RPG Endless Travellers: Darkness Rising

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Saskia keuchte und die Hände fielen schlaff, als sie wieder in der hiesigen Welt ankam – oder vielmehr ankommen musste. Da ihr kurz schwarz vor Augen wurde, entfrostete sie schnell wieder und konnte sich bewegen. Sie taumelte einen kurzen Moment vor Schwindel und beinahe bekam sie nach vorn Übergewicht. Geistesgegenwärtig ergriff sie das Seil, an dem sie sich hochgeangelt hatte und konnte so dem tiefen Sturz noch entgehen, wankte und stütze sich sogleich mit der anderen Hand an dem frostigen Balken ab. Sie war immer noch leicht bleich und ihre Haut nass und lehnte sich kurz an, um wieder Atem zu schöpfen. Ihre Haare tropften, ihr war kalt und sah hinab zu dem, was sie glaubte gar nicht zu können. Das Segel spiegelte das Licht richtig gut und es würde eine Weile dauern, bis es schmolz. Alle weiteren Segel waren nun gesetzt, das Einzige was dieses Schiff noch hielt waren die Taue an dem Hafenbecken und unten kehrte so langsam Ruhe auf dem Schiff ein. Jeder fand einen Platz. Saskia fror so bitterlich, doch ihr Mantel war unten und mit Sicherheit pitschnass und vielleicht sogar gar nicht mehr aufzufinden. Doch immerhin gab es jetzt eine Chance zu entkommen.

Die junge Frau rutschte fast kraftlos an dem Seil wieder hinab und kam hart auf einigen Kisten auf. Das Schiff war voll und kaum mehr ein Durchkommen zu ihrem Mantel und ihrer Tasche, die sie irgendwo beim Hauptmast zischen ein paar Kisten und Fässer stopfte. Sie hockte sich an Ort und stelle zwischen die Kisten zog schlotternd die Beine an sich. Ihr hatte der alte Magier nicht detailliert erzählt, mit was für Nachwirkungen genau Saskia nach so einer stark konzentrierten Magieausübung zu kämpfen haben würde, doch das spürte sie jetzt wohl am eigenen Leib am besten. Sie fror entsetzlich und legte den Kopf auf ihre Knie und versuchte sich irgendwie warm zu halten und nicht allzu auffällig wie eine Süchtige zu bibbern. Sie brauchte jetzt einige Minuten um sich zu fangen. L...lass jetzt nichtss Schlimmes mehr passieren... nichts Schlimmes mehr, einfach von hier weg... einfach w wegg... brrrr... k kkalt...
 
Alexis keuchte schwer, als er mit Haj'ett das Schiff erreichte.
Doch es gab noch viel zu tun. Die letzten Flüchtlinge erreichten das Schiff, und die Schattenwesen waren ihnen dicht auf den Fersen. Alexis' Arkanfäden sirrten zwischen den Feinden hin und her wie messerscharfe Zitteraale, während sich der klägliche Rest der Stadtwache ebenfalls um die Monster kümmerte. Derweil tobte im Hintergrund weiter der Kampf der Titanen.
Er war erschöpft und einfach nur abgekämpft. Die letzten Tage und Stunden forderten ihren Tribut, doch als er sah, wie gut die Rettungsaktion, diese Flucht verlief, fasste er wieder Mut und nahm seine letzte Kraft zusammen die letzten zu schützen.

"Los! Auf das Schiff!", rief ihm ein Matrose zu. Als Alexis vom Kampf aufsah, merkte er, dass er als letzter auf dem Kai stand. Einige Matrose sprangen wieder vom Schiff. Sie wollten es losbinden.
"Nein! Zurück aufs Schiff mit euch! Ich erledige das!", rief Alexis ihnen zu und fegte ein weiteres Monster hinweg.
Als die Matrosen zögerten, schrie er sie an: "Los jetzt! Ich mach das schon!"
Widerwillig kletterten sie auf das Schiff und Alexis nutzte eine Gelegenheit aus, um es den Matrosen gleich zu tun. An Bord lud Alexis seine Arkanfäden auf und jagte sie durch die Taue, mit denen das Schiff an der Kaimauer vertäut war. Mit einem schnappenden Geräusch löste es sich, doch es schien eine Ewigkeit zu dauern, mit der sich das Schiff von der Kaimauer entfernte.
"Der Wind weht landeinwärts! So kommen wir nie hier weg!", klagte jemand und erstickte panische Schreie waren daraufhin zu hören.
Sie waren nicht so weit gekommen, um jetzt auf einem schwimmenden Präsentierteller zu enden. Angespannt suchte Alexis mit seinen Blicken alles ab, suchte nach einer Möglichkeit, wie sie das Schiff aus dem Hafen bekommen könnten, doch es fiel ihm nichts ein. Allerdings fiel ihm auf, dass das Schiff auf dem Oberdeck und sogar die Masten, ja selbst die Segel vereist waren. Es musste also einen Eismagier an Bord gegeben haben, der geistesgegenwärtig das Schiff vor den Flammen geschützt hatte. Ein Luftmagier wäre jetzt allerdings noch praktischer gewesen.
Entsetzte Schreie waren zu hören, als die Menschen an Bord mit ansehen mussten, wie eines der anderen Schiffe, ebenfalls voll besetzt, von Schattenwesen überrannt wurde, schließlich Feuer Fing und krachend versank.
Da dachte er, jetzt hatten sie es geschafft und dann sollten sie so enden?
"Mein Freund, mach dich bereit.", hörte er plötzlich wieder Yumons Stimme.
Der Phönix kreischte laut, versetzte dem Balor einen heftigen Stoß und schoss in den Himmel. Seine flammende Gestalt erhellte die dunklen Rauchwolken und als er wieder daraus hervorbrach, raste er in Richtung der Schiffe.
"Festhalten!", brüllte Alexis geistesgegenwärtig, kurz bevor der Phönix knapp über die Schiffe hinwegschoss. Eine Woge aus warmer Luft erfasste die Segel der Schiffe und versetzte allem einen heftigen Stoß, wodurch die Schiffe mit einem schlag aus dem Hafen getrieben wurden. Außerhalb der Bucht drehte der Wind und das richtige Segelhandwerk konnte endlich seinen Lauf gehen.


