Spiritogre
Angehöriger
Also ausschließlich Online- bzw. Multiplayerspiele auf dem PC wird es nicht geben. Es wird immerhin produziert was nachgefragt ist. Wenn die Großen entscheiden, dass ihnen 1 Millionen verkaufte Spiele auf dem PC für einen Toptitel zu wenig sind und auf dem PC aussteigen, dann springen ganz schnell andere Firmen in die Bresche - und je weniger Konkurrenz es für die dann noch gibt, je höher der Bedarf aber ist, desto leichter bekommen die ihren Bankkredit für die Entwicklung!
Es gibt ja immer mal Popularitätswellen, verschiedene Spielegenres sind mal mehr mal weniger "in". Irgendwann ist der Markt gesättigt, dann entwickelt sich wieder ein neuer Trend.
Aufgrund der großen Verbreitung von (Windows) PCs heutzutage können aber auch absolute Nischengenres in ihrer Ecke gemütlich existieren.
Thema Onlinespiele: Ich spiele seit einigen Jahren gerne online, darunter hauptsächliche populäre Titel wie: Joint Operations, Battlefield 2 und 2142, Guild Wars oder World of Warcraft. Wenn ich Geld für diese Spiele ausgebe, dan akzeptiere ich, dass sie nur online spielbar sind und ich sie irgendwann nicht mehr zocken sondern nur noch die Schachtel im Regal bestaunen darf, wenn die Server abgeschaltet werden. Dies liegt in der Natur der Sache, weil ein Großteil der Spielerfahrung dieser Titel in der Interaktion mit anderen Mitspielern liegt. Aber in diesen Fällen akzeptiere ich die Onlineverbindung dennoch und bewusst. Auch und vor allem, weil man in diesen Spielen weitaus mehr Zeit verbringt als in Singleplayer-Titeln.
Thema: Warum cracken Leute Kopierschutzmaßnahmen? Ich denke es gibt eine ganze Reihe an Gründen.
- In Ländern der 2. und 3. Welt wie Russland, Indien oder China sowie Afrika und Südamerika stecken durchaus finanzielle Interessen dahinter, die Spiele werden dort auf Datenträger gepresst und zu Preisen unter das Volk gebracht, die sich dort dann auch der Normalbürger leisten kann.
Eine chinesische Bekannte erzählte vor einigen Jahren mal, dass man sich dort vom Uni-Server ALLES laden kann/konnte...
- Anarchie! Verbote locken! Jeder kennt den Kitzel, den Adrenalinschub den es verursacht wenn man etwas verbotenes tut. Angefangen beim Volkssport - bei rot über die Ampel, über den kleinen Ladendiebstahl. Für viele, die nicht gerne auf der Straße abhängen, ist da die Verbindung von Programmierkenntnissen mit dieser in vielen Augen eher "harmlosen" Tat sicher ein Anreiz. Und wenn man sieht was die Normalbürger so im Straßenverkehr veranstalten, wo es um Leib und Leben geht, angefangen beim zu dicht auffahren, dann kann man schon denken, ach so ein Spiel zu cracken, das tut ja eigentlich keinem weh (außer dem Hersteller, der dann unter Umständen doch einiges weniger verdient).
- Wettbewerb. Ich erinnere mich an die 80er und Anfang der 90er Jahre wo es halt immer hieß, dass die Crackergruppen in einem Wettstreit lagen, wer als erstes ein Spiel geknackt hatte und sich damit einen Ruf in der Szene erarbeitet hat. (Ob das heute noch so ist kann ich nicht sagen, dafür kenne ich mich da nicht genug aus).
Thema DRM. Grundsätzlich, als damals bei dem "Fritz-Chip" der Aufschrei durch die IT Welt ging, bin ich gar nicht so gegen DRM im Allgemeinen. Etwa, wenn es um die Sicherheit meiner persönlichen Daten oder z.B. in einer Firma um deren sensible Daten geht. Wenn die dadurch gesichert werden, dann ist das durchaus eine gute Sache.
Anders hingegen sieht es eben aus, wenn es um die Beschneidung von Konsumentenrechten geht. Angefangen bei Musik und Filmen bis hin halt zu Spielen. Hier wird eben der Kunde davor "beschützt", sein rechtmäßig erworbenes Eigentum so zu nutzen wie er es möchte, was schlicht und ergreifend - meiner Anischt nach - nicht geht!
Ich will halt den Downloadsong, das Downloadvideo auf allen meinen Computern und Playern abspielen. Allerdings brauche ich persönlich mich derzeit kaum drüber aufregen, da die Preise der Medien, alleine dadurch, dass kein Datenträger vorhanden ist und mir der Sammleraspekt fehlt, schlicht viel zu hoch ist. Ein Download MP3 von Apples iStore konkurriert bei mir mit einem Downloadstream eines kostenlosen Internetradios. Für das bisschen mehr an Qualität würde ich u.U. zwar zahlen, aber alles über 20 Cent pro Titel ist in meinen Augen dann im Vergleich halt Wucher. Da kaufe ich mir dann ggf. halt mal die CD und das war es, der Rest wird im Radio gehört.
