RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Morachin betrachtete den hitzigen Austausch von Hochmütigkeiten und Selbsgerechtigkeit, den er mit einer antiklimatischen Geste seiner linken Hand kommentierte. Für gewöhnlich wurde diese Geste mit "Bla, bla" oder "Quak, quak" übersetzt. Oh, nicht, dass er eine eventuelle Vermengung von Schatten und Dasein auf die leichte Schulter nahm! Mögen die Taten dieser Gruppe unter Ausschluss aller höheren Mächte sie davor bewahren!
Aber diese Fremdkinder und Dünnblüter verkannten einfach die Lage. Aus Sicht des Schnitters war es ganz offensichtlich, dass es keine größere Bedrohung gab als das Sanctum Sanguinis und vielleicht musste ganz allgemein anerkannt werden, dass dem zumindest teilweise so war. Bedachte man, welche Zahl an Mächten um die Geschicke dieser Welt spielten, waren die Covende mit Sicherheit unter den größten von ihnen. Aber wenn es nach Morachin und seinen Meistern ging...
"Bringt eurem Schüler Benehmen bei" - Leonar hielt das Gespräch wohl für beendet. Warum er diesem wetterwendischen Völkchen ohne offiziellen Anführer (der Posten gebührte eindeutig Eleasar) die Stärke größten Zusammenhalts zugestand, konnte Morachin nicht in Gänze nachvollziehen. So schnell, wie Arec und Idril von Todfeinden auf Liebhaber umgeschwenkt waren, konnte sich sicherlich auch wieder alles ins Gegenteil verkehren.

Was abseits der üblichen, tiefsinnigen Gedankengänge noch wichtig war...

"Ich möchte darauf hinweisen", begann Morachin seine kleine Ansprache "dass niemand hier bestrebt ist, mehr Zeit als nötig in Qudaras zu verbringen, weil morgen wohl schon eine Armee vor den Toren stehen könnte - und dann wird auch der Hafen abgeriegelt. Daher halte ich es momentan für irrelevant, wer hier die moralische Überlegenheit besitzt und empfehle, dass wir uns mehr mit diesem Schiff beschäftigen. Dessen Crew macht einen höchst leblosen Eindruck auf mich und wenn ich auch zugeben muss, dass dieses blutige Bild Stil hat, begünstigt es die Überfahrt... nicht. Oh, wo ich gerade dabei bin, möchte ich noch alle Schuld von mir weisen und sagen, dass das Schiff für mich gechartert wurde und ich den Kapitän oder andere Mannschaftsmitglieder nie lebend angetroffen habe. Wir sollten unsere Herzen jetzt ganz weit für alle Lösungsvorschläge öffnen... solange sie ohne Totenbeschwörung auskommen."
 
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Es schien als würde Arec Gift und Galle aus Leonars Munde nichts entgegensetzten wollen. Stumm blieb er stehen als sich der Deluculi abwand. Nicht einmal den Kopf drehte er zu diesem Diener. Doch dann brach doch noch diese stumme Festung: "Für jemanden, der hier Flüche ausspricht weißt du seltsam wenig über mein Volk... Diener! Tote Herren vermochte ich noch nie haben. Taros... er hat die Rolle des Vaters übernommen ja. In gewisser Weise ist er es auch. Doch nichts von alledem entsinnt sich deinem Geist, der matt neben dem Dreck auf dem Fußboden zu kriechen scheint. Was weißt du vom Leben? Du, der seit Äonen alleine und einsam ist und es immer sein wird! Welche Gründe du auch immer vor schiebst... sie verdecken mehr schlecht als recht die Wahrheiten." Leonar hielt nicht an, ging nach seiner Farce an Eleasar weiter.

Eine Handbewegung durchschnitt die Luft. Eines der Herztöter raste über das Deck und bohrte sich, auf Augenhöhe, einen Deut neben dem Deluculi in einen Balken. Dieser blieb stehen und sah das Schwert an, welches noch immer vibrierte. Arec hatte sich nicht mehr als nötig bewegt.. ein Arm war ausgestreckt.. "Verwechselt mein Leben nicht mit deinem Dasein. Das du meine Ziele nicht erkennst spricht entweder für meine Verschlagenheit, oder deine Dummheit! Such´s dir aus! Sprecht von Bestimmung und Pflicht, doch nichts von alledem entbindet euch der Verantwortung gegenüber des Lebens!" Der Krieger merkte Arecs Stimme näher kommen. "Was ist schon ein Krieg mehr oder weniger für euch, der, der in dem von euch genanntem Nichts wandelt und sich nicht mal Erinnerungen über den Letzten Besuch des Solches hinaus zu merken vermag. Typische Merkmale eines Sklaven, der von seinem Herren gesteuert wird wie es ihm beliebt." Eine Hand kam in Leonars Blickfeld und zog die Klinge heraus. "Das macht es leichter willenlos zu gehorchen. Ich will dich nicht töten, kleine Marionette, … aber auch das entspricht wieder eurem Bild! Ein falsches Bild von meinem Volk. Wie ihr von der ganzen Welt ein falsches Bild habt!"

Gerade wollte Leonar zum verbalen Gegenschlag ausholen als sich Morachin einmischte und ihm das unausgesprochene Wort abschnitt. Arec hörte ihm zu, wie jeder andere auch. "Ihr habt Recht Morachin. Dieses Gespräch ist Zeitverschwendung... machen wir diesen Kahn wieder flott." Damit steckte er seine Waffen weg und würdigte Leonar keines weiteren Blickes. Sollte er doch grimmig schauen wie er wollte. Er würde sich doch nicht trauen Hand an ihn zu legen. Einen kurzen Moment hielt er vor dem toten Maat inne, kniete zu Boden und führte eine Hand zum Herzen. Er schloss die Augen und sprach ein kleines Gebet für ihn. Es war Arec gleich, ob Leonar diesen Volksstolz verstand oder nicht. Die Drow respektierten einander, selbst im Hass. Der Umbrichii hatte kein Volk... er war ganz alleine
 
Warum Idril diesem komischen Kauz von Morachin Verstand zutraute und das obwohl sie zu dem wetterwendischen Völkchen ohne Anführer (und das wird wohl auch so bleiben) gehörte, war auch Idril nicht so ganz klar. Sprach er doch immerhin oft und zu genüge mit sich selbst. So schnell, wie Arec und Idril von Todfeinden auf Liebhaber umgeschwenkt waren, konnte sich auch ihr Verhalten zu Morachin ändern, wenn er nicht aufpasste. Morachin streifte ein warnender Blick, er möge sie und Arec in Ruhe lassen und sich lieber auf Leonar, der ja immerhin die ganze Mannschaft beseitigt hatte, richten. Was dieser dann auch mit Worten und nicht nur in Gedanken tat.

