RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Ziuz war etwas perplex, als sich Jador zu ihm herunter beugte. Eine für ihn neue Situation auf der Nächsten. Gewann so schnell es seine kleinen Beine zuließen etwas Abstand zwischen ihm und dem großen Elfenkopf und sagte erstmal nichts. Doch dann gewann er wieder die Fassung. Schließlich hatte er Publikum - Untertanen, wie er es selbst nennen würde. Schnell hatte er seine gigantischen 34 Zentimeter wieder eingenommen und machte sich durch Gestiken so groß, wie er wirken konnte. "Scho Scho, Jador also. Scher gut. Ihr scheht geschickt ausch, Schpitschohr mit der blaschen Haut. Ihr könnt mein Jäger und Beschütscher schein!" Er grinste breit und frech und schon ein bisschen stolz. Ja, so wird er sich ganz viele Untertanen machen, die ihm zujubeln werden und ihm das Kinn kraulen, wenn die Sonne schon warm herunter scheint... und in Jintai scheint die Sonne verdammt oft und verdammt lange.

Als er Ziuz die Augen wieder öffnete, zerplatzte seine Vorstellung an kalten Elfenaugen, die nicht nur diese imaginäre Seifenblase durchbohrten, sondern auch Zius den Schrecklichen gleich mit. Davon "motiviert" wurde aus ihm ganz schnell "Ziuz der Verlegene". Zaghaft hielt er seinen langen Schwanz in seinen beiden Händen und bückte sich leicht. Mit einem vorsichtigem Lächeln sah er Jador an und meinte: "Jadomin... wie schön euch kennenschulernen. Wasch macht ihr alle denn an dieschem Scbtrand? Wollt ihr Krebsche jagen? Die verdammten Mischtviecher können gansch schön schwicken." Er schluckte und hoffte, dass Jador gar nicht so skrupellos ist, wie er es momentan gerade aussehen ließ. Ein grobmotorigres Brummen unterbrach seinen Gedankengang und zwängte sich zwischen die Echse und den Elf. "Meine Wenigkeit heißt Thorgrimm. Ich bin ein quasi-freier Zwerg, aber das nur so nebenbei!" Ziuz sah in den großen Bart hinein und machte große Augen. "HAAA!" er sprang zurück und zeigte mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Thor, "Ein Gnom, dem Haare aus dem Mund wachschen!" Er fing sich dadurch den zweiten bösen Blick hintereinander ein. Der Bärtige räusperte sich. "Pass auf, was du sagt Eidechse! Gnome sind bis zu einem Kopf kleiner was wir Zwerge und haben nicht halb so viel Stolz!" Ziuz kratzte sich etwas verlegen am Kopf. "Schwerge... wasch schind denn Schwerge? Ich habe noch nie wasch von Schwergen gehört! Und Auscherdem bin ich keine Eidechsche, jawohl ja! Ich bin ein Schyschisch... oder "Drilobium-Echsche", wie die Menschen unsch nennen.", er verschränkte die Arme und merkte, dass er inzwischen fast eine Genickstarre bekam durch das viele hoch gucken,"Wir haben scher viel mehr schu bieten als kleine Eidechschen!"
 
Eleasar verließ das Schiff erst nach dem neuen Mitreisenden - weniger eine Vorsichtsmaßnahme als das Ergebnis eines kurzen Zaubers, den er auf die behelfsmäßige Besatzung ausgeführt hatte, um sie in eine Art Ruhezustand zu versetzen. Als er schließlich gemessen das neue Land betrat und missgestimmt das tropische Klima zur Kenntnis nahm, fiel ihm zunächst nicht auf, dass sich seine Mitreisenden mit einer bunten Eidechse unterhielten - bis diese ihre Schmerzmagie heraufbeschwor, was der sechste Sinn des Untoten sofort erfasste, handelte es sich dabei doch um eine Form von Kampfmagie; von Natur aus nicht auf Diskretion ausgelegt. Die Sölnderin schien ebenfalls etwas bemerkt zu haben.
"Was glaubt ihr ist das?" erkundigte sie sich bei Eleasar und wirkte mehr als nur etwas misstrauisch, gleichzeitig aber auch unschlüssig, wie sie mit dieser sonderbaren kleinen Kreatur verfahren sollte. "Eine seltsame Art von Magie.. sie hat gewisse Elemente der Malediktion, aber diese Schmerzwirkung scheint ihr hauptsächlicher Wirkungsmodus zu sein.."
"Es benimmt sich kindisch" meinte Zohani "vielleicht können wir es besänftigen."
"Das wäre vorzuziehen" stimmte Eleasar zu und ging der bunt gefärbten Eidechse entgegen.
 
