RPG Endless Travellers - The Second Age

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Haj'ett verlor kurz das Bewusstsein, als er der neuen Umgebung mit dem Tempo eines magischen Projektils quasi in die Arme fiel, doch wirkte das brackige Wasser sofort vitalisierend auf ihn. Er spürte, dass dieser Ort seiner Heimat sehr ähnlich war.
Kurz genoss er es, im knietiefen Tümpel vor sich hinzudünpeln und lauschte dem vertrauten, vielstimmigen Gezirpe, Gezwitscher und Geschrei der abertausenden Kreaturen, die diesen Teil der Welt bevölkerten. Dann richtete er sich auf.
Blicke in alle Himmelsrichtungen verrieten ihm keinerlei Anhaltspunkte über seine gegenwärtige Lage, doch konnte er mit absoluter sicherheit sagen, dass er sich unter keinen Umständen im östlichen Sumpfgebiet befand. Dieser Ort roch anders - und sah doch so ähnlich aus, mit Bäumen, höher als zehn Grimhilds, manchmal von Blättern, manchmal von Pilzhüten gekrönt. Die Umwelt bot sich in einer vielfarbigen Pracht.
Der Echsenmann bemerkte, dass sie sich ein einer Lichtung befanden, die von einigen goldenen Fingern glitzernder Sonnenstrahlen beleuchtet wurde und durch einen umgestürzten Baum entstanden war. Das Gewirr hunderter freiliegender Wurzeln erhob sich hinter Haj'ett und überragte ihn um ein vielfaches seiner eigenen Größe. Jenseits der Lichtung begann das Zwielicht.
Nachdem er sich seiner ledernen Kleidung entledigt hatte - bis auf den Lendenschurz konnte er sie hier nicht gebrauchen - machte er sich auf die Suche nach seine Gefährten, die es eventuell ebenfalls hierhin hatte verschlagen können. Er hatte keine Ahnung, was geschehen war, nachdem er das Portal durchschritten hatte und ob dieser merkwürde Umstand nur ihn betraf. Doch seine ZWeifel zerstreuten sich, als er Alexis entdeckte. Die hünenhafte Grimhild half diesem gerade, sich aufzurappeln. Ihre Worte gaben dem Echsenmann einiges an Aufschluss darüber, was während seiner kruzen Teleportreise passiert sein mochte. Der Zauber scheint abgebrochen zu sein.
Weiter hinten konnte er auch die Ankunft von Cher und den Fremden ausmachen. Wie aus dem Nichts erschienen sie mitten in der Luft und landeten mehr oder weniger unsanft im fremden Umfeld. Schnell beeilte sichd er Echsenmann, so zu tun als würde er seine Armbrust auf eventuelle Schäden zu untersuchen, um den funkelnden Blicken des katzenhaften Mädchen zu entfliehen. Ihre Augen waren wie Messer.
Verstohlende Blicke zeigten schließlich Xarxes, sowie zwei der Assassinen und - Ronny!
Was um alles in der Welt hat den unseren Schnösel dazu veranlasst, durch dieses Portal zu springen? Wäre die Situation nicht so fremd, hätte er gelacht. Mehr Gefährten - außer denen, die sich soeben in der Mitte der sonnenbeschienenen Lichtung einfanden - waren nicht auszumachen. Daraus, dass sie alle an diesem Ort gelandet waren schloss Haj'ett, dass kein weiterer der Gruppe durch das Portal geschritten war, sonst wäre er ja irgendwo hier zu sehen. Oder doch nicht?
Ihm gefiel der Gedanke, jemanden zurücklassen zu müssen nicht, doch wusste er auch ganz genau, dass es hochgefährlich war, in einem Sumpf wie diesem zu lange an einem Ort zu verweilen.
Ringsherum wurden Namen ausgetauscht, Theorien über die Beschaffenheit ihrer magischen Reise gemacht und gefragt, wie es nun weitergehen solle. Haj'ett machte sich Sorgen um Savio Tax und Finnmar, hoffte, dass sie dem Schlangennest heil entfliehen konnten. Doch plagte ihn die Frage, wo sie sich eigentlich befanden und beschloss, seine Ahnen um Rat zu bitten.
Ein wenig Abseits, zu Füßen des enormen Wurzelkranzes, den der umgestürzte Baum aus dem schlammigen Untergrund zu Tage gefördert hatte, setzte er sich nieder und öffnete das Etui mit der Geisterpfeife. Kurze Zeit später war er in Rauch gehüllt, den Stimmen der Geister lauschend. Sie waren munterer als sonst, was vielleicht an dem vertrauten Umfeld liegen mochte. Jedenfalls hatte Haj'ett nach einigen Minuten seine Antwort. Dies und ein Ziel.
Er patschte zu seinen Gefährten zurück. Nordwestlich von hier gibt es eine Stadt namens Rakka. Slrp! Ich würde vorschlagen, sie als nächstes Ziel anzusteuern. Mit dem Sumpf ist nicht zu spaßen.
 
"Hm." Meinte Grimhild wortkarg, und brachte mit diesem Laut eine Mischung aus Verwunderung und leiser Enttäuschung zum Ausdruck - sie hatte erwartet, dass Alexis sich auf diese Dinge verstand. "Nunja, wie ihr vielleicht sehen könnt, ist Balthasars Zauberpfad abgerissen, bevor wir an seinem eigentlichen Zielort angekommen sind. Sofern er sich nicht hier irgendwo versteckt hält." Fasste sie die Lage in ihren Begriffen zusammen und bot dem Magier eine Hand an, damit er wenigstens auf zwei Füßen stand. Runenmagie hatte wenig Erklärung für offene Löcher von Raum zu Raum - wenn überhaupt, vermochte sie Reisewege abzukürzen, indem sie den Weg langsam, kaum wahrnehmbar zusammenzog, daher die Bezeichnung Zauberpfad. Aber Grimhild wusste selbst, dass sie nicht ganz treffend war. "Mir schien dies immer die Art Zauberwerk zu sein, mit der euresgleichen sich viel beschäftigt. Liege ich da falsch?" Erkundigte sie sich - Alexis schien tatsächlich etwas schwer zu definieren zu sein, aber das mochte an der Einmischung dieser Geister liegen.. Grimhild erwog schon, sie einmal auszutreiben, um herauszufinden, ob dahinter überhaupt noch eigene Magie des Menschen steckte oder er nicht doch eine Art Schamane war. Wer wusste schon, was Weichhäute meinten, wenn sie sich "Magier" nannten? Nun, Balthasar hatte ihre Ansprüche an einen davon durchaus erfüllt, und seine Verfolgung schien eine mehr als würdige Aufgabe. Aber vorher gab es noch etwas anderes zu erledigen. Grimhild schaute in die Runde. "Es ist gut, dass ihr euch auskennt." Bemerkte sie zu Ha'jetts Vorschlag. "Aber meint ihr nicht, es wäre dazwischen die Zeit für eine kurze Rast? Zähigkeit ist ein kostbares Gut, aber Balthasars Vorsprung dürfte so groß sein, dass Zeit für etwas zu Essen bleibt. Wenn sich von dem Getier hier irgendetwas kochen lässt, kann ich das mit Vergnügen übernehmen.. und wer weiß. Wenn ihr in dieser Gegend etwas essbares wisst, kann ich versuchen, es herbeizurufen."
Die Trollhexe hatte die Erfahrung gemacht, dass es gelegentlich hilfreich war, sich nach festen Tageszeiten für Mahlzeiten zu richten, wenn man mit anderen unterwegs war - für Trolle war es recht egal, ob sie eine Woche nichts und am folgenden Tag ein ganzes Rindvieh verspeisten, aber innerlich musste sie auch zugeben, langsam Hunger zu bekommen. Und wer mochte schon wissen, wie in diesem Rakka gekocht wurde - da würde sie ihr Glück und Geschick mit dem, was hier herumkroch und hüpfte, lieber selbst versuchen. An ihrer eigenen Küche hatte sie schließlich noch nie etwas auszusetzen gefunden - was, fairerweise gesagt, auch damit zusammenhängen mochte, dass Trolle versteinerte Pflanzen als Delikatessen betrachteten. Außerdem war sie neugierig auf den Versuch, ob sie mit dem richtigen Gesang nicht selbst an einem so unwirtlichen Ort wie dem Sumpfgebiet etwas für alle Schmackhaftes anlocken konnte.

