RPG Endless Travellers - The Second Age

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Ta'nor erhebt sich nun von seiner Wächterposition. Der Sumpf erwacht, wie die Gruppe zu neuem Leben. Es dauert bis die Mitglieder sich von Mopheus losreißen vermögen. "Wir sollten los. Der Sumpf erwacht und es ist nicht mehr sicher." Ohnehin haben sie zu lange hier geruht, doch andere Wesen bedarf des wichtigen Schlafs um ihre Kräfte zu regnerieren. Ein Hinderniss, was Tor vor langer Zeit akzeptiert hat. Nicht selten reißt ein anderen Wesen mit ihm und sei es nur als zu eskortierender Kunde.
 
Ein Blinzeln. Und dann noch zwei. Zwinkernd begann der Echsennmann, die Welt um ihn herum wieder wahrzunehmen. Mit einem langezogenen Slrp! wischte er sich genüsslich mit der langen Echsenzunge über die verschlafenen Augen. Dann sah er sich um. Der Regen hatte in der Nacht aufgehört und war in diesen frühen Morgenstunden einem dicken, kaum zu durchdringenden Nebel gewichen. Dünne Rauchfäden stiegen vom erloschenen Feuer auf. Rings um die verkohlten Scheite herum waren die Schemen der schlafenden und in Decken eingewickelten Gefährten Haj'etts zu sehen. Gleichmäßige Atemzüge beherrschten die Geräuschkulisse, denn die tagaktiven Kreaturen des Sumpfes waren noch nicht erwacht, während die Nachtschwärmer sich bereits zur Ruhe gelegt hatten. Einzig der große, wachsame Ta'nor schien wach zu sein, langeweile kannte er offenbar nicht und sein Kopf, dessen dunkler Helmschlitz langsam und systematisch in alle möglichen Richtungen spähte, erinnerten Haj'ett an einen Wachturm - was auch so ziemlich der aktuellen Funktion des Kai'shak entsprach. Gähnend erhob sich der Echsenmann von seinem Schlafplatz - jemand hatte ihn über Nacht zugedeckt - und streckte sich ausgiebig. Sofort fixierte ihn der Hüne.
"Guten Morgen, Großer.", warf Haj'ett in dessen Richtung, bevor er den Ring aus verflochtenen Bäumen in dem sie lagerten verließ um auszutreten. Dabei wagte er es nicht, sich zu weit vom Lager zu entfernen, denn der Nebel ließ keine weite Sicht zu. Vielleicht vier Schritt weit war es möglich, in das Gewirr aus Blättern, Ästen und Ranken hineinzuspähen. Nach einem erfrischenden Bad in dem noch relativ kühlen Sumpfwasser und etwas Reißzahnpflege unter Zuhilfenahme einiger spezieller Kräuter, die er im Dickicht aufgespürt hatte, kehrte er zurück zum den anderen. Unverändert und wie eine Statue wachte dort noch immer Ta'nor über ihren Schlaf.
"Gut gschlafen?", fragte ihn Haj'ett weniger ernst als aus Blödsinn. Der Riese schien kaum zu schlafen. "Gibt es besondere Vorkommnisse?"
Noch bevor eine Antwort zu hören war - es kam sowieso keine - machte er sich daran, das Feuer neu zu entfachen. Ein warmes Frühstück würde stärkend sein und vermutlich lag ein langer Marsch vor ihnen. Eine Jagd kam bei den ungünstigen Sichtverhältnissen nicht in Frage, doch aus den Teichen rundherum gelang es ihm, einige Frösche und Fische zu fangen. Grimhilds Pfanne konnte der Echsenmann nicht finden und ihre Kiepe wollte er lieber nicht durchsuchen, also spießte er seine Beute, sowie einige Pilze und Knollen auf Stöcke und grillte sie über dem bald lebendiger werdenden Feuer.
Mittlerweile waren auch Alexis, Mai und Xarxes erwacht. Haj'ett bot Frühstück an und tat sich selbst an einigen Spießchen gütlich. Bald wurden die ersten Klagenden Laute von Wipfel-Traueraffen laut und dem Echsenmann wurde schlagartig bewusst, dass die Rufe der Raubtiere nicht lange auf sich warten lassen würden. Der Tag begann und die Jagd ebenso. Erinnerungen an sein früheres Leben flackerten vor dem inneren Auge des Echsenmannes auf. Kämpfe gegen die verschiedensten klauen-, reißzahn- und stachelbewehrten Kreaturen des Östlichen Sumpfes - im Westlichen Sumpf würde es kaum rosiger aussehen.
So begrüßte er es außerordentlich, als Ta'nors dröhnende Stimme den baldigen Aufbruch forderte. "Du hast Recht, wir sollten unsere Sachen packen."
Gleich, nachdem er seine Mahlzeit beendet hatte, machte Haj'ett sich also daran, die verbliebenen Schläfer wachzurütteln und sie gegebenenfalls über die aktuelle Sachlage und das Frühstück aufzuklären. Es würde sicher nicht mehr lange dauern, bis man sich Richtung Rakka aufmachen könnte.
 
Xarxes nahm dankend einen Fisch von Haj'ett, die Pilze lehnte er ab... er war mehr der Fleischfresser. Währenddessen lauschte er aufmerksam Alexis' Ausführungen über seinen Traum. Die Begrüßung von Mai ignorierte er: Frauen hatten sich nicht bei Gesprächen unter Männern einzumischen.
„Ja ein Drache“, Xarxes lachte, „Ryu war ein Drache.... er hat früher die Gruppe in der ich war begleitet und geführt... ein bunter Haufen aus Kriegern, Magiern und vielem mehr. Ähnlich der unsren Gruppe müsst ihr wissen.“ Der Assassine schwelgte in Erinnerungen, jedoch fielen ihm immer wieder unerklärliche Lücken in seinem Gedächtnis auf, „Wir haben gemeinsam in einer Stadt, ihr Name ist mir entfallen, gegen Dämonen gekämpft... niedere Wesen, nicht zu vergleichen mit meinen Göttern. Und nach einer weile ist er verschwunden... Ich kenn mich nicht so sehr mit den Problemen und der Eigenart von Drachen aus jedoch gab es in der Zeit immer wieder Begegnungen mit den verschiedensten Drachen und es gab auch Konflikte zwischen ihnen... doch wie gesagt kenne ich mich da leider nicht so sehr aus... Ryu oder die Dunkelelfin Idril könnten euch sicherlich mehr erzählen jedoch weiß ich nicht wo sie sich gerade befinden...“ Xarxes stocherte ein wenig mit einem Stecken in der Glut des Feuers herum bis er von angenehmen Tönen abgelenkt wurde. Der Assassine schaute sich um, er kannte diese Melodie. Auch Faris und sein Sohn schienen auch schon wach zu sein. Hakim spielte auf einer 'Zahmara' einem traditionellen Instrument der Scha'jem, ähnlich einer Querflöte, während sein Vater leise ein Lied dazu sang. Xarxes stand auf, „Gut dann pack ich meine Sachen und weiter geht’s... ihr zwei solltet das selbe tun“, und nickte dabei den beiden Liedermachern zu.
 
"Huh? Aufbruch?", Mai half sich mit einem lässigen Hüpfer auf die Beine und verschaffte sich einer dieser ... Kartoffeln? Was auch immer Haj'ett da aus dem Sumpf gegraben hatte, es schmeckt und es war warm und allein diese Umstände machten das Gewächs zu einer in Mais Augen perfekten Malzeit. Nur sollte sie nicht vergessen sich in einer gegebenen Situation für das Essen zu revangieren, immerhin war das Einladen eines Mitmenschens zum Essen eine Handlung von Respekt und es war eine Schandtat es auszuschlagen oder sich dabei daneben zu benehmen. In ihrer Heimat würden selbst die größten Feinde, sollten sie an einem Esstisch zusammenkommen, ihre Gegensätze für den Moment begraben und zusammen das Mal zelebrieren. Und auch wenn ihr eingermaßen klar war, dass die Leute hier es nicht genauso handhabten, wenn überhaupt ähnlich, so hielt sie doch standhaft zu ihrer Erzeihung. Zufrieden lächelnd schlenderte Mai-Lin zu dem Koch des heutigen Morgens und dem großen Kämpfer, von dem sie ja nun gelernt hatte, dass er Ta'nor hieß. Auch diesen beiden Mitgliedern der Gruppe wünschte sie einen freundlichen 'Guten Morgen' und mampfte neben ihnen still ihre selbsterklärte Kartoffel zuende. Dieser Xarxes hatte wohl wichtige Dinge mit Alexis zu besprechen, denn er hatte Mai nicht eine Sekunde Aufmerksamkeit geschenkt und so konnte sie auch nicht ihre Information über Balthasar preisgeben. Obwohl sie doch wirklich stolz war, ihn so schnell und so glücklich gefunden zu haben. Sie war sich sicher, dass es ihr überaus gutes Karma war, dass ihr zu dieser zufälligen Entdeckung verholfen hatte. Vielleicht war es ihre verdiente Belohnung für die Katze die sie vor nicht allzulanger Zeit von einem Baum gerettet hatte. Jetzt strahlte Mai über ihr ganzes Gesicht. Die Katze war so süß gewesen.

