Teufel

Ein Leben ist bedeutungs- und damit wertlos, weil der Tod alles Erreichte, ob materiel oder immateriell zunichte macht. Wann dieser Tod kommt, ist aufgrund seines Ergebnisses vollkommen nebensächlich.

Ich bin keine Anthropologe und kein Historiker von daher kann ich nichts mit absoluter Sicherheit sagen. Aber es ist bekannt dass die Philosophie, ich ordnen deine Ansichten mal dort ein, sich erst durch das Gesellschaftliche Mehrprodukt entwickeln konnte. Erst als die Denker nicht mehr selbst für ihren Lebensunterhalt direkt produzieren konnten sie sich ausgiebig mit den Fragen um den Sinn des Lebens beschäftigen.

Da ich die nächste Zeit wohl kaum Zeit haben werde mich wieder derart in eine Internet-Diskussion reinzuhängen. Mache ich hier Schluss. Wenn unser Humanist RyuKazuha das als Sieg empfindet, dann sei es so.. :ugly:
 
Ich bin keine Anthropologe und kein Historiker von daher kann ich nichts mit absoluter Sicherheit sagen. Aber es ist bekannt dass die Philosophie, ich ordnen deine Ansichten mal dort ein, sich erst durch das Gesellschaftliche Mehrprodukt entwickeln konnte. Erst als die Denker nicht mehr selbst für ihren Lebensunterhalt direkt produzieren konnten sie sich ausgiebig mit den Fragen um den Sinn des Lebens beschäftigen.

Da ich die nächste Zeit wohl kaum Zeit haben werde mich wieder derart in eine Internet-Diskussion reinzuhängen. Mache ich hier Schluss. Wenn unser Humanist RyuKazuha das als Sieg empfindet, dann sei es so.. :ugly:
Negativ.
Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist so alt wie die Menschheit.
Selbst als die Menschheit noch jung und die Sterne schon unendlich alt waren stellten sich Menschen überall die Frage: warum die Sterne am himmel sind und die Menschen auf der Erde.
Diese Fragen enstanden nicht aufgrund eines Überschusses in der Gesellschaft sondern sie kamen auf weil sie Teil des Menschen sind.
Fragen wie diese zu stellen ist imo Teil der Grundbedürfnisse.
Diese Fragen waren überhaupt das Triebrad der menschlichen Entwicklung.

Aber wenn du weiter davon ausgehen willst, dass diese Fragen ein Produkt des gesellschaftlichen Überflusses sind, solltest du auch bedenken, dass die Ideen von Marx ebenfalls diesem Überfluss entsprngen...unt trotzdem nimmst du sie ernst...solltest du das nicht auch mit der vn Ryu vertretenen Philosophie machen? und wenigstens noch die eine Erklärung auf seine Frage nachreichen...
 
Das ist richtig. Und daraus, aus diesen Theorien, entwickelten sich Astrologie und Astronomie.
Und ich stelle mir auch die Frage, welchen Grund meine Existenz hat, weil das mir so quasi wie auch euch nehme ich an, in die "Wiege gelegt" wurde.

Und ich finde gar nicht, dass existentielle Fragen ein "Gesellschaftsprodukt" einer "pseudophilsophierenden Leistungsgesellschaft" sind.


Cherubion
 
Negativ.
Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist so alt wie die Menschheit.
Selbst als die Menschheit noch jung und die Sterne schon unendlich alt waren stellten sich Menschen überall die Frage: warum die Sterne am himmel sind und die Menschen auf der Erde.
Diese Fragen enstanden nicht aufgrund eines Überschusses in der Gesellschaft sondern sie kamen auf weil sie Teil des Menschen sind.
Fragen wie diese zu stellen ist imo Teil der Grundbedürfnisse.
Diese Fragen waren überhaupt das Triebrad der menschlichen Entwicklung.
Ich denke nicht, dass dich Menschen sich schon früher solche Fragen gestellt haben. Religionen gibt es seit dem es Menschen gibt und diese haben dann auch alle philosophischen Fragen aufgelöst. Menschen, die an solchen Fragen interessiert waren, haben dann vielleicht religiöser gelebt, als die, die sich kein Kopf damit machten. Und ich denke mal nicht, dass Fragen wie: "Warum haben die Götter Erde fest und Wasser flüssig gemacht? Warum nicht umgekehrt?" auftauchten, denn ich glaub mal dass sich jeder mit der Unerklärlichkeit der Götter abgefunden hat. Solche philosophischen Fragen gab es also meiner Meinung nach früher so gut wie keine.
 
