RPG Endless Travellers: Darkness Rising

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Risse im Firmament

In den alten Schriften, lange vergessen und verloren, steht geschrieben:

Und wenn das Ende des zweiten Zeitalters anbricht, werden sich die Boten der Finsternis erheben, derer zwölf, und die Verderbnis ins Land tragen.
Die Ältesten der Drachen werden sich erheben, derer Sieben, und die Armeen der Finsternis im Namen des Einen zu führen.
Das Firmament wird sich öffnen und die Schatten werden zurückkehren.


Maestro hatte mit seinem Vorhaben Erfolg. Zumindest sah es danach aus, denn durch die Gruppe der Helden zum Handeln gezwungen, begann er das Ritual verfrüht.
Ein wesentlicher Bestandteil fehlte ihm, doch das wurde ihm im Moment seines Versagens nicht mehr bewusst. Sein Bestreben, die Grenzen der Welten zu durchdringen und die Macht des Einen an sich zu reißen war von minderem Erfolg gekrönt.
Statt die Macht in sich selbst aufzunehmen, zerstörte sie ihn und wurde in der Welt freigesetzt. Das hatte einen Riss im Firmament zur Folge, einen Übergang in die Anderwelt, Heimat der Geister.
Doch die Anderwelt war nicht, was sie schien. Wie die Barriere im Firmament war die Anderwelt höchstselbst ein Schutzwall, ein Bollwerk, errichtet, um das Schattenreich und seine Herrscher von der Welt der Sterblichen zu trennen und zu schützen.
Von den zwölf Magiern, die den Ritus um Maestro herum vollzogen wurde Besitz ergriffen und nun streifen sie als Herolde der Finsternis durch die Lande und bringen Tod und Verderben, wo sie gehen.
Durch den Ritus geschwächt, brach der Riss im Firmament und ergoss zunächst Geister und schließlich in einer gewaltigen Explosion die Brut der Schattenwelt, angeführt von sieben Drachen.
Goddar wurde dabei fast vollständig zerstört und die wenigen Überlebenden wurden entweder kurz darauf von Dämonen getöten, oder von ihnen in Besitz genommen.
Das kataklysmische Ereignis war noch über hunderte von Meilen am Himmel zu sehen, denn dort, wo einst die mächtige Stadt stand, hatte sich ein Schlund im Himmel aufgetan und spie Feuer und Asche.
Geflügelte Dämonen stoßen daraus hervor und mit jeder Minute wird das Heer des Einen um ein vielfaches stärker.
Dort, wo die Herolde der Finsternis nicht wandeln, oder Drachen am Himmel kreisen, ziehen sich die Schattenwesen tagsüber in das Erdreich zurück, um bei Nacht wieder daraus hervorzubrechen und weiter Tod und verderben zu bringen.
Die Toten erheben sich aus ihren Gräbern und schließen sich dern Finsteren an.
Wer noch lebt, versucht zu flüchten. Doch gibt es Gruppierungen, die aus der Not der Leute Profit schlagen wollen. Rivalisierende Banden unterjochen die Lande, erheben Wegzölle und horten die immer knapper werdenden Ressourcen für sich. Hungersnöte und Krankheit sind die Folge.
Derweil breitet sich die Verderbins weiter aus. Überall, wo Herolde der Finsternis gesehen wurden, öffnet sich kurze Zeit später das Firmament und weitere Kreaturen der Finsternis strömen nach Maradar.
Wo Schwert und Schild gegen Dämonen versagen, sind Magier besser gewappnet, und doch sind sie anfälliger gegenüber der Verderbins. Nicht selten wurde berichtet, dass Magier der Finsternis anheim fielen und sich gegen die Ihren wandten.
So lehnen die Leute mitterweile ab, wenn ein Magier helfen will und verweisen ihn des Weges.

Zwei Wochen sind so ins Land gegangen und unsere verbliebenen Helden finden sich erneut in Port Raven wieder, wo sie den Flüchtlingen helfen, an Bord der wenigen noch im Hafen liegenden Schiffe zu gelangen.
 
Alexis wich dem Hieb der Bestie gerade noch aus. Als der wuchtige, Prankenbewehrte Arm der schwarzen Kreatur über ihn hinwegsauste, nurtze der Jungmagier die Gelegenheit und rammte sein Schwert in dessen Rippen. Die Kreatur jaulte auf und nur knapp entkam Alexis der reflexhaften Gegenwehr des Monstrums. Durch den Hieb geschwächt, taumelte es nach vorne und offenbarte die nötige Öfnnung, damit Alexis zum finalen Schlag ansetzen konnte. Die Klinge im Schädel der Kreatur war genug und es löste sich augenblicklich in Asche auf. Alexis hustete und wedelte die Asche vor seinem Gesicht weg, als ein kleineres Wesen von ihm unbemerkt auf ihn zuhechtete. Mana fing das Wesen in ihrer Wolfsgestalt mit einem beherzten Sprung ab und brachte es gleich zur Strecke.
"Es sind zu viele, wir müssen uns zurückziehen!", keuchte sie.
Alexis musste ihr Recht geben. Immer mehr dieser Kreaturen, so vielgestalt, dass man meinen würde, keines war wie das andere, stürmten auf den Platz zu. Die Gruppe musste sich zurückziehen, denn die Nacht brach herein und das bedeutete: Mehr von diesen Dingern.
Die Gruppe beeilte sich zurück zur Kathedrale zu gelangen, bevor man ihnen den Weg abschneiden konnte. Kurz bevor Alexis die schwere Pforte hinter sich schloss, glaubte er zwischen den herrannahenden Kreaturen eine menschliche Gestalt in schwarzer Robe erblickt zu haben.
Irritiert wandte er sich von der Pforte ab und trat tiefer in das halb verfallene Gebäude.
Die Kathedrale war der einzige Ort, den die Schattenwesen nicht betreten konnten. Es hatte sich herausgestellt, dass das Gebäude auf dem Fundament eines alten Tempels errichtet worden war. Und dieses Fundament zierten uralte Runen. Runen, die eine Art Bannkreis zu bilden schienen, welche die Schattenwesen davon abhielten, hineinzugelangen. So kam es, dass die Kathedrale der einzige verbliebene Ort in Port Raven war, an dem die letzten Flüchtlinge seit ein paar Tagen ausharrten und auf eine Gelegenheit warteten, die letzten Schiffe zu erreichen. Niemand wusste, ob sie noch Seetauglich waren, aber man konnte über die Ruinen der Stadt hinweg einige intakte Masten ausmachen, die seicht im Wellengang des Hafens wippten.
Die Gruppe der Helden hatte eben noch versucht, einen sicheren Fluchtweg für die Flüchtlinge auszumachen. Doch vergebens. Mehr und mehr dieser Kreaturen waren in der Stadt angelangt und schlugen alles kurz und klein. Bald würde es keine Möglichkeit mehr geben, ohne Verluste zu den Schiffen zu gelangen. Und langsam wurden die Vorräte knapp. Sie würden noch einiges davon für die Überfahrt brauchen. Inständig hoffte er, dass die vor Anker liegenden Schiffe selbst noch Proviant an Bord hatten.

Ermattet durchschritt er die Kathedrale, bahnte sich einen Weg zwischen den Flüchtlingen hindurch und setzte sich schließlich an einer Wand etwas abseits hin. Wenn er doch nur die Gelegenheit hätte diese Runen im Fundament zu studieren...

Er merkte erst, dass er eingedöst war, als jemand ihn weckte.
 
