken, wie es nun mit der Herkunft dieser doch etwas befremdlichen jungen Frau steht. Also fragte er nochmal vorsichtig nach: "Nun, um nochmal auf deine Herkunft zu kommen: Ich meinte vorhin mit der Frage eigentlich, wo du geboren wurdest? Wo du aufgewachsen bist? oder besser noch, wer dich großgezogen hat? Deine Kindheit?"
 
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Tina nahm die Feldflasche auf und öffnete sie. Sie warf einen skeptischer Blick zu dem Fremden herüber, dann schnupperte sie vorsichtig. "Du gibst uns Wasser... einfach so?" Die Skepsis war begründet. Niemand aus einer Kaverne der bei klarem Verstand war würde einfach so sein Wasser weiter geben. Wasser war Leben, aber noch wichtiger: Wasser war Reichtum. Es hat nicht ohne Grund das Geld abgelöst. Wasser zu verschenken, heißt Reichtum zu verschenken. Tina wusste nicht, wie lange dieser eigenartige Mann schon hier draußen lebte, aber es schien eine ganze Weile zu sein. Er war nicht einfach ein Irrer, der mit Nichts durch die Wüste zog. Obwohl sich die Soldatin nicht sicher war, ob ihm die Sonne und die Einsamkeit nicht doch einige mentale, nachhaltige Schäden zugefügt hatte. Schließlich war ihr Lebenswille größer als ihre Vernunft und sie nahm einen Schluck. "Es.. ist wirklich nur frisches Wasser." Sie gab die Feldflasche an Jenkins weiter. "Hier, trink! Sieht so aus, als ob wir doch noch eine Weile durch die Wüste laufen müssten.. oder können." Dann richtete sie sich wieder an den Wasserboten. "Danke. Du hast uns wirklich geholfen. Wir brauchen einen Unterschlupf, wo wir etwas Schlafen können und vor der Sonne und Banditen geschützt sind. Wenn du dich hier wirklich so auskennst... dann weißt du nicht zufällig wo der nächste Unterschlupf ist? Wir schaffen es nicht bis zur Kaverne, aber wenn wir uns ausruhen, könnten wir Wien erreichen." Inzwischen hatte Jenkins einen kräftigen Schluck genommen, der ihn wahnsinnig belebte. Er war ganz verblüfft was etwas kaltes Wasser schaffen konnte. Seine Sehfähigkeit kehrte zurück und auch sein Verstand arbeite wieder einigermaßen klar. Er hustete und gab die Flasche wieder zurück. "Du hast uns das Leben gerettet,... was willst du als Gegenleistung." Jenkins war nicht naiv. Er war von Natur aus skeptisch, was wohl der Beruf mit sich brachte... Allerdings hatte er das Herz am rechten Fleck und war durchaus bereit Fehler einzugestehen. "Nichts ist umsonst... besonders Wasser nicht. Du brauchst bestimmt auch etwas... also, was willst du für das Wasser haben?"
 
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[COLOR=#cc00033][/COLOR]"Immer glauben die Leute ich will ihnen was böses." sagte Thomas in einem beinahe beleidigten Ton, "Was hätte ich davon euch etwas anderes als Wasser zu geben?" Die Antwort lag auf der Hand, "Euren tot richtig, aber da hätte ich auch noch zwei Stunden warten können. Oder euch einen Stein in euren Kopf jagen können. Tja und dann wärt ihr tot. Davon hät ich nichts. Wahrscheinlich." Er strich sich über den dichten Bart. "Aber wenn ihr mir unbedingt etwas geben wollt...Lasst mal überlegen. Das einzige was ich brauche sind Energiezellen. Der Typ ist egal ich komm mit allem klar. Noch besser wären natürlich Solarzellen...aber ich bezweifle, dass ihr welche unter euren Klamotten versteckt habt." Er musterte die Kleidung der Soldaten, "Äh...scheint nicht so, sonst würdet ihr eckiger ausschauen." Der Eremit blickte kurz an den Himmel und wandte sich dann wieder an die Soldaten. "Also, wenn ihr mir immer noch nicht vertraut bleibt hier. Ich gehe jetzt in Sicherheit, die Sonne wird bald ihren Höchststand einnehmen und dann werdet ihr gebraten, wie eine Wüstenratte auf einem heißen Stein." Er wandte sich entgültig von den beiden ab und sagte noch einmal, "Wer leben will...mir nach!" Dann marschierte er los.
 
Mehr als staunend gaffte Meadow bei Streloks Erzählungen über das Magazin mit offenem Mund. Es war also ein ... was?
„Maaagaaazin.“, wiederholte die junge Frau und wollte gerade ansetzen zum Fragen, doch er erzählte weiter. „Geewääähr.“, und legte den Kopf schief. Auch das Wort: Familienerbstück kannte sie nicht, also fragte sie: „Ein Schatz?“

Als er ruhiger wurde, wurde sie es auch und betrachtete ihn. Er sagte ihr, dass er keine Banditen mag und Meadow wurde noch ruhiger. War sie nicht auch im gewissen Sinne einer? Sie hatte sich darüber noch nie Gedanken gemacht und würde auch jetzt nicht damit anfangen. Sie war eher so ruhig, weil er sie im gleichen Satz mit Schicksal erwähnte und meinte deshalb freundlich zu sein. Dabei war sie doch nur hier... was war daran ungewöhnlich?

Es gab die ganz Bösen da draußen, die alles Töten um zu überleben, dann gab es Leute wie Meadow, die im Schatten derer wie die Aasgeier hausten und dann die ganz armen Schweine, die nix besseres zu tun haben, als Opfer zu sein.