Idril steckte ihr Kurzschwert in die Scheide und bedachte Leonar mit einem argwöhnischem Blick. Zu dem Geplänkel zwischen ihm und Arec nichts sagend. Wieviel hatte sich verändert, seit sie sich das letzte Mal sahen? Die Drow wusste es nicht und konfrontierte den Deluculi des Hypnos direkt mal mit dem nächstbesten Anliegen: "Nun, Leonar, wo bekommen wir nun eine neue Mannschaft her? Zumal der Herr Dai'Amari dieses Thema ja schon angesprochen hat, befinden wir uns kurz vor einem Krieg und langes Gesuch nach geeigneten Matrosen, wäre sehr zeitaufwendig. Es wäre schön, wenn du uns mit dem Problem nun auch helfen könntest." brachte die Drow bislang freudlich ihr Anliegen vor. "Potz Blitz, du erwartest doch wohl nicht, dass wir selbst segeln, was?", wetterte Thorgrimm und stützte sich auf seine Axt. "Auch sollten wir die Leichen von Bord schaffen!", meinte Zohani "Bevor noch einer hier das Massaker sieht." "Wobei das ja wohl nicht sonderlich ins Gewicht fallen würde, bei dem Viertel hier.", warf auch Milianra, die Blutelfe, ein.

Idril schaute zu Arec, dann zu Leonar und wusste, auf sie alle würden noch schwere Zeiten zukommen.
 
Es war als würde Licht durch die seichte Brise der See in ein Morgentau der Welt fallen und sich zugleich in helles und dunkles Licht teilen. Vergangenheit und Gegenwart trafen hier aufeinander. An Deck dieses Schiffes sollte es nun geschehen, es sollte passieren, dass sich alles aufklären würde mit einem mal.

der Prinz überlegte, wie man zu so wenigen ein so großes Schiff aus dem qudrasischen Hafen bekommen würde. "Arec..." Was war das eine ihm bekannte Stimme? "Arec... wir könnten versuchen mit einem großen Segel den günstigen Flutwind zu nutzen um abzulegen. er schaute seinen Gegenüber an. "Wer bist du?" Der große Mann in schillernder Rüstung sah ihn fragend an. "Was meinst du. Sperber von Atriel." Arec schob seine Hand vorsichtig nach hinten zu seinen Schwertern. "Sperber von Atriel.... ist tot!" Der Mann hielt inne. "Ich war nicht wirklich tot... mein Mörder hat es nicht wirklich geschafft... er ... er hat es geglaubt. Doch dann habe ich ihn in einem günstigen Moment mein Schwert zwischen die Rippen gerammt! Haha!" Die Sonne strahlte vom Himmel herab. Ein leichter Wind wehte auf. Arec senkte leicht den Kopf, so dass Schatten seine Miene verdeckten. "Ich.. habe Sperber um gebracht..." - Eine peinliche Stille entstand. "Oh... wirklich... " - "Ja, mit dem Schattenfeuer habe ich ihn zu Staub gebrannt...." - " Zu Staub... so so.... Nun, wie ich schon sagte... in einem geeigneten Moment bekam er die Klinge zwischen die Rippen!"

Gerade als der Drow seine Schwert ziehen wollte fühlte er einen Stich. Heißer Atem bemächtigte sich seiner. "Wie unachtsam für einen Nachtläufer...." haucht ihm die Stimme ins Ohr. Arec kämpfte mit der Ohnmacht. "Iz... Iz... Iz'nar..." - "Sehr richtig Bruder.... wie einfältig von dir zu glauben... dass ich aufgegeben hätte. Nun fühlst du den Fluch der Dürre am eigenen Leib." Der Krieger hechelte nach Luft, fühlte sie sich sein Blut innerlich zu Staub zu wandeln begann. "Wieso..." - "Oh, bitte verschont mich... du weißt wieso!" Er ließ die Dolchklinge in seinen Rippen. und spazierte fröhlich übers Deck. "Ist es dir entfallen...." - "Entfallen.... was denn...?"


Seine Gedanken schwanden. Tief tief in sich hinein. Abgerissene Bilder und Fetzen verschiedener Situationen.... Eine Drowkarawane, welche von Schattenmenschen überfallen wurde... Die tote Priesterin der Elisatraee, welche leblos und nackt in seinen Armem lag. Eben noch sein Weibchen, nun sein Opfer und er war angeklagt... Die Gedanken verloren sich.... Er entsann sich wieder an den Ritualkreis der Priesterinnen Lloths... Ein Ritual wurde von dem Magier Taros und der Mutter Oberin vorbereitet. Es war eine Bannung... eine Bannung eines Gottes des Gottes der Männchen, der Jagt und der Oberwelt, des Drowgottes Vhaeraun. Schutzpatron seiner Kaste dazu. Schwere Ketten die in der Dunkelheit herunter gelassen wurden und in welche von Wand zu Wand des riesigen Ritualsaales reichten. Dazwischen angekettet in der Luft hängend... Arecs Leib.. doch nicht bei Bewusstsein, nackt, schwer verwundet. "Oh höre uns an große Mutter! Lass es zu.. Oh Mutter deren Kinder wir alle sind! Lass es zu, dass diese Bannung stattfinde. Gebiete über deine eigenen Kinder, wie deinen Sohn Vhaeraun. Schändliches und böses! Schwach. Gott der Männchen! Lass ab von ihm. Schicke ihn hinab zu Erden!....", sprach die Mutter Oberin. Dunkles Gemurmel folgte.


" Weißt du es jetzt Bruder?", fragte Iz'nar höhnisch. "Er bekam einen unwissenden Blick..."Hach, diese Jugend...Frage: Wie tötet man einen Gott?" Schweigen. "Gar nicht! Ein Gott ist unsterblich.... es sei denn... man macht ihn sterblich!" Arecs Pupille beginn auf einmal zu tanzen....