Krachend schlug etwas in das mächtige Portal der Kathedrale ein. Ein paar Frauen schrien erschreckt. Von draußen hörte Oriak das Geschrei der dunklen Horden, die gegen das Tor brandeten. "Irgendwas scheint sie aufzuhalten, aber was?" schoss es ihm durch den Kopf. Der Boden bebte, die Wände wackelten, eine Statur flog von ihrem Sockel und zerbarst klirrend auf dem Boden. "Zottel, zeit zu gehn, lass wir was einfallen, wir brauchen einen Ausweg, wenn wir hier nicht in dieser übergroßen Mausfalle enden wollen." Zottel raunzte unwirsch, trottete langsam los. Unter normalen Umständen wäre Zottel vermutlich ein großes Ärgernis für die Menschen um ihn herum, aber die Umstände, die sie jetzt hier in dieses Gemäuer sperrten, waren mit nicht zu vergleichen, was man als normal hätte bezeichnen können. Oriak sah sich um, sah die anderen, Kaufleute, niederer Adel, verletzte Kämpfer oder Bettler, ganz gleich, alle aufgelöst, viele der Frauen weinten, die Kinder schrien, das war kein Ort für Kinder, gar kein Ort für Kinder. "Gebt Acht!" schrie jemand, laut knirschend lösten sich Platten aus der Decke der Kathedrale und flogen nach unten, wo sie laut krachend und Staub aufwirbelnd zerbrachen, aber die Leute hatten sich an die Wände gedrängt, so war niemand getroffen worden. Plötzlich knackte es laut in der rechten Wand des Gemäuers. Raunend wich die Menge von der Wand zurück. "Schwerter ziehen!" rief einer der Soldaten. Wieder krachte es in der Wand. "Frauen und Kinder nach hinten, los Kämpfer nach vorne!" befahl der Mann, der aus einem Bein stark blutete und dem ein Ohr fehlte. Plötzlich brach die Wand auf, Steine und Staub flogen durch die Gegend. "Schilde Hoch!" rief der Mann und durch die Lücke in der Mauer, durch den Staub trat ein Mann. Ein Mann, abgerissene Erscheinung, der Waffenrock, er ihn als Hauptmann der städtischen Wache auszeichnete hing in Fetzen und sein rechter Arm hin lahm an der Seite hinunter, die Schulter blutete. Er klappte sein Visier hoch: "Leute! Hier hindurch, rasch!" und trat zur Seite. "Das ist der Ausgang!" durchfuhr es Oriak: "Wir entkommen der Mausefalle!" Die ersten traten zögerlich auf das Loch zu, da packte er einen Mann, der ihm am Nächsten stand und stieß ihn brutal durch die Bresche: "Na los, wir haben keine Zeit!" schrie er. Die Flüchtlinge stellten sich an und kletterten nach und nach über die Steine durch das Loch, der Hauptmann trieb sie zur Eile an.

Im Hintergrund rammte immer wieder etwas gegen das große Kirchenportal und es flogen auch immer mehr Steine von der Decke. Der Innenraum leerte sich, Oriak sah sich um, dort hinten saß noch einer an der Wand! Ein Kahlkopf, zusammengesunken. War der tot? Oriak setzte in großen Schritten zu dem Mann rüber. Der lebte noch! Oriak gab ihn eine harte Ohrfeige: "Aufwachen! Wir müssen weg!" schrie Oriak den Schlafenden an. Zottel bellte laut los. Oriak schüttelte den Mann an den Schultern, der kam zu sich. Oriak zog ihn hoch und gab ihm einen unwirschen Schubs in Richtung Bresche: "Los! Renn!". "Kommt jetzt ihr Beiden! Schnell!" rief der Hauptmann, die Kathedrale war inzwischen leer. Grummelnd stieg der Kahlkopf vor Oriak über die Steine nach draußen. Oriak und Zottel hinterher, dann der Hauptmann. Draußen war ein Getöse und Geschrei, man hätte sich die Ohren zuhalten sollen. Qualm trieb durch die Luft, der Himmel war nicht zu sehen. Die Soldaten hatten Barrieren aus Trümmern, Schildern und Kadavern aufgetürmt und Bogenschützen schossen nach draußen, rechts schlug grade ein Feuerball ein und schleuderte drei Männer schreiend von der Barrikade. "Zum Hafen!" schrie der Hauptmann. Die Menge drängte die Gasse entlang in Richtung Hafen, vor Oriak lief der Kahlschädel, plötzlich stürzte eine Alte. Oriak packte die Frau und riss sie hoch: "Weiter!" schrie er. Ein dunkles Wesen mit Flügeln schoss durch die Luft von rechts heran, um nach den Flüchtlingen in der Gasse zu greifen, doch auf der Barrikade erhob sich ein Soldat mit einem Speer und warf diesem mit einem wütenden Ausschrei dem Unwesen entgegen. Der Speer bohrte sich in die Brust der Kreatur, laut kreischend flog sie knapp über der Gasse hinweg und krachte links irgendwo in die Stadt hinein. Der Hauptmann drückte Oriak vorwärts und so drängten die Leute dem rettenden Hafen entgegen.
 
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Saskia hatte sich so gut es ging um die Beruhigung der Menschen um sie herum gekümmert, die sie umgaben. Alle waren verängstigt und standen unter Schock. Auch Saskia, doch sie zeigte es nicht so sehr. Sie hatte sehr große Mühe ihre Gedanken zu ordnen und kämpfte gegen ihre Magie und diese hier nicht einfach in Panik zu entladen. Das war schwer und brauchte viel Kraft. Auch dem Drang sich einfach zu verstecken musste sie hier ständig widerstehen. Das hämmernde Tor und das Beben des Bodens, die einbrechende Wand trugen nicht gerade gut dazu bei. Die Wand wurde durchbrochen und es gab einen Ausweg. Saskia hatte Mühe nicht einfach in Panik aufzuschreien. Sie reihte sich brav ein, gab dennoch Acht auf die sie umgebenden Menschen und sah sich immer wieder um, hoch und zur Seite. Die verbliebenen Soldaten wollten sie beschützen und taten es unter Einsatz ihres Lebens, das rettende Hafengebiet war nicht mehr weit? Saskia hob einen Teddy auf, den ein Kind in dem Tumult fallen ließ und auf dem Arm seines Vaters über die Schultern mit ausgestreckten Armen danach weinte. Sie eilte sich ihn diesem zurückzugeben, es musste schnell gehen, sie hatte ihn berührt und spürte wie ihre Hand im Griff um den Teddy begann eisig zu werden. Zum Glück packte das weinende Kind auf dem Arm seines Vaters den Teddy rechtzeitig und Saskia vergrub die raureifüberzogene Hand wieder unter ihrem Mantel und schaute sich erneut um, umgriff mit der noch normal aussehenden Hand ihren Stab fester, als sie erneut vorwärts gedrängt wurde.
 
Chaos war über die vergangenen Tage die einzige Konstante gewesen. Wie eigentlich jeder wusste auch Evan nicht, was es mit diesem obskuren Riss im Himmel oder den Ungetümen, die seither die Straßen von Port Raven unsicher machten, auf sich hatte … anfangs sah der heißblütige Schwertschwinger eine willkommene Abwechslung in diesen eigentlich beunruhigenden Geschehnissen. Das klang zwar auf jede Art und Weise falsch, aber diese unheiligen Monster stellten im Vergleich zu betrunkenen Raufbolden, schlecht bewaffneten Banditen oder aber der lächerlichen Stadtwache eine ernstzunehmende Herausforderung dar. Sicher, seit dem Geschehnis haben viele Leute ihr Leben lassen müssen, doch das scherte den Qaraner nicht. Er war der Ansicht, dass man sich selbst keinen Gefallen tut, wenn man sich mit dem Leid anderer – Fremder noch obendrein – belastet. Elayne teilte diese Ansicht natürlich nicht, doch selbst sie konnte an seiner Meinung nicht viel rütteln. Allgemein war sie seit Beginn dieser Geschehnisse seltsam ruhig geworden ...
Doch seit die Aufregung beinahe schon zum Alltag geworden war, konnte auch Evan der gegenwärtigen Lage nichts mehr abgewinnen. Hatte er anfangs noch den Kämpfen entgegengefiebert, so empfand er diese Ungeheuer mittlerweile als reinste Plage. Sie waren stark und zäh … und sie zu töten alles andere als einfach.

Ebenso lästig war das heillose Durcheinander und Gedränge aus verängstigten Überlebenden, in dem er sich nun wiederfand. Ohne großartige Rücksicht arbeitete Evan sich durch die Menge … eigentlich hätte er sich wohl an der Spitze einfinden sollen, um dabei zu helfen, diese Monster fernzuhalten, aber er verzichtete liebend gern. In den letzten Tagen hatte er viel gekämpft, vielleicht sogar zu viel. An einigen Stellen war sein Mantel durch monströse Klauen aufgerissen worden und ließen zudem vermuten, wo er im Zuge dieser Katastrophe schon überall verletzt wurde – allerdings waren diese Wunden zu seinem Glück nie tödlich ausgefallen. Nur fünf oder sechs weitere Narben für seinen ohnehin schon geschundenen Körper, als ob diese noch auffallen würden. Jedoch war er das kämpfen fast schon leid ... er hatte sich kaum Schlaf oder Rast gegönnt. Im Nachhinein betrachtet ein Fehler.
Auf dem Weg kramte Evan im Inneren seines Mantels herum, ehe er den silbrig glänzenden Flachmann in Händen hielt. Zähneknirschend schraubte er die Kappe ab und blickte der ernüchternden Wahrheit ins Auge – natürlich war das Gefäß leer, schon seit Tagen. Dennoch konnte er sich diesen gewohnten Griff nach dem Alkohol nicht verkneifen.

