Politik

@Jordogan
Interessanter Ansatz, etwas arg Radikal, aber interessant.
Bei seiner Meinung bin ich froh, dass er nicht das Sagen hat ... ^^

Das ist immer alles so schön gedacht aber extrem kurzsichtig. Der Antrieb des Menschen kommt nun mal daher seine eigenen Lebensumstände zu verbessern. D.h. sämtlicher Fortschritt kommt aus dem Wunsch, genau dieses zu tun. Bei Jorgodans Wunschvorstellung mag es "fair" zugehen (was ist fair eigentlich? Wenn jemand sein Leben lang 60 - 80 Stunden die Woche schuftet und dafür sorgt, dass 100 und mehr Leute einen Job haben, dann soll das verdammt noch mal auch entlohnt werden im Vergleich zu jemanden, der eine ruhige Kugel schiebt), weil alle in etwa das gleiche haben, wie im Kommunismus / Sozialismus in der Theorie (in der Wirklichkeit ist das ja auch völlig anders).
D.h. dieses Erzwingen und Umverteilen von Wohlstand von Oben nach Unten führt am Ende zu Stagnation und Degeneration. Es geht nicht nur allen schlechter es wird allen im Laufe der Zeit immer noch mehr schlechter gehen, weil kein Anreiz für diejenigen besteht die das ändern könnten das auch zu tun, weil sie schlicht nichts von haben.
Mit anderen Worten, diese gleichbehandelte "perfekte" weil scheinbar faire Gesellschaft würde in wenigen Jahrzehnten degenerieren und zerfallen.

Ja, beim Kapitalismus profitieren einige wenige extrem, ein paar mehr schon gut aber der Großteil der Bevölkerung kann dadurch auch ein relativ gutes Leben führen. Mal Hand aufs Herz, wer hier möchte auf seinen eigenen kleinen Wohlstand verzichten, bloss damit alle ähnlich viel bzw. am Ende ja ähnlich wenig haben? Wohl kaum einer! Keinen Computer mehr, kein Smartphone mehr, kein Auto mehr, keinen großen Flach-TV mehr und die Jeans muss auch zehn Jahre halten und notfalls geflickt werden... Gutes Essen? Keine Chance, man darf froh sein, wenn überhaupt genug da ist. Glücklich sind die mit eigenem Garten, die kriegen dann wenigstens ein wenig frisches Gemüse oder Obst auf den Teller.
Das wären nämlich die realen Folgen einer Linken Politik, wie einige es sich wünschen.

Andersherum ist es am Ende für alle(!) vom merklichen Vorteil, ja die Industrienationen haben es merklich besser als die 3. Welt Länder. Aber die profitieren am Ende auch davon und können, sofern sie es schaffen zivilisierter zu werden, ihre Lebensqualität auch nach und nach erhöhen. Solche Sachen dauern Generationen! Das geht eben nicht von Heute auf Morgen und lässt sich auch nicht erzwingen. (Und die Leute hierher holen ist kontraproduktiv, da die dann dort als Arbeitskraft fehlen und nicht dort mit aufbauen können, sinnvoll wäre es eher sie hier auszubilden, auch die westlichen Werte zu vermitteln, und sie dann zurück zu schicken, sodass sie in ihrer Heimat Dinge zum Besseren mit entwickeln können).
 
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Es ist der gleiche Grund, warum Kommunismus und Sozialismus scheitern. Menschen sind Egoisten.
@Spiritogre das ist übrigens eine der falschesten Aussagen die leider sehr verbreitet sind.
Das impliziert nämlich die Aussage das es gar nicht anders geht als geradewegs in den Untergang zu wandern.
Grundsätzlich ist das auch nicht der Grund für das Scheitern von Kommunismus/Sozialismus aber dazu will ich gar nicht argumentieren.
1. Der Mensch ist zu seiner Geburt kein Egoist. Das Bewußtsein für die Stellung seiner Person wird durch die Gesellschaft geprägt in der er aufwächst.
2. Der Egoismuss des heutigen Menschen ensteht durch die Wertebeimessung des privaten Eigentumes. Nur durch die Art und Weise wie unsere moderne Gesellschaft mit der Verteilung des Mehrwertes umgeht und welche Macht sie dem privaten Eigentum einräumt werden die Menschen zu besitzgeilen Egoisten erzogen. Haste was dann biste was !
3. es gibt genügend Beispiele indigener Völker und kommunenartig strukturierter Sozialgemeinschaften die bewiesen haben dass Menschen eigentlich sehr fürsorgliche, gemeinschaftsorientierte friedliebende "Lebewesen" sind.
4. Die größte Herausforderung von Bildung und Gesellschaft ist also das Bewußtsein der Menschen für die Verantwortung für die Gemeinschaft grundsätzlich viiiiiiiel stärker zu propagieren, fördern und unterstützen. (z.Bsp. die Wertstellung der freiwilligen gemeinnützigen Arbeit in der Gesellschaft ist völlig unzureichend) Man könnte solchen Menschen einen kostenlosen Urlaub spendieren (natürlich nicht allen und nicht gleichzeitig), aber die Gesellschaft spart enorm viel Geld also könnte der Staat etwas davon nutzen um Anreize zu schaffen und gesellschaftliche Anerkennung zu zeigen.
gleichzeitig muss die Wertigkeit und Machtstellung von privatem Eigentum drastisch reduziert werden. Wohin der Lobbyismuss führt erleben wir ja täglich.