... Licht und Schatten trafen aufeinander. Seine Muskeln spannten sich von selbst. Die Stimme in ihm... diese Stimme... sie hatte recht. Es war er... die ganze Zeit. Und doch war es nicht Arecs Seele... es war Vhaeraun...."AAAAAAAAAAAHHHRRRRRRRRR!", brach die Stimme aus. "Oh, hat Vhaeraun es erkannt was wir vor hatten?" Iz´nar lachte. Er lehnte sich nach vorne neben Arecs Ohr und flüsterte ganz leise: "Zu spät!" Arecs Leib bebte, als hätte er Schüttelfrost. "Oh nein... oh nein... OH NEIN!!!!!" Eine Energiewelle wurde aus seinem Leib gepustet. Iz´nar und der falsche Sperber flogen ein Stück nach hinten und kamen unsanft auf dem Rücken auf. "NIEMALS WERDE ICH UNTERGEHEN NARREN!" - "Aber wie...?" - "SCHWEIG STILL WURM! DU HAST GEWAGT - GEWAGT MICH ANZUGREIFEN! MICH VHAERAUN GOTT DER JAGT! GOTT DER KRIEGER! DAFÜR MUSST DU BEZAHLEN!" Iz'nar wurde hibbelig im Angesicht eines Wesens das stechende Flammen um die Augen hatte und grimmig auf ihn zu schritt. "Ri'zac schnell!", stieß der Blutjäger aus. "OOOOHHHHHH Meister!!!!" kreischte der falsche Sperber und drehte eine geschwinde Pirouette, worauf er sich wieder in sich selbst verwandelte. Ein buckliges halb verwestes dickes etwas, dessen Haut wie aufgenäht in Lappen über dem Körper hing. Nur ein paar dreckige Lumpen bedeckten seinen Leib. Ri'zac zog eine Pergamentrolle auf seinem Gürtel und entfaltete sie geschwind. Ein paar Worte wurden in der Sprache der Drow wurden gebrabbelt. "WAS? NEIN! WOHER HABT IHR DIESES WISSEN?" sprach Vhaeraun, durch Arec, der es mit den Angst zu tun bekam. "HÖR AUF... SOFORT... SO.... FORT..." Er begann in die Knie zu gehen. "Ja... es funktioniert. Der Bannspruch zeigt seine Wirkung!" Iz'nar freute sich und rappelte sich wieder hoch. "Nein... ich...." Arec war ganz schummrig....


Ein pfeifendes Geräusch jagte durch die Luft, dicht vorbei an dem Blutjäger in den buckligen Wanst von Ri'zac. "Ohhhhhhh....." Noch ein Pfeifen und noch eins... "OHHHHHHHhhhhhh.... " Das Wesen ließ die Schriftrolle fallen. Ri'zac schaute an sich herab. Drei Wurfdolche steckten tief in seinem verwesenden Fleisch. "Wer...." Der Blutjäger drehte sich um. Idril stand mit zwei weiteren Wurfdolchen zwischen ihren Fingern und dem gezogenen Kurzschwert in der anderen Hand etwas entfernt. "Wer? Das Weibchen!" Wütend ging Iz´nar auf Idril los, als ein weiteres Pfeifen sein Weg jäh beendete. Abrupt blieb er stehen und sah vor sich. Die Klinge einer mächtigen Sense steckte wenige Millimeter vor seinen Füßen im Boden. "Verzeiht, aber das kann ich nun wirklich nicht zulassen." sprach Morachin. "Wer hat dich denn gefragt?" "Nun ich denke, das mich hier einzumischen meine Pflicht ist!" Iz´nar knurrte und machte einen Satz nach hinten. "Nun gut.. ihr wollt Spielchen spielen, bitte schön!" Der Anführer der Assassinengilde stellte sich in Körperspannung hin, erhob beide Hände zu einem T und hob die Handflächen senkrecht nach oben. "Dos olath sargtlin, doer ghil! [Ihr dunklen Krieger erscheint!] Ein Knall begleitet von ausströmenden schwarzen Körnern, die von ihm weg katapultiert wurden verteilten sich in allen Winkeln des Schiffes. Überalls wo sie auf kleine bis große Schatten trafen wuchs ein Wesen, schwarzer als die Nacht heraus. Schließlich viel die Dunkelheit davon ab und die Gruppe sah sich der Kaste der Blutjäger gegenüber. "Also gut" meinte Iz´nar. Meine Meuchler kennt ihr ja bereits. Spielen wir! TÖTET..." - "Na Momentchen mal. Wer will hier eine Rauferei ohne zwergischen Segen beginnen. Das kann nicht sein! Kommt her ihr Spitzohren ich verpasse euch eins mit der Axt, dass ihr euch wünscht nie aus euren Löchern gekrochen zu sein!"

"Bin ich denn hier im Irrenhaus!!!!????" blökte der Anführer der Blutjäger "TÖTEN ALLE JEEEEEEEETZT!!!!!" Sofort gehorchen die stummen Meuchler und stürzten sich auf die Gruppe. Zwei Pfeile durchschnitten das Getümmel und bohrten sich präzise in die Köpfe von zwei Blutjägern die gerade ansetzten dem am Boden liegende Prinz der Drow den Gnadenstoß zu geben. Davon gefolgt kamen eine Eule und ein Tiger an und mischten sich mit ein. Begleitet wurden sie von einer Kriegerin, die ein magisches Schwert führte. Schließlich tauchte hinter Zohani auch die Schützin der Pfeile auf. Milianra stritt an ihrer Seite. Es war inzwischen ein großes Schlachtfeld geworden. "Das reicht! Ich werde das hier und jetzt beenden!!!! Ri'zac Lies den Zauberspruch zu ende!" - "Ja... ja.. wohl Meister.... röchelte das Wesen. Währenddessen schützte der Anführer deinen Diener mit erhobenen Dolchen. Gerade als der Sklave eine Zeile fertig gelesen hatte, tauchte eine hagere Gestalt vor ihm auf. Es schien als käme sie aus dem nichts. Iz#nar fackelte nicht lange und schlug zu. Seine Dolche prallten auf Eisen. Zum Vorschein kam ein Mann vor der Gestalt. "Gestatten Ryan Scott!" - "GRRRR So langsam habe ich von diesem Haufen die Schnauze voll!!!!" entfuhr es dem Drow. Er schlug wieder zu, aber wurde von Ryan geschickt abgewehrt. "Ich mach dich fertig Menschlein!" - "Gutes Gelingen!" grinste Ryan und rammte ihm seinen Ellenbogen in die Seite unter Iz'nars Deckung hindurch. Währenddessen hatte sich Eleasar nicht beachtet aufgemacht zu Arec, der immer noch am Boden lag. "Ihr seht nicht gut aus Schüler.... " - "Die Formel... des Buckligen... zerstört.... sie...." er hechelte nach Luft, Schweiß lief ihm von der Stirn. Der Lich schaute Ri'zac an. "M m m m m Meister?" stammelte dieser beim Anblick des Gerippe. "Meister.... hier.... ist etwas los, etwas schlimmes! MEISTER!!!!"