Verdammt, da war ja was. Nicht mal mehr ein Tropfen drin … Das wird ein langer Marsch …

Ihm entwich ein lauter Seufzer, während er den Flachmann wieder in seinem Mantel verschwinden ließ … sein müder Blick richtete sich wieder auf die schwankenden Masten am Horizont, die den rettenden Hafen bedeuteten.
Urplötzlich stieß der Schwertkämpfer auf Widerstand unmittelbar vor sich. Eine Person folgte nicht dem steten Strom der restlichen Überlebenden. Wie Evan feststellte, handelte es sich um eine junge Frau. Er wusste nicht, weshalb sie dort so herumstand, und das Warum interessierte ihn auch gar nicht. Aber sie stand ihm und auch anderen in Weg. Daher schob er sie kurzerhand mit beiden Händen vor sich her, um sie wieder in Bewegung zu bringen.
„Keine Zeit, hier wie angewurzelt in der Gegend zu stehen. Los schon, geh weiter.“
Unter anderen Umständen hätte er womöglich einen sarkastischen oder provokanten Spruch abgelassen … ihm fielen da auch sogleich einige ein. Doch er war genervt, müde und ihm tat alles weh. Obendrein hatte er auch keinen Tropfen Alkohol. Unter anderen Umständen hätte er wohl auch die magischen Energien wahrgenommen, die von ihrer Hand unter dem Mantel ausgingen, doch auch dafür hatte er momentan keine Aufmerksamkeit. Alles, was er wollte, war den Hafen zu erreichen – und auf dem Weg dahin nach Möglichkeit nicht zerfleischt werden.
 
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"Gebt Acht!" gellte es durch die Gasse, vor ihnen schlug rechts etwas mit Macht in die Barrikade ein, wieder flog ein Soldat schreiend von der Sperre. "In Deckung, runter!" schrie jemand. Dann brach die Barrikade mit einem peitschenden Knall auseinander, Splitter aller Form und Größe wurden durch die Gegend geschleudert, viele Flüchtlinge sanken getroffen zu Boden, Geschrei erfüllte die Gasse. "Verflixt! Zottel komm!" Oriak rannte los, kletterte über Sterbende und Tote. An dem Loch in der Barrikade kamen kleine, dunkle, gedrungene Gestalten rein, kleinen Teufeln gleich und schwangen kreischend krumme Klingen. "Pfeile los!" rief es von irgendwo her und Oriak nahm auch seinen Bogen und schoss drei Dünenpfeile nacheinander in die dunkle Masse, die Soldaten schossen dutzende Pfeile auf die Feinde ab, die jämmerlich kreischend danieder sanken. Aber es kamen immer mehr nach. Die Flüchtlinge rannten wimmernd und jeder für sich was ihre Beine hergaben. Die feindlichen Kreaturen metzelten jene nieder, die zu langsam waren und begannen direkt von den toten Kadavern zu fressen. Oriak schoss angeekelt einen weiteren Pfeil ab, als plötzlich ein mächtiger Hühne, komplett in Stahl gerüstet, mit einem großen Hammer in der einen und einem hohen Schild in der anderen Hand, von der Barrikade in die Bresche sprang und krachend in den Feinden landete. "Ihr könnt nicht vorbei!" schrie er mit tiefer Stimme und schlug mit seinem Hammer gleich zwei Feinde zu Brei. "Verschließt die Barrikade, schnell!" rief er, während der die Angreifer mit seinem Schild abwehrte. Oriak wurde von hinten gerammt, der Hauptmann: "Lost, helft mit!" Sie rannten hin und stellten Schilder auf, schoben Schutt und Geröll in die Lücke, während draußen der stählerne Recke fürchterlich unter den Feinden wütete und die Bogenschützen weiter auf die Feinde schossen. Mehrere Soldaten kamen hinzu und errichteten die Barrikade wieder und kletterten sogleich hinauf, um sie zu verteidigen. "Jetzt geht! Rettet euch!" wieß der Hauptmann Oriak an und stieß ihn weg. Auf der anderen Seite der Mauer kämpfte der Stählerne grade gegen ein großes Ungeheuer, das ihn grade mit Feuer bespuckte, doch er konnte es mit seinem Schild abwehren. Jetzt nahm er den Schild runter und schleuderte mit einem Urschrei seinen Hammer nach der Bestie. Dieser traf das Monster mit voller Wucht am Kiefer, es knackte laut und hässlich. Das Ungeheuer wankte und flog zischend nach vorne. Der Soldat hatte inzwischen die Barrikade erklimmt und griff nach einer Armbrust. Mehr sah Oriak nicht, der Hafen kam in Sicht: "Los Zottel, wir brauchen ein Schiff!" zischte er und rannte auf den Hafenvorplatz, wo sich die Flüchtlinge vor den wenigen Schiffen tummelten.
 
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Der Stimme, die ihn weckte folgte eine gellende Ohrfeige. Alexis war sofort wach und erspähte einen jungen Mann, offensichtlich ein Wüstenbewohner und Bogenschütze.
Wie lange hatte er geschlafen? Was war hier los?
Er brauchte eine Weile, um sich zu orientieren, während das Gemäuer der Kathedrale krachte und zerbarst. Die Stadtwache hatte anscheinend einen Weg gefunden, um zum Hafen zu gelangen. Auch wenn die Schattenwesen nach wie vor nicht in die Kathedrale gelangen konnten, hatten sie wohl endlich die Idee gehabt, das gebäude mit Geschossen anzugreifen.
Alexis' Knochen schmerzten, als der Bogenschütze ihn auf die Beine zerrte und zu den anderen stieß.
Die Morgensonne stand tief am Himmel und dennoch waren die Schattenwesen beinahe so zahlreich wie in der Nacht. Wie konnte das sein?
Er ersparte sich weitere Fragen. Denn jetzt galt es zu kämpfen. Der übereilte Ansturm auf den Hafen verlief chaotisch und forderte von der ersten Minute an viele Opfer. Doch Zeit zum Trauern blieb nicht.
Während viele dabei halfen die Barrikaden wieder aufzustellen, erspähte Alexis einige Gestalten, die wie Raubkatzen auf den Überresten der Dächer um sie herum hechteten und laut fauchend zum Angriff ansetzten. Lichtfäden schossen ihnen mitten ins Gesicht, als Alexis ihnen sich im Kampf entgegenstellte. EIne der Kreaturen sprang jedoch an ihm vorbei und rang eine Stadwache zu Boden. Mana rammte die Kreatur sogleich weg und grub ihre Fangzähne in den Hals des Ungetüms, sodass die Stadtwache noch mal mit dem Schrecken davon kam.
"Aufstehen Soldat!", brüllte Alexis und half ihm wieder auf die Beine. "Auf die Dächer achten!", rief er etwas lauter an alle gerichtet.

In einem kurzen Moment, Alexis wusste nicht warum es seine Aufmerksamkeit erregte, erspähte er eines der Kreaturen, wie es aus dem Schatten des Hauses in den Lichtschein der Sonne sprang und kurz zusammenzuckte. Dann schüttelte es sich aber und stürzte sich ins Geschehen, nur um kurz darauf von einem Pfeil getroffen zu werden.
Alexis hatte zuvor beobachtet, wie die meisten Kreaturen das Licht scheuten. Einige der weniger glücklichen unter ihnen sah er, wie sie vom Sonnenlicht regelrecht eingeäschert wurden. Doch diese hier widerstanden dem Licht. Wie konnte das sein?
Er streckte ein weiteres Monster nieder und sah sich um. Vielleicht hatte die Gestalt, die er am Abend zuvor sah etwas damit zu tun?
Seine Lichtfäden schossen durch eine weitere Kreatur als er daran vorbeihechtete, immer weiter Richtung Hafen. Das Schiff war nun fast vollständig zu sehen. Einige der Leute wurden nun immer panischer und rannten ohne Rücksicht auf Verluste in Richtung des Schiffes.
 
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„Keine Zeit, hier wie angewurzelt in der Gegend zu stehen. Los schon, geh weiter.“ Saskia wurde beidhändig von hinten vorwärts geschoben: „Vorsicht!! und stoppte noch rechtzeitig, bevor sie auf den Mann rempeln würde, der das Kind mit dem Teddy auf dem Arm hielt und lächelte es entschuldigend an. Es sollte beruhigend sein, doch Saskia fragte sich, wer hier wohl wen beruhigen sollte in diesem lächelnden Moment, doch die Situation wurde immer beunruhigender für die 20-jährige. Sie brauchte ein wenig Abstand nach vorn, doch hinter ihr war dieser genervte Typ. Saskia blickte kurz erschrocken über ihre eigene Schulter „Ich... ich geh ja schon...“ bestätigte sie und sah den Genervten einen kurzen Moment aus ihren eisblauen Augen an, bevor sie ihren Blick wieder nach vorn richtete.


