Heyho, liebe Leuts. Ich habe sowohl eine Übersicht über die Machtverhältnisse in Chantrasam zusammengetragen, als auch die (recht grob zusammengekratzte, aber doch etwas lange) Zusammenfassung fertiggestellt. Es ist definitiv kein Bestseller, denn wenn man etwas Detailreiches lesen wollte, gab es dazu schon die Gelegenheit, aber es hat alle Infos und Geschehnisse um Siviria in einem, wenn ich nicht doch etwas vergessen haben sollte.
(Die Machtverhältnisse bitte irgendwo zwischen den anderen Infos über Chantrasams Inhalte einpflegen)
Machtverhältnisse in Chantrasam:
Nachdem sowohl der Herr Regent der Menschen, Extan, als auch Stenian, seine rechte Hand, verstorben waren, verschoben sich die Machtpositionen in Chantrasam gewaltig.
Kriegerkaste -Verstreut über Kriegslager, in Uthalia, Lothloriell und Trauerlied, verfügend über viele Einheiten, selbst nach der großen Schlacht gegen das Menschenheer.-:
1. Kastenhöchster: Erlendur (Kriegsführer und Verwalter der Einheiten) – 2. Kastenhöchste: Siviria, (Meisterin der Infiltration) – 3. Kastenhöchster: Kazar (verstorben, einstiger Kavaleriespezialist). Aktuell für den Posten des Dritten aufgestellt sind Valos Reynir-Rikr (von Criaz & Keldan) und Taimi Reynir-Rikr (von Erlendur). Die Volksabstimmung steht noch aus.
Magierkaste (hat aktuell in Großteilen Einkunft in Trauerlied gefunden, kleine Teile sind wie vom Erdborden verschluckt und andere halten in Uthalia die Stellung.):
1. Kriegerkastenhöchste: Criaz – 2. Kriegerkastenhöchster: Keldan – 3. Kriegerkastenhöchste: Pirijo.
Die Versorgerkaste Uthalia's ist nach wie vor sehr auf das Umland Uthalia's beschränkt, einige Bewohner sind allerdings für den Wiederaufbau Trauerlieds und den Handel weitergezogen. In der leitenden Position befanden sich Kastenhöchste Mera und Nori als auch Kastenhöchster Tarnas.
Valos Elite: Ziemlich unbekannt. Personen die von der Existenz der Elite wissen sind z.B. Criaz, Keldan, Valos selbst, vor dem Mord auch Stenian, die Agenten der Elite. Weiß jemand ungeplant von dieser Elite, ist er wahrscheinlich bereits tot. Die Elite beinhaltet Meuchelmörder, Diebe, einstige Soldaten, Magier verschiedener Schläge und sowohl Menschen, als auch Elfen. Sie ist besonders bei einstigen Sklaven und anderen elfischen Arbeitern, die sich eventuell sowohl von Trauerlieds Menschen, als auch den Aufständischen Elfen, verlassen fühlen, ziemlich gefragt. Die Ziele dieser Organisation – Valos und Criaz Ziele – sind relativ schleierhaft, selbst für viele der Agenten. Die Loyalsten wissen für gewöhnlich auch am meisten über die düstren Machenschaften.
(Bitte unten an die Geschichte hängen, aber mit Überschrift -zur Übersicht)
Zusammenfassung – die Eroberung von Chantrasam
Nach vielen Jahren der Schlachten beschloss sich die Kriegerkaste in Uthalia schließlich dazu, mehr über das menschliche Heer Trauerlieds herauszufinden und sowohl von innen zu agieren, als auch von außen Druck zu machen. Die Chantrasami waren längst kein schwaches Volk mehr, sondern verfügten nach jahrhundertelanger Verborgenheit über weitaus mehr Einheiten, als sich die Menschen hätten vorstellen können. Erlendur, der Kriegsherr der Elfen, setzte Siviria, Meisterin der Infiltration, auf das Schloss Trauerlieds an, um Informationen aus direkter Mitte zu erhalten, während er sich auf weitaus größere Schlachten vorbereitete, als sie die Elfen je gegen die Menschen ausgetragen hatten. Kazar, der Kavalleriespezialist der Kriegerkaste, war derzeit mit kleineren Angriffen auf Späherlager der Menschen befasst und das junge Talent zeigte dabei großen Erfolg. Als Siv mit nur dreien ihrer Gefolgsfrauen in Trauerlied einkehrte, den Plan verfolgend sich als Dienstmägde in das Schloss einzuschleichen, geriet sie mit einem glücklichen, vermeintlichen Zufall dabei an die Rechte Hand des Herrn Regenten, Stenian Tarbaldsson. Mitten im Schloss diente Siviria in der Rolle einer hilflosen, ärmlichen Elfe dem ziemlich geheimnistuerischen Mann, der wohl dem Regenten der Menschen am nähesten kam. Sie war sich in ihrer Position unter den derzeit so verachteten Menschen ziemlich sicher; so war es doch vollkommen gewöhnlich, dass Elfen versklavt oder zur Arbeit für die Menschen eingesetzt wurden.
