Luke
Ehrbarer Bürger
Haj'ett quittierte den entschuldigenden Blick Alexis' mit einem versöhnlichen Kopfnicken. Wie er aus dem geladenen Wortwechsel zwischen ihm und seiner kleinen, pelzigen Begleiterin schließen konnte war der Magier sowieso nicht ganz selbst dafür verantwortlich. Vor Geistern sollte man sich also doch in Acht nehmen. Ob sie es nun gut meinten oder nicht.
Der Echsenmann widmete seine Aufmerksamkeit jetzt der systematischen Vernichtung der schweren Holztür, die den Weg ins Innere des Schlangenbaus versperrte. Er staunte nicht schlecht, als die Säuren die Metallbeschläge zerfraß, fast als würden diese in sekundenschnelle verrosten. Die anschließende Bearbeitung durch die Klinge des Kai'shak tat das Übrige. Splitter waren es, was von der Tür blieb.
Nun war es Xarxes, der die Führung übernahm. Ta'nor blieb ihm aber dicht auf den Fersen, fast so als fürchtete er, der Assassine könnte ihm seine Beute streitig machen. Haj'ett beeilte sich, mit der Gruppe, die jetzt wieder in Bewegung war, Schritt zu halten. Vorsichtig tänzelte er über die langsam auftauenden Splitter eines Schlangenleibes hinweg - einige von ihnen waren bereits zu unangenehmen, ekelhafzen Fleischbatzen geworden und nichts lag ihm ferner, als in diesem unappetitlichen Brei auch noch auszurutschen. Schon war ihm übel.
Cher hatte ihren animalischen Zauber wieder weitestgehend verloren. Hatte es überhaupt einen gegeben? Vielleicht hab ichs mir nur eingebildet...
Dem unwirklichen bläulichen Schein der großen Kammer folgte ein grüner Ton. Die Wände troffen, hier und da konnte er fluoreszierende Pilze erkennen, die auf dem rauen Untergrund sprossen. Haj'ett, der sich zu Alexis gesellt hatte bewunderte die Umgebung. Das hier war fast schon zu schön für das Lager solcher Schurken. Ganz in die zauberhaft pulsierenden Pilze vertieft prallte er bald in einen grimmigen Assassinen, denn der Marsch kam ins stocken.
"Warum sind wir stehengeblieben?" Ratlos spähte er nach vorne, an den ebenso ratlosen Gefährten vorbei. Xarxes schien kurz weggetreten, doch hatte sich bald gefangen. Erleichtert setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung. Haj'ett wunderte sich, was diesen kurzen Halt hätte verursachen können, doch kam er bald zu dem Schluss, dass mit den meisten Leuten in seiner unmittelbaren Umgebung sowieso irgendwas nicht stimmte - dieser kurze Zwischenfall entsprach im Prinzip gänzlich der neuen "Normalität" des Echsenmannes.
Sie waren nicht weit gegangen, als sich der Gang in einen kleinen Raum erweiterte, der die Kreuzung mit einem weiteren Tunnel bildete. Links und rechts konnte man Gitterstäbe ausmachen. Schimmliges Stroh und bescheidenes Geschirr aus Ton. Die Schlangenbruderschaft besaß einen eigenen Gefängnistrakt. Von oben fiel ein wenig Licht auf die Weggabelung. Marktgeräusche und Stimmengwirr waren zu hören. Der Schacht, der mit vielen Gittern und Ketten abgeriegelt war mündete offenbar in einen Gully. Ein dicker Wassertropfen klatschte Haj'ett ins Gesicht, als er hinaufglotzte. Hoffentlich hatte das keiner gesehen... Ob der Gestank, der in der Luft hing wie ein schmutziges Laken von dort oben kam, oder von den armen Seelen, die in den Kerkerzellen schmachteten, war nicht zu ermitteln. Aber es roch wirklich übel.
Aus dem Gang zu ihrer Rechten drang plötzlich ein kurzes Röcheln, gefolgt von einem dumpfen Aufprall. Ungeachtet der Tatsache, dass niemand von ihnen angegriffen wurde, zückte die Gruppe ihre Waffen. Aus den Schatten formten sich zwei Gestalten. Ein junger Mann und eine Frau.
