Eri und der Troll
"Hm." Der Narr sah dem Himmelselfen nach. Was ihn wohl so aufgescheucht hat. Verlorene Hoffnung? Wiederkehrende Erinnerungen? Wichtige Dringlichkeiten? Er würde es wohl nie erfahren. Sei's drum. Er hatte ein ungefähres Bild von Feyndri'hal bekommen können. Immerhin war es der erste Himmelself den er in seinem Leben traf. Eigentlich merkwürdig, liegen unsere Heimatländer doch so dicht beieinander. Die Sonne half ihm dabei seine Aufmerksamkeit auf Harvald zu lenken, denn dieser stand genau zwischen dem Kartenspieler und dem Feuerball, so dass sein hochgewachsene Gestalt einen Schatten warf, welcher Festes Gesicht etwas Abkühlung versprach. "Nun Harvald, fahler Mann. Ich bin erstaunt, dass Ihr seit dem Jungenalter mit diesen Dämonen zu tun habt, besteht der Riss doch erst wenige Tage. Gab es im hohen Norden schon mal so ein Ereignis überdimensionaler Art? Zu mir ist bisher kein Aufmarsch von Trollen, Bogaren, oder Tieren gegen solche Eindringlinge bekannt geworden. Auch überrascht Ihr mich mit Eurer Bildung. Ein einfacher Holzfäller, welchem derartiges Geschick an Handwerks-, Dicht- und Kampfkunst innewohnt... Ich schätze eure Vereinigung mit euer Beute hat viel mehr Talente hervorgebracht, als sie Euch schadete. So gab sie Euch nicht nur Bildung, sondern auch Talente und Fähigkeiten, welche wohl einmalig sein dürften auf der Welt und auch sonst ist mir rätselhaft wie Ihr solche Fortschritte machen könnt. Trotz Euer Wortkargheit, welche jedem Narren auffällt." Er gluckste vergnügt und griente den Axtschwinger an, "wäre ich sehr an den Ereignissen interessiert die Euch seit dem Aufeinandertreffen mit dem Dämonen widerfahren sind. Selbst mein verquerer Verstand, vermag sich keinen Reim darauf machen, so... als wärt Ihr nicht echt." Er stupste ihm gegen das Knie. "Doch wahrlich Ihr seid es - zumindest so echt wie Euer Schatten." Der Narr begann wieder zu mischen. "Was nun meine ausstehende Schuld unserer kleinen Vereinbarung angeht, lasst mich mit Eurer Ausführlichkeit antworten, damit niemand sich ungerecht behandelt fühle." Er ließ den Kartenstapel von einer in die andere Hand wandern und überlegte. Plötzlich schreckte er auf, glotze in die Leere und ließ die gerade ausführende Mischbewegung unkonzentriert ins Nichts führen, was zu Folge hatte, dass sich sämtliche Karten unkontrolliert über seinen Schoß verteilten und teilweise in den Sand fielen. "Ein Patriot, ein Auftrag, ein Vermächtnis des Ostens, viele ungelöste Rätsel und ein verzauberter Metallstift der Teil einer Suche ist, die schon viele Leben gekostet hat und mehr Veränderungen hervorbringen kann, als es ein einzelner Narr je könnte." Er schmunzelte zufrieden und stolz über diese Zusammenfassung. "Ich denke, dass beschreibt ganz gut. Falls Ihr neben Eurer fantastischen Dichtkunst auch noch die Talente von Schreiben und Lesen beherrscht, so wäre ich auf jeden Fall an einem Balladenband Euer Reisen interessiert. Ein Unterhaltungskünstler kann nie genügend Geschichten und Gedichte kennen, um sein erwartungsfrohes Publikum nicht zu enttäuschen." Mit diesen Worten wartete er auf Harvalds Reaktion und sammelte derweil seine Karten wieder zusammen.
