Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Nein keine sorge ich warte noch nicht lange.Eigentlich bin ich auch grade eben erst hier angekommen und wie ich sehe habt ihr nun eine Rüstung dann ist ja gut."Rontog schaute nochmal ob er alles hatte und sortierte nochmal alles."Also ich habe alles gemacht was nötig war ich bin bereit wenn ihr auch bereit seit."Er nahm noch schnell einen Trank gegen seine Schmerzen in der Schulter und wartete auf Colin.
 
"Na, dann können wir ja los." Colin setzte sich die Kapuze auf und gemeinsam gingen sie durch das Tor hinaus. Während des Weges dachte Colin über das nach, was vor ihm lag. Sein Plan sah erst einmal vor, Arvenus' Standpunkt herauszufinden. Und dann musste man einen sicheren Weg in sein Versteck finden. Aber es war ja noch Zeit.

Die Festung war schon von weitem zu sehen. Colin trat ein und sah, dass André wieder da war. "André, da seid ihr ja wieder. Und?" "Ah, Colin. Nun, der Clanführer ist für ein Treffen jederzeit bereit. Wenn ihr wollt, können wir gleich los." Colin wandte sich an Rontog. "Nun? Habt ihr eure Entscheidung getroffen? Ich wollte eigentlich noch heute zum Wolfsbrut-Clan. Das wäre die Gelegenheit, zu lernen, wie man die Krankheit kontrolliert."
 
Rontog war sich nun sicher er wollte die Krankheit beherschen den irgendwie war sie schon ein Teil von ihm."Ich möchte es beherschen Colin."Er war sehr erleichtert es gesagt zu haben den nun hatte er einen weg gewählt."Wann geht es den los ich kann es kaum noch erwarten zum Wolfsbrut-Clan zu gelangen.Und ich sage schonmal jetzt danke das es diese möglichkeit gibt."Rontog wartete nun nurnoch bis Colin bereit war.
 
"Wir sollten erstmal ein wenig verschnaufen. Ich werde noch einmal auf mein Zimmer gehen." Er stand auf und stieg die Treppen hinauf. Dann schaffte er halbwegs Ordnung in dem immer noch verwüsteten Raum und zog seinen Dolch. Ein letztes mal betrachtete er sich im Spiegel, so wie er jetzt war. Mit dem Dolch schnitt er sich dann die Haare kurz und rasierte seinen Bart ab. Nun sah er wieder so aus, wie damals, als er die Taverne verließ. Zwar war Rothgar im Moment der einzige, der ihn noch von damals kannte, aber es interessierte ihn, wie dieser reagieren würde, wo doch alle Gäste dachten, er wäre tod. So stieg er die Treppen wieder hinab.
 
Guillaume hob abwehrend die Hände. "Aber, aber, Monsieur Rothgar, wenn ich es auf das Kopfgeld abgesehen hätte, währt Ihr schon lange tot. Ich wollte Euch nur darauf hinweisen, dass es möglich wäre, dass das Königreich Morrowind oder die Familie Senim einen Attentäter schickt, um sich Eurer anzunehmen. Mir liegt nichts am Geld, ich hab selbst genug. Und wenn mir mein Vermögen ausgeht, kehre ich nach Lancarte zurück und nehme meinem Vater seinen Titel ab. Ganz einfach." Der Bretone lächelte und goß sich erneut einen Kelch Wein. Natürlich war das eine Lüge gewesen. Guillaume hatte sich bereits einen Plan ausgemalt, wie er den Nord loswerden konnte. Die Dankbarkeit eines ganzen Staates wäre genau das, was er gebrauchen könnte. Er könnte vom Hohen Rat eine Armee verlangen und die Markgrafschaft erobern. Träumerisch blickte Guillaume aus dem Fenster. Das war seine Chance.
 