Doch dann brach die Barrikade in einiger Entfernung und dort die Hölle los. Trümmer, Splitter, Menschen, Blut, Schreie und Tod. Instinktiv duckte Saskia sich zu Boden als Pfeile nicht weit zischten und stand im nächsten Moment dennoch wieder auf. Mit großen geweiteten Augen erfasste sie entsetzt um sich herum, was geschah: schwarze hundeähnliche Wesen bewegten sich schattengleich, Flügelschläge über ihnen und dieses widerliche Gekreische... dann erfassten ihre Augen etwas, was sie nicht zu glauben wagte und es dennoch tat. Wenig später wurde die Barrikade geschlossen, Saskia mehr als nur einmal angerempelt, als alles an ihr vorbeilief. Sie ging schon rückwärts eilig und wandte sich dann endgültig ab, als sie einfach nur loslief mit den Verbliebenen die das noch konnten. Der tote Mann mit dem Kind war verschwunden und Saskia nahm die Beine in die Hand. Sie musste hier weg, wenn sie nicht draufgehen wollte, die Menschen wurden immer panischer und auch Saskia wurde immer panischer, sie hatte einfach nur noch Angst und rannte auf den Hafenbereich zu, stoppte dann atemlos und sah sich kurz orientierungslos um und dann nach oben. Sie suchte die Masten: Wohin? Wohin jetzt?
 
"Jetzt auch noch Katzen!" dachte sich Oriak. "Es regnet Dämonen vom Himmel, Teufel ziehen durch die Straßen, alles bricht zusammen und jetzt wird man auch schon von Katzen angegriffen!". Er schüttelte den Kopf: "Verdammte Axt!" fluchte er und schoss einen Pfeil auf einen anspringenden Gegner ab, verfehlte ihn aber, das Raubtierartige Geschöpf rannte aber in eine Axt, die seinen Kopf spaltete. "Verteidigt den Hafen! Haltet die Schiffe!" schrie irgendwo eine Kommandostimme:"Drängt sie zurück!" Soldaten kämpfen gegen die Biester und auch jene der Flüchtlinge, die es zu kämpfen verstanden wandten sich zum Kampf. Eine der Bestien hatte sich in einer alten Frau verbissen und zerriss sie regelrecht, da wurde sie von einem Soldaten erschlagen. "Jetzt, Freunde!" rief ein dicker Mann, der nur eine Hose trug und grade ein Fischernetz über zwei der Kreaturen geworfen hatte, fünf andere rannten herbei und hieben furchtbar mit Knüppeln auf die beiden ein, bis sich nichts mehr regte. Oriak schoss einen Pfeil ab, neben ihm warf jemand ein Messer nach einem der Feinde, das Messer fraß sich in die Schulter des Wesen und trennte ein Vorderbein ab, kreischend stürzte das Wesen zu Boden. Oriak war insgeheim überrascht über die Tapferkeit, mit der hier einfache Menschen kämpften, gegen Ausgeburten, wie sie aus ihren schlimmsten Albträumen stammen mussten. Noch viel mehr wunderte er sich aber, dass das Gedränge an den Schiffen sich im Rahmen hielt. Frauen und Kinder wurden aufgenommen. Viele aber waren dem Ruf zum Kampf gefolgt und standen noch hier, um den Hafen zu halten und so den Rückzug zu sichern.

Oriak sah den Kahlschädel aus der Kirche wieder, wie er merkwürdige dünne Fäden auf die Gegner schoss, wie Lichtstrahlen und Spinnenweben zugleich. "Ein Magier also." stellte Oriak fest und beschloss, sich von dem Kerl vorerst fern zu halten, Magier machen nur Ärger. Aber immerhin hatte dieser grade zwei Feinde gleichzeitig besiegt.

"Zottel, wo bist du?" schrie er und suchte das Getöse nach seinem Freund ab. Dort, mit einer dieser Bestien im Kampf, Zottel hatte den Gegner im Nacken gepackt und schüttelte ihn fürchterlich, jetzt warf er ihn vor sich auf den Boden, wo die Kreatur in den Strahlen der Sonne, die es hier und da durch den mit Qualm verhangenen Himmel schaffte, jämmerlich jaulend verging. "Das merk ich mir!" dachte sich Oriak überrascht, wer weiß, vielleicht wurde das noch mal wichtig. Dann schoss er einen weiteren Pfeil ab.
 
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Irgendwo in der Ferne donnerte es plötzlich, der Himmel wurde einen Augenblick schwarz und dicke schwarze Rauchwolken traten hervor. Der Boden bebte nicht unweit der Kathedrale, riss einen der Turmspitzen in die Tiefe und spie heiße Lava aus. Kurz darauf sah man einen geflügelten Schatten im dichtesten Rauch unter einem entsetzlichem Schrei und mächtigen Windstoß sich kraftvoll in die Lüfte erheben. Dort wo zuvor noch Widerstand durch das niedere Dämonenvolk war, herrschte nun Rückzug und es war als flohen auch sie. Doch der Eindruck täuschte, denn im nächsten Moment, knallte eine riesige Peitsche in die verbliebenen Barrikaden auf dem Weg zum Hafen und fegte dort alles wie Spielzeug fort. Zurück blieb nichts außer Feuer, Feuer und Rauch auf dem bebenden heißblütigem Boden. Der geflügelte Feuerdämon, der wie ein Balor aussah, liebte es so eindrucksvoll in eine Schlacht zu ziehen und seine Diener hatten alles gut vorbereitet. So spie der geflügelte Lord einen mächtigen Schrei aus, als er seine Schwingen ausbreitete, die Arme breit siegesgewiss von sich streckte und sich dann umsah, was schon erreicht wurde. Aus seinen Nüstern quoll Dampf als er atmend so laut schnaufte, das die Asche zu seinen Füßen von ihm wegwehte, seine mächtigen ledernen leicht löchrigen Schwingen mit den starken Krallenenden an den Spreizen, bebten mit jedem seiner Atemzüge sacht vor und zurück und dort wo er stand, schmolz der Boden und brodelte, als die erneute Angriffswelle auf die Flüchtlinge und Soldaten zukam.

Auch bis zum Hafen hatte man das Beben erspüren können. Diejenigen, die zuvor noch in dichtem Gedränge halbwegs geordnet hoffnungsvoll auf eine Fluchtmöglichkeit beharrten drehten sich nun ebenso um als Saskia zeigte und laut dabei fragte: „Bei den Höllen, WAS ist DAS?“ doch zu mehr kam sie nicht mehr. Die Schreie und die Panik der Menschen überwog und wo zuvor noch einigermaßen Ordnung herrschte, hatte nun der blanke Überlebenskampf auf einen Schiffsplatz begonnen und Saskia wurde mitgerissen.
 
Nägel

Nägel.
Nägel tagein tagaus. Nicht zu vergessen eiserne Beschläge und Streben.
Haj'ett legte den einhundertsiebenundfünfzigsten Nagel beiseite und machte sich daran, am improvisierten Schmiedefeuer den nächsten zu Formen. Rüstungen und Waffen machte er lieber. Doch wenn keiner der Soldaten Reperaturen benötigte, stellte er Handwerksmaterial her. Es war eine eintönige und fast sinnlose Arbeit. Mit den Nägeln wurden aus der ausgeschlachteten Bestuhlung der Kathedrale notdürftige Barrikaden errichtet, die die Flüchtlinge vor Geschossen schützen sollten. Doch jeden Tag ging irgendetwas kaputt.
Und jeden Tag machte er neue Nägel. Wenigstens kam er so nicht aus der Übung, dachte er sich, als er einen Funken hinfortschnaubte, der seine Nasenspitze versengen wollte. Liebevoll blickte der Echsenmann zu seiner Armbrust hinüber. Sie war ein Prachtstück, seine beste Arbeit bisher, geformt aus den Materialien des Schlangenturms von Rakka, die er bis dahin eifersüchtig gehütet hatte. Und für eine Panzerung war auch noch etwas übrig geblieben. Die Herstellung dieser Ausrüstungsteile hatte ihm große Freude bereitet, eine kleine Ablenkung von den schwarzen Schrecken, die dort draußen lauerten.
Seine Fähigkeiten des Schmiedehandwerks ermöglichten es ihm zudem, der brenzligen Front fernzubleiben. Zusammen mit einem weiteren Schmied aus Port Raven schuftete er am Feuer.
Gerade war ein weiterer Nagel fertig und Haj'ett wandte sich vom Feuer ab, um ihn ins Wasser zu tauchen. Zischend erkaltete das kleine Metallteil.
Dann brach die Hölle los.
Das Getöse eines neuen, heftigen Angriffs war ohrenbetäubend und das panische Geschrei der Hilflosen, sowie die gebellten befehle der Soldaten hallten von den hohen Wänden der Kathedrale wieder. Staub rieselte von der Decke.
Der Echsenmann machte einen Satz zurück, als ein großer Brocken der ehemals kunstvoll gestalteten Decke hinabstürzte. Ein kleines Inferno brach aus, als er krachend im Schmiedefeuer landete. Der glücklose Schmied aus Goddar wurde in Flammen gehüllt, woraufhin er sich schreiend zu Boden warf. Hoffnungsvoll wuchte Haj'ett den großen Wasserkübel hoch, um den leidenden Mann zu löschen. Das Gefäß war so schwer, dass ihm schier die Schultern aus den Gelenken springen wollten, doch kurz darauf konnte er dem tropfnassen und versengten Schmied aufhelfen. Keine Zeit für Dankesreden.
Es sah so aus, als sollte dies die letzte Attacke auf ihren Unterschlupf sein. Die Soldaten machten sich daran, die Flüchtlinge zu evakuieren.
Haj'ett hatte gerade noch Zeit, sich seine Habe zu greifen, bevor er von einem kopflosen Sturm aus Gliedmaßen mitgerissen wurde.