Iz´nar schaute zu seinem Diener und konnte gerade noch sehen, wie Eleasar dieses Wesen, wessen untote Präsenz er ohne Problem entlarven konnte zurück in die Abyss geschickt hatte!" - "NEEEIN!" Iz‘nars Plan war gescheitert. Doch gerade jetzt musste er sich wieder der Schläge von Ryan erwehren. Zur selben Zeit kam Eleasar mit der Schriftrolle bei Arec an. "Ihr wünscht das sie vernichtet wird?" Arec konnte gerade noch so nicken. "Nun gut, weil ihr mein Schüler seit, sei euch dieser Wunsch gewährt. Dunkle Magie kam zum Ausbruch und Eleasar der grüne verbrachte ein zweites Mal eine Bannung, am heutigen Tag, jedenfalls auf eine gewisse Weise. Sofort fühlte der Krieger wie ihm das Atmen leichter viel. Die Kräfte kamen wieder! Arec grollte.... Wille kehrte zurück und Wut. "Habt dank Meister...." Er zog beide Herztöter. "Nun werde ich dir eine Lektion in Sachen Gehorsam erteilen ... Bruder!!!" Iz'nar schluckte. Er war ein Assassine kein Kämpfer. Schon Ryan bereitet ihm Sorge, aber ein weiter Krieger dazu? "Krieger zu mir!!!!" Seine Kaste gehorchte. Sofort waren an die Dutzend Blutjäger um ihren Anführer verteilt. Die Gefährten kamen dazu, hatten sie doch an ihren Kampfplätzen keine Gegner mehr. Wie viele hatten sie schon dahin gemetzelt. Und doch trat jedes Mal der Segen Elisatraees ein und ihre Zahl wurde für jeden Tod wieder konstant gehalten. "Du wirst sterben Iz'nar! Schon viel zulange hast du diese Gefährten gejagt. Nun bist du der Gejagte! Die Gruppe kreiste die kleine Horde Drow ein. "Attacke!!!!" schrie der Zwerg und stürmte wie ein Berserker auf die Horde zu, Ryan und Arec folgten ihm, dann Zohani und Idril, Lich und Blutelfe deckten ihren Rücken. Es war ein einziges Gemetzel. Schnelle Hiebe, kraftvolle Schläge. Drehungen, Ausweichen, Parieren, Zuschlagen. Wieder viel ein Blutjäger und wurde an anderer Stelle wieder zu neuem Leben erweckt. "TÖTET IZ'NAR UND DER SPUK IST VORBEI!!!!" , brüllte der Prinz und stieß sein Schwert wieder in die Augen eines Blutjägers. Die Gruppe ging an ihr Maximum. Doch schließlich schafften es Ryan, Thor und Arec eine Schneise in die Horde Blutjäger zu schlagen und mit Zohanis, Idrils und Eleasars Hilfe zu halten. Nur ein Wimpernschlag eine freie gerade Luftlinie entstand. Doch die reichte einer Blutelfe. Der Bogen spannte sich geschwind. Milianra fühlte die Federn des Pfeils und das Holz des Bogens in ihren Händen. Ihr gutes Auge zielte so genau sie konnte..... Der Pfeil flog....

Ein Blutjäger warf sich in die Schussbahn. Eleasar jagt schnell einen Schock in seien Richtung und riss ihn damit zu Boden. Der Pfeil raste zwischen Arm und Kopf eines weiteren Blutjägers vorbei, weiter und weiter. Jetzt bemerkte Iz'nar ihn erst. "NICHT MIT MIR!" triumphierte er und wollte einen Ausfallschritt machen, als etwas sein Bein festhielt. Ein Maul voller Zähne bohrte sich in sein Fleisch. An diesem Maul hing ein Tiger dran. Er sah ihn an: "Was...?"



Stille



Der Körper des Drow kippte nach hinten über die Reling. Iz'nar war gefallen... oder nicht? Es musste wohl so sein, denn reihenweise vielen die Blutjäger wie die Fliegen um, ohne das sie ein weiteres mal eine Klinge streifte. Der Fluch war gebrochen. Zurück blieb der dunkle Staub aus dem sie gerufen worden waren.
Die kampfesmüden Streiter atmeten durch. Frieden kehrte ein in das Schiff. Als eine Weile vergangen war und sich alle ihre kleinen oder größeren Wunden beschaut hatten, trat der Lich zu Arec: "Ein Gott?" Dieser sah ihn an "Ja, Vhaeraun. Die Mutter Oberin bannte ihn in meinen Leib um ihn töten zu können... in dem sie mich töten wollte... doch ich entkam. und suchte den Weg mein Leben zu schützen, indem ich ihn wieder frei gebe." Monoton schaute der Grüne ihn an, doch hätte er wohl ein Gesicht aufgesetzt, wenn er könnte. "Nun, ich denke diese Rolle spielt eine wichtige Rolle dabei, nicht?" Er zückte das Pergament, welches er vor einiger Zeit von ihm bekommen hat. "Es ist mehr als der Schlüssel zur Unterwelt, nicht war?" Arec nahm sie wieder an sich. Vielleicht..." Darüber lies er sich nicht aus. "Warum hast du uns aufgesucht? Warum diese Farce mit dem Unterreich?" - "Meine Heimat ist tatsächlich bedroht. Den in den heiligen Büchern steht geschrieben, dass unser Reich fallen wird, wenn einer unser Götter zu tote kommt. Und allein der Herrschen soll, der ihn getötet hat." - "Über die ganze Unterwelt?", fragte Ryan. "So steht es geschrieben. Daher wollte die Mutter Oberin mich töten. Sie gab ihr Volk auf, um alles zu beherrschen. Ihr Machthunger kennt keine Grenzen." - " Was nun?" Arec seufzte. Auf diese Frage gab es keine einfache Antwort. "Ich kann nicht hier bleiben. Ich bringe zu viele in Gefahr. Ich werde selbst einen Weg zu jenem Ort finden, wo man Götter erlösen kann. "Wo ist das?", wollte Ryan wissen. Arec legte ihm eine Hand auf die Schulter. Es ist besser wenn nur ich es weiß. "Warum bist du nicht gleich dort hin aufgebrochen?" fragte Idril. Arec lachte. "Weil ich etwas wichtiges brauchte." Die Drow zog die Augenbraue hoch. "So? Was?" er ging näher und gab ihr einen Kuss. Als seine Lippen wieder absetzten hatte der Krieger ihren Amulett in einer Hand, was sie um den Hals trug. "Dies hier! Es ist mächtiger als ihr denkt. Es hat die Macht mich vom Fluch zu befreien.... Gebt ihr es mir?"
 
"Nein, denn ich werde mit dir gehen!" Idril sah Arec fest in die wahrlich überraschten Augen. Er ließ das Amulett los und Idril nahm es wieder an sich. Hing es sich wieder um den Hals und drehte sich zu ihren Gefährten um.

