RPG Endless Travellers: Darkness Rising

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Anscheinend war noch jemandem das Menschen-Geplapper zu langweilig geworden. Misstrauisch beobachtete Twiggy, wie das Pelzmonster – wie nannten die Menschen das noch gleich? Hund? - der Hund auf sie zukam. Nein. Geh weg. Husch. Natürlich kam er näher und begann sogar sie zu umkreisen, genau wie es die Bestien in den tiefen Tunneln ihres alten Zuhauses getan hätten. Die potentielle Beute begutachten. Konnte sich der... Hund nur nicht entscheiden, ob der magere Happen vor ihm den Aufwand überhaupt wert war? Oder würde er es den riesenhaften schwarzen Tunnelechsen von Zuhause gleichtun und erst noch ein bisschen mit seiner hilflosen Beute spielen? Jedenfalls machte auch das Pelzmonster den Eindruck, mühelos mit einem einzigen Biss ihre zarten Goblinknochen zermalmen zu können. Wieso ich? Twiggy bewegte ihren Kopf im gleichen Tempo, mit dem sich das Pelztier bewegte. Bloß nicht aus den Augen lassen. Wegzulaufen würde das Ding bestimmt nur wild machen. Schau, ich bin nur ein Knochen. An den Rosanen da ist viel mehr dran als an mir. Geh doch zu denen. Moment... Hatte sie nicht mal gehört, dass Hunde angeblich Knochen liebten? Na toll.
Das Monster knurrte. Es wartete auf einen Fehler, auf einen Vorwand, mit dem es eine Hetzjagd quer über den Eimer eröffnen konnte. Twiggys Hand krallte sich, verborgen unter ihrem Umhang, um den Griff ihres Messers. Sie würde sich verteidigen wenn sie es musste... Komm bloß nicht näher... oder... oder... du kannst was erleben! Bevor es jedoch dazu kam, kam ihr ein rosahäutiger Zweibeiner zu Hilfe. „Pheew, Ganz schön viel Arbeit, aber ist es nicht schön, wenn man helfen kann? Kann... kann ich auch etwas für Euch tun?“ Ja! Den Goblin retten! „Da...“ quiekte sie heiser und versuchte den Tonfall eines Menschen kurz vor einer Panikattacke zu treffen. „Hilfe..!“ Offenbar funktionierte es. Ein zweiter Mensch kam sogleich angelaufen und hielt das Pelzmonster... den Hund... davon ab, seine Zähne an frischer Goblinhaut auszuprobieren. Sehr gut. Braver Mensch. Vielleicht seid ihr doch zu etwas nützlich.
Als der Mensch seine Aufmerksamkeit schließlich Twiggy widmete, hatte sie bereits geistesgegenwärtig reagiert und mit ihrer Magie eine Maske gewoben, unter der sie ihren Goblinkopf versteckte. Stattdessen sah er vor sich nun das faltige, ausgezehrte Gesicht eines alternden Bettlers. Schmutzverkrustet und durch Narben entstellt, die zweifellos von einer überstandenen Seuche herrührten... jedenfalls hatten sie das bei Twiggys Vorbildern getan, schmierigen, abgerissenen Gestalten, mit denen sie sich die Gassen Port Ravens geteilt hatte. Sie imitierte das so gut wie möglich. "Ah es... ist kein schöner Anblick..." erklärte sie mit schüchterner, leiser Stimme und sah ihr Gegenüber nicht direkt an. Sie starrte lieber wieder auf den Boden.
Twiggys falsches Gesicht wirkte zudem leicht nach links unten verrutscht, was aber der Eile geschuldet war. Die Goblinfrau hatte keine Zeit gehabt, ihre Tarnung vernünftig anzupassen. Egal. Je schlimmer es aussah, desto größer die Chance, den Menschen bald wieder loszuwerden. "Niemand will das sehen..."
 
Oraik antwortete dem Wesen vor ihm: "Ich bin niemand und will es sehen!". Er hatte inzwischen bemerkt, dass es kein Mensch war, einige Bewegungsabläufe waren schlechtere Kopien, der menschlichen Vorbilder. "Ich zähle jetzt bis bis zwei, dann zeigst du mir dein wahres Gesicht. Wenn du das nicht tust, dann zeigt mir Zottel, wer du wirklich bist!" drohte er dem Fremden, Zottel knurrte hinter ihm. Oriak hob seine Hand und zählte: "Eins, Zwei." wobei er Daumen und Zeigefinger ausfuhr. Der Fremde nestelte schließlich an seiner Kapuze herum und streifte sie ab. Zum Vorschein kam ein altes Gesicht, aber nur für einen Moment, dann flackerte es, der Zauber wurde abgebaut und übrig blieb ein Goblinkopf. Eine Goblinfrau, wie es schien. Oriak setzte sich in den Schneidersitz vor der Goblin hin und sprach: "Und? War das schwer? Wisst ihr, in einer solchen diesen Zeit hier sollte man meinen, dass all unsre Rassen, all wir Menschen, Elfen, Goblins und welche es noch alles gibt, das wir zusammen stehn, gemeinsam gegen das Unheil, welches unser aller Welt bedroht. So möchte ich es zumindest halten." Oriak musste kurz lächeln: "Und ihr habt Glück, Zottel mag Goblinfleisch nicht so besonders." sagte er mit einem Augenzwinkern. "Sagt mir euren Namen und sagt mir auch, was wollt ihr tun, was werdet ihr tun, wenn dieses Schiff bald anlegt?"
 
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Das ist ein Goblin.... DAS ist ein GOBLIN!!!!
Saskia bekam große Augen. Sie hatte von ihnen gehört, aber noch nie einen gesehen. Das ist also ein Goblin...dachte sie so staunend für sich und bekam sich fast nicht mehr ein. Sie hörte von anderen Gauklern, die manchmal welche zur Schau stellten, doch nie war ein „echter“ unter ihnen gewesen. Hier, saß jetzt wohl ein "echter" und das mitten auf dem Schiff von Flüchtlingen inmitten der See. „Fantastisch!!“ rief sie fasziniert aus, und klatschte in die Hände und kam aufgeregt hinter ihrem Mast hervor. „Ihr seid ein Goblin...“ flüsterte sie leise. Sie wollte keine Panik auf dem Schiff. „Ihr könnt sprechen...“ stellte sie quietschvergnügt fest und hockte sich neugierig ebenso vor sie nieder. „Darf ich dich anfassen, oder Euch? Dich? Wie soll ich dich ansprechen?“ und schaute fasziniert auf den großen Kopf, die Augen und betrachtete sie neugierig nicht weit von ihr gehockt. „Wie kamt ihr auf das Schiff, habt ihr auch gegen die Kreaturen gekämpft? Könnt ihr zaubern, oooh wie schööön ein Goblin, ich fass es nicht... du bist echt!“
 