Deshalb bin ich ja z.Bsp für die Begrenzung des persönlichen Eigentums (z.Bsp. auch für die Vergesellschaftung der großen Wohnungseigentümer, hier ist das Genossenschaftsmodell eigentlich das ideale mittel der wahl) und für eine Grundsätzlich 50%ige Beteiligung des Staates an jeder Produktionsstätte. Der eine darf nicht ohne den anderen können.

Also es gibt durchaus Gesellschaftsmodelle und Wirtschaftsformen, jenseits des veralteten Kommunismusmodell die funktionieren können, wenn sich sowohl der einzelne Mensch als auch eine demokratische Staatsform erstmal der Verantwortung für die gesamte Menschheit und Welt bewusst werden und so handeln. Dazu gehören selbstverständlich auch Sanktionsmöglichkeiten für diejenigen die sich gegen die Gesellschaft wenden. Warum soll die Vergesellschaftung von Großkonzernen wie EWE und Volkswagen nicht möglich sein wenn sie nachgewiesener Maßen permanent gegen Gesetzte verstoßen und für die rücksichtslose Vernichtung der Umwelt mit verantwortlich sind? Man muss nur wollen, die Möglichkeiten sind teilweise sogar schon Vorhanden.

EDIT @Spiritogre ich propagiere keine "faire, gleichmacherei", ich will das Leistungsprinzip erhalten, ich will auch das Privateigentum nicht abschaffen. Aber eine Million als Obergrenze ist völlig ausreichend um Anreize für privates Engagement zu erhalten. Ich will eine starke Mittelschicht die auch in der Lage ist die Gesellschaft zu tragen. Wenn ich sehe wofür meine viele Steuerzahlungen so verschleudert werden kriege ich das kotzen. Ich will wieder viel mehr Soziale Marktwirtschaft. Die ist nämlich in den letzten 30 jahren völlig auf der Strecke geblieben. Gerade die Großkonzerne haben ihre Verantwortung für die Gesellschaft total über Bord geworfen und ihre Verantwortung für die Welt und die Umwelt überhaupt nicht erst erkannt.
 
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Gestern Thema im Heute Journal: Ein Video schlägt Wellen.
Die Kommentare einiger CDU Mitglieder waren bezeichnend, zB AKK meinte "Ein Wunder das wir nicht auch an den 7 Plagen im alten Ägypten schuld waren."
Sachliche Argumentation von Seiten aus Berlin? Gibt es nicht, nur Gepöbel, Beleidigungen und Überheblichkeit.
Kein Wunder das die ehemals großen Volksparteien massiven Stimmenverlust zu verzeichnen haben, wenn man so mit Kritik umgeht.
Keiner nihmt wirklich wahr, das unsere Kanzlerin bei der letzten BT Wahl von 3 von 4 Wähler nicht gewählt wurde, wenn man die Nichtwähler einbezieht.

@Spiritogre
Das ist immer alles so schön gedacht aber extrem kurzsichtig.
Sorry, aber die Kurzsichtigkeit besteht im Glauben es würde immer so weitergehen. Es geht eines Tages nicht mehr um das Wollen, sondern um ein Müssen.
Kein Wachstum währt ewig, aber eben daran hängt unser Wohlstand.
Es ist klar das keiner bereit sein wird nicht nur einen oder zwei Schritte zurück zu gehen, daher wird es wieder, wie immer in der Geschichte, ein großer Knall richten.

...sinnvoll wäre es eher sie hier auszubilden, auch die westlichen Werte zu vermitteln, und sie dann zurück zu schicken, sodass sie in ihrer Heimat Dinge zum Besseren mit entwickeln können
Das wäre aber das Ende unseres Systems und der "westlichen Welt", das hauptsächlich auf Ausbeutung, der dritten Welt beruht.
 
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@Jorgodan:
Sorry aber das stimmt so alles nicht sondern ist eben viel zu einfach gedacht.

1. Der Mensch strebt nach höherem, das liegt in seiner Natur. Natürlich lässt sich nicht abstreiten, dass wenn er ein bestimmtes Niveau erreicht hat noch mehr will.

2, Das ist eine steile These für die ich keinerlei Belege sehe. Jeder möchte es doch letztlich so komfortabel wie möglich haben d.h. es ist natürlich, dass man immer mehr und besseres will, wenn man ein bestimmtes Niveau erreicht hat, weil man sieht, das eben noch mehr geht.

