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Seine Augen sahen dem Dämonenwolf hinterher. Die reptilienartigen Pupillen zuckten leicht, als er den sprunghaften Gang von Magna folgte. Widerlicher Geist, mich zu behandeln als sei ich ein Wurm... ein Nichts! Ungewollt fletschte der Dämon die Zähne und offenbarte zwei Reihen schneeweißer Zähne. Besonders die Eckzähne stachen dämonenhaft hervor. Doch einen Moment später war der Zorn auch schon verflogen und die weißen Dolche verschwanden wieder hinter den roten Lippen, die dem Rest der Hautfarbe in keiner Weise an Leuchtkraft nachstanden. So drehte sich Martax der Stadt zu, die vor ihm lag. Es war ungewöhnlich und auch ein bisschen aufregend für ihn einen Bannkreis einfach so durchbrochen zu haben. Normalerweise wäre er an diesem kläglich gescheitert und wäre außerhalb versauert. Er bewegte den Kopf und knackte mit dem mächtigen Nacken ein-, zweimal, kontrollierte den Sitz seines schwarzen Zweihänders Viriac'Arc und marschierte los. Dieser Geist hat etwas von einer Gruppe von Abenteurern gesagt. Pah! Menschen. Sie waren so einfach zu zerbrechen wie ein dürrer Zweig. Doch nach der Beschreibung waren es nicht nur Menschen. Es sollen auch Elfen dabei sein. Martax fand sie keinen Deut besser. Schon bei dem Gedanken an die Angst die ihre Körper verströmen wenn sie ihn erblicken wurde ihm speiübel. Er wusste ja nicht mal wo diese Festung sein sollte. Festung der Seraphen. Was für ein dämlicher Name Es dauerte nicht lange und er traf die ersten Bewohner der Stadt. Ihm wurden seltsame Blicke zugeworfen, der eine oder andere hatte auch eine ängstliche Mimik in den Augen, aber alles in allem, wurde er ignoriert. Dieses Phänomen hatte Martax in den letzten Tagen schon öfters erlebt nachdem er auf Maradar verbannt wurde. Der Rat der Könige hatte ein Urteil gesprochen. Was für ein Urteil soll das denn sein? Ein Falsches und ein Lächerliches noch dazu! Dem Dämon kam's fast hoch als er daran dachte und auch wenn es jetzt schon mehrere Tage her war, kochte die Wut in ihm hoch, wenn er zulange daran dachte. Er betrachtete die Menschen von Dujol als wären sie die Kuriositäten und nicht er. Viele Taten komische Dinge von denen der Dämon noch nie zuvor gehört hatte. Da unterhielten sich welche über irgendwelche Gegenstände und dann gab der eine dem anderen Gold und erhielt dafür eines der Gegenstände. Von Gold hatte er schon gehört, aber warum er sich den Gegenstand nicht einfach nahm und bei Widerstand den anderen in seinem Blut ertrinken ließ war Martax schleierhaft. Es schien die beiden sogar zu freuen, dass sie eine Einigung darüber erzielt hatten. Menschen waren komisch. Ein Stück weiter hatte er beobachtet wie ein kleines Kind auf dem Schoß einer Frau saß. Diese hatte ihre Brust entblößt und das Balg saugte an einem Nippel. Dabei machten beide den Eindruck als wären sie der Seelenfrieden selbst. Die Frau wiegte das Kind dabei in ihren Armen immer hin und her. Abartig. Einfach nur abartig. Martax musste stehen bleiben und eine Weile dieses seltsame Handeln beobachten. Schließlich war der Knirps satt, zumindest behauptete die Frau dies. Doch sie wiegte ihn weiter, hob das Kind dann an ihre Schulter und klopfte ihm sanft auf den Rücken. Plötzlich hörte sie auf und bedeckte sich wieder. Das war eine Nahrungsaufnahme bei einem kleinen Menschen? Der Dämon war mehr als verwirrt. Was für ein komisches Verhalten. Er selbst hatte das Gefühl das man 'Hunger' nannte erst kennen gelernt und komischerweise konnte er instinktiv herausfinden wie er dieses Gefühl bekämpfen konnte: mit Fleisch. Doch warum sich dieser kleine Mensch nicht selbst etwas zu essen suchte war Martax ein Rätsel und statt, dass man ihn verrecken lässt, hilft man ihm noch dabei indem man in füttert, mit einer Flüssigkeit aus der Brust einer Frau? Schwäche... überall nur Schwäche! Martax war angewidert und wollte weitergehen.
