Asteria
Freund des Hauses
Als Lissandra mit Aiden durch die Stadt mit den vielen Gassen ging, spürte sie etwas, das sie noch nie zuvor gefühlt hatte, auch wenn es ihr gleichzeitig vertraut vorkam. Sonne. Wärme. Demütig genoss Lissandra das, was so vielen Elfen ihrer Vorfahren und eigenen Generation schmerzlichst fehlte. Das Treiben auf den Straßen verunsicherte die neugierige Elfe tatsächlich etwas, aber Liss hielt sich einfach an Aiden und hoffte, dass er den Weg wirklich so gut kannte wie es schien. Immerhin fand niemand weiteres, der ihnen zuleibe wollte, ihren Aufenthaltsort. Hier und dort gingen einige der Statuen-Ähnlichen vorbei, die Lissandra auch am Hafen gesehen hatte. So wie Aiden handelte mussten diese eigenartigen Menschen wohl seine Feinde sein - was sie auch zu Lissandra's Feinden machte. Ob die Seeleute wohl weiter nach Liss suchen würden? Die Besatzung war wohl nicht groß genug um eine große Suchaktion zu starten, außerdem würde es nur ungewünschte Fragen aufwerfen, wenn diese Menschen aus Chantrasam in dieser Stadt nach einer Chantrasami herumfragen würden. Inständig hoffte die Eiselfe, dass es die Seeleute dabei belassen würden, doch ein ungutes Gefühl schlich sich bei ihr in den Bauch. Menschen waren hartnäckige Wesen wenn es darum ging böse Dinge, die für sie Vorteile brachten, durchzusetzen.
Es war alles anders bei den Menschen und Lissandra nahm all diese neuen Einzelheiten und Bilder auf wie ein Schwamm; solch einen, wie sie ihn eben erst begeistert bei einer Menschenfrau in Aktion beobachtet hatte. Fasziniert stellte die Elfe fest, dass die Menschen einige wirklich gute Erfindungen hatten, die zwar in Uthalia nicht von Nutzen gewesen wären, aber deswegen nicht weniger brilliant waren. Erst als Lissandra auf dem Wege zwischendurch von Aiden zum Stehen gebracht wurde, weil wieder feindliche Menschen vorüberzogen, fiel Liss auf dass Wanda den Mann immernoch genau beobachtete. Wohl brauchte der Waldgeist seine Zeit um aus dem Menschen schlau zu werden, genau wie Lissandra, die ihn aber nicht so sehr anstarrte, auch wenn ihr die Zurückhaltung schwer fiel. Etwas genervt von der fehlenden Disziplin des Waldgeists schnippste Lissandra ihre winzige Freundin einfach vorsichtig von ihrer Schulter, weil sie wusste dass Wanda das absolut nicht ausstehen konnte. So fing Wanda sich wieder, setzte die Flügel wieder in Bewegung und rollte die Augen. "Benimm dich gefälligst!", zischte Liss nur leise und hoffte, Aiden würde von diesen Differenzen nichts mitbekommen. Es dauerte allerdings auch nicht mehr lange, bis sie schließlich an ihrem Ziel ankamen. Es sah aus wie ein Geschäft oder ein Ort an dem man handelte, alles Dinge, von denen Lissandra nichts verstand. Handel betrieb man in Uthalia nicht wirklich, niemand machte mehr Gewinn als der andere - der allgegenwärtige Gewinn war Freiheit, Gleichberechtigung und Ehre. Selbst wenn die Menschen ihnen versucht hatten all das zu nehmen, war es ihnen nicht gelungen und würde es ihnen nie gelingen, selbst wenn sie dafür ihr Grab neben den angebeteten Dryaden Chantrasams finden würden.
In Erinnerungen an die Geschichten ihrer Vorfahren schwelgend, bekam Lissandra recht spät mit dass Aiden sie hinüber zu dem Gebäude gewunken hatte, zu dem sie jetzt schnell huschte. Innen drin herrschte viel Betrieb, es waren viele sehr verschiedene Personen anwesend, was die Elfe regelrecht erschlug. Doch immerhin kam sich Lissandra unter diesen bunt gemischten Leuten nicht so einsam und alleine vor, zudem glücklicherweise Aiden dicht bei ihr war. Die Fassung bewahrend atmete Lissandra tief durch, wobei sich Wanda längst in der Umhängetasche der Elfe versteckt hatte. Liss blickte sich um nach dem Menschen, von dem Aiden geredet hatte, bis sie ihn entdeckte - er stand hinter einem großen Tisch, einer Ablage die, genau wie die eigenartigen Stühle, nach Liss' Erachten viel zu hoch geraten war. Waren das überhaupt Stühle? Unbeholfen aber instinktiv plante Lissandra es einfach den anderen gleich zu machen. Also zog die Elfe Aiden am Handgelenk mit sich, um danach dann wirklich planlos auf den Stuhl zu klettern und den breit gebauten Mann zu mustern, dem Aiden Lissandra vorstellen wollte. Aufmerksam spannte die Chantrasami ihre Muskeln an, um an diesem eigenartigen Ort auf alles gefasst zu sein. Kurz überlegte sie, ob sie einleiten sollte, aber warf Aiden dann einen verzweifelten Blick zu. Wie sprach man mit Menschen richtig? Gab es andere Umgangsformen? Lissandra biss sich auf die Unterlippe und nahm sich vor, von Aiden zu lernen.