Das Donnern und Krachen, verursacht durch den weitergehenden Kampf zwischen Yumon und dem Balor wurde immer Leiser, bis der Schrecken von Port Raven nur noch eine dunkle Wolke am Horizont war, in dem immer wieder rote und goldene Lichtblitze zuckten.

Sie hatten es geschafft.
 
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Saskia schlotterte noch so vor sich hin, als sie etwas warme auf ihren Armen erspürte. Erschocken blickte sie auf und sah in die Augen einer älteren Frau. „Mir geht es gut...“, wehrte sie noch ab, doch die ältere schüttelte den Kopf. „Natürlich tut es das, doch das wird nicht so bleiben, wenn du so weitermachst bringst du dich noch um.“ Das hatte gesessen und Saskia schaute verdutzt. „Ich habe dich da oben gesehen und gehört, das was du vollbracht hast, birgt großes Potential doch so, wie du hier nun hockst, zeigst du mir, das du nicht mit deiner Magie noch nicht umzugehen weißt. Hast du denn nichts in den Schulen gelernt darüber?“ „Ich war nie in einer der... was...? Wer seid ihr??“ „Miranda heiße ich, und du?“ Saskia setzte sich auf und lauschte „Ihr seid Magierin?“ und hatte plötzlich so viele Fragen die alle so wild in ihrem Kopf purzelten und in ihrer Erschöpfung fing sie einfach nur an zu weinen. „Nein, mein Mann war es. Er ist hier im Kampf gegen die Bestien gestorben.“ „Ich... das tut mir leid. Ich bin Saskia... ich...“

Beide Frauen erhoben sich abrupt, als sie Schreie vom Pier hörten. Saskia sah Alexis und Haj'ett jetzt nur allzudeutlich und auch, was er tat. Magier... schoss ihr durch den Kopf: Er ist Magier wie ich... In der Ferne hörte man Schreie und etwas übel Krachen, danach war ein Platschen zu hören. Saskia blieb fast das Herz stehen und sah verzweifelt zum Kampf... Sie glaubte nicht an Wunder, doch als der Phönix dem Balor einen Stoß versetzte und in den Himmel schoss, sah sie ihm gebannt nach danach wieder zu Alexis und wieder zum Phönix. War das sein Wesen, hatte er es beschworen? Die Magierin konnte den Blick nicht abwenden, als das Geschöpf auf das Schiff zuraste. Er war zu schön, einfach nur wunderschön und sie wollte jede Bewegung erhaschen. Miranda hingegen taumelte gegen die Kisten zurück und krallte sich irgendwo fest. Saskia hingegen genoss jede Sekunde und sah gebannt auf die Bahn des Fabelwesens und dann, spürte sie die Wärme, wie sie das Schiff umfasste, die Menschen umfasste, sie umfing und wärmte und sie spürte den Windstoß der sie von den Füßen geholt hätte, würde sie sich nicht an der Reeling festkrallen und sie lächelte mit glänzenden Augen und sah, wie die Segel sich aufbliesen und weinte... Tränen rannen an ihren Wangen hinab und sie schluckte, als sie zu den Segeln hinaufsah... die vereist waren.
Ein kurzer Jubel ging durch das Schiff, als sie Fahrt aufnahmen und die Matrosen überschlugen sich vor Arbeit in den Wanten um diese Chance zu nutzen. Dann herrschte wieder bittere Stille. Saskias Kopf starrte wieder zum sich entfernendem Festland „Danke...“ flüsterte sie und starrte auf den Kampf, bis er nicht mehr zu sehen war. Miranda trat neben sie und betrachtete die junge Frau, dann ebenso die Rauchwolken am Horizont. „Er wäre stolz auf Euch Magier...“ Saskia sah zu Miranda, dann suchte ihr Blick in der Menschenmenge Alexis. „Er hat uns alle gerettet...“
 
[FONT=&amp]Als das Schiff sich in Bewegung setzte, Stand Oriak auf und nahm die Maus wieder an sich und schickte sie in ihren Beutel. „Pass gut auf dich auf Lala.“ sagte er dem Mädchen und gab ihr die Hand. Dann streifte er durch die Menschen, auf der suche nach Zottel. Die Menschen waren still, aufgelöst, manche weinten, andere waren freudig erregt, oder erleichtert, dass sie weg gekommen waren. „Wo ist der bloß?“ wunderte sich Oriak und suchte weiter. Er fand Zottel schließlich im hinteren Teil des Schiffes, wo er einen Fisch verschlang, den er sich wohl geangelt hatte. „Ah, hier bist du, gut so und schon gegessen, sehr gut.“ lobte Oriak und kraulte ihn ausführlich. Die Beiden nahmen sich den Moment um wieder zu sich zu finden, in sich rein zu horchen und kurz zu verschnaufen. In solchen Momenten war ein Zottel an den man sich anlehnen konnte so viel wert, wie Wasser in der Wüste.[/FONT]
 
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Lea war auf der suche nach dem Kapitän, als sie einige Schreie hörte. Sah sie zu den Segeln rauf, dabei merkte das der Wind in der Falsche Richtung wehte. Auf einmal waren die Schrei wieder verstummt. So betrachtete Lea weiterhin die Segeln, diese waren mit einer hauchdünnen Eisschicht überzogen. Ihr blick richte sich dann auf die Masten und wanderte auf dem Boden auf dem sie lief. Auf einmal waren mehrere schreie zu hören, ein Schiff wurde getroffen und fing Feuer. Es ging in Flammen unter, das die Hoffnung immer mehr schwinden lies. Sie musste den Kapitän finden, worauf sie wieder weiter ging. Endlich stand Lea vor der Kajüte des Kapitäns, klopfte kurz heftig an der Türe. Dann ging sie rein und machte die Türe schnell wieder zu. Da hörte der Kapitän und auch Lea wie jemand laut brüllen Festhalten. Sie stand in der Nähe des Kapitäns, der ihre Hand ergriff. "Halt dich hier fest." Lea griff mit ihm die Stange vom Bett. Gerade noch rechtzeitig, als ein gewaltiger ruck kam. Mit einer Gewaltigen Schubkraft so das beide zusammen ins Bett fielen. Alle Zwei waren zum glück weich gelandet. Ihr war die Situation etwas peinlich, das sah auch der Kapitän so. Worauf beide laut lachen mussten. Schnell half er ihr aus dem Bett heraus. Alle Seekarten die offen auf dem Tisch lagen, hatten sich in der ganzen Kajüte verteilt. Darauf hin machten sich beide daran diese wieder auf zusammeln und dann ordentlich auf dem tisch zu legen. In der Zwischenzeit als die Beiden noch mit dem aufsammeln der Seekarten beschäftigt waren. Lenkte der Steuermann das Schiff in die Richtung aus dem jetzt Wind kam. Der Koch machte sich daran mit seinem Küchenjungen und ein paar anderen die ihm dabei halfen. Essen an die ganzen Leute am Bord des Schiffes aus zuteilen.
 