Soir saß auf ihrer Hängematte, welche oberhalb von Selbiger Tererius' gespannt war. Er hatte sie in ein kleines Zimmer unter Deck geführt, welches er wohl für sich alleine hatte. Sogar ein Stuhl und ein schmaler Schreibtisch standen darin, an dessen der Beschwörer seine Notizen machte. Tintenkelch, Feder und ein kleiner Stapel zusammengeschnürter, leerer Blätter lagen am oberem Rand, ordentlich und hübsch aufgereiht. Ansonsten bot die Kammer nur noch eine Wandkerze und eine zweite auf der freien Schreibtischecke. Soir hatte sich immer vorgestellt, dass Beschwörer und Nekromanten immer Menschenschädel als Kerzenhalter verwendeten, oder gar noch schaurigere Überreste von Lebewesen, aber der alte Mann schien da andere Vorstellungen zu haben. Wenn sie sich die immer mehr verschwimmende Erinnerung ihrer Zeit beim Maestro und Spiller ins Gedächtnis rief, hatten diese ebenfalls nie solche Dinge rumstehen. Vermutlich ist es wie vieles über Magier nur dummer Aberglaube, der von Trunkenbolden genutzt wurde um ihre Geschichten noch lebhafter und überzeugender zu gestalten. Die Intrigantin wusste nicht was nun geschehen würde und so ließ sie den Kauz nicht aus den Augen, während ihre Arme auf dem Schoß lagen und sie sich an den Nägeln knaupelte. Ihre Beine baumelten nervös hin und her. Tererius schien alle Zeit der Welt zu haben. Vielleicht konnte er auch nicht schneller. Immerhin schätzte Soir ihn anhand der Altersblässe, Rötungen und falten Haut wohl jenseits einer Zeit, wo er behände über eine Bank hüpfen, oder zwei Stufen einer Treppe auf einmal nehmen konnte. Wie alt er wohl ist? 60? 70? Vielleicht sogar schon 80? Sie sah ihm zu, wie er sich langsam auf den Stuhl fallen ließ, den er unter Mühe gedreht hatte. Vielleicht sollte es Soir einfach wagen. Der Magier schien von der Beschwörung des Monsters recht geschwächt zu sein. Er würde wohl auf die Schnelle keinen weiteren Spruch zusammen bekommen um sie aufzuhalten. Soir spähte nervös zur Tür. Doch wo sollte ich hin. Ich bin hier im Niemandsland. Von Bord springen und fortschwimmen? Versuchen ein Beiboot zu stehlen und mich leise vom Schiff stehlen? Ohne Navigation und bei diesem Nebel da draußen würde beides mein Todesurteil sein. "Nun kleine Soir." Sie zuckte bei seiner Stimme zusammen und fixierte ihn sofort wieder erschrocken. "Ich denke ein paar Antworten würden dir helfen heute Nacht etwas Ruhe zu finden." Er sprach so langsam wie er seine Bewegungen machte. Tererius musste wirklich geschwächt sein. "Obwohl etwas Ruhe uns beiden jetzt ganz gut tun würde und ich gerne unser Gespräch auf den nächsten Tag verschieben würde. Der Dämon war wirklich eine Nummer zu groß. Ich bin überrascht, dass ich es geschafft habe so ein großes Exemplar anzulocken." Soir wurde stutzig. "Anzulocken? Was heißt das?" Die Mundwinkel des Magiers lächelten müde. "Es ist viel schwieriger einen Dämonen zu beschwören als du denkst. Es bedarf normalerweise nicht nur genaue Kenntnisse der Dämonologie, sondern auch gewisser Kenntnisse über den Dämon selbst, den man beschwören möchte, zum Beispiel um die Bannkreise besser auf ihn zu justieren, oder ihn vollständig in der Nähe des Beschwörers erscheinen zu lassen."
