Arukai
Mr. Skyrim 2015
Einige Wochen zuvor
Je näher Judal dem imposanten Hafenbezirk von Seva kam, desto mehr schienen seine Beine gegen ein weiteres voranschreiten zu rebellieren. Vor einigen Tagen hatte Kanika es zwar geschafft, ihn davon zu überzeugen, auf diese Reise zu gehen und neue Orte und Kulturen kennenzulernen … doch als er da zusagte, schien dieser Moment noch eine gefühlte Ewigkeit entfernt. Und nun konnte er über den Dächern bereits diverse farbenprächtige Segel und Flaggen ausmachen. Ein mulmiges Gefühl der Ungewissheit überkam ihn, welches Schritt um Schritt stärker zu werden schien. Dies versuchte er jedoch so gut es geht zu ignorieren, denn ein Zurück gab es jetzt nicht mehr. Seine Überfahrt war bereits bezahlt, sein Gepäck gepackt. So blieb ihm nichts anderes übrig, weiter voranzugehen, während er sich das Gehirn mit Sorgen und Befürchtungen zermarterte.
„Da wären wir nun … du hast auch alles dabei, was du brauchst?“, fragte Kanika ihn, nachdem sie die Anlegestellen erreicht hatten und vor dem Handelsschiff standen, mit welchem Judal über das Zentralmeer übersetzen würde. Eine Weile stand er nur da, zu den strahlend weißen Segeln hinaufschauend, die sich ähnlich den Wellen auf dem Meer im Wind tanzten. „Ja … alles dabei“, antwortete er etwas geistesabwesend, wurde jedoch durch eine Hand aus seinen Gedanken gerissen, die ihm durchs Haar streichelte.
„Mach dir keine Sorgen, du wirst sicherlich allein ganz gut zurechtkommen. Und ich werde das wohl am besten beurteilen können.“ Die dezenten Falten in Kanikas Gesicht schienen sich zu vertiefen, als sie ein beruhigendes Lächeln aufsetzte. Judal selbst war sich dessen nicht so sicher, doch jetzt war es zu spät für einen Rückzieher. „Wenn du das sagst“, war seine Antwort. Ihre ermutigenden Worte schienen nicht ganz den gewünschten Effekt erzielt zu haben, doch ein wenig hatten sie seine Stimmung verbessert.
„Du siehst das alles mal wieder viel zu negativ. Irgendwo tief in dir kommt doch sicherlich auch etwas Neugier und Abenteuerlust auf, oder?“ Jetzt, wo sie es sagte … natürlich stand er der ganzen Sache nicht komplett abgeneigt gegenüber – sonst hätte er ja auch dem ganzen nicht zugestimmt. Doch auch wenn ein Teil von ihm sich auf die bevorstehende Reise freute, änderte dies nichts daran, dass der Rest von ihm nach wie vor der Ungewissheit, die mit einer solchen Reise verbunden war, hauptsächlich Unbehagen abgewann.
„Und allein wirst du ja auch nicht sein – Kurukan begleitet dich ja schließlich.“ Judal neigte den Kopf, um die Schlange zu mustern, die ihm fast schon lustlos um den Hals baumelte. Scheinbar hielt Kurukan gerade ein Nickerchen. „Kurukan ist nicht gerade eine äußerst gesprächige Gesellschaft“, meinte er daraufhin, jedoch mit einem nervösen Lächeln auf den Lippen. Doch es stimmte schon, diese Schlange hatte ihn bereits mehrere Jahre lang begleitet. Der Gedanke, dass ihn zumindest ein Teil seines gewohnten Umfelds auch auf diese Reise begleiten würde, war ebenfalls beruhigend.
Jetzt reiß dich zusammen, Judal … es ist zu spät den Schwanz einzuziehen. Dieses Abenteuer kann ja schlecht noch vor dem ersten Schritt enden.