Von mir aus muss nicht an Ort und Stelle gegessen werden, Grimhild ist nur ungeduldig. Grundsätzlich hielte ich es aber für eine gute Idee, sich in der Gruppe mal ordentlich auszusprechen und z.T. überhaupt einmal vorzustellen, wofür eine Rast sich gut anböte.
PS: Schriftfarbe geändert, schweren Herzens. Hoffentlich halte ich das durch, Schnüff.
 
Alexis spürte nun langsam, wie all die Anstrengung in seinen Knochen schmerzte, insbesondere als Grimhild ihm aufhalf. Nicht nur der Brustkorb schmerzte - das würde ein paar Blaue Flecken geben - sondern auch seine Glieder. Er war ausgelaugt und Müde und hatte sich viel zu sehr angestrengt. Es war vielleicht großes Pech, dass Balthasar die Verbindung gekappt hatte, andererseits war es auch Glück. Einen weiteren, größeren Kampf hätte er wohl nicht überlebt. Schmerzhaft wurde ihm bewusst, dass Yueh ihren Kampf vielleicht nicht hatte...
Er blinzelte und versuchte den Gedanken zu verscheuchen. Auch wenn er Erfolg dabei hatte, so blieb aber immer noch ein dumpfes Pochen in seinem Hinterkopf zurück.
Ausserdem stellte Grimhild ihm eine Frage, auf die es zu Antworten galt.
"Ihr habt schon richtig beobachtet, Grimhild. Wir sind aus der Portalverbindung geworfen worden, noch ehe wir unser Ziel erreicht haben. Nach allem, was ich in Büchern gelesen habe, wurde die Verbindung wohl gekappt. Ausserdem bin ich mir vom Gefühl her ziemlich sicher. Es fühlte sich unvollständig und recht gewalttätig an, als wir herausgerissen wurden. Zudem hat Mana mir bestätigt, dass wir in etwa ein Drittel unserer Strecke noch vor uns haben. Vie viel das auch noch sein mag."
Er rieb sich den Brustkorb. Jetzt da die Frage hoffentlich beantwortet war, schlich sich der Gedanke an Yueh wieder in sein Bewusstsein. Verdammt er hatte sie wirklich gemocht und jetzt würde er sie wohl nie wieder sehen.
Mana musste das gespürt haben, denn sie stupste seine Hand an und schob ihren Kopf darunter um ihn aufzuheitern. "Der Kai'shak ist noch dort. Ich bin sicher sie hat es geschafft.", murmelte sie.
Alexis nickte stumm und schluckte den Kloß im Hals herunter. SIch zu viele Gedanken zu machen wäre nicht gut gewesen. Er musste weiter machen.
 
Der Bernsteinschmied torkelte, will sagen schlurfte, will sagen ging auf eine alte Tür zu. Sie schien Wochen, Monate, ja sogar Jahre nicht mehr angefasst zu sein, denn als er sie aufschloss fiel der graue Schleier von Hausstaub von der Klinke, dass Ta'nor erst auf den zweiten Blick sah, dass der Griff aus funkelndem Metall war. "Du bist recht schweigsam was?", bemerkte der Alte messerscharf. "Jeder normale Abenteurer hätte mich schon längst gefragt was die 'Quappa Eda' ist. Dich scheint das nicht wirklich zu interessieren, oder?" Ein heiseres Krächzen. Es sollte wohl ein Lachen sein. "Würdest du es mir sagen?" - "Nun.. nein, aber die Frage habe ich schon vermisst." - "Hm." Was wohl soviel war wie ein Augen rollen für einen Kai'shak. "Wir sind da. Das hier hast du gesucht." Er zog bedächtig ein Tuch von einem großen Gegenstand, welches ihn wohl vor dem Staub schützen sollte. "Ein Spiegel?" Der Bernsteinschmied betrachtete sich darin, nachdem er das Tuch einfach sorglos zu Boden fallen ließ. "Ganz recht ein Spiegel. Doch es ist.. ein besonderer Spiegel." Er schaute Ta'nor durch den Spiegel an. "Er vermag Orte zu zeigen." - "Orte?" - "Orte voller Geheimnissen, Orte voller Mystik und Abenteuer, Orte die sich jeder mit Mut im Herzen und Kühnheit auf der Nasenspitze wünscht zu besuchen." Schweigen. Der Kai'shak sagte dazu nichts, was den Tattergreis ziemlich aus der Stimmung warf. "Na gut. Es ist ein Portal. Eines wie es überall auf der Welt vorkommt. In jeder Taverne steht eins, aber nur wenige wissen davon." Ein monotones "Aha". Der Kunstschmied seufzte. "Dir ist wohl alles egal, was? Ich könnte dir auch erzählen, dass eine Horde Hamster auf Ratten daher geritten kommt, um die Stadt zu unterwerfen. Es würde dich auch nicht interessieren, hm?" Ta'nor drehte den Kopf. "Hamster können nicht reiten." Der Alte schlug sich die flache Hand vor die Glatze. "Ja.. gut bemerkt. Nun, weil ich so ein netter Kerl bin, werde ich dir trotzdem helfen, auch wenn du mir den ganzen Spaß verdorben hast. Ich habe hier nicht oft Besuch. Da ist der eine oder andere Scherz wohl erlaubt, oder?" - "Hm." - "Ich geb's auf."

Ta'nor musterte den Spiegel. Erst beim genauen Hinsehen fiel ihm auf, dass der ganze Rahmen, samt Verzierungen, nur aus Bernstein bestand. Ebenfalls seltsam kam ihm die spiegelnde Fläche vor. Sie hatte keine silberne Farbe, sondern eher einen goldenen Stich. Der Vergleich mit dem Rahmen zeigte, dass es ebenfalls Bernstein war. Dennoch spiegelte das Kunstwerk, als wäre es ein ganz normaler Spiegel. "Also dann. Fangen wir an." - "Womit?" - "Dich durch dieses Ding zu kriegen. Ich will dich so schnell wie möglich wieder los werden. Kai'shak haben wirklich keinen Humor." Diese Feststellung überging Tor eben mal und konzentrierte sich lieber zu erfüllen, was ihm aufgetragen wurde. "Muss ich irgendetwas tun?" - "Ja, hier, reib' dein Hände damit ein." Dem Berserker wurde ein Pulver überreicht. "Bernsteinstaub?" - "Nein, es sind die Gewürze für meine Suppe, vermischt mit Kohle... Natürlich ist es Bernsteinstaub!" Ta'nor nahm das so hin und verrieb den bronzenen Schimmer auf seinen Handschuhen. "Jetzt halt das." - "Der Zahn der großen Schlange?" - "DU hast es mir gebracht. Ich hab keine Ahnung was für ein Zahn das ist, aber ein Zahn, ja. Es braucht einiges an Calcium um den Zauber zu wirken und wenn wir das hier nicht hätten, würde sich der Spiegel das Calcium von woanders holen... Den Anblick will ich mir ersparen und die Sauerei ebenfalls." Damit drückte er dem Kai'shak das Beißwerkzeug in die Pranke. "Nun berühre den Spiegel, denk an deine Gefährten. Der Rest geht von allein."

