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Ehemaliger Benutzer 13581
Gast
Nachdem sie eine Weile auf der Treppe gehockt hatte und so langsam davon überzeugt war, die Abreise verpasst zu haben, lösten sich zwei Leute aus der Menge und gingen nach oben zum Tempel. Na gut, „Leute“ war nicht der richtige Ausdruck. Eine Menschenfrau mit auffallend rotem Fellbüschel auf dem Kopf, so blutüberströmt als hätte sie gerade jemanden umgebracht. Auf sie stützte sich ein... ja, was war das... komisches Vieh... Katzending, auf zwei Beinen und etwa so groß wie ein durchschnittlicher Mensch.
Jedenfalls sah das Katzending sah aus, als wäre es derjenige, der gerade umgebracht worden war. Naja, fast umgebracht. Von der Menschenfrau.
Mit großen Augen gaffte Twiggy den beiden hinterher. Respekt, der Rosahaut war es gelungen jemanden aufzutreiben der noch erbärmlicher aussah als die Goblinhexe. Ein knochiges, narbiges pelziges Etwas, das mit genug Blut bedeckt war um einen Kübel damit zu füllen. Twiggy wusste nicht genau inwiefern sich zweibeinige und vierbeinige Katzen in diesem Punkt glichen, aber wenn das Fell der streunenden Vierbeiner mehr nach schmutzigen Borsten als nach glänzendem Haar aussah, hieß es normalerweise dass die Viecher es nicht mehr lange machten.
Warum schleppte die Frau das Katzenvieh da rauf? Was erhoffte sie sich davon? An dem mageren Knochen war doch kaum genug dran, dass sich das Kochen lohnen würde. Und das Fell war kaputt... also was wollte die damit?
Moment... Die will das aber nicht wirklich zu diesen selbsternannten Weltrettern schliefen, oder? Twiggy erinnerte sich wieder, der Rotschopf war ihr gestern schonmal über den Weg gelaufen. Und war schon da nicht besonders hilfreich. Die hatte mit der Eidechse geredet, über diese Bande von Oberflächlern. Um sich denen anzuschließen?
Was mir aber immernoch nicht erklärt, warum sie diesen Fellball mitschleppt. Wohl kaum als Proviant für Unterwegs.
Kopfschüttelnd starrte sie noch eine Weile die Treppe hinauf, wenngleich die beiden Oberflächler schon lange im Inneren des Gebäudes verschwunden waren. Was für ein seltsamer Haufen. “Kleiner, wir müssen ein bisschen weiter hier, ja?“ Sie stupste ihr Haustier an, bis es wieder in ihren Ärmel gekrochen war. Dann stand sie auf und wanderte ebenfalls wieder die Treppe hinauf in den Tempel. “Erst mal... danach schauen wir..."
Als sie schließlich - noch immer in bester magischer Kinderverkleidung - in der Halle angekommen war und schon die ersten Überlebenden des gestrigen Tages zu sehen bekam, lief ihr sogleich ein Diener entgegen, der in der einen Hand ein Glas und und in der anderen einem Teller mit Fisch hielt. Er beugte sich zu ihr hinunter und begann mit einen übertrieben fürsorglichen Tonfall zu reden. „Hallo, wer bist du denn, Kleine? Hast du dich verlaufen? Kann ich dir helfen, hmm?“
Ich GEB dir gleich Hilfe. Ohne Vorwarnung ließ sie ihre Illusion fallen, und wo gerade noch ein unschuldiges Kind gestanden hatte, befand sich im nächsten Augenblick ein hauergesichtiges grüngraues Minimonster, das dem völlig unvorbereiteten Menschen knurrend die Zähne fletschte. Der Diener wich mit einem Aufschrei zurück, stolperte dabei über den unteren Rand seiner Robe und landete auf seinem Hinterteil, wobei seine Fracht kippte und sich sowohl der Inhalt des Glases als auch der auf dem Teller befindliche Fisch auf seiner Kleidung verteilte.
Ein fettes Grinsen machte sich in Twiggys Gesicht breit. Gut, sie hatte sich jetzt verraten und die wussten jetzt, das sie mehr mit Magie machen konnte als nur ein paar billige Lichter. Aber allein schon dieser Anblick hier... das war es doch irgendwie wert gewesen, oder?
“Alles bestens“, meinte sie mit Blick auf ihr unfreiwilliges Opfer, das dort in einer Pfütze hockte und sie mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Entsetzen anstarrte.