Ich denke nicht, dass dich Menschen sich schon früher solche Fragen gestellt haben. Religionen gibt es seit dem es Menschen gibt und diese haben dann auch alle philosophischen Fragen aufgelöst. Menschen, die an solchen Fragen interessiert waren, haben dann vielleicht religiöser gelebt, als die, die sich kein Kopf damit machten. Und ich denke mal nicht, dass Fragen wie: "Warum haben die Götter Erde fest und Wasser flüssig gemacht? Warum nicht umgekehrt?" auftauchten, denn ich glaub mal dass sich jeder mit der Unerklärlichkeit der Götter abgefunden hat. Solche philosophischen Fragen gab es also meiner Meinung nach früher so gut wie keine.
Ich denke mal du hast dir meine Antwort schon selbst vorweggenommen :)
Imo waren die ersten Antworten auf philosphische Fragen die Religion.
Warum haben die Menschen Religion "erfunden"- um Antworten auf die Fragen zu finden, die sie selbst nicht beantworten konnten.
 
Sehe ich genau so. Glaube und Religion wurden erfunden, weil man irgendeine Antwort auf ungelöste Fragen, die man sich stellt, haben möchte.


Cherubion
 
Handelt dieser Thread nicht vom Teufel?
Habs mir halbwegs durchgelesen und die Diskussion ist vom Teufel auf Mathematik, Terroranschlägen und was weiß ich was noch abgewichen.

@ Topic:
Hab ein paar mal "Gläserrücken" gehört. Wie funktoniert das?
Ich will das mit ein paar Freunden mal versuchen, aber brauch dazu mal eine Anleitung.

Gruß
dostha
 
Die Frage wurde zwar schon beantwortet, aber ich poste hier trotzdem mal meine Anleitung zum Gläserrücken, da auch alles bei Wiki drin steht.

Eine Anleiung zum Gläserrücken:D
Also erstmal bräuchtest du einen Tisch. Am besten wäre es, wenn man ihn vorher mit Öl einschmiert, damit sich das Glas über den Tisch extrem leicht bewegen kann. So, dann machst du einen großen Kreis aus Buchstaben und Zahlen. Der Kreis muss alle 24 Buchstaben des Alphabets und die Zahlen 0-9 enthalten. In der Mitte des Kreises legtst du entweder paralell nebeneinander zwei Zettel, auf einem soll "Ja" und auf dem anderen "Nein" stehen; oder du schreibst auf den Tisch "Ja" und "Nein" hin. Dann musst du noch ein Glaus in die Mitte des Tisches stellen, also auch zwichen dem "ja" und "Nein". Hauptsächlich werden Fragen gestellt, die man mit Ja oder Nein beantworten kann, das ist auch viel komfortabler, als dass das Glas ständig zu den Buchstaben j,a,n,e und i hin und her wandern muss. So haben wir es zumindest gemacht. Was man jetzt aber sagen muss, um den Geist, Teufel was auch immer zu beschwören hab ich vergessen.
Und da ich extrem viel Langeweile zu Hause hatte, habe ich diese Bild hier gezeichnet, soll einen Tisch fürs Gläserrücken darstellen:
Unbenannt.bmp


nihilius: Die philosophischen Fragen waren also nur solange da, solange es die Religion nicht gab.

Edit: Hab keine Ahnung wieso er das Bild nicht anzeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
nihilius: Die philosophischen Fragen waren also nur solange da, solange es die Religion nicht gab.