3. Das sind Winzgemeinschaften bestehend aus oft nur wenigen Dutzend bis 100 Leuten, die ähnlich wie religiöse Gruppierungen, siehe etwa die Amish, ihren Lebensstil der Gemeinschaft mental einpflanzen. Aber sie sind nicht umsonst am Aussterben weil viele Jüngere diese Gemeinschaften auch verlassen. Also so beliebt ist deren Lebensstil bei denen selbst auch nicht immer.

4. Es gibt nun mal Grenzen, wieviel freiwillige Arbeit ein Mensch zusätzlich machen kann. Es gibt gerade für Rentner solche Projekte, dass die gemeinnützige Arbeit leisten, die auch gerne von denen angenommen wird. Nur, wer 40 Stunden die Woche schuftet hat oft einfach weder Zeit noch Lust noch zusätzlich zu arbeiten. Ich kenne übrigens unglaublich viele Hausfrauen, die auch sozial engagiert sind und freiwillig helfen.

Privates Eigentum wegzunehmen hilft niemanden, denn diejenigen die nichts dafür getan haben, haben auch keine Wertschätzung dafür. Das ist übrigens ein Problem vieler Linker, die sind in eine Wohlstandsgesellschaft geboren, haben studiert und einen gemütlichen Job aber nie in ihrem Leben auf dem Bau geschuftet um mal zu sehen, wie hart weniger privilegierte als sie es haben etwas Wohlstand zu erreichen. Deswegen haben die immer leicht reden, wenn es darum geht anderen was wegzunehmen, denn sie selbst haben ja nie was dafür getan sondern es ist ihnen per Geburt in den Schoss gefallen, weil ihre Eltern und Vorfahren hart dafür geackert haben.

Wo ich zustimme ist, dass viele infrastrukturelle Dinge in staatliche Hand gehören sollten und wie z.B. die Bahn oder viele Wohnungsbau Gesellschaften nie hätten privatisiert werden dürfen. Das sind Dinge, die letztlich dem Wohl der Allgemeinheit dienen und diese sollten nicht gewinnorientiert sondern serviceorientiert geführt werden.
Ich bin durchaus für eine soziale Marktwirtschaft, anders als z.B. die amerikanischen Republikaner die rein dem Kapitalismus fröhnen. Ich denke es ist unglaublich wichtig, dass z.B. Krankenversicherungen wie wir sie haben existieren, damit auch weniger gut verdienende eine vernünftige medizinische Versorgung bekommen. Auch das ist in meinen Augen hierzulande noch lange nicht optimal, da viel mehr Dinge von den Kassen übernommen werden müssten, man denke nur an die Zahnmedizin oder Augenärzte, wo viele Leistungen selbst zu zahlen sind und das ist oft alles andere als günstig. Um sozial gerechter zu werden müssten die Kassen da eigentlich viel mehr leisten.

Das Problem ist einfach die Mentalität. Man muss sich nichts vormachen, gerade in Afrika und im Mittleren Osten haben sehr viele Menschen eine Mentalität wie im Mittelalter oder noch früher. Schaut man hingegen nach (Ost-) Asien sieht man, dass die es geschafft haben in den letzten 100 Jahren von ihrer ähnlich, teils noch viel strikteren Mentalität loszukommen und sich der Moderne anzupassen. Dies hat dort nicht umsonst zu einem enormen Aufschwung geführt. Japan ist ab den 60er zur großen florierenden Industrienation aufgestiegen, Korea ist nach dem Ablegen der Diktatur in den 80ern in wenigen Jahrzehnten eines der modernsten und reichsten Länder der Welt geworden. China strebt denen nach, ist allerdings eben riesig und braucht ein wenig länger.

Das alles hätten afrikanische Staaten auch schon längst haben können, die Kolonialzeit ist immerhin ewig her. Stattdessen regieren dort oft irgendwelche Warlords von denen jeder nur an sich denkt, ein Umdenken findet in diesen Regionen kaum statt. Das ist aber nicht unsere Schuld sondern am Ende tatsächlich die Unfähigkeit und der Unwillen der Menschen dort.

Und ich z.B. denke nicht daran meinen "Wohlstand" aufzugeben und wieder wie vor 70 Jahren oder noch früher zu leben, bloß damit ein Haufen unwilliger, nicht wertschätzender "Steinzeitmenschen" es für ein paar Jahre ein wenig besser hat. Solange die nicht Willens sind selbst mit Hand anzulegen und etwas aufzubauen (wie die Asiaten) sondern bloß versuchen sich Dinge am liebsten mit Waffengewalt anzueignen denke ich nicht daran die zu fördern.