Lea kam gerade an als diese Gestallt ihr wahres Aussehen zeigte. Als Lea hinter Oriak stand der im Schneidersitz vor der Goblin Dame saß. Klettere Geo aus der Kapuze auf Leas Schulter und sprang auf dem Boden. Lief an Oriak vorbei und nahm zwischen der Goblin Dame und Oriak platz. Da er spürte das etwas mit Lea nicht stimmte. Lea war so erschöpft durch ihre Magischen Kräfte das sie Ohnmächtig wurde, und mit einem gewaltigen Schlag der zu hören war als Lea auf den harten Boden aufkam. Sie machte ihre Augen auf und sah eine Frauengestalt vor ihr stehen. Man sah die Wolken am Himmel der hell und freundlich war. Sie hebt Leicht ihren Kopf der ihr etwas weh tat. Blickte um sich herum und sah schöne grüne Wiesen überall waren Prächtige Blumen zusehen. "Bleib liegen es passiert dir nichts Du brauchst keine Angst vor mir zuhaben. Deine Magischen Kräfte sind für deine Zarten Körper nicht geschlafen. Sie sind viel Stärker als es dein Körper auf dauer verkraften kann. Daher schenke ich Dir dieses Kristall Amulett er wird es dir erlauben deine Magischen Kräfte nutzen zu können ohne das dein Zarter Körper davon in Anspruch genommen wird. Seit du auf die Welt kams Beobachte ich dich schon, doch waren unsere Welten getrennt das Ich nur zu dir Kontakt in deiner Traumwelt aufnehmen konnte. Seit der risst da ist, wird auch deine Magische Fähigkeiten in dir Stärker. Jedes Wesen das irgend wie Magische Kräfte hat, wird durch die Macht des Bösen Stärker, damit wollen die Bösen Mächte macht über die Magischen Wesen bekommen. Dadurch das ihre Magischen Kräfte Stärker werden können sie diese auch viel leichter finden.
Erschrecke dich nicht wenn du aufwachst, durch das Kristall Amulett werden deine Wunden sofort zuheilen. Und denke bitte daran deine Magischen Fähigkeiten nur im Notfall zu nutzen. Ich rate dir lerne magische Getränke zu brauen. Denn wenn der Riss wieder zu ist werden deine Magischen Fähigkeiten wieder schwächer werden." Wo war ich hier und wer war diese Frauengestalt? Doch bevor Lea fragen konnte, verschwand diese Frauengestalt plötzlich wieder. Dann drehte sich alles um sie herum alles wurde schwarz. Anschließend fing ihr Schädel an wie wild zu hämmern. Lea machte schnell ihre Augen zu. Nach einigen Minuten hörte der Kopf auf wie wild hämmern auf. Da machte Lea langsam wieder ihre Augen auf. Sie lag mit dem Gesicht auf den Boden. Langsam erhob sie sich und Stand auf. Überall war Blut um sie herum. Auf einmal griff sie nach ihren Kopf. Ihr Tuch war etwas verschoben doch ihre Ohren waren noch verdeckt durch das Tuch. Sie merkte eine leichte Blutkruste die von eine Wunde an ihren Kopf stammte. Ihre Wunden heilten schnell zu und die Blutkruste blätterte von ihrer Haut ab. Sie griff sofort mit der anderen Hand in die Seitentasche ihrer Robe. Dort spürte etwas das dort noch nicht drin war. Außer das Blütenblatt von einer Heilpflanze. Die sie noch schnell in Sicherheit bringen konnte, bevor sie die ganzen Prozedur der Leute über sich ergehen lassen musste. Von denen sie einige drückten und andere ihr die Hände schüttelten. Da holte sie es mit ihrer Hand aus der Tasche der Robe hervor, es war ein schönes glitzerndes Kristall Amulett das sie in ihrer Hand hielt. Die andere Hand immer noch dort wo die Wunde vorher am Kopf zusehen war. Schell nahm sie diese vom Kopf wieder weg und nahm das Kristall Amulett in beide Hände. Dann zog sie es über den Kopf, da die Kette des Amuletts lang genuch war das sie es mühelos über den Kopf ziehen konnte. Sie versteckte das Amulett unter ihrer Robe. So das es keiner mehr sehen konnte. Dann schaute sie wieder auf den Boden. Verdammt wie bekomme ich all das Blut vom Boden wieder ab.
 
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Evan staunte nicht schlecht, als die kleine Gestalt sich als Goblin entpuppte ... nicht nur einfach ein Goblin, nein, eine Goblinmagierin. Soweit er selbst das beurteilen konnte, kein allzu häufiger Anblick - wobei er nicht wirklich behaupten konnte, viele Goblins zu kennen. In Qarean gab es seines Wissens nach keine Goblinstämme und auch auf seinen bisherigen Reisen hatte er nicht viele getroffen. Und wenn, kam es in der Regel eher zu Kämpfen als zu Unterhaltungen.
Saskias Reaktion auf die Enthüllung gab ihm jedoch den Rest - sie war begeistert wie ein kleines Kind, das gerade zum ersten Mal in ihrem Leben ein junges Kätzchen zu Gesicht bekommen hatte ... nun gut, vielleicht war der Vergleich von einem Goblin zu einer Katze etwas weit hergeholt. Auf jeden Fall konnte Evan es sich nicht verkneifen, auflachen zu müssen.

"Dieses Schiff erscheint allmählich aber sicher der reinste Zirkus zu werden"
, musste er grinsend feststellen. "Interessante Gesellschaft, ohne Frage."

Die Anwesenheit eines Goblins störte ihn keinesfalls. Schließlich hatte er in seiner Vergangenheit schon Kontakte zu wesentlich fragwürdigeren Geschöpfen gehabt. Wenn er da bloß an ein ganz bestimmtes Gildenmitglied von Silberschweif dachte ... Verglichen mit der kleinen Lulu wirkte die Goblinhexe mehr als normal. Naja, die hatte vermutlich auch noch ihren Verstand beisammen.
Fast hätte er sich in Erinnerungen vergangener Aufträge verloren, die sie gemeinsam erledigt hatten. Doch ehe dies geschah, ließ er die Gedanken abreißen - das Hier und Jetzt war momentan wesentlich interessanter. Schließlich hatte Oriak der Goblindame soeben eine höchstinteressante Frage gestellt und Evan war tatsächlich gespannt auf die Antwort.
 