Wie der Hühne aus Stahl neben ihr, musste auch Mai keine ihrer Sachen zusammensuchen, es gab schließlich nichts, dass sie als 'ihre Sache' betiteln konnte und so wartete sie gemütlich, bis Haj'ett von seinem weckenden Rundgang zurückgekehrt war. "Du kennst dich doch in diesem Sumpf aus, oder? Habe ich das richtig verstanden?", begann Mai und ging einen Schritt auf die Echse zu, "sagt, kennst du einen Ort Namens Rakka? Man hat mir gesagt, ich solle mit meiner Suche nach Balthasar dort anfangen."
 
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Der Berserker hielt sich wieder Mal raus. Gespräche, Vorgeplänkel, wahrscheinlich um die jüngst geknüpften Bündnisse zu festigen, die Morgenmüdigkeit aus den Köpfen zu spülen. Es dauert schon ein gutes Stück Zeit, bis das Lager abgebrochen werden kann. In all der Zeit lässt Ta'nor den Dschungel nicht aus den Augen. Der Nebel ist wie Kraut in der Suppe. Lange Fäden ziehen sich überall hin und nicht ein Stück des Regenwalds was nicht davon berührt bleibt. Sdrapari-Vögel brechen zu ihrer morgendlichen Rudeljagt auf. Ein faszinierenden Schauspiel. Große Schwärme von kleineren Vögeln: Stare, Papageien, Bambuskiebitze. Sie alle fliehen mit großem Gekreische vor den Feuerroten Jägern, welches es wie selten ein anderer Flugakrobat ihre Beute mit Koordination im Flug zu schlagen. Einige Treiben im Tiefflug in Hohem Tempo die Beute auf, wo schon eine Gruppe in der Höhe wartete um die Futtertiere zusammen zuhalten, ihnen den Platz zum Ausweichen zu nehmen. Dann kommt er. Der Rudelführer. Meistens ein großes Männchen, doch auch Weibchen haben schon Rudel geführt - ein evolutionäres Wunderwerk. Pfeilschnell schießt er durch den Schwarm, macht so gut wie kein Laut dabei und reißt mit den großen Krallen drei bis zehn Vögel. Die Treiber sorgen dafür, dass die ausbrechende Todespanik zu kontrolliertem Chaos im Schwarm führt. Viele der Schwarmvögel fallen so einer Jagt der Sdrapari-Vögel zum Opfer. Dabei versteht es auch diese Art nicht mehr zu jagen als sie braucht und sich einen Schwarm erholen zu lassen. So überleben alle Arten.

Dichtern und Kriegergilden ist der Sdrapari-Vogel ein Vorbild und so manches poetische Werk hat er beflügelt - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Kai'shak lenkt sein Augenlicht wieder ins Dickicht. Nicht am Himmel drohen die Gefahren, sondern von dort kommen sie. Tiere. Monster und wer weiß was noch alles. Inzwischen hat das große Grüppchen seine sieben Sachen zusammengeklaubt. "Haj'ett. Der Sumpf ist dein zu Hause. Geh voraus. Ich folge die auf den Fuß. Führe uns nach Rakka." Vielleicht ungewöhnlich das er auf einmal das Kommando übernimmt, doch er ist durchaus in der Lage Gruppen zu führen, vor allem im Kampf. Doch geben alle Götter des Glücks das es soweit nicht kommt. Für alle Fälle hält Ta'nor seinen Speer jedoch griffbereit und macht hinter dem Echsenmann die ersten Schritte in Richtung Stadt.
 
Entgegen Alexis' Eigenempfinden sah Xarxes seine Äußerung nicht so wie er selbst.
Glaubte Alexis seine Frage für dumm gehalten zu haben, so hatte Xarxes ihm trotzdem ohne eine Regung geantwortet.
Eine Antwort auf seinen Traum konnte er nicht liefern, was vielleicht die Hoffnung war, die Alexis zu seiner Frage verleitet hatte. Dafür fing er an Zusammhänge zu sehen, die vielleicht auf etwas größeres hindeuteten. Vielleicht war das aber auch nur Wunschdenken. So oder so würde Alexis die Parallelen im Hinterkopf behalten und bei Gelegenheit seinen Wissensstand auffrischen. Es gab viele unbeantwortete Fragen dieser Tage. So kam es Alexis auch nur recht, als der Kai'shak zum Aufbruch aufrief.
Alle verstauten - sofern vorhanden- ihre Habe und setzten zum Marsch Richtung... wo auch immer an, als Mai eine Bemerkung machte, die allen in den Ohren klingeln musste. Zumindest tat es das bei Alexis.
"Ihr wisst wo Balthasar sich aufhält? Wie habt ihr das bewerkstelligt? Wir sind ihm erst gestern durch ein Portal gefolgt und wir alle wurden hier herausgeworfen, als die Verbindung von der anderen Seite getrennt worden sein musste." Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Freiwillig einen Sumpf als Wandergebiet zu wählen gehört nämlich nicht zu meinen Eigenarten."
Die Bemerkung war etwas spitz, doch Mana hatte einen Einwand, bevor jemand darauf antworten konnte:
"Ihr Informant bezieht sich möglicherweise auf Balthasars Hauptsitz. Der war eben nicht in Port Milan, so viel weiß ich selbst."
Als Alexis sich umdrehte und in die Richtung sah in der er Mana zu erblicken hoffte, sah er auf ein Paar gebräunter, nackter Füße. Vor ihm stand eine Gestalt, halb Mensch halb Wolf, die die Züge von Mana besaß. Die Augen waren die selben, die Fellfarbe an Kopf, Ohren und dem immer noch vorhandenen buschigen Schwanz war die selbe. Aber abgesehen davon war sie vollständig menschlicher Gestalt. Sie trug leichte Kleidung in der Farbe ihres Fells und hatte den selben wissenden Ausdruck in den Augen. Nur ein vergnügtes Lächeln lag in ihrem Gesicht, als sie Alexis' Gesichtsausdruck sah.
"Meine Schwester ist nicht die einzige, die eine menschliche Gestalt annehmen kann.", meinte sie und schob mit ihrem Zeigefinger seine Kinnlade im Vorbeigehen wieder zu.
Ta'nor schien diese Wendung wie so häufig nicht zu beeindrucken, denn aus seinem dunklen Helmschlitz grollte nur "Haj'ett. Der Sumpf ist dein zu Hause. Geh voraus. Ich folge dir auf den Fuß. Führe uns nach Rakka."
Alexis schüttelte verwirrt den Kopf und während die Gruppe sich in Bewegung setzte, murmelte er: "Es wird auch nie langweilig."
 
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Haj'ett vergaß vor Verblüffung prompt, sich über die Augen zu lecken, als Mai ihm aus heiterem Himmel offenbarte, dass Balthasars Verbleib keinesfalls ein großes Geheimnis darstellte. In Rakka würde man eine Spur finden können. Optimal!, dachte er sich, Denn da wollen wir ja sowieso hin.
Erfreut über diese Wendung klopfte er Mai anerkennend auf die Schulter. Zu den Klängen der - im Sumpf seltsam fremd wirkenden - Musik der beiden Wüstenmänner packte man schließlich die restliche Habe zusammen und verstaute alles gut und wasserfest in Beuteln und Taschen. Besonders Ronny schien eifrig bei der Sache zu sein, und hibbelig auf den Aufbruch zu warten. Kein Wunder. Der Händler schien sich aber auch nirgendwo richtig wohl zu fühlen. Doch auch Haj'ett verspürte den Aufbruch als dringend nötig. Der immer lauter werdende Lärm der erwachenden Flora und Fauna ringsherum machten den Echsenmann zunehmend nervös. Er vernahm den langgezogenen Schrei eines gefräßigen Krallenreißers und die Balzrufe flatternder Kwata-Vögel trugen auch nicht besonders dazu bei, ihn zuversichtlich zu stimmen. Bloß in Bewegung bleiben, sonst spürt man uns hier noch auf!
Diese düsteren Gedanken verstärkten zudem seine kleine Panikattacke, als ihm das plötzliche Auftauchen einer Fremden im Lager einen gehörigen Schrecken einjagte. Mana in Menschenform. "Eine kleine Warnung wäre nicht schlecht gewesen, Teuerste." japste der Echsenmann und ließ die Armbrust zu Boden fallen, die er überrumpelt hochgehievt hatte. Viel Zeit blieb ihm jedoch nicht, sein Herzklopfen abklingen zu lassen, den Ta'nor forderte erneut den Aufbruch. Zu Recht.
Und so dauerte es nicht mehr allzu lange, bis sie ihren Unterstand verließen und in Richtung Rakka aufbrachen. Aufgrund seiner Herkunft wurde er zum Führer auserkoren und bat Ta'nor und Grimhild, die Gruppe zusammenzuhalten, denn im dichten Nebel war es leicht, einander zu verlieren und Haj'ett war zu klein um alle seine Gefährten überblicken zu können.
So kamen sie gut voran. Glücklicherweise gab es keine Zwischenfälle. Die schlaftrunkenen Ungeheuer des Tages wagten sich noch nicht an solch eine große "Herde" heran. Bis zum Mittag hatte sich der Nebel dann etwas verflüchtigt und es war nun eine weitere Sicht möglich. Gut fünfzehn Fuß vermochte man nun zu sehen, ein Umstand, der den Echsenmann mehr als erleichterte.
Nach einer weiteren Stunde Marsch einigte man sich darauf, eine kurze Rast einzulegen. Der Weg durch den Sumpf war mühsam und auch Haj'ett gefiel der Gedanke, kurz alle Viere von sich strecken zu können.
Doch etwas stimmte nicht. Durch den dichten schleier aus wallendem Nebel schallte ein Laut, der in dieser Umgebung seltsam fremd klang. Es war das Schluchzen eines verängstigten Kindes.

