RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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"Ach, hm, tja, so... Kontaktängste? Das muss erörtert werden!" Eine lange Diskussion hieß das. Lange. Wirklich lange. Tiefgründig. Entnervend. "Nein, eigentlich muss es nicht erörtert werden." Sollte Morachin Ziuz noch schnell die eigentliche Bedeutung seiner Analogie zu den Sternenelfen erklären? Obwohl, danach steht ihm der Sinn auch nicht wirklich, hier, an diesem Ort, umringt von bewaffneten Wilden, die überraschenderweise eher auf Reden aus waren, als der Schnitter.
"Sagen wir, ich fühle mich in meiner Funktion als deine Sitzgelegenheit mehr als Objekt denn als Person wahrgenommen." Irgendjemand würde ihn noch für einen Magier mit seinem Vertrauten halten. Die Echse auf seiner Schulter bediente das Klischee hervorragend. "Ach, weißt du... Vergiss es. Genau. Bleib' sitzen, wenn du möchtest."
Dieser Ziuz hatte doch noch etwas gesagt. Was war es gewesen? "Niemals Spaß am Leben." Als hätte die Echse diesen Satz gerade erst beendet, greift Morachin ihn wieder auf. "Es wird wohl daran liegen, dass sich wirklich schlimme Dinge anbahnen. So schlimm, dass, hm..." Sofort fällt ihm ein, wie er der Echse das Ausmaß kommender Katastrophen veranschaulichen kann. "... dass es nichts und niemanden mehr geben wird, worüber du herrschen könntest."
 
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Jadomin, der mit halbem Ohr zugehört hatte, blickt auf, als Morachen zuende gesprochen hat. So? Waren diese Gefährten also im Krieg? War es gefährlich bei ihnen zu bleiben? Der Himmelself hörte nun genauer hin. Was würde die kleine Echse darauf antworten und was wäre, wenn sie hier noch länger verweilten. Was wusste der Schnitter wirklich... was war sein Geheimnis? Ruhigen Blickes sah er zu den beiden, ohne den Kopf zu wenden. Sie gaben wirklich ein schönes Paar ab. Wenn er gekonnt hätte, hätte er darüber gerne geschmunzelt, jedoch unter diesen Umständen wäre es vielleicht doch besser, es nicht zu tun.

Ryan unterhielt sich noch kurz weiter mit der Anführerin und stimmte so zu, ihr bereitwillig zu folgen. Jador verschränkte derweil die Arme vor der Brust und blickte sich vorsichtig mit den Augen um. Er schnupperte die Luft nach allerlei Gefahren ab und richtete sein Kurzschwert; prüfte die Bogensehne und richtete den Köcher seiner Pfeile am Gürtelende, um auf Unvorhergesehenes vorhergesehenerweise vorbereitet zu sein. Sein Blick, sowie Mimik verriet nicht eine Regung. Jador wartete auf das Zeichen zum Aufbruch.

Es dauerte nicht lange und es folgte ein Nicken in die Gruppe, bevor die Anführerin sich in Bewegung setzte. Ihre Gruppe von Bogenschützen folgte ihr bereitwillig oberhalb von Baumwipfel zu Baumwipfel und auch die unteren drei Speerträger dirigierten die Gruppe nun, ihr zu folgen. Sie selbst, würden hinter der Gruppe gehen und diese nochmal zusätzlich gegen Gefahren schützen und auch sichern. Zohani ging mit Zer und Myrta voran, Thor folgte ihr, danach setzte sich Ryan in Bewegung. Jadomin wartete und sah Morachin an. Er würde ihm den Vortritt lassen und betitelte dies auch durch eine Handbewegung. Danach setzte sich Jador selbst in Bewegung und folgte ihnen allen, nicht ohne die Speerträger im Rücken auf Abstand zu halten und die Baumwipfler zu beobachten. Immer wieder schnupperte er durch die Gegend, um den bestialisch fehlenden Orkgestank ausfindig zu machen, doch er konnte nichts außer exotisch riechende Blumen riechen und verschiedenartiges Grünzeug und Blattwerk sehen, welches er zuvor noch nie erblickt hatte. Jador versuchte nichts zu berühren oder auch intensiv einzuatmen. Der Ziuz sprach gerade von Baumorchideen und so wie Jadomin diesen Dschungel einschätzte, gab es hier mehr Gefahren denen sie ausgesetzt waren, als es vermuten ließ.
 