Danach ging sie Reih um und verabschiedete sich von ihnen. Einer nach dem anderen wurde mit einem Handschlag und mit einer festen Umarmung und den besten Wünschen aus ihrer Obhut entlassen. Bei Morachin Dai'Amari blieb sie wahrlich lange stehen.

Sie sah ihm in die Augen, in denen sie sich wiederspiegelte. Dann reichte sie ihm die Hand und zog ihn zu sich. So nah und so dicht, dass sie Mund an Ohr mit ihm war. "Passt auf sie alle gut auf, während ich weg bin. Es sind gute Männer und Frauen und verdienen euren Schutz.", flüsterte sie ihm ins Ohr und drückte seine Hand.

Danach ließ sie ihn los und wandte sich an Arec. "Gehen wir!" und folgte dem Drow wohin er sie auch führen mochte, ohne zurückzublicken.
 
"Ihr wollt gehen ohne euch von einem guten Freund zu verabschieden, Idril?" Erst jetzt bemerkte die Dunkelelfe die Gestalt die scheinbar aus dem Nichts zu ihrer rechten auftauchte. "Xarxes... ich hatte ehrlich gesagt schon gehofft das du ganz auseinandergefallen wärst.", "Hmm, ist das so? Nun, dann wird es euch sicherlich freuen dass ich vorerst aufhören werde Euch zu folgen." Idril blickte an Xarxes hoch, seine Augen waren trüb und der gelbe Ring um seine Iris war fast vollkommen verschwunden. "Und warum der plötzliche Sinneswandel?" Sein Blick wanderte ins nichts, "es gibt ein paar Dinge die ich herausfinden muss... über mich und das kann ich hier nicht." Xarxes hob seinen rechten Arm. Die Kleidung war immer noch zerfetzt aber das herunterhängende Fleisch, die tiefen Wunden waren verschwunden. Auch Idril bemerkte dies, "sieht so aus als könnte ich nichteinmal mehr darauf hoffen das du verfaulst.", "Schade das ich Eure spitze Zunge nicht vermissen werde, kleine Elfe, sonst müsste ich sie jetzt herausschneiden und mitnehmen.Wisst Ihr, Ihr würdet mir mein Leben einfacher machen wenn unsere Ziele in der selben Richtung liegen würden, meine Aufgabe euch gegenüber besteht immer noch. Vergesst aber nicht, man trifft sich immer zweimal im Leben... und ich werde euch wiederfinden!" Er wandte sich von Idril ab und ging los "Xarxes!", der Dämon hielt in der Bewegung inne, "Auf Wiedersehen!", nun konnte er sein Lachen nichtmehr zurückhalten, "von all den Antworten die Ihr geben hättet können... war das die, die ich am wenigsten erwartet habe". Xarxes dreht sich noch einmal um und verbeugte sich vor Idril bevor er auf dem Absatz kehrt machte und Richtung Hafen verschwand. "Allaa ysallimak, Idril"
 
Mit gemischten Gefühlen sah Ryan den beiden Dunkelelfen nach. Alles war eben so schnell geschehen, dass sich eine allgemeine Verwirrung bei den Gefährten ausbreitete.
Bei Ryan kam noch etwas anderes hinzu.
Sein Magen verkrampfte sich und seine Hände zitterten, obwohl er sich angestrengt zusammenzureißen versuchte. Verdrängte Erinnerungen an seine erste und einzige Schiffsreise wurden wieder lebendig.
Ja – er war auf einem Schiff. Der Boden auf dem er stand schaukelte, wo man nur hinsah war Wasser. Es war genau genommen eine Falle aus Holz: Kaum legte es ab, war man gefangen, ausgeliefert.
Selbst wenn sich Ryan gegen seinen natürlichen Instinkt, gegen seine innere Stimme, die ihn geradezu anschrie, auflehnen sollte, so waren die Leichen die auf dem Schiff lagen, teilweise auf brutalste Weise getötet, ein zu deutlicher Wink in Richtung Festland.
Als Ryan das Boot verließ fiel es ihm leichter sich zu entspannen, obwohl er immer noch daran denken musste, wie schrecklich Schiffsreisen waren.
Nein, er konnte diese Seefahrt nicht machen. Zumindest nicht nüchtern.
 
Gerade, als Ryan umher taumelte stolperte er und fiel er einer Gestalt zu Füßen, dessen Lederstiefel schwer vom Deck zu unterscheiden waren. „Ist das das Schiff nach Jintai?“ Er sah auf und blickte an einer Lederrüstung empor, die eine seltsame Aura umgab. Die Stimme war weder freundlich noch emotional, nichts war in ihr auszumachen außer eine Ruhe, die selbst Ryan beruhigte. Die spitzen Ohren, denn ein Helm trug die Gestalt nicht, machten ihn deutlich als Elf aus.“Ähm, bitte?“, fragte Ryan. Filigrane Gesichtszüge untermalten die Eisernheit des Ausdrucks und in den Augen spiegelte sich Entschlossenheit wieder. Eine Hand wurde ihm entgegen gestreckt. Er nahm sie dankend an und kam so wieder hoch. „Dieses Schiff“, fragte die Stimme emotionslos und so ruhig, wie Ryan kaum eine Stimme vorher vernommen hatte, „Fährt es nach Jintai?“ Ryan betrachtete den Mann. Eine schöne kurze Klinge, hing an einer Rüstung aus ihm unbekanntem Leder. Es war seltsam, aber Ryan konnte keine genauen Konturen an ihm ausmachen, als würde der Elf mit der Umgebung verschwimmen. Ein Bogen und ein Köcher schulterte der Elf ebenfalls. Das Haar war platinblond und leuchtete förmlich in der Sonne, wohingegen die Haut matt gräulich bis weiß erschien. Eine seltsame Ruhe ging von dem Fremden aus, der immer noch geduldig auf die Beantwortung seiner Frage wartete.
Diese Ruhe ließ Ryan wieder neugierig auf das Schiff waten. „Wer seid ihr?“ wurde Jadomin Varon von ihm gefragt und ebenso abgemustert wie die anderen Gefährten erstaunt den Himmelself musterten, der so plötzlich aus dem Nichts erschienen war.
 
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Morachin hob die Hand und winkte den beiden Drow wehmütig hinterher. "Sie waren zwar nur Fremdkinder. Aber sie waren gute Fremdkinder", meinte er, ohne irgendjemand Bestimmten anzusprechen. Er würde Idrils Bitte, auf alle aufzupassen, erfüllen.