Ta'nor war skeptisch was dieses Ding anging, doch hatte er eine Wahl? Er hatte keine Ahnung wo dieses magische Portal die Gruppe hingeweht hatte, also musste er es wagen. In Anbetracht dessen, dass durch seine Magieimmunität auf diese Weise schon einiges an magischen Relikten zerstört wurde, trug der Bernsteinschmied wohl mehr Risiko als er. Ta'nor berührte vorsichtig den Spiegel. Der Zahn in seiner Rechten. Nichts geschah. "Stärker!" quietschte es von hinten. Der Berserker legte mehr Druck in seine Berührung. Da plötzlich tauchte seine Hand etwas in den Spiegel ein. Das Eintauchen erzeugte kleine Wellen auf der glatten Oberfläche und da waren sie: Grimhild, Alexis, Mana, Haj'ett, Xarxes, Hieronymus und die beiden Neuen. "Ein Sumpf?" Ta'nor war sichtlich überrascht. Der Spiegel zeigte ihm ein Bild was isometrisch auf seine Gefährten fiel. "Warum sind sie in einem....." Mit einmal gab der Spiegel nach und Ta'nor fiel nach vorne in das Gebilde hinein. Zurück blieb nur sein bernsteinfarbener Handabdruck auf der übernatürlich glatten Oberfläche. Der Schmied lächelte. Langsam holte er ein Poliertuch hervor und wischte damit den Spiegel wieder sauber. Dabei murmelte er leise "Und nicht mal ein kleines Dankeschön. Diese Kai'shak...."

Auf der anderen Seite rauschte ein großes Ungetüm, in metallenen Platten gehüllt, durch die hohen Pilze und Bäume des westlichen Sumpf, bis... ja bis der Morast ihn aufhielt. Mit einem großen Platsch donnerte er in das brackige Wasser. Es dauerte einige Lidschläge bis Ta'nor merkte, wo er war. Schwerfällig erhob er sich. Wasser und Pflanzenteile fielen von ihm ab. Stumm putzte er sich einigen Dreck von der Rüstung. Dann sah er auf seine Rechte, in welcher er noch immer den Schlangenzahn hielt,... nun was davon übrig war. Die Bruchstelle war bis zu Hälfte weggebrannt. "Das... war unerwartet", meinte er schließlich. Er sah in verwunderte bis erschrockene Augen. "Ich denke unter den meisten Völkern sagt man nun so was wie 'Hallo'. Ich bin etwas spät dran."
 
  • Like
Reaktionen: Luke
Yâz sah die junge Frau aus dem Wasser neben sich kommen und sah sich sogleich einem stechenden Blick ausgesetzt. Sie besaß seltsame Augen, äußerst... interessant.
Sie fragte ihn, oder eher fauchte ihn an, wer er sei.
"Man kennt mich als Yâz, meine Dame, ich bespaße die höheren Herren und Damen. Meine Begleitung hier nennt sich Areela." Auf Erwähnung ihres Namens zeigte Areela nur ein höfliches Nicken als Reaktion - was ihn ein wenig ärgerte, musste er gestehen. "Darf ich im Gegenzug euren Namen erfahren?"
Ein anderer Mann näherte sich ihnen, anscheinend in der gleichen Absicht wie auch die Frau. Er trug edlere Kleidung, wenn sie auch etwas abgewetzt schien - kein Wunder bei der Reise. Er schien zu denen zu zählen, die Yâz - wie hatte er es ausgedrückt - üblicherweise bespaßte. Das konnte noch interessant werden.
Der junge Mann nickte dem anderen freundlich zu, als dieser eintraf.

Uiuiui, ich bin im Verzug. Aber ich lebe noch - danke an alle, die mich in Zugzwang versetzt haben. Wenn auch etwas kurz... aber naja.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sie betrachte ihn ganz genau, maß ihn mit ihrem prüfenden Blick. Fürs erste erschien seine Begleitung ihr…merkwürdiger. Was nicht bedeutete, dass sie nicht vorsichtig sein würde. Angesichts der Tatsache, dass er sich höflich verhielt, schenkte sie ihm ein entwaffnendes Lächeln und knickste leicht, als spöttelnde Anspielung auf den Hof.

„Mein Name Cher, wenngleich dieser selbstgewählt ist. Ihr werdet es mir hoffentlich nachsehen, dass mein wahrer Name nicht für uneingeweihte Ohren bestimmt ist.“ Formulierte sie höflich und sah mit einem Seitenblick ein anderes Gruppenmitglied herankommen.

Sie hatte zwar noch nicht mit ihm gesprochen (jedenfalls erinnerte sie sich nicht an ein solches Gespräch) aber der junge Mann stank ein wenig nach höheren Kreisen, selbst wenn er ein wenig mitgenommen aussah (und vielleicht auch ein wenig unpassend gekleidet war).
Ganz sicher sein konnte sie sich aber nicht, immerhin hatte sie bei diesen hitzigen Gefechten keine Zeit für solche Lappalien gehabt. Und eigentlich interessierte es sie auch nicht sonderlich, er besaß ja offensichtlich kein Geld. Wer begab sich schon freiwillig auf Selbstmordmissionen, wenn er Geld hatte?
Sie sah wieder Yâz an.

„Ihr bespaßt also diejenigen, die sich für überlegen und unantastbar halten?“ es klang nicht wie eine Frage, wenngleich ihre Stimme ein wenig säuselnd klang.
„Nun...“ Fuhr sie bedächtig fort und warf Hieronymus kurzen Seitenblick zu, um nicht allzu unhöflich zu sein. Man sollte ihr nicht vorwerfen können mutwillig Leute zu ignorieren.
„auch mein Beruf drehte sich um die hohen Herren der Gesellschaft. Wenngleich es eher darum ging, sie um ihr Vermögen zu erleichtern. Vorzugsweise bis sie nichts mehr als ihre Unterwäsche am Leibe trugen.“ Sie sprach vergnüglich, aber keineswegs böswillig.
„Wie kamt ihr eigentlich in den Bau der Schlange?“ fragte sie dann interessiert. „Und wo wir schon dabei sind, nett zu plaudern…“ sie machte eine Kunstpause und sah dann Hieronymus an.
„wie passt ihr in dieses magische Schlamassel hinein?“ und damit wrang sie elegant ihr Haar ein wenig aus und versuchte so würdevoll wie möglich auszusehen…ungeachtet von ihren triefenden Kleidern und dem Moos in ihrem Haar.
 
Die junge Frau - Cher - war erstaunlich offen, zeigte ihm ein Lächeln das eher das Gegenteil von dem, was es vermutlich zeigen sollte, erreichte. Er fand es fast bewundernswert, dass sie so einfach sagte, was... ihre Interessen waren, wenn es wohl auch gezielt sein mochte, in Hinblick des neu Eingetroffenen, und beschloss, es vorerst zu glauben.
Nur, dass sie ihm ihren wahren Namen vorenthielt - als hätte er seinen wahren gesagt, als könnte er -, machte ihn misstrauisch. Auch ihr prüfender Blick entging ihm nicht, ebenso, wie sie Areela, die sich aus dem Gespräch raushielt, betrachtete.