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Eleasar war während der gesamten Entscheidungsfindung - die in dieser Gruppe frappierend an eine Magisterkonferenz erinnerte - mehr als einmal versucht, einfach vorzutreten und die Situation mit einer ordentlichen Diktion zu beenden. Aber das geziemte sich einfach nicht, wenn man als Magier auf Reisen und dabei mit Uneingeweihten unterwegs war. Wer nach weltlicher Führerschaft strebte, demonstrierte seiner Ansicht nach eine fatale Kurzsichtigkeit bezüglich der wirklich wichtigen Dinge im Leben eines Magiers: Wissen - das gleichzeitig Macht war - und Kontrolle darüber, in den meisten Fällen das wichtigere Element von beiden. Nein, Magier sollten nicht davon träumen, andere zu beherrschen - Anleitung und Erziehung waren die Mittel der Wahl. Wer Probleme nicht damit löste, würde über kurz oder lang entweder enthauptet und daraufhin verbrannt und in alle sieben Winde verstreut (wütende Gefolgsleute konnten in dieser Beziehung sehr gründlich sein) oder in einem solchen Umfang mit den Ärgernissen anderer belastet, dass für Forschung kaum noch Zeit blieb.
Diese Gedanken behielt Eleasar wie üblich für sich. Er tat das schon so lange, dass es ihm vermutlich ohnehin schwer gefallen wäre, sie zu teilen - selbst, wenn er einen geeigneten Gesprächspartner gefunden hätte. Nebenbei registrierte er, dass sein untoter Zustand nicht so negative Reaktionen hervorbrachte, wie angenommen. Vielleicht verfügten die Urwaldbewohner selbst über eine primitive Form von Nekromantie? Er hatte schon des öfteren von untoten Arbeitstruppen tief im Dschungel gehört. Die dunkleren Künste der Hexendoktoren griffen, abgesehen von den wahrhaftig hohen Ritualen, den Geist zu stark an, um ihre untoten Diener für mehr als ein paar bei ihrer Erschaffung festgelegte Aufgaben geeignet zu machen, weshalb man den unerfahrenen unter ihnen sehr effektive Beschränkungen auferlegen konnte, indem man ihnen die entsprechenden Rituale einfach vorenthielt.. im Grunde auch für Hermetiker ein vielversprechender Ansatz, hätten Schüler nicht die lästige Angewohnheit, Giftschränke mit Haarnadeln aufzusperren und über verbotene Notizen auf dem Dachboden, im Keller oder sogar in einer Kerkerdimension förmlich zu stolpern. Nein, das war leider keine Lösung.
Wie auch immer. In dieser Gruppe befand sich niemand, der den Eindruck eines Hexendoktors erweckte, vermutlich war das die Ursache für die Verwirrung unter den Eingeborenen. Die Gruppe betrat eben ihre Siedlung, eine mittelgroße Ansammlung von Pfahlbauten inmitten des schmutzigen, braungrünen Flusses, in dem vor einigen hundert Metern das so klare Rinnsal aufgegangen war. Seltsam..
 
"Hey... hey... hier war ich schon mal! Dieschen Ort kenne ich.. ja ja, scho gar gar nicht schlecht..." Ziuz hielt sich an Morachins langen Haaren fest um nicht um zufallen, als er sich auf die Zehenspitzen stellte. Schuhe waren andere Rassen vorbehalten und ohne, konnten die Saugnäpfe auch viel besser an vertikalem Gut haften, wenn er mal wieder abhauen musste. Das geringe Gewicht würde kaum ins Gewicht halten. Für den Schnitter musste es ungefähr genauso viel ziehen, als wenn er sich in eine Strähne Perlenschmuck geflochten haben würde. "Sag mal... wenn du richtig ausholst mit dem Ding", er zeigte auf die mächtige Sense. "dann ischt hier Schensche wasch!?" Er feigste sich eins. "Hihih, Schensche,... verschtehescht du?" Die kleine Echse musste so herzlich lachen, dass er sich kugelnd zu Boden warf und unliebsam durch die Schwerkraft daran erinnert wurde, dass er sich nicht auf selbiger befand und just damit nachwirkende Bekanntschaft machte. Mit einem Wort, er plumste von Morachin runter. "Autsch... warum immer auf mein Näschen!?" Es war dem Sternenelf vorbehalten, ob er das einfach ignorierte und weiterging, oder stehen blieb und Ziuz wieder aufhalf, auf seine Schulter. Wie auch immer: Das Interesse nach der Mächtigkeit dieses Schneidwerks war durchaus ernst gemeint. Auch wenn der Zyxsis einen Wortwitz daraus gemacht hatte. So war er eben... tollpatschig und albern.
 
Taarion wippte mit den Beinen, lies den Blick verträumt fahren und wartete, bis ihn einen Eingebung erreichte. Der Baum, auf dem er saß, oder besser gesagt, der Ast, war etwa zwei bis drei Meter vom Boden entfernt, hoch genug, damit ihn nicht gleich jeder bemerkte, aber niedrig genug, damit man sich nichts brach, wenn man runterfiel. Aber das Risiko musste man eingeben, wollte man Magie erforschen und Gedichte schreiben. Wobei Taarion im Moment nicht wusste, was ihm wichtiger war.
Sein Stab war in einer Astverzweigung aufgehangen, wo er sicher verwahrt war. Mit der Zeit war es einfach weniger mühsam, lange Strecken zu gehen, wenn man einen Stab dabei hatte. Außerdem ließen sich die Ströme der Magie, der Macht, die Magier anderen Wesen gegenüber auf eine höhere Stufe stellte, besser lenken, besser einsetzen und auch besser kontrollieren. Außerdem sah es besser aus.
Taarion saß nun etwa vier Stunden in diesem Baum, und es hatte sich nicht viel verändert. Die Geschöpfe, die Orks, unter denen er schon eine Weile lebte, beachteten ihn nicht mehr, da ein alter Mann ohne Waffen nach ihren Maßstäben kein Gegner war - außerdem lag keine Ehre in einem Kampf mit einem körperlich Unterlegenen.
Die Belange und Beschäftigungen der Orks interessierten ihn nur mäßig. Es waren dumme Kreaturen, von denen die meisten auch noch nur auf's Fressen und Kämpfen aufgelegt war. Widerliche Kreaturen. Aber egal. Vor ein paar Stunden war der letzte Jagdtrupp losgegangen und Taarion wartete, bis sie zurückkamen. Jagd bedeutete Nahrung, und Nahrung war etwas, das Taarion sehr gerne hatte.
Sein Blick ruckte nach links. Eine Bewegung war seinem Geist aufgefallen ... der Jagdtrupp! Und die Nahrung von ihnen? Ah, da war sie ja. Lebendnahrung ... nicht unbedingt appetitlich, aber für Orks galten sowieso andere Maßstäbe als für Menschen. Ein weiterer großer Unterschied in den Rassen.
Was ihn aber am meisten verwunderte, war, dass Ziuz, eine Drilobium-Echse unter ihnen war. Er hatte von ihm gehört, ein großkotziger, aber durchaus ernstzunehmender Gegner. Mal sehen, was das noch ergab.
Taarion widmete sich weiter dem Studium des Buches, das auf seinem Schoß lag. Die Bildung und Kontrolle von Geistern. Nichts, was er beabsichtige zu lernen, aber er hatte keinen interessanten Gesprächspartner, und ein spannendes Buch hatte er auch keines. Typisch.
 
