RPG Endless Travellers - Crossed Roads

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Haldamir betrachtete noch einmal genauestens den Zettel, der ihm so eben zugesteckt wurde. >Pfad zum Schattenpfad…von hier aus ist praktisch jeder Weg richtig um zum Schattenpfad zu gelangen. Aber wozu brauchen wir Informationen zum Schattenfad?<
Ehe Haldamir seine Gedanken fortführen konnte, unterbrach Shara ihn: „Haldamir, was habt ihr da?“
Haldamir warf erneut einen flüchtigen Blick auf den Zettel und reichte ihn Shara, die laut zu lesen begann: „Folgt dem Pfad der euch zum Schattenpfad führt! Heute Abend wenn die Sonne den Horizont berührt am Kornmarkt.“ Sie überlegte einen Moment „Wenn es stimmt, was ihr gesagt habt, Haldamir, dann sind wir auf einem anderen Kontinent, aber wo soll hier der Pfad zu Schattenpfad sein?“
„Es gibt keinen, mir fallen unzählige Möglichkeiten an, wie wir dort hinkommen könnten.“
„und was soll dieser Kornmarkt sein? Kennt ihr ihn und ist er in der Nähe?“
„Ja, es ist ein Markt am Stadtrand. Dort wird Hauptsächlich mit dem gehandelt, was die Landwirtschaft hergibt.“
„wollen wir dem hier nachgehen? Wenn ihr mich fragt, dann klinkt das nach einer Falle.“
„Ich würde sagen, wir setzen uns erst einmal in ein Gasthaus in der Nähe und essen was. Ich habe einen Unmenschlichen Hunger und davon abgesehen läst es dort besser diskutieren.“
„Solange ihr nicht vorhabt uns wieder in eine solch dunkle absteige wie die letzte zu schleifen…“
Noch ehe Shara ihren Gedanken zu ende sprechen konnte, unterbrach Haldamir sie. „Nein, wir werden ein anderes Gasthaus aufsuchen. Es ist gleich um die ecke. Es ist ein ganz normales, wie ihr es in jeder Stadt vorfindet. Wenn ich mich noch recht erinnere, dürfte es auch recht leer sein.“
Shara nickt nur kurz und Skye schien sich nicht sicher zu sein, ob sie einfach aus der Stadt laufen sollte oder den beiden folgen sollte.
 
Haldamir lief los um den beiden Frauen das Gasthaus zu zeigen. Shara folgte ihm sofort ohne zu zögern, jedoch rührte sich Skye nicht vom Fleck. Warum wollten die Beiden sich mit diesem Zettel beschäftigen, wo sie doch endlich diese Stadt verlassen konnten?
Skye warf einen Blick hinter sich. Die Stadtmauern waren sicher nahe, es würde also bestimmt nicht weit bis zu den Toren sein. Wenn sie jetzt einfach loslaufen würde ….
Nein, das würde sie nicht tun. Skye hatte sich etwas vorgenommen und würde nicht einfach verschwinden.
„Skye, kommt ihr?“
Als Shara nach ihr rief wurde Skye aus ihren Gedanken gerissen. Einige Meter entfernt stand sie und Haldamir da und warteten darauf, dass Skye aufschließen würde.
„Ich komme….“ Skye zog sich Sharas Mantel von ihren Schultern und lief los.


Das Gasthaus befand sich wirklich nur um die nächste Ecke. Es machte von außen zwar den gleichen Eindruck wie das, in dem sie die letzte Nacht verbracht hatten, doch innen war es wirklich ansehnlicher.
Die Drei saßen an einem Tisch und betrachteten den Zettel, den Haldamir in der Mitte ausgebreitet hatte.
„Ich verstehe das nicht.“ Ergriff Shara das Wort. „Wer sollte wissen, dass wir auf dem Schattenpfad waren? Er liegt doch ewig weit weg.“
„Könnte bei eurem Zauber vielleicht doch einer der anderen mit betroffen worden sein?“
Haldamir sah seine Gegenüber fragend an, doch diese schüttelte nur den Kopf.
„Nein, das halte ich für unwahrscheinlich. Mich hat schon gewundert, dass Etyana und die anderen beiden mit teleportiert wurden.“
In diesen Moment kam die junge Kellnerin heran gelaufen und servierte das bestellte Essen. Shara machte bewusst eine Pause während sie da war und redete erst weiter, als sie weg war.
„Außerdem waren die anderen doch von uns getrennt. Wir hatten den Schattenpfad doch durch Skye schon verlassen.“
Nachdenklich lehnte Haldamir sich zurück und betrachtete den Zettel. „Und sie würden kaum so eine Heimlichtuerei machen…“
Shara sah bei Haldamirs Worten kurz zu Skye und zog die Augenbrauen zusammen.
„Also wer sonst?“

Während Shara und Haldamir über den Verfasser des Zettels rätselten, hatte Skye ihre Karte hervor geholt und auf ihren Schoss gelegt. Sie wusste, dass sie ihnen kaum weiterhelfen würde, schließlich war der Schattenpfad nicht einmal darauf eingezeichnet. Trotzdem betrachtete Skye nachdenklich die Karte. Eigentlich wusste sie nicht einmal, warum sie sie überhaupt noch hatte.
„Das ist unter Garantie eine Falle. Ich schätze dass, abends auf den Kornmarkt nicht viel los sein wird.“ Shara tippe mit dem Finger auf das Stück Papier. „Wir wären dumm, wenn wir hingehen.“
„…dem Pfad der euch zum Schattenpfad führt….“ Murmelte Haldamir. „Ich verstehe nicht, was das bedeuten soll….“ Gedankenversunken stocherte er in einem Stück Fleisch herum, dass Teil seiner Bestellung war.
„Vielleicht eine Art Portal?“ war Sharas Idee, auf die Haldamir nur verneinend mit dem Kopf schüttelte.
Für ein paar Minuten herrschte Schweigen. Plötzlich fragte Shara Skye nach ihrer Meinung. „Was haltet ihr davon, Skye?“ doch Skye reagierte nicht. „…Skye?“

Die junge Frau saß auf ihren Stuhl, hatte die Hände in den Schoss gelegt und schien abwesend zu ein.
Als Haldamir bemerkte, dass sie nicht antwortete sah er von seinem Teller auf. Skye saß neben ihm und starrte, leicht entsetzt und angewidert, auf sein Essen und rührte sich nicht.
„Ist alles in Ordnung?“ fragte er und legte verwirrt die Gabel weg.
Erst jetzt schien Skye aus ihren Gedanken aufzuwachen. „Wa…was?“ Es dauerte einen Moment ehe sie wieder ganz da war. „Ähm…ja…alles in Ordnung.“ Sie wendete ihren Blick ab und sah auf den Zettel vor ihr.
„Also, was denkt ihr darüber?“ wiederholte Shara ihre Frage und lehnte sich auf den Tisch.
Skye dachte einen Moment nach und meinte dann: „Ich weiß nicht…. Klingt merkwürdig….“
Was hätte sie denn dazu sagen sollen? Sie interessierte weder das eine, noch das andere.
Eigentlich wollte Skye so schnell wie möglich aus dieser Stadt heraus und weiter.
„Merkwürdig oder nicht…“ übernahm Haldamir das Wort „Das hat mich neugierig gemacht. Wir sollten hingehen.“
„Habt ihr nicht zugehört? Das ist eine Falle, das könnt ihr mir glauben.“ Shara konnte Haldamirs Entscheidung nicht nachvollziehen, doch er erklärte sich sofort.
„Wir sind hier in der Stadt. Die Wachen werden schon aufpassen und selbst wenn nicht, sind wir immer noch zu Dritt.“
Mit einem leisen Grummeln akzeptierte Shara. „Und was machen wir in der Zwischenzeit?“ fragte sie und warf einen Blick zu Skye.
 
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Als Shara ihren Blick zu Skye wandte, streifte sie mit ihrem Blick über eine Wandseite des Gasthofes...an dieser Wand lehnte eine merkwürdige Gestalt...mit verschränkten Armen lehnte sie so an der Wand...das Gesicht konnte man nicht sehen, da der Kopf gesenkt war und dadurch die Haare der Person im Weg waren, doch es sah so aus, als würde sich diese Gestalt konzentrieren...versuchte sie, mitzuhören?