Twiggy richtete ihren Blick auf die übrigen Anwesenden und zupfte ein bisschen an ihrem schmutzigen Umhang herum. Näher ran zu den anderen ging sie erst mal noch nicht. “Hallo“, begrüßte sie sie, danach stellte sie mit nüchternem Tonfall fest: “Gab ja doch Überlebende gestern.“
Jedenfalls sah das Katzending sah aus, als wäre es derjenige, der gerade umgebracht worden war. Naja, fast umgebracht. Von der Menschenfrau.
Mit großen Augen gaffte Twiggy den beiden hinterher. Respekt, der Rosahaut war es gelungen jemanden aufzutreiben der noch erbärmlicher aussah als die Goblinhexe. Ein knochiges, narbiges pelziges Etwas, das mit genug Blut bedeckt war um einen Kübel damit zu füllen. Twiggy wusste nicht genau inwiefern sich zweibeinige und vierbeinige Katzen in diesem Punkt glichen, aber wenn das Fell der streunenden Vierbeiner mehr nach schmutzigen Borsten als nach glänzendem Haar aussah, hieß es normalerweise dass die Viecher es nicht mehr lange machten.
Warum schleppte die Frau das Katzenvieh da rauf? Was erhoffte sie sich davon? An dem mageren Knochen war doch kaum genug dran, dass sich das Kochen lohnen würde. Und das Fell war kaputt... also was wollte die damit?
Moment... Die will das aber nicht wirklich zu diesen selbsternannten Weltrettern schliefen, oder? Twiggy erinnerte sich wieder, der Rotschopf war ihr gestern schonmal über den Weg gelaufen. Und war schon da nicht besonders hilfreich. Die hatte mit der Eidechse geredet, über diese Bande von Oberflächlern. Um sich denen anzuschließen?
Was mir aber immernoch nicht erklärt, warum sie diesen Fellball mitschleppt. Wohl kaum als Proviant für Unterwegs.
Kopfschüttelnd starrte sie noch eine Weile die Treppe hinauf, wenngleich die beiden Oberflächler schon lange im Inneren des Gebäudes verschwunden waren. Was für ein seltsamer Haufen. “Kleiner, wir müssen ein bisschen weiter hier, ja?“ Sie stupste ihr Haustier an, bis es wieder in ihren Ärmel gekrochen war. Dann stand sie auf und wanderte ebenfalls wieder die Treppe hinauf in den Tempel. “Erst mal... danach schauen wir..."
Als sie schließlich - noch immer in bester magischer Kinderverkleidung - in der Halle angekommen war und schon die ersten Überlebenden des gestrigen Tages zu sehen bekam, lief ihr sogleich ein Diener entgegen, der in der einen Hand ein Glas und und in der anderen einem Teller mit Fisch hielt. Er beugte sich zu ihr hinunter und begann mit einen übertrieben fürsorglichen Tonfall zu reden. „Hallo, wer bist du denn, Kleine? Hast du dich verlaufen? Kann ich dir helfen, hmm?“
Ich GEB dir gleich Hilfe. Ohne Vorwarnung ließ sie ihre Illusion fallen, und wo gerade noch ein unschuldiges Kind gestanden hatte, befand sich im nächsten Augenblick ein hauergesichtiges grüngraues Minimonster, das dem völlig unvorbereiteten Menschen knurrend die Zähne fletschte. Der Diener wich mit einem Aufschrei zurück, stolperte dabei über den unteren Rand seiner Robe und landete auf seinem Hinterteil, wobei seine Fracht kippte und sich sowohl der Inhalt des Glases als auch der auf dem Teller befindliche Fisch auf seiner Kleidung verteilte.
Ein fettes Grinsen machte sich in Twiggys Gesicht breit. Gut, sie hatte sich jetzt verraten und die wussten jetzt, das sie mehr mit Magie machen konnte als nur ein paar billige Lichter. Aber allein schon dieser Anblick hier... das war es doch irgendwie wert gewesen, oder?
“Alles bestens“, meinte sie mit Blick auf ihr unfreiwilliges Opfer, das dort in einer Pfütze hockte und sie mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Entsetzen anstarrte.
Twiggy richtete ihren Blick auf die übrigen Anwesenden und zupfte ein bisschen an ihrem schmutzigen Umhang herum. Näher ran zu den anderen ging sie erst mal noch nicht. “Hallo“, begrüßte sie sie, danach stellte sie mit nüchternem Tonfall fest: “Gab ja doch Überlebende gestern.“
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