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Es stand Evan förmlich in sein mit einem breiten Grinsen versehenes Gesicht geschrieben, wie erleichtert er gerade war - er und eine ordentliche Zahl von Flüchtlingen waren dieser Hölle, die vor einiger Zeit noch als Port Raven bekannt war entkommen. Natürlich nicht ohne Verluste ... aber das war keine Überraschung. Sogar eines der anderen Schiffe, die nun dank des Phönix in das Meer hinaus trieben, fiel dieser dämonischen Unheilsbrut anheim. Dieses Schiff hier kam jedoch durch, und mehr zählte für den Qaraner nicht.
Der plötzliche Ruck kam völlig unerwartet – seine Aufmerksamkeit galt in diesem Moment der Tatsache, dass er nicht tot war – und hatte ihn unsanft zwischen ein paar Kisten geworfen. Sein Körper war jedoch aufgrund der Kampfeslust und des Adrenalins noch immer taub, und so spürte er kaum etwas davon.

Das war ja mal was ... erst bricht die Pest in der Stadt aus, und dann regnet es Teufel und Dämonen vom Himmel. Und gerettet wird man von irgendeinem mythischen Feuervogel ... das glaubt mir daheim doch keine Sau!


All diese Schrecken schienen nun kaum mehr als böse Träume zu sein, während die dicken Rauchschwaden über Port Raven Stück für Stück vom Horizont getilgt wurden. Und auch die allgegenwärtige Gefahr ließen sie hinter sich zurück. Das hatte zur Folge, dass auch Evans Adrenalinrausch nachließ und er plötzlich von einer Welle von Schmerzen gepaart mit dem schweren Gefühl von Erschöpfung überrollt wurde. Rasch wich das Grinsen und machte Platz für eine schmerzverzerrte, zähneknirschende Fratze und seine Hand fuhr unweigerlich zu seiner linken Schulter. Unter ihm hatte sich bereits eine winzige Blutlache gebildet, und er sah, wie auch Hemd, Mantel und Hose stellenweise bereits dunkel verfärbt waren.
Sicher, sterben würde er von seiner Wunde nicht - doch der Schmerz hatte es in sich. Selbst der kampferfahrene Qaraner konnte sie nicht einfach ignorieren und so tun, als wäre nichts. Trotzdem versuchte er, sich nichts anmerken zu lassen, während er sich wieder aufrichtete ... als ob er sich von ein paar Kratzern aus der Fassung bringen lassen würde ...
Er erblickte ein mehr oder minder bekanntes Gesicht – es war das junge Mädchen, welches auf der Flucht plötzlich stehen geblieben er und welches er unsanft vorangetrieben hatte. Und jetzt erkannte er auch diesen leichten, bläulichen Schimmer, der gut im Kontrast zu den dunklen Rauchschwaden am Horizont stand. Es war die gleiche Aura, die auch die Eisschicht auf dem Schiff austrahlte.

So ist das also … eine kleine Magierin. Und schlau ist sie obendrein.

Eine der wenigen Eigenschaften, die Evan an anderen Personen schätze, war es, schnelle Entscheidungen zu treffen. Zu viele Leute hielten sich zu lange damit auf, über ihre Entscheidungen nachzudenken … was meist daran endete, dass sie letztendlich nichts taten und die Option, überhaupt etwas zu unternehmen, verstrich. Und diese Leute waren dem Qaraner zuwider.
„Na, wenn das mal nicht die kleine Aufhalterin ist … hast ja doch aufs Schiff geschafft.“ Die Wortwahl mochte harsch wirken, doch man erkannte an seinem Lächeln und der Stimme, dass er es eher scherzhaft meinte, während er sich ihr aufgrund seiner Verletzung etwas steif näherte und dabei eine Spur winziger Bluttropfen hinter sich herzog. „Das mit dem Eis haben wir dir zu verdanken, hm? Hut ab, ohne das hätten diese garstigen Dämonen vielleicht auch dieses Schiff abgefackelt.“ Er legte ihr anerkennend seine Hand auf die Schulter – die rechte, wohl gemerkt. Seinen linken Arm wollte er gerade lieber nicht bewegen.

Du solltest dich schnellstmöglich verbinden lassen … Wunden nimmt man nicht auf die leichte Schulter.
Da war ja die altbekannte Stimme wieder … Evan hätte nie zugegeben, dass er sie vermisst hätte – aber er war insgeheim froh, sie wieder zu hören.
Und lass in Zukunft meine Unterwäsche aus dem Spiel.
 
„Hm?“, Saskia drehte sich herum als sie angesprochen wurde und nahm den Blick vom Horizont, inden sie gerade noch vertieft war und sah in ein Gesicht, welches sie noch von der anstehenden Schlange vom Schiff her wiedererkannte. Zumindest glaubte sie das. „Ah, der Drängler, nicht wahr?“ und lächelte als sie eine Hand auf die Schulter gelegt bekam. Verlegen blickte sie ein wenig zu Boden und striff dabei im Blick seine linke Hand, die er gar nicht bewegte und sah dann genauer hin. Waren das Bluttröpfchen auf dem Boden? Sie überlegte sich gar nicht so richtig wundernd kurz, immerhin hatte er eine Waffe auf dem Rücken doch antwortete erstmal: „Naja, eine allzugroße Hilfe gegen die Bestien war ich nicht sonderlich, doch ich bin ganz zufrieden über das Ergebnis, das wir jetzt hier draußen schwimmen und nicht irgendwo im Hafenbecken tot herumtreiben. Die Viecher haben mir einfach nur eine heiden Angst eingejagt. Habt Ihr dolle was abgekriegt? “ und sah leicht skeptisch zu seiner Verfärbung auf seiner Kleidung, dann fragend in sein Gesicht.
 