@Spiritogre

Sorry, aber die Kurzsichtigkeit besteht im Glauben es würde immer so weitergehen. Es geht eines Tages nicht mehr um das Wollen, sondern um ein Müssen.
Kein Wachstum währt ewig, aber eben daran hängt unser Wohlstand.
Es ist klar das keiner bereit sein wird nicht nur einen oder zwei Schritte zurück zu gehen, daher wird es wieder, wie immer in der Geschichte, ein großer Knall richten.
Das ist zu kurzsichtig gedacht. Es gibt immer Visionäre wie Elon Musk, die Dinge vorantreiben, an die wir heute noch gar nicht so recht glauben mögen. Eine Expansion ist immer möglich, wer weiß z.B. ob es nicht machbar ist in 100 Jahren Bergbau auf dem Mond oder Mars zu betreiben?
Auch Recycling wird immer besser, Süßwassergewinnung aus Meerwasser funktioniert inzwischen auch recht gut, auch das war vor 20 Jahren noch fast undenkbar in weiteren 20 Jahren wird es völlig normal für trockene Gebiete sein solche Anlagen zu nutzen.
Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist jetzt auch kein Wunderding, nur fehlt es der Politik leider an Willen das auch endlich umzusetzen.

Das wäre aber das Ende unseres Systems und der "westlichen Welt", das hauptsächlich auf Ausbeutung, der dritten Welt beruht.
Sorry aber das ist der typische Linke Schnack der nur beweist, wie wenig Ahnung die Linken haben.
Ich schrieb es schon, die Kolonialzeit ist lange her. Auch dritte Welt Länder in Afrika sind autonom.
Schuld, dass es denen so schlecht geht haben alleine deren Herrscher, und Herrscher sind an der Macht, weil sie Unterstützer in der Bevölkerung haben. Wenn deren Herrschaftssystem auf Ausbeutung der eigenen Bevölkerung besteht dann ist das verdammt noch mal nicht die Schuld der Industrienationen sondern gänzlich ihre eigene.
 
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Sorry aber das ist der typische Linke Schnack der nur beweist, wie wenig Ahnung die Linken haben.
Na, dann verschließe du mal weiter deine Augen.
Was nicht sein darf gibt es also deiner Meinung nach nicht.
Interessant das deiner Meinung nach Arte, ARD und ZDF links wären, denn das sind die Hauptsender auf denen ich Dokus schaue.
Was glaubst du denn, wo die ganzen billig produzierten Waren, die in unseren Läden in den Regalen stehen her sind?
Kiwis für 10 Cent, 5 paar Socken für 4 Euro, T-Shirts für 2 Euro, Jeanshosen für unter 10 Euro und, und, und.
Warum schippern 120 Großfangschiffe allein nur aus der EU vor der Westküste Afrikas herum und holen täglich über 5000 Tonnen Fisch aus dem Meer, so das für die Einheimischen
nichts übrig bleibt?
Wie kann es sein das westliche Großkonzerne, mit billigen Milch und Fleischprodukten, einheimische Bauern in Afrika vom Markt drängen?
Was macht unser Müll und Elektroschrott in Afrika?
Wie kann es sein das mit EU Geldern subventioniert Flüchtlinge in Lybien in die Sklaverei verkauft werden?
Wie kann es sein, das aus Armut Eltern ihre Kinder im Kongo verkaufen müssen, damit diese billig Coltan für unsere Handy, Tablets, TV, Labtops und Flachbildschirmen unter extrems grausamen
Bedingungen abbauen?

Ich könnte hier noch stundenlang weitere Beispiele aufführen, das die Ausbeutung der dritten Welt auch heute noch ein wesentlicher Bestandteil der westlichen Welt ist und ohne dieser es unseren Wohlstand so nicht geben würde.
Eigentlich traurig, da leben wir im sogenannten Informationszeitalter und trotzdem bleiben die meisten Augen verschlossen. Man kann ja eh nichts ändern, daher weiter, "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß".
 
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Diese Ausbeutung der dritten Welt geschieht aber mit deren eigenem Mitwirken! Das musst du verstehen, ihnen wird das nicht aufgezwungen, die Führer dort machen das mit, weil sie sich persönlich bereichern wollen und das eigene Volk ihnen egal ist.

Dein Beispiel mit der Sklaverei verdeutlicht das doch hervorragend. Wer versklavt denn da und wer kauft die Sklaven? Das sind doch die Leute dort im Mittleren Osten / Afrika. Das hat absolut NICHTS mit uns zu tun.

Und was "günstige" Produktion angeht, ein Verwandter meiner Frau hat eine kleine Textilfabrik in China. Er erzählte mir, dass er einfache T-Shirts dort eben zum Verkaufspreis von zwei Euro produzieren lassen kann. Der Verdienst der Mitarbeiter mag nicht der höchste sein aber die Lebenshaltungskosten sind im Vergleich auch ungemein günstig. Du kannst dort halt mit 2 Euro am Tag für Lebensmittel hervorragend leben, wenn du keine westlichen Markenprodukte kaufst.
Der Punkt ist, die Leute haben einen Job und die Lebensqualität in China, auch bei diesen einfachen Fabrikarbeitern, steigt quasi jährlich. In einigen Städten hat die Bevölkerung dort ein Niveau erreicht das unserem in nichts nachsteht.