Seine geringe Körpergröße machte es ihm nicht leicht. Er konnte kaum etwas sehen, außer den wimmelnden Menschenmassen, unmittelbar um ihn herum. Hin und wieder erblickte er ein gehetztes Augenpaar in einem verzweifelten Gesicht, das jedoch im selben Augenblick wieder verschwand und von den drängenden Massen verschluckt wurde. Wen er nicht fand, war Alexis. Der Magier hatte sich in der Kathedrale niedergelassen, doch seit dem Angriff hatte Haj'ett ihn aus den Augen verloren.
Und obwohl ihm klar war, dass sein Freund auf sich selbst aufpassen konnte, wollte er ihn in Sicherheit wissen. Da! Ein blaues Flackern.
Der Echsenmann erkannte das Strahlen der astralen Fäden. Unter größten Mühen, schob er sich zwischen den eilenden Menschen hindurch, um zu ihm aufzuschließen. Haj'ett stolperte, als die Flucht ins Stocken geriet. Ein Ungetüm bohrte sich aus dem Himmel und in seine Augen. Eine Gestalt, so entsetzlich und scheinbar einzigartig in seiner Bösartigkeit, dass sämtliche Soldaten, Flüchtlinge und Schattenwesen innehielten.
In diesem kurzen Moment der Stille war nichts zu hören, außer dem schwefeligen Zischen schmelzenden Bodens, wo dieser Schreckensfürst wandelte. Dann brandete der Lärm wie aus weiter ferne wieder herauf und in doppelter Lautstärke. Mit einem einzigen feurigen Atemzug verging das Schiff in Flammen, mit allem was sich darauf befand.
Doch lagen noch weitere vernachlässigte Schiffe im Hafen vor Anker. Der Feuerteufel musste gestoppt werden, bevor er sich ihrer annahm, oder jede Hoffnung auf Flucht wäre dahin. Haj'ett tauschte einen Blick mit Alexis. Ob ihm etwas einfallen würde?
 
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Mit entsetzen nahm Alexis die gewaltige Kreatur wahr, die sich ihnen in den Weg stellte. Gab es einen Moment zuvor noch Hoffnung, dass mindestens einige es zu Schiff schaffen würden, war diese nun dahin. Wie sollten sie gegen eine derartige Kreatur bestehen? Selbst Ta'nor hätte das Ungetüm nicht einmal ausbremsen können. Einziger Lichtblick war, dass Haj'ett plötzlich in Sichtweite kam. All die anderen Gefährten waren mittlerweile gefallen oder vermisst. Nur Haj'ett war ihm geblieben.
Mit bitterer Miene huschte der Gedanke durch seinen Geist, dass er wenigstens in Gesellschaft eines Freundes sterben würde.

Nein. So durfte es nicht kommen. Nicht hier. Nicht heute!

Alexis' Blick suchte nach dem Hauptmann der Wache und fand diesen.

"Hauptmann! Wir müssen dieses Ding ablenken!" Der Hauptmann suchte Alexis' Blick und nickte ihm entschlossen zu.
Während der Hauptmann seinen Soldaten Befehle zuzurufen begann, suchte Alexis die Umgebung ab, um irgend einen Taktischen Vorteil erringen zu können. Der Kran! Wenn er den hölzernen Hafenkran zu Fall bringen würde...
"Haj'ett. Gib mir Rückendeckung! Ich verpass dem Ding eins mit dem Kran!"

Sie rannten durch die Meute der Kreaturen und wichen umherirrenden Zivilisten aus. Der Balor zermalmte derweil die Stadtwache einfach. So viel zum Ablenkungsmanöver.
Schlitternd kam Alexis an dem Punkt an, an dem er glaubte seinen Plan in die Tat umsetzen zu können. Er lud seine Geisterfäden auf und zertrennte die dicken Holzbalken, auf denen der Hafenkran stand.
Langsam begann das Gerüst zu knarren und der Kran neigte sich. Alexis peitschte schließlich mit den arkanen Fäden nach dem Kranausleger und umschlang sie damit. Mit einem kräftigen Ruck (seine eigene Körperkraft spielte hier kaum eine Rolle), gab er dem Kran den Rest.
"NIMM DAS DU MISSGEBURT!"
Mit lautem Getöse kippte der Kran und krachte in das Monster.

Der Moment schien ewig zu dauern, doch dann richtete die Kreatur sich wieder auf und schüttelte wütend die Überreste des Krans einfach ab. Die glimmenden Augen des Balor suchten den jungen Magier und ein lautes brüllen entfuhr der Kreatur.

Alle Hoffnung wich aus Alexis. Wie angewurzelt stand er da und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wie ein Kaninchen vor der Schlange...
Er hörte nichts mehr, nahm nur noch dumpfes Grollen wahr. Sein Blick verschwamm und reine Verzweiflung war in seinem Gesicht zu sehen.

"Verzweifle nicht, mein Freund. Es gibt immer noch Hoffnung.", hörte er plötzlich eine eindringliche Stimme in seinem Kopf. Eine flammende Gestalt fegte über ihm hinweg, direkt auf den Balor zu. "Ihr selbst habt mir dies bewiesen."
"Yumon!" Eine wohlige Wärme durchfuhr den Jungmagier und er fasste wieder Mut. Der Phönix, den er befreit hatte, schien sich zu Revanchieren.
"Schnell! Bringt die anderen zum Schiff. Ich halte das Monster so lange im Schach!"
Alexis verlor keine Zeit, packte Haj'ett und rannte schnurstracks zu letzten Schiff.
Im Hintergrund fauchte der Balor im Kampf gegen den Phönix. Gerade so, als würden die Naturgewalten selbst aufeinandertreffen.
 
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Saskia sah nichts mehr, außer Hände, Schultern und Menschenkörper, sie konnte sich kaum auf den Beinen halten und wurde Richtung Schiff gedrängt in der zu dichten Menschenmenge und musste aufpassen nicht zu stolpern und dann totgetrampelt zu werden. Erst als sie die Planken erreichte und dann das Schiffsparkett lockerte sich die Menge und stob auseinander. Das Schiff wankte unter der Last des Ungleichgewichts und immer mehr Menschen drängten nach. Saskia hatte ein ungutes Gefühl bei dem Ganzen und drängte in die Nähe der Reeling zum Hafen und der daran befestigten Schiffstakelage, die sie auch sogleich ein stückweit erklomm um nicht noch erdrückt zu werden. In dem Moment ihrer Berührung fror das Seilgeflecht ein und brach wie ein Eiszapfen ab. Es blieb unbemerkt, da keiner auf eine kletternde Gestalt in der unteren Schiffstakelage achtete. Saskia hingegen hielt sich mit der anderen Hand fest um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und sah nach oben. Die Segel waren noch gebunden, das Schiff noch festgetäut und keiner regelte mehr die Menge der Flüchtlinge auf das Schiff. Ein anderes brannte schon und ging unter. Saskia versuchte in dem Chaos soetwas wie eine Mannschaft auszumachen, jemanden der verantwortlich war, soetwas wie einen Kapitätn und Matrosen, doch es war schwer in dem Chaos überhaupt den Überblick zu behalten, nicht das sie ihn unbedingt brauchte, doch sie schien jemanden zu entdecken, der das tat, oder zumindest eine kleine Gruppe von Menschen, die sich darum kümmerten, das die Menschen sich verteilten, unter Deck gelangten und das Schiff klarmachten. Doch sie waren unorganisiert und chaotisch bei der Menschenmenge die aufs Schiff strömte.

