Ich habe das Spiel nun endlich mal angespielt und bin wirklich schwer von dem Spiel enttäuscht. Da ich jeddoch nur ein paar Stunden Zeit hatte kann ich keine großen Aussagen zur Story machen.
Ok dann fang ich ma an:
1.) Das Klettern:
Was in den Trailer so unglaublich genial aussah, sieht auch im richtigen Spiel so aus. Nur ist es dermaßen simpel gemacht das es schon nach knapp 30 Minuten derartig langweilig, das ich mich lieber durch die Straßen und durch die Bürger gezwängt habe. Ich hatte mich auf ein Klettervergnügen wie bei Prnce of Persia gefreut und was kam dabei raus? Nichts weiter als ein dauerhaftes "Anolog-Stick -nach oben-gehalte" und schon klettert Altair ganz von allein auf die höchsten Türme. Selbst das Springen ist nichts weiter als nach vorne Laufen und zwei Tasten gedrückt halten.
Es sieht zwar alles sehr gut aus aber eine Herausforderung sucht man dabei vergebens.
2.) Die KI
Diese ist zwar nicht unbedingt schlecht, doch für ein Spiel das mit den, bis dato, bisher lebendigstens Städten überhaut prahlt, ist die KI doch eher nur zweitklassig. Besonders die Stadtbürger haben mich aufgeregt. Zum Beispiel fällt einem Bürger die Leiche eines Wachmanns direkt vor die Füße. Er schaut sie sich kurz an und geht seelenruhig seiner Wege. Ein anderes Beispiel. Auf einer Treppe steht ein Mann, hält eine Rede und am Fuß der Treppe stehen so an die zwanzig Bürger. Ich lass mich hinter dem Redner fallen und ersteche ihn von hinten mit der versteckten Klinge. Was ist passiert ? Nunja die Bürger dachten wohl er sei mit seiner Rede fertig und habe sich nun schlafen gelegt denn wieder sind alle in aller Seelenruhe weggegangen.
Auch die KI von Gegner, in Kämpfen, ist nicht besonders gut gelungen. Aber zu den Kämpfen komm ich gleich.
Die KI wirkt eigentlich sehr Athmosphärisch. Die Bürger benehmen sich eigentlich recht realistisch und die Städte wirken lebendig. Aber nur solang die NPC nicht mit Altair interagieren oder in irgendeinen Kontakt mit ihm kommen. Denn dann kamen bei mir oft solche sehr dämlich wirkenden Fehler. Nur selten wurde, nach heimlichen Morden auf den öffentlichsten Plätzen, der Alarm aus gelöst. Weil da doch mal ein Bürger panisch wurde.
3.) Die Kämpfe
Auch hier habe ich auf etwas gehofft das Prince of Persia (insbesondere Sands of Time) ähnelt. Aber von einem guten Kampfsystem ist das , meiner Meinung nach weit entfernt. Oft kommt es vor das Altair mit 10 bis einmal sogar 22 (!) Wachmännern kämpft. Aber dank der grandiosen Kampf-KI waren selbst diese 22 Männer keine große Herausforderung. Da es kein wirkliches System gibt, das man verinnerlichen muss, bevor man es voll und ganz beherrscht, bleibt man zunächst ganz ruhig stehen und lässt sich zu allererst unzingeln. Das nächste was man machen muss ist einen Gegner anvisieren.
Danach bleiben einem zwei Möglichkeiten:
1: Man drescht solange auf den Gegner ein bis der irgendwann vergisst zu blocken, denn ein Hieb mit der man den Block durchbrechen kann,ist mir nicht bekannt. Wenn man dann einmal getroffen hat, kann den Wachmann gemütlich zu Tode schlagen. Achja man muss auch selber mal Blocken wenn einer der andern doch ma auf die Idee kommt einzugreifen.Diese Prozedur wiederholt man dann bis alle Tot sind. Das ist jeddoch teilweise sehr Zeitaufwändig deswegen eher nutzlos.
2: Man bleibt weiter gemütlich stehen und hält die Blocken Taste gedrückt (nur zur Sicherheit). Solang man das macht blockt Altair jeden Schwerthieb ganz automatisch. Das ist zwar auch so bei Prince of Persia aber dort musst man auch ausweichen, was bei Assassins Creed unnötig ist. Naja man steht da halt und wartet bis ein Wachmann sich entscheidet anzugreifen. Das einzigste was man nun noch tun muss, ist zum richtige Zeitpunkt die Angriffstaste zu drücken und schwupps, ist der Wachman tot. Danach greift der Nächste an.
Die Gegner können einen auch zwar greifen und werfen, davon machen sie aber nich allzu oft gebrauch. (Schon nach ein paar Minuten Spielzeit in Kämpfen weiß man immer ganz genau wann man drücken muss um einen solchen Konter auszuführen)
Im Spiel gibts auch "schwere" Gegner. Die größte Schwierigkeit bei denen liegt an Altair, da er, aus welchem Grund auch immer, keinen tödlich Schlag vollführt wenn man eine solchen Konter ausführt, wie in Kampfmöglichkeiten:2 beschrieben. Es bleibt einem nichts andreres übrig als die beiden Möglichkeiten zu kombinieren. (auch nich sonderlich spannend) . Zunächst kontert man, da wirft den Kontrahenten so zu Boden und danach schlägt man ihn zu Tode.
Mit den Kämpfen steht es also so ähnlich wie mit dem Klettern. Es sieht verdammt gut aus aber es ist so simpel gestrickt dass es fast schon mehr Spaß macht nur zuzugucken.
Fazit: Nur ein weiterer Titel der seinem Hype einfach in fast keinem Punkt auch nur annährend gerecht wurde. Das Kletter ist langweilig, die KI hat ziemlich nervende Macken und die Kämpfe bieten einfach keine Herausforderung und Abwechslung.
An Abwechslung mangelt es jeddoch nicht nur in Kämpfen sondern in dem ganzen Spiel. Die Aufträge laufen auch immer nach dem selben Schema ab:
-Auftrag bekommen
-Zur besagten Stadt reiten
-Informatonen sammeln
-Auf einen Turm klettern(um das Ziel auf dem Radar(?) angezeigt zu bekommen, denn die Angaben der Informanten sind nur sehr dürftig )
-auf zum Ziel und es töten(es ist vollkommen egal wieviele Menschen man auf den Weg dahin tötet; bei Zivilisten verliert man nur einen Balken der "Lebensernergie"( eine anzeige die die Errinerungssynchronität anzeigt))
-abhauen, dass heißt eine Haufen Heu/Stoh, einen Dachgarten oder eine Bank(?) finden(oder halt unmengen an Wachen töten)
Das einzige in dem das Spiel wirklich überzeugen kann, sind die lebendigen Städte. Solang die Einwohner nicht mit Altair in Kontakt kommen verhalten sie sich glaubwürdig und erschaffen so eine recht gute Athmosphäre.
Das ist meine Meinung zu dem Spiel!