Bevor Shara mit Skye redete, sah sie diese Person eine Weile an und betrachtete sie...es schien ein männliches Wesen zu sein, wahrscheinlich ein normaler Mensch, doch die Haut war ungewöhnlich blass...die Person trägt graue Kleidung, die recht ungewöhnlich aussah...und ein grauer Harnisch mit Schulterplatten und schwarzen Verzierungen...und auf dem Harnisch war ein sonderbares Symbol zu erkennen...ein Pentagramm...und hinter diesem Symbol steht ein Z ...fast von diesem Stern verdeckt...

Shara wunderte sich darüber, dass diese Gestalt versuchte, mitzuhören...hatte sie etwas mit dem Schattenpfad zu tun? Doch weiter dachte Shara nicht, weil sie sich Skye zuwenden wollte...
"Vielleicht könnten wir währenddessen erraten, was dann passiert, wenn wir warten...damit könnten wir die Zeit totschlagen."

Haldamir ist aufgefallen, wo Shara hingestarrt hat und nun bemerkte er auch diese merkwürdige Person, doch sie schien nicht Notiz von ihnen zu nehmen, dennoch sah sie konzentriert aus...Haldamir überlegte, während sich Shara mit Skye unterhielt...

Mitten in der Unterhaltung tuschelte Shara mit Skye über diesen Typen, der die ganze Zeit an der Wand lehnte...das schien die Person mitbekommen zu haben, denn auf einmal hob sie den Kopf...man konnte die Augen sehen...es waren keine Pupillen und keine Iris vorhanden...war die Person blind? Wer oder was war sie? Würde sie sich gleich zu der Gruppe bewegen und sie ansprechen? Doch die Person war nicht blind...

Shara bekam Angst, weil sich die Gestalt zu ihnen hinbegab, doch sie lief nicht...sie schwebte! Sie schwebte aber nicht auf sie zu sondern an ihnen vorbei...am Vorbei"gehen" flüsterte die Person Shara zu: "Du und deine Truppe...nicht Kornmarkt...Falle...geht zum Brunnen in der Stadtmitte...ich warte auf euch...kann euch zum Pfad der Schatten führen..." Shara konnte nur einige Worte und Wortgruppen verstehen, doch sie wusste, was gemeint war...die sonderbare Gestalt verließ den Gasthof...

Shara wunderte sich...sie rief die anderen Gruppenmitgieder zu sich her: "Diese Person hat mir etwas zugeflüstert...soweit ich verstanden habe, scheint der Kornmarkt eine Falle zu sein...viel lieber sollten wir uns zum Brunnen in der Stadtmitte begeben. Dort wartet diese Person auf uns. Sie soll uns zum Schattenpfad führen können."

Doch Haldamir war davon nicht sehr überzeugt. "Wen sollten wir nun glauben? Einer Notiz oder einer sonderbaren Gestalt, dessen Namen wir nicht kennen? Wir sollten uns aufteilen...ein paar gehen zum Kornmarkt, die anderen zum Brunnen. Wir müssen herausfinden, was hier vor sich geht!"
 
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Skye blickte weiterhin auf den Tisch. Niemand wusste so recht wie sie die Zeit überbrücken könnten. Und seid dem „Badeunfall“ fühlte sie sich permanent beobachtet. Besonders dieser Kerl… es war ihr als starrte er die ganze Zeit zu ihnen hinüber und das er sie belauschte. Doch ihre Gedanken wanderten zu den letzten Ereignissen

„Pah!“ dachte Shara. Sie hatten ihr die Unsterblichkeit entsagt, etwas über das sie ebenso wenig Macht hatten wie sie selber. Wobei… nein, darüber hatte sie keine Macht. Sie hatte genügend Erfahrung mit der Zeit gemacht als das sie sich anmaßen würde darüber so etwas wie Kontrolle erlangt zu haben. Aber dennoch, sie hätten den dummen Zwerg aufklären können aber musste sich jedesmal zügeln, denn erstens wer würde ihr glauben und zweitens was würde geschehen wenn ihr jemand Glauben schenken würde? Und Unsterblichkeit? Was war das schon im Vergleich zu ewiger Jugend und einem leibhaftigen Gewissen? Doch war der Preis des ewigen Kreislaufes nicht zu hoch?

Sie erinnerte sich an früher, trotz der langen Zeit die es nun her war, wie sie in solchen Situationen Ihre Zeit vertrieben hatte. Eric und Shara hatten damals oft stundenlang Steine über das Wasser geschnippt (und man muss anmerken das er immer besser war als sie) oder sich über das Neuste unterhalten (und davon gab es in ihrem kleinen Ort leider wenig) oder sich über den neusten Tratsch unterhalten (davon gab es wiederum jede Menge). Auch hatten sie zusammen verstecken gespielt oder fangen, doch als sie älter wurden hatten sie auch das aufgegeben. Manchmal saßen sie abends zusammen am alten Weiher und betrachteten die Felder und die untergehende Sonne an den Bergen, die die Ebene in einen roten schein Hüllte.

Shara musste unwillkürlich seufzen, was allerdings den Blick von Haldamir und Skye auf sich zog. Als ihr Auffiel das sie fragende Blicke trafen schaute sie wie Skye noch vor ein paar Sekunden zum Tisch und versank wieder in ihre Gedanken. Jedoch nicht lange.
Ihr fiel ein was ihr früher geholfen hatte, in den ewig langen Stunden des schlechten Wetters in Ihrer Heimat.

„ich habs!“ sprach sie plötzlich voller Enthusiasmus und als hätte sie den ultimativen Geistesblitz erhalten schnipste sie mit Mittelfinger und Damen der rechten Hand in die Höhe, als plötzlich vor den Dreien auf dem Tisch ein Stapel Karten auftauchte.
„…w….was?“ Haldamir war etwas perplex, so plötzlich aus seinen Gedanken gerissen worden zu sein, und Shara war sich fast sicher Skye kurz zusammenzucken gesehen zu haben.

„Dieses Spiel nennt man Sa-Su-Su. Mein Vater hat es mir beigebracht.“ Sagte sie als sie die Karten verteilte, obwohl sie nicht mal gefragt hatte ob die Beiden mitmachen wollten. Als Shara die Beiden sah wie sie ungläubig auf ihre Stapel blickten musste sie kichern und setzte ein Lächeln auf: „Los kommt schon das macht Spaß“. Und um sie zu unterstützen kam Sophie auf den Tisch, landete und klatschte im Stand und mit vor Freude zusammengekniffenen Augen mit ihren beiden Händen zusammen. Vorsichtig nahm Haldamir die Karten einzeln auf während Skye immer noch ungläubig auf die Karten starrte. Sophie stolperte zu Skyes Karten, Hob unter größerer Anstrengung eine davon an und stemmte sie in Richtung Skyes Hände, die daraufhin die Karte nicht mehr ganz so erschrocken und verwirrt die Karte annahm. „Danke Sophie“ sagte sie mit einem leichten Lächeln. Sophie verbeugte sich tief mit einer ausholenden Bewegung und marschierte wieder an Sharas Seite.

„So die Regeln sind ganz einfach…“ und Shara begann zu erklären. Das Spiel schien trotz anfänglicher hach-ist das-Einfach –Einstellung Haldamirs doch so seine Tücken zu haben, denn nachdem er seine sechste Runde in Folge verloren hatte wurden seine Sätze kürzer und er begann sich mehr zu konzentrieren. Skye schien ein Naturtalent zu sein und entschied die meisten Runden für sich. Und die Zeit schien für die Drei schneller zu vergehen und vertrieb für eine Weile deprimierende Gedanken aus ihren Köpfen. Für Grübeleien würde es noch Zeit genug geben.
 