Cher's als Frage formulierten, durch den Ton jedoch zu einer Aussage gemachten Satz ignorierte er - es lag nicht in seinem Interesse, dies weiter auszumalen.
Als sie ihre nächste Frage stellt und begann ihr Haar zu entwässern, viel ihm auf, dass auch seine Kleidung noch etwas ungeordnet war. Wie ärgerlich, seine geliebte Eleganz hatte ihn verlassen. Unauffälig begann er sein Hemd zu glätten und zu richten.
"Wie meine Wenigkeit in den Bau der Schlange gelangte, trachtet ihr zu wissen, meine Dame Cher? Nun, das ist keine erfreuliche Geschichte. Wir waren mit meinem Meister Itrolt'üx unterwegs in die Stadt, als uns diese... Banditen auflauerten." Yâz spuckte das Wort "Banditen" förmlich aus, wie ein guter Höfling. "Mich und meinen Meister nahmen sie gefangen - wie ich später erfuhr, als man sie zu mir sperrte, glücklicherweise auch meine Begleiterin.
Was sie wollten, kann ich euch bedauerlicherweise nicht sagen - nur, dass mein Meister es wohl nicht überlebt hat. Hatte ich noch die Hoffnung, ihn zu finden, so ist sie nun dahin."
Itrolt'üx, dem Grafen Itrolt'üx - welch ein närrischer Name - war er wirklich einst begegenet. Ein halbes Jahr in etwa war es wohl her, als dieser verstarb. Für Adelskreise verarmt und ohne ein Stückchen Land war er aufgrund seines Einflusses doch dem einen oder anderen noch ein Dorn ihm Auge. Man suchte jemanden, diesen Dorn zu ziehen.
Ein makaber spaßiges Spiel war es gewesen, für dass Yâz sogar bezahlt wurde. Ein in gewisser Weise fast halb irrer Mann war es gewesen und wenn er doch den Mord nicht bevorzugt, kam ihm das Geld gelegen, war er doch knapp bei Kasse. Bedauerlichweise hatte Itrolt'üx eine Liebe zu Kräutern - es ging letztendlich sauber von statten.
Bewusst hatte der junge Mann den Namen eingeworfen, war die Familie doch einst bekannt gewesen, eine Prüfung seinerseits.

Nach einer kurzen Trauerpause begann Yâz fortzufahren.
"Mich bildete er darin aus, was ich zu lernen hatte. Die Dame an meiner Seite schürte... andere Interessen." Diesen Seitenhieb hatte er sich nicht verkneifen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hieronymus war überrascht. Dieser Mann sah nicht im entferntesten aus wie ein Hofnarr. Er hätte ihn sicher nicht engagiert. Der Name seines Meisters, dieser Itrolt'üx, kam Hieronymus auch irgendwie bekannt vor. Vielleicht war der mal bei ihm am Hofe angestellt gewesen? Er konnte sich nicht mehr erinnern. Aber wenn, dann hatten sie ihn fortgeschickt. Da war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sein Lehrling scheinbar keinerlei humoristisches Talent besaß...
"Oh, Ihr wurdet auch überfallen? Diese Verbrecher machen wohl vor niemandem halt. Glücklicherweise haben sie mich nicht entführt sondern nur ausgeraubt. Und ein Händler ohne Ware ist nun mal seiner Existenzgrundlage beraubt, um damit Eure Frage zu klären, Fräulein Cher. Oder wie immer Ihr heißen mögt."
Jetzt, wo er die Geschichte zum zweiten mal erzählte, kam sie ihm direkt unglaubwürdig vor. Besonders kreativ war sie jedenfalls nicht. Na ja, nur nichts anmerken lassen...
"Oh ich vergaß ja ganz mich vorzustellen, wie unhöflich. Mein Name ist Ronny Rod, Händler."
"Rod"? Nein, das war falsch. Welchen Namen hatte er sich gleich nochmal ausgedacht? Verdammt, aber jetzt war es sowieso schon zu spät. Hoffentlich redeten sie nicht mit den übrigen aus dieser Spelunke in Port Milan über seinen Nachnamen. Aber wer redete schon über Nachnamen? Und überhaupt sind von jenem unglückseligen Abend sowieso nur noch Haj'ett und Alexis übrig. Die anderen waren nicht so dumm gewesen, sich auf dieses Abenteuer einzulassen als dessen Ergebnis er nun hier in diesem dreckigen, feuchten Stück Niemandsland stand.
Nein, Itrolt'üx war kein Hofnarr. Er kannte den Namen aus einem anderen Zusammenhang. Aber wieso war er dann Yâz' Meister? Es war sehr unüblich, seinen Hofnarren mit auf Reisen zu nehmen. Zudem auch ein wenig unfair gegenüber dem restlichen Hof, der bespaßt werden wollte. Oder meinte Jâz gar eine ganz andere Art der Bespaßung, vor allem der hohen Damen? Aber Itrolt'üx war definitiv ein Männername, und obwohl man immer wieder Leeuten nachsagt, sie würden den Busen einer wohlgebauten Frau verschmähen, konnte man es sich nicht leisten, mit einer männlichen Mätresse unterwegs zu sein ohne international geächtet zu werden. Das konnte man also schon einmal ausschließen. An diesem Typen war irgendetwas faul...
"Aber sagt, Jâz, was ist mit diesem Itrolt'üx, Eurem Meister, geschehen? Wurde er getötet oder befindet er sich immer noch in den Händen der Schlangenbruderschaft?"
Itrolt'üx... getötet... Genau, jetzt fiel es ihm wieder ein! Itrolt'üx war ein angehöriger des Herrscherhauses von Minxo'ra, einem Königreich weit im Osten Rodynias. Er war vor nicht allzu langer Zeit an einer schweren Vergiftung gestorben. Dieser Yâz wurde immer seltsamer. Hieronymus musste sich vor ihm in Acht nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alexis fing sich langsam wieder uns trat allmählich näher, wärend Yâz, Cher und Ronny sich unterhielten.
Er beschloss Cher im Auge zu behalten. Irgendetwas an ihr beunruhigte ihn. Kurz kam ihm der Kampf mit den riesigen Schlangen weider in den Sinn. Für einen kurzen Augenblick schien Cher ihr wahres Gesicht gezeigt zu haben und nun war es wieder verschleiert. Und solange er sie nicht richtig einschätzen konnte, war sie zumindest aus seiner persönlichen Sicht eine potentielle Bedrohung. Alleine schon die so offene Äusserung ihrer Absichten stellten sich in krassen Kontrast zu ihrer schleierhaften Natur. An ihr war definitiv etwas faul.
Doch nicht nur Cher beckleckerte sich zwischen den Zeilen nicht gerade mit Ruhm, auch Ronny und ebenso Yâz' Absichten schienen nicht der ehrlichsten Natur entsprungen zu sein. Ganz zu schweigen von dieser Areela.
Irgendetwas war seltsam an dieser Frau, ähnlich wie bei Cher, aber doch anders.
und sie trug einen ähnlich wissenden Ausdruck in den Augen wie Mana..!
Doch ehe er den Gedankengang vollenden konnte, spürte er statisches knistern.
Das Gefühl von eben, als sie noch durch die Portalverbindung gewirbelt wurden, kehrte zurück, jedoch aus einer anderen Richtung, nicht von überall.
Es fühlte sich zudem vollständiger an. Fester, greifbarer.
Jemand öffnete ein Portal hierher. Und es war sorgfältiger vorbereitet.
Wer auch immer dieses Portal öffnete, er musste mächtig sein, wenn er den Vergleich mit Balthasar zog.
Doch als der Transportierte durch das sich eben geöffnete Portal in den Morast plumpste, schien Alexis' Herz das selbe zu tun.
Das war Ta'nor!
Der Kai'shak richtete sich gerade wieder zu seiner vollen Größe auf und besah einen halb verkohlten Schlangenzahn in seiner rechten Pranke, als Alexis schlitternd vor ihm zum Stehen kam.
"Ta'nor! Ihr seid wohlauf? Was ist geschehen? Hat... hat Yueh überlebt?"
 