Einmal atmete er tief durch, ehe er sich mit seinen flachen Händen auf die Wangen schlug. Anschließend nahm er den Reisebeutel neben sich und machte sich bereit, an Bord des Schiffes zu gehen. Doch zuvor drehte er sich noch einmal zu Kanika herum, welche ihn in die Arme schloss. Nachdem sie ihn aus ihrer Umarmung entlassen hatte, griff sie in ihre Taschen und holte ein kleines, hölzernes Schmuckstück hervor.
„Und ehe ich es vergesse – das hier ist für dich.“
Judal betrachtete das gute Stück fragend. „Was ist das?“
„Ein Talisman … ein Glücksbringer für deine Reise. Und ein kleines Erinnerungsstück, damit du mich ja nicht vergisst.“ Judal lachte kurz. „Ich werde dich ganz sicher nicht vergessen.“ Den Talisman hängte er sich kurzerhand um, ehe er ihn im Ausschnitt seiner Tunika verschwinden ließ. Er glaubte ein leichtes Pulsieren zu vernehmen, als das Holz seine Brust berührte, doch die Aufregung war zu groß, als dass er dem in diesem Augenblick großartig Aufmerksamkeit schenkte. „Danke, Kanika“, sagte er schließlich.
„Nichts zu danken, Juju. Aber nun los, das Schiff wartet nicht ewig auf dich.“ Da war was dran. Schnell begab der junge Magier sich an Bord, ehe er von der Reling aus seiner Mentorin noch zum Abschied wank.
„Viel Glück! Und bis bald!“, rief sie noch, als das Handelsschiff endlich aus dem Hafen auslief. Judal blickte zurück, bis der Hafen selbst nicht mehr zu erkennen war und die Silhouette der Stadt am Horizont immer kleiner wurde. Anschließend drehte er sich herum, und ließ seinen Blick über den endlosen Ozean wandern, der sich vor ihm erstreckte. Jetzt gab es tatsächlich kein Zurück mehr.
***
„Endlich, meine Füße bringen mich um.“ Nach einer gefühlten Ewigkeit schienen die Palmen, die sich die ganze Zeit über am Horizont abzeichneten endlich in greifbare Nähe zu rücken. Und das war auch gut so … Judal war des Laufens müde und sehnte bereits seit mehr als zwei Stunden eine wohlverdiente Verschnaufpause herbei. Ihm kam es fast so vor, als hätte der Händler, den er nach dem Weg gefragt hatte, bei der Entfernung zu diesem idyllischen Fleckchen hier ein wenig untertrieben. Der junge Magier konnte froh sein, dass sein Wasservorrat trotzdem ausgereicht hatte, sonst hätte seine Reise vielleicht ein verfrühtes Ende gefunden.
Als er der Oase näherkam, erspähte er eine größere Ansammlung von Leuten … mehr, als er erwartet hatte.
Was da wohl los ist? Eine Karawane auf der Durchreise?
Das klang eigentlich gar nicht so schlecht. Vielleicht konnte er sich ihnen ja anschließen und mit ihnen gemeinsam weiterreisen. Ein festes Ziel hatte er ohnehin nicht und die Gesellschaft wäre sicherlich schön. Das war es doch sowieso, was Kanika für ihn im Sinn hatte, oder? Neue Leute treffen, Freundschaften schließen und so. Während er weiter auf den grünen Flecken inmitten der ansonsten kargen Landschaft zusteuerte, drehte er den Kopf um seinen stummen Begleiter anzuschauen.
„Was meinst du? Ein bisschen Gesellschaft würde uns sicher gut tun, nicht?“ Natürlich gab es keine Antwort. Kurukan zeigte keine Reaktion, bis auf ein kurzes Züngeln. Wie sonst auch waren es Worte der Bekräftigung, die hauptsächlich an ihn selbst gerichtet waren.
Doch bevor er dieses Unterfangen anging, galt es zunächst sich selbst aufzufrischen. Sein Wasserschlauch musste wieder gefüllt werden und außerdem verspürte er nach seinem längeren Fußmarsch einen ordentlichen Appetit, den es ebenfalls zu befriedigen galt – zum Glück hatte er vor seinem Aufbruch ordentlich Proviant aufgestockt.