Und wärst du bereit 50 Euro und mehr für ein hierzulande produziertes gleichwertiges "Billig" T-Shirt auszugeben? Noch bis in die 70er gab es hierzulande große Tuchfabriken. Von den günstig in 2. und 3. Welt Ländern produzierten Waren profitieren letztlich alle, weil eben auch die Bevölkerung in ärmeren Länder sich diese leisten können und sich durch den Verdienst eben ihre Lebensumstände langsam aber langfristig verbessern.

Noch einmal, von nichts kommt nichts. China, Kora, Japan wurden und werden so reich und haben solchen Wohlstand, weil Regierung und Bevölkerung ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen haben und ein besseres Leben SELBST wollten. Dafür haben sie geschuftet bzw. tun es immer noch.

Es ist absolut kontraproduktiv den "reichen" Ländern etwas wegzunehmen und es den armen Ländern zu geben, damit es ihnen besser geht. Schon in den 80ern hat man gesagt, "gebe einem Menschen einen Sack Reis und er hat für einen Monat zu essen, gebe ihm Saatgut und er hat ein Leben lang gut davon" - der Knackpunkt, er SELBST muss arbeiten und bekommt seinen Wohlstand eben nicht in den Arsch geschoben. Es ist nicht unsere Schuld wenn die in Afrika keinen Bock haben zu arbeiten, mal krass ausgedrückt, es ist IHR Problem, ihre Mentalität, ihre steinzeitlichen Denkweisen stehen ihrem Erfolg im Weg.
 
Naja, Fakt ist doch, das vieles einfach schief läuft in dieser Welt. Daher war ja meine Frage ist Individualität besser, oder Vergesellschaftung.
Denn was ist denn Vergesellschaftung im Gegensatz zu Individualität? Ist es besser den armen Drittländern (ich hasse diese Bezeichnung und das Wort ) - ich nenn sie jetzt einfach mal
Individualländer. Also:
Ist es besser den Individualländern das Fischen beizubringen, die Technik und sie in Ausbildung zu stecken, anstatt die Ressourcen von ihnen zu "plündern", oder ist es besser sie mit unserem Müll vollzustopfen und unser Denken aufzuzwingen (Vorsicht Übertreibung) von einer richtig "guten Gesellschaft" im Luxus?
Ich denke, wenn man die Frage mal geklärt hätte, würden sich viele weitere schon von selbst erledigen.
Doch dazu bedarf es einen Rückschritt. Und damit meine ich, weg von dem Egoismus hin zum gemeinsamen Wohldenken. Ein Afrikaner, Chinese, Russe, Amerikaner, Iraner, Saudi... etc., ist für mich kein anderer Mensch als ein Deutscher. Er unterscheidet sich nur in seiner Art zu leben, dem Denken und dem eigen innewohnenden Individualismus der ihm der Lebensraum, die Entwicklung und Gesellschaft dort eingetrichtert hat. Es sollte aufgehört werden, dem anderen seinen Lebensstil aufzuwingen zu wollen oder den "wahren Wert von Luxus" zu zeigen.

Der Iran, hat seine eigene Wertevorstellung, der Russe ebenso... auch Amerika, Spanien, Frankreich und selbst Afrika.
Die Kunst, bestünde doch darin, all diese Individualitäten so zu belassen und dennoch ein Zufriedenheitsgefühl zu erlangen indem man deren Bedürfnisse befriedigt, die für alle Gleich sind.
Kein Krieg, ein Dach über dem Kopf, Bildung, Ausbildung, Arbeit, Gesundheitswesen und Hygiene. Ungleichheit erzeugt Neid. Unwissenheit schafft Dominanz und Ausbeutung bzw. Terror, schafft Krieg.

Solange das niemand kapiert und daran arbeitet und zwar alle gemeinsam auf dieser Welt... wird es keinen dauerhaften Frieden geben.

Btw. ich fand es erschreckend das wir so wenig Handlungsspielraum für die CO2 Werte haben... Und gerade wenn DAS bekannt und durch zig Wissenschaftler bestätigt wurde, sollten wir alles - und ich mein wirklich ALLES daran setzen, das dort gehandelt wird. Denn: Es gibt für uns nur eine Erde.
Es wird alles egal, wenn wir die zerstören. Ich denke das ist vielen gar nicht bewusst in ihrer Kleingeistigkeit. Das ist wirklich beängstigend und beklemend.
 
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Apropos Luxus, ich hatte früher mal zeitweise Online-Bekanntschaften u.a. in den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Iran. Wenn man dann gehört hat wie die Leben, da schlackert hier der Durchschnittsbürger aber mit den Ohren, nicht mal viele Millionäre leben hierzulande so, wie dort die Mittelschicht... (man sieht es nur von außen nicht so und unsere Medien sind gut daran das zu ignorieren, aber wenn man mal Fotos der Häuser von innen sieht und was die so an Luxusgütern haben, alter Schwede ...)
 
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@Moorkopp Ich sehe die Fragen von Individualität und Vergesellschaftung etwas anders. Individualität haben wir hier in Europa, wo sich jeder grundsätzlich "frei entfalten" darf. Einschränkung ist die sogenannte verfasste Gesellschaft, d.h. die Regeln (gesetzliche Rahmenbedingungen) die für alle gelten aber innerhalb der Regel herrscht völlige Freiheit, allerdings auch bei vollem individuellen Risiko.