"Und das soll ich euch glauben?" Rothgar holte tief Luft und wandte sich dann von dem Bretonen ab. "Koch bringt mir einen Teller Eberfleisch und Brot!" rief er als er den Koch zu Gesicht bekam und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Verdammter Bretone. Ich werde wohl die Sicherung meines Zimmers verstärken müssen. Was mich jedoch wundert ist,dass Morrowind noch niemanden geschickt hat. Nun gut. Dann muss ich eben vorsichtiger sein.
"Koch wo bleibt mein Essen?" "Komme ja schon! Das Brot war noch nicht ganz fertig, aber immerhin habt ihr jett warmes." entgegnete er und begab sich zurück in die Küche. Rothgar wollte gerade anfangen zu Essen als jemanden die Treppe hinunter gehen sah. Moment mal.Dalk?Ist der nicht Tod? Und warum um alles in der Welt trägt er Colins Kleidung. Daraufhin stand Rothgar auf und ging auf den Mann zu welchen er für den verstorbenen Dalk hielt:" Entschuldigt, aber ihr habt eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Bekannten von mir, er hieß Dalk, kennt ihr ihn?Und warum tragt ihr die Kleidung einer unserer anderen Gäste ich bezweifle stark das er sie euch gegeben hat."
 
"Nun, was wenn ich euch sage, Colin und Dalk sind die selbe Person?", antwortete Dalk grinsend. Dann begann er davon zu berichten, was in Morrowind geschehen ist. Von Arvenus' Falle, ein falsches Versteck wo er Dalks Gruppe hinein gelockt hat und sie dann einstürzen lassen hat, was Dalk jedoch knapp überlebt hatte und von seiner eher unspektakulären Flucht aus dem Land. "Tja, und nun bin ich wieder hier", beendete er die Geschichte. "Im Moment stelle ich eine Gruppe aus fähigen Kämpfern zusammen, um Arvenus das Handwerk zu legen. Es wäre mir eine Ehre, wenn ihr euch auch mir anschließen würdet." Nun wartete er Rothgar's Reaktion ab.
 
Guillaume blickte dem Nord lächelnd nach. Er hatte noch nie ein großes Verständnis für das Volk aus Skyrim gehabt. Sie waren dem feinsinnigen Bretonen zu aggressiv und zu grobschlächtig. Wie es aussah, hatte sich Guillaumes Theorien wieder bestätigt. Er kippt sich den Rest seines Kelches in den Mund. Aufeinmal fühlte sich er ziemlich unwohl. Ihm wurde warm und er begann zu zittern. In den letzten Sekunden seines Lebens erblickte Guillaume eine kapuzierte Gestalt am Ende des Schankraumes. Der Mund des Phantomes formte ein stilles "Viele Grüße vom Marquis de Lancarte." Dann brach Guillaume de Lancarte tot zusammen. Der Assassine wurde durch seine bevorzugte Meuchlmord-Methode gefällt.

"Ist das alles?" Der Erzmagier blickte den Dunmer kritisch an. "Ja", antwortete dieser, "das ist alles. Ich bitte Euch jetzt zu gehen. Ihr macht die Novizen nervös." Der Dunmer sah sich um. Tatsächlich hatten die Magierschüler ihre Arbeit aufgegeben und das Treffen mit dem Erzmagier beobachtet. "Wie Ihr meint, Muthsera. Ich danke Euch für Eure Hilfe." Mit einer Verbeugung wandte sich der Dunmer zum gehen. In seinen Händen hielt er die Gästeliste von Doran Senims Begräbnis. Nach Monaten des Nichtstuns hatte der Hohe Rat von Morrowind entschieden, die Untersuchung über den Tod des Erzkanzler Sarethi und des Erzmagister Senim in die Hände der Schattengarde zu legen. Die Schattengarde war das morrowindsche Äquivalent zu den cyrodiilschen Klingen. In der Heimat standen die Schattengardisten über dem Gesetz, im Reich waren sie einfache Gesandte.

Teryn Senim war ein Leutnant der Schattengarde. Mit seinen 25 Jahren war er der jüngste Dunmer in der Geschichte der Garde, der diesen Rang erreicht hatte. Teryn war der jüngere Bruder von Doran gewesen. Dessen Tod war ein tiefer Schlag für ihn gewesen, aber als er hörte, dass auch Onkel Raylen getötet wurde, brach er entgültig zusammen. Er schwor Rache und beantragte, eine Untersuchung starten zu dürfen. Nach langem Hickhack stimmte der Rat zu und sandte Teryn nach Cyrodiil. Sein erstes Ziel war die Geheime Universität, denn dort starb Raylen. Jetzt studierte Teyrn also die Gästeliste. Ein paar Namen vielen ihm sofort ins Auge: Purpurklaue, Rothgar Rotbart, Iraé, Lex, und noch einige andere. Teryn hatte diese Namen bereits in Dorans Berichten gelesen. Mit etwas Glück würde der Schattengardist sie noch in der selben Taverne finden.