Ging euch der letzte Absatz zu schnell? Hat noch jemand Ereignisse geplant, die er einschieben möchte?
 
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Ein Kind an diesem Ort. "Es ist eine Falle!" Naheliegen ist es auf jeden Fall. Wer vermutet schon so etwas schutzbedürftiges wie weinendes Jungvolk an einem Ort wie diesem. "Wir sollten es ignorieren und links liegen lassen." Die kalten Worte einen Kai'shak. Sofort entstand Protest. Nachschauen koste ja nichts und man werde vorsichtig sein. Ta'nor sagte nichts darauf. Mehr als seine Haltung kundzutun lag ihm nicht und selbst das zuweilen sehr knapp bis gar nicht.
Also wurde das Kind aufgesucht. Es lag als eine Art Schlammklumpen, so dreckig war es, an einen der großen Mammutbäume gekauert, mit angezogenen Beinen und Armen vor dem Gesicht. Ja man konnte den Anblick durchaus als 'erbärmlich' bezeichnen. Von dem Weinen müssten eigentlich Scharen von Raubtieren angelockt werden, aber bis auf einige Vogelrufe, die vermutlich lieber Beeren und Insekten verspeisten als ein Häufchen Elend, war nichts auszumachen.

Das kleine Mädchen - zu erkennen an den Zöpfen, die aus dem Dreck hervorlugten und dem hohen Stimmchen, mit dem es zittern zu den vielen unheimlichen Leuten sprach - schaute mit feuchten, großen Augen auf. "W... Wer... seid ihr? Ich ... ich habe nichts was man stehlen könnte... bitte..." es fing wieder mit weinen an was die nächsten Worte unweit unverständlicher gestaltete. "*schluchz* Tut.. mir *schluchz* nicht weh.. bidde bidde... ich lasse.. euch *schluchz* auch in Ruhe... nichts *schluchz* tun... bidde .....*schluchz*" Der Rest war bei den besten Elfenohren nicht mehr zu verstehen. Es war ganz klar das es Angst hatte. Die Aufmerksamen unter der Gruppe konnten sehen, dass der Schlamm an der Kleidung an einigen Stellen rot war.. blutrot. Das kleine Mädchen musste sich irgendwo verletzt haben... oder es wurde angegriffen.
 
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"Wie kommt es, dass du menschliche Gestalt annimmst?", wollte Alexis wissen, während sie durch den Sumpf wateten.
"Es ist angenehmer auf zwei langen Beinen durch den Sumpf zu laufen als auf vier kurzen Beinen, wo der Bauch nur nass wird." Sie strich sich über die Arme und zog vor Entzücken die Schultern zusammen. "Ausserdem ist es schon eine Weile her, dass ich diese Form annehmen konnte. Ich bin dir wirklich zu Dank verpflichtet."
Alexis wusste nicht, was er erwidern sollte und nickte nur stumm, während es weiter ging.
Doch nach kurzer Zeit trafen sie auf das Kind.
Ta'nor hatte recht, doch man konnte ein Kind nicht einfach ignorieren.
Als sie an diesem Häufchen Elend ankamen, flammte der Zorn in Alexis wieder auf. Er musste sich beruhigen.
"Keine Angst kleines, wir tun dir nichts. Was ist passiert?"
Keine Reaktion vom Mädchen. Noch immer wimmerte es und lag in seiner Ecke.
"Ich will dir helfen, aber das kann ich nicht, wenn du mir nicht sagst was passiert ist."
Langsam regte sich etwas. Sie richtete sich auf und kauerte sich gegen eine Wurzel, die Beine eng an sich gezogen und zitternd sagte sie: "Dämonen. Sie... Sie kamen aus dem nichts... Papa war plötzlich ganz rot und hat sich schlafen gelegt. Mama ist schreiend weggelaufen. Ich weiß nicht wohin. Die Dämonen sind hinter ihr her. Dann war ihr Schreien weg. Ich glaube sie schläft jetzt auch."
Nach einer Pause fügte sie hinzu: "Könnt ihr Mami und Papi wieder aufwecken?"
Alexis' Magen krampfte sich zusammen. Er wendete sin Gesicht vor entsetzen ab.
Gedanken rasten durch seinen Kopf. Wer tat so etwas grauenhaftes? Hatte Magna damit zu tun? Oder Balthasar? Wusste er, dass sie hier waren?
Er sah hoch zum Hühnen, daneben stand Grimhild. Haj'ett sah nicht sonderlich zufrieden aus, er konnte die Mimik und die Gestik des Echsenmenschen aber nicht richtig einschätzen.
Das roch wirklich nach einer Falle. Wer immer das getan hatte, er hatte sie verletzt und trotzdem entkommen lassen.
"Der Norden riecht nach Tod.", meinte Mana nur. "Ich weiss nur nicht ob das eine gute Idee ist."
 
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Vom Schicksal des Kindes gerührt, war Mai einfach nur traurig. Sie wollte der Kleinen irgendetwas Gutes tun, und wenn es nur das flüchtige Gefühl von Sicherheit war. Sie ließ sich vor dem Mädchen auf die Knie fallen und legte ihren Kopf schief um dem Jungvolk in die Augen schauen zu können. "Alles wird gut!", meinte sie eindringlich, "wir sind jetzt ja hier, du brauchst keine Angst mehr vor den Dämonen haben." Beruhigend legte sie ihre Hand auf die Schulter des weinenden Häufchens vor ihr und schaute sie weiter mit warmen, einfühlsamen Augen an. "Du brauchst nicht weinen", meinte sie dann und lächelte aufmunternt. Und tatsächlich verebbte das Weinen kurz darauf in einem letzten Schluchzen. Nichteinmal in diesem Sumpf konnte man den bezaubernden Blicken der vernöstlichen Schönheit widerstehen. Mai-Lin schaute die Kleine zufrieden an. "Siehst du, halb so schlimm", noch immer kniete die Ronin dem Mädchen gegenüber und ließ nun ihren Blick kurz über das bevorliegende Szenario schweifen. Am Rande des Nebels konnte man die Häuser des Dorfes ausmachen, aus dem die Verletzte gekommen sein muss. Mai-Lin konnte jedoch keine Spuren eines Kampfes ausmachen, alles lag gespenstisch still da. Nichteinmal das Wasser aus dem die Pfahlbauten der Hütten emporragten, war von Wellen durchzogen. Alles war ruhig.

Das Nächste an das sie sich erinnern konnte, war Blut. Überall. Es rann ihre Hände hinab, quoll auf ihre Kleidung. Das Kind war in ihre Arme gefallen, mit einem Pfeil im Rücken und winselte zu Tode verstört und zu kraftlos um zu schreien. Mai war völlig überfordert. Während sich ihre neu gewonnen Freunde zum Kampf rüsteten, Ta'nor an ihrer Spitze, und mit gemischten Gefühlen begannen um ihr Leben zu kämpfen, musste sie anfangen zu weinen. Ihre Augen starrten in die des Mädchens, das sterbend in ihren Armen lag. Es war ihr erster Instinkt gewesen. "Bleib bei dem Kleinen." Und sie rührte sich nicht. Sanft wiegte sie sie in ihren Armen hin und her und streichelte sie sorgsam durch die Haare. Tränen purzelten von ihren Wangen und zauberten, feine weiße Linien in ihr von den letzten Tagen verdrecktes Gesicht. "Hab keine Angst vor dem was kommt", flüsterte Mai, "du kommst jetzt zu deinen Eltern. Alles wird gut." Es kostete sie viel Kraft so etwas zu sagen, eine Frohnatur wie Mai hatte Probleme die Dramatik des Lebens zu verstehen. Wieso musste dieses Kind sterben? Wieso waren diese Dämonen so grausam, was hatten sie vom Tod dieser Unschuldigen? Weiter starrten sich die Tränengefüllten Augen der Beiden an. Tapfer hielt Mai-Lin zu ihr. Und dann war das Leben aus ihr gewichen. Sie war tot und die Ronin wusste, dass sie nichts mehr für das Kleine tun konnte. Der Kampf war in vollem Gang, doch zum größten Teil vom Nebel verdeckt. Die Ronin war völlig aufgewühlt, wusste nicht was sie tun sollte. Wie von Geisterhand geführt, lief sie auf das Unbekannte vor ihr zu. Sie musste ihren Freunden helfen, das war unabdinglich. Jetzt rannte sie und gerade erkannte die Ronin Haj'ett, da traf sie etwas schweres von der Seite.

Nicht einatmen. Das war nun der vorherrschende Impuls. Bloß nicht dem Reiz zum Atmen nachgeben. Um sie herum war alles trüb. Sie erkannte nichts, obwohl ihre Augen bis zum Zerbersten aufgerissen waren. All ihr Zappeln und Winden verhedderte sie nur noch mehr in das Netz in dem sie sich gefangen fand. Es war alles so schnell gegangen und ihr von Gefühlen irritierter Geist hatte erst gar nicht recht realisiert, dass sie angegriffen worden war. Doch nun konnte sie den Lärm des Kampfes nicht mehr hören. In solchen Gegebenheiten hatte sie noch nie gekämpft und all diese schrecklichen Waffen machten ihr Angst. Und dann hatte sie das Netz getroffen. Die Wucht der daran befestigten Gewichte schleuderte sie hilflos ins Wasser und die Schwere zog sie nach unten. Bloß nicht Atmen. Immer wieder erinnerte sie sich daran. Sie musste sich befreien, oder dies war ihr unehrenhaftes Ende. Sie war blöd genug gewesen sich treffen zu lassen und nun war sie gezwungen ihre Kameraden im Stich zu lassen. So konnte das nicht Enden. Erneut zappelte sie wild, doch es war nur einmal mehr ein hoffnungsloser Versuch sich zu befreien. Sie schluckte mehrfach schnell hintereinadner um den Atemreiz weiter zu unterdrücken. Langsam begann ihre Sicht zu verschwimmen. Ihr Herz raste. Es schien als wäre das Pochen das einzige Geräusch, dass sie noch wahrnahm. Nicht Atmen. Bleib standhaft.
Nicht Atmen.
Bleib standhaft.