Er merkte, dass seine alten Hände zitterten und schaute sie an. Ja, er war wirklich überanstrengt. "Es ist gut zu wissen was für eine Art der Dämon ist, da gibt es Unterschiede musst du wissen, und besonders sein wahrer und vollständiger Name ist Wissen, welches die Herbeirufung erleichtert." Tererius sah Soir an und kniff die Lippen zusammen, während er mit den Schultern zuckte. "Ich wusste diese ganzen Dinge nicht." Für die junge Frau waren das alles fremde Gestade. Sie verstand nichts von Magie, oder Dämonen. "Aha. Also hast du gar nicht bewusst diesen Dämon beschworen?" Der alte Mann schüttelte leicht den Kopf. "Oh nein. Ich war mehr eine Art Fischer. Ich habe mein Netz ausgeworfen und gehofft, dass mir ein guter Fang gelingt und ich denke der Admiral hat einen guten Fisch bekommen für seine Arbeit." Damit kamen sie zum eigentlichen Thema was ihr unter den einst schönen Nägeln brannte. "Du meinst meine Gefangennahme... und... und die meines Freundes." Tererius sah sie lange an. Sein Atem war schwer. "Der Harlekin? Es ist wirklich schade um ihn. Er schien dir wichtig zu sein. Standest du ihm nahe?" Soir wusste nicht so Recht was sie darauf antworten sollte. "Er hat mir das Leben wieder gegeben, nachdem es schon verwirkt galt. Daher kann man wohl schon von einer gewissen Nähe sprechen. Wo...", sie schluckte, "wo ist er nun? Im Dämonenreich?" Tererius faltete die gespreizten Finger aneinander, während seine Ellenbogen auf den Armlehnen Platz fanden. "Dieser Dämon war nicht aus dem Schattenreich, die Heimat der Dämonen. Eine Beschwörung von dort gelingt wirklich nur, wenn man weiß was ich nicht wusste. Dieser Dämon war schon hier auf Maradar... irgendwo..." Soir machte große Augen. Hoffnung keimte ihn ihr auf. "Dann... dann ist mein Freund also noch am Leben?" Wieder schüttelte der Magier den Kopf. "Es tut mir Leid Soir, aber ich glaube nicht, dass ein menschlicher Körper so einen magischen Tunnel überleben kann, der bei einer Beschwörung genutzt wird. Es ist überhaupt für mich ein Wunder, dass es bei einem Dämonen funktioniert. Doch wir wissen wohl viel zu wenig über diese dunklen Geschöpfe um zu erklären warum es möglich ist, sie zu beschwören. Der Harlekin jedoch...", er seufzte. "Er wird wohl den Weg allen Irdischen gegangen sein. Es tut mir Leid..." Soir biss die Zähne zusammen und kräuselte die Stirn. Diese Erkenntnis hatte sie tief im Herzen schon befürchtet. Sie verlor sich in einem Kerzenlicht und nickte apathisch. "Warum...?", flüsterte sie. Ihr Verstand brauchte dringend mehr Klarheit um die Kopfschmerzen loszuwerden, die das alles bei ihr auslöste. Sie fühlte sich nur noch als Spielball der Anderen. Dieses Gefühl hatte sie auch bei Feste gehabt, aber bei ihm gab es immer so eine Art unsichtbare Sicherheit, dass er ihr nichts Böses wollte. Doch seit ihre Lebenshoffnung das erste mal im Panzergefängnis gestorben war, hatte sie keine Kontrolle mehr über ihre Gedanken. "Warum passiert das alles? Wer bist du überhaupt? Warum sollte mich dieser Riiner finden?" Schweigen. Ein kurzer Luftzug ließ die Kerzen flackern. Niemand sagte etwas. Das Schiff knarzte leicht irgendwo. "Ich möchte dir eine kurze Geschichte erzählen.", durchbrach der Magier schließlich die Stille.