Kaum hatten die Gefährten das Lager erreicht verlosch der Zauber, mit denen sich die Orks getarnt hatten und ein bestialischer Gestank machte sich breit. >Gefangen!<, ging es Jadomin nur durch den Kopf und der so regungslose Elf zeigte erstmals eine kurzzeitig besorgte Miene, als er die Überzahl an Gegnern zählte. Er kam auf knapp 300 beim Überschlagen der Mannen und hörte auf zu zählen. "Was zum... Henker...", doch keinerlei Angriffshaltung zeigte sich, als der Trupp in die Mitte des Dorfplatzes gestellt wurde. Ganz im Gegenteil. Die Orkfrau - eine Schamanin - ging auf Ryan zu und meinte: "Wir müssen Reden!"
Warum ausgerechnet Ryan, fragte sich Jador nur, weil er dem Menschen kaum eine Unterhaltung zutraute und setzte sich mitten auf den staubigen Platz. Sie bat auch ihm und den anderen einen Platz dort an und so wurden alle Gefährten von neugierigen Blicken und stinkenden Orks umzingelt. An Flucht oder Kampf war nicht zu denken. Nicht bei der Überzahl.

Jadomin blickte sich besonnen um. Keine weitere Regung zierte mehr sein so sorgenvolles Gesicht und egal um was es ging, er würde dem nur zustimmen, weil ihm keine andere Wahl blieb. Er wollte noch nicht sterben, nicht hier und ebenso aufmerksam musterte er nun seine Gefährten, was sie wohl nun zu dem Schabernack sagen oder tun würden. Jador besah sich die Baumwipfel etwas genauer und etwas fiel ihm auf. Es war kein Ork und es war kein Tier, doch genau definieren konnte es Jadomin nun nicht. Er fixierte es kurzzeitig mit seinen Elfenaugen, bis er erkannte, dass es sich um eine menschliches Wesen handeln musste, welches dort oben im Baum hockte. >Interessant!<, dachte sich Jador und fixierte wieder die Schamanin, die auf die Antwort Ryans wartete, ob er des Redens willig war.
 
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Ryan traute seinen Augen nicht, als sich die Wilden plötzlich in Orks verwandelten. Die Frau die sie hierher geführt hatte war jetzt eine alte orkische Frau. In ihre vefilzten, grauen Haare waren zum Schmuck einige Bänder eingeflochten und ihre mattgrünen Ohren war jeweils mit drei knöchernen Ringen bestückt. Ihr Speer war jetzt ein alter Stab, in dessen knorriges Holz primitive Runen eingeritzt worden waren.
"Wir müssen reden!" sagte sie an Ryan gewandt. Dieser wusste nichteinmal was er denken sollte, geschweige denn was zu sagen war. Angesichts der großen Überzahl der Orks, würde er allerdings keine große Wahl haben. Wenn sie reden wollte, würden sie über irgendetwas reden.
"Ich sehe das ihr angewidert seid, von unserer wahren Gestalt. Am Strand habt ihr nicht gezögert diese Orks zu töten - sie hätten genausogut aus unserem Stamm gewesen sein können. Das ist der Grund weshalb wir auf diese Täuschung zurückgreifen mussten. Wir sind keine dummen Barbaren! Kommt jetzt mit in mein Haus. Dort können wir reden."
Die Schamanin wandte sich um und begann, auf ihren Stab gestütz, eine Treppe hinaufzugehen die zu ihrem Haus führte.
Die Gefährten waren erst unsicher, ob sie ihr folgen sollten, jedoch machten die anderen Orks, indem sie wieder begannen mit ihren Speeren zu fuchteln, deutlich dass sie genau das tun mussten.
Auf dem kurzen Weg zum Haus der Schamanin wurden die Gefährten von vielen wilden Augen begafft. Nicht alle Orks hier waren Krieger. Viele waren erschrocken diese Fremden hier zu sehen.

