Kriege durchziehen die Sümpfe und Wälder Schwarzmarschs. Die kaiserliche Herrschaft ist kurz vor dem Untergang. Die Argonier versuchen ihre Heimat von diesen Tyrannen zu befreien.
Angefangen hatte alles mit einem kleinem Dorf im Süden Schwarzmarschs: Chasepoint. Die Bewohner mussten alle zwei Wochen Steuern für die Kaiserlichen in Lilmoth bezahlen. Der habgierige Graf in dieser Hafenstadt war bereits reich genug, konnte aber nie satt werden, beim Anblick von Geld. Der Handel hatte ihn reich gemacht.
Eines Tages, nach Jahren der Unterwerfung verweigerte ein Argonier Mitte 20 namens „Aman Lemor“ dem Steuereintreiber sein Geld. Seine Familie wäre verhungert, hätte er es weggegeben. Der Soldat drohte ihm mit dem Gefängnis. Aus Angst und Verzweiflung schlug der Knecht den Eintreiber mit seinem Rechen nieder. Die Dorfbewohner waren sich im Klaren, was dies bedeutete. Der Graf würde einen Trupp schicken, um den Verräter zu töten. Ein paar andere Argonier, ungefähr genauso alt wie Aman, hatten Mut aus dieser Tat geschöpft, und meinten, man solle sich nicht einfach unterwerfen lassen. Dieser Meinung war der Knecht auch, im Gegensatz zu vielen anderen. Doch nach und nach schlossen sich immer mehr Aman Lemor an, fast die Hälfte des Dorfes. Der erwartete Trupp kam zwei Wochen später, ungefähr ein Dutzend. Gut dreißig Argonier stellten sich ihnen entgegen. Die Bauern und Knechte stürmten mit ihren Rechen und Spaten auf die Soldaten zu. Fünf wurden in die umliegenden Sümpfe geworfen, die anderen kämpften erbittert. Nur neun der Argonier überlebten. Sie raubten die Leichen der Soldaten aus und trugen die Gefallenen zurück ins Dorf, um sie dort zu verbrennen. Viele der Dorfbewohner brachen in Trauer aus. Die neun Überlebenden, dass es im Dorf nicht mehr sicher sei und beschlossen sich in die Wälder zurück zuziehen. Viele schlossen sich ihnen an.
Im Laufe der nächsten Wochen sprach sich das Gerücht über den Rebellen Aman Lemor in ganz Schwarzmarsch herum. Einige Bewohner anderer Dörfer zogen los, um sich ihm anzuschließen. Sogar im Norden des Landes schlossen sich einige Argonier zusammen und bildeten kleinere Lager in den Wäldern.
Ein Händler, der von den argonischen Ansichten von Freiheit und Gerechtigkeit überzeugt war, unterstützte das rebellische Hauptlager im Geheimen mit Nahrung, Medizin und Ausrüstung. Die Rebellen übten sich mit den neuen Waffen und beschlossen einige kleinere Karawanen der kaiserlichen Herrschaft zu überfallen. Langsam aber sicher wurden die Lager immer größer und die Lieferungen des Großhändlers reichten nicht mehr aus um alle zu versorgen. Die Rebellen wurden also zu größeren Überfällen gezwungen.
Die Grafen von Lilmoth und Archon schickten Späher aus, um die Lage der Rebellen ausfindig zu machen um dieses dann angreifen zu können. Als Aman Lemor davon hörte, der mittlerweile zum Anführer des Widerstandes auserkoren wurde, versammelte er die umliegenden Lager und rüstete zum Kampf. Binnen einer Woche hatte er das Hauptlager mit Palisaden verstärkt und Fallen in den Wäldern aufgestellt. Die Soldaten der Grafen wurden vernichtend geschlagen. Man hatte die Rebellen unterschätzt. Im Rausch des Sieges plante Aman Lemor eine Übernahme der Städte Archon und Lilmoth. Der Graf von Blackrose hatte sich erstaunlicher Weise von all dem herausgehalten. Als die verbliebenen Soldaten Lilmoth´s die Rebellen ankommen sahen, befahl man die Evakuierung der Stadt. Einige reiche Händler und ein paar Familien blieben. Widerstandslos übernahm man die Stadt. Die Zurückgebliebenen verschonte man. Sie durften wie gewohnt ihrem Gewerbe nachgehen.
In Archon sah es schon ganz anders aus. Erbitterte Kämpfe wurden in den Straßen und Gassen der Stadt ausgetragen. Viele Argonier vielen der Klinge zum Opfer, doch auch hier schafften sie es die Stadtwache in die Flucht zu schlagen.
Seit jeher sind knapp zwei Jahre vergangen. Aman Lemor, Statthalter von Lilmoth, befestigte seine Stellung und bildete neue Rebellen aus. In der Stadtbevölkerung hatte er sogar schon einige Sympathie geerntet. Als rechtschaffener Herrscher über Lilmoth ist er nicht nur unter Argoniern angesehen. Viele Angehörige anderer Rassen haben ebenfalls ihre Meinung geändert. Für Gerechtigkeit und Freiheit heißt es.
In Stormhold, Helstrom und Thorn versucht man nun eine Armee zu rüsten, um den Aufständischen Einhalt zu gebieten und die Städte zurück zu erobern. Kleinere Angriffe auf Archon bringen die Stadt in große Schwierigkeiten. Sie kann sich kaum noch halten. Aman Lemor hilft so gut es geht, ist sogar schon kurz davor dem Grafen von Blackrose ein Bündnis anzubieten. Im Norden geht eh schon das Gerücht um, dass die beiden gemeinsame Sache machen.
Die kaiserliche Armee in Cyrodiil ist überfordert. Zuerst gedachten sie einzuschreiten, als sie dann aber davon hörten, dass die Bevölkerung im Süden unter der neuen Herrschaft glücklicher war und auch besser lebte, überlegten sie es sich anders. Da sie sowieso gerade einen Angriff der Daedra befürchteten, beließen sie es dabei, Kundschafter nach Schwarmarsch zu schicken, um die Wahrheit aus den Gerüchten heraus zu filtern.