Endlich hatte es Lea geschafft die ganzen Seekarten mit dem Kapitän gemeinsam einzusammeln. "Entschuldigung hoffe nicht das ich euch gestört hatte, als ich hier so reingeplatzt bin. Und nochmals Danke das ihr auf die Leute gewartet habt. So dann ich gehe wieder raus." Der Kapitän war nicht für alles verantwortlich das zu der Rettung bei getragen hatte. "Oh ich alleine habe die Leute nicht gerettet, aber es stimmt einen Teil habe ich dazu beigetragen. Doch nur dadurch das ihr mir in mein Gewissen geredet habt. Wenn ihr wollt könnt ihr gerne im Namen von mir meiner Mannschaft und natürlich euch allen an Bord Danken für die Rettung der Leute." Dann wannte sich der Kapitän wieder zu seinen Seekarten, denn es musste bald ein anderer Hafen angesteuert werden. Lea lief gerade zur Türe, dann wartete sie bis der Kapitän zu ende geredet hatte. Machte Sie die Türe auf dann ging Lea auch schon aus der Kajüte und machte hinter sich die Türe wieder zu. Ihr knurrte der Magen wie wohl jeden dieser Leute hier an Bord. Da sah sie wie der Koch mit seinem Küchenjungen und ein Paar anderen dabei war am Essen auszuteilen. Lea ließ es sich nicht nehmen auch dabei mit zu helfen. Sie ging hin und nahm sich einen der Körbe die bei dem Koch standen. " Ich nehme an das Sie beim Austeilen helfen wollen richtig" Meinte der Koch als sich Lea einen der Körbe genommen hat. "Klar so viel kann ich ja nicht ganz alleine essen. Wäre auch denke ich in dieser Lage wo wir uns eben befinden nicht wirklich angebracht." Dann ging Lea grinsen weiter mit dem Korb in der Hand. Sie nahm sich vor von hinten sich nach vorne zu arbeiten. Als sie so durch die Menge der Leute ging, gab sie jedem dabei mit der anderen Hand ein eingewickeltes Päckchen. Nun kam sie zu zwei Leuten, es war eine Frau und ein Mann die sich unterhielten. Da sah sie die Blutflecken auf dem Hemd des Mannes. Lea ging hin stellte den Korb ab und holte ihr Säckchen mit den Heilkräutern und Heilpflanzen hervor. Da suchte sie nach der einen Pflanze, von der sie ein Blatt noch hatte. "Entschuldigung das ich eure Unterhaltung kurz störe hier nimmt das, ihr braucht darauf nur zu kauen dann verheilen eure Wunden sehr schell zu." Lea hielt das Blatt ihm entgegen, wartete daraufhin ab.
 
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Saksia blickte Lea an und trat einen Schritt zurück an die Reeling „Oh, kein Problem.“ lächelte sie, als diese die Kräuter an den Angesprochenen reichte. „Ich... muss eh gleich noch meine Sachen suchen.“ sah Evan an, dann Lea. „Die liegen hier noch irgendwo verstreut... hoffe ich.“ strich sich noch einmal unsicher über den linken Arm und ging dann zwei Schritte rückwärts und schaute noch einmal auf die Schulter, dann erneut Evan an. „Ich hoffe das heilt bald.“
Saskias Blick ging dann an Lea, die sehr freundlich wirkte und anscheinend Essen verteilte. Saskia fragte sich in dem Augenblick, wem das Schiff eigentlich gehörte. “Ihr wisst nicht zufällig, wohin wir jetzt segeln?“, fragte sie beide. "Ich hoffe der Kapitän lebt noch?!"
 
Lea gab das Blatt gerade an den Mann weiter. Als die nette Frau neben ihm zu ihr und den Mann redete. Lea beschloss darauf zu antworten, ohne dabei auf die Antwort des Mannes ab zu warten. "Oh der Kapitän ist noch in seiner Kajüte und studiert dort die Seekarten um den nächsten Hafen an zu steuern. Ich war gerade bei ihm als das Schiff einen gewaltigen ruck bekam. Habe ihm dabei geholfen seine Seekarten wieder ein zu sammeln, die dadurch im ganzen Raum verteilt herumlagen. Wo hin es gehen sollte weiß ich noch nicht, aber er wird es mir schon sagen. Da ich dieses Schiff mit der ganzen Besatzung darauf gekauft habe. Mein Name ist Lea verzeiht mir das ich mich noch nicht vorgestellt hatte. Wir sind vor einigen Tagen in Port Raven angekommen, um dort noch Proviant ein zukaufen. Als wir den Proviant für einige Monate geladen haben, sahen der Kapitän und ich wie sich ein Schlund über die Stadt Port Raven geöffnet hat. Wir haben beschlossen zu warten bis alle Flüchtlinge an Bord dieses Schiffes sind. Doch ohne die Hilfe von anderen hätten wir es kaum alleine aus dem Hafen geschafft. Wenn ich diese Leute Finde sollte ich mich im Namen der ganzen Mannschaft und des Kapitän so wie auch mir mich bei diesen Leuten bedanken für die sichere Fluch aus Port Raven." Lea sah beide daraufhin an. "Ach bevor ich es vergesse ich verteile gerade Essen habt ihr beide Hunger?!"
 