Twiggy ließ die Ohren hängen, zog den Kopf ein und blickte äußerst kläglich drein. Überflüssig zu erwähnen, dass sie sich inmitten dieser Horde von Menschen extrem unbehaglich fühlte. Was würden die mit ihr anstellen? Ins Wasser werfen? Das ganze 'von wegen, wir tun nichts, alle hier sind Freunde' glaubte sie kein Stück. Wer war schon ehrlich zu einem Goblin?
Bis jetzt wirkten die Rosanen noch ziemlich belustigt... war sie also sicher, solange sie unterhaltsam genug war? Vielleicht. Der Kerl direkt vor ihr versuchte jedenfalls, die Situation zu entschärfen. "Und ihr habt Glück, Zottel mag Goblinfleisch nicht so besonders." Wahnsinnig beruhigend. Entschärfen der Situation fehlgeschlagen. Twiggy schielte hinüber zu dem Pelzmonster. Ja. Äußerst vertrauenserweckend. Dann würde es sie eben nicht runterschlucken, nachdem es sie getötet hatte. "Sagt mir euren Namen und sagt mir auch, was wollt ihr tun, was werdet ihr tun, wenn dieses Schiff bald anlegt?" Äußerst befremdlich mit „ihr“ angesprochen zu werden... eine seltsame Marotte der Menschen, die die Goblinhexe nie verstanden hatte. Wozu sollte das gut sein? “Twiggy.“ meinte sie schüchtern. Sie zog sich die Kapuze wieder über den Kopf und zog ihren Umhang enger um sich. Das letzte was sie wollte waren noch mehr neugierige Gaffer. „Naja... Twiggy wird so schnell wie möglich hier runter gehen, dann gaaaanz, ganz weit vom Wasser weg... dann einen Freudentanz aufführen, wenn sie wieder festen Boden unter den Füßen hat... und dann... etwas zu essen suchen?“ Sie sprach mit langsamen, ziemlich unsicherem Ton und blickte vorsichtig zwischen den verschiedenen Gesichtern hin und her. War das jetzt das gewesen, was der Mensch hören wollte? Ja? Nein?

Bevor sie eine Antwort erhielt, wurde die ganze Situation noch lächerlicher. „Ihr könnt sprechen...“ Ach wirklich...Darf ich dich anfassen, oder Euch? Dich? Wie soll ich dich ansprechen? Wie kamt ihr auf das Schiff, habt ihr auch gegen die Kreaturen gekämpft? Könnt ihr zaubern, oooh wie schööön ein Goblin, ich fass es nicht... du bist echt!“Die Goblinhexe wurde so sehr mit Fragen bombardiert, dass sie kaum zum Luft holen kam. „Äh.... mit Du?“ Dieses aufgeregt plappernde Menschenweibchen brachte Twiggy vollkommen aus dem Konzept. Sie konnte sie nur dämlich anglotzen. Was? „Twiggy ist kein Kuscheltier“, meinte sie und wich einen Schritt zurück. Dieses schwarzhaarige Etwas von Mensch war ihr extrem unheimlich. „Ähm... nein... Twiggy kämpft nicht gegen Monster... Twiggy lebt doch noch, oder?“

Irgendwo neben ihr knallte es. Sie drehte den Kopf in die Richtung, ganz langsam um mit der Bewegung ja nicht verdächtig zu wirken. Sie sah nur grob einen menschlichen Umriss, da ihr die restlichen großen Gaffer den Blick versperren. „Oh... Mensch ist... gestolpert?“
 
„Noaja...“ Saskia kratzte sich am Hinterkopf. „Ich kenn' keine Goblins und wenn du einer bist, will ich wissen, wie du bist, weißt du?“ und lächelte schüchtern und sprach fragend langsamer weiter. Vorsichtiger, skeptischer. „Man erzählt nur immer so... Geschichten über eure Rasse und wenn man Kind ist, sind es gruselige einschüchternde Geschichten. Das du hier bist, sagt einfach nur für mich, du bist nicht gefährlich... aber wenn du kein Kuscheltier bist und nicht kämpfst? Was machst du dann hier? Fliehen? Vor was? Du bist alleine oder?“ und berührte einfach mal fühlend ihr Gesicht, als Twiggy sich nach Lea umdrehte und zog die Hand ganz schnell wieder weg und meinte ängstlicher hastig angefügt: „Schuldigung... ich konnte nicht anders. Du fühlst dich weich an, gar nicht so schrumpelig wie du aussiehst.“ und lächelte entschuldigend dabei. „Magst du mit uns kommen? Wir sind auch alle alleine, aber... sei gewarnt... es wird SEHR gefährlich!“ warnte sie tatsächlich Twiggy, eher in einem vielleicht nicht ganz so warnendem Ton wie ihre Worte vermuten mögen, doch der Ernst der Lage war dem wohl kaum abzusprechen. Doch davon wusste die Goblindame ja wohl nichts und so fragte sich Saskia, ob es nicht eher abschreckte als einladend wirkte. „Was?“ drehte sich Saskia dann um, als Twiggy meinte das ein Mensch gestolpert war „Lea!?“ rief sie besorgter aus „Geht es euch gut?“ und faste Lea kurz am Oberarm und sah ihr in die Augen, als sie so zu Boden schaute „Was ist passiert? Seid Ihr gestolpert?“ Doch als Saskia auf den Boden sah, sah sie nichts. Sie legte den Kopf schief und sah zu Lea.
 
Lea war ganz in ihre Gedanken vertief sie hörte zwar ganz in der Ferne wie jemand sie rief. Dass sie es erst mitbekam als sie jemand anfaste. Es war Saskia die sie kurz am Oberarm anfaste und ihr in die Augen sah. Der Blick und auch das Saskia sie fragte. „Geht es euch gut?“ Kurz darauf hörte sie von ihr. „Was ist passiert? Seid Ihr gestolpert?“ Ganz Langsam verschwanden die Blutflecken am Boden, hat sie sich dass alles nur eingebildet. Doch wenn sie sich das alles eingebildet hätte, dann würde sie das Amulett nicht am Hals tragen dass sie auf ihrer Haut spürte. Lea nahm ihren Blick vom Boden weg. Dann drehte sie sich zu Saskia und schaute sie an. Die ihren Kopf schief hielt. "Mir ist Schwindelig geworden das ich hingefallen bin. War wohl kurz weggetreten gewesen. Als ich mich wieder aufrappelte dachte ich eine menge Blutspritzer gesehen zu haben. Was wohl eine Einbildung meines Gehirns war." Lea versuchte zu lächeln was ihr auch gelangte. Sie war immer so direkt und gerade aus mit ihren Antworten. "Jetzt geht es mir wieder soweit gut, war wohl so eine art Schwäche Anfall davon das ich meine Lichtkugel länger in der Hand hielt als für gewöhnlich. Dadurch ist sie wohl stärker geworden. Das sind meine schwachen Magischen Kräfte nicht gewöhnt. Habe mich daher etwas verausgabt als ich mit meiner Lichtkugel die Lichtkugel der Goblin Dame abgefangen habe. Keine sorge ich werde versuchen so etwas nicht nochmal zu machen. Diese Lichtkugel dient mir normalerweise kurzzeitig als schwaches Licht wenn ich mich kurz umsehen muss." Lea war sehr froh das Saskia bei ihr war. "Hoffe wir werden Bald Land sehen" sagte ein Ältere Mann auf einmal schauten einige Leute in die Richtung des Alten Mannes. Ein junger Mann der neben zwei Spielenden Kindern stand. "Hoffe Endlich bald wieder fester Boden unter den Füßen zubekommen." War von diesem Mann darauf zu hören.
 