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Es vergingen noch etliche Momenten, in denen die drei das Spiel spielten, das Shara ihnen gezeigt und beigebracht hatte, dem fremden schenkten sie allerdings keine Aufmerksamkeit mehr. Wenn man bedenkt, das in dieser Stadt tausende Dämonen lebten, war es so oder so fragwürdig, warum sie ihn überhaupt beachteten, er war ein Fremder, nicht mehr, nicht weniger. Nach und nach gelang es auch Haldamir die ein oder andere Runde für sich zu entscheiden, jedoch war er noch immer derjenige, der die meisten Runden verloren hatte und er war froh, das sie nicht um Geld spielten.
Haldamir Warf einen flüchtigen Blick aus dem Fenster „Die Sonne geht bald unter, wir sollten uns auf den weg machen.“
Shara nickte: „Denke ich ebenfalls. Es sollte nur mal jemand die Rechnung bezahlen.“
„Das werde ich Übernehmen.“ sagte Haldamir, als er aufstand.
Während Shara und skye die Karten zusammen sammelten stand Haldamir an der Theke und bezahlte die recht geringe Rechnung.
Etwa 20 Minuten später befanden sich die drei wieder auf der Straße und machten sich auf den Weg zu diesem Markt, an den sie der Zettel führte. Der Balanmae warf ab und an einen flüchtigen Blick nach hinten, es war absolut unmöglich, das ihnen jemand folgte, aber es gab auch für niemanden einen Grund ihnen zu folgen.
Die Drei liefen einige Zeit durch die Straßen der Stadt und es war deutlich zu spüren, das es Abend wurde, da die meisten Leute von ihrer Arbeit zurück zu kommen schienen, um sich nach Hause zu bewegen. Dennoch wurden die Straßen immer leerer, je dichte sie dem Treffpunkt kamen, was unter anderem auch daran liegen konnte das sie Hauptsächlich über Nebenstraßen liefen und sich immer mehr der Stadtmauer näherten.
Auch, wenn sie sich am Stadtrand befanden, wirkten die Gebäude noch immer so, als wären sie im Zentrum. Ebenso verhielt es sich mit den Straßen, die meisten von ihnen unterschieden sich gerade einmal in der Breite und bei besonders wichtigen Straßen zierten Statuen den Straßenrand. Wenn man davon allerdings absah, war alles gleich. Ein Fremder würde sich in dieser Stadt zweifelsohne verlaufen, in der Stadt ging das Gerücht um, dass gerade diese Tatsache der Grund für den Stadtaufbau war. Ein Attentäter würde Stunden brauchen um zum Palast zu kommen, der Rückweg würde genauso lange dauern und spätestens dann würden die Stadtwachen den Attentäter schnappen.
Was sich auf ihrem Weg allerdings änderte war der Geruch, die leicht stickige Stadtluft ist nun einer Kräftigen Landluft gewichen, was bedeuten würde, das sie so gut wie da waren und Tatsächlich, als Haldamir um eine Ecke bog, blieb er er stehen und sagte: „da wären wir, das ist der Kornmarkt. Hier sollten wir kommen.“ Er sah zum Horizont „Und wir sind genau im richtigen Moment gekommen.“
Haldamir ging nun weiter auf den Platz, der aus recht einfachen Ständen bestand, an denen Händler unter anderen Getreide, Mehl, Tiere und auch Werkzeuge für die Landwirtschaft anboten. Da die Sonne jedoch gerade unter ging, war der Platz so gut wie leer, gerade einmal an 5 der geschätzten 40 Ständen befanden sich noch Händler. Die anderen Stände wurden bereits abgeräumt und es blieb nur einiges an Stroh zurück.
 
Ein Händler, der aussah wie ein größerer Bauer aber irgendwie dennoch seltsam für diesen Teil der Welt, ging in Richtung der Gruppe. „Es freut mich, dass ihr gekommen seid“ fing er im lockeren Ton an „ Mein Name…“ fuhr er fort. „Mein Name…spielt erstmal keine Rolle. Kümmern wir uns lieber um den Grund eurer Anwesenheit.“
„Der Schattenpfad!“ warf Haldamir kurz angebunden ein. „ Ja der Schattenpfad. Ich weiß wie ihr dorthin kommt, aber das hier ist nicht der richtige Ort dafür.“ Wieso bestellt ihr uns erst hierher wenn wir eh an einen anderen Ort gehen müssen?“ fragte Shara genervt. „ Viele kleine Wege sind viel schwerer zurück zu verfolgen als ein Großer“ antwortete der Händler mit grinsendem Gesicht.“ Wenn ihr mir bitte folgen würdet“ und mit breitem Gang ging er los, doch die Gruppe blieb skeptisch stehen“ Wieso sollten wir euch trauen?“ kam es fast wie aus einem Mund. “ Ich dachte mir dass ihr so etwas sagen würdet, deshalb gebe ich euch schon mal ein Häppchen und ihr entscheidet ob ihr den Hauptgang noch haben wollt. 4 Tagesmärsche östlich von hier liegt eine alte Ruine. Früher war es ein Tempel, oder eher eine Kutstätte für längst vergessene Götter.“
„Die Felsen des Randuan!“ antwortete Haldamir „ Genau die meine ich. Offensichtlich kennt ihr euch in der Gegend aus. Nunja jedenfalls existiert dort ein besonderer Stein: Die Träne Randuans. Dieses Ist eines der Artefakte, die ihr braucht um zum Schattenpfad zu gelangen.
Mehr werde ich euch erst sagen wenn wir am Zielort sind.“ Die Gruppe war immer noch skeptisch und ihre Augen sagten zueinander: seid wachsam. Der Händler führte sie in eine abgelegene Bruchbude. „Hier müssen wir rein“. In der Hütte hatte sich bereits eine dicke Staubschicht gebildet, die nun durch die Schritte der Gruppe aufgewirbelt wurde. „Wir sind gleich da habt keine Angst. Nur noch in die Katakomben.“ Der Händler führte sie in den Keller, in dem noch einige Flaschen uralten Weines lagen. Er führte die Gruppe in eine große Halle in der jeder Schritt halte und wieder halte. „ Wir sind da.“ Sagte er tonlos. „Können wir jetzt endlich reden?“ fragte Shara immer noch genervt. Doch auf einmal halte es aus Dutzenden oder auch Hunderten Mündern, aber dennoch gleichzeitig„Schweigt. Wir reden noch nicht mit ihnen. Sie müssen erst ihre Waffen ablegen.“ Haldamir fuhr sofort mit seinen Händen an die Schwerter. „ Das sollte er lassen Er braucht hier keine Waffen. Sie sollen bitte so freundlich sein und ihre Waffen ablegen. Sie werden sie wiederbekommen sobald alles gelaufen ist.“ Widerwillig nahm Haldamir seine Hände von den Schwertern und plötzlich kamen mehrere Gestalten aus dem Dunkel und nahmen die Waffen behutsam mit Tüchern in Empfang nur Haldamir weigerte sich. „Dann soller seine Waffen für uns sichtbar neben sich legen.“ Widerwillig gehorcht er „Es freut mich, dass ihr gekommen seid.“ Sprach dieses mal eine einzelne Stimme und die Gestalten waren wie versteinert. „Tretet doch näher“. Im Dunkeln konnte die Gruppe keine Details erkennen, dass einzige was sie sehen konnten war eine am Boden kauernde Gestalt mit einem Umhang der bis tief ins Gesicht reichte. „Lasst uns meinen Vorschlag bei einem mahl besprechen.“ Er deutete auf ein spärlich gedeckten Tisch links neben ihm. Offenbar waren auch einige Flaschen Wein aus dem Keller hier dargereicht “Auf Das Leben antwortete er mit röchelnder Stimme „ Ich möchte euch nun einen Vorschlag machen“ fuhr er fort.
„ Ihr nehmt mich mit auf eurem Weg und ich gebe euch dafür meine Informationen, die ich zum Schattenpfad und den Weg dorthin gesammelt habe.“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
„Willkommen in Therasus“, schallte es Aias entgegen, als sie dem Feldweg immer weiter folgte. Ihre Füße taten ein wenig von den vielen Steinen, die dem Weg seine Festigkeit gaben, weh, da hieß sie eine Pflasterstraße, wie sie sicherlich im Inneren der vor ihr liegenden Stadt vorhanden sein würden, herzlich willkommen. Die Phi schreckte auf, als sie die Stimme vernahm und suchte den Urheber. „Ja, Hallo“, gab sie in einem für Aias üblichen monotonen Ton von sich, während ihre pupillenlosen Augen noch immer versuchten in Richtung zu zeigen, aus der die Wache gesprochen hatte. Als diese nach einer oberflächlichen Musterung in Aias Augen schaute, wich er etwas zurück und musterte sie skeptisch erneut. Nicht das es etwas besonderes war, dass skurrile Gestalten in dieser Stadt ein und ausgingen, aber an fehlende Augen würde er sich wohl nie gewöhnen. Der passionierte Soldat schüttelte leicht den Kopf und meinte dann zu seinem Gegenüber: „Einen Moment noch, ich denke sie können gleich passieren.“ Während er sprach drehte die Wache sich leicht weg und gab seinem Helfer am Tor ein Zeichen, die Ankommende zu prüfen. Dieser fing sofort an sich zu konzentrieren, auch wenn ihm das äußerlich kaum anzusehen war, um eventuelle Gefühlsschwankungen von Aias mental zu erfassen und zu interpretieren.