Während der Mission der Kastenhöchsten, bekam das Verhältnis zwischen den verbliebenen zweien, Erlendur und Kazar, den ersten Knacks. Der junge Kavallerist verstand die Kultur der Menschen in keiner Weise und handelte besonders erbarmungslos; er machte keinen Unterschied wenn er die Siedlungen der Menschen angriff, sondern mordete die hilflosen Frauen und Alten gleichermaßen, wie die Soldaten der Menschen. Erlendur stellte die Wahl, Kazar mit seinen jungen 27 Jahren als Kastenhöchsten aufzustellen zunehmend in Frage. Es hatte sich nur um einen kurzfristigen Ersatz für den Kastenhöchsten Reynir-Rikr gehandelt, nachdem jener dem absoluten Wahnsinn verfallen war. Jetzt zog der Kavallerist mit seinem Talent zum Morden durch das Land und vernichtete Siedlungen, während Erlendur mit dem Hauptheer den Norden Chantrasams einnahm und plante, die Schlinge um Lothloriell, eine Stadt die bei weitem nicht über genügend Einheiten für einen Gegenschlag verfügte, zuzuziehen. Seine Idee war es, die Sklaven Lothloriells zu seinem Heer zu zählen, wenn er die Stadt erst einmal eingenommen hatte. Jegliche Verluste wären wieder ausgeglichen und die Elfen Lothloriells befreit. Kazar, der den Unterworfenen mindestens genausoviel Verachtung schenkte, wie den Menschen selbst, gefielen diese Aussichten ganz und gar nicht. Die Spannung zwischen den Kastenhöchsten stieg weiterhin, doch Erlendur machte dem Kavalleristen klar, dass sie bei der Wahl ihrer Verbündeten nicht zimperlich sein durften. Weiterhin ging Kazar seiner Pflicht nach, während Erlendur längst zu einer letzten Verhandlung mit den Menschen ausholte. Eine echte Verhandlung war es eigentlich nicht – eher ein Ultimatum. Er bot an, die Menschen aus Chantrasam abziehen zu lassen, wenn sie ihm nur den Kopf des Regenten im Gegenzug boten. Mit den gewonnen Schlachten der vergangenen Wochen übte Erlendur stetig weiter Druck auf die Menschen aus, die von einem törichten, nichtstuenden Regenten geführt wurden, dessen Ruf bereits länger gelitten hatte.
In Trauerlied machte sich Siviria derweilen ein Bild von den Zuständen der dort lebenden Elfen, die unter der Würde eines Chantrasami arbeiteten und eigentlich nicht mehr taten, als zu überleben. Die Elfe schrubbte in ihrer Rolle, die mittlerweile einige Lücken aufwies, den Boden des Gemaches des einflussreichen Stenian, bereit dazu, alles zu tun was es brauchte um mehr über die Pläne der Menschen zu erfahren. Schließlich wurde Siviria Zeugin einer Unterhaltung zwischen Stenian, dem Regenten und seinem Kriegsherren, der zu ihrem Schrecken ein Cantra-Elf gewesen war. Es ging um ein Schreiben, das den Regenten ziemlich in Rage gebracht hatte – Erlendurs Schreiben. Siv brachte in Erfahrung, dass Erlendur in den vergangen Tagen tatsächlich erfolgreich war und Lothloriell zurück in die Hände der Kriegerkaste gebracht hatte. Zum ersten Mal seit.. Jahrhunderten! Offensichtlich unterschätzten die Menschen das von ihnen sogenannte „Elfenpack“ bei weitem, hatten nur unzureichendes Wissen über ihre Truppen und mussten bald handeln, wenn sie nicht den gesamten Krieg verlieren wollten. Siv bekam Wind von dem Ultimatum und von noch mehr, ganz unverhofft. Der Regent sprach davon, dass die Elfen den Fluch Ascilla's noch lange nicht verstanden zu haben schienen. Valos, der Kriegsherr, sprach außerdem von ihrer Seelenkapsel und davon, dass sie sie vielleicht fortbringen müssten, damit die Elfen den Fluch niemals aufheben konnten – selbst dann nicht, wenn die Menschen im Krieg einen Rückschritt erlitten. Schnell war für die Elfe klar, dass jene Seelenkapsel für die Elfen wichtig sein musste, und dass ein Schreiben an Erlendur mit diesen Informationen fällig wäre.