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Oriak setzte sich gegen die Reling und dachte an das Land, an Dujol. Endlich wieder frei bewegen, weg von den Menschen, zumindest von diesen hier und dann in Dujol, eine tolle Stadt, er war auch schon mächtig gespannt, was sich dort so getan hatte seit dem letzten Mal. Lea war gestürzt, aber das hatte er nur am Rande mit bekommen und das interessierte ihn im Moment auch nicht weiter. Saskia sah nach ihr, es würde schon gehen. Er überlegte, was alles zu tun sei. Zottel würde er wieder in das alte Lagerhaus bringen, dann müsste sein erster Weg zur Kurierstube gehen Er legte sich die Nachricht zurecht, die er seinem Ziehvater schicken wollte, das dauerte eine ganze Weile, Worte sollten oftmals klug gewählt werden. Danach würde der Leute besuchen. Er dachte an Loche, Rakesh und Marabell, ja, das sollte so das Mindeste sein, er würde zuerst sich an Rakesh wenden, denn seine Dienste konnten schon mal etwas Zeit in Anspruch nehmen. Sein Blick fiel kurz auf Lea, er brauchte noch etwas Geld, Rakesh war ihm noch einen großen Gefallen schuldig, bei dem würde es ohne Geld gehen, aber der Kurier und die anderen, deren Dienste er in Anspruch nehmen würde, die würden ihm nicht aus Lust und Liebe helfen.
 
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Land? Das kann nicht sein, oder? Saskia drehte sich wie wohl alle, herum und ging zur Reeling. Land. Hier? Ihre Hände legten sich auf die Begrenzung und Raureif überzog diese sofort. Land. Saskias Augen blickten sehnsüchtig in die Ferne. Bislang waren keine Rauchschwaden wie bei Port Raven am Horizont zu sehen. Nur Nebel. Es war ein gutes Zeichen. Oder? Vielleicht lag Dujol ja dahinter und sie konnte deshalb kein Land sehen? Zieht ein Unwetter auf? Die Möwen fehlen auch... Auch die Menschen zumindest nicht nur einige drückten sich auf und sahen in Richtung Reeling. In Richtung Land. Sie hoffen auf Land.
Einige Menschen auf dem Schiff freuten sich, andere sahen es mit Skepsis, andere hatten Angst. Die Lieder waren jetzt verstummt, die Musik wieder der totenstille gewichten, als das Schiff sich laut und stetig wankend durch die Wellen pflügte und der Wind nicht nachließ es voranzutreiben. Ihr Blick suchte Alexis. Würden sie alle auseinandertreiben, wenn sie in Dujol ankämen, oder stand er zu seinem Wort, standen sie alle zu ihren Worten? Ihr Blick ging an Evan. Er hatte sie geschubst, war verletzt, von Lea versorgt worden, hatte beschützen wollen und so wie es aussah keinen Grund zu gehen. Sie betrachtete ihn eine Weile, dann trat sie an ihn heran, nachdem sie sich vergewisserte, das mit Lea alles in Ordnung war. „Wie geht es Euch? Fühlt Ihr Euch besser?“ fragte sie lächelnd an Evan gewand, als sie sich nach ihm umwandte ihre Hände an ihren Hosen abputzte und den Mantel enger zog. Sie war gut getrocknet und fror nicht mehr. Er musste einiges aushalten hier an Bord, soviel stand fest. Wenn sie richtig verstand stand er fast zwischen den Lichtkugeln, die das Nichtkuschelmonster und die Eigentümerin des Schiffs hier abfeuerten und sie somit erschreckten. Es interessierte sie wirklich. Immerhin hatte er gegen ein Schattenwesen gekämpft. Auge um Auge, oder woher kam sein Kratzer? Dann sah sie wieder zu der Goblindame und Lea. Betrachtete Oriak eine Weile. Sie konnte ihn verstehen, doch sagte nichts, nahm stumm den Blick wieder von ihm.
 
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Die Leute dachten wohl als der eine und auch dann der andere Mann etwas vom Land erzählten, dass dort wirklich Land zusehen ist. Lea ging zu Reling war da wirklich eine Landschaft zusehen, man konnte etwas in der Ferne erkennen. Doch als das Schiff immer näher kam war dort nur eine ganz kleine Insel mit Felsen zu sehen. Es gab dort nur Felsen, kein Baum und keine Pflanzen die darauf wuchsen. "Da war wohl die Vorfreude sehr groß gewesen." Meinte eine Frau als die Insel näher kam. "Hätte mich auch gewundert wenn wir schon da wären" Sagte ein Matrose darauf zu den Leuten als er an ihnen vorbei ging. Nach und Nach gingen die Leute von der Reling weg, kurz danach begangen die Musiker wieder zu Spielen. Schade ich hätte mich sehr darüber gefreut. Dachte sich Lea worauf sie sich ein grinsen nicht verkneifen konnte.
 
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Als Twiggy von der Menschenfrau angefasst wurde, fletschte sie kurz die Zähne. Das war ja wohl die Höhe! Schon schlimm genug, dass sich Menschen untereinander ständig berühren mussten, aber das dann auch noch auf Unbeteiligte auszuweiten... brrr... Auch wenn man mit der Goblinmimik nicht vertraut war, verrieten die argwöhnisch zusammengekniffenen Augen und die platt angelegten Ohren, dass sie überhaupt nicht begeistert war.

Bevor Twiggy sich aber eine Antwort zusammenraufen musste, wurde die Aufmerksamkeit der Zweibeiner schon wieder abgelenkt. Erst von der gestolperten Menschenfrau, dann erzählte irgendjemand etwas von „Land“, und alles was Beine hatte rannte wie hypnotisiert an den Rand des Eimers, um zu schauen. Natürlich war da nichts. Verblüffender Nebeneffekt: Es interessierte plötzlich keinen mehr, dass sich ein unbefugter Goblin auf dem Schiff herumtrieb. Twiggy schüttelte den Kopf. Menschen waren wirklich seltsame Geschöpfe.

Nachdem es nun sicher zu sein schien, meldete sich ihre eigene Neugier langsam zu Wort. Ihr Blick fiel auf die Menschenfrau mit dem Stirnband, die die ihr diese Wunderbeere gegeben hatte. Die konnte auch zaubern, und zwar ähnlich wie sie selbst, aber trotzdem auch irgendwie... anders. Ganz langsam und vorsichtig wackelte Twiggy hinüber an die Reling, so als wollte sie ebenfalls das nicht vorhandene Land anschauen. Dabei kam sie ein Stück neben Lea zum Stehen. „Und du... kannst zaubern?“ fragte sie vorsichtig. Sie wusste nicht so recht, wie sie mit Menschen reden sollte, jetzt da sie in ihrer echten Gestalt unterwegs war. War es überhaupt in Ordnung das sie, ein Goblin, ungefragt das Wort an eine Rosahaut richtete?
 