Als der Lich zu der Gruppe kam die alle um Ziuz herum standen erstarrte dieser urplötzlich. und gaffte das dürre hohe Gerippe an. "Was hat es denn?" fragte Milianra. Die Gruppe betrachtete das kleine Wesen mit mehr Intensität. Der Zyxis watschelte wie ein Minizombie auf Eleasar zu und blieb direkt vor ihm stehen. Er schüttelte den Kopf und war plötzlich ganz entzückt. "Oh, Ohhhhh!!!, Ein "Todmensch".. jaaa, ein richtiger Todmensch." Thor zog die dicken Augenbrauen zusammen. "Was für ein Mensch?" Ziuz huschte ein paar mal um den Grünen herum, als wäre er ein Planet und die kleine Echse ein Mond. "Chic, chic, chic. Scho was habe ich ja lange nicht mehr geschehen. Dasch schind die Weschen, die durch bösche Magie...", er tippte sich ein paar mal überlegend auf den Kopf, "Nein Schwarsche Magie... wieder lebendig gemacht werden!"

"Er ist ein Lich!", warf Thor brummig ein, der es nicht so mit der Geduld hatte. Zwergenblut eben. Die Drilobium-Echse, die gerade dicht hinter Eleasar stand, packte den unteren Zaum, von seiner Robe mit den Händen und hob ihn, so dass er drunter krauchen konnte. "HAAAA...." brüllte er mit seiner kleinen Stimme und raste wie von der Tarantel gestochen, vorne wieder raus, entfernte sich blitzartig und versteckte sich hinter den Stiefeln von Jador. "Was ist los?" fragte dieser. "Er hat kein..." die kalten toten Augenhöhlen des Lich ließen Ziuz abrupt in seinem Satz abbrechen. Er räusperte sich, wie ein alter Greis und kletterte dann, den Saugnoppen an Händen und Füßen sei Dank, an dem Himmelself empor bis zur Schulter und flüsterte leise in sein Ohr: "Na kein Schipfel schwischen den Beinen."
 
Jador schnappte einmal tief nach Luft, bevor er die Augen verdrehte und den kleinen Echsenmenschen starr, ja fast entrüstet von der Seite aus ansah. Zohani lachte sich schlapp und Milianra schmunzelte in sich hinein. Selbst der lachende Herr Zwerg brummte soetwas wie: „Ich habs ja schon immer gewusst!“ und Ryan klopfte sich die Schenkel vor Lachen, nachdem er seinen Schnaps wieder ausgeprustet hatte. Der Einzige, der mit der Echse auf dem Arm verdutzt dastand und nicht wusste wie ihm geschah war,

... Jadomin.

Denn, jeder hatte es gehört. Auch Eleasar der Grüne.
Jador stemmte den linken Arme in die Hüfte – denn der kleine Kerl darauf war ganz schön schwer – und guckte seelenruhig in die gackernde Runde. Eleasar war nicht begeistert, soviel konnte man sehen und den Unmut eines Toten heraufzubeschwören konnte nur ein böses Omen sein.
„Du solltest nicht den Unmut eines Toten heraufbeschwören, kleiner Kerl...“, meinte er daraufhin warnend und blickte etwas angespannt zu Eleasar hinüber. Jadomin wusste, dieser 'Schiusch', würde nur Ärger bringen. „... wer weiß, was er noch mit dir anstellen kann.“, mahnte er und murmelte noch gleich leise hinterher: "Böses Omen... böses Omen...", bevor er unweigerlich einen Schritt vor dem auf ihn zukommenden Eleasar zurückwich.
 
"Bösches Omen?" Ziuz winkte desinteressiert ab. "Ach wasch. Du hättescht schehen schollen, wie die Gubigubi-Krieger sich über die Leichen ihrer Feinde her gemacht haben. DASCH ischt ein bösches Omen geweschen... jedenfallsch für die Toten, wenn schie nicht schon tot geweschen wären... Naja, ich hatte Mühe damlasch schu entkommen." Er räusperte sich. "Wo wir schon mal bei alten Geschichten schind. Warum scheit ihr eigentlich hier? Dieschies Schiff ischt nicht gerade klein. Kommt ihr von weit her? Eschtra um euch von mir unterwerfen schu laschen? Wie schuvorkommend von euch." Der Zyxis kletterte etwas unbeholfen von Jadomin herunter. Natürlich kam es dazu, dass er in den Schnürren an den Beinkleidern hängen blieb und die Hälfte des Weges fiel statt kletterte. Als er sich schließlich wieder aufgerichtet hatte und erneut die Anziehungskraft verfluchte, stellte er die Frage nach dem Grund erneut. "Nun, wasch macht ihr hier?" Dabei putzte er sich den Sand vom gräulichen Gewand.
 
Zohani war in Gedanken versunken. Sie spielte abwesend mit einem Dolch, den sie von Idril geschenkt bekommen hatte, ließ ihn über der geöffneten Handinnenfläche in der Luft schwebend rotieren.
Gefährten kamen und gingen. Würde sie Idril jemals wiedersehen? Sie bezweifelte es. Auch Arec würde vermutlich nie zu ihnen zurückkehren. Ebenso wie Leonar. Alle waren sie rasch aufgebrochen, ihren Zielen oder Bestimmungen folgend. Zohani jedoch wusste, dass ihr Ziel auf diesem Kontinent sein musste. Giran konnte sich nicht lange verstecken. Die Bürde, den Schmerz ihres Volkes tragen zu müssen, lastete schwer auf ihr. Wer blieb ihr, wenn ihre Freunde sie verließen? Milianras Worte brannten sich hart in ihre Gedanken.