Ein paar Stunden Ritt lagen zwischen Teryn und der Taverne "Des Abenteurers Festung". Behände stieg der Dunmer von seinem schwarzen Ross ab und marschierte auf die Tür zu. Er trat ein und zog sofort alle Blicke auf sich. Teryn trug eine schwarze Ebenerzrüstung, auf dem Brustpanzer war in Grau der Wolf von Morrowind eingearbeitet. Auf seinem Rücken war ein Langschwert befestigt. "Seid mir gegrüßt", sprach er offen in die Runde, "ich bin Teryn Senim, Schattengardist des Königreiches Morrowind. Ich bin hier, um einige Person zum Tod von Erzmagister Raylen Senim, Erzkanzler Sarethi und dem Agenten Doran Senim zu befragen."
 
"Aber sicher doch. Ich helfe euch gerne. Aber ihr solltet vorher noch ein paar weitere Leute anwerben, wir zwei werden wohl nicht ausreichen.Nun jetzt will ich aber weiter Es..." da wurde Rothgar von einem dumpfen Aufprall unterbrochen und dann von dem Aufschrei einer Frau.Sofort drehte er sich um und sah das Guillaume mit seinem Kopf auf den Tresen geknallt war, nichts was so einen Aufschrei berechtigte, doch dann merkte Rothgar das Guillaume sich überhaupt nicht mehr rührte."Dalk schaut euch das mal an." sagte Rothgar als er den Bretonen auf den Boden gelegt hatte "Sieht aus als sei er vergiftet worden." er wartete auf die Antwort von Dalk, als gerade ein Dunmer eintrat und sagte er würde den Tod von Raylen und Doran Senim und des Erzkanzlers Sarethi untersuchen. Doch das lies Rothgar kalt, sorgen machte ihm nur der Nachname des jungen Dunmer. Noch ein Senim.Dann hoffe ich mal, dass das nur ein Zufall ist. Rothgar erhob sich und wandte sich dem Dunmer zu:"Ich war ein Freund Dorans. Was kann ich für euch tun?"
 
Kritisch blickte Teryn an dem großen Nord auf und ab. Das musste Rothgar seien. Dorans Dossier über ihn war nicht besonders aufschlussreich, Raylens Akte dagegen enthielten detailierte Informationen. Offensichtlich hatte Teryns Onkel als er selbst noch ein Schattengardist war, eine große Einheit von Altmern in das Dorf von Rothgar geführt und jeden Mann, jede Frau und jedes Kind töten lassen. Den offiziellen Berichten zufolge waren die Einwohner des Dorfes marodierende Söldner und Plünderer, die eine Gefahr für die Sicherheit des Königreiches darstellten. Raylen hatte damals genügend Beweise vorgelegt und der Hohe Rat hatte die Attacke abgesegnet. Bürokratisch und militärisch einwandfrei. Teryn hatte allerdings keine Interesse daran, den Nord zu verärgern, deshalb ging er diplomatisch an die Sache heran: "Seid mir gegrüßt. Ihr müsst Sera Rotbart sein. Erfreut Euch kennen zu lernen. Teryn Senim mein Name. Ihr könntet mir helfen, die Tode des Erzkanzlers und des Erzmagister aufzuklären. Nach meinen Informationen ward Ihr Gast beim Begräbnis meines Bruders." Als Teryn Doran erwähnte, wurde sein Blick melancholisch. Er war zwar jünger als Doran, sah ihm aber zum verwechseln ähnlich. Er hatte das selbe schwarze Haar, das er allerdings als Seitenscheitel trug. Hoffentlich konnte Rothgar Teryns Ermittlungen vorantreiben.
 