Da "alle" keine allzu große Zahl mehr umfasste, sollte das nicht weiter schwierig werden. Und ohne Arecs ständige Anfälle...
Der Prinz hatte seinen Weg gewählt und es lag dem Schnitter fern, sich in dessen Belange einzumischen. Egal, wie groß der Schatten wurde, den die Geschichte um den gebannten Gott auf die Welt warf, gehörte dieser Kampf doch jenem ungewöhnlichen Liebespaar.
Ihn selbst erwarteten Aufgaben, die noch genug von ihm fordern würden. Am Hafen, den der "Schutz" kontrollierte, würde er den dritten und letzten Splitter finden. Und ihn stehlen. Danach ginge es zum Sanctum Sanguinis...

Zurück in die Zukunft.

Nein, die Gegenwart: Ryan sprach unten am Dock mit einem Fremdkind. Ein Elf, obgleich von anderer Abstammung als jene unlängst verlustig gegangenen Drow. Morachin wies die Überreste der Gruppe darauf hin: "Da kommt Ersatz, aber nur zur Hälfte!" Er eilte zum Schanzkleid der dem Hafen zugewandten Seite des Schiffes und starrte das Geschehen zwischen Elf und Mensch unverwandt an.
 
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„Ich rieche Licht“, entgegnete Leonar dem Schnitter.“Und es ist ein Elf“, fügte er hinzu. Morachi nickte und blickte dann zurück auf eben diesen und Ryan.“Interessante Fügung“, ergänzte Der Lich Leonars Gedanken.“Zwei Elfen gehen, ein neuer kommt. Das musste ja so kommen“, lachte Thor lauthals und schritt ebenfalls zur Reling.“ Sei es wie es ist, aber wir müssen aufbrechen. Kriege warten nicht ewig, und unsere Feinde werden uns keinen Vorsprung gewähren. Auch wenn mit Arecs Verschwinden eine große Quelle der Bedrohung versiegt ist.“
„Hättest du die Mannschaft am Leben gelassen oder zumindest ein paar von ihnen, könnten wir ja auch bereits auf hoher See sein“, sagte die Blutelfe spöttisch.
„Fängt das wieder an“, raunte der Schattenmagus und schritt zu Morachin und dem Dawi.
„Ryan, Fremder, kommt an Bord und diskutiert hier oben weiter. Wir wollen aufbrechen“, rief er den beiden zu und kehrte dann zur Mitte des Decks um.„Mein Meister gab mir für diese Reise ein kleines Geschenk.“ Leonar brachte eine kleine Sanduhr hervor und stellte sie genau in die Mitte des Schiffes. Mit einem Handgriff drehte er sie um und blickte ehrfürchtig zu ihr hinab. „Damit wird unsere Reise an Schnelligkeit zunehmen. Also lasst uns aufbrechen“.
 
Ruhig lagen die Augen des Elfen auf den Anwesenden und erfassten Morachin Dai'Amari, der an der Reeling landeinwärts stand. Lange ruhten sie auf ihm, bevor sie wieder weiter wanderten. Was hatten sie gesehen?
Eine kurze Drehung des Kopfes und die Hochelfe, sowie der Zwerg waren von Jadomin erfasst und abgeschätzt. Er konnte auf beide verzichten. Sein Kopf drehte sich wieder ruhig zu den Anwesenden herum und er ging auf das Schiff zu, wagte jedoch nicht weiter als bis auf die Planke zu laufen. Sein Schritt war fest jedoch von so leiser Art, dass nicht ein Knarren vom Holz zu vernehmen war. Auch in seine Rüstung war er kaum von der Umgebung zu unterscheiden. Er nickte dem Sprechenden nur zu und hielt es nicht für nötig auch nur ein Wort zu sagen. War es nun das Schiff nach Jintai oder nicht? Der komische Haufen war ihm immer noch eine Antwort schuldig. Jador hatte eine Aufgabe zu erfüllen dort. Doch so wie er es vernahm, hatten die anderen einen Krieg vor sich. Der Waldläufer hielt nicht viel von Kriegen und würde sich auch in diesen nicht hineinziehen lassen. Dass es dafür allerdings schon zu spät war, konnte er nicht wissen.

Jadomin erfasste nun den Sprecher der ihn mitzusegeln eingeladen hat und musterte ihn geringschätzig und abwertend. „Ich danke Euch.“ meinte seine ruhige Stimmlage und ernster Blick, ohne eine weitere Regung zu zeigen. Wieder diese Stimme, die so sehr beruhigte. Sie hinterließ Spuren in Ryans Kopf. Jador hatte alle im Blick und erfasste den Lich. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Ein Untoter? Hier auf dem Schiff. Das bringt Unglück. Hat er sie umgebracht? Die Mannschaft? Varons Blick schweifte über die Leichen, die Zohani von Bord schmiss. >Eine Amazone, oder Söldnerin vermutlich< Dann blieb sein Blick wieder bei Morachin hängen. Und lange musterte er den Dai'Amari ohne zu wissen, wen er vor sich hatte.
 
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"Ja, dies ist das Schiff nach Jintai." erbarmte sich Eleasar schließlich des unbekannten Elfen "Obwohl es offenbar zu einer unbedeutenden Änderung im Fahrplan gekommen ist. Leonar, ich muss Milrana zustimmen. Es wäre vielleicht nicht unbedingt notwendig gewesen, sich der Mannschaft so schnell zu entledigen. Auf diese Art werden wir nur unnötige Aufmerksamkeit auf uns lenken - Warum fragt ihr eigentlich? Hattet ihr eine Passage gebucht? Seht ihr, Leonar, das führt nur zu Problemen. Wir werden euch selbstverständlich mitnehmen." versicherte er Varon gegenüber. Es wäre sehr ungeschickt, ihn hierzulassen, jetzt, wo er mehr oder weniger Zeuge des Geschehens geworden war. Der Nekromant würde ohnehin nicht umhin können, die Mannschaft zu reanimieren, aber zu diesem Zeitpunkt wäre es dann hoffentlich zu spät für den Elfen, einfach von Bord zu gehen.
"Ich bin Eleasar der Grüne, Magister Maximus Teiandrae" erklärte er ihm und ließ durch die Pause am Ende des Satzes wissen, dass er ebenfalls eine Vorstellung erwartete.
 
Die Vorstellung von Eleasar betrachtete Jador nur widerwillig und in sicherem Abstand. Er zog eine seiner feinen Augenbrauen hoch. “Hm“, war alles was er darauf sagte und schritt ohne einen weiteren Blick an dem Untoten vorbei. Ein ungutes Gefühl hatte er im Magen als dieser auf selber Höhe war. Der nächste, welchem er begegnete war Leonar. “Und wer seit ihr?“ Dieser wollte sich gerade auch vorstellen, als ihn Jadomin unterbrach. „Es reicht mir, wenn ich weiß, ob ihr lebendig seit, oder ein weitere Manifestation von Tod, wie der da hinten.“ Er zeigte mit einem Damen über seine Schulter auf Eleasar.