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„Ouha.“, murmelte Saskia erstaunt und biss sich auf die Unterlippe, als sie hörte das Lea, Lea war und Eigentümerin des Schiffes. Kurz überlegte sie noch was sie sagen könne, doch ihr fiel genau in diesem einen Moment gar nichts richtig sinnvolles ein. Immerhin hatte sie die Segel nur vereist und sie nicht kaputt gemacht, oder? Kurz sah sie verunsichert nach oben, von wo es schon tropfte. Unsicher sah sie dann auch Evan an, der sie so zielstrebig entdeckt hatte: “Die Kämpfer haben großartiges geleistet, um die Flüchtlinge zu schützen und Ihr, Lea, wart sehr mutig zu warten und da gibt es noch diesen Magier, der mit dem Feuervogel. Ich habe ihn hier auch irgendwo an Bord gesehen, immerhin hat er das Schiff aus dem Hafen gepustet, beeindruckend wirklich.“ verriet sie und lächelte sanft. “Da ist ein paar Segel vereisen gar nichts gegen. Ich hoffe nur, ich habe nicht zuviel unter Wasser gesetzt dafür... und kaputt gemacht hab ich hoffentlich auch nix?“ es würde sowieso rauskommen, das sie es war. Immerhin hatte Evan sie auch aufspüren können, doch wie er das konnte, war der jungen Frau irgendwie ein Rätsel und irgendwie nicht, immerhin stand sie da oben ziemlich deutlich sichtbar für jedermann. Allerdings fragte sie sich, wer unter den Umständen schon wirklich rauf geguckt hatte, wenn sich doch alles da unten abspielte und es ziemlich chaotisch herging. Doch Miranda hatte sie auch gesehen... verflixt. “Ich heiße übrigens Saskia und Essen? Wo kann ich unterschreiben?“ sie lachte. Sie hatte seit Tagen nichts gegessen. “Essen, hört sich richtig gut an.“
 
„Was? Ach, das ist keine große Sache, ehrlich. Hab schon schlimmeres überstanden, dagegen ist das hier ein Witz.“ Um seine Aussage zu unterstreichen, klopfte Evan sich einmal herzhaft mit der rechten Hand auf die linke Brust, über die sich die Wunde zog. Allerdings konnte er den Schmerz nicht völlig überspielen und sog zwischen den zusammengebissenen Zähnen etwas Luft ein. Auch ein leichtes Zucken konnte er sich nicht verkneifen.
Just in diesem Moment wandte sich eine weitere Frau zu ihnen, die ebenfalls auf die Wunde des Qaraners aufmerksam wurde. Sie überreichte ihm eine Art Kraut, dass ihrer Aussage nach den Heilprozess beschleunigen sollte.

Mit einer Mischung aus Verwirrung und Misstrauen ließ Evan sich das komische Pflanzenblatt von Lea in die Hände drücken. Zugegeben, die Wunde nagte an seinen Nerven und war alles andere als angenehm … aber was für ein Kämpfer war er schon, wenn er so läppische Schmerzen nicht ertragen konnte? Er wurde in seinem Leben schon tödlicher verletzt und hat es überlebt. Einmal hatte man ihm eiskalt einen Speer zwischen die Rippen gejagt, und ein anderes Mal versuchte ein garstiger Magier ihn lebendig zu rösten. Er hatte sich sogar schon Wyvernzähne aus Armen und Beinen ziehen müssen. Dagegen war das hier wahrlich nicht mehr als ein Kratzer – auch wenn es wie die Hölle brannte.

Eine Pulle Schnaps könnt ich eher gebrauchen. Andererseits … einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Sonst darf ich mir neben der alten „Nimm deine Verletzungen gefälligst ernst“-Leier auch noch eine Standpauke über Manieren und Höflichkeit anhören … nein, danke.

Nachdem er argwöhnisch an dem grünen Blatt gerochen hatte, steckte er es zögerlich in den Mund und begann, darauf herum zu kauen. Wie er erwartet und befürchtet hatte, schmeckte es verdammt bitter und er kam nicht drum herum, das Gesicht etwas zu verziehen. Aber es wäre ja auch keine vernünftige Medizin, wenn sie nicht bitter wäre. Währenddessen lauschte er weiter seiner weiblichen Gesellschaft.

Ein Magier hat also den Feuervogel herbeigerufen? Ich hab ja schon so manchen Beschwörer erlebt, aber von denen konnte keiner sowas Beeindruckendes aus dem Hut zaubern. Dann viel ihm ein – ihm war in all dem Getümmel doch tatsächlich ein weiterer Magier aufgefallen. Meint sie etwa diesen Kahlkopf mit den Leuchtefäden?

„Essen klingt gut“, meinte er dann, als er mit dem Kraut fertig war und Lea fragte, ob sie denn Hunger hätten. „Ist schon eine Weile her, dass ich was wirklich Essbares zwischen die Backen bekommen hab. Wichtiger wäre mir aber fast was zu Trinken. Bier, Schnaps … ich würd mich selbst mit Wein zufrieden geben. Als Schmerztöter, versteht sich“, grinste der Qaraner. „Ach, bevor ich’s vergesse – Evan der Name. Evan Vynstein. Daheim nennt man mich auch Dämonenauge Evan.“

Schön zu sehen, dass dein Ego unbeschadet ist.
 
Alexis' Magen knurrte. Er hatte selbst seit Tagen nichts richtiges mehr gegessen. Und so beschloss er, sich ein Bild von den Vorräten an Bord zu machen. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass Haj'ett wohlauf war, machte er sich auf um unter Deck zu gehen und zu sehen, was dort zu holen war. Sicherlich war er nicht der Einzige, der diese Idee haben mochte, also bahnte er so unauffällig wie möglich seinen Weg durch die Menge. Das Schiff war wirklich voll, regelrecht überfüllt und er befürchtete, dass es vielleicht nicht einmal annähernd Nahrung und Wasser für die Überfahrt zum nächstgelegenen Hafen gab. Nicht für diese Menge an Leuten. Eher beiläufig schnappte er das Gespräch zwischen Saskia, Lea und Evan auf. Er war offensichtlich nicht der einzige, dem nach etwas zu Essen war.
"Darf ich mich dazu gesellen?", fragte Alexis dir drei, während er mit hinter dem Rücken verschränkten Armen an sie herantrat. "Ich wollte gerade selbst etwas zu Essen besorgen, vielleicht möchtet Ihr mir Gesellschaft leisten? Mein Name ist übrigens Alexis Imarius. Und das hier...", er zeigte auf den Wolfsgeist neben sich "... ist meine Begleiterin Mana. Wir sollten unter Deck nachsehen, dort findet sich hoffentlich noch etwas Essbares." und auf den Vorstoß Evans hin fügte Alexis hinzu:
"Wahrscheinlich findet sich auch die eine oder andere Flasche Rum da unten."
 