Während dessen fuhr der erste Soldat fort: „Nun gut, ihr solltet vor eurer Ankunft wissen, dass keinerlei Waffen in der Stadt erlaubt sind, ebenso wenig wie die öffentliche Anwendung von Magie.“ „Ich führe keine Waffen mit mir“, meinte Aias trocken und wollte passiere, doch ein Arm hielt sie abrupt zurück, es war die Aushilfswache. Sie machte ihrem Kollegen mit einem bedeutungsvollen Blick klar, dass etwas mit ihr nicht stimmte. „Was ist los?“, fragte die Phi in einer emotionslosen Stimmung. Sie spürte, wie die beiden Soldaten sich bewegten und näher aneinander herantraten. Einer begann zu flüstern, doch es war für den Solus kein Problem das Gespräch zu hören:

„Ich habe sie dreimal gespürt, wie kann das sein?“
„Ich weiß nicht, vielleicht schmuggelt sie jemanden?“
„Und Wo?“, die Stimme der Wache wurde etwas lauter und er schaute seinen Kumpanen vorwurfsvoll an, „haben das manche Dämonen nicht auch? So eine Art Schutzgeist?“
„Ja, aber es war dreimal dasselbe“, er machte eine kleine Pause, „vielleicht sollten wir einen Wachmann holen, der kann sie dann genauer überprüfen.“
„Ach was das ist bestimmt nur wieder so ein komischer Zauber, lass sie durch“
„Mh, na gut, aber wenn was passiert, bist du Schuld“, der Soldat schaute seinen Partner noch einmal an und führte Aias dann mit den Worten „Alles in Ordnung, willkommen in Therasus“ in die Stadt.
 
Ich fange dann auch mal an, mitzuspielen:
Vorname: Zaku
Rasse: Goblin
Alter: 52
Größe: 92 cm
Waffen: Holzstab, Dolch
Zaku ist ein etwas unhöflicher Goblinmagier, der selbst für Goblins etwas klein ist.


Zaku beobachtete aus einiger Entfernung die Wachen und die Frau. Er war etwas entfernt auf eine Eiche geklettert um dort in Ruhe zu lagern. Er grinste, denn niemand hatte den Goblin bisher bemerkt. „Ich habe sie dreimal gespürt, wie kann das sein?“, sagte eine der Wachen. Dies weckte das Zakus Interesse. Er rammte seinen Dolch in den Baum. ,,Irgendwo bekomme ich schon einen neuen her,“ dochte Zaku. Unbemerkt stieg er vom Baum nach unten und lief langsam zu der Gruppe hin. Er wollte jetzt wissen, wer diese Frau war. Aus dem weiteren Gespräch der Wachen lies sich nichts entnehmen, was für den Goblin von Interesse gewesen wäre. Als die eine Wache ihn bemerkte, flüsterte sie zur anderen Wache: "Was will ein GOBLIN in Therasus?"
"Hallihallo!", rief der Goblin mit gespielter Freundlichkeit. Innerlich tobte er. Was glaubte die Wache, wer er war?! "Willkommen in Therasus.", sagte die Wache, "Ihr müsst den Stab ablegen, sonst dürft ihr nicht passieren." "Aber das ist doch nur mein Krückstock!", log Zaku. Die Wache musterte ihn und gab der anderen ein Zeichen. Der Goblin spürte, dass sie Magie anwandte, um mehr über ihn herauszufinden. Schnell gab der Goblin der Wache mit eigener Magie ein falsches Ergebniss des Zaubers. Sollten sie doch glauben, er sei nur ein gebrächlicher Alchimist! Die Wache die den Zauber benutzt hatte, nickte der anderen zu. "Wilkommen!", meinte diese barsch. Zaku schritt weiter und eilte zu der Frau, die er gesehen hatte. "Wer seid ihr? Warum hat euch die Wache dreimal wahrgenommen?", fragte er sie, ohne große Reden zu schwingen...
 
Aias drehte sich zu dem Goblin und grüßte ihn mit ihrer Freundlichkeit..."Seid gegrüßt! Ihr wollt mein Geheimnis erfahren? Das ist eine lange Geschichte, doch möchte ich sie euch erzählen. Gehen wir doch gemeinsam ein Stück des Weges!" Beide wanderten etwas unbeholfen durch die Stadt, bis sie an einem Brunnen ankamen...und an diesem Brunnen lehnte eine Person...da es dunkel war, konnte man nicht viel von dieser Gestalt sehen, nur eine Silouette ihrerseits...doch sie sah unheimlich aus...

Doch diese Gestalt bemerkte Aias, hob den Kopf und öffnete die Augen, die durch die Dunkelheit der Nacht schimmerten...auf einmal sprach die Person:"Ich kenne euch nicht...aber eure Aura ist stark...sie kommt mir bekannt vor...doch habe ich euch noch nie gesehen...seid ihr eine von denen, die aus dem Grund hier sind, aus dem ich sie gebeten habe?" Erst später bemerkte das Wesen den Goblin und warf ihm einen freundlichen Blick zu...

Aias war verwirrt, weil sie diese Person nicht kannte...doch sie zeigte sich freundlich und grüßte die sonderbare Gestalt: "Einen schönen Abend wünsche ich euch! Wie es scheint, seid ihr für einen kleinen Plausch mit mir interessiert! Ich bin für ein Gespräch offen! Darf ich den Namen meines Gegenübers erfahren?"

Nun senkte die Person wieder den Kopf und schloss die leuchtenden Augen..."Mein Name ist bedeutungslos...das ist jeder Name...man erkennt eine Person an ihrem Charakter, an ihrer Art...doch da ihr nichts von mir wisst, dürft ihr mich Obscuro nennen...ich habe schon erwähnt, dass ich euch ebenfalls nicht kenne...darf ich euren Namen wissen?"

Obscuro lehnte weiter an dem Brunnen, Aias zögerte noch, ob sie ihm ihren Namen preisgeben sollte...immerhin schien dieser...Obscuro nicht gerade einen vertrauenswürdigen Eindruck zu machen und dazu noch störte er das Gespräch zwischen Aias und dem Goblin...doch Obscuro fuhr fort:

"Ich kenne viele Wesen...auch, wenn ich sie noch nie gesehen habe...doch aus euch werde ich nicht schlau...ihr müsst etwas wirklich Besonderes sein, wenn ich nichts von eurer Person weiß...wobei mir eine solche Unwissenheit öfter vorkommt...hmmmm...ihr braucht wirklich keine Bedenken haben, wenn ihr mir euren Namen nennt...ich behalte ihn für mich..."

Man konnte es in der Dunkelheit nicht sehen, doch Obscuro lächelte ein klein wenig nach dem Satz...jedoch machte er sich Gedanken darüber, wo diese Gruppe blieb, die er in dem Gasthof ansprach...

"Sie werden doch wohl nicht........der Kornmarkt! Oh nein!"

Obscuro schreckte etwas auf, er öffnete seine Augen, die zu gleißen begannen...

"Entschuldigt mich, meine Liebe...aber ich muss jemandem das Leben retten! Ich würde gern noch mit euch plaudern, doch ich habe etwas Wichtiges zu tun!"