Im Haus der Schamanin erwarteten sie bereits ein anderer Ork und ein Mensch.
Der Ork bot einen furchteinflößenden und kuriosen Anblick. Er war groß und muskulös und hatte einen Ring aus Knochen durch seine Nase gesteckt. Seine Ohren zierten ebenfalls einige solcher Ringe. In seinem Gesicht waren zahlreiche Narben die darauf schließen liesen, dass er bereits in vielen Schlachten gekämpft hatte. Die Schamanin stellte ihn als Gmhorak, den Häuptling des Stammes vor.
Der Mensch war ein blonder Mann in ungefähr Ryans Alter. Er war mit einem weißen Hemd, einer grünen Weste und einer Leinenhose bekleidet. Sein äußeres war im Gegensatz zu dem der Orks gepflegt, fast schon snobbisch.
Er schien hier überhaupt nicht herzupassen - genausowenig wie die Gefährten. Im Gegensatz zu ihnen schien er sich jedoch gar nicht unbehaglich zu fühlen. Im Gegenteil: er stand so gelassen da, als wäre dashier sein Haus, und er der Häuptling.
Die Schamanin erklärte, sein Name sei Nethanael und er wäre ein Gast der Orks.
Beide beäugten die Gefährten äußerst misstrauisch.
"Mein Name ist Shoumanad und ich bin die Schamanin des Stammes. Lange bestand er unbehelligt in diesem Teil des Dschungels." So begann die Schaminin der Orks nun ihre Schilderungen.

"Vor einigen Jahren tauchten zum ersten mal Orks des Kgumangha-Stammes in unserem Territorium auf. Inzwischen sind wir im Krieg mit ihnen. Vor einigen Monaten begannen Leute aus unserem Dorf zu verschwinden. Es häufen sich Berichte über geisterhafte Schemen und Monster im Wald. Selbst meine Magie konnte nicht herausfinden was hinter all dem steckt. Vor einigen Wochen kam Nethanael in unser Dorf und brachte uns auf die richtige Spur. Wir glauben jetzt dass ein alter Totenkult damit zu tu hat. Allerdings wissen wir nicht wo er sich versteckt, wer ihn führt und ob der Kgumangha-Stamm damit zu tun hat. Nethanael sagte, eine Gruppe von Abenteurern würde mit einem Schiff kommen um uns zu helfen - und da seid ihr nun! Er sagte, einer von euch würde einen violetten Stein bei sich haben?"
Die Gefährten überlegten kurz, ob sie nicht zufällig etwas im Gepäck hatten, das violett war und einem Stein ähnlich sah, jedoch stellten sie alle fest, nichts derartiges zu besitzen und verneinten.
Nur Ryan wusste genau dass soetwas an einer Schnur um seinen Hals hing und nur von seinem Hemd verdeckt wurde.
"Nein, sowas hab ich nicht." So oft hatte man ihm schon nahegelegt, die Sorgenträne wie seinen Augapfel zu hüten. Da würde er sie sicherlich nicht diesen Orks unter die Nase halten.
Die Orks warfen Nethanael einen düsteren, fragenden Blick zu, woraufhin dieser die Augenbrauen hochzog, jedoch kein Wort sagte.
"Es gibt nur einen Weg!" meldete sich der Häuptling zu Wort. Seine Stimme war viel wilder als die der Schamanin. Man konnte sich denken dass er für militärische Angelegenheiten zuständig war, während sie sich um Diplomatie kümmerte.
"Es gibt nur einen Weg herauszufinden ob die Fremden vertrauenswürdig sind! Chumtchak!"
Ryan fragte sich was das sein sollte.
"Ja. Um zu wissen dass wir euch vertrauen können, werden wir das Chumtchak-Ritual der Wahrheit mit euch abhalten" erklärte die Shoumanad.
"Dabei ist es wichtig, nur die Wahrheit zu sprechen, denn sonst kann es sehr gefährlich werden." Vorerst überlies sie es ihren Gästen, sich vorzustellen was das heißen könnte.
"Wenn ihr nicht wollt, dann müsst ihr wieder in euer Schiff steigen und Jintai verlassen. Erklärt ihr euch bereit das Ritual durchzuführen?"
 
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Der Schleier der Verschwommenheit legte sich und noch mehr dieser Orks kamen zum Vorschein. Ziuz patschte sich die Hand ins Gesicht. "Oh man... dasch war scho klar..." Von hier unten auf dem Boden war es noch viel grauenhafter stinkende Luft sinkt nach unten und davon gab es in der Nähe wirklich viel. "Hat einer eine Idee? Diesche Kerle verschauen mir meine Weltherrschaft. Dasch kann ich nicht auf mir schitschen laschen!" Er rappelte sich hoch und krempelte die kleinen Ärmchen seiner grauen Robe hoch. Dann watschelte er ein paar Schritte vorwärts, bzw. zwei bis drei Schritte eines Mannes. "Scho Herrschaften jetscht ischt.... HEEEY"

Kurz darauf stand die Welt Kopf. Genauer gesagt ER hing Kopf über in der Luft von einer Elfenhand aufgenommen. "Lasch losch du Widerporscht!" Jador schüttelte langsam den Kopf. "Auch kleine Kerle sollten wissen, wann sie ihre Klappen halten sollten!" ermahnte er ihn. Der Zyxsis strampelte so fest er konnte, aber auch wenn er seinen langen Schwanz als fünfte Hand nutzen konnte, so war nicht genügend Kraft darin ihn wirklich hoch zu hieven. Also war er ziemlich wehrlos. "Wasch meinscht du damit? Scholl ich etwa einfach scho schuschehen wie diesche schtinkenden....Mmmmhmmmhmmmm" Zwei filigrane Finger der zweiten Elfenhand hielten ihm den Mund zu. "Shhhhh." Ziuz schien sich noch etwas zu beschweren, was allerdings als unverständliches Gebrabbel herauskam, wenn ihm zwei Finger, die größer als sein Arm sind, sein Maul zuhalten. "Benimm dich!" - "Mhhmmhmhmmmhmm" - "Wie war das?" - "Hmhmmmmm... hmmmhm" - "Nun?" Ziuz setzte zu einem Nicken an. Daraufhin löste sich der Druck auf seine große Klappe. "Wie fiesch...." er hing in der Luft und überprüfte, ob alles noch dran war und war heilfroh, dass er wieder Boden unter den Füßen hatte.