Als er sich von der Mutter mit Kind abwandte stand sie einfach da. Ein kleines Mädchen mit roten Zöpfen, Sommersprossen riesigen blauen Augen und einer Zahnlücke. Sie war gerade mal so groß, dass sie Martax bis zur Kniescheibe reichte. Nun hatte sie ihren Kopf weit in den Nacken gelegt und starrte zu dem Dämon hoch. "Wer bist du?", fragte sie ihn völlig unvoreingenommen. Der Dämon überlegte was er tun sollte und war noch mehr verwirrt, als von dem Verhalten der Frau, dass ihn dieses Menschenkind einfach ansprach. "Ich...äh... was geht dich das an. Aus dem Weg Balg!", raunte er und war sich sicher, dass das Kind voller Panik davon rennen würde. Doch nichts dergleichen geschah. Sie gaffte ihn weiter an, als wäre er ein riesiges Spielzeug. "Weißt du nicht wer du bist?". Sie grinste breit, wodurch ihre Zahnlücke noch besser zum Vorschein kam. Der große Dämon verschränkte die Arme und schaute grimmig nach unten. "Natürlich weiß ich das. Geh mir aus dem Weg Mädchen, oder ich zerquetsche dich wie eine Fliege!" Keine Reaktion. Eine weitere Pause entstand. "Ich bin Aama. Ich wohne hier. Bist du das erste Mal in Dujol?" Martax machte große Augen. Was erlaubt sich diese Göre? Er war mit der Situation leicht überfordert und fragte sich, warum er sie nicht schon lange in zwei Teile zersägt, oder zu Brei zertrampelt hatte. Wahrscheinlich waren es die großen blauen Augen. Die sollte man ihr Ausstechen. Dann wäre Ruhe! Er stellte sich die Schmerzensschreie des Kindes vor und war so hoch erfreut, dass sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. "Hast du Sonnenbrand?" - "Was?" - "Ob du Sonnenbrand hast... weil du so rot bist, oder hast du dich angemalt?" - "Ich..." Martax wusste echt nicht was er darauf sagen sollte. "Ich hatte auch schon mal Sonnenbrand. Das tat ganz doll weh!" Dann hat meine Mama mich mit zur Festung der Seraphen genommen und die haben mich dann wieder gesund gemacht." Martax wurde hellhörig. "Die Seraphen! Wo.. Wo ist die Festung der Seraphen?" Er hätte das Kind am liebsten gepackt und geschüttelt, bis es die Antwort freigab. Doch das Mädchen schien gar kein Interesse zu haben die Frage nicht zu beantworten. "Na da!" Sie zeigte hinter sich. "Das weiß doch jeder, außer man kommt nicht aus Dujol. Da musst du hingehen, wenn du keinen Sonnenbrand mehr haben willst." Martax hatte endlich eine Richtung. Er ließ das Kind einfach stehen und marschierte in die Richtung die sie ihm gezeigt hatte. Er hörte noch wie die Frau von vorhin zu dem Mädchen rief: "Aama, was machst du denn da?" - "Ich habe einen Mann der Sonnenbrand hatte geholfen. Er war ganz dolle rot." Martax sah über die Schulter. Die Mutter stand bei ihrer Tochter und starrte den Dämon an. Ihr Blick sprach Bände. Ihre Lippen und ihre Hände bebten vor Angst. Sie schien sehr genau zu wissen, dass er keinen Sonnenbrand hatte und was er eigentlich war. Martax war zufrieden. Auch wenn ihre Angst stank war ihm das allemal lieber als keine zu verursachen. Furcht bedeutete Macht und da war sich Martax sicher: Macht bedeutet auch hier eine Menge.