Tor schaute den kleinen Zauberer an. Man vermutete es, denn sein Helm wurde in dessen Richtung geneigt. "Die Alchemistin? Ja, sie ging gerade aus dem Haus der Schlange als ich zurückkam um das hier zu holen." Mit einer Mischung aus Skepsis und Dankbarkeit präsentierte er seinen Gefährten den Schlangenzahn. "Er war Teil eines Portalzaubers, der mich transportieren vermochte. Es verhält sich so, dass ich eine Resistenz gegenüber Magie jeder Art besitze. So auch Transportsprüchen, wie das Portal, welches beschworen wurde." Er fand sich wirklich redselig für seine Art. So viel und so bereit zu reden kannte er gar nicht von sich. "So musste ich auf anderem Wege zu euch gelangen. Eine Art Spiegel bewerkstelligte das." Ta'nor schaute sich um. "Wie ich sehe, sind wir in einem Sumpf." - Messerscharf beobachtet - "Kennt sich jemand aus?", was völlig Ahnungslosigkeit offenbarte, "Was ist das nächste Ziel?" Bei diesen Fragen schaute er mehr auf Trollhexe und Echsenmann, als auf den Rest, doch man weiß ja nie. Vielleicht kannte sich der Händler aus, oder aber einer der Assassinen. Apropos. "Wer ist das?", donnerte seine Stimme heraus und ein großer Finger zeigte auf die beiden Neuankömmlinge. "Welche Ziele habt IHR?", sprach der Kai'shak sie direkt an. Ein gewissen Grundmaß an Manieren. Man sollte Lebenden Wesen unbekannter Gesinnung nicht wie Luft behandeln, jedenfalls bis eine Gesinnung feindlicher, oder feindseliger Natur bekannt wird.
 
  • Like
Reaktionen: Ehemaliger Benutzer
Es gab keine Antwort. Nun es sollte Ta'nor recht sein. So wand er sich lieber an jemanden, welcher ihm konversationsfreundlicher erschien. "Ihr seid eine Trollin. Welchen Status habt ihr? Gibt es etwas über euch zu wissen? Ziele? Eine Zusammenkunft der Clans? Suche nach einem neuen Platz für eine Siedlung?"

Sein plötzliches Interesse an den Anderen kam nicht von ungefähr. Kai'shak waren dafür geboren... erschaffen worden, um zu Eskortieren, um anzugreifen, zu töten auf die uncharmante Weise. Dafür musste er wissen womit er es hier zu tun hat. Des Einen ist ein niederer Dämon der größte Feind. Bei einem Zweiten jedoch zählt so ein Geschöpf als Schoßtier, oder gar Vertrauter. So kann es nicht schaden hier das eine oder andere zu wissen. Das gilt natürlich auch für die Anderen, die umhin einiges von ihm wissen wollten, wenn sie wollten. Seine "Rasse" galt zwar als so bekannt wie Zwerge und Elfen, doch es gab vieles was Mythos war, oder Legende. Hier teilte sich das Verständnis. In einigen Landstrichen waren Kai'shak als Mörder und Todesboten verschrien und das nicht so ganz ungerechtfertigt. Besonders unter magischen Plätzen genossen sie mehr Hass und Angst als Ehre und Vertrauen. Wie dem auch sei, sollte Fragen kommen, sie sollten gleichermaßen Rede und Antwort bekommen.
 
"Mitreisende sind es. Ist das so schwer zu sehen?" Grollte Grimhild ähnlich direkt zurück, nachdem sich zunächst niemand für ihr großzügiges (oder doch eher bedrohliches?) Angebot eines Mittagessens interessiert hatte. Wie undankbar. Sie war neugierig, was den magieresistenten Krieger so schnell von Port Milan zu ihrer jetztigen Position hatte befördern können, aber es machte wenig Sinn, nachzubohren, wenn der gerade damit beschäftigt war, ihm verdächtige Personen anzuschreien. "Wir werden als nächstes eine nahegelegene Siedlung aufsuchen. Balthasars Zauber ließ bereits nach, als wir ihm folgten, also hat er einen gehörigen Vorsprung. Ich nehme an, ihr wollt ihn weiterhin töten." Eher eine Feststellung als eine Frage - es bräuchte schon außergewöhnliche Umstände, um den Kai'shak von diesem Ziel abzubringen. Und da er durch Magie nicht von seinen Zielen abzubringen war - es sei denn, besagt Magie trennte seinen Kopf vom Rumpf - mussten es enorm außergewöhnliche Umstände sein.

"So wie ich die Sache sehe, ist Ha'Jett hier zuhause." Erklärte Grimhild weiter und warf einen kurzen Blick in Richtung des Echsenmanns. Nicht wirklich fragend, eher kurz abprüfend, ob es sich anders verhielt. "Falls ihr mehr wissen müsst als wohin man in einem Sumpf nicht treten sollte, kann er euch wohl besser helfen als ich. Und unsere Art lebt seit den Steinkriegen nicht mehr in Clans, Kai'shak. Zuviel böses Blut. Ich stehe für mich allein, wie es die Art der Trolle und der Trollhexen ist." Erklärte sie auf Nachfrage - stolz, aber nicht unfreundlich. Erstaunlich, dass ausgerechnet ein eher uninteressiert wirkender Zeitgenosse sie fragte, aber vielleicht suchte er einen Gesprächspartner, der sich ungefähr auf seiner Höhe befand - wortwörtlich.
"Und das Ziel meiner Suche ist das gleiche wie eures, nehme ich an. Balthasar - genauer, sein Gebiss. Ich benötige den Zahn eines Hohepriesters des Schlangenkults für ein Zauberding, Kai'shak - eines, von dem die Welt noch nicht gehört hat, und diese Zutat ist unabdingbar. Neben einigen anderen, aber das hier scheint mir das nächste zu sein, was sich erreichen lässt. Sollte ich auf dem Weg auf neues Wissen stoßen, werde ich auch das verfolgen .. als Magierdiener wisst ihr sicher, dass Balthasar auch dafür der beste Ort ist."
Und sie war geduldig. Sollte es unterwegs auch zu einigen unerwarteten Kurven kommen, solange der Schlangenzahn das Ziel blieb, würde sie folgen. Trolle hatten Zeit, und ihr Projekt war groß genug, um kleinere Abweichungen hinnehmen zu können. Wenn sie es recht bedachte - Kai'shak waren selbst ein recht interessantes Zauberding, obwohl es Herumlaufen und Fragen Stellen konnte. Falls sie einmal der Gedanke beschleichen sollte, sich an einer Art Kreatur zu versuchen .. diese Geschöpfe waren nicht ihr Stil, aber eine interessante Vorlage, über die man sich Gedanken machen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alexis hätte sich wirklich über die plötzlich aufkommende Redseligkeit des Kai'shak gewundert, wäre ihm in diesem Moment nicht eine riesige Last von den Schultern gefallen. Erst jetzt merkte er, wie sehr ihn der Gedanke, Yueh könnte nicht mehr unter den Lebenden weilen aus der Bahn geworfen hatte.
Während er nun weiche Knie bekam und sich erstmal setzen musste, war es Mana, der belustigt auffiel, dass der Kai'shak so redselig geworden war.
Sie schmeckte beinahe auf der Zunge den fremden Einfluss der Entität mit der der Kai'shak in einem Raum gewesen war, beliess es jedoch dabei. Irgendetwas sagte ihr, dass es nicht nötig war weiter danach zu forschen. Solange er nur Balthasar in den Allerwertesten für das was er angerichtet hatte trat, sollte es ihr recht sein.
Und natürlich freute sie sich ob der guten Nachrichten für Alexis die der Kai'shak überbracht hatte. Die schmerzhafte Ungewissheit hätte ihn wohlmöglich doch zerfressen und letztenendes sogar korrumpiert. Menschliche Emotionen waren nicht zu unterschätzen, das hatte sie bereits sehr früh in ihrer langen Existenz gelernt. Besonders wenn sie mit Magie verknüpft waren.