Dabei verstehe ich, wenn junge Leute da mehr Geld ausgeben als ich. Ich habe mir als Teenager und Twen vor dem Internetzeitalter halt im Laufe der Jahre schon etliche Hundert CDs gekauft, nicht, dass mich aufgrund meines Alters heutige Musik nicht mehr so interessiert, aber erstens habe ich sehr viel Musik, die ich immer mal wieder höre, zweitens hat sich der Wert einer Musik-CD für mich in den vergangenen Jahren aufgrund der Konkurrenz anderer Medien - etwa der Film DVD - erheblich verringert, sodass ich auch dort nur noch zu den absoluten must have Sachen greife, was dann im Endeffekt so zwei bis drei Alben pro Jahr bedeutet. Daneben ist es ja durchaus gesetzlich erlaubt sich von Freunden deren CDs auszuleihen und zu kopieren.
Aber auch hier gilt halt der Preisvergleich, eine neue Film-DVD kaufe ich halt im Angebot bei erscheinen für 10 Euro, da bezahle ich doch für eine Musik-CD max. noch 6 Euro und keine 15, sonst stimmt doch das Verhältnis gar nicht mehr!
Exakt gleiches gilt eben auch für Spiele, wie ich im vergangenen Post ja schon anführte. Nun bestimmt die Nachfrage den Preis, da die Nachfrage scheinbar groß genug ist den Preis so hoch zu halten muss ich mich halt inzwischen öfter in Verzicht üben. Was bei Spielen aber gar nicht so dramatisch ist, denn auch hier haben sich bei mir ja etliche Hundert, eher Tausend Spiele im Laufe der Jahre angesammelt. Alleine durch die Spielezeitschriften bekomme ich jeden Monat ein bis drei neue (ältere) Spiele, die ich ja gar nicht alle zocken kann (und will). Wenn ich da aufgrund einer bescheuerten Firmenpolitik gegenüber dem Kunden halt in Verzicht üben muss und einige super tolle Titel nicht spielen kann, dann schmerzt mich das inzwischen kaum noch, dafür ist der Markt auch zu groß und es gibt zu viele super tolle Spiele, für die ich eh nicht alle Zeit habe. Ich akzeptiere ein Mindestmaß an (sinnlosem da eh irgendwann geknackt) Kopierschutzmaßnahmen wie halt notgedrungen CD Abfrage oder Seriennummer, alles andere ist für mich aber inakzeptabel. Auch hier denke ich, dass ich als älterer Hardcoregamer den Publishern vielleicht nicht mehr so wichtig bin wie die Teenager oder die große Maße an Gelegenheitszockern. Das entscheiden deren Bilanzen. Hier hilft als Kunde nur die stoische Ruhe und der Verzicht, selbst wenn der Nachbar das neue Lieblingsspiel zockt und man doof aus der Wäsche schaut. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
Es gibt ja immer mal Popularitätswellen, verschiedene Spielegenres sind mal mehr mal weniger "in". Irgendwann ist der Markt gesättigt, dann entwickelt sich wieder ein neuer Trend.
Aufgrund der großen Verbreitung von (Windows) PCs heutzutage können aber auch absolute Nischengenres in ihrer Ecke gemütlich existieren.
Thema Onlinespiele: Ich spiele seit einigen Jahren gerne online, darunter hauptsächliche populäre Titel wie: Joint Operations, Battlefield 2 und 2142, Guild Wars oder World of Warcraft. Wenn ich Geld für diese Spiele ausgebe, dan akzeptiere ich, dass sie nur online spielbar sind und ich sie irgendwann nicht mehr zocken sondern nur noch die Schachtel im Regal bestaunen darf, wenn die Server abgeschaltet werden. Dies liegt in der Natur der Sache, weil ein Großteil der Spielerfahrung dieser Titel in der Interaktion mit anderen Mitspielern liegt. Aber in diesen Fällen akzeptiere ich die Onlineverbindung dennoch und bewusst. Auch und vor allem, weil man in diesen Spielen weitaus mehr Zeit verbringt als in Singleplayer-Titeln.
Thema: Warum cracken Leute Kopierschutzmaßnahmen? Ich denke es gibt eine ganze Reihe an Gründen.
- In Ländern der 2. und 3. Welt wie Russland, Indien oder China sowie Afrika und Südamerika stecken durchaus finanzielle Interessen dahinter, die Spiele werden dort auf Datenträger gepresst und zu Preisen unter das Volk gebracht, die sich dort dann auch der Normalbürger leisten kann.
Eine chinesische Bekannte erzählte vor einigen Jahren mal, dass man sich dort vom Uni-Server ALLES laden kann/konnte...
- Anarchie! Verbote locken! Jeder kennt den Kitzel, den Adrenalinschub den es verursacht wenn man etwas verbotenes tut. Angefangen beim Volkssport - bei rot über die Ampel, über den kleinen Ladendiebstahl. Für viele, die nicht gerne auf der Straße abhängen, ist da die Verbindung von Programmierkenntnissen mit dieser in vielen Augen eher "harmlosen" Tat sicher ein Anreiz. Und wenn man sieht was die Normalbürger so im Straßenverkehr veranstalten, wo es um Leib und Leben geht, angefangen beim zu dicht auffahren, dann kann man schon denken, ach so ein Spiel zu cracken, das tut ja eigentlich keinem weh (außer dem Hersteller, der dann unter Umständen doch einiges weniger verdient).