Meister und Diener

Port Raven lag in dämmrigen Schummerlicht. Zwischen verkohlten Balken und niedergerissenem Gemäuer fand sich ein vergittertes Kellerfenster am Fußen eines Gebäudes, von dessen Erdgeschoss nicht viel mehr übrig war, als ein rußgeschwärzter Ziegelkranz in der schwelenden Ödnis, zu der die gebeutelte Stadt geworden war. Aus besagtem Kellerfenster schien ein zaghaftes Licht, flackernd, wie von einer Kerze. Kein Wunder, dass dieses einsame Licht nicht unbemerkt blieb.
Schon wandt sich ein schwarzer Schemen aus dem Staub, vierbeinig und mit einem weichen Fell, das ständig in einer nicht vorhandenen Briese zu flattern schien, was ihm einen seltsam konturlosen Körper gab. Weiß stach aus der finsteren Körperform ein Gebiss hervor, sowie zwei lidlose, glotzende Laternenaugen.
Die Kapuzengestalt saß im inneren des Kellers an einem hölzernen Tisch. Im Lichte der kleinen Kerze glitzerte das Artefakt, das vor ihr auf dem Tisch lag in orange- und goldtönen. Die Juwelen im Griff warfen bunte Lichtreflexe an die Wände.
Das kratzende Geräusch ließ die Gestalt aufhorchen und zum Fenster blicken. Stumpfsinnig grapschte das Schattenwesen zwischen den Gitterstäben des Kellerfensters hindurch, die dunklen Pfoten ruderten durch die stickige Luft. Kopfschüttelnd wandte sich die Kapuzengestalt ab und wartete, bis die Schutzzauber, die sie angelegt hatte ihre Arbeit taten.
Schon kündeten ein surrendes Geräusch und ein heiserer Aufschrei vom Ende der Kreatur. Klarer Fall.
Frustriert starrte die Gestalt wieder das Artefakt an. Der Geisterhammer.
Sie hatte viel Zeit und Arbeit aufgewandt, um ihn zu bekommen, doch nun hatte sie keine Verwendung mehr dafür. Nach der langen Reise und einigen Auseinandersetzungen mit dieser unsäglichen Abenteurergruppe hatte sich vor den Toren der Festung ihre schlimmste Befürchtung bewahrheitet: Der Meister war tot, gemordet vom Maestro. Und nach so einem Verrat hatten sie auch noch den Geisterhammer haben wollen!
Es war dem magischen Geschick der Gestalt zu verdanken, dass sie ihn nicht bekommen hatten. Sie hatte dem Maestro eine Attrappe angedreht und war geflohen, bevor die Täuschung durchschaut wurde.
Seitdem saß sie in Port Raven herum und wusste nicht, wohin. Einfach in die Ferne gehen? Ihren Decknamen aufgeben und ein neues Leben anfangen? Oder den Geisterhammer nutzen? Aber wofür?
Gedankenverloren betrachtete die Gestalt ihre Hände, die seit sie begonnen hatte, für ihren Meister zu arbeiten in lederne Bandagen gewickelt waren. Klobig sahen sie aus, ihre Hände, Männerhände. Behutsam begann sie, die Linke Hand auszuwickeln, was eine zarte, milchigweiße Haut sichbar werden ließ.
Dann brachte eine Erschütterung den Keller zum Beben. Erschrocken blickte die Gestalt zur Decke und wickelte geschwind die Hand wieder ein. Ein weiterer dröhnender Schlag ließ Staub herabrieseln, die Kerze fiel um und erlosch. Im Dunklen harrte sie aus und machte sich bereit. Zur Flucht oder zur Verteidigung.
Plötzlich brach die Decke weg, von ungeheurer Kraft unter ohrenbetäubendem Lärm weggerissen und hinweggefegt. Gegen den verhangenen Himmel zeichnete sich eine dämonische, schwarze Kreatur ab, aus der weißleuchtende Augen hervorbrannten.
Die Monster hatten sie also endgültig gefunden. Doch sie würde nicht kampflos sterben!
Unter höchstem Kraftaufwand beschwor sie eine Flammenpeitsche, um den finsteren Gegner entzweizuhauen. Doch der hob bloß die Hand und das magische Feuer verging in einem Funkenregen.
"Nichtdoch, Huggin."
Die Gestalt erschauerte. Der Finsterling sprach und kannte ihren Namen. Aber diese Stimme... kam ihr bekannt vor.
Fast zärtlich reichte der Gegner seine Hand hinab.
"Komm, Huggin, ich bin hier, um dich wieder in meine Dienste zu nehmen."
Jetzt wurde Huggin alles klar und er ergriff die dargebotene Hand.
"Meister Balthasar...?"
"Ganz genau. Ich werde dir alles erklären. Doch nun wartet Rakka auf uns!"

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Mitten im Gedrängel tauchte plötzlich Alexis auf und rief nach dem Echsenmann.
"Ja, es geht mir gut", seufzte Haj'ett, erleichtert, den Freund gefunden zu haben. "Kannst du mit verraten, wo dieses Schiff nun hinfährt?"
Er kratzte sich am Hinterkopf und befeuchtete sich die Augen mit der Zunge. Überhaupt fühlte er sich ein wenig entwurzelt, mal wieder. Der öde, anstrengende Alltag in der Kathedrale war furchtbar gewesen und geprägt von der täglichen Angst, von Monstern zerfleischt zu werden. Aber wenigstens hatte er eine Aufgabe gehabt, der er nachgehen konnte. Erblickte auf dem Deck herum und langsam wurde es ein wenig ruhiger. Sicherlich würde er Alexis folgen egal was die Antwort auf seine Frage sein würde. Doch minderte das sein Interesse nicht im geringsten.
"Was hast du vor, alter Freund?"
 