Alexis musste plötzlich glucksen. Ihm war gerade aufgefallen, dass er nur am Rande mitbekommen hatte, dass Grimhild etwas von Essen gesagt hatte. Jetzt hatte das bloß gehörte sich in sein Bewusstsein geschlichen. So kurz nach einem Kampf würde wohl kaum jemand an etwas so profanes wie Essen denken, und dennoch. Was wusste er schon über die Geflogenheiten von Trollen? Und ausserdem konnte er tatsächlich etwas zu Essen vertragen.
"Ich bin auch dafür eine nahegelegene Siedlung aufzusuchen. So langsam bekomme ich Hunger."
Schon erstaunlich wie schnell sich die Laune eines Menschen durch ein paar Worte verändern konnte.
 
Haj'ett fühlte sich etwas vor den Kopf gestoßen, als er von den meisten seiner Gefährten schlicht ignoriert wurde, was seine Neuigkeiten betraf. Nagut, sich miteinander vertraut zu machen war wichtig, doch war es ein Ding von noch größerer Wichtigkeit - das wusste der Echsenmann ganz genau - dies an einem Ort zu tun, an dem man nicht so deutlich auf dem Präsentierteller lag. Herrje, hier gibt es sogar direktes Tageslicht!
Und Hunger hatte er auch.
Und der Rausch seines Geisterdialoges war noch nicht ganz abgeklungen. Leicht benommen plumpste er zurück auf den Hosenboden, auf die Stelle, von der er sich erhoben hatte um seine Neuigkeiten vorzubringen.
Nun, so ganz ohne Antrieb beschlich ihn die Frage, was er überhaupt mit Balthasar zu schaffen hatte. Irgendwo zwischen Hinterhalt, Schlangentunneln und Gemetzel hatte Haj'ett den Faden endgültig verloren. So dachte er nach, bis ihm die Argumente für diese Reise nach und nach wieder einfielen.
Ein magisches Artefakt der Schlange, Loyalität, Rache.
Waren das gute Gründe? Nun, zumindest fielen ihm keine Gründe ein, etwas anderes zu tun und dann alleine in diesem zwielichtigen Moor herumzuirren.
Also erhob sich der Echsenmann und wollte gerade losstänkern um der Dringlichkeit ihres Fortkommens geltung zu verschaffen, als mit einem Pfeifen, einem Platschen, und einem dumpfen Scheppern der verloren gegangene Kai'shak in ihre Mitte donnerte.
Haj'ett kippte vor Schreck fast hintenüber.
Der Erklärung des Hünen lauschend war er erneut viel zu benommen um seine Fragen wahrzunehmen. Als er die Stimme zu einer Antwort anheben wollte, hatte Ta'nor schon weitergesprochen. Nun war Haj'ett aber bereit und nickte eifrig, als Grimhild ihn mit einem Blick und einigen Worten bedachte, auch wenn er eigentlich aus dem östlichen Sumpf stammte - dennoch glichen sich die Gebiete in erstaunlich vielen Aspekten.

Nachdem Grimhild und ALexis geendet hatten und auch der seltsam redselige Kai'shak verstummt war, meldete sich der Echsenmann endlich erneut zu Wort: "Ich würde vorschlagen, dass wir uns zunächst ins Dickicht zurückziehen. Dieser Ort hier ist derart ungünstig um zu verweilen, es ist unglaublich, dass wir noch nicht aufgespürt worden sind. Vielleicht werden die Kreaturen des Sumpfes nur durch den ungewöhnlichen Ausbrich an Magie zurückgehalten, doch das kann sich auch bald ändern. Außerdem sollten wir etwas zu Essen besorgen, bevor wir uns auf den Weg nach Rakka machen. Die Siedlung ist nicht allzu nah und der Hunger quält uns mittlerweile Wohl alle, glaube ich. Slrp!"

Wenn kein anderer von euch Lust hat würde ich demnächst mal die Szene weiterführen und die Gruppe entweder an ein sicheres Lagerfeuer oder auf die Jagd nach Essen schicken. Kann aber auch jemand anders machen.
 
Der Berserker verneigt den Helm zum Dank. Er hat wenig Erfahrung mit lebenden Trollen. Die meisten hatten mehr Gesprächsstoff mit seinen Waffen als mit ihm selbst. Vielleicht konnte man die neu gewonnenen Erkenntnisse später noch etwas vertiefen. Nun jedoch zum Echsenmann, der zur Futtersuche aufrief. Dieser Aspekt gefiel Ta'nor durchaus. "Ihr müsst Nahrung aufnehmen. Die Jagd ist hier ein übliches Mittel?" Er verstand davon nicht viel. Kai'shak nähren sich an.... anderweitigem Fleisch. "Haj'ett. Du kennst dich hier aus? Kannst du etwas zu Essen besorgen? Ich würde mich anbieten. Doch ich kann mehr... töten und aufscheuchen, als Wild zu erwischen."
Dann noch etwas, was er loswerden wollte. "Wenn wir ein Lager aufschlagen werde ich Wache halten. Ich brauche keinen Schlaf." Nun so ganz korrekt war das nicht, doch im Prinzip kann man es so beschreiben. Kai'shak verleben hin und wieder in einer Phase der Meditation 'Di‘norem' genannt. Die Forscher unter der Gruppe wissen dies. Der Rest muss es nicht erfahren, wenn die Frage nicht aufkommt.
 
