Arukai
Mr. Skyrim 2015
Evans Mimik war regelrecht versteinert und erstaunlich schwer zu deuten, während er Haj’etts Worten lauschte und beobachtete, wie Sextana von Martax zu Grabe getragen wurde. Die korrekte Reaktion auf dieses Szenario wäre wohl Trauer … doch es war nicht das, was der Schwertschwinger verspürte. Er hatte das Mädchen kaum gekannt, bei weitem nicht lange genug, um irgendeinen bleibenden Eindruck in seiner Gefühlswelt zu hinterlassen. Hauptsächlich war es Unverständnis, welches seine Gedanken derzeit dominierte. Sich selbst für einen guten Freund aufzuopfern, das war zwar dumm aber immerhin halbwegs nachvollziehbar für ihn. Doch für eine wildfremde Person? Das wollte ihm absolut nicht in den Kopf gehen. Man sollte das eigene Leben höher schätzen als das anderer, zumindest seiner Ansicht nach. Sein Blick wanderte kurz zu der Elfendame, die ihr Leben Sextana zu verdanken hatte.
Unbegreiflich … aber gut, letztendlich war’s ihre Entscheidung.
Genau, es war Sextanas Entscheidung gewesen. Völlig gleich ob er sie nachvollziehen konnte oder nicht, das musste er respektieren. Das mussten sie alle. Das Geschehene ließ sich schließlich nicht rückgängig machen.
„Evan?“
Der Qaraaner drehte sich herum und blickte Elayne in die Augen. Irgendwas schien sie zu beschäftigen … und das schien nicht einzig und allein diese Bestattung zu sein. Es war nicht nur Trauer in ihrem Blick sondern … Unbehagen? Sorge? Sie deutete ihm einfach, ein Stück Abstand von den anderen zu nehmen. Evan nickte nur kurz und ließ sich einige Schritte von der Grabstätte entfernt auf einen flachen Felsen nieder.
„Ist irgendwas?“, fragte er anschließend direkt. „Kann man so sagen, ja … der Schrein, Evan. Lulu hat sich an den Schrein gewendet.“
Der Schrein … Evan musste kurz überlegen, was Elayne eigentlich meinte. Natürlich, das Podest im Keller der Gildenhalle. Die Details hatte er bereits vergessen, doch er wusste noch, dass es irgendeine Verbindung zwischen dem Schrein und dem Geist der Gründerin gab. Es war … ihr Anker, wenn er sich nicht irrte. Irgendetwas in dieser Richtung. Das war allerdings nicht der Kern dieser Aussage. Elayne konnte spüren, wenn der Schrein mit Magie in Kontakt kam … und hatte Lulu vor ihrer Abreise erzählt, dass sie davon im Notfall Gebrauch machen sollte. Und auch wenn Lulu gern zu Scherzen und Streichen aufgelegt war … das war sicher kein Streich.
„Ein Notfall also …“, stellte Evan fest. Was konnte das wohl sein? Sicher keine Kleinigkeit, Silberschweif war schließlich eine der renommiertesten Gilden in Qarean. Nein, das musste etwas Großes sein.
Vielleicht sogar …
Unweigerlich dachte Evan zurück an die Geschehnisse in Port Raven. Konnte es das sein? Noch ein Riss? Nun, es gab nur einen Weg, sich dessen sicher zu sein.
„Und? Was tun wir nun?“, fragte Elayne. Evan verharrte noch einige Sekunden in seinen Gedanken, ehe er aufblickte. „Uns bleibt ja kaum eine Wahl, oder? Lulu würde dich nicht einfach aus Jucks und Dollerei kontaktieren. Das wird wohl was Ernstes sein.“ „Und was mit diesen Leuten hier? Ihrem Vorhaben?“
Evan setzte sein typisches Lächeln auf, während er sich erhob. „Die kommen sicher auch ohne uns zurecht. Werden sie wohl müssen.“ Elayne atmete tief aus. Es war schwer zu erkennen, ob es ein Seufzer oder ein erleichtertes Ausatmen sein sollte … vermutlich etwas von beidem. Sie war definitiv besorgt, was genau in ihrer Heimat vorgefallen sein könnte.