Als das Thema noch mehr auf sie vertieft wurde, zog sie die Beine an ihren Körper und umschlang sie. Misstrauisch blickte sie den Mann an. Warum reichte es ihm nicht zu wissen, dass sie von hier kommt. Was wollte er mit der Information großartig anfangen, wenn er es wüsste? Nur zögernd antwortete sie bröckchenhaft und äußerst widerwillig: „In den Kanälen.“

Sie begann mit verkrampfter Umklammerung leicht vor und zurück zu wippen, so, als wolle sie sich in Sicherheit wiegen. Der Mann versperrte ihr den Ausgang und sie war unsicher. Er forderte jetzt bestimmt die Wasserschuld ein. Warum sonst sollte er das alles wissen wollen? „Da wo wir herkamen, als der Sturm...“, und schaute ihn nicht mehr direkt an, sondern zur Seite. Sie hatte nun aufgehört zu wippen und saß einfach nur da.

"Kind... ich war... keins."

Die junge Frau blickte ihn nun mit einem Blick an, der jenseits von Gut und Böse war. Ihr Blick war teils traurig, teils leer; teilnahmslos und vollkommen verunsichert. Dann zog sie die Augenbrauen zusammen und sagte mit leicht zittriger Stimme ängstlich: „Meine... Mutter ist tot. Ich lebe. Das reicht. Das reicht doch? Oder?“

Prüfend unsicher blickte Meadow in sein Gesicht und versuchte an seiner Mimik zu lesen. Er war ein Mann. Wie lange hatte er schon keine Frau mehr getroffen?
 
Irgendwie wurde die Geschichte um diese junge Frau immer verwobener und trauriger. Sie wuchs also in den Tunneln auf, in denen sie vor kurzem noch Schutz suchten. Das dürfte auch erklären, wieso sie sich dort so gut auskannte. Wie sie sich dabei verhielt, als sie es erzählte, war nicht gerade beruhigend. Irgendetwas war da, was die Frau in diesen jungen Jahren gebrochen hatte. Mit einem vorsichtigen Blick in ihre Augen versuchte Strelok in diese zu lesen. Das einzigste was er sah, war Verunsicherung und Trauer. Wenn nicht sogar noch mehr, doch der Mann wollte da nicht mehr hinein interpretieren. Damit war eins klar: Meadow wird ganz schön schwierig werden.

Vorsichtig beugte Strelok sich vor und legte eine Hand auf ihre Schulter. Mit einem festen und eigentlich auch mitleidigen Blick, suchter ihren Blickkontakt. "Ist gut. Tut mir leid dich damit weiter zu belasten. Lass uns besser gehen, schließlich wollen wir noch vor Tagesanbruch dort ankommen, wo du hinmöchtest." Somit machte sich Strelok fertig, indem er eigentlich nur wieder seine Gasmakse aufsetzte. Ohne Umschweife ging er auch vor. Er legte sich hin und robbte wieder durch den Ausgang.

Gerade, als er genug draußen sehen konnte, musste Strelok feststellen das Meadow und er ein Problem hatten. Mehrere Schemen, die schon sehr nahe waren, bewegten sich weiter auf die Hütte zu. Schnell kroch der Mann wieder zurück in das Versteck. Indem er seinen Zeigefinger auf seinen Mund legte, signalisierte er Meadow, dass sie ruhig sein sollte. Danach wies er sie an, sich neben den 'Eingangsloch' zu positionieren. So, standen sie beide jeweils an einer Seite zum Eingang. "Banditen. Fünf.", flüsterte er ihr knapp zu. Und schonn konnte man von draußen stimmen hören: "Rudolf, schau mal nach was da drin ist. Wir geben dir Rückendeckung." Das war das Letzte was man von ihren Gesprächen hören konnte. Kurz darauf konnte man eine Person wahrnehmen, die sich hinlegte und begann durch den Eingang zu robben. Gerade als der Kopf des Mannes auftauchte, packte ihn Strelok, zog ihn ein weiteres Stück hinein umd genug Platz zu haben. Mit einem Knie fixierte er den Typen auf den Boden und packte mit beiden Händen seinen Kopf. Das alles ging so schnell, dass der arme Kerl kaum Zeit hatte, sich zu wehren. Keine Sekunde später verdrehte Strelok den Kopf des Mannes mit roher Gewalt, sodass man nur ein lautes unangenehmes Knacken hören konnte. Das Genick war gebrochen und der Mann sofort tot. Mit einem Schwung zog er den Mann weiter ins Versteck, damit der Ausgang frei war. Dann warf er schnell eine Flasche Wasser Meadow zu und sagte: "Wenn ich rufe, verlasse schnell das Versteck und laufe. Kümmere dich nicht um mich."

Sofort ließ sich Strelok auf den Boden fallen und robbte so schnell es ging durch den Ausgang. Als er die Außenkante ergreifen konnte, zog er sich mit Schwung heraus und stand sofort auf. Die Leute schauten nur perplex, während Strelok schnell sein Kampfmesser zog und auf den Ersten zusprintete. Noch bevor dieser etwas tun konnte, sprang Strelok ihn an und rammte ihm sein Messer in die Kehle. Mit einer schnellen Bewegung zog er das Messer wieder heraus und nahm die Beine in die hand. Erst jetzt verstanden die Banditen, was hier eigentlich vorging. Sofort zogen sie ihre Waffen und verfolgten Strelok hartnäckig. Dieser rief nur über seine Schulter: "Meadow, jetzt! Lauf!" Und damit begann für Strelok eine Verfolgungsjagd mit Banditen. Im Kampf war er ihnen sicherlich unterlegen, weshlab es nichts bringen würde, sich ihnen zu stellen.
 
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