Saskia sah in Richtung Kathedrale, wo sich immer noch der Widerstand gegen die Bestie organisierte, dann sah sie auf das andere sinkende Schiff, welches dem Feuer unterlag. Dann auf diejenigen, die sich den Schattenbestien entgegenstellten und einige einfingen. Sie sah das einige eingeäschert wurden und sah in den rauchverhangenen Himmel, wo nur einige vereinzelte Sonnenstrahlen durchbrachen. Und durch das Ungetüm wurde der Himmel immer schwärzer wegen den dicken aufsteigenden Rauchschwaden. Licht, sie brauchten Licht und die Sonnenstrahlen, das Schiff brauchte Wasser und Organisation, sonst würde es nicht überleben. Ein letzter Blick Richtung Widerstandsbewegung und Saskia sprang wieder hinunter, bahnte sich ihren Weg zu den Menschen, die sich an Organisation versuchten und in dem Getöse versuchte sie sich bemerkbar zu machen.
Der Mann, der hastig, eilig und irgendwie überfordert versuchte Herr der Lage zu werden schrie sie an was sie wolle. Helfen, ich... ich kann helfen das Schiff zu retten!, schrie sie zurück und schrie ihm kurz ihre erklärenden Gedanken entgegen und er nickte zustimmend, als sie ihm ihre vereiste Hand zeigte und schrie zwei weitere Personen in seiner Nähe an, sie sollen ihr helfen.

Eiligst erklärte sie ihnen ihren Plan, sie sollten das Schiff unter Segel setzen, sie musste da rauf. Und zeigte auf die Haupttakelage. Unterdessen sollten alle die helfen konnten, das Schiff unter Wasser setzen, alles was dazu dienlich war, sollte herhalten. Sie hatten verstanden und brüllten die dementsprechenden Befehle und motivierten die Massen. Saskia striff sich Umhang und Tasche ab und wurde schon im nächsten Moment von einem Matrosen unterm Arm gepackt und mit samt einem sich losgeschnittenem Seil in die Luft senkrecht nach oben geschleudert und bevor sie auf dem Segelmast landeten wurde sie losgelassen. Sie fand schnell ihr Gleichgewicht und schnappte nach dem geworfenen Messer, mit welchem sie die Takelage befreien sollte. Sie nickte dem Matrosen zu und machte sich an die Arbeit des Segelsetzens, während unten alle Alles daran setzten, das Schiff zu bewässern und der Phönix gegen das Monstrum kämpfte. Ihr blieb nicht viel Zeit...
 
„Zottel jetzt gilts! WEG HIER!“ brüllte Oriak und rannte los. Ein Sterbender fiel ihm in den Weg, er sprang einfach über den Sterbenden hinweg und rannte auf das Schiff zu, auf das alle Überlebenden wollten. Andere arbeiteten fieberhaft daran, das Schiff startklar zu machen, das Segel fiel schwerfällig herab. Unterm rennen verschloss er seine Pfeile und richtete sein Geraffel und sprang klatschend ins dunkle Wasser. „Uuuuaaa! Was für eine Brühe!“ dachte er sich angewidert. Eine Tote trieb neben ihm durch das Wasser, Treibholz und Trümmerteile überall. Mit langen Zügen tauchte er durchs Wasser, am Schiffsrumpf entlang. Dann tauchte er auf und packte nach einem Seil. Zottel kam winselnd von hinten angepaddelt. „Komm schon, gleich geschafft!“ zischte Oriak und kletterte am Seil hoch. Das Seil spannte sich ordentlich als sich der tropfnasse und dadurch noch schwerere Hyänenwolf daran hängte. Oriak schwang sich an Deck, das sah vermutlich beinahe Elegant aus. Er schüttele sich, drehte sich und zog das Seil mitsamt seinem pitschnassen Gefährten hoch. „Mann bist du schwer, du fette Sau!“ entfuhr es ihm. Zottel knurrte halbgar, bevor er auf die Bretter klatschte. Er stand auf und schüttelte sich wild. Oriak hatte sich niedergelassen, an an ein Fass gelehnt, die Augen geschlossen und einen Moment ausruhend.

Er sah seine Heimat, die strahlende Sonne, die Palmen, sah sich in der Oase baden, Ruhe und Frieden, sah sie, wie ein Bild aus einer längst vergessenen Sage.

Er öffnete seine Augen wieder, stand auf und ging nach vorne, wo Stadtwachen dabei waren, mehr schlecht als recht, die Leute zu regulieren, die an Bord kamen. Es maßte sich nicht an, darüber entscheiden zu dürfen, wer hier rauf dürfe und wer nicht. Wohl aber hatte er gesehen, dass er den Kahlschädel hier an Bord brauchte, wenn er mir dem Schiff unbeschadet irgendwo hin kommen wollte, denn dieser besaß große Kräfte und Oriak war entschlossen, ihn an Bord zu holen.
 
„Beim Höschen der Gründerin …“

Evan hatte einfach absolut keine Worte für die Dinge, die in diesem Moment um ihn herum geschahen. Das urplötzliche und obendrein massenhafte Auftauchen dieser blutrünstigen und zerstörerischen Brut erschien ihm schon wie ein schlechter Scherz, aber offensichtlich konnte man noch ein oder zwei Schippen oben drauf legen. Tauchte zuerst eine gewaltige Gestalt auf, die glatt der Teufel höchst selbst hätte sein können, schoss ihm im nächsten Moment auch gleich ein brennender Feuervogel entgegen und verwickelte ihn in einen Kampf. Fassungslos starrte der Qaraner auf dieses Spektakel, derart gefesselt von dem Anblick, dass er glatt das Laufen vergaß, während die Überlebenden sich verzweifelt über den Steg auf das Schiff zwängten.
Er hatte auch keine Aufmerksamkeit dafür, dass seine Bemerkung überraschenderweise nicht weiter kommentiert wurde … Elayne war wie die letzten Tage weiterhin schweigsam. Evan fiel das fast schon gar nicht mehr auf – zumindest nicht unter den gegenwärtigen Umständen, in denen er nicht einmal seine eigenen Gedanken hören konnte.

Schlussendlich war er jedoch gezwungen, seinen Blick von dem feurigen Kampf abzuwenden, denn eine der dunklen Kreaturen hatte ihn erspäht und schien ihn als leichte Beute wahrzunehmen. Tatsächlich hätte dieser Moment sehr unschön für Evan ausgehen können, doch das Ungetüm meldete sich zum Glück lautstark an, während es auf ihn zu preschte. Aus reinem Reflex griff er nach Zodiak, dass in den vergangenen Tagen schon so viele Wunden geschlagen hatte und wehrte den Hieb mit Mühe und Not ab, ehe er einen Satz nach hinten machte, um Luft zwischen sich und seinen Gegner zu bekommen.
Er sah sich einer Kreatur gegenüber, die ihn um etwa einen Kopf überragte … scharfkantige, von Speichel triefende Zähne grinsten ihm aus einem gewaltigen Maul entgegen, Augen konnte er hingegen keine ausmachen. Die gewaltigen Nasenlöcher ließen jedoch darauf schließen, dass es sich mit seinem Geruchssinn orientierte. Die Arme der Bestie waren erstaunlich dürr und lang, in keinem Verhältnis zum Körper oder den kräftigen Beinen. Sie endeten in messerscharfen, langen Klauen. Es gab einen merkwürdigen Laut von sich, den man wohl am ehesten als ein Knurren umschreiben konnte und hob die Arme weit über seinen Körper. In dieser Pose wirkte das Geschöpf wahrhaft angsteinflößend.
Evan fackelte nicht lang und zog sein Schwert rasch aus der Scheide, die er zunächst achtlos zu Boden fallen ließ, um den Griff seiner Waffe fest mit beiden Händen zu umklammern und Angriffspose zu beziehen.

„Glückwunsch … du bist das Hässlichste, was mir heute unter die Augen gekommen ist.“

Die Bestie griff erneut an, und sowohl die Reichweite als auch die Kraft seine augenscheinlich dünnen Arme war erstaunlich. Doch Evan hatte sich seine Strategie bereits zurechtgelegt – die Klauen schossen von oben auf ihn herunter, doch anstatt nach hinten auszuweichen, machte er einen hastigen Schritt nach vorn, die Schwertspitze unmittelbar auf die Brust seines Gegenübers gerichtet. Unter Schmerzen schrie die Kreatur, während die Klinge sich mehrere Finger breit in durch die widerstandsfähige, kohleschwarze Haut und somit in den Leib bohrte. Doch ebenso schnell, wie der Angriff erfolgte, wurde sie wieder herausgezogen, denn die Arme des Monsters wurden rasch in Richtung seines Torsos gezogen. Der Qaraner vollführte einen Schritt nach rechts, um so zunächst einer der Klauen zu entgehen.
Die andere hingegen schlug er mit einer eleganten Drehung kurzerhand ab … keine große Kunst, so dünn wie die Arme waren. Für einen Moment war die Kreatur erneut mit seinen Schmerzen beschäftigt, und Evan nutzte dies aus, um einen schnellen Hieb in die Kniekehle auszuführen. Anschließend drehte er sich zurück in seine Ausgangsposition und gab dem Vieh, das nunmehr in die Knie gegangen war, den Gnadenstoß von unten durch die Kehle seiner echsenartigen Fratze. Das bedeutete ihr Ende … doch sie fand genug verbliebene Stärke, um mit der verbliebenden Klaue einen letzten Hieb auszuführen. Dieser traf den eigentlich schon siegessicheren Schwertkämpfer und zog sich von dessen linker Schulter runter auf die Brust.
Evan stöhnte vor Schmerzen und biss die Zähne zusammen – diese Wunde war tiefer als die übrigen, die er bisher wegstecken musste. Dennoch war auch sie nicht tödlich … brannte lediglich wie die Hölle.
„Räudiges Mistvieh …“ Zornig trat er gegen den beinahe leblosen Kadaver, ehe sein Lebensfunke endgültig erlosch und der Körper zu Staub zerfiel.