Es war nicht so, dass der Himmelself auf Streit aus war, aber die Anwesenheit von untoten Wesen war ihm nicht geheuer, noch dazu, wo der Lebensraum für die nächsten Tage, vielleicht sogar Wochen ein kleines Schiff sein wird. >Ach her je, das weite Meer.... Hoffentlich gibt es keinen Sturm.... oder Eisberge.< Er schluckte unbemerkt und schielte in das Wasser des Hafens. Allein der Anblick ließ ihn eine Gänsehaut bekommen. Man würde sagen, dass sich seine Häärchen aufstellen würden, aber Elfen hatte keine Körperbehaarung, vom Kopf einmal abgesehen. >Nun ja, es war doch mehr Aufgabe nach Jintai zu gelangen als ursprünglich angenommen. Warum es aber auch nicht gesagt wird wo dieses Wesen ist. Traditionen können manchmal sehr lästig sein, aber sie haben ihren Nutzen.... darum sind es Traditionen.< Er seufzte und sah wieder zu Leonar. An seiner Seite schien seine Klinge leicht zu vibrieren, als würde sie seine Gedanken verstehen. Jador kümmerte sich nicht darum... er musste auf schwarze Raben oder Katzen aufpassen... oder unverhoffte Scherben, die in jedem Moment zu Bruch gehen könnten.
 
"Ich gehöre im Grunde weder zu den Toten noch zu den Lebenden", antwortete."Ich bin ein Kind der Schatten.""Und ich hasse Lichtkinder", fügte er in Gedanken hinzu und spürte, wie seine Rüstung sich aufbäumte und nach dem Blut des Lichtwesens gierte. Leonar sparach ein inneres Machtwort und brachte den Dämon zum schweigen.
"Nun Meister Eleasar, wenn ich dann so freundlich wärt?", sprach er den Lich an, während er die Sanduhr zum umdrehen bereit hielt. "Ich habe ihre Schatten ganz gelassen, sodass es ein leichtes sein sollte, ihre Körper zusammenzuflicken."
"Wie nett", entgegnete der Lich und wirkte seinen Zauber. Nach und nach erhob sich die Crew aus dem Reich der Toten und machte das Schiff klar zum Ablegen, mehr instinktiv, denn willenvoll.
"So wollen wir", sagte Leonar und drehte das Glas um. Die Luft fing an zu knistern, und purpurfarbende Blitze zuckten Himmelwärts. Ein Schimmern von großer Hitze lag in der Luft und unter ihrer Kraft spaltete sich ein großes Tor."Bei den Urvätern, was ist denn das?", rief der Zwerg.
"Eine Abkürzung, eine Schattenroute. Es ist eine große Ehre solch alte Pfade nutzen zu dürfen. Und sie wird uns einige Wochen Reise ersparen."

 
Unbeeindruckt von dessen Art lagen die Augen des Elfen schweigend auf Leonar, bevor er dann weiter Richtung Milianra ging und er sich zu ihr 'gesellte'. Ihm waren diese Wesen an Bord nicht geheuer, doch was tut man nicht alles, um die Traditionen zu wahren und von einem Ort zum anderen zu gelangen.
„Reist ihr schon lange mit ihnen?“, war seine einzige Frage an diese und Jador sah sie ruhig von der Seite aus an. Kälte lag in seiner Stimme und mit Misstrauen sah er wie die Sanduhr umgedreht wurde. „Reisen in den Schatten und wandeln im Licht! Ist das die Art aller?“ „Nein.“, war ihre Antwort.

Die ernste kalte Mimik Varons hinterließ schon Eiszapfen auf den Augen des Betrachters, wenn man ihn so ansah. Er beobachtete Morachin, Zohani und auch den Zwerg ruhig, Leonar und Eleasar jedoch weiterhin aus dem Augenwinkel heraus. Keiner von den beiden letzteren war ihm geheuer. Dann fielen seine Augen auf Ryan, dem er die Hand mehr aus einem Reflex heraus gereicht hatte und erwartete das endgültige Ablegemanöver.

„Wurdet ihr überfallen?“ „So kann man sagen, ja.“ begannen sie ein kurzes Gespräch und schwiegen danach wieder. „Ich reise schon lange mit ihnen, sie sind meine Gefährten.“ begann Milianra und sah, wie Myrtha angeflattert kam und auf ihrer Schulter Platz nahm. Jador nahm es nur zur Kenntnis und beobachtete Zer – den Tiger, der es sich inzwischen auf den Planken gemütlich gemacht hatte, sich die Pfoten leckte und die Mitfahrer dazu zwang, über ihn zu steigen.

Milianra zeigte auf die einzelnen Gefährten: „Das sind Zohani, Leonar, Morachin Dai'Amari, Thorgrimm und Ryan. Ich bin Milianra.“
Jadomin nickte verständlicherweise. „ Jador“ stellte er sich dann knapp vor. Und richtete die Augen wieder aufs Wasser. Er musterte kurz die Gefährten und die sich an Bord befindlichen Tiere. Ihm war nicht wohl in der Gesellschaft der Anwesenden doch die beiden Tiere, waren ihm Willkommen.
 
Gelangweilt schlenderte Xarxes durch die Straßen der Stadt. Des rege Treiben stellte für ihn kein Problem dar, die Leute spürten die Gefahr die von dem Wesen in weiß ausging und machten ihm großzügig Platz. Am Schiff angekommen machte er sich nichteinmal mehr die Mühe die Füße richtig zu heben, so zog er laut schleifend über Deck und musterte kurz alle Anwesenden und den Neuankömmling. Im Grunde war es ihm egal wer hier war oder nicht. Diese Gruppe wuchs und schrumpfte ständig.. es war also vollkommen unnötig sich all diese Gesichter zu merken, irgendwann verschwanden sie sowieso wieder. Laut gähnend setzte er sich schließlich auf die Reling und aus irgendeinem Grund erinnerte sich an seine erste Schifffahrt mit seinem Vater. Xarxes war damals noch jung - fast noch ein Kind. Auf dieser dieser kleinen Reise lernte er das töten. Das Gefühl von Blut das den Körper benetzt... er liebte es und insgeheim hoffte er das diese Fahrt so ähnlich enden wird wie damals die Fahrt mit seinem Vater.
Plötzlich grinste Xarxes über beide Ohren als er sah was der Lich und der Schattenmensch taten... es war... wunderschön...
 