Kurz darauf, folgte er mit Jador, Morachin, Eleasar, Zohani und Thor dem Waldmenschen und seiner orkischen Führerin. Es gefiel ihm hier nicht sonderlich. Auch wenn dieser Ort ihm vertraut war. Doch, dass Hier Orks lebten war ihm neu. Nun ja, was auch immer sie vorhatten, es würde nicht so wirklich einfach werden. "Ritual der Wahrheit... scho scho..." murmelte Ziuz in sich hinein. <Na wenn es ihnen Spaß macht>
 
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Taarion beobachtete, wie die Beute in das Haus von Shoumanad gebracht wurde. Seltsam. Normalerweise wurde das Futter doch immer im Schlachthaus zurecht gemacht ... naja. Vielleicht wollten sie noch ein bisschen spielen. Taarion fragte sich kurz, ob es interessant genug war, hinzugehen und zuzusehen. Nicht, weil er besonders an physischem Leid interessiert war, sondern allein, um die psychischen Auswirkungen zu sehen. Außerdem wollte er wissen, ob Shoumanad diesen Hüllezauber hinbekommen hatte, den er ihr gelehrt hatte. Mit diesen Orks war es in Jammer ... kaum etwas bekamen sie auf die Reihe, wenn es um Magie ging. Aber hauptsache, körperlich waren sie stark ... ihm konnte das aber egal sein.

Taarion entschied sich, der Zubereitung beizuwohnen. Er packte sein Buch in eine Tasche seines Mantels, griff nach seinem Stab und hebbelte ihn aus der Umarmung des Baumes. Er streckte die Beine, schüttelte sie kurz und ließ sich dann den Baum runter fallen. Der weiche Boden bremste den Fall, dass er sofort in die Knie ging ebenfalls. Taarion richtete sich auf, bürstete kurz über seine Knie und machte sich dann auf den Weg zu Shoumanads Haus.
Den Stock benutzte er als Gehhilfe, aber zwischendurch wirbelte er ihn auch durch die Finger. Falls er helfen musste.

Er war schnell an seinem Ziel angekommen, blieb vor der Tür stehen und klopfte mit der Stabspitze an. Die Stimme von Shoumanad erklang: "Ja?"
"Bei allem Licht und Schein / so lass mich bitte ein"
"Oh, Taarion, kommt herein, kommt herein!"
Er öffnete die Tür und trat in das Haus der Schamanin. Was er erblickte, verwunderte ihn mehr als nur die seltsame Auswahl der Jäger. Die Beute stand nämlich ganz unbehelligt um Raum und unterhielt sich anscheinend gerade mit Shoumanad. Was sie wohl wollten.

"Ich grüße euch / doch wie mir deuch' / trügt hier der Schein / könnt keine Beute sein."
 
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Welch eine Überraschung! Nicht Wilde, Orks und Echsen, sondern wilde Orks und Echsen. Vielleicht konnte man das "wild" auch weglassen, aber Morachin wollte in dieser Beziehung Vorsicht walten lassen. Interessanter als die Frage der Wildheit war doch, was jene Shoumanad von einem Totenkult erzählte. Wenn die Lehren jenes Kultes darin bestanden, den Toten Respekt zu zollen, waren sie sicherlich zivilisert und man konnte mit ihnen reden. Wenn sie die Toten irgendwie beleidigten... sprach wohl nichts dagegen, kurz von der Reise nach Xanocha abzuweichen und diesen Kult mit Stumpf und Stiel auszurotten.

Doch halt! Was war das Nunchaku-Ritual der Wahrheit? Sollte es sich um etwas handeln, bei dem unangenehme Fragen gestellt wurden... Nun, Morachin durfte vielerlei nicht verraten. Der Schnitter nahm rasch etwas von seiner Medizin. Sollte er genötigt sein, hier Gebrauch von seiner Sense zu machen, wäre es unpässlich, wenn sein Kopf dabei bis zur Ohnmacht dröhnte. Noch während er ein paar vorläufige Pläne schmiedete, wem er in welcher Reihenfolge und mit welcher Technik ein paar anatomische Modifikationen angedeihen lassen würde, betrat ein Dünnblüter in einem dunkelfarbigen Mantel das Haus, sprach eine ungewöhnliche Begrüßung aus und wurde prompt in einen gewissen Schlachtplan einkalkuliert.
 
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Jadomin atmete langgezogen aus. Er wusste, dass dieser Ort und dieses Schiff und diese Kälte ein böses Omen war und alles lag bestimmt nur an diesem Untoten Wesen, was sie ständig mit sich führten. Rituale waren nie gut und schon gar nicht bei Orks. Orks waren zum Töten da und die speziellen Feinde der Elfen. Jador flüsterte nur leise zu sich "Böses Omen... Böses Omen!"