Xarxes beobachtete die ganze Szenerie mehr aus der ferne und blieb bei den beiden anderen Assassinen stehen. Die beiden versorgten gegenseitig ihre Wunden die sie in dem kleinen Scharmützel in Balthasars Refugium erlitten hatten. Xarxes ging zu dem Jüngeren von den beiden und nahm ihm den Bogen ab den er um die Brust geschnallt hatte. Der Assassine spannte sein neuerlangtes Jagdwerkzeug neu und ging dann zu Haj'ett. „Eine gute Idee, ich würde mich bereit erklären etwas essbares zu besorgen, eine Jagd lenkt mich vielleicht ab. Ich würde es begrüßen wenn ihr mitkommt, ihr scheint ja zumindest etwas Ortskundig zu sein und kennt euch eventuell mit der örtlichen Flora und Fauna aus, dieser Pilz hier,“ Xarxes präsentierte dabei einen seltsam aussehenden Pilz den er unter einem Baum gefunden hat, „scheint zumindest ungenießbar zu sein, zumindest riecht er so“, mit diesen Worten schmiss er seinen Fund wertlos in den Sumpf.
Der Jüngere Assassine kam dazu, holte aus einem Beutel einen halben Leib Brot und begann in gebrochener Hochsprache zu sprechen: „Nicht viel, aber ich teile!“.
„Wie heißt ihr beiden eigentlich“, wollte Xarxes wissen und hoffte insgeheim das die beiden nicht anfiengen so hochgestochen zu brabbeln wie Cher und der neue in der Gruppe. Der Ältere war es diesmal der sich in perfekter Hochsprache zu Wort meldete: „Ich bin Faris und das ist mein Sohn Hakim.“ Kurz und knapp so wie es sich der Halbdämon gewünscht hatte.

Die Gruppe zog auf Haj'etts Warnung schnell weiter ins Dschungelinnere und schlug dort ein provisorisches Lager auf.
 
Das Lager stand noch gar nicht lange, als sich aus dem dunklen Dickicht schmatzende Schritte näherten, begleitet vom dumpfen Brechen morschen Holzes… und einer leisen kleinen Melodie, die ob der so düsteren, schwermütig stimmenden Umgebung eigentümlich unbeschwert klang.
Tatsächlich aber hatte Caelian während seiner Wanderung durch jene matschigen Gefilde im Stillen schon den einen oder anderen unziemlichen Fluch losgelassen. Schon gar, weil er seit Tagen auf nicht das geringste Fitzelchen Zivilisation gestoßen war – sah man einmal von Alligatorenkolonien und blühenden Schlingpflanzenkulturen ab. Üblicherweise störte er sich nicht an der Wildnis. Sie war ihm vertraut und mehr ein Freund als ein Schrecknis. Allerdings traf das nicht so recht auf diese Art Wildnis zu. Diese nasse, unwirtliche Wildnis, in der jeder Schritt zum Abenteuer wurde, weil der morastige Boden den Fuß des Wanderers in der Regel nur ungern wieder freigab. Nun aber hatte er im wahrsten Wortessinn ein Licht im Dunkeln erspäht. Eines, das ihm nicht wie eines der Irrlichter erschien, denen er zu seiner eigenen Schande anfangs nachgelaufen war. Nein, dieses hier war nicht von jenem kalten, bläulichen Schein. Es war warm und einladend und so hatte er beschlossen, sich darauf einzulassen und den Weg in jene Richtung einzuschlagen. Und falls es doch nur eine neuerliche Trickserei dieser Moorgeister war, würde er ihnen aber ordentlich die Meinung geigen, so schwor er sich.
Bald aber erkannte er durch das Unterholz den Schein eines Feuers und Schatten verschiedenster Größe (einige davon beeindruckend groß). Da er davon ausgehen musste, dass er ebenso entdeckt werden konnte, hatte er begonnen, sich mit einem kleinen, gesummten Lied anzukündigen, um seine friedlichen Absichten kundzutun und nicht den Eindruck zu erwecken, er wolle sich anschleichen - was ihn jedoch nicht davon abhielt, die Hand locker auf dem Schwertknauf ruhen zu lassen, als er schließlich in den Feuerschein trat. Was Caelian da mehr oder minder einträchtig versammelt sah, erstaunte ihn jedoch nicht schlecht. Eine illustre Runde höchst unterschiedlicher Reisender, darunter solche, von denen er allenfalls einmal gelesen, sie aber noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Ein erfreutes Lächeln trat ins Gesicht des jungen Priesters, als seine tagelange Reise durch den Sumpf mit diesem Treffen einen Sinn zu bekommen schien. Nun, so man ihn in dieser Runde willkommen hieß und nicht als Mitternachtshäppchen über dem Feuer zu braten trachtete. Aber das würde sich beizeiten zeigen. „Einen guten Abend wünsche ich.“ sprach er und neigte leicht den Kopf. „Caelian von Syrma.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Haj'ett beschloss, das Angebot des Kai'shak auszuschlagen, der Riese mochte zwar ein guter Kämpfer sein, aber bei der Jadg wäre er weniger hilfreich - die Beute würde sicherlich in Scharen vor ihm fliehen und Haj'ett hatte keine Treibjagd geplant. Doch die Tatsache, dass er Wache halten könnte beruhigte den Echsenmann ungemein. Es war nicht allzu schwer, als einzelner Agama im Sumpf einen sicheren Schlafplatz zu finden, doch hatte er keine Ahnung gehabt, wie man solch eine Gruppe effektiv durch die Nacht bringen könnte. Der Kai'shak versprach ein gewisses Maß an Sicherheit.
Xarxes jedoch war eine willkommene Hilfe - Haj'ett war fest davon überzeugt, dass Assassinen eine hervorragende Sorte Krieger waren, um Wild zu erlegen. Keineswegs aber um die vielfältige Flora und Fauna des Sumpfes auch nur ansatzweise zu enträtseln - so fand zumindest Haj'ett, der dem köstlichen Pilz leidig hinterhersah, als dieser langsam im brackigen Wasser zum Grund dümpelte.
Bald brach man also auf und suchte eine passende Stelle im Dunkel der hereinbrechenden Nacht. Auf einem einigermaßen trockenen Fleck, zwischen Dicken Wurzeln und umstellt von turmhohen, in sich gewundenen Baumriesen, wurde ein kleines Lagerfeuer entfacht und die Gruppe scharte sich um den kleinen Funken Wärme und Licht. Die Bäume, die sich über ihnen zu einem dicken Knoten vereinigten, wie es diese Art zu tun pflegte, schützten die Flammen vor dem Regen, der hier fast pausenlos niederging.
Für Haj'ett und seinen Jagdgenossen war es nun an der Zeit, sich auf die Suche zu machen, nachdem man Grimhilds Angebot des Bestienlockrufs dankend ausgeschlagen hatte. Es wimmelte bereits von Leben, auch wenn man genau hinsehen musste. Die Armbrust schulterte der Echsenmann - obwohl dies nicht die Art war, auf die er zu jagen gewohnt war.
Die Jagd an sich war eine interessante Erfahrung für ihn. Er machte es sich zum unausgesprochenen Wettstreit mit Xarxes, das erste Tier zu erlegen. Mehr als eine Beute wäre nicht nötig, da man im Sumpf Vorräte kaum haltbar machen konnte. Bald hatte das Duo ein wildes Sumpfschwein aufgespürt, das sich im dunkeln leise grunzend, an niedrig hängenden Blättern gütlich tat. Haj'ett ließ sich ins Wasser gleiten und schlängelte sich langsam heran. Nichtsahnend ging die Beute weiter ihrer Mahlzeit nach, sprang dann jedoch erschrocken auf, als der kleine Echsenmann aus dem Tümpel schnellte und es am Bein packte. Noch war der Wille des unglückseligen Schweines nicht gebrochen und so bockte und keilte es, bis ein präzise gezielter Pfeil sein Herz durchbohrte. Haj'ett war beeindruckt von Xarxes' Können. Der Punkt ging wohl an ihn, doch gratulierte er ihm zu dem gelungenen Schuss.
Das wärs, freute sich der Echsenmann, das wird ein Schmaus!
Der Rückweg zum Lager gestaltete sich vergleichsweise ereignislos, Knollen und Pilze wanderten hier und dort in Haj'etts Beutel. Auch sie würde man später rösten können, obwohl er es sich nicht verkneifen konnte, sich einige von ihnen sofort in den Rachen zu werfen.
Als sie sich dem Schein des kleinen Feuers näherten war jedoche twas sonderbar. Eine Gestalt in weiten Gewändern trat an die Gruppe heran, ein geisterhaftes Lied pfeifend. Er hatte schon so einige Gruselgeschichten über Spuk und Gaunereien im westlichen Sumpf gehört und auch das stählerne Schwert war dem Echsenmann nicht verborgen geblieben. So schlich sich der Jagdtrupp aus dem Dunkeln heran, Haj'ett voran, um dem seltsamen Fremden das Bajonett sanft aber drohend in den Rücken zu pieksen.
Er hatte keine Ahnung, ob dieser auch nur den Hauch einer Bedrohung für die Gruppe darstellte oder darstellen wollte - doch ging er lieber auf Nummer sicher.
"Hey, du da. Wer bist du und was willst du?"