Edit: Hab keine Ahnung wieso er das Bild nicht anzeigt.
Du hast ein entscheidendes Wörtchen überlesen:
Ich denke mal du hast dir meine Antwort schon selbst vorweggenommen :)
Imo waren die ersten Antworten auf philosphische Fragen die Religion.
Warum haben die Menschen Religion "erfunden"- um Antworten auf die Fragen zu finden, die sie selbst nicht beantworten konnten.
Die ersten...aber nicht die letzten davon war nicht die Rede.
 
Relgion kann Philosophie garnicht auflösen Ebisumaru. Denn keine Religion gibt dir eine Antwort auf die Frage: "Warum existiert Gott? Was ist der Grund seiner Existenz?"

Kein philosophisch oder anderweitig nach Antworten strebender Mensch wird sich mit der Antwort zufrieden geben, Gott existiere schon immer und sei nie "geboren" worden und der Grund für seine Existenz sei, das er existieren müsse. oO

MfG,
Ryu Kazuha
 
Och schade, die interessantesten Sachen habt ihr schon zu Ende diskutiert. Wusst ich doch, dass der Urlaub auch was Negatives hatte Oo

Ich möcht mal nur ein paar Anmerkungen einwerfen: Ihr vollzieht eine interessante Trennung zwischen Philosophie und Religion. Dabei ist diese Trennung vollkommen unnötig, meiner Meinung nach sogar undenkbar. Denn beides, egal ob man nun eine philosophische oder eine religiöse Ideologie betrachtet, basiert auf dem gleichen Grundstock, nämlich essentiellen Fragen, die sich die Menschen stellen, und beides lässt sich irgendwo früher oder später wieder auf Axiome usw. zurückführen.

Die Religíon versucht lediglich, einige Antworten auf einen oder mehrere Götter zurückzuführen, d.h. auf Metaphysiken. Aber auch einige Philosophien tuen das. Andere wiederum lehnen jede Metaphysik und daher auch manche Antworten vollständig ab.

Im Prinzip ist der Unterschied lediglich ein methodischer, denn die Philosophie geht normalerweise etwas freier mit bestimmten Gedanken um als die Religion.

Die Frage der "Religionserfindung" ist noch einmal eine andere: Wenn man Religion als ein Glaubenswerk definiert, das zum Beispiel feste Grundsätze, die in einer Bibel stehen, liefert, dann ist Religion in erster Linie vor allem ein Mittel zur Kontrolle von Menschen, aber weniger eine Form "philosophischer" Antwort auf bestimmte Fragen ("a tool of statecraft"). Das führe ich gerne näher aus, wenn gewünscht.

Interessanterweise ist Warmaster, jemand, den ich aufgrund seiner Äußerungen gerne ignoriere und wenig wertschätze (hatte ich schonmal erwähnt, dass ich nicht viel von Diplomatie halte?), einer der wenigen, die versuchen, das ganze von einem etwas spirituelleren Standpunkt anzugehen, was, nachdem nun Gut und Böse mehr oder weniger totdiskutiert wurden, ein interessanter Ansatz wäre.

@Ryu: Ich kenne auch genug "Religiöse", die sich mit derartigen Antworten nicht zufriedengeben. Ich würde mich auch dazuzählen, mal davon abgesehen, dass ich nicht an eine Gott-Person glaube, sondern eher eine antitheistische oder zumindest pantheistische Einstellung habe.

@Dareios: Hm, ich lese da in erster Linie die "üblichen" Phrasen egalitärer Einstellung heraus. Ich bin Elitarist, weil Elitarismus oder Sozialdarwinismus in meinen Augen Faktum ist und Egalitarismus zunächst einmal utopisches Wunschdenken vieler Ideologien ist, was nicht heißt, dass es zum Wohle aller Menschen nicht weniger wünschenswert ist. Ich halte mich nur gern an das, was ich in der Realität erfahre und nicht an das, was ich gerne hätte.