Er schaute zu den anderen, niemals würde er so ein Ritual mitmachen. Erst recht nicht bei den Orks, doch wie sah es mit diesen anderen Individuen aus? Mitgehangen mitgefangen hieß es doch immer so schön und der Himmelself sah sich nun etwas unter seinen neuen Gefährten um. Jadomin selbst strahlte immer noch eine überhebliche Selbstsicherheit aus, die alles übertraf und sein Stolz glich dem einer blanken Schwertscheide, auch, als er diesem Schlächter von einem Ork gegenübersaß, der ihn eindringlich musterte. Er verzog keine Miene, rümpfte jedoch manchesmal angewidert die Nase bei dem Gestank und musterte aus wachen Elfenaugen die hier Anwesenden. Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete er Morachin mit seiner Sense. Dieser schluckte etwas. Zohani, Thor und Ryan musterte er ganz offen und frei. Dann erblickte er Eleasar, der immer noch bei ihnen war und erschauderte innerlich. >Wann fällt dieses Klappergestell nun endlich zusammen, damit ich meine Ruhe hab??!< den Göttern sein dank, konnte niemand Gedankenlesen. Alle schienen nichts zu verbergen zu haben. Die einzigen die problematisch werden konnten, waren dieser Ryan und der kleine Zyxsis. Er hatte Ryan vertraut und ist in diese Falle getappt, sowas würde ihm kein zweites Mal passieren. Und was diese vorlaute Echse anging... wie könnte man es bewerkstelligen, dass sie die hier verweilenden Gefährten nicht in Gefahr brachte?

Jadomin ruckte mit dem Kopf zum Ausgang herum. Hatte er da etwas auf den Boden fallen hören? Kurze Zeit später klopfte es und jemand wurde eingelassen. Jemand den Jadomin zuvor schon einmal schemenhaft erblickt hatte. Oben in den Baumwipfeln. Er erkannte die Füße. Jadors misstrauische Augen furchten sich augenblicklich zu Schlitzen, als er Taarion erblickte. Ein schneller Blick überflog Statur und Aussehen des neuen Individuums. Wurde in die Kategorie Misstrauensperson eingestuft und dementsprechend abgemustert. Jadors Waffen waren geprüft, sein Bogen saß locker, die Pfeile griffbereit. Es war vielleicht ein Fehler den Fremden die Waffen nicht abgenommen zu haben.

Jadomins Blick fiel auf Ryan, der offensichtlich etwas zu verbergen hatte. Sprach doch seine ganze Körperhaltung dafür. Jadomin schnaubte verächtlich. >Menschenpack, pfh. Fast so schlimm, wie Orks!<, wie gut, dass immer noch keiner Gedankenlesen konnte.
 
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"Noch einer.... " brachte Ziuz an. "Hier musch echt ein Nescht schein..." Es ist ein Kreutz mit diesen Fremden. Der Dschungel war mal so schön ruhig. Hier eine Schlingpflanze, dort etwas Treibsand und das eine oder andere exotische Tier, was gefährlicher war als beides zusammen. Aber ansonsten, war es hier richtig toll. Nun ja, man konnte nicht alles haben. "Alscho losch jetzt! Wenn hier keiner Anfangen will, mache ich dasch! Je eher wir hier fertig schind, deschto eher, wird schich mein Gefolge wieder mit mir entfernen können!"

Er beäugte von unten den Himmelself. "Geht`sch dir gut? Du schieht'sch scho balsch um die Nasche ausch, fascht scho blasch, wie der Schenschenmann hier." Auch wenn er nicht Gedanken lesen konnte. Jadomins Gestik und Mimik sprach für sich. Körpersprach ist eben doch nach wie vor Kommunikationsmittel Nummer eins.
 
>Halt die Klappe du Echse!< dachte sich Jador nur und ein strafender Seitenblick - er möge nun endlich ruhig sein - traf den kleinen Ziuz. Dann lächelte er eisig und antwortete ihm: "Wir können beginnen doch ..." Es dauerte nicht lange und Jador hatte nach einigen veränderten Sitzpositionen erkannt, was er zu erkennen suchte. Ein zu schmales Lederband um Ryans Hals. Er saß gottlob so dicht bei ihm, dass er beginnen konnte: "... ich denke, wenn einer das Ritual dieser Wahrheit machen sollte, dann sollte es unser spezieller Freund hier sein!" und klopfte Ryan freundschaftlich auf die Schulter, so, dass er ihn mit der Rechten umarmte und seiner Linken festhielt. "Oder ist es nicht etwa DAS ... "Jadomin zog von hinten an dem Lederband und förderte das Amulett mit dem violetten Stein zu Tage, Ryan dabei nicht gerade zimperlich halb mit dem Band erwürgend "... was ihr sucht?" Ein Raunen ging durch den Raum, bei allen Anwesenden und erstaunte Blicke blieben an Ryan hängen. Hatte er nicht gesagt 'Nein, sowas hab ich nicht.'?