Mit diesen Worten setzte Obscuro zu einem Sprung an...er sprang mehrere Meter hoch und setzte seine Levitationskünste ein und flog in Blitzschnelle zum Kornmarkt...

Seine Landung auf dem Boden ließ eine kleine Druckwelle enstehen, die ein paar Stände zum Kippen brachte.

Obscuro konzentrierte sich stark...er konnte die Aura der Gruppe spüren...er rannte zu einem verlassenen, baufälligen Haus, doch eine Schar von Marionetten versperrte ihm den Weg...

"Es tut mir leid, dass ich störe, aber ich bitte euch, mich vorbei zu lassen, ich muss da unbedingt rein!"
Obscuro versuchte, sich an den lebenden Puppen vorbei zu drängen, doch er kam nicht vorbei...

"Na schön...es tut mir leid, euch gestört zu haben...wenn ihr mich versteht, dann solltet ihr wissen, dass ich mich für das Stören meinerseits entschuldige...ich wollte euch nicht bei eurer Tätigkeit stören...ich werde wieder gehen..."

Ohne seine Levitationskünste einzusetzen, ging Obscuro wieder zurück...für Obscuro war es sehr ungewöhnlich, so schnell aufzugeben...doch er wollte kein Aufsehen erregen und er hätte vielleicht eh keine Chance gehabt...er begab sich wieder auf dem Weg zum Brunnen...dabei nahm er sich viel Zeit...er hatte noch über vieles nachzudenken...er schien niedergeschlagen zu sein...immerhin wollte er nur helfen...doch er konnte nicht...außerdem verfolgte Obscuro noch ein anderes Ziel...mit langsamen, schweren Schritten ging er zum Brunnen...
 
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Aias war völlig verwirrt. Ihre Gestalt war so unscheinbar, dass sie es nicht gewöhnt war von vielen Menschen angesprochen zu werden. Oder war es ein Zwerg, denn die Stimme kam von einer so tiefen Ebene? Seine Schritte waren so sachte und leicht, dass Aias sie kaum ausmachen konnte, erst als er sprach gelangte sie Gewissheit über die Anwesenheit des Goblins. Doch die Frage verstand sie nicht. Zwar akustisch, jedoch inhaltlich nicht. Wie kam ein offensichtlich so kleines Geschöpf dazu, zu wissen über was die Wachen gesprochen hatten? Und warum interessierte den Kleinen das so? Sie wollte gerade antworten, als noch eine andere Gestalt mit kühler Stimme auf sie einredete. Ihr Kopf huschte in seine Richtung und sie hörte seinen Worten aufmerksam zu, doch konnte sie mit ihnen nichts anfangen. Er redete von Auren und wollte ihren Namen wissen ohne sich selbst vorzustellen. Das war unhöflich und das mochte die Phi nicht.

„Ich kenne euch ebenfalls nicht. Darf ich euren Namen erfahren?“, gab sie als Antwort, so musste sie von sich nichts preisgeben und lügen musste sie auch nicht. Das war eine Lösung, die dem Solus gefiel.

Obscruo, aha, soso. Ai nahm es zwar zur Kenntnis, kümmerte sich aber auch nicht weiter um die Gestalt, die sie so forsch angesprochen hatte, denn mit der Benutzung des Schwebezaubers verlies er den Boden und verschwand so von Aias Radar. Noch etwas perplex drehte sie sich in die Richtung in der sie den Goblin vermutete und huschte mit ihren leeren Augen über die Umgebung, in der Hoffnung augenscheinlich Kontakt herzustellen. „Was wolltet ihr eigentlich?“, fragte sie freundlich, „es tut mir Leid, dass dieser Mensch unsere Unterhaltung so forsch unterbrochen hatte.“ Sie machte eine kleine Pause. „Ahja, warum ich drei Gefühlsebenen besitze, das war eure Frage, nicht wahr? Nun ich bin ein Solus-Geist, da ist das immer so.“ Sie lächelte einfach mal, noch immer im Unwissen darüber wo sich ihr Gegenüber befand.
 
Nachdem Zaku die Frau angesprochen hatte, waren sie ein Stück weitergegangen, bis sie an einem Brunnen ankamen. Dort stand eine Gestalt, die ebenfalls mit der Frau redete. Die Gestalt stellte sich als Obscuro vor und redete von Auren. Zaku kannte sich nicht besonders gut mit soetwas aus. Er spürte wie er eine leichte Gänsehaut bekam. Er hasste es, nicht zu begreifen, über was Leute redeten und dabei half ihm auch nicht seine guten Ohren weiter. Plötzlich drehte Obscuro den Kopf etwas zu dem Goblin um und lächelte leicht. Zaku wich zwei Schritte zurück. Das Gespräch ging weiter. Doch da rief Obscuro:
"Sie werden doch wohl nicht........der Kornmarkt! Oh nein!"

Er öffnete die Augen. Sie fingen an zu gleisen! Panik brach in Zaku aus. Egal was Obscuro gesagt hatte, wollte er die Frau und ihn etwa angreifen? Schnell schlich der Goblin zur Seite und hielt sich im Schatten eines Hauses auf. Doch da fuhr Obscuro fort:

"Entschuldigt mich, meine Liebe...aber ich muss jemandem das Leben retten! Ich würde gern noch mit euch plaudern, doch ich habe etwas Wichtiges zu tun!"
Dann flog er blitzschnell davon. Verwundert blickte Zaku ihm nach und fluchte innerlich: Wen Obscuro Auren spüren konnte, hätte er ihn vieleocht finden können! Oder auch nicht? Der Goblin wußte es nicht. Die Frau blickte sich um, scheinbar suchte sie ihn.
„Was wolltet ihr eigentlich?“, fragte sie freundlich, „es tut mir Leid, dass dieser Mensch unsere Unterhaltung so forsch unterbrochen hatte.“ Sie machte eine kleine Pause. „Ahja, warum ich drei Gefühlsebenen besitze, das war eure Frage, nicht wahr? Nun ich bin ein Solus-Geist, da ist das immer so.“ Sie lächelte. Vorsichtig trat Zaku aus den Schatten heraus und sagte: "Ehm..Ähh.. S...Solus-Geist..." Seine Stimme war etwas zittrig. Er wartete kurz und als er sich wieder gefangen hatte fuhr er fort: "Schade, dachte das wäre ein Zauber. Hätte ihn gerne gelernt. Oh, habe mich noch garnicht vorgestellt! Mein Name ist Zaku. Zaku, der Goblin. Komme aus Morrowind, besser gesagt aus unter Morrowind. Ich bin ein Schamane. Ich kam hier her um alles über Magie zu lernen. Dann will ich zurück nach Morrowind um den Telvanni-Magiern zu zeigen wie großartig ich dann bin!" Zaku kicherte leise. Er wusste selbst nicht so recht warum er das alles gesagt hatte. Danach fügte er hinzu: "Wer seid ihr eigentlich? Und was macht ihr in dieser Stadt? Und wisst ihr mehr über diesen Obscuro?"
 
"So. Da wir alles haben, sollten wir uns irgendwo hin zurückziehen und uns für den Kampf fertig machen. Ich muss noch meine Klingen mit dem Gremmbein-Gift präparieren, und euch würde ich empfehlen auch etwas auf eure Klingen zu tun, glaubt mir, es wirkt höchst...tödlich!" Eryneth grinste schief. Das Spiel mit tödlichen Waffen war sein Revier, kaum jemand verstand sich besser auf Klinge, Gift und Hinterhalt, als der zum Assasinen ausgebildete Schattenelf.
Etyana schmunzelte über Eryneths beinahe kindliche Freude über das gekaufte Gremmbein und antwortete: "Ja, wir könnten uns einfach irgendein Zimmer in einem Gasthaus mieten und dort die Vorbereitungen treffen." Hidetochi nickte und Shalyrioth murmelte ein Einverständnis.