Desweiteren gibt es in der Tat verschiedene menschliche Rassen, das ist biologisches Faktum. Ein Pygmäe beispielsweise hat ganz andere körperliche und unter Umständen auch mentale Voraussetzungen als ein Europäer. Das macht ihn nicht weniger menschlich, nur ist es hier eine Frage der Klassifikation. In der Hinsicht bin ich durchaus ein Rassist, aber für mich bedeutet ein Pygmäe nicht weniger als ein Europäer. Letztenendes sind Menschen biologisch gesehen genauso Tiere.

Biologische Fakten abzulehnen, weil man sich gleich an "schlechte" Ideologien und die Sterblichkeit und Moral erinnert fühlt, ist ein Charakterzug, den zum Beispiel Kreationisten auszeichnen. Und das es bei den Menschen anders als bei den Tieren wäre, zeugt vom gleichen Gedanken. Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung, weil der Mensch nicht das Höchste darstellt, sondern EINE Entwicklung in einer Kette von Entwicklungen.

So, nochmal zum Abschluss, die Bitte um Einigung auf ein Thema: Wollt ihr Gut und Böse weiter diskutieren? Eigentlich wäre das doch eher der falsche Thread, denn so wie ich den Threadersteller verstehe, würde er doch eher gerne eine Diskussion um das spirituell-metaphysische Wesen "Teufel" führen, oder nicht?
 
Relgion kann Philosophie garnicht auflösen Ebisumaru. Denn keine Religion gibt dir eine Antwort auf die Frage: "Warum existiert Gott? Was ist der Grund seiner Existenz?"

Kein philosophisch oder anderweitig nach Antworten strebender Mensch wird sich mit der Antwort zufrieden geben, Gott existiere schon immer und sei nie "geboren" worden und der Grund für seine Existenz sei, das er existieren müsse. oO

MfG,
Ryu Kazuha



Sehe ich genau so wie du, Ryu. Die Religionen haben lediglich eine "theodische Existenz" (Unseren Gott gibt es!) an sich und nicht, warum es diese Existenz bei DIESER Religion gibt.

Philosophen werden vielleicht das sagen, was du mit der "Dauerexistenz Gottes" sagen möchtest. Aber genau so können sie sagen, dass Gott sich nach und nach in unsere Existenz gebracht hat.
Also ich nicht. Ich bin der Meinung, dass Gott schon existierte, lange bevor ich geboren bin.




Cherubion
 
Natürlich schafft die Religion die Philosophie nicht ab, dann gäbe es ja auch keine Religionsphiloophie.^^

Nur, den meißten Mitgliedern einer Religion bleibt z.B. so ne Philosophie über Moralvorstellung erspart, da sich die Antwort mit der Religion von selbst ergibt.

Denn keine Religion gibt dir eine Antwort auf die Frage: "Warum existiert Gott? Was ist der Grund seiner Existenz?"
Kein philosophisch oder anderweitig nach Antworten strebender Mensch wird sich mit der Antwort zufrieden geben, Gott existiere schon immer und sei nie "geboren" worden und der Grund für seine Existenz sei, das er existieren müsse. oO
Also ich schon. Gott hat ja eigentlich auch die "Warum-Frage" des Menschen selbst kreiert (wie alles andere auch). Und er braucht auch keinen Grund für seine Existenz, denn er selbst war es ja auch, der "Existenz" erschaffen hat. Und da er selbst die Existenz erschaffen hat, braucht er doch für seine eigene Schöpfung keine Grund. Und warum sollte es nicht möglich sein, dass er schon immer existiert hat? Es gibt doch auch Physiker, die an die Entstehung des Unisversums nicht glauben, also der Meinung sind, dass das Universum (wie Gott) schon immer da war. Außerdem hat doch Gott selbst so etwas wie "Entstehung" geschaffen, und Gott ist doch kein Teil seiner eigener Schöpfung, dass er selbst entstehen muss. Aber das was ich hier schreibe ist auch nichts weiter als ein Versuch Gott zu beschreiben, soweit man ihn überhaupt beschreiben könnte.
P.S.: Ich bin keineswegs von meiner Meinung überzeugt!
P.S.: Ich bin keineswegs von meiner Meinung überzeugt.
 