- Wettbewerb. Ich erinnere mich an die 80er und Anfang der 90er Jahre wo es halt immer hieß, dass die Crackergruppen in einem Wettstreit lagen, wer als erstes ein Spiel geknackt hatte und sich damit einen Ruf in der Szene erarbeitet hat. (Ob das heute noch so ist kann ich nicht sagen, dafür kenne ich mich da nicht genug aus).
Thema DRM. Grundsätzlich, als damals bei dem "Fritz-Chip" der Aufschrei durch die IT Welt ging, bin ich gar nicht so gegen DRM im Allgemeinen. Etwa, wenn es um die Sicherheit meiner persönlichen Daten oder z.B. in einer Firma um deren sensible Daten geht. Wenn die dadurch gesichert werden, dann ist das durchaus eine gute Sache.
Anders hingegen sieht es eben aus, wenn es um die Beschneidung von Konsumentenrechten geht. Angefangen bei Musik und Filmen bis hin halt zu Spielen. Hier wird eben der Kunde davor "beschützt", sein rechtmäßig erworbenes Eigentum so zu nutzen wie er es möchte, was schlicht und ergreifend - meiner Anischt nach - nicht geht!
Ich will halt den Downloadsong, das Downloadvideo auf allen meinen Computern und Playern abspielen. Allerdings brauche ich persönlich mich derzeit kaum drüber aufregen, da die Preise der Medien, alleine dadurch, dass kein Datenträger vorhanden ist und mir der Sammleraspekt fehlt, schlicht viel zu hoch ist. Ein Download MP3 von Apples iStore konkurriert bei mir mit einem Downloadstream eines kostenlosen Internetradios. Für das bisschen mehr an Qualität würde ich u.U. zwar zahlen, aber alles über 20 Cent pro Titel ist in meinen Augen dann im Vergleich halt Wucher. Da kaufe ich mir dann ggf. halt mal die CD und das war es, der Rest wird im Radio gehört.
Dabei verstehe ich, wenn junge Leute da mehr Geld ausgeben als ich. Ich habe mir als Teenager und Twen vor dem Internetzeitalter halt im Laufe der Jahre schon etliche Hundert CDs gekauft, nicht, dass mich aufgrund meines Alters heutige Musik nicht mehr so interessiert, aber erstens habe ich sehr viel Musik, die ich immer mal wieder höre, zweitens hat sich der Wert einer Musik-CD für mich in den vergangenen Jahren aufgrund der Konkurrenz anderer Medien - etwa der Film DVD - erheblich verringert, sodass ich auch dort nur noch zu den absoluten must have Sachen greife, was dann im Endeffekt so zwei bis drei Alben pro Jahr bedeutet. Daneben ist es ja durchaus gesetzlich erlaubt sich von Freunden deren CDs auszuleihen und zu kopieren.
Aber auch hier gilt halt der Preisvergleich, eine neue Film-DVD kaufe ich halt im Angebot bei erscheinen für 10 Euro, da bezahle ich doch für eine Musik-CD max. noch 6 Euro und keine 15, sonst stimmt doch das Verhältnis gar nicht mehr!
Exakt gleiches gilt eben auch für Spiele, wie ich im vergangenen Post ja schon anführte. Nun bestimmt die Nachfrage den Preis, da die Nachfrage scheinbar groß genug ist den Preis so hoch zu halten muss ich mich halt inzwischen öfter in Verzicht üben. Was bei Spielen aber gar nicht so dramatisch ist, denn auch hier haben sich bei mir ja etliche Hundert, eher Tausend Spiele im Laufe der Jahre angesammelt. Alleine durch die Spielezeitschriften bekomme ich jeden Monat ein bis drei neue (ältere) Spiele, die ich ja gar nicht alle zocken kann (und will). Wenn ich da aufgrund einer bescheuerten Firmenpolitik gegenüber dem Kunden halt in Verzicht üben muss und einige super tolle Titel nicht spielen kann, dann schmerzt mich das inzwischen kaum noch, dafür ist der Markt auch zu groß und es gibt zu viele super tolle Spiele, für die ich eh nicht alle Zeit habe. Ich akzeptiere ein Mindestmaß an (sinnlosem da eh irgendwann geknackt) Kopierschutzmaßnahmen wie halt notgedrungen CD Abfrage oder Seriennummer, alles andere ist für mich aber inakzeptabel. Auch hier denke ich, dass ich als älterer Hardcoregamer den Publishern vielleicht nicht mehr so wichtig bin wie die Teenager oder die große Maße an Gelegenheitszockern. Das entscheiden deren Bilanzen. Hier hilft als Kunde nur die stoische Ruhe und der Verzicht, selbst wenn der Nachbar das neue Lieblingsspiel zockt und man doof aus der Wäsche schaut. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.