Ihr Gehirn klammerte sich an diese Gedanken wie an einen Rettungsring. Würde sie aufgeben, würde sie all die großartigen Menschen aufgeben, die sie doch erst getroffen hatte. Die sie so liebevoll aufgenommen hatten und denen sie dann niemals richtig danken konnte. Das konnte nicht sein. Vielleicht war an der Oberfläche schon jemand gestorben oder ernsthaft verletzt weil sie ihm nicht geholfen hatte. Allein das Kind war schon ein Opfer zu viel. Die Vorstellung machte sie traurig und wäre sie nicht von Sumpfwasser umgeben hätte man erneut Tränen in ihren Augen gesehen. "Li Mai-Lin du darfst nicht sterben", redete sie sich ein. Nicht Atmen. Bleib standhaft. Und dann spürte sie den Boden. Sie war auf den Grund des Sees getrieben und das schien ihre Rettung. Agil konnte sie ihre Füße zuerst auf den Boden setzten und spürte nun wie sich das schwere Netz auf ihrem Kopf und über ihren Rücken spannte. Und dann vollzog sie ein erstaunliches Kunsttück: Trotz ihrer Todesangst, kehrte plötzlich eine Innere Ruhe in sie. Ihre Füße suchten wie selbstverständlich einen guten Halt und stellten sich breitbeining hin. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und Mai kanalisierte all ihre Energie in ihre Beine. Luftblasen stiegen von ihren Füßen auf und helle, flackernde Lichter zuckten immer wieder duch die trübe Brühe. In einer gleichmäßigen Bewegung ging sie in die Hocke. Dann entfaltete sie alle Kraft die sie aufrbingen konnte und stieß sich mit so viel Momentum vom Boden ab, dass sie das Netz über sich einfach zerriss und eine gewaltige Wolke von Schlamm hinter sich ließ. Wie eine Rakete raste der Körper des Mädchens durch das modrige Wasser. Erschöpft versuchte sie zu atmen und ihre Lungen füllten sich mit Wasser. Ihr Blick füllte sich mit Schwärze und sie musste festellen, dass es nicht gereicht hatte um an die Oberfläche zu gelangen. Mit letzter Kraft begann sie mit Schwimmbewegungen. Ihre Brust schmerzte wie unter Folter. Immer wieder schluckte sie mehr von dem Brackwasser. Sie würde ersticken. Dann wurde alles Schwarz. Dies musste der Tot sein. Das Pochen ihres Herzes emmittierte Wellen des Schauderns durch ihren Körper. Sie krampfte unter dem Schmerz in ihrer Brust. Herzpochen. Bewegte sie ihre Arme noch? Ihr tonloser Schrei verstummte als letzter Akt ihres Widerstandes gegen den Tod. Ein Herzpochen durchzuckte ihren Körper.
Luft.
Husten.
Dann brach Mai am Ufer abseits des Dorfes zusammen. Der Schlachtenlärm war verhallt.
 
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Der Sumpf schien sich gar bestialisch über sie herzumachen. Immer mehr von diesen Lauten durchschnitten das unüberschaubare Terrain. Vielleicht war es die Anwesenheit des Echsenmanns, welcher blutend neben ihm auftauchte, der die Erinnerung an den heutigen Morgen in Ta'nor wach rief. Doch ehe man sich versah war er wieder Herr seiner Pflicht. Die Situation erinnerte in an eine Jagt auf eine Gruppe Blutzacken. Widerliche Viecher. Sahen aus wie ein missglücktes Experiment bei der Kreuzung zwischen Kakerlake und Tiger mit Klauen, statt Pranken und einer unnatürlich Anatomie. Der Panzer war mit großen Dornen übersät, in welchen sie sich zu Angriffszwecken zusammen- und die Opfer einfach überrollten, um sie dabei voller Wonne aufzuspießen. Blutzacken kommunizieren ebenfalls mit einem Repertoire von Lauten. Zurück zur eigentlichen Lage. Ein gezackter Speer traf direkt durch Ta'nors Panzer. Selbst in diesem Dunst traf der Angreifer zielgenau. Der Hüne grollte über diesen Treffer jedoch nur untertönig, zog den Speer hinaus und donnerte mit dem 'neu erworbenen', und seinem selbst gebasteltem Speer auf den Piraten des Sumpf zu. Unübersehbar war der wohl nicht gewohnt bei einem Treffer eines Angriffs das 'Opfer' auf ihn zurasen zu sehen.. Mit einem Gewaltstoß eines Kai'shak durchbohrte dieser seinen Feind - mit beiden Speeren. Das Schlangengift war hier überflüssig. Die Gedärme hingen ihm zum Rücken raus. Der Pirat war mit ziemlicher Sicherheit tot. Tor warf ihn achtlos zu Boden und ließ den Speer des Piraten in dessen Leib stecken. Er wirbelte herum und brüllte wütend den Echsenmann an, den er kurz zuvor zurückgelassen hatte. Dieser zuckte erschrocken zusammen, als Ta'nor seinen Speer nach ihm warf. Unmittelbar hinter dem Echsenmann kippte ein weiter Pirat dem Armbrustschützen leblos zu Füßen. Mit erschrockenem Blick nahm Haj'ett war, was ihn in der nächste Sekunde aufgeschlitzt hatte. zwei kurze Haken, mit vielen kleinen Widerhaken daran. Ta'nor zog den Speer aus seinem zweiten Opfer. "Alles in Ordnung?", fragte er. Die Antwort war für Ta'nor etwas vage.

Zwei Stiche im Rücken entpuppten sich zu weiteren Speerspitzen - einer geworfen, einer gestoßen. Ta'nor brüllte auf. Das war zu viel des Guten! Der Berserker kochte. Aus nächster Nähe wurde Haj'ett Zeuge von etwas was lange kein Lebendes Wesen gesehen hat: Die Raserei eines Kai'shak. Augenblicklich färbte sich Ta'nors Helmschlitz glühend Rot, fast weiß und auch sonst schien eine ungeheure Hitze von seiner Rüstung auszugehen. Die vielen fremdartigen Muster und Verzierungen auf seinem Helm leuchteten, der Boden unter seinen Füßen riss leicht auf und eine Art Urschrei ging von Ta'nor aus. Die Luft direkt um ihn herum fing an in wilden Wirbeln zu tanzen und Dampf quoll aus allen Schlitzen der Ganzkörperrüstung. Mit einem Ruck wirbelte er den Sumpfpiraten an seinem Rücken hinweg. Auch wenn sich dieser noch so sehr an seine Waffe klammerte er flog in hohem Boden kreischend in den Sumpf und verstummte sogleich als er außer Sichtweise war. Der Kai'shak stürmte blindlings los. Ein Netz fing in ein. Drei der Piraten hängten sich mit ihrem gesamten Gewicht daran. Tierlaute forderten weitere Hilfe an. Vier weitere Piraten ließen von ihren aktuellen Zielen ab, um ihren Kameraden zur Unterstützung zu eilen. Doch es kamen nur zwei an. Ta'nors Gefährten nutzen die Ablenkung um Zweien den Gar auszumachen. Nun hingen insgesamt Fünf der Piraten an dem Berserker und wurden wie Trophäen durch den Sumpf geschleift. In seiner blinden Wut donnerte Tor durch eine der Hütten und brach die Stelzen wie Streichhölzer in zwei, was die unausweichliche Zerstörung des Behausung zur Folge hatte. Kai'shak und Feinde wurde darunter begraben. Eine Dreckwolke stieg auf und verschlimmerte die Sicht noch zusehends. Was dann folgte war der Gruppe so bekannt wie neu. Denn die Ausdrücke und hilflosen Laute, welche die fünf Sterbenden von sich gaben waren noch extremer und erweichender als beim Sturm auf die Bruderschaft der Schlange. Die Wolke verschleierte die exzessive Gewalt. Als sie sich lichtete waren die Piraten .... weg. Nur ein formloser Brei lag um Ta'nor herum und verflüchtigte sich in Trümmer und Sumpf. Wäre einer der Gefährten in diesem Gebiet gewesen, er wäre nun Teil des Breis geworden. Ta'nor war vollends im Rausch. Mehr Speere wurden geworfen und sie trafen alle. Insgesamt 10 Treffer hatte Tor nun abgekommen und kochte noch immer.