„Hihi.“, kicherte Saskia, als Evan das bittere Blatt aß und sichtlich das Gesicht verzog. Es sah lustig aus und Saskia lachte gerne. Nicht über Menschen, doch über lustige Situationen schon. Natürlich hatte sie auch gesehen, wie er sich auf die Brust schlug und da hatte sie nicht gelacht. Es tat ihm weh und das konnte er nicht sonderlich gut verbergen. Sie war froh unversehrt zu sein. Sie wäre mit Sicherheit nicht einmal annähernd so hart im Nehmen wie er. Hoffentlich würde das Blatt ihm wie versprochen helfen. „Ou das wäre wunderbar.“ meinte Saskia auf die Frage nach was zu trinken. „Ich könnt auch 'nen ordentlichen Schluck vertragen. Und wartet, vielleicht... hab ich... hier... irgendwo...“ Die Magierin kramte in ihrem kleinen Täschchen am Gürtel herum, doch sie hatte es in ihre Umhängetasche gesteckt. Ein kleines Fläschchen „Oh verdammt, ich hab's in der anderen Tasche.“ musste sie enttäuschend von sich geben. Doch dann gesellte sich der Mann hinzu, der den Feuervogel dazu veranlasste das Schiff aus dem Hafen zu pusten und sich als Alexis Imarius vorstellte und Mana, seine Wolfsgeistbegleitung. Wow., dachte Saskia nur perplex. Der schien richtig nett. Wie alle denen sie hier bislang begegnete. “Ähm, Saskia, Hallo.“ murmelte sie reichlich verlegen und schaute fragend in die Runde. Wo es was zu Essen gäbe, wäre auch Saskia zu finden und mit etwas kräftigem zu Trinken um den ganzen Schrecken wegzuspülen, umso besser, wie sie fand. Es waren interessante Leute hier an Bord, das musste sie zugeben. Und sie war neugierig auf den anderen Magier und die Kämpfer und Lea und überhaupt. Wer hätte das gedacht.
 
Lea schaut gerade zu Saskia und Evans die ihm wohl etwas zu trinken geben wollte, jedoch nichts bei sich hatte wie sie es vermutet hat. Als sich noch jemand zu ihnen geseelte. Der sich ihnen mit dem Namen Alexis Imarius vorstellte."Hallo Alexis ich heiße Lea ihr braucht wegen essen nicht erst unter Deck zu suchen. Der Ganze Proviant wird von den Wachen strengstens bewachen. Weil der Proviant eingeteilt wird da er eine ganze weile ausreichen muss. Wer weiß wann wir den Nächste Hafen angesteuert werden. Da der Kapitän immer noch auf der suche nach dem geeigneten Hafen ist, wo wir alles nötige gleich vor Ort bekommen können. Hier in dem Korb direct vor eurer Nase habe ich etwas zu Essen. Das ich gerade am verteilen bin, leider darf ich nur an jeder Person ein Päckchen davon verteilen. Jeder von euch kann sich davon ein eingewickeltes Päckchen nehmen." Dann sah sie Saskia an. "Saskia macht euch bitte keine sorgen wegen dem Schiff, material kann man ersetzen. Meiner Meinung nach war das leben von den Leuten hier am Bord viel wichtiger gewesen zu retten." Dann sah Lea zu Evans "Ein Matrose besitzt eine Flasche selbst gebrannten Rum. Bestimmt kann ich für euch etwas davon bekommen, wenn ihr etwas besitzt worin ich etwas davon umfüllen kann. Ohne das die Wachen hier am Bord etwas davon mitbekommen."
 