Aus der endlosen Schwärze heraus spürte Taimi etwas Sanftes auf ihrer Wange. Die Luft der See, doch noch etwas anderes, es schien über ihre Wange zu laufen.. zu tapseln? Langsam zuckten die Augenlider der Elfe, doch für den Moment schienen sie zu schwer um sie zu öffnen. Hektisch wurde eine kleine Hautpartie auf Taimi's Wange weiterbearbeitet... Was zum heiligen Dryaden? Immer nervöser zuckten Taimi's Augenlider und langsam erlangte die Chantrasami die Macht über ihren Körper zurück.
Mit einem Kopfschütteln ließ Yoko von der Wange der Elfe ab, auf der sie seit geraumer Zeit schon ungeduldig herumtrampelte. Eher widerwillig lehnte sie sich über das überlange Ohr der Elfe und versuchte es noch weiter auseinanderzuhalten, um dann ihren Kopf hineinzustecken. "Aufwacheeeeen!", schrie Yoko, "Ich weiß dass du wach bist!". Doch keine Regung, außer das Zucken, auf das Yoko sofort einging. Jetzt riss sie auch noch eines der Augen auf, um trotzig direkt in Taimi's Seele zu starren. "Es wird Zeit.", sagte sie und verschränkte die Arme, woraufhin das schwere Augenlid wieder sofortig die Sicht der Elfe begrenzte. "Na gut...", murmelte Taimi.. sie wusste nicht wie spät es war und was sie eigentlich tat und schon gar nicht konnte sie sich erklären, woher ihre schlechte körperliche Verfassung kam. Orientierungslos blinzelte die Chantrasami und starrte einer putzmunteren Yoko entgegen. Dann hielt sie sich die Stirn und spürte die Platzwunde, die sie vor der Ohnmacht davongetragen hatte - das geronnene Blut lag in einem dünnen Film auf der Wunde und hinterließ eine kaum sichtbare Spur auf der Hand der Elfe. "Eigenartig.. Ich..", wollte Taimi sprechen, als sich auch der Rest ihres Körpers wieder meldete. Plötzlich hatte es die Elfe ganz eilig, wieder auf die Beine zu kommen. Um sie herum standen Fässer, zwischen ihnen einige wenige Jutesäcke mit verschiedenen Waren, auf die Taimi nicht weiter einging. Jetzt vernahm sie auch viel intensiver die Musik, die zu hören war und die Stimmen auf dem Schiff. Es riss sie regelrecht auf die Beine, dieses Gefühl von tief innen, so als müsste sie ganz furchtbar drauflosbrüllen oder etwas loswerden und ehe sich Taimi versah, hing sie mit dem Leib über der Reling und erleichterte sich um sämtliche Mageninhalte. Prustend verharrte Taimi eine ganze Zeit lang über der Reling und starrte in das Wasser, was es nicht viel besser machte. Die Chantrasami hasste das Meer und die Schifffahrt und verfluchte im nächsten Moment diese unbändige Übelkeit.
Erst als sich Taimi wieder gefangen hatte kramte sie ihr Wasser aus der Tasche, von dem nicht mehr allzu viel übrig war und spülte sich den Mund fleißig aus. Geistesabwesend starrte sie der Flüssigkeit hinterher, die sie angeekelt in das Wasser spuckte.
"Wir werden uns wohl nie daran gewöhnen...", murmelte Taimi und wurde von einem kritisch dreinblickenden Waldgeist beäugt. "Du meinst, du wirst dich wohl nie daran gewöhnen!", grinste Yoko schelmisch und wandte ihren Blick von Taimi ab, um die anderen Reisenden zu mustern. Langsam kehrten auch die Erinnerungen in einem einzigen großen Strom zurück und überforderten Taimi bis aufs Äußerste. So viele Wesen, die Taimi selbst in ihren schlimmsten Albträumen zuvor noch nie gesehen hatte. Menschen die voller Furcht auf die Schiffe geflüchtet waren und letztlich auch die ekelhafte Fratze ihres Angreifers, die geflügelten Ungeheuer und der Mann, der Taimi umgestoßen hatte, um auf das Schiff zu gelangen. An den Sturz und den Anblick, wie die ekelhafte Fratze den Mann fortriss, konnte Taimi sich jetzt auch wieder erinnern. Irgendwie musste sie es geschafft haben, vor dem Wegtreten auf das Schiff zu gelangen.. Doch nach und nach erinnerte sie sich auch daran, wie sie sich mit letzten Kräften auf das Schiff geschleppt hatte und unsanft auf den Boden sank. Jetzt wanderte auch Taimi's Blick über die bunt gemischte Truppe auf dem Schiff, doch bevor sie sich ihnen zuwenden konnte, wollte sie noch etwas ihre Seele baumeln lassen und den Schwindel in den Griff bekommen. An was für einen Ort war Taimi nur gekommen? Hektisch und mit zittrigen Händen kramte sie ihr Notizbuch hervor und schrieb so gut sie konnte das Geschehen im Groben nieder... Doch Worte fand sie kaum, und das war wirklich selten der Fall.
 
Oriak blickte gelangweilt durch die Runde, besah sich seine Mitreisenden, suchte nach Gesichtern, die ihn interessierten, die Inhalt hatten, aber er war nicht bei der Sache, die Schiffsreise machte ihm zu schaffen, dieses eingesperrt sein auf diesem Holzbau, nicht gut. Er sehnte sich nach einem festen Boden, ja das brauchte er. Plötzlich blieb sein Blick hängen, an einer Frau, die etwas abseits saß, und etwas in ein Buch schrieb. Er musste breit grinsen: "Diese Leute hier sind doch ein komisches Völkchen, die einen spielen Musik, die schreibt was auf, bei allem was man beklagen kann, für die musische Unterhaltung ist gesorgt." dachte er sich. Doch dann sah er, dass das dort keine Menschenfrau war, nein, es war eine Elfenfrau. "Hoppla." dachte er, während gewisse Erinnerungen kichernd aus dem Keller seiner Seele empor stiegen. "Hm, kein Fisch, kein Fleisch, nicht mal fürs Himmelsreich. Wer mit Goblins reist, der wird auch ein Elfenweib ertragen." sagte er sich: "Diesmal hab ich den ersten Zug." er stieß sich von der Reling ab und schlenderte auf die Elfenfrau zu. Beruhigt bemerkte er, dass sich Zottel schräg hinter ihm hielt. Zwei Meter von der Fremden ging Oriak in die Hocke und sah sie an, wie sie Buchstaben und Worte auf das Pergament malte. "Seid gegrüßt, Fremde. Nennt mich Oriak, sagt mir, wie heißt ihr und sagt mir vor allem, was schreibt ihr?" fragte er sie.

 
Lea war gerade mal wieder mit ihren Gedanken ganz woanders. Als sie von der Goblin Dame die sich neben ihr hingestellt hatte angesprochen wurde. Da drehte sie sich zu der Goblin Dame hin und kniete sich vor ihr hin. Damit sie auf gleicher Augenhöhe waren. "Hallo ich heiße Lea und wie heißt du? Ach du meinst sicherlich meine Lichtkugel, das ist der einzige Zauber den ich beherrsche für mehr reichen meine Magischen Kräfte nicht aus. Wenn du eine Zauberin und einen Zauberer suchst dann sind das diese beiden sie heißen Saskia und Alexis." Damit zeigte Lea einmal auf Saskia und dann auf Alexis ehe sie weiter sprach. "Meine beiden Lehrmeister haben mich als kleines Kind gefunden und mir ein neues zuhause gegeben. Ich war zwar sehr gut darin Heilpflanzen und Heilkräuter von Normalen Pflanzen und Kräutern zu unterscheiden. Doch fehlt es mir an der Gabe Krankheiten zuerkennen. Ich wurde auch in der Beschwörung Kunst unterrichtet, doch mehr als meine Lichtkugel zu beschwören reichten meine Magischen Fälligkeiten nicht aus. Dann wurde ich im Kämpfen mit zwei Dolchen ausgebildet darin war ich sehr gut. Ich hoffe es genügt euch fürs erste als Antwort." Danach ging Lea aus der Hocke und setzte sich im Schneidersitz vor der Goblin Dame hin. Worauf sie gespannt auf Antwort von ihr abwartete.
 
