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Erste Zusammenfassung:
Gott ist schwer eifersüchtig. Er tötet seine Nebenbuhler bzw. jene, die seinen Nebenbuhlern zur Seite stehen.
Gott ist krankhaft rachsüchtig. Nicht nur, dass er jene tötet, die ihm zuwiderhandeln, er verflucht ihre Nachkommen sinnloserweise, die nichts für die Taten ihrer Eltern können, und sät damit eigentlich zusätzlichen Hass unter ihnen.
Gott hat ein schwaches Ego.Gott leidet unter einer Art von Minderwertigkeitskomplex. Er braucht die Menschen, die ihn anbeten, damit er in seiner Glorie glänzen kann und sich besser fühlen kann (etwas in der Art gesteht er sogar selbst, einige Seiten vor der Erschaffung Adams, muss ich genauer raussuchen, dann sag ich dazu auch etwas.)
Gott fürchtet um seinen erhabenen Status. Er fürchtet, dass seine "Kreation", der Mensch, ihm entwachsen könnte, seine Ebene erreichen könnte, und ihn nicht mehr anbetet. Also wäre das ein Schlag gegen sein Ego, was er offenbar durch Gebote und gewaltsame Unterdrückung zu verhindern sucht.
Zu 1: Nun, stell dir vor, deine Meerschweinchen (oder sowas ähnliches) würden dich nicht mehr anschauen, kein Futter von dir mehr nehmen. etc., sondern nur noch von deinem Nachbarn. Wärst du nicht eifersüchtig? Aber Gott hat die Menschen erschaffen. Von daher ist das eher mit den eigenen Kindern als mit Meerschweinchen zu vergleichen. Und Gott hat einige Zeit aufgewendet, den Menschen zu schaffen, von daher hängt er wahrscheinlich noch mehr an ihm.
Zu 2:Nun ja, Erbsünde ist jetzt vielleicht kein sooo brillianter Schachzug, aber aber etwas Strafe muss sein. Wenn du ein neues Sofa gekauft hast und dein Kind malt mit wasserunlöslichem roten Edding darauf, gibt es auch eine deftige Strafe. Jetzt sind z.B. die Folgen von diesem Baum im "Paradies", der meiner Meinung nach nur ein Sinnbild für die Entwicklung Affe -> Mensch ist, weit größer als nur ein kaputtes, neues Sofa. (Dazu unten mehr)
Zu3: Er
braucht den Menschen nicht. Er hat es nur gerne, angebetet zu werden. Ein Künstler wird auch gerne bewundert. Ein König freut sich auch, wenn man ihn anbetet.
Zu4: Ja, Gott fürchtet, dass der Mensch seinen Status erreicht. Aber nicht aus dem Grund, den du angibst. Sieh dir dann, was der Mensch bis jetzt aus Raffgier, Überheblichkeit und Geldsucht gemacht hat:
-innerhalb von ein paar Jahrzehnten Rohstoffe aufgebraucht, für die die Natur (die ja laut Christentum ein von Gott geschaffenes System ist) Millionen von Jahren gebraucht hat, um sie herzustellen (Erdöl, etc.)
-innerhalb von 50 Jahren die Hälfte des tropischen Regenwaldes gerodet, der ja bekanntlich für alle animalischen Lebewesen überlebensnotwendig ist.
-graue Straßen und riesige, hässliche Bauten in die (fast) vollkommene Natur gesetzt und sie somit verunstaltet
-unzählige Tierarten ausgerottet. Einige werden sagen, dass viele Tiere andere jagen. Aber sie tun es nie in dem Ausmaß, in dem wir es tun, und rotten somit auch keine Arten aus. Auch geschieht Ausrottung nicht nur durch gefressen werden, sondern auch durch Zerstörung des Lebensraums jener Tierarten und das tut nur der Mensch.
-Atomekerne gespalten und somit eine höchst gefährlich Strahlung freigesetzt, die alles lebende auf diesem Planeten vernichten könnte
-Kriege, durch die neben der eigenen auch noch viele andere Rassen in mitleidenschaft gezogen wurden
-Bomben, die riesige Landstriche verwüsten können
-vieles mehr, das der Natur im allgemeinen schadet.
Wenn sich der Mensch noch mehr dem Status Gottes nähern, woll ich mir gar nicht ausmalen, was sie noch alles anrichten.
Vielleicht hat Gott dies gewusst, als er bemerkt hatte, das die ersten Menschen von dem Baum gegessen hatte und sie deswegen bestraft. Da der Baum ja nur ein Sinnbild ist, hat er vielleicht immer wieder versucht uns auszurotten, bevor es soweit kommt, wie es bis heute gekommen ist oder vielleicht noch weiter.
In sofern darf man gar nicht sagen, dass Gott ein böser Tyrann ist, er setzt sich viel mehr für die Gesamtheit des Systems ein. Den einzigen, den man als Tyrann bezeichnen kann, ist der Mensch.
Soweit meine Meinung...