Doch viel dringender war es zu diesem Zeitpunkt für Siv, Erlendur über die List in Kenntnis zu setzen: Valos plante, die Elfen denken zu lassen, sie nahmen das Angebot an. Auch wenn Erlendur von selbst darauf kommen konnte, dass es viel zu einfach gewesen wäre, musste Siv ihm schreiben, dass er vorsichtig sein musste. Die Elfe wusste nicht, dass Stenian längst mitbekommen hatte, wie Neugierig die Elfe sie belauscht hatte.
Lothloriell war eingenommen. Erlendur konnte kaum darüber nachdenken zu diesen Zeiten, doch Kazar hatte ihn dazu angeregt darüber nachzudenken, Lothloriell in Zukunft als festen Sitz der Kriegerkaste zu behalten. Die Plätze der ehemaligen drei Herrschenden waren nun frei. Der Kriegerkastenhöchste hatte allerdings eine ganz andere Vorstellung der Zukunft: Auch wenn die Magierkaste bisher nicht viel zu der Schlacht beigetragen hatte, dachte er daran Lothloriell zum Sitz der Magierkaste zu machen, wenn alles vorüber war. Eine Universität für die jungen Magier des Landes. Neben den Gedanken an die Zukunft beschäftigten sich einige Erlendur's Soldaten damit, unter Lothloriell's ehemaligen Sklaven ein paar fähige Leute zu finden, die das Trupp erweitern sollten – zum Leidwesen Kazar's.
Im Schloss Trauerlieds, in den Gemächern Stenian's, kam es zwischen Siviria und Stenian zum Gespräch, nachdem Siv am Mittag von ihren drei Untergebenen erfahren hatte, dass es eine geheime Bibliothek im Gewölbe des Schlosses gab, in der unter anderem wichtiges Wissen über Ascilla und weit, weit mehr, ruhte. Siv kam der rechten Hand des Regenten emotional näher und zweifelte langsam die grundsätzliche Kälte der Menschen an. Am nächsten Tag offenbarte Stenian Siviria, dass er weitaus mehr über sie wusste, als er bisher hatte durchblicken lassen. Er wusste, dass sie für die Elfen Informationen beschuf und weitaus mehr als eine Dienstmagd war. Siv bekam einen Eindruck davon, wie gewieft und listreich Stenian unter seinen eigenen Leuten agierte, als er ihr von seiner Verachtung für den Regenten erzählte. Stenian überzeugte Siv davon, dass sie tatsächlich gemeinsame Interessen hatten und genau wie unter den Elfen, auch viele der Menschen dem Schlechten verfallen waren, doch dass dies nicht heißen musste, dass ein Friede zwischen ihnen nicht möglich war. Unverblümt machte er ein Angebot, das Siviria in ihrer Position nicht ablehnen konnte: Sie arbeiteten zusammen, als Mensch und Elf, als Mann und Frau, nicht als Herr und Dienerin und würden eine vollkommen neue Ordnung zwischen Elfen und Menschen schaffen. Im Gegenzug würden sie Valos in den Tod schicken und Extan von der Bildfläche verschwinden lassen, damit sie diesem Bündnis nicht im Weg stünden. Stenian war bereit Valos, als auch Extan zu verraten und ließ Siviria Kunde darüber nach Lothloriell schicken. Ein Krieg wäre damit hinfällig, glaubte zumindest Stenian. Siv handelte auch weiterhin in eigenem Interesse, obgleich sie Stenian für seine Aufmerksamkeit achtete.