Erst jetzt realisierte er, dass nur noch ein einziges Schiff vor Anker lag … im selben Moment rannten auch zwei andere Gestalten an ihm vorbei – ein Echsenmensch und ein Kahlkopf – zu denen er sogleich aufschloss, nachdem er die Scheide aufgehoben und sein Schwert wieder auf dem Rücken verstaut hatte.
Bitte sag mir, dass sich irgendwo auf dem Schiff ein paar Rumfässer finden lassen … ich brauch dringend nen kräftigen Schluck.
 
Saskia eilte sich auf der Rah zu den Seilen zu gelangen, die die Segel noch geborgen hielten und balancierte auf dem dünnen Rundbalken recht zügig und eiste das gefundene dann schnell ein, während sie mit dem Knauf ihrer Waffe einfach darauf schlug und es in Splitter zerspringen ließ. Sie war schneller als der Matrose und eher fertig mit ihrer Seite. Als auch er fertig war und das mächtige Segeltuch hinabsauste um schon im nächsten Moment den Wind einzufangen und an den Tauen zu ziehen, die es noch am Hafen hielten, bedeutete sie ihm das sie hinunter zu dem Vorsegel weitermacht, während er sich den zweiten Mast Richtung Heck vornehmen soll. Sie schnappte sich das Seil und schwang sich Richtung Schiffsbug zu den Vorsegeln und begann dort die Segel zu lösen. Der Matrose eilte zu den anderen Segeln und vollbrachte da seine Arbeit, während man schon auf dem ganzen Schiffsrumpf nur noch mit nassen Füßen pitschend sich fortbewegen konnte und das Wasser auch in den Innenbereich des Schiffes lief, während Saskia schon ganz vorn auf dem Bugspriet herumbalancierte um dort die Segel zu lösen, damit wenn viele mit anpackten die Segel auch hier gesetzt werden konnten.
 
Lea war mit einem Schiff vor ein paar Tagen angekommen, das sie gekauft hat mit der ganzen Besatzung. Auf dem Schiff wurde die letzten Kisten und Fässern geladen damit war der Proviant am Bord des Schiffes für einige Monate gesichtet. Als ein Schlund über den Himmel der Stadt auf ging. Der Kapitän wollte mit ihr und seiner Mannschaft den Hafen verlassen. Lea schaute Ihn eindringlich an. "Wenn Ihr hier bleib bis wir alle Flüchtlinge am Bord es Schiffes haben dann bekommt ihr von mir das doppelte." Der Kapitän schaute sie erst nur an. "Mir soll es recht sein, so viel hatte ich für so eine einfache bitte noch nichts verdient gehabt." Lea kannte diese Leute nicht, doch wer es bis zum Hafen schafte sollte auch dafür belohnt werden. Sie sahen vom weiten wie die Stadt von den Monstern angegriffen wurde. Lea wollte weitere Schiffe an heuern das sie die Flüchtlinge mit nehmt. Lea stand neben dem Kapitän. "Hier sind einige Goldstücke geht zu den anderen Schiffe die Startklar im Harfen liegen und sage sie sollen auf die Flüchtlinge warten. Sie sollten so tun als wenn sie nicht Seetüchtig sind, damit die Monster sie nicht unbedingt angreifen." Ein Matrose wurde damit beauftragt, dieser lief von einem Schiff zum anderen. Dann kam er nach einiger Zeit keuschen am Bord es Schiffes zurück. Seit zwei Wochen wurde nur die Stadt und nicht der Hafen angegriffen. In dieser Zeit fuhr ein Schiff früher los, diese Schiff wurde sofort von einem Monster angezündet. Dies ging kurzer Hand in Flammen auf. Einer der Matrosen kletterte auf dem Masst und sah das die Kathedrale angegriffen wurde und ein Trupp Flüchtlinge aus der Stadt zum Harfen unterwegs war. Der Kapitän ging in seine Kabine, dort schaute er in all seinen Seekarten. Welcher Hafen der nächste sein sollte, den sie dann ansteuern werden. Da er wusste das der Proviant am Bord des Schiffs nicht lange ausreichen würde um alle an Bord des Schiffes satt zu bekommen. Draußen toppte die Kämpfe sie wurden immer lauter, dies bedeutete das die Flüchtlinge aus der Stadt immer näher kamen. Schnell kletterte der Matrose wieder runter. Als immer mehr Flüchtlinge es in den Hafen geschafft hatten, wurden es nach und nach wenigere Schiffe. Lea war ziemlich genervt, von der Wache die sich einbildete Leute an zu schnauzen. Gut das diese Frau zurück schnauzte und helfen wollte. Das Schifft start klar zu machen, es wurde nämlich in all dem Trubel vergessen die Segel herunter zu lassen. Sie zeigte den Matrosen an auf Die frau zu hören. der ging schnell zu ihr. Diese Wache war immer noch damit beschäftigt Leute rein zulassen oder nicht. "Was fällt euch ein hier die Leute auszusortieren, das ist mein Schiff hier kann jeder rein. Wir bekommen alle noch unter, also lasst alle auf das Schiff drauf." Der Mann schaute sie böse an und schrie sie an. "Dann gehen wir alle drauf." Lea holte ein paar Goldstücke raus und streckte ihre Hand mit den Goldstücken entgegen. "Hier nimmt das Gold, dann werdet ihr wenigstens Reich sterben. Hoffe jedoch das ihr jetzt alle drauf lässt." Daraufhin befehlte die Wache alle rein zu lassen.
 
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Als Saskia damit fertig war die Segel zu befreien und sie hinaufgezogen wurde, begann ihre eigentliche Arbeit. Sie wusste nicht, wie sich der Kampf noch entwickeln würde und sie sagte sie könne helfen das Schiff zu retten. Es wurde dort hauptsächlich mit Feuer gekämpft und das Schiff war schon nass genug, die meisten Segel gesetzt, vor allem aber das Hauptantriebssegel regte sich im Wind, während die Vorsegel schon ihren Weg hinaufgezogen wurden. Immer wieder brachen hier am Hafen Sonnenstrahlen durch, da der Wind hier stärker blies und landeinwärts.
Saskia hatte so ein rasendes Herzklopfen wie noch nie, sie hatte es noch nie bewusst getan und vor allem nicht in so großem Ausmaß und eigentlich gar keine Ahnung, was genau sie da tat. Sie schluckte und sah hinauf. Dann ergriff sie ein erneutes Seil und kletterte daran empor und ergriff den oberen Mast, auf den sie sich zog und aufstand. Sie brauchte einige Zeit, um sich zu konzentrieren und hielt sich an einem nahegelegenen dabei Seil fest. Sie sah hinunter, das Schiff war voll mit Menschen und nass. Die Segel nicht und auch die Masten waren ungeschützt. Sollte sich ein Feuerball oder schlimmeres hier her verirren, könnten sie nicht segeln, also schloss sie die Augen und suchte sie – die Magie. „Bei den Mächten des Himmels und der Erde, bei den Wächtern des Nordens, des Südens, des Westens und des Ostens, ich rufe Euch zu meinem Schutz!“ flüsterte sie, schloss die Augen und ließ das Seil los. Ihre Hände hangen zuerst schlaff am Körper hinab und wurden dann langsam in die Höhe gehoben und vor sich, mit flachen Handflächen aneinander, zusammengelegt, während ihre Ellenbogen dabei abgespreizt blieben. Ihre geschlossen Augen suchten nach etwas und ruckten unter ihren Lidern hin und her. Dann spürte sie es und öffnete die Augen und rief laut aus: „Bei den Mächten des Himmels und der Erde, bei den Wächtern des Nordens, des Südens, des Westens und des Ostens, die mich schützen, rufe ich die Elemente des Feuers, des Eises, des Wassers, der Luft, der Erde und des Geistes herbei, um die Macht durch mich zu entfachen!!“ Ihre flach aneinander gelegten Hände schoben sich mit jedem Wort weiter nach oben und ihr Kopf senkte sich dabei auf ihre Brust, als ihr Geist in die Sphären der Magie glitt und die benötigten Fäden dieser suchten. Saskia wurde blass und nach einigen wenigen Sekunden schob sie ihre beiden ineinanderliegenden Handflächen die sich über ihrem Kopf befanden entgegengesetzt in einen neunzig Grad Winkel. Der Wind wehte kurz auf und sie rezitierte furchtlos weiter als sich Eis um diese legte: „Bei den Mächten der Magie ergreife ich die Fäden des Eises und forme dieses Konstrukt nach meinem Willen!!!“