Die Vergesellschaftung in Gruppen finden wir in Afrika, Südamerika und im Nahen Osten, wo wir Stammesfürsten, absolute Herrscher oder zumindest autoritäte Regime vorfinden. Alles basiert auf clan-ähnlichen Strukturen mit jeweils einer Führerfigur. Der Clan gibt Sicherheit, steht aber in eklatantem Widerspruch zu der individuellen Freiheit der Einzelperson.

Der Fluch unserer Zeit ist die Vermischung auch Globalisierung genannt, denn die Konzepte sind unvereinbar und stehen sich unversöhnlich gegenüber. Ich persönlich befürchte und dafür gibt es viele Hinweise, dass entlang dieser Linie die deutsche Gesellschaft zerbrechen wird. Es wird in vielleicht 30 Jahren eine signifikante Gruppe geben für die die Freiheitsversprechen unseres Grundgesetzes genau so weit entfernt sind, wie die aufgedonnerten Nachrichtensprecherinnen von Al-Jasira und eine andere ebenso große Gruppe, die das noch dadurch unterstützt, indem sie jeden der zu ersterer Gruppe zu gehören scheint gnadenlos ausgrenzt und ihm oder ihr jeden Zugang zu diesen Freiheiten auf diese Weise verwehrt. Hinzu kommt eine ca. 10% Oberschicht die über Privatschulen/-universitäten ohnehin keinen Zugang zulässt und ein verschwindend kleines Häuflein, das Verständigung predigt, wie der Rufer in der Wüste.

Die Schritte dorthin sind offensichtlich in 4 Jahren wie in Schweden, 4 Jahre weiter Frankreich oder Großbritannien, und in 20 Jahren USA mit einem eigenen Trump in Deutschland.

Man könnte/müsste dieser Entwicklung entgegentreten, aber jeder Versuch in dieser Richtung wie die Erklärungen von Herrn Ahmad Mansour z.B. werden von dem heute noch Verständnis predigenden Moralisten gnadenlos als rechts gegeißelt. Was aber die Folge sein wird, ist dasss der ganze Internationalismus den Bach herunter geht.
 
Das was ich jetzt schreibe hat auf den ersten Blick nichts mit dem zu tun worüber hier diskutiert wird. Aber ich habe da eine Erinnerung an einen Film der 1979 erschien. Es war der Film Meteor. Handlung und Geschehen kann man hier wenn gewünscht nachlesen. https://de.wikipedia.org/wiki/Meteor_(Film)

Es geht auch jetzt primär nicht um die Handlung sondern mir geht es einfach nur um einen Satz der in der Handlung fällt und der, nach meiner Ansicht, bestens beschreibt was hier diskutiert wird (diskutiert werden muss, das will ich nicht in Frage stellen)

Der Satz kommt von einem russischen Astrophysiker und heißt sinngemäß:
Die Wolga tritt über die Ufer und wir diskutieren ob wir Schwimmunterricht erteilen sollen
 
Ich habe mir inzwischen auch mal das einstündige Rezo Video "Die Zerstörung der CDU" in Ruhe angeschaut und stimme da auch praktisch überall mit überein. Es gibt einen Grund, warum ich keine CDU und auch keine SPD wähle (und erst recht natürlich keine AFD). Das sind nämlich genau solche Gründe. Allen voran das mit der Braunkohle aber auch das mit dem Urheberrecht, hier ist halt überall schon lange für eigentlich jeden klar denkenden Menschen zu sehen, dass die Geldköfferchen der Industrie hier die Gesetze bestimmen und das darf einfach nicht sein.

Ich habe nie verstanden, warum die Förderung für die so wichtigen Erneuerbaren Energien ausgesetzt wurde, was viele deutsche Firmen die mit der ausländischen Konkurrenz, die gefördert wird, nicht mehr konkurrieren konnten in die Pleite trieb.

Oder auch das Whistleblower in den Knast wandern aber diejenigen, deren Verbrechen sie aufgedeckt haben ungeschoren davon kommen. Auch das ist so ein Ding, das mir seit Jahren sauer aufstößt. Allerdings ist das jetzt kein primär deutsches Ding, da hier ebenfalls die USA hinter allem steht.
Und genau das ist bei diesen Themen das Problem. Ich verstehe schon, wenn man es sich mit der stärksten Volkswirtschaft der Welt nicht verscherzen will und da bei einigen Dingen die Augen zudrückt. Nur sollte man als Politiker dann ehrlich sein und das auch so zugeben und nicht so rumdrucksen und mit den Schultern zucken. Und vor allem, man sollte nicht alles einfach so mitmachen sondern auch Paroli bieten, spätestens wenn es gegen die eigenen Interessen geht.