Natürlich schafft die Religion die Philosophie nicht ab, dann gäbe es ja auch keine Religionsphiloophie.^^

Nur, den meißten Mitgliedern einer Religion bleibt z.B. so ne Philosophie über Moralvorstellung erspart, da sich die Antwort mit der Religion von selbst ergibt.

Damit sprichst du einen wichtigen Faktor institutioneller Religionen an, nämlich, dass die Heiligen Worte von oben vorgekaut werden, damit man seine festen Glaubenssätze hat und nicht weiter denken muss. Für viele eine lohnenswerte Alternative, aber auch nicht jedermanns Sache. Du glaubst aber gar nicht, wie richtig du mit dem Ausdruck "ersparen" liegst ^^

Also ich schon. Gott hat ja eigentlich auch die "Warum-Frage" des Menschen selbst kreiert (wie alles andere auch). Und er braucht auch keinen Grund für seine Existenz, denn er selbst war es ja auch, der "Existenz" erschaffen hat. Und da er selbst die Existenz erschaffen hat, braucht er doch für seine eigene Schöpfung keine Grund. Und warum sollte es nicht möglich sein, dass er schon immer existiert hat? Es gibt doch auch Physiker, die an die Entstehung des Unisversums nicht glauben, also der Meinung sind, dass das Universum (wie Gott) schon immer da war. Außerdem hat doch Gott selbst so etwas wie "Entstehung" geschaffen, und Gott ist doch kein Teil seiner eigener Schöpfung, dass er selbst entstehen muss. Aber das was ich hier schreibe ist auch nichts weiter als ein Versuch Gott zu beschreiben, soweit man ihn überhaupt beschreiben könnte.

hmmmmm... Wie willst du Gott beschreiben? Alles, was du beschreiben kannst, ist das menschliche Konstrukt, dass der Mensch als "Gott" bezeichnet oder um "Gott" herum konstruiert, nicht aber ein vllt tatsächlich existierendes höheres Wesen.

Ryu hatte mal den Vorschlag eines "tatsächlichen" höheren Wesens postuliert, dass aufgrund seiner Höherdimensionalität gar nicht von uns verstanden werden könne. Je nachdem, wie man Gott definiert, käme das schon recht nahe daran, allerdings würde dies ja das Gottesbild der meisten Religionen völlig über den Haufen werfen.

P.S.: Ich bin keineswegs von meiner Meinung überzeugt!
P.S.: Ich bin keineswegs von meiner Meinung überzeugt.

Das ist aber schlecht.
 
Damit sprichst du einen wichtigen Faktor institutioneller Religionen an, nämlich, dass die Heiligen Worte von oben vorgekaut werden, damit man seine festen Glaubenssätze hat und nicht weiter denken muss. Für viele eine lohnenswerte Alternative, aber auch nicht jedermanns Sache. Du glaubst aber gar nicht, wie richtig du mit dem Ausdruck "ersparen" liegst ^^
Wer kaut was vor? Die Kirche? Nun ja, die meißten sind bestimmt eh zu faul dort hinzugehen. Wenn außerdem etwas vorgegaukelt istz heißt es nicht, dass es falsch ist.

hmmmmm... Wie willst du Gott beschreiben? Alles, was du beschreiben kannst, ist das menschliche Konstrukt, dass der Mensch als "Gott" bezeichnet oder um "Gott" herum konstruiert, nicht aber ein vllt tatsächlich existierendes höheres Wesen.
Das ist vollkommen richtig. Hab ich ja auch gesagt^^

Das ist aber schlecht.
Meine Meinung bleibt halt nur meine Meinung von tausenden. Ich habe noch nie Wahrheitsanspruch von meiner Meinung verlangt, denn es ist ja nur meine Meinung von vielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber für mich bedeutet halt "Vorgaukeln", dass alles falsch ist und in einem Irrglauben endet.