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Oriak lag im warmen Sand, die Augen geschlossen. Ihre Finger glitten flink wie Spinnen und angenehm wie frisches Quellwasser über seinen Oberkörper, umspielten seine Muskeln, seine Kerben, seine Narben. Zufrieden brummend öffnete er die Augen. Ihr Gesicht schien über ihm zu schweben, ihr goldblondes Haar rahmte es wunderschön ein und schien mit der Sonne verwoben zu sein, als seihen die Sonnenstrahlen Schwestern ihrer Haare. Er griff nach ihren Schultern und begann ebenfalls ihren Körper wieder zu erkunden. Während ihre Finger nach Süden wanderten, mussten seine erst mal zwei Berge erklimmen, deren Spitze sie zwei Mal umrundeten. Sie küssten sich, lang und innig, ihre Zungen suchten und fanden einander. Als sie sich gelöst hatten, begann sie ihn im Gesicht abzuschlecken und knurrte und sabberte dabei. “Hey, was…?“ Oriak versuchte unter ihr aufzustehen.
Er blinzelte, plötzlich war er woanders, Zottel stand über ihm und schleckte ihn sabbernd ab. „Oh Mann, runter von mir!“ Er zog die Beine an und stieß seinen Kumpel von sich. Dann rollte er sich auf den Bauch und setzte sich auf. Er wischte sich den Sabber aus dem Gesicht: „Du Hund, ich hatte einen schönen Traum!“ tadelte er den Hyänenwolf halb im ernst, halb zum Scherz. Er stand auf und streckte sich, grinsend in schönen Erinnerungen versunken. „Erinner mich da dran, dass wir bald mal wieder nach Hause zurück kehren, wir müssen sie wieder besuchen.“ sagte er zu seinem Begleiter, der schon wieder einen Fisch fraß. „Hey!“ machte Oriak und packte mit beiden Händen den Fisch: “Du sollst nicht so viel fressen, dann stinkste wieder aus dem Maul.“ sagte er mit verschmitztem Lächeln und zog an dem Fisch. Zottel nahm festeren Stand und hielt knurrend dagegen. Der Mann zog mit aller Kraft, aber auch der Hyänenwolf gab keinen Schritt nach. Plötzlich ließ Oriak los und Zottel flog nach hinten auf die Planken. „Nieder mit dem Fresssack!“ rief Oriak lachend und stürzte sich auf seinen Freund. Der angefressene Fisch lag vergessen auf den Boden und die beiden rollten kabbelnd über das Deck. Oriak achtete immer darauf, dass er immer genug Zeit mit seinen tierischen Begleitern verbringen konnte, sodass sie immer miteinander im Reinen waren und er sich auf sie bis zum Tode verlassen konnte und umgekehrt. Oriak rappelte sich nach einer Weile wieder auf: „Komm Zottel es reicht. Lass uns was essen.“ Oriak kramte in seinem Beutel, gab erst mal Timmi ein paar Körner in seinen Beutel und suchte sich was von seinen Vorräten raus. Er zog mit dem Mund den Verschluss seines Trinkschlauches ab und trank einen langen Schluck: „Mh...endlich Wasser ohne Salz!“ kam es ihm. Dann aß er ein paar Würste und Nüsse. „Nh! Mist…“ machte er, als er merkte dass sein Brot nass geworden war. „Hier Zottel kannste haben.“ sprach er und warf ihm den feuchten Laib zu, der verschlang ihn sofort. Der Mann fand noch einige Möhren, von denen er zwei aß, dann packte er seine Sachen zusammen und richtete sein Gerödel. „So, ich gehe jetzt, sehen was es zu tun gibt, was es zu hören gibt, was es zu sehen gibt. Bleib hier und verhalt dich ruhig, wir müssen die Leute jetzt nicht noch mehr beunruhigen.“ Zottel bellte kurz und zog sich zwischen zwei Fässer zurück, wo er sogleich zu schnarchen begann. Oriak wandte sich ab und ging nach vorne, zu den Menschen. ein kleiner dicker Mann blutete aus dem Arm, Oriak ließ sich nieder und band dem Mann einen Verband, während er sich mit ihm unterhielt, der Mann war sehr aufgebracht, wie sie es wagen konnten, ihn, einen ehrlichen Bürger und Kaufmann anzugreifen, eine Schande sei das. Oriak versuchte ihn etwas zu beruhigen und verabschiedete sich alsbald. Er wandte sich einer Gruppe zu, unter denen auch der Kahlschädel war, der Magier.
 
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Saskia war froh, als Lea das sagte. Sie wäre natürlich für jeden Schaden aufgekommen, das verstände sich von selbst, doch es war schön zu hören, das es gar nicht nötig war und es von oben nur noch tropfte. Überhaupt war sie froh am Leben zu sein. Es hätte noch viel schlimmer ausgehen können für alle. So nickte sie nur stumm und traurig lächelnd zu Lea und sah noch einmal hinauf. Sie versuchte nicht allzusehr auf Mana zu starren. Immerhin war das ihr erster friedlicher Geist, dem sie da begegnete. Sie hatte sich Geister immer so böse vorgestellt, so chaotisch alles erschreckend, oder nach dem Leben trachtend, oder halt so, wie diese Schattendinger, die alles in Schutt und Asche legten. Der da, sah recht nett aus. Ungewöhnlich, aber nett. Saskia konnte ehrlich gesagt sehr wenig von dem fassen, was gerade um sie herum geschah. Ein Feuervogel, massenhaft Horden von irgendwelchen üblen finsteren Gestalten und dann Lea mit dem rettenden Schiff, Alexis, Evan und ein Geistwesen. Es könnte wahrlich schlimmer kommen, sprechende Echsen beispielsweise... Immerhin meinte sie eine Echse gesehen zu haben, die in Begleitung von dem Magier war, doch das war bestimmt nur Einbildung. Immerhin stand sie unter großem Stress, bevor alles ruhiger wurde. Wundern, würd' sie das nicht. Immerhin war sie jahrelang mit Gauklern unterwegs, und die konnten alles mögliche illusionstechnisch darstellen und das ging nicht, ohne zumindest vorher ansatzweise etwas dergleichen gesehen oder davon gehört zu haben. Und außerdem gab es ja auch zahme Wölfe... das machten die Gaukler zumindest der Menschenmenge immer Glauben. Das es nur ein verzauberter Hund war, bekamen die meisten nicht mit. Sie glaubten ihnen alles und waren dankbar für jede Ablenkung vom Alltag. Damals zumindest konnte man sie noch beeindrucken, die Menge. Und so musterte die junge Frau verdeckt Alexis ein wenig, dann Mana, dann Evan. Sie schienen eigentlich nicht viel anders, als sie selbst und schienen menschlich und auch Lea sah menschlich aus. Sie blickte zum Horizont und aufs offene Meer. Vielleicht war das nicht der richtige Zeitpunkt oder so, aber... sie fragte sich ernsthaft, was zum Henker da los gewesen war!? Was waren das für Dinger und warum war da was im Himmel, was vorher nicht da war!? Warum das alles? Die junge Frau sah zu den anderen Flüchtlingen um sie herum und sie glaubte, jeder stellte sich hier insgeheim dieselbe Frage.Die Frage nach dem Warum. Die Magierin glaubte ebenso wenig an Wunder, wie an Zufälle. Alles hatte einen Grund, doch was war der Grund für soviel Leid und Tod um sie alle herum? Wenn wir jetzt woanders hinsegeln, wird es dann dort genauso sein? die durchaus berechtigte Frage blieb ungestellt. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Reeling. Sie wusste gar nicht so genau, warum das eigentlich alles passiert war. Saskia fixierte zum ersten Mal kurz und ernst die Augen von Alexis und blickte dann sorgenvoll in die Flüchtlingsmenge hinter ihm. Es war sein Feuervogel, da war sie sich sicher. Sehr sicher.
 