Verdammt.Er ist doch mit ihnen verwandt.Naja dann heißt es wohl hoffen das er sich nicht so gut mit Raylen verstanden hat.Sollte ihm vielleicht auch noch nichts genaues sagen. "Ich werde tun was in meiner Macht steht um euch zu helfen." sagte Rothgar gespielt unwissend und gedeutete Teryn sich an einen Tisch zu setzten.Dann sagte er dem Koch er solle Teryn etwas zu Essen und zu Trinken bringen."Es stimmt ich war zusammen mit ein paar anderen Gast auf dem Bergräbnis eures Buders. Der Erzmagister hatte uns eingeladen daran teilzunehmen, aber wir wären wahrscheinlich auch ohne Einladung gekommen." Rothgar machte eine Pause und trank einen Schluck während der Koch kam und Teryn das Essen und Trinken brachte." Die Trauerfeier fing ganz normal an, ohne das etwas seltsames geschah. Doch wurde es mit einmal unruhig und ehe wir uns versahen standen die Pavillions in Flammen. Ich war gerade dabei meine Freunde nach draußen zu geleiten, als ich Doran sah aber nicht im Sarg, nein, er lief aufrecht durch den Garten, anscheind hatte ihn ein Geist oder irgendetwas anderes ihn übernommen. Dies sorgte natürlich für noch mehr Chaos und in diesem mussten dann wohl einer oder mehrere Attentäter den Erzmagister und Erzkanzler ermordet haben." Nun wartete Rothgar wie Teryn auf seine leicht abgewandelte Form des Begräbnisses reagierte.
 
Dalk kam Rothgar's Aufforderung nach und eilte zu Guillaume. Zuerst schaute er nach offensichtlichen Verletzungen, doch fand keine. Beinahe selbstverständlich fiel sein Blick sofort auf den Kelch, den der Bretone eben noch in der Hand hielt. Zwar hatte dieser den Kelch bereits ausgetrunken, doch wie üblich war noch eine unbedeutende Pfütze darin. Nicht viel, aber genug, um das Gift zu analysieren. Für Guillaume hingegen konnte er nichts mehr tun. Betrübt wandte er sich an Rothgar, der gerade mit einem Dunmer sprach. "Ich kann für ihn nichts mehr tun. Ich gehe hoch und werde schauen, ob ich zumindest das Gift herausfinde." Ohne eine Antwort abzuwarten ging er hinauf.
 
Geduldig lauschte Teryn Rothgars Geschichte und machte sich einige Notizen in ein kleines, in Leder gebundenes Büchlein. Als der Nord mit der Schilderung der Ereignisse geendet hatte, nickte der Schattengardist bedächtig und klappte das Buch zu. "Verstehe. Ihr wart also auf dem Begräbnis meines Bruder und plötzlich begann der Pavillon zu brennen, Dorans Leiche lief durch die Gegend und mein Onkel und der Erzkanzler wurden ermordet. Von Attentätern. Es fällt mir schwer, diese Geschichte einfach so zu glauben, Muthsera. Ich meine, Ihr und mein Onkel habt ja eine gemeinsame Vergangenheit, wenn ich das mal vorsichtig ausdrücken darf. Und wegen dieser Tatsache seid Ihr, Rothgar Rotbar, mein Hauptverdächtiger. Euer irrationaler Hass auf Elfen hat Euch zu den Morden an Doran, Raylen und Sarethi geleitet. Bisher hab ich zwar noch keine schlagkräftigen Beweise, aber ich behalte Euch im Auge, Nord."
 