Die Kunde über die List Valos' erreichte Erlendur, der somit wusste, dass die Verhandlung nur ein Vorwand war, seine Armee leichter niederstrecken zu können. Erlendur wollte seine Truppen zurückhalten, damit sie nicht in einen Hinterhalt geraten konnten und Siv mehr Zeit erhielt, die Machthaber Trauerlieds gegeneinander auszuspielen, doch der übereifrige Kazar überzeugte den Kastenhöchsten davon, dass sie die erhaltenen Informationen bereits jetzt nutzen konnten, um diese Schlacht zu ihren Gunsten zu drehen. Kazar stellte ein Heer auf, gewaltig genug um den Hinterhalt zu umgehen – diesem Heer schlossen sich unzählige der einstigen Sklaven an.
Siv wurde derweilen als Gast Trauerlieds anerkannt. Stenian gewährte ihr heimlichen Zugang in die geheime Bibliothek, die tatsächlich existierte. Nicht nur Wissen, sondern auch die Seelenkapsel selbst verbarg sich in der Bibliothek, ein Artefakt wunderschöner Beschaffenheit – es hielt Ascilla's Wesen selbst nach Jahrhunderten noch darin fest. Siv erfuhr, dass dieses Artefakt in die Hände der Magierkaste fallen müsste, um den Fluch, der das Land heimsuchte, tatsächlich noch brechen zu können und außerdem Ascilla's Seele ein für alle Male zu bannen – sie konnte sie allerdings nicht an sich nehmen.
Valos führte schließlich genau wie Kazar seine Männer in den Krieg. Der Regent verblieb in Trauerlied, während ein Spitzohr die Truppen anführte – einer der Gründe, wieso einige Männer im Vorraus desertierten. Auf mehr als dem halben Weg kamen Kazar's Truppen denen des cantraelfischen Kommandanten entgegen, einen Vorteil den Valos zu nutzen glaubte.
Stenian stellte Siviria dem Regenten vor, als Valos' Heer die Stadt verlassen hatte. Extan war nicht erfreut darüber, ein Spitzohr an seinem Esstisch sitzen zu haben, obendrein ein Spitzohr, das über wichtige Angelegenheiten der Herrschaft in Kenntnis gesetzt worden war. Die Rechte Hand ging so weit, dem Regenten alles über Siv zu verraten, da der törichte Herrscher längst den von ihm vergifteten Wein getrunken hatte. Stenian bekam Rache für alles, was Extan ihm je angetan hatte und riss gleichzeitig die Herrschaft an sich – und somit an Siviria. Stenian hatte längst alles geplant, was mit Extan's Ermordung einherging. Die Kastenhöchste hielt sich vorerst an Stenian, der ihr eine perfekte Gelegenheit bot, Trauerlied von innen zu zermürben. Allerdings blieb Verachtung für die Elfe nicht aus, denn die Bevölkerung verband die plötzlichen Geschehnisse unweigerlich mit ihrem Auftauchen. Zum Schutze verfügte Siv nur über die drei Untergebenen, die sie mitbrachte.
Bei der Verkündung der neuen Regentschaft sprach Stenian einen Verbot des Sklavenhandels und Sklavenhaltung aus und sprach die Elfen, die in Trauerlied als Sklaven lebten, sofortig frei. Es kam zu Tumulten und Auständen unter den Bürgern Trauerlieds; auch die Sklaven waren teils außer Rand und Band. Siv und Stenian schafften es nur mit der Garde zurück in die Gemächer und nach diesem einen Fehltritt verlor der sonst so diplomatische Regent seine Nerven. Mit roher Gewalt brachte Siviria den Regenten Stenian endlich um und entkam den Fesseln der zukünftigen Vermählung damit. Unverhofft und gerade im schlechtesten Moment platzte ein wütender Mann in die Gemächer, begleitet von Helena, einer Söldnerin die für ihn zu arbeiten schien. Er befahl ihr, Siv gefangen zu nehmen, doch weigerte sich Helena und ermordete stattdessen den Mann, Erhval Kiefernstein – den Vetter Extans. Gleichzeitig versank Trauerlied in einem ziemlichen Chaos. Es weitete sich aus, als Unbekannte über die Schiffswege den Hafen angriffen. Dieses Chaos nutzten später Agenten aus Valos' Elite, um in das Schloss einzudringen und Ascilla's Seelenkapsel zu zerstören.