Jadomin hatte ihn eiskalt verraten. Er schmunzelte auch noch dabei ein eisiges Schmunzeln. Dann ließ der Himmelself das Band wieder los und verschränkte die Arme vor der Brust. Elfen trauen keinen Menschen und das man das nicht konnte, hatte Jadomin mal wieder gerade für sich unter Beweis gestellt. >Niederes Menschenpack! Pfff<
 
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Ryan widmete Jadomin einen sehr bösen Blick, der bedeuten sollte, dass sie sich noch mit diesem Vorfall beschäftigen würden.
Ghmorak und Shoumanad waren nähergekommen um das Amulett näher zu betrachten.
Verzweifelt lächelnd versuchte Ryan sich zu rechtfertigen: "Also ich bitte euch. Das Ding ist doch nicht violett, sondern vielmehr blau. Ihr müsst euch schon klar ausdrücken!"
Der Häuptling fixierte den Lügner daraufhin mit seinen wilden, grünen Augen und schnaubte ihm verächtlich ins Gesicht.
"Ich verstehe," sagte Shoumanad, "ihr habt keinen Grund uns zu vertrauen, genausowenig wie wir einen Grund haben, euch zu vertrauen. Vertraut ihr euch denn überhaupt gegenseitig?" Die Schmanin blickte Jadomin fragend an.
"Ihr seid die Fremden die Nethanael prophezeit hatte, das ist gewiss. Doch woher wissen wir dass ihr nicht mit ihm zusammen den Kgumangha-Orks helft?"
Von dem Fremden, der die ganze Zeit über mit verschränkten Armen an einer Säule lehnte, war ein müdes Seufzen zu hören.
"Deshalb werden wir das Ritual durchführen."

Shoumanad wandte sich um und winkte die Besucher in den hinteren Teil des Hauses, welches für ein Ork-Haus doch ziemlich geräumig war.
Ein riesiger, runder Teppich lag dort auf dem Boden. Die Schamanin ging zu einem Regal und holte eine hölzerne Truhe. Der Häuptling half ihr dabei - offensichtlich war die Truhe recht schwer.
"Taarion, ich weiß dass du dich für unsere Riten und Bräuche interessierst" sagte sie an Taarion gewandt, als sie die Truhe neben dem Teppich aufstellte.
"Wenn du willst, kannst du am Ritual teilhaben. Aber du darfst nicht lügen!"
Sie öffnete die Truhe und es kamen einige Statuen zum Vorschein. Als sie sie herausholte wurden sie für alle erkennbar:
Es waren Totems aus Stein, mit grässlich verzerrten Fratzen und weit aufgerissenen Mäulern mit spitzen Zähnen.
"Das sind Chumtchak!" erklärte die Schamanin, während sie begann sie zu verteilen. "Wir werden uns jetzt auf diesem Teppich in einen Kreis setzen. Jeder Teilnehmer darf einer beliebigen anderen Person eine Frage stellen. Diese Person muss diese Frage beantworten. Dabei ..."
Shoumanad setzte sich zwischen Ghmorak und Nethanael zu einem der Chumtchak. "... legen wir eine Hand in den Chumtchak. Wenn eine Person die Unwahrheit sagt ..." sie sah geheimnisvoll in die Runde und lies ihren Blick dann auf Ryan ruhen. "... dann beißt der Chumtchak die Hand ab!"
 
"Ich soll nehmen teil? / Ein Wunder, ein Heil! / Interessant eure Sitten / so muss ich doch bitten / die Fragen nicht zu schwer / doch ... nur immer her!"
Taarion nahm freudestrahlend den Chumtchak entgegen und nahm auf dem Teppich Platz. Die seltsame Gruppe, die anscheinend keine Beute war, setzte sich im Kreis auf den Teppich.
Der kleine Ziuz hatte seinen Chumtchak vor sich auf den Teppich gelegt und blickte ihn misstrauisch an. "Wird mir dasch Ding nischt schon vorher die Hand abbeischen?"
"Keine Panik, kleiner Mann, nur, wenn du die Unwahrheit sagst."
Die Schamanin sah in die Runde.
"Dieses Ritual wird schon lange von uns angewandt, um das Vertrauen im Stamm zu stärken. Es wirkt immer, weil keiner seine Hand verlieren möchte. Dadurch wird das Vertrauen, die Intimität zwischen den Teilnehmer immens gestärkt. Bitte steckt nun eure Hände in die Chumtchaks."
Taarion leistete Folge, ebenso wie die seltsame Gruppe. Es konnte also losgehen ...
 
"Wenn du mich noch einmal "kleiner Mann“ schimpfscht, werd ich ungemütlich alter Kautsch...Ich bin eine Echsche, klar!? Echsch - E!" griente ihn Ziuz missmutig an. <Tut gerade so, als wäre er eine Gottheit... und die Weisheit in Person. Typisch menschlicher Gelehrter...> Er betrachtete diese komische Statue mit großem Maul vor sich. "Scho, scho, dasch beischt alscho Gliedmaschen ab, wenn man nicht schagt, wasch wahr ischt? Wie putschig. Naja, wenn esch wirklich helfen scholl." Komische Dschungelbewohner, die so ein Ritual haben, wenn sie doch behaupten hier zu leben. Sie müssen ihre Umgebung wirklich nicht so gut kenne, wenn sie dieses Ritual bei einem Zyxis anwenden.

Die Innenseite fühlte sich kalt und glatt an. So als würde man eine bearbeitete Steinplatte berühren. Während er wartete, dass alle, die mitmachen wollten, Platz nahmen, betrachtete er dieses seltsame Gebilde, in welchem Seine Hand steckte. "Dasch erinnert mich an dasch Maul einesch Golagolabären. Die schind vielleicht dickköpfig, kann ich euch schagen. Grosch wie Bäume und kräftig, aber dumm wie Brot. Naja, esch ischt auch nicht notwendig, wirklich viel Gripsch schu haben, wenn man ehe allesch gemütlich platt walschen kann, wasch scheinen Weg kreutscht.."
 
