Solon
Freund des Hauses
Schon die ganze Zeit trottete Skye der Gruppe einfach hinter her. Hier hinten hatte sie alles im Blick und vor allem wurde sie nicht von den anderen gesehen. Manch einer hätte sich vielleicht nicht wohl gefühlt, wenn er von den anderen abgekapselt hätte marschieren müssen. Aber nicht Skye. Nein, ihr war es eigentlich ganz Recht dass sie niemand beachtete. Außerdem war sie es ja bereits gewohnt, allein zu sein. Und es war ihr auch ganz Recht! Jedenfalls redete sich Skye das regelmäßig ein….
Sie sah sich die anderen Gruppenmitglieder an. Ein bunter Haufen. Beinahe so bunt wie vor einigen Tagen am Schattenpfad. Nur hatte hier jeder mit sich selbst zu tun. Keiner kannte den anderen. Jeder war sich Fremd. Warum reisten sie eigentlich zusammen? Weil sie denselben Ort als Ziel hatten? War es das? Für Miril und Haldamir vielleicht. Aber nicht für Skye.
Kurz sah sie von ihren Füßen auf und betrachtete die beiden an der Spitze der Gruppe. Scheinbar gab es viel, was die beiden zu reden hatten. Sie waren die beiden einzigen, die sich mit einander beschäftigten.
Und was war mit Shara? Vorsichtig spähte Skye zu ihr vor. Seit Tagen war sie schon so ruhig und distanzierte sich von Skye und Haldamir.
Irgendwie fühlte sich Skye verlassen. Shara war, wie gesagt, wie verändert und Haldamir… Er hatte seine eigenen Probleme. Er war verletzt und hatte einen Auftrag bekommen. Da bleibt keine Zeit um sich mit unwichtigen Bastarden wie Skye abzugeben. Betrübt sah sie wieder zu Boden und lief weiter.
„Ihr seht traurig aus.“ Plötzlich stand Nyon neben Skye. Scheinbar hatte sie sich zurückfallen lassen. Warum wusste Skye nicht. Traurig…ja Skye war traurig. Sie fühlte sich zwischen diesen Leuten einfach fremd, überflüssig…einfach fehl am Platz. Die beiden einzigen Menschen, in deren Gegenwart sie sich relativ wohl fühlte distanzierten sich langsam. Wieder einmal hatte sich für Skye bestätigt, dass Zwischenmenschliche Gefühle, egal welcher Art, nur Kummer bringen.
Natürlich würde Skye Nyon das aber nicht erzählen. Sie würde sie nur für jämmerlich halten, für erbärmlich, schwach. Und wahrscheinlich würde sie damit Recht haben. Allein dass Skye nicht in der Lage war, ein normales Gespräch mit Haldamir zu führen nachdem sie mit ihm in Wasser gelandet war. Auch jetzt lastete die Beschämtheit darüber auf ihr. Skye hielt es also für das Beste, einfach zu Schweigen. Nyon war eine Frau und würde sicher verstehen, wenn sie schwieg.
Auch wenn Nyon keine Antwort bekam, lief sie weiter neben Skye. Ein ungewohntes Gefühl für Skye aber sie fand Nyons Gesellschaft nicht stören oder einschüchternd.
Dann sprach Nyon sie auf Haldamir und Shara an. Etwas überrascht sah Skye auf. Sie kannte die beiden nicht lange aber trotzdem kam es ihr seltsamerweise vor, als wäre sie schon seit mehr als einem Jahr zusammen unterwegs.
„Shara…“ begann Skye zu erklären. „...kenne ich genau so lange wie Haldamir. Ich habe ihn nur kurz vor ihr getroffen….“
Vor Skyes geistigen Auge ragten die Gipfel der schneebedeckten Berge in den Himmel und die Sonne war gerade aufgegangen. Die Dryade spürte wieder die eisige Kälte auf ihrer Haut und die Müdigkeit, die sie damals so belastete.
„Es war eher ein Zufall, dass ich auf die Beiden gestoßen bin… Ich war seit wenigen Jahren allein unterwegs und wollte nach Norden über die Berge…und habe mich dabei verlaufen. Nur zufällig habe ich eine Gruppe Reisender Entdeckt…“
„Und Ihr habt Euch ihr angeschlossen?“ fragte Nyon aber Syke schüttelte sacht den Kopf.
„Nein, ich habe sie beobachtet und bin ihnen kurz gefolgt um den Weg aus dem Gebirge zu finden….Niemals hätte ich mich ihnen freiwillig angeschlossen….“
Schüchtern warf Skye einen Blick zu Haldamir, der immer noch auf seinem Pferd saß und mit Miril sprach.
„Doch sie haben mich entdeckt…Ich bin geflohen aber meine Beine waren durchfroren und die Müdigkeit hatte mich übermannt. Doch Haldamir hat mir geholfen und mich bis zum Schattenpfad mitgenommen. Dort bin ich dann auch auf Shara gestoßen. Sie war zuvorkommend und freundlich. Wie lange die beiden sich schon kennen…Ich weiß es nicht. Ich habe nie gefragt und es geht mich auch nichts an…“
Skye entfuhr ein Seufzer und beübt sah sie in Nyons Gesicht.