"Als ich ein kleiner Junge war, hatte ich keine Eltern. Es gab nur die Straßenkinder. Wir achteten aufeinander, haben viele Dinge getan, die kein braves Kind tun sollte und trotzdem sind wir damit durchgekommen. Wir hatten bei unseren Gaunereien immer Glück... damals in Akihara." Vor Soir begannen die Lichter zu tanzen. Irgendwie kam ihr diese Erzählung bekannt vor. Ob es wieder irgendein Zauber war, denn der Magier hier anwendete? Nein, es musste echt sein... irgendwie "Vor allem meine beiden Geschwister waren mir eine große Unterstützung. Mein älterer Bruder und meine ältere Schwester. Selbst wenn niemand für uns da war, so waren wir es untereinander. Doch schließlich geschah, was wir immer befürchteten. Wir wurden eines Tages geschnappt. Ich war damals noch klein, keine 10 Jahre alt. Meine Geschwister wurden mit mir und ein paar der anderen Straßenkinder in die Kerker geworfen. Wir glaubten alle Hoffnung sei verloren, als eine Frau auftauchte und bat uns freizukaufen." Soir bekam immer klarere Bilder. Sogar diese Frau kannte sie. War ich etwa dabei? Das konnte unmöglich sein! Tererius ist gut und gerne 40, 50 Jahre älter als ich. "Erinnerst du dich nicht Soir?" Seine Frage hämmerte sich tief in ihre Seele. Die Halbelfe zuckte zusammen. "Was.. was soll das?" Sie verstand gar nichts mehr. Konnte der alte Kauz etwa Gedanken lesen? Ihr wurde ganz flau im Magen. Sie wollte hier nur noch weg. "Du kannst mich nicht verhexen.. ich... ich werde dich ... ich werde dich töten." Sie zitterte am ganzen Körper. "Ja, das kannst du gut, nicht wahr? Du wurdest zu ihrer Meuchelmörderin ausgebildet und Kai zu ihrem stummen Wächter." Tränen liefen Soir über die Wange. "Wir waren Sklavenkinder in der Stadt der Spione. Akihara hatte für uns alle ein Leben ohne Zukunft zu bieten." Die Vergangenheit kam in Soir hoch. Eine vergessene Vergangenheit. "Die Seidendame...", hauchte sie. Tererius nickte. "Ja... die Seidendame. Eine mächtige Magierin und vollkommen ohne Gewissen, wenn es um Menschenleben ging. Wir sind ihre Ware geworden an diesem Tag im Kerker und jeder bekam seine Aufgabe: du als Intrigantin, Kai als Krieger und ich... ich war nutzlos. Ich war schon immer der Jüngste, der Schwächste. Also wurde ich anfangs ihr Gehilfe bei ihren Forschungen... und später... später wurde ich ihr Experiment. Ich habe meine Geschwister nur noch selten gesehen, aber als sie die Gurte an meine Handgelenke anlegte, wusste ich schon irgendwie, dass ich meine Geschwister nicht mehr wiedersehen würde... und wahrscheinlich auch, dass ich nie meinen 10. Geburtstag erleben würde." Ein lautes weibliches Schluchzen durchbrach die traurige, gebrechliche Stimme des Magiers. "Das ist eine Lüge... das ist alles nicht wahr!" "Doch große Schwester, leider ist es das. Soir rang um Fassung. Diese schreckliche Kindheit voller Tod, Schmerz und Lügen brach aus ihrer Seele hervor, als würde ein Geschwür aufplatzen, welches bisher von Vergessenheit und Gewissensbissen überwuchert wurde. "Ich habe die Seidendame getötet!", sprudelte es aus der Meuchelmörderin hervor. "Habe sie eines Nachts heimlich erdrosselt. Kai wollte mich aufhalten. Er hat sogar seinen Speer gezogen. Aber er konnte mir nichts tun. Wir haben beide gesehen wie sie gestorben ist. Dann haben wir unseren Bruder gesucht... und schließlich in ihrem Labor im Keller gefunden. Sein kleiner Körper war so schrecklich zugerichtet... die kleinen Ärmchen, die blasse Haut, das verbrannte Fleisch."