Als er sich von der Mutter mit Kind abwandte stand sie einfach da. Ein kleines Mädchen mit roten Zöpfen, Sommersprossen riesigen blauen Augen und einer Zahnlücke. Sie war gerade mal so groß, dass sie Martax bis zur Kniescheibe reichte. Nun hatte sie ihren Kopf weit in den Nacken gelegt und starrte zu dem Dämon hoch. "Wer bist du?", fragte sie ihn völlig unvoreingenommen. Der Dämon überlegte was er tun sollte und war noch mehr verwirrt, als von dem Verhalten der Frau, dass ihn dieses Menschenkind einfach ansprach. "Ich...äh... was geht dich das an. Aus dem Weg Balg!", raunte er und war sich sicher, dass das Kind voller Panik davon rennen würde. Doch nichts dergleichen geschah. Sie gaffte ihn weiter an, als wäre er ein riesiges Spielzeug. "Weißt du nicht wer du bist?". Sie grinste breit, wodurch ihre Zahnlücke noch besser zum Vorschein kam. Der große Dämon verschränkte die Arme und schaute grimmig nach unten. "Natürlich weiß ich das. Geh mir aus dem Weg Mädchen, oder ich zerquetsche dich wie eine Fliege!" Keine Reaktion. Eine weitere Pause entstand. "Ich bin Aama. Ich wohne hier. Bist du das erste Mal in Dujol?" Martax machte große Augen. Was erlaubt sich diese Göre? Er war mit der Situation leicht überfordert und fragte sich, warum er sie nicht schon lange in zwei Teile zersägt, oder zu Brei zertrampelt hatte. Wahrscheinlich waren es die großen blauen Augen. Die sollte man ihr Ausstechen. Dann wäre Ruhe! Er stellte sich die Schmerzensschreie des Kindes vor und war so hoch erfreut, dass sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. "Hast du Sonnenbrand?" - "Was?" - "Ob du Sonnenbrand hast... weil du so rot bist, oder hast du dich angemalt?" - "Ich..." Martax wusste echt nicht was er darauf sagen sollte. "Ich hatte auch schon mal Sonnenbrand. Das tat ganz doll weh!" Dann hat meine Mama mich mit zur Festung der Seraphen genommen und die haben mich dann wieder gesund gemacht." Martax wurde hellhörig. "Die Seraphen! Wo.. Wo ist die Festung der Seraphen?" Er hätte das Kind am liebsten gepackt und geschüttelt, bis es die Antwort freigab. Doch das Mädchen schien gar kein Interesse zu haben die Frage nicht zu beantworten. "Na da!" Sie zeigte hinter sich. "Das weiß doch jeder, außer man kommt nicht aus Dujol. Da musst du hingehen, wenn du keinen Sonnenbrand mehr haben willst." Martax hatte endlich eine Richtung. Er ließ das Kind einfach stehen und marschierte in die Richtung die sie ihm gezeigt hatte. Er hörte noch wie die Frau von vorhin zu dem Mädchen rief: "Aama, was machst du denn da?" - "Ich habe einen Mann der Sonnenbrand hatte geholfen. Er war ganz dolle rot." Martax sah über die Schulter. Die Mutter stand bei ihrer Tochter und starrte den Dämon an. Ihr Blick sprach Bände. Ihre Lippen und ihre Hände bebten vor Angst. Sie schien sehr genau zu wissen, dass er keinen Sonnenbrand hatte und was er eigentlich war. Martax war zufrieden. Auch wenn ihre Angst stank war ihm das allemal lieber als keine zu verursachen. Furcht bedeutete Macht und da war sich Martax sicher: Macht bedeutet auch hier eine Menge.
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