Saskias Augen waren dem weltlichen Geschehen entrückt, als sie sie öffnete und hinab in die Tiefe sah, die sie gar nicht sah oder wahrnahm. Sie war tief in die Materie der Magie eingetaucht und spürte diese willentlich durch sie fließen. Angefangen bei ihren Händen, hinab zu ihren Armen, ihren Schultern, Oberkörper, Hüfte, Beine und... Füße. Ihr Körper war steif und mit Raureif überzogen ihre Haare wurden weiß vor Frost und durch ihre Füße zog sich dieses weiter fort: Es umschloss den Mast auf dem sie stand und legte ihn in einen reifernen Frost, hangelte sich zu den Seilen, die das Segel hielten und glitten dort klirrend in einem schnellen Ausmaß fließend hinab und überzogen einen großen Teil des Segeltuches mit einer dünneren Eisschicht, die fest daran haftete und unter der Bewegung flexibel brach, sodass sich die so entstandenen Eisschöllchen in tausende kleinerer Dreiecke brachen und die Sonne darin sich widerspiegeln konnte, als das Segel lau im Wind wehte.
 
Ein Gedränge, ein Gewimmel! Oriak wollte eigentlich nach vorne gehen und sehen, dass der Kahlkopf an Bord kommt, aber es war gar kein Durchkommen, überall Leute. Manche weinten, andere saßen still und apathisch herum. Jemand musste sich übergeben. Oriak packte einen verletzten Mann, der ihm entgegen kam und geleitete ihn an eine Stelle, wo noch Platz war und band einen provisorischen Verband um die Wunde im Bein des Mannes, während er beruhigend auf in ein redete. Als er fertig war, gaben sie sich kurz die Hand und Oriak ging weiter. Er sah ein kleines Mädchen, was verloren zwischen all dem Leid und Elend um sie herum stand. Er ging vor ihr in die Hocke: "Hallo, Wer bist du?" Ihre Augen sahen ihn aus ihrem verdreckten Gesicht unsicher an:"Lala, ich heiße Lala." sagte sie leise, mit einer Stimme, die an das Wispern des Windes im Herbstlaub erinnerte. "Lala, ein schöner Name. Lala." sagte er bedächtig:"bist du verletzt Lala?" Sie schüttelte den Kopf. Oriak lächelte sie an:"Das ist gut, schön! Schau Lala, ich zeig dir was, pass auf." Er kniete jetzt vor ihr und holte etwas aus einem Beutel am Gürtel und hielt es mit beiden Händen umschlossen. Zufrieden bemerkte der die Neugierde in ihrem Blick, sein Plan, sie für wenige Augenblicke aus dieser grausamen Wirklichkeit zu entführen klappte. "Ich öffne jetzt meine Hände und darfst es sehen. Am besten gibst du mir deine Hand, erschrick bitte nicht." Sie hielt ihre Hand hin und er öffnete seine Hände leicht. Es dauerte einen Moment, dann kam vorsichtig schnüffelnd ein kleines rosa Stubsnäschen zum Vorschein. Oriak nahm seine Hand weg und schob die weiße Maus vorsichtig auf die Hand des kleinen Mädchens. "Das ist Timmi, ein Freund von mir." Stellte er seinen kleinen Begleiter vor. Auf ihrem Gesicht hatte sich ein Lächeln breit gemacht:"Das ist doch eine süße kleine Maus!" stellte sie fest. "Ja, das ist sie auch." nickte er grinsend und beobachtete sie, wie sie vorsichtig und aufgeregt zugleich den kleinen Timmi mit zwei Fingern streichelte. Dieser ließ es geschehen, er wusste bereits aus der Vergangenheit, das Oriak ihn manchmal dazu gebrauchte um kleinen Menschen eine Freude zu machen. Timmi erhob sich und schnüffelte an ihren Fingern. "Lass sie ruhig. Sie kann auf deinen Arm klettern." erklärte Oriak dem Mädchen. Und Timmi wuselte los. "Hihi, das kitzelt!" kicherte Lala. Timmi kletterte auf ihre Schulter und schaute sich um, dann verschwand er im schmuddeligem Hemd, um gleich auf der anderen Schulter zu erscheinen. Oriak setzte sich neben das kleine Mädchen, sie ließ sich auch nieder und begann mit der Maus zu spielen. Oriak sah sich unauffällig um, wollte wissen, was los war, wie die Lage war, wann sie ablegen würden und wo sich Zottel grade rum trieb. Aber er wollte auch dem Kind weiter Ablenkung sein und so blieb er bei ihr sitzen.
 
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Es kamen immer mehr Leute auf dem Schiff, es war das letzte Schiff das noch Leute an Bord ließ. Lea hatte eine Alte Frau entdeckt die nach etwas suchte. Sie ging hin. "Brauchen sie Hilfe?" Die alte Frau schaute sie an. " Sie sehen mir nicht aus wie eine Heilerin die zufällig ein paar Kräuter bei sich hat." Lea lächelt die nette Alte Dame dann freundlich an, dann holte sie ihr Säckchen mit den Heilkräutern hervor. Es waren einige darunter die einfach zu bekommen waren. Da machte sie das Säckchen vorsichtig auf, daraufhin zeigte sie auf die Kräuter die, die alte Frau nehmen durfte. Diese Schaute sie verwundert an. "Woher haben sie so gut erhaltende Kräuter, es sind auch seltene dabei wie ich erkennen dann." Lea wusste das so eine Frage dann meistens kam. "Mein Vater schickte mich in die Lehre eines Heilers, der brachte mir vieles über das wissen der Heilpflanzen und Heilkräuter bei. Diese kann ich von Normalen Kräutern und Pflanzen unterscheiden, habe aber leider nicht die Gabe sie zu nutzen. Doch ich sammel sie gerne ein und verkaufe sie dann weiter. Die seltenen hebe ich für meinen Lehrer auf, wenn ich ihm mal begegne kann er sie gerne nehmen. Euch gebe ich die Kräuter und Pflanzen um sonst." Die alte Dame lächelte daraufhin. Als Diese damit Fertig war. Zeigte Lea noch auf eine Pflanze. "Hier nehmen sie diese ich finde bestimmt noch eine davon. übrigens ich heiße Lea." Die Alte Frau war hoch erfreut darüber. "Oh danke Lea mein Name ist Marta." Lea wusste das es Monate sogar Jahre dauern kann bis sie diese Pflanze wieder findet. Aber in so einer Großen Not sollte jeder jedem helfen mit dem was er hat. Oder einfach nur mithelfen, da mehrere Hände oft schon hilfreich sein können. " Lea du kannst dein Säckchen wieder zu machen, vielen Dank für deine Hilfe damit kann ich die Verletzten hier behandeln fürs erste." Sie schaute etwas verwirrt zu Marta ihre eigenen Gedanken hatte sie weg triften lassen. Dann machte sie vorsichtig wieder ihr Säckchen zu, das sie wieder wegsteckte. "Kann ich dir noch irgendwie behilflich sein, muss mir halt nur sagen wie ich dir noch helfen kann." Doch Marta winkte ab und verschwand in der menge der Leute. Lea hoffte wirklich das diese alte Frau den Leuten hier am Bord hilft, mit den Heilpflanzen und Heilkräutern die sie ihr gab. Sie würde gerne andere Heilen können, doch ihr fehle einfach die Gabe dazu. Allein nur das Wissen über die Heilenden Pflanzen und Kräutern halfen hier keinem weiter. Als Sie wieder aus ihren Gedanken erwachte fiel ihr ein Mann auf, der neben einem Mädchen saß das eine Maus bei sich hatte und Lächelte. So einfache dinge sind mehr wert als Gold. Schnell ging Lea wieder weiter um zu sehen ob es noch etwas gab wobei sie helfen konnte. Mit ihren Kräutern und Pflanzen die Heilende kräfte hatte konnte sie vorerst nicht mehr helfen. Wer weiß wie lange die Fahrt dauern wird. Wo war den Kapitän des Schiffes überhaupt gewesen.
 
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