Taimi zuckte mehr als erschrocken zusammen, zu vertieft war sie in ihre Schriften, als ein Mensch sich näherte und in der Hocke nach ihren Aufzeichnungen fragte. Erst überlegte sie, ob sie einfach weiterschreiben sollte, aber das war mehr als nur unhöflich - zumindest wäre es das bei den Elfen in Chantrasam gewesen. "Seid gegrüßt.", entgegnete sie also verwundert und musterte den Mann, er nannte sich Oriak. Ein interessanter Name für einen Menschen, so kannte sie nur die Menschennamen aus ihrer Heimat, die eigentlich fast immer gleich klangen. "Mein Name ist Taimi.", stellte sie sich zögernd vor während sie sich erhob, um dann eine dezente Verbeugung mit Knicks zu machen. "Ich weiß es selbst nicht so genau... Was in Port Raven geschah.. Allgemein, ich kann die Geschehnisse an diesem Ort nicht verstehen, aber ich möchte sie festhalten.", erklärte sie und ihr Blick wanderte über ihr Notizbuch. Diese Wesen, unmöglich konnte sie in Worte fassen, um was es sich gehandelt haben könnte. Vielleicht musste sie sich vorerst mit Skizzen begnügen? Mit fragendem Blick musterte Taimi erst Oriak, dann sah sie auf die vielen Passagiere hinter ihm, aber auch intensiv auf den Wolf hinter dem Menschen - war das etwa sein Verbündeter? Fasziniert musterte Taimi das Tier und erst nach einiger Zeit erinnerte sich Taimi an die Fragen, die sie eigentlich plagten. "Sagt, wisst Ihr vielleicht, wie soetwas passieren konnte? Oder... oder ist das etwa normal an diesem Ort?", hakte sie nach, wobei sie sich unsicher auf die Unterlippe biss. Bei der Frage kam sie sich wirklich blöd vor, bestimmt würde der Fremde das verneinen, doch Taimi musste wissen an was für einen Ort sie gekommen waren. Bei den Dryaden, wenn das, was an dem Hafen geschehen war zu einer Normalität zählte, dann musste Taimi zugeben, dass Chantrasam und seine Schlachten in der Grausamkeit nicht mithalten konnten - doch kein Land, nicht einmal eine ganze Welt, würde solchen Angriffen wie in Port Raven dauerhaft standhalten können, das war unmöglich. Doch damit stellten sich noch viele andere Fragen... "Verzeiht.. Ich komme von weit her.", murmelte sie also und sah dem Menschen eindringlich in die braunen Augen. "Und wohin führt uns dieses Schiff?", zerbrach sich Taimi den Kopf und hielt sich an der Reling fest... Ihre weichen Knie fühlten sich an als würden sie gleich zusammensinken. Wann, wann nur war endlich wieder fester Grund in Sicht? Zumindest fühlte sich Taimi ausgeruht, wenn sie durch den Sturz auch noch Kopfschmerzen hatte, so musste sie eine ganze Weile weggetreten gewesen sein... An Schlaf würde es ihr vorerst nicht mangeln. Yoko riss Taimi wieder aus den Gedanken, und beinahe hätte die Elfe vergessen, dass Oriak noch dort war. "Ach ja.. Und das, das ist Yoko.", stellte Taimi vor und hielt dem Menschen kurz ihre Hand entgegen, auf der Yoko mit überkreuzten Beinen Platz genommen hatte.
 
"Faszinant, Wahnsinn. Was gibt es nicht alles in dieser Welt. Wau! Toll, seid mir gegrüßt Yoko, es ist mir eine Ehre euch zu sehn!" begrüßte Oriak das kleine Wesen, freute sich dabei wie ein Kind und schaffte es aber auch noch anerkennend den Kopf zu neigen. "Jetzt möchte ich euch zunächst etwas sagen." sprach er weiter, jetzt wieder an Taimi gewandt: "Merkt euch bitte, vor mir muss und soll sich niemand verbeugen, so jemand bin ich nicht, ich bin nur so ein Typ. Also wollen wir aufrecht bleiben, bitte. Und jetzt..." er hielt seine linke Hand raus, Zottel kam an getrottet und setzte sich neben Oriak. "Möchte ich natürlich auch einen meiner Begleiter vorstellen, das ist Zottel." Der Hyänenwolf legte den Kopf kurz schief, dann wieder grade, dann musste er plötzlich herzhaft gähnen, danach ließ er sich auf den Bauch nieder und folgte mit seinen Blicken Yoko. "Ich möchte versuchen, ein paar der Fragen zu beantworten, so gut ich es kann, auch wenn ich es fast nicht können werde. Ich bin mit euch, ich kann den Lauf der Dinge nicht verstehen, ich stehe auch immer wieder wundernd und fragend da. Aber das ist das Rad der Götter, warum sollte ein Wüstenhund das verstehn? Zuweilen muss es reichen, sein eigenes Handeln, Fühlen und Denken zu verstehn. Es kann klug sein, wenn all das hier, wenn das jemand festhält, denn wer wird sich erinnern, wer wird daran denken, wenn es irgendwann vorbei ist?" Oriak sah einen Moment auf das Meer hinaus, zum Horizont. "Wenn das vorbei ist, wer wird überhaupt noch da sein, der den Anfang gesehen hat? Wer wird den Kindern davon erzählen, wenn sie gar keine Eltern mehr haben? Wie soll die Zukunft ohne das Erinnern werden?" Er wischte sich übers Gesicht und sah sie wieder an: "Verzeiht, ich bin ein wenig vom Weg abgekommen. Ihr fragtet, ob es normal ist. Nein, das ist es nicht. Ich glaube es geht jetzt zwei Wochen, aber ich habe versucht mich, so gut es geht, da raus zu halten. Ich kann so wahnsinnig wenig dazu sagen, aber hier sind noch andere an Bord, fragt euch durch, vielleicht ist hier jemand, der mehr weiß. Das Schiff fährt nach dem Land Riin, die Hafenstadt Dujol ist das Ziel. Ich habe mich hier an Bord mit einer Gruppe verabredet, ich denke wir wollen zusammen gegen dieses Unheil vorgehen. Es muss einen Weg geben, wir werden ihn suchen, wir werden ihn finden. Dann kann es gut werden, wenn wir nur endlich an Land werden, wisst ihr, ich bin ein Streuner, ein Wüstenhund, ich brauch anständigen Boden unter den Füßen und nicht dieses feuchte Holz. Und dann kann es vor allem auch los gehn. Wer weiß, was der Feind bereits für eine neue Schandtat plant, während wir hier vor uns hin schippern. Aber wenn wir in der Stadt sind, dann könn wir wieder handeln und ich für meinen Teil, ich habe einen Plan. Wisst ihr Elfendame, ich weiß nicht, was ihr über Menschen wisst, welchen ihr bereits begegnet seid, aber hütet euch vor Menschen, die einen Plan haben, an den sie selbst auch noch glauben." Oriak musst kurz lachen, dann wischte er sich ne Strähne aus der Stirn und redete weiter: "Verzeiht, wenn ich euch hier mit Dingen berede, die euch vielleicht gar nicht interessieren, aber vielleicht übe ich mich grade im reden, reden wird sehr wichtig sein, wenn es an der Zeit ist Mann und Maus zu vereinen und gegen die Brut des Bösen ins Feld zu führen. So will ich es lernen. Und jetzt sagt mir. Was werdet ihr tun? Was tut ihr in Dujol?" fragte er sie und sah sie an.