Es war alles anders bei den Menschen und Lissandra nahm all diese neuen Einzelheiten und Bilder auf wie ein Schwamm; solch einen, wie sie ihn eben erst begeistert bei einer Menschenfrau in Aktion beobachtet hatte. Fasziniert stellte die Elfe fest, dass die Menschen einige wirklich gute Erfindungen hatten, die zwar in Uthalia nicht von Nutzen gewesen wären, aber deswegen nicht weniger brilliant waren. Erst als Lissandra auf dem Wege zwischendurch von Aiden zum Stehen gebracht wurde, weil wieder feindliche Menschen vorüberzogen, fiel Liss auf dass Wanda den Mann immernoch genau beobachtete. Wohl brauchte der Waldgeist seine Zeit um aus dem Menschen schlau zu werden, genau wie Lissandra, die ihn aber nicht so sehr anstarrte, auch wenn ihr die Zurückhaltung schwer fiel. Etwas genervt von der fehlenden Disziplin des Waldgeists schnippste Lissandra ihre winzige Freundin einfach vorsichtig von ihrer Schulter, weil sie wusste dass Wanda das absolut nicht ausstehen konnte. So fing Wanda sich wieder, setzte die Flügel wieder in Bewegung und rollte die Augen. "Benimm dich gefälligst!", zischte Liss nur leise und hoffte, Aiden würde von diesen Differenzen nichts mitbekommen. Es dauerte allerdings auch nicht mehr lange, bis sie schließlich an ihrem Ziel ankamen. Es sah aus wie ein Geschäft oder ein Ort an dem man handelte, alles Dinge, von denen Lissandra nichts verstand. Handel betrieb man in Uthalia nicht wirklich, niemand machte mehr Gewinn als der andere - der allgegenwärtige Gewinn war Freiheit, Gleichberechtigung und Ehre. Selbst wenn die Menschen ihnen versucht hatten all das zu nehmen, war es ihnen nicht gelungen und würde es ihnen nie gelingen, selbst wenn sie dafür ihr Grab neben den angebeteten Dryaden Chantrasams finden würden.
In Erinnerungen an die Geschichten ihrer Vorfahren schwelgend, bekam Lissandra recht spät mit dass Aiden sie hinüber zu dem Gebäude gewunken hatte, zu dem sie jetzt schnell huschte. Innen drin herrschte viel Betrieb, es waren viele sehr verschiedene Personen anwesend, was die Elfe regelrecht erschlug. Doch immerhin kam sich Lissandra unter diesen bunt gemischten Leuten nicht so einsam und alleine vor, zudem glücklicherweise Aiden dicht bei ihr war. Die Fassung bewahrend atmete Lissandra tief durch, wobei sich Wanda längst in der Umhängetasche der Elfe versteckt hatte. Liss blickte sich um nach dem Menschen, von dem Aiden geredet hatte, bis sie ihn entdeckte - er stand hinter einem großen Tisch, einer Ablage die, genau wie die eigenartigen Stühle, nach Liss' Erachten viel zu hoch geraten war. Waren das überhaupt Stühle? Unbeholfen aber instinktiv plante Lissandra es einfach den anderen gleich zu machen. Also zog die Elfe Aiden am Handgelenk mit sich, um danach dann wirklich planlos auf den Stuhl zu klettern und den breit gebauten Mann zu mustern, dem Aiden Lissandra vorstellen wollte. Aufmerksam spannte die Chantrasami ihre Muskeln an, um an diesem eigenartigen Ort auf alles gefasst zu sein. Kurz überlegte sie, ob sie einleiten sollte, aber warf Aiden dann einen verzweifelten Blick zu. Wie sprach man mit Menschen richtig? Gab es andere Umgangsformen? Lissandra biss sich auf die Unterlippe und nahm sich vor, von Aiden zu lernen.