Zohani, ich muss gehen. Der alte Drachenkaiser hat sich mir offenbart ... nachdem der Mann vom Orden der Nebel, der mich unterichten wollte, umgebracht worden ist, will er mich nicht weiter im Ungewissen lassen. Er sagte, es gäbe große Aufgaben die auch ich erfüllen muss, nicht nur um meinetwillen. Er hat gesagt, dass auch dein Leben davon abhängt. Ich habe Angst, Zohani ... aber ich fühle mich auch irgendwie geborgen unter seiner Aufsicht. Ich glaube, ich weiß, dass das hier der Pfad ist, für den ich bestimmt bin. Unser Verbindung wird allerdings schwächer .. ich werde weit weg sein. Ich weiß, dass es eine Möglichkeit gibt, unsere Verbindung zu stärken, damit wir miteinander sprechen können, aber ich weiß nicht wie sie aussieht. Ich hoffe, dass du das herausfinden kannst.

Und nach einigen Worten des wehmütigen Abschieds war sie verschwunden. Nach der Vorstellung der Gruppe gegenüber dem seltsamen Inselbewohner war sie einige Schritte zurückgetreten und hatte das Wort an Eleasar abgegeben. Ein Klagelaut Zer's schreckte die Gruppe auf, und ein letzter Schimmer ihrer Konturen verblasste, als sie nach oben blickte und in einem göttlichen Licht aufging.

Der Dolch fiel Zohani herunter und sie hatte Mühe gerade zu stehen. Ihre prächtige Rüstung zehrte plötzlich an ihr. Sie wusste, dass gerade ein weiterer Abschnitt ihrer langen Reise hinter ihr lag. Bilder der Erinnerung zogen vor ihrem inneren Auge vorbei, und ihr wurde bewusst, dass sie nicht stehen bleiben konnte. Ihre Reise musste weitergehen.
Myrta flatterte durch die Luft und setzte sich auf ihre Schulter. Zer trottete an ihre Seite und sie kraulte ihm mit einem Gefühl der Resignation den Nacken.
Nein, ihre Reise würde noch lange weitergehen. Und sie würde auch eine Möglichkeit finden, wie sie mit Milianra reden konnte.
 
Der aufschreckende Laut des Tigers ließ die Augenpaar zu ihm schnellen. Ziuz, der sich diesem überdimensionalen großen Tier gegenüber sah, schaute so weit er konnte nach oben und blinzelte ein paar mal verwundert. "Ähm.. schagt mal.. wo isch die Frau mit den schpitschen Ohren hin? Eben war schie doch noch da und nun....", er schaute rhetorisch zum Horizont. "... ischt schie weg!" Die kleine Echse kratzte sich am kahlen Kopf. Es gab hier wohl viel, was er nicht verstand. Aber das wunderte ihn nicht. Immerhin gab es doch schon viel, was er nicht verstand, aber sich nichts daraus machte. "Ja ähm nun. wo hier alscho schehr scheltscham, schehr schnell Leute verschwinden, wäre es gut, wenn wir nicht schehr lange an dieschem Schtrand schtehen bleiben würden. Wer weisch, wo wir wieder auftauchen." Er schluckte´, "fallsch wir wieder auftauchen."

Ohne Umschweife ging er einige tapsende Schritte auf den Dschungel zu. Als er gerade soweit gelaufen war, dass er am nächsten an dem Pflanzendickicht heran stand, hörte die Gruppe eindeutig die Stimmen von zwei Wesen, die über zu große Zähne verfügten.. und ziemlich stanken:

"Hey, was machst du denn da du Dummkopf. Wir sind ein Spähtrupp, wenn man uns entdeckt, weil du versuchst auf irgendwelche Bäume zu klettern, wird uns der Hauptmann die Ohren abschneiden!" Eine Baumkrone begann zu erzittern. "Eben ein Spähtrupp, also müssen wir irgendwie mehr sehen, als die Anderen. In diesem verflixten Dschungel, kann ja kein Ork die Pflanzen von einem Kameraden unterscheiden." - "Das ist doch trotzdem noch kein Grund, da hochklettern zu wollen, wenn man es gar nicht kann." - "Wer sagt denn, dass Orks nicht auf Bäume klettern können? Wenn man es nicht versucht weiß man es nie!" - "Ach ist mir doch egal, was du machst, aber wenn wir entdeckt werden, durch deine Kletterei, bist du allein Schuld und kannst dir allein beide Ohren abschneiden lassen."

Der kleine Zyxis erstarrte in der Bewegung. Orks hier? Was machten Orks in Jintai? Und Moment... Spähtrupp? Soll das heißen es gibt eine Orkarmee? Was wollen die hier? Ziuz machte auf der Achse kehrt, watschelte "ganz leise" zur Gruppe zurück und versteckte sich wieder hinter Jadomins Stiefel. Vorsicht spähte er zitternd dahinter hervor, und beobachtete wie der Stamm auf einmal einen Metallhelm bekam, der sich von unten nach oben schob. Nur wenige Augenblicke und der Ork würde die Gefährten entdecken, die wie auf dem Silbertablett auf dem Sandstrand standen.
 