"Weia, wer ist das denn jetzt? Slrp!"
Der Echsenmann widmete seine Aufmerksamkeit jetzt der systematischen Vernichtung der schweren Holztür, die den Weg ins Innere des Schlangenbaus versperrte. Er staunte nicht schlecht, als die Säuren die Metallbeschläge zerfraß, fast als würden diese in sekundenschnelle verrosten. Die anschließende Bearbeitung durch die Klinge des Kai'shak tat das Übrige. Splitter waren es, was von der Tür blieb.
Nun war es Xarxes, der die Führung übernahm. Ta'nor blieb ihm aber dicht auf den Fersen, fast so als fürchtete er, der Assassine könnte ihm seine Beute streitig machen. Haj'ett beeilte sich, mit der Gruppe, die jetzt wieder in Bewegung war, Schritt zu halten. Vorsichtig tänzelte er über die langsam auftauenden Splitter eines Schlangenleibes hinweg - einige von ihnen waren bereits zu unangenehmen, ekelhafzen Fleischbatzen geworden und nichts lag ihm ferner, als in diesem unappetitlichen Brei auch noch auszurutschen. Schon war ihm übel.
Cher hatte ihren animalischen Zauber wieder weitestgehend verloren. Hatte es überhaupt einen gegeben? Vielleicht hab ichs mir nur eingebildet...
Dem unwirklichen bläulichen Schein der großen Kammer folgte ein grüner Ton. Die Wände troffen, hier und da konnte er fluoreszierende Pilze erkennen, die auf dem rauen Untergrund sprossen. Haj'ett, der sich zu Alexis gesellt hatte bewunderte die Umgebung. Das hier war fast schon zu schön für das Lager solcher Schurken. Ganz in die zauberhaft pulsierenden Pilze vertieft prallte er bald in einen grimmigen Assassinen, denn der Marsch kam ins stocken.
"Warum sind wir stehengeblieben?" Ratlos spähte er nach vorne, an den ebenso ratlosen Gefährten vorbei. Xarxes schien kurz weggetreten, doch hatte sich bald gefangen. Erleichtert setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung. Haj'ett wunderte sich, was diesen kurzen Halt hätte verursachen können, doch kam er bald zu dem Schluss, dass mit den meisten Leuten in seiner unmittelbaren Umgebung sowieso irgendwas nicht stimmte - dieser kurze Zwischenfall entsprach im Prinzip gänzlich der neuen "Normalität" des Echsenmannes.
Sie waren nicht weit gegangen, als sich der Gang in einen kleinen Raum erweiterte, der die Kreuzung mit einem weiteren Tunnel bildete. Links und rechts konnte man Gitterstäbe ausmachen. Schimmliges Stroh und bescheidenes Geschirr aus Ton. Die Schlangenbruderschaft besaß einen eigenen Gefängnistrakt. Von oben fiel ein wenig Licht auf die Weggabelung. Marktgeräusche und Stimmengwirr waren zu hören. Der Schacht, der mit vielen Gittern und Ketten abgeriegelt war mündete offenbar in einen Gully. Ein dicker Wassertropfen klatschte Haj'ett ins Gesicht, als er hinaufglotzte. Hoffentlich hatte das keiner gesehen... Ob der Gestank, der in der Luft hing wie ein schmutziges Laken von dort oben kam, oder von den armen Seelen, die in den Kerkerzellen schmachteten, war nicht zu ermitteln. Aber es roch wirklich übel.
Aus dem Gang zu ihrer Rechten drang plötzlich ein kurzes Röcheln, gefolgt von einem dumpfen Aufprall. Ungeachtet der Tatsache, dass niemand von ihnen angegriffen wurde, zückte die Gruppe ihre Waffen. Aus den Schatten formten sich zwei Gestalten. Ein junger Mann und eine Frau.
"Weia, wer ist das denn jetzt? Slrp!"
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