Der nächste Angreifer wurde sich vorgenommen. Bei der Gelegenheit zerbarst der Speer, den der Kai'shak erst neulich in mühevoller Arbeit schuf. Dafür brach der Pirat unter unkontrollierten Zuckungen des Schlangengifts zusammen und starb. Zwei sehr mutige sprangen aus dem Nichts Ta'nor auf den Rücken - gruben ihre Haken tief in seine Schultern. Immer wieder versuchten sie Treffer in den Berserker zu landen, doch sie hatten schon alle Mühe nicht herunter zu fallen. Einer der Angreifer war dabei nicht so erfolgreich, denn er viel einige Sekunden vor dem Anderen. Dadurch lag er auf direktem Wege zwischen Kai'shak und seinem Bruder. Er wurde einfach überrannt und von großen Eisenstiefeln Ta'nors zermalmt. Der zweite Pirat hielt nun einfach nur noch seine Arme schützend vor seinen Körper und wahrlich er hatte schon mit dem Leben abgeschlossen als.. ja als ganz urplötzlich der heranstürmende Berserker seine Schritte verlangsamte, das Glühen erlosch und Ta'nor blieb sogar vor dem Sumpfgauner stehen. Ein unförmiges Brummen und Ta'nor ging in die Knie. Nur ein Wort kam dem Kai'shak noch über die Lippen. "Gift....", dann fiel er zur Seite und blieb leblos liegen. Der Sumpfpirat konnte sein Glück gar nicht fassen noch in einem Stück zu sein. In der Tat jeder der Speere hatte das Gift der Pflanzen im Sumpf auf der Spitze. Es hat 10 tiefe Stöße gebraucht genügend in den Hünen zu injizieren um in zu Fall zu bringen. Doch am Ende gelang es. Damit hatten die Sumpfpiraten etwas bewiesen was viele nicht für möglich hielten: ein Kai'shak ist nicht unbesiegbar. Ein Siegesruf erklang. Andere Piraten stimmten mit ein.

Die Gruppe war entweder besiegt, oder in die Flucht geschlagen. Eine erste wirkliche Niederlage. Jetzt mussten die Räuber nur noch sichten welcher der Gefährten ihnen hier ins Netz gegangen war. Einer war auf jeden Fall ein Kai'shak und schon damit allein konnten sie sich brüsten.
 
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Mana hatte ihre Worte kaum ausgesprochen, da brach im Sumpf die Hölle los.
Pfeile sirrten um die Gruppe herum und seltsam vermummte Gestalten kamen aus allen Richtungen und griffen sie an.
Alexis durchbrach seine Starre im letzten Moment um einen Hieb mit einer extrem schmerzhaft aussehenden Waffe - eine Mischung aus überdimensionalem AMgelhaken und Klinge - auszuweichen und den Angriff mit einem Feuerball zu quittieren.
Der treffer war so glücklich, dass aus der Maske des Piraten nur Rauch und ein gequältes Röcheln drang bevor dieser zusammenbrach. Andere Piraten hatten mehr glück.
Zwar offenbarte ihr Ölzeug einen Nachteil - denn das Ölzeug war wörtlich zu nehmen - doch die kurzerhand in brand gesetzten Gegner sprangen einfach ins Sumpfwasser um dem flammenden Tod zu entgehen.
In diesem Chaos verlor man schnell den Überblick und zu allem Übel trug der Kai'shak um ein wesentliches dazu bei.
Schnell war es passiert.
Ein vergifteter Pfeil traf Alexis am Arm noch ehe er in Deckung gehen konnte.
Der Bogenschütze war schnell ausgemacht un bezahlte für seinen Treffer mit dem Leben.
Das Gift begann rasch zu wirken. Scheinbar wussten die Piraten um dessen Wirkung, denn nun wurde der junge Magier gänzlich ignoriert.
Benebelt sackte er an einem Baum zusammen und sah noch Mana, wie sie wieder in Wolfsgestalt ihre Feine in Stücke riss. Und auch wenn die Feinde ihr nichts anhaben konnten - die zahlreichen Hiebe gingen durch sie hindurch als bestünde sie aus Nebel - schwand ihre Macht mit der von Alexis.
Ihr laut gebrülltes "NEIN!" hallte noch dumpf in seinen Ohren wider, bevor er sein Bewusstsein verlor.

"Tut mir Leid." Waren seine letzten Gedanken.



Er rannte über eine grüne Wiese.
Die Perlen in Yuehs Haar klimperten im Wind. Doch ihr Lachen klang ferner denn je.
Er brach zusammen, konnte sich nicht mehr bewegen.
Und dann war da dieser Drache.
Diesmal landete er direkt vor ihm und sah ihn mit seinen glimmenden Augen durchdringend an.
"Wir hatten befürchtet, dass dieser Tag kommen würde. Für deine Hilfe in Balthasars Refugium sind wir dir zu Dank verpflichtet. Nimm dies als unser Geschenk an. Das ist leider alles, was wir dir zur Zeit bieten können. NUYLEH ASHRAGHUL"

Ein Schmerz durchfuhr ihn. Wie vom Donner getroffen prickelte es plötzlich in jeder Faser seines Körpers.
Schemenhaft nahm er Mana wahr, wie sie in der Gestalt eines Wolfswelpen vor ihm stand und irgendwas sagte.
"Komm schon, steh auf! Tu mir das nicht an!"
Er blinzelte, dann war er weider klar. Kurz musterte er die Umgebung, dann legte er stumm den Finger an die Lippen um ihr zu bedeuten sich nichts anmerken zu lassen.
Das merkwürdige Kribbeln war noch da. Aber es kam nicht vom Gift.
DIe Geister hatten ihm ein Geschenk gemacht.
Aber zunächst musste er die Situation einschätzen.
Es war ruhig auf dem Schlachtfeld geworden.
 
Das Schicksal des Mädchens berührte Xarxes nicht, nein sogar ein verstohlenes Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen. Endlich wieder ein kleines Scharmützel!

Leise eine Melodie summend ging Xarxes in den Kampf über. Aus dem Dunst kam einer der vermummten Gestallten direkt auf ihn zugerannt. In einer eleganten Drehung wich er dem Angriff mit der seltsam anmutenden Waffe aus und schlitzte ihm zugleich die Bauchdecke auf. Immer wieder flogen Pfeile, Speere und andere Wurfgeschosse durch die Gegend denen der Assassine geschickt auswich.
Mit erstaunen betrachtete der Xarxes wie sich Ta'nor in Rage versetzte und wahrlich eine Schneise durch die Gegner schnitt. Wenn er so weitermacht würde für weiß berobten nichts mehr übrig bleiben. Doch er wurde von immer mehr der Speeren getroffen und sackte schlussendlich zusammen.
Immer wieder kamen Gegner auf Xarxes zu denen er fast schon im vorbeigehen irgendwelche Gliedmaßen abhackte mit fest einstudierten Bewegungen und Techniken.
Doch jetzt wo der Kai'shak gefallen war nahmen die Piraten überhand und selbst für Xarxes wurden sie zuviele weswegen jetzt ein geordneter Rückzug angesagt war. Die beiden anderen Assassinen hatte er bereits am Anfang des Schlachtgetümmels verloren. „Hakim, Faris, Egtama a Ensehab! Ensehab!“ schrie er in den Nebel hinein während ein weiterer Widersacher durch seine Klinge das Leben verlor. Doch keine Antwort.
Xarxes zog sich nach ein paar Sekunden des wartens hinter einen Baum zurück. Von den anderen Gefährten war auch nichts zu sehen. „Ragim!“, Xarxes fluchte in seiner Sprache.
Doch als er an sich hinunterblickte bemerkte er eine Hand an seiner Stiefelspitze. Es war die Frau das am Vorabend zu ihnen gestoßen war.
Er kniete sich zu ihr hinunter. Ihr Puls war schwach und sie atmete nicht mehr. Nicht das es der Assassine für nötig hielt einer Frau das Leben zu retten aber er würde jetzt jede Hilfe gebrauchen können
Komm schon Mädchen! Saha! Wach auf!“ Es half nichts... er würde jetzt Luft in ihre Lunge pressen müssen....
 