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Jadomin sah, was der kleine Kerl tat und runzelte die Stirn, bevor er in die Richtung sah, in die der kleine Zyxis starrte.
Der Wind stand günstig und so schnupperte er die Gegend ab und erkannte einen stinkend mordrigen Geruch, der nicht den Eigengeruch des Dschungels in sich trug. Auch Jadomin erblickte nun den metallernen Helm, der sich zwischen den Baum emporhob. Sie standen in der Tat wie auf einem Präsentierteller und so zückte Jador seinen Bogen und spannte an. Die Gefährten runzelten die Stirn, doch als sie sahen, worauf Jador zielte, wurde ihnen ganz schnell klar, dass sie nicht mehr alleine waren und setzten sich Richtung Dschungel in Bewegung.

Orks!!

Der Pfeil verließ den Bogen und zischte dem Metallhelm entgegen, bevor Jadomin die kleine Echse unterm Arm schnappte und seinen neuen Gefährten Richtung Dschungel folgte. Zer fauchte, Myrta flatterte von dannen und alle liefen vom Schiff weg in die dichtbewachsene Deckung des Dschungels hinein. Blieb zu hoffen, dass sie nicht entdeckt werden würden, als sie eintauchen in die Unbekannte Welt des Dschungels mit seinem ziepen und zyrpen, dem knacken und zischen ...
 
Das tödliche Geschoss sirrte schnurgerade durch die schwüle Hitze des Dschungels, und wer dem vorgezeichneten Weg folgte, erkannte, dass der Späher bereits tot war - er wusst es nur noch nicht.
Mit einem dumpfen Krachen bohrte sich die Pfeilspitze in den Schädel des Orks.
"Oh." murmelte dieser erstaunt, und fiel polternd zu Boden.

"Narr!" tadelte Eleasar, als er die Situation erfasst hatte "entweder beide oder keiner!" Der Magier korrigierte den Fehler, indem er den Kobrastecken in Richtung des Orks stieß: die Schlange spreizte ihren Nackenschild und spie ihm einen magischen Schlag entgegen. Grün-silbrige Schlieren blieben in der Luft zurück, als das Geschoss an Tempo aufnahm und sein Opfer vollständig in die fahlgrünen Lichtgebilde einhüllte, die Eleasars Magie so häufig hervorbrachte.
Er blieb nicht weiter, um das vermutlich tödliche Ergebnis seines Zaubers zu betrachten, obwohl außer diesen beiden Spähern keine weiteren Gefahren zu drohen schienen, sondern eilte der Gruppe hinterher. Möglicherweise waren die Orks nicht allein gewesen, und je weniger Zeit sie an diesem Strand verbrachten, desto besser.
Einen nervenaufreibenden Eilmarsch durch den überaus lebhaften Dschungel später fand man sich erschöpft, aber einigermaßen beruhigt auf einer Lichtung wieder. Ein Fluss hatte hier etwas Freiraum von den allgegenwärtigen Bäumen geschaffen, deren schiere Größe für alle Anwesenden mit Ausnahme der Echse erstaunlich war.
Eleasar warf einen kurzen Blick auf das glasklare Wasser, dann wandte er sich Jadomin zu. "Wenn ihr das nächste Mal einen orkischen Späher seht" erklärte er trocken "könnt ihr uns wohl auf seine Anwesenheit aufmerksam machen, bevor ihr ihn erschießt? Mit etwas mehr Koordination würde mir jetzt eine aufreibende Geisterbeschwörung erspart bleiben."
 
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Ziuz wusste gar nicht wie ihm geschah. Eben hatte er noch einem ziemlich schnellen Ding hinterher geschaut, was ziemlich schnell im Dschungel verschwand (und bei passender Gelegenheit gleich den Metallhelm samt Kopf aus seinem Blickfeld entfernte) und im nächsten Moment wurde er von filigranen Elfenhände gepackt und vom Boden gerissen. Zugegeben, Zyxsis hatten kein Problem mit Höhe, nein, sie wohnten sogar in den Baumwipfeln der bis zu 200 m hohen Bäume des Dschungels, doch so abrupt die Richtung zu wechseln ging der kleinen Echse dann doch etwas zu schnell. Was er mit einem beherzten "Waaaaaaaaah", kommentierte. Zu mehr kam er auch nicht. Auch der Untote schien es mit dem Fernkampf nicht so schwer zu haben und er schleuderte eine ein magisches Dings gegen den Bums, ähm Ork. Als die Drilobium-Echse auch dieses sehr überzeugende Argument betrachtete entfuhr ihm ein. "Ihr scheit echt schuper heftig, wasch?" Doch zum Antworten hatte wohl niemand Zeit und der kühle Jador, hätte wohl ohnehin nicht geantwortet.