Etwas gedankenverloren ging er also in Richtung der Wasserstelle, doch auf etwa halbem Wege zuckte er plötzlich zusammen, als er von der Seite angestoßen wurde und ein Ziehen an seinem Beutel spürte. Taschendiebe? Am helllichten Tage? Verdutzt staunte er, als er sich erschrocken herumdrehte und seinen vermeintlichen Dieb betrachtete – ein Pferd versuchte doch ganz dreist an den Inhalt seines Reisebeutels zu gelangen. „H-he!“, war alles, was Judal hervorbrachte, während er den Beutel höher über sein Haupt zu heben versuchte, um ihn außer Reichweite zu bekommen. Zum Glück schien der Besitzer des Pferdes sogleich zur Stelle. Ein Elf tauchte hinter dem Reittier auf und nahm es an den Zügeln, um es von dem Windmagier wegzubewegen. Erleichtert atmete Judal aus.
„Ah, keine große Sache … ist ja nichts weiter passiert“, erwiderte er auf die Entschuldigung seines Gegenübers. „Feigen, hm? Davon habe ich tatsächlich ein paar im Gepäck.“ Mit einem nervösen Lachen zog er seine Tunika sowie die Umhängetasche wieder zurecht. Als der Elf ihn auf seinen stillen Begleiter ansprach und sich sogleich für seine Bemerkung entschuldigte, hob er beschwichtigend die Hände.
„Ach, das war sicher keine Unhöflichkeit. Es ist nicht ungewöhnlich für mich, dass Fremde mich nach meinem guten Kuru erkundigen. Schlangen als Haustiere scheinen nicht so weit verbreitet zu sein.“ Erneut lachte er, jetzt jedoch etwas weniger nervös und angespannt. „Und ja, ich bin eben erst hier angekommen. Das war ein ziemlicher Fußmarsch … hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir wohl auch ein Reittier besorgt.“ Er streckte seinem Gegenüber die Hand aus. „Judal ist übrigens mein Name.“
Je näher Judal dem imposanten Hafenbezirk von Seva kam, desto mehr schienen seine Beine gegen ein weiteres voranschreiten zu rebellieren. Vor einigen Tagen hatte Kanika es zwar geschafft, ihn davon zu überzeugen, auf diese Reise zu gehen und neue Orte und Kulturen kennenzulernen … doch als er da zusagte, schien dieser Moment noch eine gefühlte Ewigkeit entfernt. Und nun konnte er über den Dächern bereits diverse farbenprächtige Segel und Flaggen ausmachen. Ein mulmiges Gefühl der Ungewissheit überkam ihn, welches Schritt um Schritt stärker zu werden schien. Dies versuchte er jedoch so gut es geht zu ignorieren, denn ein Zurück gab es jetzt nicht mehr. Seine Überfahrt war bereits bezahlt, sein Gepäck gepackt. So blieb ihm nichts anderes übrig, weiter voranzugehen, während er sich das Gehirn mit Sorgen und Befürchtungen zermarterte.
„Da wären wir nun … du hast auch alles dabei, was du brauchst?“, fragte Kanika ihn, nachdem sie die Anlegestellen erreicht hatten und vor dem Handelsschiff standen, mit welchem Judal über das Zentralmeer übersetzen würde. Eine Weile stand er nur da, zu den strahlend weißen Segeln hinaufschauend, die sich ähnlich den Wellen auf dem Meer im Wind tanzten. „Ja … alles dabei“, antwortete er etwas geistesabwesend, wurde jedoch durch eine Hand aus seinen Gedanken gerissen, die ihm durchs Haar streichelte.
„Mach dir keine Sorgen, du wirst sicherlich allein ganz gut zurechtkommen. Und ich werde das wohl am besten beurteilen können.“ Die dezenten Falten in Kanikas Gesicht schienen sich zu vertiefen, als sie ein beruhigendes Lächeln aufsetzte. Judal selbst war sich dessen nicht so sicher, doch jetzt war es zu spät für einen Rückzieher. „Wenn du das sagst“, war seine Antwort. Ihre ermutigenden Worte schienen nicht ganz den gewünschten Effekt erzielt zu haben, doch ein wenig hatten sie seine Stimmung verbessert.