Während sich Alexis noch um das Mädchen kümmerte, wurde Haj'ett hellhörig. In der unnatürlichen Stille, die sich gebildet hatte, als das Weinen des Mädchens verstummt war, schien der Ruf eines einzelnen Vogels viel zu laut. Der Echsenmann sah sich etwas genauer um, das kaum hörbare Murmeln der Gruppe im Rücken. Die schwarzen Gerippe von Pfahlbauten umgaben sie. Wieder dieses Vogelzwitschern. Dann wieder. Haj'ett musste schwer schlucken, als er zu ahnen begann, was sich an diesem Ort zugetragen haben könnte. Ein niedergebranntes Dorf, ein blutverschmiertes Kind, alleine im Nebel.
Es war still... bis erneut ein Vogellaut zu hören war, der diesmal von einem Husten beantwortet wurde, das an einen Affen erinnerte. Verwirrt blickte sich der Echsenmann um aber die wenigsten seiner Gefährten schienen diesen Geräuschen Bedeutung beizumessen. Immer mehr verschiedene Tierlaute keimten nun in der Stille auf, und schienen miteinander zu korrespondieren. Fauchen, Zwitschern, Zirpen und Krakeelen. Haj'ett spürte Panik in sich aufkeimen. War das Dorf von Tieren überfallen worden? Aber die brannten doch nichts nieder... oder? Die Stimmen wurden lauter, als würden sie näher kommen. Oder sich streiten?
Was zum Teufel geht hier vor sich? Erschrocken, drehte er sich mal hierhin, und mal dorthin, immer dem letzten Tierruf folgen, ohne fähig zu sein, einen Verursacher auszumachen. Dann war es plötzlich wieder still. Unschlüssig schaute der Echsenmann zu seinen Gefährten. Das Wort "Dämonen" fiel.
"Leute, ich hab ein ganz mieses Gefühl. Slrp! Wir sollten lieber abh-" Zapp! Das Geräusch von einem spitzen Gegenstand, der sich in Fleisch bohrte war unverkennbar und wie ein Peitschenhieb in der Stille.
"Ein roter Mund... wie bei Papa!" Dann brach das Mädchen in die Knie. Haj'ett konnte nicht erkennen, wo der Bolzen sie getroffen hatte, denn kaum war die Stille gebrochen, fuhr aus dem trüben Wasser vor ihm eine Gestalt hervor, wirbelnd und Wassertropfen in alle Richtungen verschleudernd. Er konnte nicht anders als laut aufzuschreien, bevor ein Tritt vor die Brust ihm die Luft aus den Lungen drückte und ihn auf den Rücken fallen ließ. Wie ein kurzer Blick ihm verriet waren nun rings um die Gruppe herum noch mehr Dämonen aufgetaucht. Alle trugen sie Masken mit einer merkwürdigen Konstruktion vorm Gesicht, die sowohl Schnorchel, als auch Kuckrohr zu sein schien. Gekröhnt waren diese "Periskope" von Grasbüscheln und Wasserpflanzen. Profis. In Ölzeug gewickelt, das mit Gurten und Bändern um den Körper festgezurrt war, mussten sie die ganze Zeit unter der Wasseroberfläche ausgeharrt haben, unberührt von Wasser und dem Getier, das im Wasser lebte. Lange, mit Widerhaken versehene Messer und Schwertlanzen ließen sie gekonnt in ihren Händen tanzen.
Der Echsenmann überlegte nicht lange, denn auch seine Gefährten setzten zur Gegenwehr an, und ließ seine Armbrust sprechen, die dem Mann vor ihm dinen Bolzen in die gummiartig verpackte Brust jagte. Dieser taumelte, doch schaffte es noch, mit seinem Dreizack nach dem sich aufrappelnden Haj'ett zu fuchteln. Ein Kratzer!
Die Mitglieder dieser Räuberbande - denn Dämonen waren es nicht, mochten sie noch so schauerlich aussehen, mit ihren merkwürdigen Masken - waren offenbar hart im nehmen. Der Echsenmann wich zurück, an Ta'nors Seite. Im Nebel konnte er weitere Silouetten nachrückender Banditen erkennen. Sie hatten Netze dabei und verständigten sich untereinander mit bellenden Rufen und wieder diesen Tierlauten. Der Lärm war fast ohrenbetäubend. Haj'etts frische Wunde pochte bereits und ein wenig Blut sickerte hervor.
Oh, garnicht gut, garnicht gut...
Ta'nor zuckte nach vorne. Ein unglückseliger Pirat ließ sein Leben auf gar schauerliche Art und Weise. Dann - so schien es - war der Echsenmann an der Reihe, denn der Berserker wandte sich dem erschrockenen Haj'ett zu und brüllte ihn an. War er wahnsinnig geworden? Blutrausch? Bibbernd wich Haj'ett zurück. Dann kam der Speer geflogen - und bohrte sich direkt über Haj'etts Schulter in den Leib eines weiteren Piraten. Er brauchte einige Sekunden, bis er begriff, dass der Kai'shak ihm das Leben gerettet hatte.
Dankbar wollte der Echsenmann antworten, doch loderte sein unerwarteter Retter schon nach wenigen Augenblicken im Berserkerrausch. Die Wut war etlichen Speeren geschuldet, die in den Leib Tors gestoßen wurden.
Viele der Banditen erwartete nun ein unglückseliges Schicksal, das Haj'ett nicht erpicht war zu beobachten. Schon die Geräusche, die dabei entstanden brachten ihn zum Wurgen. Welch ein Massaker.
Immer mehr Maskierte drangen auf die Gruppe ein. Aus dem Nebel tauchte Mai auf, doch wurde sie sogleich von einem Knüppelhieb niedergestreckt. Alexis ging nieder, als Pfeilgift seine Sinne benebelte.
Haj'ett war geblendet vom Grauen um ihn herum, eine Lethargie, erfasste ihn - die wenige Sekunden später erwartungsgemäß von einem stechenden Schmerz unterbrochen wurde. Ein Dämon hatte ihm hinterrücks einen schlecht gezielten Speer in die Schulter gerammt. Haj'ett ließ es schmerzerfülltes Zischen vernehmen, während sich der Zierkamm auf seinem Kopf aufstellte - ein Reflex aus vergangenen Tagen, um Feinde abzuschrecken. Und es wirkte. Der Angreifer wich zurück, zog seinen Speer aus der Wunde.
Mit Schwung drosch der verwundete Echsenmann mit der Armbrust nach ihm. Das Bajonett drang unterhalb der Maske ein und wanderte direkt in den Schädel. Der schwankende Leichnahm entriss dem Haj'ett die Armbrust. Waffenlos, angreifbar. Es begannen ihm die Sinne zu schwinden.
Weiter hinten im Nebel ging Ta'nor zu Boden.
Panisch versuchte er, sich wieder zu bewaffnen und zerrte an der Armbrust. Die Waffe löste sich mit einem Schmatzen, ein Laut, das ihm erneut den Magen flau werden ließ. Doche in genauerer Blick auf den Toten offenbart etwas weitaus unangenehmeres:
Ein Bündel, das aussah wie das, was man in etlichen Orten, die er vor einigen Jahren durchwandert hatte zum Sprengen in Minen verwendete. Und es waren viele hölzerne Dornen daran befestigt. Etwas glomm dort unten.
Sprengstoff!
Verzweifelt versuchte Haj'ett, den glühenden Zündfunken auszuklopfen, der die Splittergranate unweigerlich zünden würde. Offenbar hatte der Bandit beabsichtigt, den Echsenmann mit in sein feuchtwarmes Grab zu reißen.
Zwecklos, der Funke weigerte sich zu erlöschen. Viel, viel zu spät gab er Fersengeld.
Ein Donnerschlag - und dutzende Bolzen warfen den unglückseligen Haj'ett nach vorne und ins Wasser. Durchbohrt, hustend und blutend dümpelte er im flachen Wasser, bis ihm die Sinne schwanden.


Laute, Stimmen um ihn herum. Schmerz, als er versuchte sich zu regen.
"Hey... hey, seht mal, der lebt ja doch noch!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab mehr im Leben als Kampf und Tod. Fesir wusste das. Doch er tat nichts dagegen. "Was seid ihr doch alle für lausige Windelpupser!!!! Mehr Arrangement. JETZT!" Die Rekruten keuchten. Einem viel sogar die lange Stange mit den beiden Bündeln an den Enden von der Schulter. Einige große Steine fielen heraus und rollten den schmalen Pfad zurück, den sie hoch getragen wurden. Fesir schnauzte sich in Rage. "Was für ein müder Trupp. Du da! Steh auf. Jetzt, oder bei Terus Helm, ich stoße dich diese Klippen hinunter!" Die Panik verlieh Flügel und so hievte sich der Rekrut nach oben "Sir,.. ich... " - "Ich weiß du bist ein Waschlappen. Ich gebe dir ja keine Schuld, nur deiner Mutter die es wagen konnte so einen Taugenichts in die Welt zu entlassen. Sie hätte dich ersäufen sollen, als sie dich gebadet hat, obwohl es damit auch nicht weit her ist, so dreckig wie du bist vom Gestank ganz zu schweigen!" Sein großer Zweihänder schallte hell nach, als er aus der Scheide auf dem Rücken gezogen wurde. Fesir erhob sein Schwert. "Ich sollte die Truppe gleich hier und jetzt von dir erlösen!" Der Rekrut warf sich zu Borden, kroch zu Kreuze, wimmerte, bibberte, schluchzte um sein Leben. Fesir holte mit seinem Stiefel aus, und schoss ihn mit voller Wucht gegen den Kopf des wimmernden jungen Burschen. Sein Helm flog in hohem Bogen gegen die Wand, während der festgewachsene Kopf nur einige Zentimeter zur Seite schnellte und den Rekruten der Länge lang quer über den Weg fegte. "Erbärmlich!"


****


Ta'nor öffnete die Augen. Kettengerassel drang an sein Gehör. Er sah sich um. Dicke Stämme bargen eine Art Käfig in welchem er sich befand. Die Sonne glitzerte durch die Wipfel des Sumpfs. Er sah die Piraten, wie sie kampierten. Es musste ein Lager von ihnen sein. Sofort sah er sich um, ob er noch jemanden erblicken konnte War er der einzige Gefangene... oder schlimmer, der Einzige Überlebende?
 
Alexis rappelte sich auf. Er war wacklig auf den Beinen, wohl eine Nachwikrung des Giftes. Aber diese neue Kraft durchströmte ihn und bald hatte er wieder festen Stand. Er fühlte sich sogar außerodentlich gut.
Mana nahm wieder Menschliche Gestalt an und umarmte ihn.
"Beim Äther, ich dachte ich hätte dich verloren."
Alexis war überrascht ob dieser Anhänglichkeit. Sanft ergriff er sie an den Armen und schob sie von sich. Schließlich hielt er ihre Hände.
"Mir geht es gut. Deine Freunde haben anscheined ein Auge auf mich."
Er sah sich um. Das Dorf lag still da, zerstört, aber irgendwie friedlich.
Die Piraten waren anscheined fort. Der Kai'shak ebenfalls. Dort wo er ihn hatte zusammenbrechen sehen war nun nichts ausser Schleifspuren und jede Menge Fußabdrücke. Alexis untersuchte den Ort genauer. Die Spuren verloren sich im Sumpf.
"Verdammt."
Er sah sich weiter um und fand nahe eines Tümpels Haj'etts Armbrust. Er rannte hinüber und suchte nach ihm.
Doch er fand nichts.
Dann nahm er ein Husten wahr. In der Nähe war Mai Lin wieder zu sich gekommen und über ihr gebeugt fand er Xarxes wieder.
"Bei den Geistern! Ich bin froh Euch zu sehen. Wisst ihr wo die anderen sind? Was ist passiert?"
 