„Haldamir hätte mich liegen und erfrieren lassen können aber er tat es nicht.“ Sie hatte kaum ausgesprochen, als ihr die Tränen kamen. „Ich wünschte er hätte es!“
Sie sah sich die anderen Gruppenmitglieder an. Ein bunter Haufen. Beinahe so bunt wie vor einigen Tagen am Schattenpfad. Nur hatte hier jeder mit sich selbst zu tun. Keiner kannte den anderen. Jeder war sich Fremd. Warum reisten sie eigentlich zusammen? Weil sie denselben Ort als Ziel hatten? War es das? Für Miril und Haldamir vielleicht. Aber nicht für Skye.
Kurz sah sie von ihren Füßen auf und betrachtete die beiden an der Spitze der Gruppe. Scheinbar gab es viel, was die beiden zu reden hatten. Sie waren die beiden einzigen, die sich mit einander beschäftigten.
Und was war mit Shara? Vorsichtig spähte Skye zu ihr vor. Seit Tagen war sie schon so ruhig und distanzierte sich von Skye und Haldamir.
Irgendwie fühlte sich Skye verlassen. Shara war, wie gesagt, wie verändert und Haldamir… Er hatte seine eigenen Probleme. Er war verletzt und hatte einen Auftrag bekommen. Da bleibt keine Zeit um sich mit unwichtigen Bastarden wie Skye abzugeben. Betrübt sah sie wieder zu Boden und lief weiter.
„Ihr seht traurig aus.“ Plötzlich stand Nyon neben Skye. Scheinbar hatte sie sich zurückfallen lassen. Warum wusste Skye nicht. Traurig…ja Skye war traurig. Sie fühlte sich zwischen diesen Leuten einfach fremd, überflüssig…einfach fehl am Platz. Die beiden einzigen Menschen, in deren Gegenwart sie sich relativ wohl fühlte distanzierten sich langsam. Wieder einmal hatte sich für Skye bestätigt, dass Zwischenmenschliche Gefühle, egal welcher Art, nur Kummer bringen.
Natürlich würde Skye Nyon das aber nicht erzählen. Sie würde sie nur für jämmerlich halten, für erbärmlich, schwach. Und wahrscheinlich würde sie damit Recht haben. Allein dass Skye nicht in der Lage war, ein normales Gespräch mit Haldamir zu führen nachdem sie mit ihm in Wasser gelandet war. Auch jetzt lastete die Beschämtheit darüber auf ihr. Skye hielt es also für das Beste, einfach zu Schweigen. Nyon war eine Frau und würde sicher verstehen, wenn sie schwieg.
Auch wenn Nyon keine Antwort bekam, lief sie weiter neben Skye. Ein ungewohntes Gefühl für Skye aber sie fand Nyons Gesellschaft nicht stören oder einschüchternd.
Dann sprach Nyon sie auf Haldamir und Shara an. Etwas überrascht sah Skye auf. Sie kannte die beiden nicht lange aber trotzdem kam es ihr seltsamerweise vor, als wäre sie schon seit mehr als einem Jahr zusammen unterwegs.
„Shara…“ begann Skye zu erklären. „...kenne ich genau so lange wie Haldamir. Ich habe ihn nur kurz vor ihr getroffen….“
Vor Skyes geistigen Auge ragten die Gipfel der schneebedeckten Berge in den Himmel und die Sonne war gerade aufgegangen. Die Dryade spürte wieder die eisige Kälte auf ihrer Haut und die Müdigkeit, die sie damals so belastete.
„Es war eher ein Zufall, dass ich auf die Beiden gestoßen bin… Ich war seit wenigen Jahren allein unterwegs und wollte nach Norden über die Berge…und habe mich dabei verlaufen. Nur zufällig habe ich eine Gruppe Reisender Entdeckt…“
„Und Ihr habt Euch ihr angeschlossen?“ fragte Nyon aber Syke schüttelte sacht den Kopf.
„Nein, ich habe sie beobachtet und bin ihnen kurz gefolgt um den Weg aus dem Gebirge zu finden….Niemals hätte ich mich ihnen freiwillig angeschlossen….“
Schüchtern warf Skye einen Blick zu Haldamir, der immer noch auf seinem Pferd saß und mit Miril sprach.
„Doch sie haben mich entdeckt…Ich bin geflohen aber meine Beine waren durchfroren und die Müdigkeit hatte mich übermannt. Doch Haldamir hat mir geholfen und mich bis zum Schattenpfad mitgenommen. Dort bin ich dann auch auf Shara gestoßen. Sie war zuvorkommend und freundlich. Wie lange die beiden sich schon kennen…Ich weiß es nicht. Ich habe nie gefragt und es geht mich auch nichts an…“
Skye entfuhr ein Seufzer und beübt sah sie in Nyons Gesicht.
„Haldamir hätte mich liegen und erfrieren lassen können aber er tat es nicht.“ Sie hatte kaum ausgesprochen, als ihr die Tränen kamen. „Ich wünschte er hätte es!“