„Du siehst das alles mal wieder viel zu negativ. Irgendwo tief in dir kommt doch sicherlich auch etwas Neugier und Abenteuerlust auf, oder?“ Jetzt, wo sie es sagte … natürlich stand er der ganzen Sache nicht komplett abgeneigt gegenüber – sonst hätte er ja auch dem ganzen nicht zugestimmt. Doch auch wenn ein Teil von ihm sich auf die bevorstehende Reise freute, änderte dies nichts daran, dass der Rest von ihm nach wie vor der Ungewissheit, die mit einer solchen Reise verbunden war, hauptsächlich Unbehagen abgewann.
„Und allein wirst du ja auch nicht sein – Kurukan begleitet dich ja schließlich.“ Judal neigte den Kopf, um die Schlange zu mustern, die ihm fast schon lustlos um den Hals baumelte. Scheinbar hielt Kurukan gerade ein Nickerchen. „Kurukan ist nicht gerade eine äußerst gesprächige Gesellschaft“, meinte er daraufhin, jedoch mit einem nervösen Lächeln auf den Lippen. Doch es stimmte schon, diese Schlange hatte ihn bereits mehrere Jahre lang begleitet. Der Gedanke, dass ihn zumindest ein Teil seines gewohnten Umfelds auch auf diese Reise begleiten würde, war ebenfalls beruhigend.
Jetzt reiß dich zusammen, Judal … es ist zu spät den Schwanz einzuziehen. Dieses Abenteuer kann ja schlecht noch vor dem ersten Schritt enden.
Einmal atmete er tief durch, ehe er sich mit seinen flachen Händen auf die Wangen schlug. Anschließend nahm er den Reisebeutel neben sich und machte sich bereit, an Bord des Schiffes zu gehen. Doch zuvor drehte er sich noch einmal zu Kanika herum, welche ihn in die Arme schloss. Nachdem sie ihn aus ihrer Umarmung entlassen hatte, griff sie in ihre Taschen und holte ein kleines, hölzernes Schmuckstück hervor.
„Und ehe ich es vergesse – das hier ist für dich.“
Judal betrachtete das gute Stück fragend. „Was ist das?“
„Ein Talisman … ein Glücksbringer für deine Reise. Und ein kleines Erinnerungsstück, damit du mich ja nicht vergisst.“ Judal lachte kurz. „Ich werde dich ganz sicher nicht vergessen.“ Den Talisman hängte er sich kurzerhand um, ehe er ihn im Ausschnitt seiner Tunika verschwinden ließ. Er glaubte ein leichtes Pulsieren zu vernehmen, als das Holz seine Brust berührte, doch die Aufregung war zu groß, als dass er dem in diesem Augenblick großartig Aufmerksamkeit schenkte. „Danke, Kanika“, sagte er schließlich.
„Nichts zu danken, Juju. Aber nun los, das Schiff wartet nicht ewig auf dich.“ Da war was dran. Schnell begab der junge Magier sich an Bord, ehe er von der Reling aus seiner Mentorin noch zum Abschied wank.
„Viel Glück! Und bis bald!“, rief sie noch, als das Handelsschiff endlich aus dem Hafen auslief. Judal blickte zurück, bis der Hafen selbst nicht mehr zu erkennen war und die Silhouette der Stadt am Horizont immer kleiner wurde. Anschließend drehte er sich herum, und ließ seinen Blick über den endlosen Ozean wandern, der sich vor ihm erstreckte. Jetzt gab es tatsächlich kein Zurück mehr.