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Na endlich brachen sie auf... Wurde aber auch Zeit, dass sie wieder ein wenig Zivilisation zu Gesicht bekamen. Sofern es in diesem Sumpf überhaupt etwas gab, das man als Zivilisation bezeichnen konnte ohne zu lügen.

Dunkelheit. Stille. Nur langsam konnte Hieronymus die Augen öffnen. Erkennen konnte er dennoch nichts, da er alles nur stark verschwommen wahrnehmen konnte. Was war passiert? Er erinnerte sich daran, dass Mai Lin ein Mädchen im Arm gehabt hatte. Wo auch immer dieses hergekommen war. Und plötzlich quoll Blut aus ihrem Mund und ihr Körper war von einem Pfeil durchschlagen. Diesen Anblick würde er nie vergessen können. Auch er hatte schon die Ermordung von Kindern zumindest angedacht, es mit eigenen Augen zu sehen, bewegte sich jedoch in einer völlig anderen Dimension. Er war sich nicht sicher, aber er glaubte, er hatte sich bei diesem etwas surreal anmutendem Anblick übergeben müssen. Und danach wusste er nichts mehr. Vermutlich war er auch von einem dieser Pfeile getroffen worden und hatte das Bewusstsein verloren.
Langsam kam auch sein Gehör zurück, klar sehen konnte er aber immer noch nicht. Immerhin war er ganz offensichtlich nicht tot, er hatte also entweder Glück gehabt oder es waren Betäubungspfeile gewesen. Aber er war auch nicht mehr im Sumpf, dazu war der Untergrund viel zu hart. Man hatte ihn also verschleppt. Nicht so wie das Mädchen, dessen ausgehustetes Blut Mai Lins Gesicht bespritzt hatte bevor es leblos zusammengesunken ist. Oh nein, bloß nicht daran denken, ihm wurde schon wieder schlecht.
Inzwischen konnte er sogar Formen erkennen und den Kopf etwas drehen. Er schien in einer Art ... Wagen zu sein. Brachten sie ihn etwa fort? Wohin? Aber alleine die Tatsache, dass er sich in dieser Situation befand, deutete darauf hin, dass die Räuber oder was auch immer sie angegriffen hatte, den Sieg davongetragen hatten. Hoffentlich hatten alle seiner Begleiter überlebt. Oder wenigstens Mai Lin. Er sah wieder ihr Gesich vor sich, von Blut benetzt, wie sie mit fassunsgslosem Gesichtsausdruck auf den toten Körper in ihren Armen starrte. Grässlich...
Gerade wollte er sich wundern, warum er sich über die anderen Sorgen machte - er war doch nicht etwa weich geworden? - hörte er von draußen eine Stimme. Was sie sagte, konnte er nicht erkennen. Möglicherweise, weil es eine ihm unbekannte Sprache war, vielleicht aber auch nur, weil er immer noch nicht ganz klar hören konnte. Er versuchte, sich hinzusetzen, aber das rief sofort einen heftigen Schmerz in seinem Kopf hervor. Außerdem stellte er nun fest, dass seine Hände und Füße gefesselt waren. Natürlich - Alles andere wäre ja auch reichlich dumm gewesen. In seinem jetzigen Zustand brauchte er gar nicht versuchen, die Fesseln irgendwie loszuwerden, selst wenn er er schaffte, würde er keine zwei Schritte gehen können, ohne zusammenzubrechen. Ähnlich wie das Mädchen, deren schreckgeweitete Augen davon gezeugt hatten - und vermutlich immer noch zeugen -, dass sie realisiert hatte, was der Pfeil in Ihrem Rücken bedeuten würde. Was die rote Flüssigkeit war, die da aus ihrem Mund quoll...
Plötzlich stand ein hochgewachsener Mann vor ihm; Hieronymus hatte gar nicht bemerkt, dass er reingekommen war. Die Wirkung des Gifts schien nachzulassen, denn er konnte seine Gesichtszüge halbwegs erkennen. Der Mann grinste ihn höhnisch an: "Ich hoffe es geht Euch gut, Eure Hohheit. Oder eher ehemalige Hohheit? Ihr werdet mir sicher noch von Nutzen sein, auch wenn Euer Vater sich hüten wird, Lösegeld für Euch zu zahlen. Irgendjemanden gibt es immer... Los, leg ihn wieder schlafen!"
Diese letzte Anweisung war offenbar an einen weiteren Mann gerichtet, der hinter Hieronymus stand und nun unsanft einen der Giftpfeile in seinen Arm rammte. Der Wagen begann sich wieder zu verdunkeln...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Mädchen rührte sich immer noch nicht und war schon deutlich unterkühlt. Das Herz schlug aber hingegen immer noch. Schwach aber stetig. Man merkte das sie eine Kämpferin war... so schnell würde sie ihren Lebenswillen nicht aufgeben. Riemen und schnallen öffneten sich und gaben Xarxes' Oberkörper frei und seine Kleidung würde jetzt als Decke dienen. Die Bekleidung der Assassinen war in vielerlei Hinsicht praktisch geschnitten. Während er die Bewusstlose versorgte lauschte er in den Nebel hinein. Mindestens zehn Mann waren noch am Leben wie an den Stimmen und Stiefellauten zu vernehmen waren.
Nach einer weile verzogen sich sowohl Laute als auch Nebel und gaben einen weiteren Überlebenden Preis – Alexis.
"Bei den Geistern! Ich bin froh Euch zu sehen. Wisst ihr wo die anderen sind? Was ist passiert?"
Tot... verschleppt... oder sonst was.“ Gab er mit monoton kalter Stimme seine ersten Gedanken preis.
Wenn noch welche Leben sind sie vorerst auf sich allein gestellt... ich glaube nicht das wir sie hier im Sumpf so schnell finden, zumal ohne Haj'ett“ Der Assassine sah Alexis an. Ihm schienen Xarxes Gedanken nicht zu gefallen vorallem nicht mit welcher Gleichgültigkeit er seine Worte aussprach.
„Ich weiß die Wahrheit ist bitter, aber wann ist sie das schon nicht? Wir sollten unser weiteres vorgehen Planen“ Xarxes kniete sich nieder und zeichnete mit einem Stock einen Kreis auf den Boden.
Wenn man die Zeit bedenkt seitdem ich keine Laute mehr gehört habe können sie höchstens einen Kilometer weit gekommen sein... wenn sie einen Brocken wie unseren Kai'shak transportierten vielleicht auch nur die Hälfte. Mag sich nicht nach viel anhören aber bei diesem unwegsamen Gelände,“ Xarxes schüttelte den Kopf „,sucht nach Fußspuren oder Schleifspuren ich werde auf einen dieser höheren Bäume klettern und ausschauhalten ob ich irgendetwas sehe.
Gesagt getan: Xarxes erklomm gerade die Spitze eines der Bäume. Er spähte in alle Richtung doch bis auf noch höhere Bäume und den Dunst der aufstieg konnte er kaum was sehen. Doch im Norden meinte er sowas wie dunklen Rauch zwischen all den Nebelschwaden zu erkennen. Er rieb sich nocheinmal die Augen und tatsächlich: er sah da Rauch aufsteigen... ein vager Hinweis aber immerhin ein Hinweis....
Xarxes kletterte wieder hinunter wobei er sich beim Abstieg immer wieder die Haut am freien Oberkörper an der rauen Oberfläche des Baumes aufschürfte.
Habt ihr etwas gefunden? Im Norden steigt Rauch auf, das könnte ein Lager der Piraten sein. Aber wir müssen uns sicher sein. Wenn wir da nichts vorfinden haben wir schlimmsten Falls ein paar Stunden verloren und und sie sind weiter gezogen... was die Suche nahezu unmöglich macht. Unsre Peiniger kennen sich hier viel besser aus und werden schneller vorankommen als wir.“....
 
Im Lager angekommen brachen viele der Soldaten unter ihrer Last zusammen. Es ging einfach nicht mehr. 50 km sind sie marschiert, ohne eine einzige Pause, über Stock und Stein, immer weiter, immer bergauf. Der schmale Pfad zum Ausbildungslager der Bärenbrigade wurde nicht ohne Grund 'Schinderpfad' von den Soldaten genannt. Jeder von ihnen war für sich ein Veteran in der Armee des Kaisers. 10 Jahre musste man aktiv gedient haben, um überhaupt in Betracht zu kommen in die Bärenbrigade versetzt zu werden. Dafür gab es keine Bewerbungen. Man wurde berufen und für jeden Soldaten war es eine Auszeichnung für sich dieser Einheit beitreten zu dürfen - jedenfalls nach außen. Die Ausbildung war die pure Plackerei. Kondition und Willensstärke waren die beiden Hauptattribute, welche die Soldaten unter Hauptmann Fesir lernten. Disziplin erübrigte sich. Denn ohne diese Eigenschaft wurde man gar nicht erst in Augenschein genommen. Doch aller Gehorsam zum Trotz, physische und mentale Stärke dahingestellt: jetzt lagen sie alle danieder und rangen um die trockene kalte Bergluft. Jeder von ihnen hatte einen Stab mit zwei Beutel je 10 kg Gewicht an den Enden auf seinen Schultern getragen - zum Gewicht der schweren Plattenrüstung versteht sich. Das ließ selbst den härtesten Veteranen in die Knie sinken. Nun, nicht ganz. Fesir selbst hatte zwei der Stäbe hinaufgetragen und an seiner Rüstung noch seinen mächtigen Zweihänder. Zusatzgewichte und doch atmete er nicht einmal deutlich. Der Hauptmann hatte nicht nur mehr getragen als die Anwärter auf seine Einheit. Er hatte neben dem Marsch auch noch lauthals Befehle und Erniedrigungen gebrüllt. Doch an seiner Kondition kratzte das nicht mal die Oberfläche weg.