 
Yoko nickte kaum sichtbar und legte ihr stolzestes Lächeln auf, als Oriak zu ihr sprach. Taimi war viel konzentrierter, die Information über ihre Verbeugung aufzunehmen und einzuprägen. Es war viel schwerer, als man dachte, sich einzuprägen bei wem man was tun sollte und bei wem nicht - ganz zu schweigen davon, wie kompliziert es für Taimi war, zwischen persönlichen Vorlieben und allgemeinen Gepflogenheiten zu unterscheiden. "Seid gegrüßt, Zottel.", sprach Taimi lächelnd und musterte den Wolf nochmals. "So ein wunderschönes Tier.", murmelte sie fasziniert und ihr Blick haftete weiter an Zottel. Die Elfe fühlte sich in ihrer Tat bestätigt und verstanden, als Oriak von Erinnerungen und Erzählungen sprach. Mit einem schwachen Lächeln nutzte auch Taimi den Moment um den Horizont zu betrachten - der Mensch verlor sich genau wie sie in solchen Gedankengängen, nur dass er sie aussprach, anders als sie es oft tat - die, die meist stummschweigend ein Notizbuch zur Hand nahm, um alles niederzuschreiben. Das Rad der Götter. Götter? Auch das hatte Taimi in Gedanken versetzt. In ihrer Generation der Cantra-Elfen gab es keine Götter, nur Heilige.. Die Dryaden hatten sich jedoch nie emporgehoben, sie waren keine Götter und trotzdem hatten sie immer das befolgt, was Taimi mit ganzem Herzen für Gut befunden hatte. Was waren es wohl für Götter, die die Menschen durch das Leben führten? Taimi hätte wohl noch genug Zeit, um das herauszufinden und für das Volk festzuhalten - es sei denn, sie würde sterben. Mit einem schweren Schlucken konzentrierte sich Taimi wieder auf Oriak. "Dujol?", fragte sich Taimi selbst und überlegte, ob sie irgendetwas über diese Stadt wusste. Aber Fehlanzeige - woher sollte sie dieses Wissen auch haben? Nachdenklich erwiderte die Chantrasami den Blick des Menschen und dachte eindringlich darüber nach, was sie eigentlich in Dujol tun würde. "Ich... Ich weiß es nicht.", gab Taimi verlegen zu und schob sich eine Haarsträhne hinter das spitze Elfenohr. "Ich werde genauso froh sein, festen Boden zu spüren, wie Ihr, denke ich.", murmelte sie und dachte nach. Es war erst das zweite Mal, dass sie auf einem Schiff reiste und es sollte besser auch das letzte Mal sein - abgesehen von ihrer Rückreise nach Chantrasam, eines Tages. "Was Ihr sagt interessiert mich durchaus. Wisst Ihr, ich habe fast keine Ahnung von den Menschen hier - auf der Hut bin ich aber allemal. Und ich lerne wirklich gerne dazu.", erklärte Taimi lächelnd und deutete auf ihr Notizbuch, das sie daraufhin aber wieder in ihrer Tasche verstaute. Ihre Miene wurde aber ernster, als sie mit ihren blaugrünen Augen die Augen Oriaks fixierte. "Ich habe keinen Plan, ich höre lieber auf mein Bauchgefühl", kam sie schließlich auf seine Frage zurück, "Und mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich mich Euch anschließen sollte. Wesen, wie die die uns angriffen, die sollten nirgendwo auf dieser Welt Platz haben." Taimi spürte jetzt Yoko's leichten Körper auf ihrer Schulter und konnte sich gut vorstellen, dass auch ihr Blick entschlossen aussehen musste. "Was sagt Ihr, kann Eure Gruppe noch einen fähigen Schwertarm gebrauchen?", hakte Taimi mit fragendem Blick nach.
 
„Twiggy“, stellte sie sich nochmals vor und tastete dabei mit einer Hand unter ihrem Umhang herum. Wo war denn...? Ach, da. Als sie die Hand wieder hervorholte, kauerte ein schwarzer Skorpion darauf. „Krabbler kennst du schon, ja?“ Sie setzte das Tierchen auf ihren Umhang, wo er sich sofort wieder in einer Falte versteckte. „Oh, er will wohl nicht rauskommen...“ Twiggy war ein bisschen enttäuscht, dass sie hier offensichtlich einen Anfänger in der Zauberei vor sich hatte. Keinen, bei dem sie sich ein paar Tricks aneignen konnte. Sie folgte Leas ausgestrecktem Arm und gab beim Anblick von Saskia unweigerlich ein leises, missbilligendes Brummen von sich. Mit der wollte sie jetzt nicht unbedingt Kontakt aufnehmen. Und der andere... redete mit... einer großen zweibeinigen Eidechse? Huh? Sowas gab es auch? Twiggy legte den Kopf schief und verfiel in ungläubiges Starren. Fast automatisch schärfte sie ihren Blick mit einem kleinen bisschen Magie, aber... nichts. Es war keine magische Illusion. Sondern eine sprechende, zweibeinige Echse. „Die Oberfläche ist seltsam...“ brummte sie kopfschüttelnd. Es war ganz bestimmt nicht in Ordnung, wenn sie die Rosahaut bei dem Gespräch mit der... Echse... störte. Sie wandte sich also wieder Lea zu. „Oh... Twiggy ist auch nicht so gut mit Magie“, log sie. Es erschien ihr besser, nicht herauszuposaunen wie ihre Fähigkeiten tatsächlich waren. „Und Twiggy... hat nie jemand etwas beigebracht. Goblins tun das nicht.“ Sie klang ziemlich gleichgültig. So liefen die Dinge eben.
Wie es wohl war jemanden zu haben, der einem Dinge beibrachte und nicht darauf aus war, einen zu schikanieren oder als potentielle Nahrungsquelle für schlechte Zeiten zu betrachten? Sie hatte Schwierigkeiten, sich das vorzustellen. „Sie hat alleine gelernt... und dann ist sie fortgegangen, von Zuhause. Und jetzt ist Twiggy hier, weil es Monster vom Himmel regnet. Sie hofft, dass es woanders sicher ist.“
 
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