Ein weiteren Katzensprung später fand er sich an einer ihm wohl bekannten Lichtung wieder, wo er aus der Hand des Himmelself entlassen wurde. "Puhhh, dasch hätten wir erscht mal geschafft. Möchte wischen, wasch so schtinkende Dinger in "meinem" schönen Schungel verloren haben." Ja, die Gruppe hatte richtig gehört. Das Wort "Orks" oder deren Bedeutung war Ziuz fremd. Und offen gestanden war das nicht das einzige, was hier unbekannt war. Jede Pflanze, jeder Flecken auf dieser Lichtung war mehr als mysteriös, vielleicht kennt Eleasar aus einigen Studien das eine oder andere Gewächs. Oh, und Morachin sollte sich natürlich auch etwas auskennen.
 
Die Orks waren beide tot, Ryan hatte keine Ahnung warum sie weggerannt waren und es war ihm auch egal. Staunend stand er da und lies die Lichtung einfach auf alle seine Sinne wirken.
Von seinem Alptraum auf hoher See war er direkt in eine neue faszinierende Welt gestolpert. Sie waren in einem Wald und deshalb fühlte sich Ryan schlagartig wohl. Dieser Wald hier war auch ganz anders als die, die er bisher kennengelernt hatte. Es roch nicht nach Harz und Nadeln, die Luft war sehr feucht, es war fast schon heiß, obwohl die Bäume größer waren als gewohnt. Überall hingen Lianen herum und an manchen Stellen blühten wunderbar bunte Orchideen auf.
Von allen Seiten erklang ein Orchester aus Rufen, Zwitschern und Zirpen, die Instrumente dises Orchesters waren allesamt Tiere die Ryan noch nie gesehen oder gehört hatte.
Ryans Reisegefährten unterhielten sich lautstark und kommentierten den Vorfall mit den Orks so, als wäre der ganze Dschungel darauf erpicht ihr Meinungen zu hören und so war Ryan der Einzige der das Knacken im Unterholz bemerkte.
"Leute seid mal ruhig!"
De Gefährten waren zwar nicht außerordentlich still, aber wider Erwarten legten sie eine kurze Gesprächspause ein.
Im Gebüsch konnte Ryan eine undeutliche Bewegung erkennen. Er wich zurück und zog sein Schwert. Jadomin und Zohani taten es ihm nach.
"Wasch ischt da?!"

Plötzlich sprangen drei Gestalten mit tierischen Kampfschreien auf die Lichtung. Obwohl sie in der Unterzahl waren, sachfften sie es mehr oder weniger die Gefährten zu umzingeln, da sie einerseits lange Speere sowie den Moment der Überraschung auf ihrer seite hatten.
Ihre Körper waren bemalt und im bunten Unterholz schwer auszumachen.
Die beiden Männer waren nur mit einem Lendenschurz bekleidet, die Frau trug zusätzlich einen Brustschutz* und alle trugen sie Ketten aus Muscheln und Zähnen.
Nach einem kurzen Moment des gegenseitigen Beglotzens stellte die fremde Frau zur Entschärfung der Situation ihren Speer auf. Ihre beiden Begleiter fuchtelten damit weiterhin vor den Gesichtern der Gefährten herum.
"Wer seid ihr?" fragte sie. "Was sucht ihr in diesem Dschungel?"


*Ich wollte bei der Beschreibung einer typischen Ureinwohnerin auf das Wort Busenhalter verzichten. Bessere Wortvorschläge nehme ich dankend über PN entgegen.
 
"Bei Scharathuschtrasch geschückten Schwanschschpitze... Wasch heischt hier 'ihr'? ICH bin der Schiusch der Schrecklich und ich wohne hier. Diesch ischt der erschte Platsch, von dem ausch ich die Welt unterwerfen werde... MUAHHAHAHA...*hust* *hust*... verflischte Baumorchideen...." Er kratzte sich am Maul. "Die haben giftige Schporen wischt ihr und wenn man zu nahe heran geht, so wie ich einmal.... ischt ja jetscht auch egal. Wichtig ischt nur, dasch ihr wischen scholltet, wie grauscham ich schein kann!" Als Antwort bekam er eine für ihn überdimensionale Speerspitze unter die Nase gehalten. "Ah.... scho schiehscht du dasch alscho..."

Er schnitt eine etwas peinlich berührte Grimasse und streichelte vorsichtig die flache Seite des Speers, bevor er mit einem flinken Sprint hinter der nächstbesten Deckung verschwand.... welche dieses mal Ryans Beine waren. Als er merkte, dass sich keiner der drei Zahnhalskettenträger bemühte der kleinen Echse hinterher zulaufen, wagte er es dahinter hervorzulugen und iref er der Frau entgegen. "Meine treuen Bluthunde werden euch scherfetschen.. jawohl scherfetschen werden schie euch. Scheht ihr diesche groschen Schwerter... die haben schon tauschende von Eindärmen durchbohrt jawohl, ja..."
 