***
„Endlich, meine Füße bringen mich um.“ Nach einer gefühlten Ewigkeit schienen die Palmen, die sich die ganze Zeit über am Horizont abzeichneten endlich in greifbare Nähe zu rücken. Und das war auch gut so … Judal war des Laufens müde und sehnte bereits seit mehr als zwei Stunden eine wohlverdiente Verschnaufpause herbei. Ihm kam es fast so vor, als hätte der Händler, den er nach dem Weg gefragt hatte, bei der Entfernung zu diesem idyllischen Fleckchen hier ein wenig untertrieben. Der junge Magier konnte froh sein, dass sein Wasservorrat trotzdem ausgereicht hatte, sonst hätte seine Reise vielleicht ein verfrühtes Ende gefunden.
Als er der Oase näherkam, erspähte er eine größere Ansammlung von Leuten … mehr, als er erwartet hatte.
Was da wohl los ist? Eine Karawane auf der Durchreise?
Das klang eigentlich gar nicht so schlecht. Vielleicht konnte er sich ihnen ja anschließen und mit ihnen gemeinsam weiterreisen. Ein festes Ziel hatte er ohnehin nicht und die Gesellschaft wäre sicherlich schön. Das war es doch sowieso, was Kanika für ihn im Sinn hatte, oder? Neue Leute treffen, Freundschaften schließen und so. Während er weiter auf den grünen Flecken inmitten der ansonsten kargen Landschaft zusteuerte, drehte er den Kopf um seinen stummen Begleiter anzuschauen.
„Was meinst du? Ein bisschen Gesellschaft würde uns sicher gut tun, nicht?“ Natürlich gab es keine Antwort. Kurukan zeigte keine Reaktion, bis auf ein kurzes Züngeln. Wie sonst auch waren es Worte der Bekräftigung, die hauptsächlich an ihn selbst gerichtet waren.
Doch bevor er dieses Unterfangen anging, galt es zunächst sich selbst aufzufrischen. Sein Wasserschlauch musste wieder gefüllt werden und außerdem verspürte er nach seinem längeren Fußmarsch einen ordentlichen Appetit, den es ebenfalls zu befriedigen galt – zum Glück hatte er vor seinem Aufbruch ordentlich Proviant aufgestockt.
Etwas gedankenverloren ging er also in Richtung der Wasserstelle, doch auf etwa halbem Wege zuckte er plötzlich zusammen, als er von der Seite angestoßen wurde und ein Ziehen an seinem Beutel spürte. Taschendiebe? Am helllichten Tage? Verdutzt staunte er, als er sich erschrocken herumdrehte und seinen vermeintlichen Dieb betrachtete – ein Pferd versuchte doch ganz dreist an den Inhalt seines Reisebeutels zu gelangen. „H-he!“, war alles, was Judal hervorbrachte, während er den Beutel höher über sein Haupt zu heben versuchte, um ihn außer Reichweite zu bekommen. Zum Glück schien der Besitzer des Pferdes sogleich zur Stelle. Ein Elf tauchte hinter dem Reittier auf und nahm es an den Zügeln, um es von dem Windmagier wegzubewegen. Erleichtert atmete Judal aus.
„Ah, keine große Sache … ist ja nichts weiter passiert“, erwiderte er auf die Entschuldigung seines Gegenübers. „Feigen, hm? Davon habe ich tatsächlich ein paar im Gepäck.“ Mit einem nervösen Lachen zog er seine Tunika sowie die Umhängetasche wieder zurecht. Als der Elf ihn auf seinen stillen Begleiter ansprach und sich sogleich für seine Bemerkung entschuldigte, hob er beschwichtigend die Hände.
„Ach, das war sicher keine Unhöflichkeit. Es ist nicht ungewöhnlich für mich, dass Fremde mich nach meinem guten Kuru erkundigen. Schlangen als Haustiere scheinen nicht so weit verbreitet zu sein.“ Erneut lachte er, jetzt jedoch etwas weniger nervös und angespannt. „Und ja, ich bin eben erst hier angekommen. Das war ein ziemlicher Fußmarsch … hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir wohl auch ein Reittier besorgt.“ Er streckte seinem Gegenüber die Hand aus. „Judal ist übrigens mein Name.“