@Jorgodan:
Sorry aber das stimmt so alles nicht sondern ist eben viel zu einfach gedacht.
1. Der Mensch strebt nach höherem, das liegt in seiner Natur. Natürlich lässt sich nicht abstreiten, dass wenn er ein bestimmtes Niveau erreicht hat noch mehr will.
2, Das ist eine steile These für die ich keinerlei Belege sehe. Jeder möchte es doch letztlich so komfortabel wie möglich haben d.h. es ist natürlich, dass man immer mehr und besseres will, wenn man ein bestimmtes Niveau erreicht hat, weil man sieht, das eben noch mehr geht.
3. Das sind Winzgemeinschaften bestehend aus oft nur wenigen Dutzend bis 100 Leuten, die ähnlich wie religiöse Gruppierungen, siehe etwa die Amish, ihren Lebensstil der Gemeinschaft mental einpflanzen. Aber sie sind nicht umsonst am Aussterben weil viele Jüngere diese Gemeinschaften auch verlassen. Also so beliebt ist deren Lebensstil bei denen selbst auch nicht immer.
4. Es gibt nun mal Grenzen, wieviel freiwillige Arbeit ein Mensch zusätzlich machen kann. Es gibt gerade für Rentner solche Projekte, dass die gemeinnützige Arbeit leisten, die auch gerne von denen angenommen wird. Nur, wer 40 Stunden die Woche schuftet hat oft einfach weder Zeit noch Lust noch zusätzlich zu arbeiten. Ich kenne übrigens unglaublich viele Hausfrauen, die auch sozial engagiert sind und freiwillig helfen.
Privates Eigentum wegzunehmen hilft niemanden, denn diejenigen die nichts dafür getan haben, haben auch keine Wertschätzung dafür. Das ist übrigens ein Problem vieler Linker, die sind in eine Wohlstandsgesellschaft geboren, haben studiert und einen gemütlichen Job aber nie in ihrem Leben auf dem Bau geschuftet um mal zu sehen, wie hart weniger privilegierte als sie es haben etwas Wohlstand zu erreichen. Deswegen haben die immer leicht reden, wenn es darum geht anderen was wegzunehmen, denn sie selbst haben ja nie was dafür getan sondern es ist ihnen per Geburt in den Schoss gefallen, weil ihre Eltern und Vorfahren hart dafür geackert haben.
Wo ich zustimme ist, dass viele infrastrukturelle Dinge in staatliche Hand gehören sollten und wie z.B. die Bahn oder viele Wohnungsbau Gesellschaften nie hätten privatisiert werden dürfen. Das sind Dinge, die letztlich dem Wohl der Allgemeinheit dienen und diese sollten nicht gewinnorientiert sondern serviceorientiert geführt werden.
Ich bin durchaus für eine soziale Marktwirtschaft, anders als z.B. die amerikanischen Republikaner die rein dem Kapitalismus fröhnen. Ich denke es ist unglaublich wichtig, dass z.B. Krankenversicherungen wie wir sie haben existieren, damit auch weniger gut verdienende eine vernünftige medizinische Versorgung bekommen. Auch das ist in meinen Augen hierzulande noch lange nicht optimal, da viel mehr Dinge von den Kassen übernommen werden müssten, man denke nur an die Zahnmedizin oder Augenärzte, wo viele Leistungen selbst zu zahlen sind und das ist oft alles andere als günstig. Um sozial gerechter zu werden müssten die Kassen da eigentlich viel mehr leisten.
Das Problem ist einfach die Mentalität. Man muss sich nichts vormachen, gerade in Afrika und im Mittleren Osten haben sehr viele Menschen eine Mentalität wie im Mittelalter oder noch früher. Schaut man hingegen nach (Ost-) Asien sieht man, dass die es geschafft haben in den letzten 100 Jahren von ihrer ähnlich, teils noch viel strikteren Mentalität loszukommen und sich der Moderne anzupassen. Dies hat dort nicht umsonst zu einem enormen Aufschwung geführt. Japan ist ab den 60er zur großen florierenden Industrienation aufgestiegen, Korea ist nach dem Ablegen der Diktatur in den 80ern in wenigen Jahrzehnten eines der modernsten und reichsten Länder der Welt geworden. China strebt denen nach, ist allerdings eben riesig und braucht ein wenig länger.
Das alles hätten afrikanische Staaten auch schon längst haben können, die Kolonialzeit ist immerhin ewig her. Stattdessen regieren dort oft irgendwelche Warlords von denen jeder nur an sich denkt, ein Umdenken findet in diesen Regionen kaum statt. Das ist aber nicht unsere Schuld sondern am Ende tatsächlich die Unfähigkeit und der Unwillen der Menschen dort.
Und ich z.B. denke nicht daran meinen "Wohlstand" aufzugeben und wieder wie vor 70 Jahren oder noch früher zu leben, bloß damit ein Haufen unwilliger, nicht wertschätzender "Steinzeitmenschen" es für ein paar Jahre ein wenig besser hat. Solange die nicht Willens sind selbst mit Hand anzulegen und etwas aufzubauen (wie die Asiaten) sondern bloß versuchen sich Dinge am liebsten mit Waffengewalt anzueignen denke ich nicht daran die zu fördern.
@Spiritogre
Sorry, aber die Kurzsichtigkeit besteht im Glauben es würde immer so weitergehen. Es geht eines Tages nicht mehr um das Wollen, sondern um ein Müssen.
Kein Wachstum währt ewig, aber eben daran hängt unser Wohlstand.
Es ist klar das keiner bereit sein wird nicht nur einen oder zwei Schritte zurück zu gehen, daher wird es wieder, wie immer in der Geschichte, ein großer Knall richten.
Das ist zu kurzsichtig gedacht. Es gibt immer Visionäre wie Elon Musk, die Dinge vorantreiben, an die wir heute noch gar nicht so recht glauben mögen. Eine Expansion ist immer möglich, wer weiß z.B. ob es nicht machbar ist in 100 Jahren Bergbau auf dem Mond oder Mars zu betreiben?
Auch Recycling wird immer besser, Süßwassergewinnung aus Meerwasser funktioniert inzwischen auch recht gut, auch das war vor 20 Jahren noch fast undenkbar in weiteren 20 Jahren wird es völlig normal für trockene Gebiete sein solche Anlagen zu nutzen.
Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist jetzt auch kein Wunderding, nur fehlt es der Politik leider an Willen das auch endlich umzusetzen.
Das wäre aber das Ende unseres Systems und der "westlichen Welt", das hauptsächlich auf Ausbeutung, der dritten Welt beruht.
Sorry aber das ist der typische Linke Schnack der nur beweist, wie wenig Ahnung die Linken haben.
Ich schrieb es schon, die Kolonialzeit ist lange her. Auch dritte Welt Länder in Afrika sind autonom.
Schuld, dass es denen so schlecht geht haben alleine deren Herrscher, und Herrscher sind an der Macht, weil sie Unterstützer in der Bevölkerung haben. Wenn deren Herrschaftssystem auf Ausbeutung der eigenen Bevölkerung besteht dann ist das verdammt noch mal nicht die Schuld der Industrienationen sondern gänzlich ihre eigene.