Ziuz war anstrengend, dass musste Jadomin zugeben, der nur mal wieder die Augen verdrehte bei dem Geschwafel der kleinen Echse und sich die Situation genau musternd ansah. "Nicht ernst zu nehmen das Kerlchen...", tat er das Gerede dessen vor den Augen der anderen ab und musterte das neue Volk genaustens. Die Frau schien zugänglich für Antworten zu sein, doch Jador konnte sie nur mit seinem kühlen Blick fixieren. Tja, was taten die Gefährten hier. Jagen, würde als Antwort nicht in Frage kommen und so sah Jador zu den Verbliebenen. "Orks, sie verfolgten uns." fiel daher seine knappe und präzise Antwort aus, als er die Fremden mit ihren Speeren vor seiner Nase fuchtelnd kühl betrachtete. Sie hätten keine Chance gegen ihn und so steckte er aller Vorsicht zum Trotz, sein Schwert wieder ein. Er wollte nicht kämpfen. Nicht gegen Unterlegene. Seine flinken Augen jedoch konnte im dichten Djungel noch weitere Kämpfer ausmachen, also wären sie so gesehen sowieso in der Unterzahl. Kein Grund also die Waffen gezückt zu halten. Ein mörderischer Seitenblick glitt von Jador aus zu einem Speerträger, der seinen Speer direkt vor seine Nase hielt und dieser senkte ihn daraufhin etwas ab. Danach fixierte Jadomin wieder die Sprecherin. "Gäste... wir sind Gäste und erlitten... Schiffbruch." "Schiffbruch??", war daraufhin die erstaunte Frage der Wilden und Jadomin deutete mit einem knappen Kopfnicken in die Richtung des ankernden Schiffes. "Schiffbruch!", wiederholte Jador, ohne die Gruppe den Feinden überhaupt vorzustellen. Warum sollte das von Belang in diesem Moment sein. "Überzeugt euch, wenn ihr uns nicht traut, doch seid vor den Orkhorden gewarnt." "Wir kennen das Problem", wurde daraufhin nur gemeint und das Kinn der Frau wurde angehoben, als sie den hübschen Elfen stoisch musterte.

Aha, sie kannten also das Problem der Orks. Jadomin wurde sehr aufmerksam und nachdenklich. Haben sie die Orks etwa geschickt? Er mussterte den kleinen Trupp, der sie umzingelte und meinte dann zu den anderen. "Steckt Eure Waffen weg, wir sind umzingelt von 50 Kriegern mit Pfeil und Bogen, eine falsche Bewegung und wir sind dem Erdboden gleichgemacht." und würde sich nicht nocheinmal von diesem Untoten Gruselkabinett als Narr bezeichnen lassen. "Woher wisst ihr...??", war darauf hin die perplexe Frage der Anführerin, des Trosses. "Ich habe gute Augen.", war das Einzige, was Jadomin darauf antwortete und wartete nun, was passieren würde.
 
Unweigerlich sah Ryan nach oben. Tatsächlich glaubte er dort jemanden erkennen zu können! Er war überzeugt gewesen dass diese drei Ureinwohner keine Chance gehabt hätten gegen Eleasar oder Morachin, aber DAS änderte die Lage natürlich.
Jadomin nahm diese Stresssituation offenbar wirklich gelassen, dafür schien diese Schiusch-Echse umso mehr in Panik zu verfallen. Naja, es war schon praktisch wenn man klein genug war um sich effektiv hinter einer Person zu verstecken.
Ryan seinerseits wusste nicht genau wie er sich jetzt verhalten sollte (abgesehen davon dass er sein Schwert wegsteckte). Er war, mehr oder weniger glücklicherweise, schon öfter in eine ähnliche Situation geraten. Als beste Reaktion hatte sich die direkte Frage erwiesen:

"Und was jetzt?"
Die Sprecherin der Ureingeborenen wandte ihren Blick von Jadomin, von dessen Scharfsinn sie verblüfft war, ab und richtete ihn auf Ryan. "Hmnh?"
"Können wir jetzt gehen, oder bringt ihr uns in euer Lager? Praktiziert ihr Menschenopfer, habt ihr kannibalistische ..."
"Nein, nein, nein" erwiderte sie, energisch kopfschüttelnd. Ryan atmete erleichtert aus.
"Stell nicht so viele Fragen auf einmal!" Mit einer Handbewegung befahl sie ihren Männern die Speere zu senken.
"Ihr wisst gar nicht was für ein Glück ihr habt, uns zu begegnen."
"Phhhh ... Also wisst ihr, das ist ..." begann Ryan, doch sie unterbrach ihn mit einer Geste und den Worten: "Nein, Nein."
Mit einer Kopfbewegung bedeutete sie einem der Männer zu ihr zu kommen.
Nach kurzem Flüstern und Nicken unterbreitete sie den Fremden ihren unausschlagbaren Vorschlag:
"Ihr, ich und die Weisen meines Stammes - wir müssen reden. Aber nicht hier! In diesem Dschungel ist es gefährlich. In letzter Zeit selbst für uns. Wir führen euch in unser Dorf, dort wird alles erklärt werden."