"Irrationaler Hass auf Elfen also? Ich soll einen irrationalen Hass auf Elfen haben? Da kann ich ja nur lachen.Einige meiner Freunde sind Elfen, Doran zählte ich auch dazu. Ich habe lediglich eine Abneigung gegenüber Hochelfen. Da jeder von ihnen mich an die Nacht errinnert, als euer verdammter Onkel mit einem Heer von Hochelfen einen ungerechtfertigten und hinterhältigen Angriff auf ein kleines Dorf startete und dort fast jeden, egal ob Mann, Frau oder Kind, brutal töten lies."
Rothgar machte eine Pause. "Über Dorans Tod allerdings kann ich euch noch etwas sagen. Ich kann seinen Tod gar nicht verschuldet haben, denn während seines Todes saß ich hier. Er aber war mit einigen anderen in den Katakomben, da sich dort, soviel ich dies mit bekam, Totenbeschwörer eingenistet hatten. Und als die Gruppe wieder nach oben kam, war Doran bereits tot. Er ist wohl beim Kampf mit den Totenbeschwörern gefallen. Mehr kann ich euch nicht sagen, aber wenn ich noch Fragen habt, dann fragt."
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Grinsen huschte über Teryns hübsches Gesicht. Der Nord schien den Angriff auf sein Dorf noch nicht verkraftet zu haben, dabei ist es schon etliche Jahre her und war ein Notwendigkeit, um die Population der nordischen Rasse unter Kontrolle zu halten und Angriffe auf das Königreich zu unterbinden. Raylen führte mehrere solcher Operationen gegen die Nord an, meist mit altmerischen Söldnern aus Summerset. Rothgar hatte ein gewaltiges Motiv, den Erzmagister zu töten. Und Teryn wollte ihn soweit reizen, bis er es entweder zugab oder ihn angriff. "Meister Rothgar, ich bin nicht hergekommen, um über die Richtigkeit der militärischen Aktionen meines Onkels zu streiten. Obwohl ich der Meinung bin, dass die Auslöschung Eures Klanes ethisch korrekt war. Darum geht es aber nicht. Ihr habt mir noch nicht den Grund Eures Aufenthaltes verraten. Ich glaube nämlich, dass Ihr einzig allein aus dem Grund hier seid, weil Ihr den Erzmagister töten wolltet. Ihr hattet gehofft, über Doran an ihn heranzukommen und seid ihm deshalb hierher gefolgt. Dann beauftragtet Ihr einen der anderen Gäste, meinen Bruder zu töten, um die Aufmerksamkeit meines Onkels zu erregen, um ihn dann ebenfalls aus dem Weg zu räumen. War es nicht so?"
 
Rothgars Muskeln zuckten und in seinem Blick wuchs der Zorn." Wie könnt ihr es wagen, dreckiger Dunmer, mir so etwas anzuhängen! Ich bin auf Abenteuerreise gewesen und habe nach den fünf Altmer gesucht die meinen Vater töteten und den elenden Verräter Haggi! Desweiteren hatte ich keine Ahnung das euer Bastard von Onkel derjenige war der den Angriff führte, bis er es mir offenbarte! Und zum Punkt, dass ihr es ethisch Korrekt fandet das mehrere Dutzend wehrloser Frauen und Kinder ermordet wurden. Wie würde es euch wohl gefallen wenn mit einem mal ein Heer Nordkrieger alles und jeden tötet der euch etwas bedeutet? Na, ich glaube nicht das es euch gefallen würde!"
Rothgar schlug mit der Faust so fest auf den Tisch das dieser fast zerbarst. "Euer Bruder würde sich im Grab umdrehen wenn er eure Anschuldigungen hören würde. Aber mit ihm ist wohl der einzige ehrbare Senim gestorben, denn ihr scheint so zu sein wie eurer Onkel!" Rothgars Stimme wurde von Wort zu Wort immer zorniger und sein ganzer Körper war darauf eingestellt dem Dunmer und all denen die ihm helfen würden den Schädel einzuschlagen. Doch hielt Rothgar sich noch zurück, denn bei aller Wut in ihm wusste er doch das er nicht nocheinmal so überreagieren sollte wie bei Raylen, als dieser ihm sagte er habe Rothgars Dorf angegriffen."Also!" sprach Rothgar mit immer noch zorniger Stimme "Was wollt ihr nun machen?"
 
Dalks Versuch, das Gift zu analysieren, war gescheitert. Dazu fehlte ihm einfach das nötige Werkzeug. Auf der Treppe hörte er, das dieser Dunmer offensichtlich Rothgar verhörte. Und zwar wegen des Todes von Erzmagister Raylen. Er überlegte kurz, ob er Rothgar unterstützen sollte, doch war dagegen. Sinnvoller war es, ihm ein Alibi zu geben, wenn der Dunmer ihn verhörte, schließlich war Dalk ebenfalls auf Dorans Beerdigung. Er setze sich ans Fenster und rief seinen Botenfalken hinein. Dann band er einen Brief an seinem Bein fest. Es handelte sich um eine Bitte, einen Kundschafter anzuheuern, der Arvenus Standpunkt herausfinden sollte. Außerdem sollte auf der Liste des Dunmers Colin anstatt Dalk stehen, da André versprach alle Dokumente über ihn in Colin umzuwandeln.
 