Die Halbelfe zitterte am ganzen Körper. "Es war kein Leben mehr in unserem Bruder. Ich habe ihn von den Schnallen befreit und behutsam auf den Boden gelegt. Ich wollte ihn mitnehmen, aber... Kai war dagegen. Er sagte der Leichnam wäre eine Last und würde uns aufhalten. Er war so kalt geworden durch diese Hexe. Er dachte nur noch als Krieger." Sie schüttelte den Kopf und sah Tererius an. "Nicht mehr als Bruder..." Soir wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Also haben wir ihn zurück gelassen und sind geflohen... raus aus dem Haus. Schließlich hat uns der Sklavenprinz gefunden und erneut versklavt... aber er war angetan von unseren Fähigkeiten und behielt uns als Gefolgsleute, wollte uns sogar die Freiheit schenken. Ich habe die ganzen Jahre immer wieder an meinen kleinen, toten Bruder gedacht. Doch irgendwann verschwanden die Erinnerungen." Sie fixierte Tererius zornig. Ihre Ohnmacht wich einer aufkeimenden Wut. "Meine Brüder sind tot! Deine Lügen kannst du dir sparen alter Mann! Ich habe keine Angst vor dir." Sie sprang von der Hängematte. "Jetzt sag mir wer du bist, oder es wird ein langsamer, qualvoller Tod für dich!" Der Magier blieb ruhig sitzen. "Du hast mich immer Pike genannt, weil meine Ohren viel spitzer waren als deine, oder Kais. Er nahm die Kapuze ab. Unter dem kahlen Schädel kamen zwei spitze Elfenohren zum Vorschein, wie sie eigentlich nur echte Elfen besaßen. "Doch in Wirklichkeit war mein Name früher..." "Terus." Die Wut verschwand augenblicklich in Soirs Augen und sie füllten sich wieder mit Tränen. "Terus, genau... und ich konnte deinen Namen nicht aussprechen als kleiner Junge, daher nannte ich dich immer Eri, nach der Heldin der Gutenachtgeschichte die du mir immer erzählt hast." Soir schlug sich die Hände vor's Gesicht. Sie fasste nicht was hier geschah. Sie wollte ihre Tränen verstecken. Ihr war der Wutanfall peinlich... alles war ihr peinlich. "Aus 'Eri und der Troll'", schluchzte sie. Tererius nickte. "Oh mein Gott... Te-eri-us." Der alte Mann nickte wieder und lächelte müde. Auch ihm rollte nun eine Träne der Rührung über das faltige Gesicht." Soir schluchzte. Reste ihres Verstandes misstrauten dem Magier noch immer, aber konnte er so viel wissen und sie so überzeugend anlügen? Ihr Herz kämpfte gegen ihren Kopf. "Dann bist du nicht tot gewesen an diesem Tag?" "Nein, mir widerfuhr Schlimmeres. Ich wurde verflucht kurz bevor ihr mich gefunden habt. Ein Fluch der mich in eine lange Ohnmacht trieb. Ich altere drei mal schneller als Andere. Die Seidendame wollte die ewige Jugend erreichen und hat dafür mit allerhand Magie und Alchemie herumexperimentiert." "Wie alt bist du wirklich Terus?" "Du weiß ich bin eigentlich drei Jahre jünger als du. "24...", sprach Soir ihre Gedanken laut aus. "Wenn du drei mal schneller alterst, dann ist dein Körper jetzt... 72." "Ja." Diese Erklärung glaubte ihm ihr Herz. Soir begriff das alles noch nicht. Nach über 10 Jahren hatte sie ihren verlorenen Bruder wieder bekommen und für einen Augenblick war ihr alle Vorsicht egal, die ihre Handlungen sonst so sehr kontrollierte. Sie fiel ihm um den Hals und weinte Tränen des Glücks. "Das ist noch nicht alles", murmelte Terus in ihre Schulter. "Was gibt es denn noch? Ist nicht genug gesagt worden Bruder?" Er drückte sie an den Schultern sanft von sich fort und schaute ihr tief in die Augen. "Nein, denn den wirklich Grund warum ich dich neben all der erhofften Wiedersehensfreude gesucht habe, musst du noch erfahren. Ich brauche deine Hilfe. Ich habe endlich ein Heilmittel gefunden."