Der Schwertkämpfer schaute hoch, auf die anderen am Grab. War es taktlos, in einer solchen Situation obendrein noch sein eigenes Verschwinden zu verkünden? Nun, zumindest wollte er nicht bei Nacht und Nebel wie ein Dieb abhauen, ohne dass es jemand mitbekommt. So ging er fast schon mühselig zurück zu den anderen und tippte Alexis auf die Schulter, um dessen Aufmerksamkeit zu erhaschen.
„Ich mach ja ungern den Stimmungstöter, aber …“ Elayne tauchte hinter ihm auf. „Wir werden anderswo dringend gebraucht. Äußerst dringend, wie es den Anschein hat.“
Unbegreiflich … aber gut, letztendlich war’s ihre Entscheidung.
Genau, es war Sextanas Entscheidung gewesen. Völlig gleich ob er sie nachvollziehen konnte oder nicht, das musste er respektieren. Das mussten sie alle. Das Geschehene ließ sich schließlich nicht rückgängig machen.
„Evan?“
Der Qaraaner drehte sich herum und blickte Elayne in die Augen. Irgendwas schien sie zu beschäftigen … und das schien nicht einzig und allein diese Bestattung zu sein. Es war nicht nur Trauer in ihrem Blick sondern … Unbehagen? Sorge? Sie deutete ihm einfach, ein Stück Abstand von den anderen zu nehmen. Evan nickte nur kurz und ließ sich einige Schritte von der Grabstätte entfernt auf einen flachen Felsen nieder.
„Ist irgendwas?“, fragte er anschließend direkt. „Kann man so sagen, ja … der Schrein, Evan. Lulu hat sich an den Schrein gewendet.“
Der Schrein … Evan musste kurz überlegen, was Elayne eigentlich meinte. Natürlich, das Podest im Keller der Gildenhalle. Die Details hatte er bereits vergessen, doch er wusste noch, dass es irgendeine Verbindung zwischen dem Schrein und dem Geist der Gründerin gab. Es war … ihr Anker, wenn er sich nicht irrte. Irgendetwas in dieser Richtung. Das war allerdings nicht der Kern dieser Aussage. Elayne konnte spüren, wenn der Schrein mit Magie in Kontakt kam … und hatte Lulu vor ihrer Abreise erzählt, dass sie davon im Notfall Gebrauch machen sollte. Und auch wenn Lulu gern zu Scherzen und Streichen aufgelegt war … das war sicher kein Streich.
„Ein Notfall also …“, stellte Evan fest. Was konnte das wohl sein? Sicher keine Kleinigkeit, Silberschweif war schließlich eine der renommiertesten Gilden in Qarean. Nein, das musste etwas Großes sein.
Vielleicht sogar …
Unweigerlich dachte Evan zurück an die Geschehnisse in Port Raven. Konnte es das sein? Noch ein Riss? Nun, es gab nur einen Weg, sich dessen sicher zu sein.
„Und? Was tun wir nun?“, fragte Elayne. Evan verharrte noch einige Sekunden in seinen Gedanken, ehe er aufblickte. „Uns bleibt ja kaum eine Wahl, oder? Lulu würde dich nicht einfach aus Jucks und Dollerei kontaktieren. Das wird wohl was Ernstes sein.“ „Und was mit diesen Leuten hier? Ihrem Vorhaben?“
Evan setzte sein typisches Lächeln auf, während er sich erhob. „Die kommen sicher auch ohne uns zurecht. Werden sie wohl müssen.“ Elayne atmete tief aus. Es war schwer zu erkennen, ob es ein Seufzer oder ein erleichtertes Ausatmen sein sollte … vermutlich etwas von beidem. Sie war definitiv besorgt, was genau in ihrer Heimat vorgefallen sein könnte.
Der Schwertkämpfer schaute hoch, auf die anderen am Grab. War es taktlos, in einer solchen Situation obendrein noch sein eigenes Verschwinden zu verkünden? Nun, zumindest wollte er nicht bei Nacht und Nebel wie ein Dieb abhauen, ohne dass es jemand mitbekommt. So ging er fast schon mühselig zurück zu den anderen und tippte Alexis auf die Schulter, um dessen Aufmerksamkeit zu erhaschen.
„Ich mach ja ungern den Stimmungstöter, aber …“ Elayne tauchte hinter ihm auf. „Wir werden anderswo dringend gebraucht. Äußerst dringend, wie es den Anschein hat.“