Teryns Grinsen wurde immer breiter. Der Nord hatte ihm den Gefallen getan und stand nun kurz davor, in Rage zu verfallen. "Lasst mich etwas klarstellen, Ser Rothgar", begann Teryn mit sanfter Stimme, "ich bin nicht hier, um mich für die Taten meiner Familie verteidigen zu müssen, sondern um die Tode von Doran und Raylen Senim aufzuklären." Bewusste wurde der Schattengardist jetzt lauter: "Doran war mein BRUDER! Seine Leiche konnte niemals beerdigt werden! Und Onkel Raylens Schädel sah aus, als wäre er unter ein Kutschenrad gekommen!" Jetzt schrie Teryn fast: "Mir sind Eure Ansichten über meinen Onkel völlig gleich! Ich gebe nur das wieder, was in den offiziellen Berichten steht! Wenn Ihr mir nicht helfen wollt, meiner Familie endlich Frieden zu schenken, bitte! Aber wenn Ihr mir im Weg steht, werdet Ihr unter meinem Absatz zerquetscht!" Mit rotem Kopf und schwer atmend endetete Teryn seinen Ausbruch und wartete die Reaktion seines Gegenübers ab.
 
"Wollt ihr mir etwa drohen, Wicht?" fragte Rothgar mit einer tiefen und bedrohlichen Stimme. "Überlegt es euch gut, ihr wäret nicht der erste Dunmer und auch nicht der erste Schattengardist der durch mich fallen würde!" Rothgar erhob sich von seinem Platz und bebte immer noch vor Zorn."Aber wenn ihr unbedingt den Tod eures Bruders und eures vermaledeiten Onkels untersuchen wollt, dann macht es. Geht in die Katakomben der Festung vielleicht findet ihr dort ja etwas was euch Aufschluss bringt." Rothgar atmete einmal tief ein und wurde langsam ruhiger. Ich muss mich besser beherrschen, sonst merkt er noch was. "Aber wenn ihr mich doch lieber in Gewahrsam nehmen wollt, seit gewarnt ich werde mich nicht einfach so einsperren lassen!" Dabei drehte Rothgar sich um und setzte sich an seinen Stammplatz am Tresen von welchem er Teryns Reaktion abwartete. Immer noch bereit jederzeit zur Waffe zugreifen und alles zu erschlagen was ihn angreift.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Macht Euch nicht lächerlich, Nord", entgegnete Teryn, "Ich besitze im Reich nicht die Autorität, Euch in Gewahrsam zu nehmen. Die Macht der Schattengardisten reicht nur bis zur Grenze Morrowinds. Unglücklicherweise. Man sollte meinen, der Kaiser wäre dankbarer, immerhin habe wir ihm auf den Thron geholfen. Aber das ist eine andere Geschichte." Gerne errinnerte sich Teryn aber daran. Vor zwanzig Jahren wurdem vom Ältestenrat ein neuer Kaiser gewählt, nachdem die Septim-Linie ausgestorben war. Neben Ocato und einigen Adeligen aus Cyrodiil hatte sich auch ein Dunmer zur Wahl gestellt. Der Rat hatte Morrowind gedroht, bei Erfolg des Dunmers einen Feldzug gegen das Königreich zu führen. Der Hohe Rat von Morrowind wollte das natürlich verhindern und pfiff den Kanditaten zurück. Sie versuchten es zumindest, denn der Dunmer war alt und stur. So wurde als letzer Ausweg die Schattengarde geschickt. Zu der Zeit war sein Onkel Raylen als Hauptmann der zweite Mann hinter dem Kommandanten. Er wurde mit dieser kniffligen Aufgabe betraut.

Raylen löste die Sache elegant. Man fanden den trotzigen Dunmer-Kandidaten eine Woche nach der Kaiserwahl im Rumare-See. Da man keine äußeren Verletzungen fand, ging die Kaiserliche Wache von einem Unfall aus. Der neue Kaiser sandte der Schattengarde seine herzlichen Grüße aus, weigerte sich aber, deren Autorität aufs ganze Reich auszudehnen. "Wisst Ihr, Meister Rothgar", redete Teryn weiter, "Ich suche weiterhin eine Frau. Ihr Name ist Iraé Seerear. Mein Bruder wollte sie heiraten." Der Dunmer schüttelte den Kopf.