Tage zuvor war ein Besucher des Dorfes dem Gott seiner Heimat begegnet.
Als Isaac alleine unter einem, verglichen mit denen seines Heimatwaldes, gigantischen Baum stand und nachdachte, fiel ein Blatt herunter. Es war ein saftiges Blatt, größer als Isaacs Hand. Gleichzeitig begannen die anderen Blätter des Baumes so zu schimmern, wie er es nur aus seiner Heimat kannte.
Ein Windstoss wehte noch ein Blatt herunter. Aus dem Windstoss wurde ein kleiner Hurrikan und das Laub formierte sich zur Gestalt eines Hirsches.
Staunend stand Isaac da und beobachtete das Spektakel.
"Isaac. Um dein Ziel zu erreichen musst du mit den Bewohnern des Dschungels zusammenarbeiten."
"Wie?" war alles was Isaac über die Lippen brachte.
"In einigen Tagen wird ein Schiff aufkreuzen. Jemand an Bord wird die Sorgenträne bei sich tragen. Mithilfe der Gefährten die dieses Schiff bringt, müsst ihr euch dem Feind stellen. Du musst das Vertrauen des Stammes erlangen."
Die Blätter glitten zu Boden und Isaac wusste genau was er tun musste.
 
Wippende Füße, sanftes Wispern und die bequeme Ruhe vor Gesellschaft. Ein Funken Fröhlichkeit und Ruhe nur, der das lyrische Feuer in Taarion ausgelöst hatte. Mit angehaltenem Atem sitzend, nur auf die nächste Eingebung wartend ... so konnte man sein ganzes Leben verbringen. Nun, eigentlich nicht. Atmen musste man trotzdem.
Worte flogen auf ihn zu und verschwanden wieder im unendlichen Sumpf des Wissens, der alles umschließt. Lustigste Balladen und traurigste Gedichte tauchten in seinem Kopf auf, kreisten eine Weile und machten sich dann auf, zum nächsten Wissbegierigen zu fliegen. Und wenn dieser sie nicht aus der Luft pflücken wollte, sie nicht wie einen reifen Apfel der Sommerernte vom Baum nehmen wollte, aus ihnen nicht ein Wunderwerk schaffen wollte, welches die Gedanken verzaubert und Traumwelten erschafft, würden sie einfach weiterfliegen.
Worte, Wissen und die Ruhe, die einen in grenzenloser Fantasie umhüllt - was gab es schöneres?
Taarion sah die Worte von überall auf sich zufliegen, sah sie wie verliebte Vögel um ihn herumschwirren, hörte das aufgeregte Wispern und das geschäftige Summen, welches sie immer umgab.
Nichts, aber auch gar nichts war schöner, als hier zu sitzen, im Sumpf der Worte zu versinken und hoffen, dass die richtigen Kombinationen seine Gedanken kreuzten.
Da! Da war etwas! Taarion beeilte sich, dem Wortspiel zu folgen. Schneller, immer schneller ging das Wettrennen, um das Überleben oder Gefangenwerden der Worte, dem Zusammensetzen und Niederbringen. Über Wolken und Nebel verfolgte Taarions Geist die Worte, bis er sie dann endlich eingeholt hatte. Flink griff er nach ihnen, zart und behutsam um sie nicht zu quetschen und betrachtete sie. Sie waren wunderschön.
 
Morachin war bisher merkwürdig still und tatenlos geblieben, so, als ginge ihn all das gar nichts an. Orks, Wilde, kleine Echsen mit großem Ego...

... was war all das schon gegen das Gefühl, Jintai erreicht zu haben? So pervers und verachtenswert die Zauber, die diese rasche Reise bewirkt hatten, auch waren: Morachin war am Ziel. Er hatte - zugegeben - auf etwas Großartigeres gehofft, eine triumphale Einreise in die Tempelstadt Xanocha, um sich an der Pracht seines Volkes ergötzen zu können bis zum endgültigen Anlegen nach langer Reise. Doch vielleicht waren auch diese so drastisch beschleunigte Schifffahrt und jene... "heimliche"... Ankunft angemessen, bedachte man die Art seiner Mission. Zwei Splitter besaß er - einen hatte er der Dominanz gestohlen, den anderen für die Eroberung "zurückerlangt". Der dritte und letzte wartete in Xanocha, bewacht von den dai'Amari des Schutzes. Und danach ginge es für ihn weiter, noch weiter, zum Ende und dem Sanctum Sanguinis.

Danach.

Jetzt...

Oh, ja. Orks. Wilde. Kleine Echsen mit großem Ego. Mit einem Wort: Ablenkungen. Derer man sich entledigen musste. Gewaltsam? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Für den Moment würde er sich den Entscheidungen der Gruppe fügen.
 
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Was waren das für seltsame Leute, die mit Speeren herumfuchtelten nur um abschreckend zu wirken und sichtlich große Unruhe zu stiften, die sich im Nachhinein in Rauch auflöste. Ziuz überlegte, ob er dieses schon einmal gesehen hatte. Schließlich ist er sein ganzes Leben schon in diesem Dschungel gewesen.. zugegeben auch NUR in diesem Dschungel, nicht einmal die Städte von Jintai waren mehr bekannt als ihre Namen und wo wie "ungefähr" liegen würden.