Fünfzehn Minuten später waren die vier in einem kleinen, aber sauberen Gasthof einquartiert, überall in dem vorher ordentlichen Zimmer lagen Waffen und Rüstungen verteilt. Eryneth schnappte sich seinen recht großen Reiseumsack und zog seine Assasinenrüstung hervor.
Bis jetzt hatte er stets schwarze Stoffkleidung getragen, nun war es jedoch, wie er fand, Zeit für etwas festere Mode. "Was habt ihr da?", fragte Hidetochi neugierig, als Eryneth das Bündel aus dem Rucksack genommen hatte.
"Meine Kampfkleidung." Verwundert sah er erst ihn, und dann die anderen an. "Habt ihr geglaubt ich würde in Straßenkleidung gegen einen Vampir kämpfen, der sowohl ein perfekter Nahkämpfer, als auch ein begabter Magier ist?" Die anderen schüttelten den Kopf und machten mit ihren Vorbereitungen weiter.
Eryneth roch an dem Leder und seufzte. Zu lange hatte er schon nicht mehr diese Rüstung getragen.
Die Rüstung bestand im wesentlichen aus Leder, verstärkt mit Stahlnieten. Feine Ornamente zogen sich über die Brust und die Armschützer entlang. Es gab keine massiven Dinge, wie Stahlschienen oder ähnliches, er musste schnell und beweglich bleiben. Er bog das Leder ein wenig und es knarzte furchtbar. "Das hab ich mir doch gedacht. Ich hatte doch extra noch darauf achten wollen..", murmelte er gedankenverloren vor sich hin. Schließlich fand er in seinem Rucksack doch noch eine kleine Phiole mit einer Flüssigkeit, die er über das Leder rieb; schon bald strahlte die Rüstung die gleichen Eigenschaften ab, die er auch selbst besaß: Lautlosigkeit, Dunkelheit und vor allem eine nicht zu übertreffene Tödlichkeit. Alles an der Rüstung war auf den Nahkampf ausgelegt, auf den Fingerknöcheln saßen Dornen, mit denen er einem Gegner mit einem Fausthieb den Kiefer brechen, oder den Brustkorb zertrümmern konnte, entlang seiner Unterarme liefen je zwei Klingen, sowohl dazu gedacht eine Klinge zu parieren, als auch einem Feind die Kehle zu durchtrennen. Um seinen Hals lief ein metallener Kragen, nur einige Zentimeter hoch und mattschwarz, schützte er doch vor einem allzu einfachen Kehledurchschneiden.
Als er fertig angekleidet war, schob er sich seine Dolche in die Halterungen an der Hüfte, sein Schwert gürtete er auf den Rücken und seine Wurfmesser waren an einer besonderen Halterung auf der Innenseite seines linken Arms befestigt, so konnte er sie jederzeit schleudern. Zur Sicherheit steckte er sich noch ein schwarzes Kampfmesser in den Stiefelschaft und richtete sich auf. Dann streckte er sich; es tat einfach gut wieder seine alte Rüstung zu tragen und den Tod mit sich herumzuschleppen.
Nun jedoch galt es, das Gift fertigzustellen. Er griff sich die Waschschüssel des Zimmers und füllte das Gremmbein hinein, welches er zuvor mit einem Mörser zerkleinert hatte, die nun braun-schwarze Brühe rührte er kurz um und gab dann ein wenig seines seltenen Schattensekrets hinzu. Er wusste selbst nicht um was es sich bei dem Stoff handelte, nur die wirksamkeit war ihm allzu bekannt. Das Gemisch blubbte ein wenig, dann färbte es sich plötzlich leuchtend Rot. Nach wenigen Sekunden wurde es dann tiefblau, dann weiß, schwarz, hellgrün und schließlich bekam es ein dunkles Grün. Eryneth wusste, dass es fertig war und füllte es in ein Fläschchen. Nun begann er seine Klingen mit dem Gift einzustreichen, und bemerkte die interessierten Blicke der anderen nicht einmal, die staunend dem Farbspiel zugesehen hatten. "Da seht ihrs. Gremmbein-Gift! Ein Wunder der Alchemie, so schön und doch so ... schmerzvoll..." Er grinste nicht, als er das "schmerzvoll" betonte, Gremmbein war keine bevorzugte Methode von Selbstmördern. Es tat überaus stark weh, wenn sich seine Eingeweide auflösten. "Wer will kann sich auch etwas nehmen, aber bitte trinkt es nicht oder dergleichen." Er lächelte und stellte das Glas auf die Bettkante. "Wenn ihr noch was tun müsst, dann tut es, ok?"

Dann stand er auf und blickte aus dem Fenster. Nicht mehr lange, dachte er.
Nicht mehr lange.
 
Etyana hatte sich auf einem der Betten niedergelassen und wühlte in ihren Taschen. Schließlich fand sie, wonach sie gesucht hatte, und somit holte sie ihren ledernen Münzbeutel hervor. Die Vampirin öffnete ihn und zählte anschließend das vorhandene Geld. Das Ergebnis überraschte sie, denn sie besaß mehr Münzen, als sie angenommen hatte.
Shalyrioth schaute ihr dabei über die Schulter und sagte: ,,Willst du dir nicht auch eine Rüstung in der Stadt kaufen ? Dafür, dass es dein Kampf ist, bist du recht unvorbereitet". Etyana fiel auf, wie wahr diese Worte waren. Sie konnte Lerodan niemals in leichter Stoffkleidung gegenüber treten. Sie würde sterben, ehe es ihr auffiel. ,,Du hast Recht. Komm Ashanti, wir schauen uns hier einmal um".
Der Wolf trat an ihre Seite und sie schritten gemeinsam eine kleine Treppe hinunter, die die Schlafzimmer vom Schankraum trennte. Das Gasthaus war relativ gut besucht; an jedem Tisch saßen mindestens drei Personen.
Die Vampirin öffnete die Tür, und schritt hinaus.
Die Luft in Hleriwon war von angenehmer Temperatur, doch ein übler Geruch lag über der Stadt. Etyana fragte sich, ob dies die normale Stadtluft war, oder ob die Geruchsquelle einen anderen Ursprung hatte. Generell hatte sich in den wenigen Minuten, in denen sie im Gasthof gewesen waren, einiges geändert. Die Straßen wirkten wie ausgestorben; niemand war zu sehen.
Die Vampirin wurde misstrauisch, doch sie wusste auch, dass der Ursprung dessen wahrscheinlich ein völlig harmloser war. Vielleicht eine Versammlung oder Ähnliches. Sie und Ashanti bogen in die nächste Straße ein und erblickten ein großes Schild, dass über einem kleinen Laden hing: ,,Eluons Rüstungen".
,,Hier sind wir richtig !" bemerkte Etyana.
,,Hoffen wir nur, dass wir eine passende Rüstung für dich finden..." gab Ashanti zurück. Dann betraten sie den Laden.
Der Geruch war verschwunden, stattdessen roch es nun nach Leder und Eisen. Der Laden war nicht sonderlich groß, doch trotzdem bot er genug Platz für viele Brustharnische, Helme, Beinschienen und Eisenstiefel. Etyana schritt zu einer langen Theke, auf der einige Schilde lagen. Kaum hatte sie die Theke erreicht, da trat aus einem Hinterraum auch schon der Ladenbesitzer.
Es war ein bärtiger dicker Mann, der etliche Narben im Gesicht trug. Die Vampirin vermutete, dass er ein ehemaliger Krieger war. Seine Stimme war tief und polternd: ,,Seid gegrüßt, junge Dame ! Was kann ich für Euch tun ?" Etyana antwortete schnell und flüssig; sie wusste, dass sie Lerodan schnellstens finden mussten. ,,Ich suche eine passende Rüstung. Das Material ist unwichtig. Sie muss leicht sein, aber dennoch robust. Sie muss auf jeden Fall im direkten Nahkampf schützen, doch sie sollte auch abweisend gegenüber Zaubern sein".
Der Verkäufer runzelte die Stirn. Dann murmelte er: ,,leicht und robust, Magieabweisend..." Eine Zeit lang herrschte Schweigen, dann sagte er prüfend: ,,Und in welchem finanziellen Rahmen darf Eure Rüstung liegen ?" Etyana überlegte kurz. In ihrem Beutel befanden sich noch genügend Münzen. ,,Sie ist für einen einzigen Kampf gedacht. Daher sollte sie nicht zu wertvoll sein, doch ich bin bereit, eine beachtliche Summe auszugeben. Der Verkäufer nickte einmal kurz und fuhr sich mit der Hand durch den dichten Bart. Anschließend verschwand er im Hinterzimmer.
,,Ich glaube, eine Rüstung wird dir den Kampf erleichtern" meinte Ashanti. ,,Schade nur, dass es für Wölfe keine Rüstungen gibt". ,,Du könntest dich in ihnen auch nicht mehr allzu frei bewegen" gab die Vampirin zu bedenken.
Nach einer Weile kehrte der Verkäufer zurück. ,,Ich hätte einige Rüstungen, die ihr tragen könntet. Sie sind robust, Magieabweisend, leicht und sind nicht sonderlich teuer. Doch damit ich wirklich weiß, welche Rüstung am meisten zu euren Eigenschaften passt, müsst ihr mir noch eure Rasse nennen".
Etyana musste schlucken. War es richtig, ihre Rasse zu nennen ? Sollte sie wirklich sagen, dass sie ein Blutsauger war ? Sie warf einen Blick zu Ashanti. Sein Blick verriet ihr, dass es keinen Sinn machte, zu lügen.
,,Ich bin eine Vampirin".
Gelassen notierte sich der Verkäufer dies auf einem Zettel.
Ungläubig schaute Etyana ihn an.
,,Seid ihr nicht erschrocken ?"
,,Was ?" der Verkäufer sah auf. ,,Oh, ihr meint, wegen eurer Rasse ? Nein, nein. Ich bin seit Jahrzehnten Rüstungshändler, und erst vor zwei Tagen sah ich einen anderen Vampir, der seine Rüstung hier reparieren ließ. Das war eine Rüstung, das muss ich Euch sagen ! Sie war von mächtiger Magie, das habe ich gespürt. Nur Verrückte würden sich mit diesem Vampir anlegen, wo er doch eine solche Rüstung besitzt !" Er widmete sich wieder seinen Notizen.
Etyana brauchte den Verkäufer nicht zu fragen.
Sie wusste, um welchen Vampir es sich handelte.
,,Lerodan".
,,Was, wie ?" der Verkäufer sah abermals auf. ,,Oh, ich verstehe. Ihr kennt ihn, oder ? Seid Ihr eine Freundin von ihm ?"
 
