Vaddings Aussagen kann ich nur zustimmen.
Wie der Tod kommt, ob nun durch die Herzkranzgefäße, in Form eines 40t LKWs oder eines Flugzeuges, das ist doch völlig unerheblich. Es waren ein paar Meht Kreuze unter hunderttausenden, sie waren nur etwas reicher geschmückt. Das einzige, was die meisten Amerikaner und Europäer daran wirklich stört, ist das sie an ihre Sterblichkeit erinnert wurden.
Jemand der allerdings ein Flugzeug radikal in eine Menschenmenge dirigiert, weil er eine falsche Meinung eingebleut bekommen hat, die er nun vertritt und diese für ihn als Absolut entspricht - ohne sich vorher anderweitig zu informieren, ob es auch ein anderes 'Absolutes' geben könnte...halte ich für untragbar.
Hier zeigt sich eindeutig, die Haltung, die man zu einer 'Sache' hat oder eingetrichtert bekommt, ist ausschlaggebend.
Entschuldige Ladyfalk, du scheinst diese Attentäter ja persöhnlich gekannt zu haben. Oder vermutest du nur, das sie sich nirgends anders informiert haben? Dann hinkt deine Argumentation.
Niemand hat das Recht, einen anderen Menschen zu töten, nur weil er seine Meinung vertreten will.
Als wer sagst du das? Als Christin auf dem Fundament der KReuzzüge? Als Europäer auf Basis der Kolonialzeit? Oder als aufgeklärte Person auf Grundlage der Revolution?
Auch hier ist es wieder subjektive Wahrheit die eine Meinung ausmachen und es obliegt der Masse darüber zu befinden, ist sie gut oder böse (was auch wiederum eine "Meinung" ist!).
Und welcher Masse? Der christlichen? Der muslimischen? Sage nicht der Weltbevölkerung, dann stündest du wohl gerade auf seiten der Verlierer. Ich glaube nicht, das der Großteil von Russen, Chinesen, Philippinos, Koreanern, Afrikanern, Persern, Türken, SüdAmerikanern etc. pp. diese Tat als wirklich böse ansieht. Das tun ja nichtmal alle Deutschen.
Also wenn du mit dabei wärst, dann hättest du definitiv eine andere Meinung, oder wenn Bekannte von dir betroffen wären.
Nein. Warum sollte ich eine andere Meinung dazu haben? Ein Toter ist ein Toter, egal wie er gestorben ist. Und das er nicht hätte sterben müssen, wenn ein paar Dinge nicht geschehen wären, ist immer so.
Hätt mein Opa nicht gesoffen, wär er noch am Leben. Tötet die Alkoholindustrie. Wenn mein Großvater nicht gedient hätte, wär er nicht erschossen worden. Löst die Armee auf. Wenn es keine Autos gäbe, wäre meine Freundin noch am Leben. Zerbombt die Autoindustrie.
Das ist lächerlich.
Wöchtenlich sterben mehr Menschen in Autounfällen als bei diesem Anschlag und kein Schwein fragt danach, ob wir nicht mal langsam was dagegen tun sollten. Im Gegenteil, wir bauen mehr Straßen. Regelmäßig werden Großbrände gelegt, die etliche das Leben kosten und jedesmal Millionenschäden anrichten. Kein Hahn kräht deswegen lauter.
Aber wenn jemand ein Flugzeug in ein hohes Gebäde jagt, und dabei geschätzte 3000 Leute erledigt, dann ist das natürlich ein Grund, gleich ins nächste Land zu marschieren, und dort noch ein paar Tausend mehr, vorwiegen Zivilisten, kalt zu machen.
Jeder Mensch, den es nicht mehr gibt, macht die Welt ein wenig besser. Das gilt für mich, ebenso wie für alle anderen. Die Christen sollten sich in dieser Sache mal drauf besinnen, wer ihrer Aussage nach für die Sterblichkeit verantwortlich ist. Der alte Herr hätte uns ja auch robuster gestalten können.
Man kan sagen: Wären die Flugzeuge nicht in den Turm geflogen, wären diese und jene noch am Leben. Das mag sein. Hätten diese und jene einfach mal krank gemacht, oder verpennt, wären sie auch noch am Leben. ^^ Sie sind also selbst Schuld. Ein Toter ist zumeist einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Wenn der Tod dich haben will, dann kriegt er dich eben. Manchmal spektakulärer, manchmal weniger aufregend.
MfG,
Ryu Kazuha