Ich bezeichne "Gott" auch als "Menschen-Idol" und nicht als "höheres Wesen, dass sich selbst geschaffen hat, um an ihn zu glauben".

Und meine Meinung ist auch meine Meinung. Ich bleibe dabei, wie ich den Teufel und Gott definiere.


Cherubion
 
Warum gibt es keinen Gott für Tiere? :-D

Einen Gott für Tiere?

Einen Gott DER Tiere halte ich für wahrscheinlicher und grammatikalisch/etymologisch für korrekter ^^ Naja, wenn man als Mensch einen Gott für Tiere kreiren wollte, müsste man sich schon eher mit Zoopsychologie auskennen, um diejenigen Faktoren herauszufinden, die ein Gott für die Tiere besitzen sollte.

Aber, je nachdem, wie man einen Gott definiert, könnte man theoretisch die Behauptung aufstellen, dass der Mensch als "eine Art Gott" über den Tieren steht. Wenn man mal die christlich-biblische und vergleichbare Schöpfungskronenpropaganda außer Acht lässt, ist dieser Schluß durchaus zulässig. Ein Gott ist für die Menschen zunächst einmal ein höheres Wesen, dass über eine größere Macht, über einen größeren Intellekt und über ein größeres Verständnis des Universums verfügt, zumindest sind das die gängigen Vorstellungen einer über dem Menschen stehenden Gottesgestalt.

Nun, die Menschen haben vllt nicht den größeren Intellekt und das größere Weltverständnis, aber in jedem Falle haben sie mehr Macht, sie können mehr Zerstörung anrichten als jedes Tier, bzw. sie könnten auch mehr erschaffen als jedes Tier. Wollte man nun die menschliche Denkweise auf ein irdisches Tier übertragen, so könnte durchaus der Eindruck einer Gotthaftigkeit des Menschen über den Tieren entstehen. Wobei diese Gotthaftigkeit, ich sage es nur zur Warnung, nicht implizieren soll, dass sich die Menschen nun als etwas Besseres fühlen dürfen gegenüber den Tieren. Im Gegenteil, eigentlich zeugt das nur wieder davon, dass die Menschen mehr Verantwortung für die Welt tragen müssten, als ihnen klar ist (moralischer Imperativ Oo). Die Frage ist nur, ob eine derartige Übertragung der Denkweise des Menschen auf die Tiere rechtens ist und ob Tiere doch über eine Art von Intellekt verfügen, um derartig zu begreifen.

Erinnerst du dich noch an unsere Debatte über Transhumanismus vor einigen Monaten, Ladyfalk? Ich bin noch immer gut dabei ^^
 
Also in Tierpsychologie kenne ich mich nicht aus. Daher halte ich es für nicht so gut, wenn ein geeigneter Gott "erschaffen" werden würde. Denn ob der nun wirklich geeignet ist, die Tiere zum Gehorsam zu bewegen, weiß ich nicht.

Ja. So ist es. Ein "Gott" kann genau so gut ein Mensch sein, der etwas schlauer als der "ihn oder sie anbetenden Durchschnitt". Und ein "Tiergott" wäre dann ein besonders schlaues Tier (Schaf, Elefant, Hund, Ziege, Pavian, Ozelot, Zebra, Bär ...)

Ja, das ist richtig. Der Mensch hat die Macht auf Erden. Aber die Macht über den Menschen hat aber die Natur. Damit sogar die Tiere. Und das, obwohl der Mensch (er glaubt es) die Macht über alle "Kreaturen der Wildnis" zu haben; sie zu töten oder sie zähmen. Somit schließt sich eine Art "Machtkreis". Oder würdest du dich in ein Löwenrevier wagen?
Aber wenn "anbeten" etwas "Instinktives" wäre, dann könnte es wirklich eine Art "allgemeinartlichen bzw. artfremden" "Tiergott" geben.



Cherubion