Auf dem Schlachtfeld unterdessen starben alle Waldgeister und brachten den Himmel zum Funkeln, als die Seelenkapsel zerstört wurde und das Schicksal der Eislandschaft besiegelt war. Da das Land nie wieder in seine Ursprungsform zurückkehren konnte, war der Grund der Existenz der Waldgeister verschwunden. Nur ein Waldgeist überlebte, fern von Chantrasam's Chaos. Kazar führte den Krieg weiter, doch offenbarte sich seine Ahnung als richtig, denn die Rekruten aus Lothloriell verrieten ihre Artgenossen der Kriegerkaste. Sie griffen in den eigenen Reihen an, doch schaffte es das Elfenheer, das Menschenheer weitestgehend zu vernichten – mit hohen eigenen Verlusten. Auch Kazar kam bei dem Krieg um, eine Kunde die Erlendur in tiefen Schuldgefühlen versinken ließ. Auch Trauerlieds Chaos war perfekt, als das Schloss mit Geschossen bombardiert wurde. Siv verlor eine ihrer nähsten Vertrauten, Corra, und ließ die übrigen zwei alle Sklaven versammeln, die bereit waren, die fremde Bedrohung aufzuhalten. Siv schaffte es mit Helena nur schwer aus dem Schloss heraus. Sie brachte es nicht übers Herz, sie in den Trümmern und Scherben zurückzulassen und bot ihr, sich dem Kampf anzuschließen, im Gegensatz dafür, dass Siv ihr später dabei half, zu finden was sie in Chantrasam suchte. Die spärliche Versammlung kampfbereiter Elfen, Helena's Gefährten und später sogar wenigen Menschen, die nicht wussten wer die fremden Angreifer waren, machte sich bereit für einen unausgeglichenen Kampf am Hafen, damit die fremden Menschen nicht ans Festland kommen konnten.
Criaz trat auf den Plan. Bisher hatte die Kastenhöchste der Magierkaste den Krieg von anderen austragen lassen, doch hielt sie die Kriegerkaste für zu unfähig, nachdem Kazar in seinen Tod gestürzt war. Mit der dreisten Absicht, mit den mächtigen Magiern um sich, sich Trauerlied schließlich ohne Reue unter den Nagel zu reißen, marschierten die Magier um Criaz und Pirijo gen Trauerlied. Die wahren Ansichten und Bestreben Criaz' blieben vorerst komplett verborgen, sogar vor ihrer nähesten Partnerin, Pirijo, die die Ehre ihrer Höhergestellten heimlich anzweifelte. Als sie ihr Lager mitten auf dem einstigen Schlachtfeld, auf dem Kazar fiel, errichteten, waren die Überlebenden des Heeres längst wieder abgezogen. Criaz sendete Erlendur die Botschaft, dass sich fortan die Magierkaste um Trauerlied kümmern würde.
Die Verteidigung Trauerlieds erwies sich als schwer, fast unmöglich mit so wenigen Einheiten, zumal diese teils in einer schlechten Verfassung waren. Siv wurde schwer verwundet. In ihrer Ohnmacht sah sie abstrakte, verunstaltete Dryaden, vor allem Erlendur, der sich in einen solchen Verwandelte. Gerade rechtzeitig rückte die Magierkaste näher, an der Spitze Pirijo, die wohl stärkste Flammenmagierin des Landes, die man auch einfach den „Phönix“ nannte. Criaz und das Heer, das über eine erstaunliche Vielfalt verschiedenster Magier verfügte, schlossen sich der Verteidigung des Hafens an, oder rissen sie vielmehr an sich. In die Stadt selbst einzukehren, war unter den hiesigen Umständen keine Schwierigkeit. Die besten Heiler der Kaste nahmen sich Siviria an und Criaz wies die Kaste an, eine Barriere am Hafen zu bilden. Somit erkauften sie sich Zeit, die dazu genutzt wurde, Helena zur Rede zu stellen. Unter anderem erfuhr Criaz, dass der Anführer dieses Hafenangriffes der Onkel der Menschenfrau war: Spiller. Um des Endes dieses Kampfes willen gestattete Criaz Helena, mit ihrem Onkel zu sprechen, um ihn zum Waffenstillstand zu bringen. Bei den Verhandlungen allerdings wurde Helena von den eigenen Leuten hintergangen, sogar ihrem Geliebten, und Chaos brach auf den Schiffen der Fremden aus. Helena landete erdolcht im Hafenwasser; eine Nachricht, die Criaz gleichgültig war, denn für sie war es mit dem Untergang der Schiffsflotte nicht länger ihr Problem. Als Siviria später davon hörte, trauerte sie um die loyale Menschenfrau, die ihr klarmachte, dass ein Verständnis zwischen Elf und Mensch möglich war. Siv erfuhr nicht, wonach die Frau gesucht hatte – einzig Pirijo hörte von der Nadel.