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In Aias Gesicht kehrte schon bald wieder die übliche Ausdruckslosigkeit zurück und sie schaute mit leicht gesenktem Haupt knapp an dem Kopf des Goblins vorbei. Als er vorsichtig zu sprechen begann, bemerkte die Blinde die Ängstlichkeit, die in der zittrigen Stimme lag, doch ging nicht weiter darauf ein. Ihr war nie wohl dabei gewesen, auf offensichtliche Schwächen anderer einzugehen. Sie mochte das für ihren Teil nicht besonders, also warum sollte es jemand anderes mögen? „Schade, dachte das wäre ein Zauber. Hätte ihn gerne gelernt“, als Zaku dies sagte, wurde die Phi aufmerksam und fragte sie für einen Moment ob es wirklich für keine anderen Lebewesen, außer den Solus-Geistern, möglich war eine Daedalus oder eine Paragon Gestalt zu erlangen. Doch ihr gegenüber sprach bald, in alter Stärke, weiter und Ai hörte weiter aufmerksam zu.

Zaku der Goblin hieß er also, der Solus schmunzelte, irgendwie passte sein Name einfach zu seiner Rasse. Trotz seiner etwas forschen Art Gespräche zu führen, wirkte er im Grunde recht liebenswürdig auf die Phi und sie hatte auch keine Probleme mehr damit, ihm alles zu sagen, in was der kleine Kerl denn so interessiert war. „Nun“, begann sie in einem warmen Ton, „Ich bin Aias Terra-Solus aus Phiras.“ Sie grinste und stellte sich das fragende Gesicht ihres Gegenübers vor. „Ich gehe nicht davon aus, dass ihr wisst wo das liegt. Ich habe noch keinen hier kennengelernt, der das wusste. Es ist eine wundervolle Insel in Mitten des großen Meeres. Naja und ansonsten“, Ai machte eine kleine Pause und überlegte für einen Moment, „naja ansonsten gibt es nicht viel über mich zu sagen. Nun gut, ich bin blind, aber das habt ihr ja sicherlich schon bemerkt.“

Der Solus schaute etwas unsicher in die vermutete Richtung von Zaku, der in einer Mischung aus Interesse und Abstoßung in die ausdruckslosen Augen schaute. Mit einem kurzen Satz, leitete der Goblin zu seiner nächsten Frage über, da er merkte, dass Aias von dem Thema in Unbehagen gehüllt worden war. „Mh, was ich hier mache, kann ich ihnen gerne sagen: Ich bin auf dem Weg zu einer Art Ruine in der Umgebung von Therasus. Man sagte mir in einem der Dörfer, durch das ich gewandert bin, dass sie aus gewaltigen, massiven Steinen geschaffen wurde und es dort unheimlich schön und friedlich sein soll.“, sie machte eine kleine Pause, „ihr müsst wissen, dass ich eine Art natürliche Verbindung zur Erde habe. An solchen Orten fühle ich mich daher immer recht wohl und in der Hoffnung endlich dort eine Antwort zu finden, werde ich morgen dorthin aufbrechen.“ Sie atmete durch und lachte kurz etwas verzweifelt. Ihre Miene wurde schlagartig traurig. „Die Frage ist eher, wie ich dazu komme hier herum zu streifen, aber das“, sie stöhnte, „ist eine andere Geschichte.“

Zaku schaute sie etwas schief an, was hatte er nun davon zu halten? „Und wer ist dieser Obscuro? Das war meine letzte Frage.“, meinte der Goblin und schaute ernst. Doch Aias zuckte nur ihre Schultern: „Keine Ahnung, ich habe ihn noch nie gesehen“, sie lachte kurz auf, „nein, im Ernst. Ich kenne ihn nicht. Und seine Stimme hat einen eisigen Unterton, der mir etwas Angst bereitet.“
 
Und gleich nachdem Aias das gesagt hatte, stand er auch schon hinter ihr...doch er sagte nichts...er dachte nach...wieder lehnte sich Obscuro an den Brunnen, aber er sah trauriger aus als davor...und doch sah er nachdenklich aus...vielleicht hat er etwas überreagiert, vielleicht dachte er falsch, der Truppe wird schon nichts passieren...aber komischer Weise passiert es zur Zeit öfters, dass Obscuro so zerstreut schien...

Obscuro hatte die beiden etwas belauscht...er konnte den Namen der Blinden erfahren und auch, was sie war...doch seine Gedanken wurden immer wieder von anderen Gedanken gestört...er dachte an seinen Clan...wie er gefallen ist, wie einsam Obscuro danach umherstreifte...ruhelos...rastlos...

Obscuro versuchte, zur Besinnung zu kommen und hatte einfach das Verlangen, zu reden...er hörte, dass Aias zu einer Ruine nahe Therasus wollte...

"Du willst zu einer Ruine?", fragte er..."Darf ich euch begleiten? Ich weiß, ich mache keinen vertrauenswürdigen Eindruck, aber ich bin einsam...schon sehr lange...ein kleiner Spaziergang mit etwas Gesellschaft würde mir gut tun...stimmt ihr mir zu?"

Obscuro versuchte dabei, Aias und Zaku freundlich anzulächeln, jedoch fiel es ihm schwer, wo er doch gerade in traurigen Gedanken steckt...
 