Schwächlinge. Er stellte die Gewichte am vorgesehenen Platz ab und begab sich stumm in sein Zelt. Die Leutnants gaben ihre Anweisungen zur Erholung und Aufteilung der Betten. Reine Routine. Fesir beschäftigte sich damit nicht. In seinem Zelt stand schon eine Schale mit frischem Wasser. Er hielt sein Gesicht hinein und wischte sich die Tropfen mit einem Tuch trocken. Gerade wollte sich seinen bürokratischen Aufgaben widmen als einer der Offiziere mit einem Pergament hineintrat und salutierend stumm vor seinem Tisch Halt machte. Er übergab die Rolle und verließt das Zelt ohne eine Andeutung von Respektlosigkeit oder Sprache. Fesir nahm es entgegen und erkannte das Siegel gleich. Vom Kaiser selbst - nun zumindest auf seine Anweisung hin. Er brach das Siegel auf und entrollte den Brief. Beim Lesen weiteten sich seine Augen immer mehr, bis ihm plötzlich die pure Überraschung im kantigen Gesicht stand. "Leutnant!!", rief er im aufspringen. Ein hastigen Eintreten. "Rufen sie sofort die 10 fähigsten Männer im Lager zusammen. Wir brechen in 3 Minuten auf. Der Kaiser braucht uns! In meiner Vertretung haben sie das Kommando über das Lager. Ich bin ein paar Wochen weg. Wenn ich wieder da bin, kann ich mit den keuchenden Karpfen da draußen in eine Wachfeste einfallen, ohne das der Feind auch nur weiß was gerade über sie gekommen ist! Habe ich mich klar ausgedrückt?" - "SIR, JA SIR!" - "Wegtreten!"
Als der Offizier das Zelt verließ suchte Fesir eilig seine sieben Sachen zusammen und pustete die Kerze auf dem Schreibtisch aus. Ein schwacher Lichtstrahl viel noch durch den Spalt am Zelteingang auf das zurückgelassene Pergament. Gerade mal eine Zeile war zu lesen: ... brauchen wir daher unbedingt die Hilfe der Eliteeinheit der Armee. Es bleibt kaum Zeit... Sie sind da....


***


"Hey Spiller, ich glaube der Koloss ist aufgewacht." Ein hagerer und in Tücher gewickelter Mann mit einem langen Dornenstab auf dem Rücken stand vom Lagerfeuer auf ging am ersten Mann vorbei. Dieser trug eine einfache Lederrüstung, wie die anderen der Wegelagerer auch. "Das Gift muss schlecht gewesen sein, was die Sumpftaucher benutzt haben." Spiller schüttelte den Kopf, ohne Ta'nor auch nur eine Sekunde aus den kalten Augen zu lassen. "Das Gift ist ganz in Ordnung. Dies hier Gentleman ist ein Kai'shak, ein Magierkiller, ein Monstertöter. Er ist gezüchtet zu kämpfen und besonders um zu töten. Ein Wunder, das es überhaupt solange gewirkt hat. Er wird einen guten Preis als Sklaven bringen." Spillers Stimme strahlte eine beunruhigende Ruhe aus. die mit der kalten Mimik einher ging. Dieser Kerl ist nicht zu unterschätzen. "Hey Pleicks!", brüllte der Mann in Lederrüstung und für die Lagerverhältnisse verschwitztem Drei-Tage-Bart durch das Lager. "Was willst du Lorny?" - "Wie sieht die Echse aus? Verkaufen, oder Braten?" Pleicks kratzte sich an der Wampe und zog seinen Rotz in der Nase hoch. Dann stützte er sich auf seinen Speer, damit er sich zu Haj'etts Käfig umdrehen konnte. Dieser war ebenfalls aus Bambusrohr gefertigt, wenn auch mit nicht ganz so mächtigen Stämmen wie Ta'nors. Der Echsenmann lag schlapp und regungslos auf dem Boden. "Also wenn du mich fragst... der ist hinüber. Wir sollten ihn über dem Feuer rösten, aber ich denke mal das wird Spiller nicht wollen." Der Angesprochene schaute über die Schulter. "Wenn du zur Abwechslung mal mit dem Hohlraum zwischen deinen Ohren und nicht mit deinem Magen denken würdest, würde dir auffallen, dass dies keine der primitiven Echsen ist. Er ist höher entwickelt und verfügt über direkte Verwandtschaft mit dir. Umgangsformen, Sprache und Verständnis. Alles sehr primitiv, aber vorhanden. Als Sklave wird er sich eignen." Pleicks seufzte: ".. und ich hatte so einen Hunger" Lorny klopfte im auf die Schulter und lachte. "Hast du das nicht immer? Na, los. Ich bin dran mit Wache. Drüben müssten Temas und Slot schon von der Jagt zurück sein. Vielleicht kommst du heute doch noch zu deiner gerösteten Echse."

Ta'nor betrachtete die anregende Plauderei über Nahrung stumm und aufmerksam. Er sah zu Haj'ett herüber. Sein Käfig stand zu weit entfernt für eine gefahrlose Kommunikation. Absicht? Sein Blick wanderte wieder zu diesem Spiller herüber. Sklavenhändler. Er kannte sie. Nicht selten hatte er Hand in Hand, mit welchen gearbeitet. Nur ging es dabei mehr um besondere Exemplare. Einen Greif. Ein Elementar, sogar ein Basilisk war mal dabei. Diese Leute würden für ihr Geld über Leichen gehen und Spiller traute er das auch sofort zu. Das Lager lag mehr oder weniger von kahlem Gelände umgeben. Die Lichtung war ziemlich groß und nur die Mitte wurde als Lagerplatz genutzt. Vermutlich um keine tierische Überraschungen in diesem Sumpf zu erleben. Das Gelände war ein paar gute Meter in alle Richtungen zu überschauen. Allerdings sah es nicht so aus, als wäre dies ein dauerhafter Platz zum lagern. Durch das Gespräch war dem Kai'shak auch klar, dass es nicht die Angreifer waren, die er hier vor sich hatte. Die Piraten.. wie hießen sie.. Sumpftaucher? Muss eine Art Bezeichnung sein. Ta'nor konnte sich nicht vorstellen, das 'Sumpftaucher' ein Terminus für Piraten war. Jedenfalls, sie und diese Sklavenhändler waren nicht ein und dieselben. Es müssen zwei unabhängige Gruppen sein. Allein das Profitstreben war dafür ausschlaggebend. Spiller ging es nur um Geld. Was sollte eine Gruppe von Piraten die derart auf den Sumpf abgestimmt waren damit hier anfangen? Nach diesen Antworten gab es jedoch nach wie vor zu klären, ob es noch mehr der Gruppe hier gab. Ta'nor sah sich weiter um.
 
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Xarxes' Reaktion liess Alexis erst fremdeln.
Die Situation war ausser Kontrolle geraten, er hatte mit ansehen müssen wie ein unschuldiges Kind einfach so ermordet wurde. Die Gruppe war versprengt worden, der Kai'shak, vielleicht auch mehr verschleppt oder tot.
Und er selbst hatte nichts tun können. Er hatte - wenn überhaupt - nur einen leichten Aufschub dieser Niederlage bewirkt.
Wut kochte in ihm hoch. Wut, die sich gegen ihn selbst richten würde, aber nicht sollte. Wut die nicht für ihn gedacht war. Er würde beim nächsten Mal besser sein. Er musste.
Mana musste das spüren, denn sie ergriff seinen Arm um ihn zu beruhigen.
Für einen Moment lang vergaß er alles um sich herum. Dann war die Wut verflogen und Mana löste wieder ihren Griff. In der zwischenzeit hatte er Xarxes etwas sagen hören.
Erst einen Augenblick später realisierte er, was Xarxes gesagt hatte.
Alexis schüttelte den Kopf.
"Ich bin kein Spurenleser, aber die Spuren verlieren sich im Sumpf."
Xarxes war auf einen Baum geklettert und erkundete wohl das Gebiet. Bei seinen nächsten Worte zeigte er in Richtung Norden.
Die Schleifspuren endeten ebenfalls im Norden.
"Das waren Profis. Die können doch nicht SO blöd sein."
"Sie unterschätzen uns vielleicht."
"Profis die ihre Gegner unterschätzen?"
"Sie haben einen Kai'shak in ihrer Gewalt. Das hat Auswirkungen auf ihre Moral. Ich beobachte die Menschen schon mehrere Leben lang."
Vielleicht hatte sie Recht. Es war eine Chance.
"Dann also Richtung Norden. Selbst wenn es nur ein Hinweis ist."
Er ging zurück zu Haj'etts Armbrust und hob sie auf. Die Symbole die er darauf gemalt hatte waren nur stellenweise verwischt.
Er schulterte die Armbrust und setzte sich in Bewegung.
Mai Lin sagte noch etwas.
"Dieses Mal versagen wir nicht.", sagte er mehr zu sich selbst, auch wenn es wie eine Antwort für Mai klang.
 
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