"Hm. Ah." Lea schien offensichtlich in irgend einer Form mit dem Schiff und seiner Besatzung in Verbindung zu stehen. Zumindest war sie Teil der Organisationskette und das stimmte Alexis froh, denn es gab immerhin eine Organisation an Bord. Die Nahrung zu rationieren und gerecht aufzuteilen war ein sinnvoller Schritt, andernfalls hätte es wohlmöglich Unruhen gegeben. Also nickte er zustimmend und nahm sich ein Päckchen. Es waren einfache, lange haltbare Nahrungsmittel darin. Sicher kein hochwertiges Gourmetgericht, aber es war das beste, was Alexis seit langem gegessen hatte. Nahezu gierig schlang er die Ration herunter und musste sich beherrschen nicht laut loszurülpsen, als er fertig war.
Ihm fiel immer wieder Evans Wunde ins Auge. Sie klaffte leicht. Klar, es war "nur" ein Kratzer, doch manche der Kreaturen waren infetiös. Und wenn die Verletzung selbst nicht tödlich verlief, hatte er einige an den Folgen der Infektion sterben sehen.
"Ihr solltet vielleicht etwas von dem Alkohol für die Wunde aufsparen. Das sollte desinfizert werden. Nur zur Sicherheit.", warf er eher beiläufig Evan zu.
Dann fing sein Blick den der jungen Dame, die sich als Saskia vorgestellt hatte. Sie sah ihn kurz durchdringend an und dann besorgt in die Menge. Er hatte ihre magische Aura bereits zuvor wahrgenommen. Doch in ihren Augen hatte er erkennen können, dass in ihr die Kraft des Eises ruhte. Woher er dieses Wissen so genau nahm war ihm schleierhaft, aber es wäre nicht das erste mal gewesen, dass seine Wahrnehmung durch seine Verbindung mit Mana sich erweitert hatte.
Vermutlich machte sie sich Sorgen darüber, was kommen mochte. Ganz sicher. Das war schließlich auch seine eigene Sorge. Sie waren noch mal davon gekommen. Aber wer wusste schon, was Andernorts auf sie warten würde? Beschränkte sich all das nur auf Goddar, oder hatten sich die Schattenwesen bereits weiter ausgebreitet? Sie saßen tagelang in Port Raven fest. Gut möglich, dass, egal wohin sie nun gingen, diese Dinger auf sie warten würden. Seine Augenbrauen schoben sich zusammen und unbewusst ballte er die Faust. Wenn es einen Weg gab, diese Dinger aufzuhalten, diese Katastrophe abzuwenden, dann musste er sie ergreifen. Es musste einen Weg geben.
Ganz sicher war dies irgendwie Maestros Werk. Sie sollten ihn aufhalten. Sie sollten das hier verhindern und hatten versagt. Sie waren zu spät gekommen. Fey hatte in seinen Gefährten, ja sogar in ihm, diejenigen gesehen, die diese Katastrophe abwenden sollten. Es musste einen Weg geben all das zu beenden. Es musste!
Aber allein würde er das nicht schaffen. Und ansonsten war nur Haj'ett geblieben.
Er musste an all die anderen denken, die zurückblieben, vermisst wurden, oder sogar ihr Leben gegeben hatten.
Ta'nor. Jarha. Akuma. Entweder gefallen oder vermisst. So viele hatten ihren Weg gekreuzt, hatten ihnen Gesellschaft geleistet und sind dann wieder eigene Wege gegangen.
Sie haben gegen übermächtige Feinde bestanden. So etwas brauchte Alexis nun wieder. Fähige Leute. Und er musste sich nur umsehen, und fand ebensolche. Sie hatten diese Hölle überlebt und standen hier.
Also wandte er sich an die Person, deren Künste ihm am ehesten vertraut waren.
"Ihr seid eine Eismagierin, nicht wahr? Das Schiff einzueisen war ein kluger Schachzug. Und eine beeindruckende Leistung."
 
Saskia hätte gerne gesagt, das es eine Kleinigkeit war, das sie es aus dem FF getan hätte, doch dem war nicht so. „Wenn Ihr das sagt, klingt das so bedeutend. So geplant, so überlegt... doch dem ist nicht so. Es war kein Schachzug, es war aus der Not heraus, denn ich hatte schreckliche Angst mit dem Schiff hier zu sinken, zu Tode zu kommen, gefressen zu werden, zerfleischt oder gewandelt durch die Brut. Das was die Kämpfer geleistet haben, war viel bedeutender... was Ihr geleistet habt, war viel bedeutender. Ihr habt Euch gestellt, ich nicht. Ich lief weg.“ Saskia nahm still ebenfalls eine Essensration aus dem Korb. „In erster Linie bin ich Gauklerin. Reiste mit einer Gruppe Illusionisten. Die Fertigkeit kam nur durch Zufall zum Vorschein. Das sie mal nützlich sein würde, hätte ich nicht gedacht. Immerhin turnte ich auf Seilen und baute Zelte auf und ab. Bislang hat mir diese „Magie“ nur Probleme bereitet, mehr nicht.“ dann aß sie mit Heißhunger ihre Ration. Sie hatte seit Tagen nichts gegessen, getrunken oder auch nur Ruhe gefunden gehabt. Hier war es jetzt ruhig und zumindest jetzt sicher.
 
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Oriak trat zu den Menschen, die da bei einander standen. Sie redeten miteinander und aßen von Rationspackungen. Es wirkte so, als würden sie sich noch nicht wirklich kennen, eine illustre Runde, nebenher, der Magier, ein verwundeter Schwertkämpfer, eine Art Echse und zwei Damen. Aber sie waren anders als Viele hier an Bord, sie schienen mehr zu wissen, irgendwas. Und das wollte Oriak auch wissen. "Wissen ist Leben.". So hatte der alte Alchemist immer gesagt. "Also, leben wir." dachte Oriak:"Seid gegrüßt. Ihr steht hier so, als hättet ihr einen Plan, als wüßtet ihr mehr als viele dieser Menschen um uns herum. Trügt mich mein Auge, oder ist dem so? Ich bin Oriak und es ist mir eine Ehre, immerhin wir leben noch." stellte er sich und sein Anliegen vor und deute in Richtung der beiden Frauen jeweils eine Verbeugung an. "Das wir noch unter den Lebenden weilen, das liegt wohl zu großen Stücken an euch, Herr." redete er weiter und deutete auf den Kahlschädel:"Dafür gebührt euch mein Dank, habt Dank, mächtiger Herr!".

 
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