@Disturbed: Ich hoffe dieser Zugriff auf deinen Charaktere war nicht zu heftig, du kannst deine Version der Jagd ja noch posten. Oder laut schreien, dann schreib ichs um.
 
Zuletzt bearbeitet:
Während also die mit Fernwaffen versierteren Gruppenmitglieder auf altmodische Art auf die Jagd gingen, kümmerten sich die verbleibenden Reisenden um die Errichtung eines Nachtlagers Grimhild enttäuschte das ein wenig - sie war neugierig gewesen, was hier wohl alles herumkreuchte, tröstete sich aber damit, dass sie Ha'jett bei Gelegenheit ein wenig näher ausfragen konnte, wenn er schon gegen ein wenig .. Feldforschung Einwände hatte. Die Trollhexe stapfte klaglos dem kleinen Tross hinterher durch den Sumpf: Ihre Stiefel waren solide genug, um Feuchtigkeit draußen zu halten, und Matsch an ihrem Mantelsaum bedeutete ihr wenig - nur auf den weißen Gewändern der Assassinen sah der Sumpfdreck ein wenig unschön aus, obwohl er ihre Tarnung in dieser Umgebung wohl erheblich verbesserte. Weiß war eine seltsame Wahl bei diesem Beruf - vielleicht eine Art negative Tarnung, aus Vertrauen in ihre Fähigkeiten? Manche Krieger verzichteten aus einer ähnlichen Überlegung auf Rüstung. Verrücktes Volk, diese Menschen.

An ihrem Lagerplatz hatte Grimhild ohne große Diskussion den Feuerplatz für eine mitgebrachte, gusseiserne Pfanne von epischen Ausmaßen in Beschlag genommen, und guter Dinge begonnen, allerlei Utensilien aus ihrer scheinbar sehr gut bepackten Kiepe hervorzuholen - sogar ein Schlachtermesser hatte sie dabei, für was auch immer die Jäger wohl heranholen würden, und einige dieser Pflanzen mochten auch für weniger stark mit diversen Mineralien isolierte Mägen verträglich sein. Blieb noch die Frage des Öls - und da hatte sie vorgesorgt. "Ich hoffe, niemand hat etwas gegen Eisbohrerfischöl einzuwenden." Bemerkte sie, ohne es wie eine Frage zu formulieren, als sie die Flasche aus ihrer Kiepe hervorzog. "Ich habe es noch aus Niefelheim mitgebracht. Schauen wir mal, wie es sich mit unserer Jagdbeute verträgt." Bekundete sie interessiert, sortierte ihr Tranchierbesteck und schaute sich während der verbleibenden Zeit neugierig in ihrer sumpfigen Umgebung um - es sah schon recht interessant aus hier, und wenn die Gegend nicht so unmagisch gewirkt hätte wie sonst nur die Unterwäsche eines Kai'shak (kein angenehmes Bild) hätte sie mit Freuden für ein paar Monate durchs Unterholz gepflügt, nur um zu schauen, was sich alles unter den Steinen hier aufscheuchen ließe. Aber es kam anders: Obwohl sie nicht einmal versucht hatte, entgegen der Empfehlung des ortskundigen Echsenmanns irgendwas herbeizurufen, hörten die Lagernden ein melodisches Summen näherkommen - Grimhilds erste Hoffnung war irgendein exotisches, summendes Untier, aber wie sich herausstellte, war es ein Mensch - einer mit Manieren, denn er stellte sich immerhin vor. Nur, um gleich darauf von ihren heimkehrenden Jägern überrascht zu werden.
"Grimhild aus Niefelheim." Gab die Trollhexe trotz dieser unerwarteten Zuspitzung gelassen zur Antwort, nickte grüßend und reckte gleich darauf den Hals - ein imposanter Anblick bei der Kopfhöhe - um einen Blick auf Ha'jetts Jagdbeute zu erhaschen. Als das scheiterte, schnüffelte sie stattdessen, und machte neben dem moderigen Sumpfgeruch etwas aus, das eindeutig Schwein war. "Und wenn ich ihn richtig verstanden habe, lautet sein Name Caelian. Wie wäre es, wenn wir zunächst dieses tote Tier rösten und dem Reisenden einen Platz anbieten, oder hält man es im Sumpf umgekehrt?"
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Antworten auf seine Fragen ließ der Kai'shak über sich ergehen, wie die Feststellungen über seine Absichten. Da es keine Fragen waren, ging Ta'nor nicht länger drauf ein, auch wenn das eine oder andere Detail trollmäßig daneben lag. Ebenso war der Berserker stumm, als sich herausstelle, dass es noch zwei weitere Assassinen geschafft hatten. Ihre Fähigkeiten waren beachtlich für ihre Gattung, doch erbärmlich gegenüber dem Rest was Ta'nor in dieser Gruppe so gesehen hatte. Keine Bemerkung dazu. Ebenso wenig wie die Ankunft des Unbekannten, wenn auch Caelians Ankunft dem Hünen gar nicht behagte. Doch er hielt sich zurück. Grimhild und der Echsenmann waren dabei den Neuankömmling zu drapieren und dem Einen oder Anderen wird auch noch eine Frage, oder Bemerkung herausrutschen. Allenfalls das Schwert aus Meteorstahl ließ Ta'nor nicht aus dem Augenschlitz. Seiner Kenntnis war es nicht entgangen, woraus diese Klinge bestand. Zur Zeit hatte er zwar keine Waffe, konnte dennoch immer seinen 'Schaffensgründen' nachgehen, wenn auch nicht so einfach und "überzeugend", wie mit. Sich Eine in der angesprochenen Siedlung zuzulegen war seine nächste Aufgabe.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen

E
  • Geschlossen
Antworten
131
Aufrufe
32K
Foren-RPGs
Ehemaliger Benutzer
E
E
  • Geschlossen
Antworten
883
Aufrufe
88K
Foren-RPGs
Ehemaliger Benutzer 4807
E
E
  • Geschlossen
Antworten
16
Aufrufe
3K
E
  • Geschlossen
Antworten
12K
Aufrufe
688K
Foren-RPGs
Ehemaliger Benutzer 4807
E
E
  • Geschlossen
Antworten
254
Aufrufe
17K
Foren-RPGs
Ehemaliger Benutzer
E