Viele der ehemaligen Sklaven Lothloriells waren aus der Stadt verschwunden, als Erlendur von Kazar's Tod und dem Verrat erfuhr. Trotzdem beschloss sich Erlendur, nach Trauerlied zu reisen, während Lothloriell von mehr als ausreichend Soldaten gehalten wurde.
Später, Siv war kaum wieder auf den Beinen, erfuhr sie, wieso die Waldgeister tot waren: Die Scherben der Seelenkapsel, die die Magier der Kaste hätten erhalten sollen, waren alles was übrig war. Die Kastenhöchste witterte, dass dieser Umstand mit Valos zu tun haben musste, der nach der Schlacht weder in die Stadt eingekehrt war, noch umgekommen war. Diese Aufregung zwang Siviria erneut in die Knie. Tage später, als es der Kastenhöchsten dank der Magier besser ging, war auch Erlendur eingetroffen. Etwas mehr Ruhe war in die Stadt eingekehrt, in die langsam wieder Ordnung gebracht wurde. Entgegen der Pläne Erlendurs, plante Criaz eine Universität in Trauerlied, statt Lothloriell, zu errichten. Mit der Zeit klärte sich auf, dass die Interessen Criaz', und die Interessen Sivs, Erlendurs und Pirijos nicht ganz miteinander zu vereinbaren waren.
Erlendur stellte später seine Kandidatin für den Posten des Kastenhöchsten, der durch Kazar's Tod frei geworden war, vor. Criaz gefiel es ganz und gar nicht, doch Erlendur stellte Taimi Reynir-Rikr, die schließlich in Chantrasam eingetroffen war, für den Posten auf. Siviria erfuhr daraufhin, dass auch Keldan einen Kandidaten aufstellte, der den Namen Reynir-Rikr trug – Taimi's Vater, so glaubten sie. Pirijo, Siv, Erlendur und Taimi machten sich große Sorgen um den Verbleib des machthungrigen Valos, der weiterhin nicht aufzufinden war – man befürchtete, er sammelte im Verborgenen seine Kräfte und plante weitere Schläge gegen die Chantrasami.
Criaz hing mit den Plänen Keldans, einen anderen Kandidaten der erfahrenen Taimi entgegenzustellen, zusammen. Bisher war sie geheimnistuerisch und undurchsichtig für die anderen Elfen gewesen, doch bei einer Verkündung im Thronsaal offenbarte die Kastenhöchste schließlich, was sie eine Weile selbst vor Pirijo verborgen gehalten hatte: Es handelte sich bei dem zweiten Kandidaten nicht um Reynir-Rikr selbst, sondern seinen angeblichen Sohn, Valos. Criaz ließ Siv, Erlendur und Taimi auflaufen. Taimi musste erfahren, was es mit den Behauptungen, ihr Vater hätte einen Sohn gehabt, auf sich hatte, und die Abstimmungen für den dritten Kastenhöchsten gewinnen. Siviria und Erlendur standen plötzlich vor großen Hürden, denn die Kluft zwischen Criaz, hinter der viele Magier standen, und der Kriegerkaste, wuchs stetig heran. Und bald schon würde ein Brief sie erreichen, der sie über Valos' Elite, der verborgenen Organisation, und ihre nekromantischen Rituale an den uralten Dryaden aufklären sollte.