Ryan zögerte erst, seine Hand in diese groteske Statue zu stecken. Er dachte an die Regel die besagte, man solle seine Hände nie in unbekannte Löcher oder Ritzen stecken. Wie blöd musst man also sein um seine Hand in eine Öffnung zu legen, obwohl bereits versichert worden war dass die Hand abgebissen werden könnte? Außerdem wäre er gezwungen alle Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten, was wirklich nicht in seinem Interesse lag. Andererseits, konnte er in diesem Ritual selber jemandem eine Frage stellen, und das war ihm bei einigen Gestalten seiner Gruppe schon lange ein Bedürfnis. Letztendlich tat er es also den anderen gleich und legte seine Hand in den Mund des Chumtchak.

"Dann werde ich anfangen!" verkündete Ghmorak. Prüfend blickte er in die Runde und überlegte, wem er seine Frage stellen sollte. Sein Blick blieb auf Morachin Dai'Amari ruhen. Einige Sekunden lang starrte er ihm in die Augen, dann hob er langsam seine Hand, zeigte auf Morachin und sagte: "Du!"
Der Häuptling musste wieder überlegen. Dabei fixierte er weiterhin Morachin ohne zu blinzeln.
"Hast du jemals einen Handel, einen Pakt, einen Vertrag oder eine mündliche Vereinbarung mit einem oder mehreren Orks des Kgumangha-Stammes geschlossen, in dem es darum ging ihr Territorium zu erweitern oder unserem Stamm zu schaden?"
Diese Worte so aus dem Mund des ungehobelten Orkhäuptlings zu hören war überraschend. Er hatte schon Erfahrung mit diesem Ritual und wusste, dass jede Frage sehr genau formuliert sein musste.
Die Runde erwartete nun Morachins Antwort.
 
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Ziuz seufte merklich übertrieben. <War ja klar. Was sonst interessiert Orks>. Er legte den Kopf in die andre Hand, wobei er sein Ellenbogen auf dem Chumtchak abstützte. Ein schiefer Blick der Pfeilspitze entlang, die in Wirklichkeit der überlange Nagel des Zeigefingers war. Er hoffte dieses Spiel, denn genau das war es für ihn, würde nicht zu lange dauern, er hatte noch sehr viele Wesen zu unterjochen und Gebiete zu erobern!

Er schweifte ab, zu rankenbewachsenen gewaltigen Städten, die schön feucht und schön heiß waren, wie es hier im Dschungel war. Meere aus Menschen, Tieren, Gaup, Elfen und Filiritzius... und was ihm sonst noch gerade an bekannten Wesen einfiel neiget sein Haupt vor einem vergoldenen Baumstumpf, der meisterlich auf einer Anhähe zu einem Thron in Zyxisgröße geschnitzt worden war... monotone Danksagungen der Völker sie doch von ihrem früheren schrecklichen Leben in die wohl behütete, sichere Sklavenherrschaft gezwungen zu haben. Die Weltherrschaft könnte so schön sein... doch alles war er hier machte ist, nach zu fühlen was komische Steinköpfe zuletzt zum Frühstück hatten und auf Dinge zu antworten, die das niedere Volk nichts angingen. Aber wenn es den diese Gruppe, und somit auch ihn voran bringt,... Opfer müssen gebracht werden, hier eben auch mal eins der Zeit!
 
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Ausgerechnet mit ihm sollte es beginnen. Morachin schüttelte den Kopf, doch eher darüber, wie leicht der Ork es ihm machte, denn aus Weigerung. Bereitwillig legte er also seine Hand in den Mund des Chumtchak. Falls es zum Schlimmsten kam, konnte er auf sie verzichten. Sobald alle Splitter versammelt waren, hätte sich sein Nutzen ohnehin erschöpft.
Auf diese einfache Frage nun konnte er jedoch ohne große Bedenken wahrheitsgemäß antworten. "Noch nie in meinem Leben habe ich einen solchen Handel, Pakt, Vertrag oder eine mündliche Vereinbarung mit irgendeinem Orkstamm als Ganzem oder einem oder mehreren seiner Mitglieder geschlossen." Es würde ihn sehr verwundern, wenn er sich nun urplötzlich ohne rechte Hand wiederfände.
 
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Ghmorak nickte zufrieden. Es war jetzt erwiesen, dass die Gefährten nicht mit dem feindlichen Stamm zusammenarbeiteten.
"Nun, das ist gut" sagte die orkische Schamanin. "Ich werde als Nächste meine Frage stellen. Dir, Nethanael."
Nethanael verdrehte genervt die Augen. "Ich dachte, ich hätte mittlerweile dein Vertrauen."
"Fast" antwortete Shoumanad. "Hattest du zu einem oder mehreren dieser Geschöpfe, die heute mit dem Schiff gekommen sind, bereits Kontakt bevor du unser Dorf besucht hast?"
"Nein." Nethanael hatte nicht gezögert. Shoumanad lächelte. "Jetzt, hast du mein volles Vertrauen."
"Ich habe doch gesagt, dass ich nichts zu verbergen habe. Ich will euch nichts Böses!" versicherte er zusätzlich.
"Das freut mich. Wer möchte also die nächste Frage stellen?"
 
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