Bei der Fridays's for Future Debatte sehe ich es übrigens nicht so einseitig wie Rezo, der übrigens ja von einem zu den Grünen gehörendem Unternehmen finanziert wird. Die Schüler haben nicht gestreikt sondern demonstriert. Und Demonstrieren kann man durchaus komplett in seiner Freizeit, vor allem da das Thema ja auch Null mit der Schule zu tun hat (was ja schon zeigt, dass es kein Streik ist...).
Auch ist die Galionsfigur dieser Proteste, dieses Mädel Greta Thunberg alles andere als ein "Idol", zu sehr wirkt sie wie die Marionette ihrer Eltern die vor allem auch Profit aus ihr schlagen wollen - ihr Buch ist ja bereits im Handel (ging schnell ...). Und genau dieses einen eigenen (finanziellen) Profit rausschlagen gibt der ganzen Sache einen ziemlichen Beigeschmack. Vor allem plappert sie ja letztlich in dem Alter auch nur nach, was andere sagen und denkt halt "das ist so". D.h. nicht, dass die anderen die das gesagt haben falsch liegen, nur haben die halt erheblich mehr Wissen und könnten das glaubhafter vermitteln.
 
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Und genau das ist bei diesen Themen das Problem. Ich verstehe schon, wenn man es sich mit der stärksten Volkswirtschaft der Welt nicht verscherzen will und da bei einigen Dingen die Augen zudrückt. Nur sollte man als Politiker dann ehrlich sein und das auch so zugeben und nicht so rumdrucksen und mit den Schultern zucken. Und vor allem, man sollte nicht alles einfach so mitmachen sondern auch Paroli bieten, spätestens wenn es gegen die eigenen Interessen geht.
Es gibt nix was dem Dollar entgegenwirken könnte in der EU. DAS ist auch noch son Ding. Gäbe es da ne Alternative, hätten wir da auch anderen Spielraum. Aber so... *shrugs

@Harvald Danke für die Erklärung.
 
Es gibt nix was dem Dollar entgegenwirken könnte in der EU. DAS ist auch noch son Ding. Gäbe es da ne Alternative, hätten wir da auch anderen Spielraum. Aber so... *shrugs
Es ist nun mal so, dass die Amis das meiste Geld haben (die zahlen dort halt auch erheblich weniger Steuern und können deswegen wesentlich mehr konsumieren) und der quasi größte Kunde der deutschen Industrie sind. D.h. ein riesiger Teil unseres Wohlstands basiert auf dem Handel mit den USA.
(Das mögen Umweltschützer gar nicht gerne hören, denn ein großer Teil davon ist der Automobilindustrie zu verdanken, und teilweise noch, aber das war die letzten Jahrzehnte rückläufig, dem Maschienenbau (vornehmlich für die Autoindustrie)). Mercedes, Audi, BMW, Porsche und VW, das sind die großen Exportschlager, die wir haben.

Das wird zwar langsam aufgeweicht, da auch z.B. China immer wichtiger wird (was das wohl erst abgibt... ) aber es gilt nunmal die Devise, die Hand die einen füttert beißt man nicht.
 
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Ich schau mir ausnahmweise die Polit Shows im Fernsehen an. Selten mich so gelangweilt. Das Aussagen die die Politiker aller Parteien tätigen, sind die gleichen Phrasen wie man sie immer hört. Sobald es darum geht, wie was umgesetzt werden, nur ausweichende Antworten. Für mich ist da Politik wie sie in Europa praktiziert, das Ende der sogenannten Demokratie. Über Wahlen erreicht man nichts, weil einem nur eine Wahl vorgegauckelt wird. Nichtwähler werden außer acht gelassen, im Schnitt liegt die Wahlbetteiligung bei 47%. Im Schnitt sind in alle EU Länder nur 0,7 % der Bürger in einer politischen Partei aktiv, wo bleibt da das Mehrheitsprinzip ? Man wird von einer Minderheit regiert. Dann die ganzen Bürokraten die ein Parteibuch haben, in wichtigen Ämter sitzen, aber nicht vom Bürger gewählt werden. Die können Entscheidungen über Bürger treffen und behaupten sie halten sich an geltendes Gesetz. Dabei ist Gesetz, wie das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat, immer Auslegungssache. Daher entscheiden Bürokraten über uns in reiner Willkür, für ihr eigenen Interesse.
Für mich gibt es nur zwei Wege was zu bewegen, man hat Geld, Macht und Einfluß oder betreibt Bürgerschaftliches Engagement. Als Beispiel ist die Wiedervereinigung ist kein Resultat der Politik, sonder Ergebniss bürgerschaftlichen Engagement. Ein anderes Beispiel ist die Notrufnummer 110, sie wurde eingeführt, weil ein Bürger Björn Steiger sich dafür eingestzt hat Die Politik nutzt nur solche Ereignisse,um sich zu proflieren. Die Politik ist weit hinter dem Zeigeschehen hinterher. Schon 1992 gab es Organisationen, vor dem Einfluß der Zivilation auf das Klima gewarnt haben.

Ich gehe Wählen, weil es das kleinere Übel ist.
 