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Zaku hörte gut zu. Er erfuhr ihren Namen, Aias Terra-Solus, und woher sie kam, nä,lich von Phiras. Der Goblin wusste nicht, wo das lag, doch Aias erklärte ihm die Lage der Insel. Sie erklärte auch, dass sie blind war. Zaku hatte es bereits vermutet. Schnell fuhr er mit dem Gespräch fort, denn der Goblin merkte, dass sie sich unwohl fühlte. „Mh, was ich hier mache, kann ich ihnen gerne sagen: Ich bin auf dem Weg zu einer Art Ruine in der Umgebung von Therasus. Man sagte mir in einem der Dörfer, durch das ich gewandert bin, dass sie aus gewaltigen, massiven Steinen geschaffen wurde und es dort unheimlich schön und friedlich sein soll.“, sie machte eine kleine Pause, „ihr müsst wissen, dass ich eine Art natürliche Verbindung zur Erde habe. An solchen Orten fühle ich mich daher immer recht wohl und in der Hoffnung endlich dort eine Antwort zu finden, werde ich morgen dorthin aufbrechen.“ Sie atmete durch und lachte kurz etwas verzweifelt. Ihre Miene wurde schlagartig traurig. „Die Frage ist eher, wie ich dazu komme hier herum zu streifen, aber das“, sie stöhnte, „ist eine andere Geschichte.“

Auf die Frage über Obscuro konnte sie auch nicht beantworten, Aias kannte ihn scheinbar ebensowenig wie Zaku. Der Solus-Geist war dem Goblin sympathisch.

Plötzlich hörte Zaku hinter sich eine Stimme: "Du willst zu einer Ruine? Darf ich euch begleiten? Ich weiß, ich mache keinen vertrauenswürdigen Eindruck, aber ich bin einsam...schon sehr lange...ein kleiner Spaziergang mit etwas Gesellschaft würde mir gut tun...stimmt ihr mir zu?" Erschrocken blickte Zaku in die Richtung, aus der er die Stimme gehört hatte und blickte in das Gesicht von Obscuro. . Der Goblin war so mit dem Gespräch beschäftigt, dass er Obscuro garnicht kommen gehört hatte. Dieser hatte sich wieder an den Brunnen gelehnt und lächelte. Zaku wich einige Schritte zurück und musterte ihn. Er wirkte irgendwie anderst als bei ihrem letzten Treffen, irgenwie trauriger. Sein Lächeln schien etwas gezwungen. Obscuro beängstigte Zaku im Moment kaum, etwas Angst hatte Zaku schon, aber die hatte er fast immer. "H-Hallo, Obscuro", grüßte Zaku zögernd, "Wo warst du denn?"
 
Obscuro lehnte an der Wand und schaute auf die beiden anderen Personen...da fragte Zaku, was Obscuro in der Zeit gemacht hatte...

"Ich...ach ich...hatte etwas zu tun, aber es stellte sich als Missverständnis heraus...mehr kann ich dazu nicht sagen...das würde zu lange dauern...es hat etwas mit anderen Leuten zu tun, sagen wirs so..."

Obscuros Lächeln verschwand...doch er wurde keinesfalls wütend, er versuchte, nicht all zu grob zu sein...er wiederholte die Frage: "Vielleicht können wir ja gemeinsam nach der Ruine suchen...etwas Gesellschaft und natürliche Ruhe sind gerade das, was ich brauche...wir könnten doch den Weg gemeinsam gehen...hat jemande Einwände?"

Anscheinend lag Obscuro einiges daran, mit Aias und Zaku die Ruine zu suchen...sein Gesichtsausdruck war merkwürdig...es sah so aus, als hoffte er, dass sie ihm zustimmen...anscheinend braucht Obscuro wirklich etwas Gesellschaft...
 
Aias stand etwas unentschlossen zwischen den beiden Parteien, die gerade am Reden waren. Obscuro beharrte weiterhin darauf mit ihr mit zu kommen und Zaku schien wegen des Auftauchens des Magiers verunsichert zurückzuweichend. Die Phi mischte sich erst wieder in das Gespräch ein, als sie sicher war, keinen mehr zu unterbrechen: „Nun, ich habe eigentlich nichts dagegen. Ich wollte die Kultstätte aber besuchen um etwas Ruhe zu finden und etwas abzuschalten voll an den Reizen und Informationen mit denen ich auf meiner letzten Reise konfrontiert worden bin.“ Sie machte einen kleinen Schritt nach vorne und sprach weiter, „wenn ihr mit kommt, bitte ich euch nur darum mir diesen Wunsch zu gewähren.“

Aias hörte auf etwas zu sagen und lauschte den Geräuschen der anderen, die in der idyllischen Atmosphäre des kunstvoll gefertigten Brunnes und dessen Kulisse, fast unter gingen. Die hereinbrechende Nacht brachte zunehmend Frieden mit sich. Mehr und mehr Leute verließen die Straßen, immer weniger Erschütterungen erreichten die sensiblen Füße des Solus. Langsam drehte sie sich in die Richtung aus der die schnellen Bewegungen der nervösen Goblinbeine kamen. „Das selbe gilt natürlich auch für euch, Zaku.“ sie lächelte schwach auf den Boden und schaute desorientiert auf den selbigen. „Ihr könnt gerne mit. Ich genieße eure Anwesenheit im Moment ohnehin.“

Aias lies ihren flüchtigen Bekannten kurz Zeit um beidseitig Zustimmung zu bekunden und schlug dann vor eine nahe Taverne aufzusuchen.
 
Nachdem Obscuro auf Zakus Frage geantwortet hatte, meldete sich Aias zu Wort: "Nun, ich habe eigentlich nichts dagegen. Ich wollte die Kultstätte aber besuchen um etwas Ruhe zu finden und etwas abzuschalten voll an den Reizen und Informationen mit denen ich auf meiner letzten Reise konfrontiert worden bin." Sie machte einen kleinen Schritt nach vorne und sprach weiter, "wenn ihr mit kommt, bitte ich euch nur darum mir diesen Wunsch zu gewähren." Dann sagte sie zum Goblin: "Das selbe gilt natürlich auch für euch, Zaku." sie lächelte schwach auf den Boden und schaute desorientiert auf den selbigen. "Ihr könnt gerne mit. Ich genieße eure Anwesenheit im Moment ohnehin."

Zaku überlegte kurz. Sollte er mit Aias und Obscuro mitgehen? Vieleicht könnte er etwas von ihnen lernen.. Wie den Zauber, mit dem Obscuro geflogen war... Der Goblin war sich unsicher und schwieg einen Moment. Doch dann hatte er sich entscheden: "Ich würde sehr gerne mit euch zu dieser Ruine gehen, Aias. Vieleicht könntet ihr beiden mir dann einen oder zwei Zauber beibbringen?" Hoffnungsvoll sah der Goblin von Aias zu Obscuro. "Euren Wunsch, euch nicht zu sehr zu stören werde ich natürlich einhalten!", fuhr Zaku fort und mumelte leise zu sichselbst: "Ein ruhiger Ort hört sich gut an. Keine goblinfessenden Monster dort..."
 
Obscuro vernahm die Fragen der beiden...Aias stimmte zu, dass Obscuro und Zaku mitkönnen...man konnte sehen, dass sich Obscuro etwas darüber freute:

"Ich danke euch, meine Liebe! Dass ihr zu der Ruine wollt, nur um Ruhe zu haben, das hört sich sehr gut an...momentan ist das das einzige, was ich wohl brauche...etwas Frieden..."

Zudem schlug Aias vor, eine Taverne vor der kleinen Reise zu besuchen...auch darauf antwortete Obscuro:

"Ich kenne eine kleine Taverne, es ist nicht allzu lange her, dass ich dort das letzte Mal war...ich könnte euch hinführen..."

Obscuro lächelte etwas...

Kurz darauf fragte Zaku, ob man ihn während des Aufenthalts in der Ruine den ein oder anderen Zauber lehren kann...dazu sagte Obscuro:

"Ich bin gern gewillt, euch einige Zauber aus meinem Wissen zu lehren...doch kann ich das euch erst nach dem Besuch in der Ruine beibringen...immerhin wollten wir dort hin, um etwas Frieden zu schöpfen und vielleicht etwas Kraft aus der Ruhe zu gewinnen...ich habe in letzter Zeit viel durchgemacht...in einer ruhigen Gegend über die Situation zu meditieren würde mir gut tun...aber nach dem Besuch kann ich gern mein Wissen mit euch teilen..."

Obscuro lächelte den Goblin gutmütig an...dann schlug er vor, zu der Taverne zu gehen, wo er einige Stunden zuvor war...
 
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