Dem stillen Kamerad sich nährend watschelte die Paradiesechse auf Morachin zu und glotze. Was war das doch für ein seltsamer Vogel. Er sah irgendwie ... blass um die Nase aus. Ehe es sich der Schnitter versah kraxelte die kleine Echse an seinen Gewändern hoch und nahm auf seiner Schulter Platz – so Aug in Aug um ein ordentliches Gespräch zwischen Mann und Echse zu führen. "Schag mal, bischt du krank? Irgendwie finde ich, hascht du eine scher blasche Geschichtschfarbe für einen Humanoiden." Kompliziertes Wort, doch wer hat behauptet, das alles was Tier und klein ist auch dumm sein muss. Die Zyxis waren eine Hochkultur.

Die Frau und ihre Gorillas, hat Ziuz durch den sichtlichen Verpuffungseffekt ignoriert. 'Wenn sie ihn weiterhin aufspießen wollen, wird es schon irgendwo stechen', um es mal mit diesem Wortspiel zu formulieren. Morachin war durch sein Wesen momentan viel interessanter für ihn. Schon allein, weil er noch gar nichts gesagt hat. Vielleicht kann er - oder es - auch gar nicht sprechen. Egal, frisch gewagt ist halb gewonnen. So wartete er auf eine Antwort, in welcher Form auch immer, seinen langen Schwanz lässig an der Schulter herunter hängend und die Beine überschlagend, als wäre Morachins Schlüsselbein eine 1A Liege.
 
Jadomin zog eine Augenbraue hoch. Was die Speerfrau sagte, klang zwar sehr einladend, doch warum sollte man ihr trauen? Vielleicht war das ja eine Falle und sie würden sie dann verspeisen wollen, weil es sich doch um Kannibalen handelte. Jadomin überlegte scharf, sah dann wie die Echse auf Morachin platz nahm. Er musterte ihn. Ein ruhiger Gefährte, was Jador schon einmal zusagte. Stille Wasser waren bekanntlicherweise sehr tief. Das traf auch auf ihn selbst zu, doch das brauchte die anderen nicht zu interessieren.

Jador sah zu Ryan, der wohl einen guten Draht zu der Anführerin hatte und beobachtete ihn eine Weile skeptisch, bis er folgenden Entschluss fasste: Er wollte ihm dieses eine Mal vertrauen.
Im Hinblick auf den undurchsichtigen Dschungel und der Unkenntnis, die hier vorherrschte, bezüglich der neuen Gefährten, wollte er einen alleinigen Vorstoß nicht wagen und so schloss er sich den Ausführungen an. Sie sollten hier aus dem Gebiet verschwinden und in das Dorf gehen. Er nickte und meinte: "Geh'n wir!"
 
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Die Echse, dieses seltsame Fremdkind, lümmelte auf Morachins Schulter und...

Er musste schon sagen, dass Höflichkeit und Manieren bei diesem Individuum doch sehr zu vermissen waren. Dennoch, ein kurioses Geschöpf, so schlecht ihre Vorstellung - vor allem mit jenem Zauber der Schmerzen - auch gewesen sein mag. Gut, soll sie eine Antwort auf ihre Frage haben. "Es gibt eine Rasse, die man 'Sternenelfen' nennt. Sie sind Humanoide, ihre Haut ist von einem hellem Blau. Es ist kein Symptom einer Krankheit." Soviel zu kryptischen Äußerungen. Diese hier sollte noch einigermaßen verständlich sein. "Einige würden mir nachsagen, ich wäre geistig krank", fügte der Schnitter versonnen hinzu und gestattete sich dabei ein wissendes kleines Lächeln, das er dem Himmel schenkte - oder dem, was man davon noch sehen konnte.
Nun wollte er eine Frage stellen. "Sage mir, ist es für dich selbstverständlich, jemanden meiner Statur als Sitzgelegenheit zu... missbrauchen?"
 
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Ziuz rümpfte die Nase, als wenn er etwas wirklich stinkendes gerochenen hätte. "Wiescho mischbrauchen? Bin ich dir schu schwer? So schwächlich schieht du gar nicht ausch... Kann esch schein, dasch du Kontaktängschte hascht Schternenelf? Übrigensch ein scher inteschanter Name für eine Rasche. Einem Schternenelf bin ich noch nie begegnet. Habt ihr viele Elf... Menschen bei euch?" Die Drilobium-Echse kratzte sich am Kopf. Er wusste nicht so recht, was er nun sagen sollte und da sich dieses Wesen sehr schnell beleidigt fühlt, sollten Worte weise gewählt sein.

"Wenn du dich bescher fühlscht, gehe ich schu jemand anderem..." Er hielt die Hand vor den Mund und nährte sich Morachins Gesicht, so als wolle er etwas geheimes sagen. "Aber mal unter unsch, traue ich den anderen Gestalten nicht scho wirklich. Die schind alle scho... scho... scho ernscht. Alsch haben schie niemalsch Schpasch am Leben." Ziuz hielt kurz inne. Kurz darauf verwandelte sich sein Gesicht zu einer Miene, als hätte er gerade versucht einem Elitesoldaten einen Militärwitz zu erzählen. „Nichtsch für ungut...“ tätschelte er dem Schnitter auf die Schulter.
 
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