Immer schön die Schuld bei den anderen suchen.
Es war zu wenig... sie hätten komplett abgewählt werden sollen... keine Sorge, die nächste Klatsche kommt nochmal für dich demnächst AKK ! :mad:
AKK will "Meinungsmache" regulieren

Der Witz ist ja gerade, das scheint sie nicht zu wissen, dass bis auf Rundfunk wo es gewisse Auflagen dafür gibt aber z.B Zeitungen und Zeitschriften durchaus politische Kommentare schreiben dürfen und Parteien nach Belieben "angreifen" können. Das machen ja viele auch, nur werden die halt nicht von 5 Millionen Menschen gelesen sondern meist ja von der Leserschaft, die eh der politischen Richtung der Zeitung nahe steht.

Was eine "alte Frau" wie sie wohl nicht versteht ist, dass mit den heutigen Möglichkeiten eben jeder in der Lage ist solche Berichte zu verfassen und zu veröffentlichen. Und das ist gut so! Denn nur so gibt es eine richtige Vielfalt und nicht bloß die "Meinungsdiktatur" der großen Verlage.

Dabei ist anzumerken, dass vor wenigen Tagen ein Bericht auftauchte, wo ja schon festgestellt wurde, dass die Leute im Internet Angst haben ihre Meinung zu äußern. Anders als die FAZ das darstellt meiner Ansicht nach übrigens nicht nur wegen antwortenden "Hasskommentaren" sondern vor allem auch wegen sonstiger Folgen auf z.B. den Beruf oder dass man im ärgsten Fall vom Staat in Augenschein genommen wird.

Anders als der tendenziöse FAZ Artikel habe ich diesen älteren gefunden, wo auch auf eine Studie hingewiesen wird, warum Menschen Angst vor freier Meinungsäußerung im Netz haben: https://www.crn.de/security/artikel-109908-2.html und dort sind es eben gänzlich andere Gründe.
 
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Also ist es gefährlich die Zeitungen abzuschaffen, oder sterben zu lassen im Medienzeitalter. Ich mein, machen wir uns nichts vor. Überwachung gab/gibt es schon seit je her und durch Art. 13 etc. ist das ja nochmal verschärft worden, doch es ist FRECH bis DREIST öffentlich als Politiker zu sagen, das man Medien die Meinung machen verbieten soll. Ich glaube AKK hat die Intension von Demokratie (die ja im Grundgesetz schließlich auch verankert ist mit ihrer freien Meinungsäußerung (ein Manifest was im Übrigen letztens noch gefeiert wurde (!)) nicht richtig mehr im Blick, sondern Angst um ihren Posten.
Vielleicht verstehen jetzt auch einige, warum Art. 13 so "gefährlich" ist. Nicht weil er diejenigen mit ihren Urheberrechten schützt, sondern weil es Filter gibt und das zieht demnächst noch weiter an, die eventuell genau solche Videos von Rezo verhindern, da sie als Wahlmanipulation abgetan werden und nicht mehr als freie Meinungsäußerung.
Denn was kein Politiker mehr mitkriegt ist doch der Unterschied, zwischen Meinungsfreiheit (und berechtigter Kritik) UND Wahlmanipulation. Denn keiner beantwortet sich die Frage: Ist Kritik nicht eine Wahlmanipulation, oder ist Wahlmanipulation Kritik? Wo ist der Unterschied?

Alle schimpfen auf das Internet und sagen es ist gefährlich. Ich sage, es ist wichtig! SEHR wichtig, weil es das bestehende Politiksystem grundlegend verändert, Meinungen wirklich gehört werden, die Welt zusammenrückt dadurch und eben nicht mehr ganz so uninformiert regional beschränkt ist, oder auf Außenkorrespondenten, die in gefährlichen Kriegsgebieten verbleiben müssen, angewiesen ist.
Auch das Darknet ist wichtig, weil es sich einer Kontrolle (noch) gut entziehen kann. Klar wird das von Kriminellen benutzt aber ist auch noch wichtigstes Medium von Whistleblowern... Das vergessen die immer noch darzustellen in ihrer verk... einseitigen Sichtweise - auch Medien, die davon berichten.
 
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Apropos, ich denke, kaum jemand weiß, was dieses öminöse Darknet eigentlich ist. Der Begriff basiert auf einem Roman. Aber wie kommt man jetzt in das reale Darknet?
Antwort: Es gibt kein "einzelnes" Darknet, das sind schlicht über Peer to Peer miteinander verbundene Rechner, die ein eigenes Netz aufsetzen (aber letztlich einfach so über das Internet laufen, geht ja auch nicht anders, und wie jeder weiß, das Internet besteht nicht nur aus WWW und HTTP sondern erlaubt sehr viele verschiedene Art von Protokollen). Das funktioniert nicht viel anders als eMule oder Torrents mit dem Unterschied, dass man halt Zugangsdaten braucht, um dort rein zu kommen, also letztlich auch so ein wenig wie ein VPN von Firmen.
 
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