Die Wellen schlugen sanft auf den feinen Sand und erzeugten dabei einen Klang der Ruhe und des Friedens. Dichte Baumreihen erstreckten sich hinter dem Strand und aus ihrer Tiefe drangen die merkwürdigsten Laute an die Ohren der Gefährten. Die Überfahrt war ebenso seltsam und berauschend gewesen, wie dieser Anblick einer vollkommen neuen Welt. Durch die Sehne zwischen Schatten und Diesseits reisend, hatte sich die Fahrt um viele Tage verkürzt. Hinter Leonar zerbröckelten die letzten Matrosen zu der Masse, zu die er sie einst verurteilt hatte. Das Schiff hatte nicht wie geplant einen Hafen angelaufen, sondern eine kleine Küste unweit davon entfernt. Es hatte dem Magus sicherer erschienen. Leonar zog seine Zwielichtsklinge und stieß sie durch seine Brust. Die Macht der Deluculi wurde an anderer Stelle benötigt, fernab von diesem teuflischen Paradies. Noch ehe die anderen seinen Körper erreichten, zerriss dieser in unzählige kleine schwarze Partikel, die wie Schneeflocken am Himmel tanzten. Doch die Tiefe des Waldes, ja diese wurde ein wenig heller, und die Schatten der Gefährten nahmen ihre Stärke. Ein Schatten war gegangen und ein anderer war gekommen.
 
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Als das Boot endlich auf Land traff, sprang Ryan von Deck.
Vor lauter Erleichterung kniete er sich hin und küsste mehrmals den Boden.
"Blaeh ... Pfui ..." Als er den Sand in seinem Mund schmeckte, verzog Ryan eine angeekelte Grimasse und stand wieder auf.
Der umgebende Strand war eine wahre Idylle. Ein milder, warmer Wind wehte und lies die Blattwerk der Bäume raschelln, die einige Meter vom Wasser entfernt bereits einen Wald bildeten.
Bäume, wie sie die meisten der Neuankömmlinge noch nie gesehen hatten.
Auf dem Sand waren überall Muscheln und Steine verteilt und einige Möwen hüpften auf der Suche nach etwas Fressbarem herum.
Und da war noch etwas: Wahrscheinlich wären sie Ryan gar nicht aufgefallen, hätte er nicht eine kleine rote Krabbe beobachtet wie sie durch die Gegend stolperte, gerade über eine Reihe Fußspuren im Sand.
Sie waren offensichtlich menschlich und führten in Richtung Wald.
Da Ryan annahm, die Gruppe würde erstmal die nächste Siedlung aufsuchen wollen, glaubte er, eine wichtige Entdeckung gemacht zu haben.
Er winkte die anderen Gefährten heran, die inzwischen ebenfalls von Bord gegangen waren.
 
Gerade, als Ryan die Spuren entdeckt und die anderen zu sich gewunken hatte, hörten sie in dem Gebüsch nicht weit entfernt ein Rascheln. "Was ist das?" fragte Milianra, die als erstes bei Ryan ankam und es als Spurensucherin wohl am einfachsten hatte, den Abdrücken im Strand zu folgen. "Was ist was?" fragte der Zwerg, der herbei geschnauft kam. Die Blutelfe zeigte auf das nahe Dickicht. "Dort... wir werden anscheinend von der ersten Sekunde an beobachtet." Ein seltsames Flimmern legte sich über das Angesicht, der Anwesenden. sie schüttelten mehrmals ihren Kopf, wurde ihnen doch seltsam schummrig vor Augen. "Was... ist das?" fragte Thor brummig und merkte, wie sich ein beißender Schmerz in seinen Kopf festsetzte. "Potzblitz... kaum bin ich wieder an Land, dröhnt mir der Kopf wie nach einem ordentlichen Saufgelage..." ER wurde jäh unterbrochen! "MUHAHAHAHAHAHA ERSCHITTERE SCHTERBLICHER!!! ERSCHITTERT ALLE! DENN ICH BIN EUER SCHRECKLICHSCHTER ALPTRAUM! ICH WERDE EUCH IN MEINEN BANN SCHLAGEN.... ICH DER..." Schweigen. "Verdammtesch Gewächsch... verdammte Ranken." Die Stimme räusperte sich. "ICH DER SCHRECKLICHEeeeeeee..." Unerwartet ließ der Schmerz im Kopf abrupt nach. Es raschelte wieder und plötzlich kam ein kleines Knäuel aus dem Gebüsch, überschlug sich mehrmals und landete unsanft auf dem Sand..."Autsch... mein armesch kleinesch Näschchen." Er begutachtete kurz die momentane Lage durch die Blätter hindurch. "Oh ähm hallo. Mein Name ist Schiusch, Schiusch der Schreckliche, oder der schreckliche Schiusch, wie ihr wollt." Das Knäuel bewegte und regte sich und unter den ganzen Ranken kam eine kleide Echse hervor, die, ein gräuliches Gewand trug, was an Schlichtheit schwer zu übertreffen war und dessen Haut farbenfroh darunter funkelte.
 
Die Überfahrt war ein Graus und nichts hasste Jadomin so sehr wie kalten Wind und wankenden Planken. Ein Schiff voller Untoter - welch schreckliches Erlebnis – und dann noch diese Wellen, das war fast zuviel für den Himmelself. Jador war froh, wieder Land unter seinen Füßen zu spüren und war fast geneigt es diesem Ryan gleichzutun und den Boden zu küssen. Wie froh war er, dass er das Schiff mit Mann und Maus gleich mit los wäre, doch halt, es war nicht ein Hafen den sie angelaufen hatten, sondern sie landeten inmitten der Pampas. Jadomin richtete sich stolz auf und musterte die neue Situation aus ruhigen, kühlen Elfenaugen. Auch als Ryan auf dem Boden die Fußspuren entdeckte und alle heranwinkte, blieb er gelassen und behielt Abstand zu dieser komischen Gruppe mit der er gereist war. Milianra wagte sich vor, Zer schnupperte und Myrta flatterte auf. Dann ereilten den Zwerg Kopfschmerzen und Jadomin stutzte schon...
>Was geht hier vor sich...<, doch im gleichen Moment ereilte ihn auch schon ein stechender Migränekopfschmerz und er hörte diese Stimme aus dem zitternden Gebüsch vor sich. Selbstbeherrscht wie Jador nunmal war, zog er sogleich seinen Kurzbogen und hielt ihn auf das zitternde Geäst, bevor er sich an die Schläfen vor Schmerzen fassen musste, doch dann – so plötzlich, wie er gekommen war, ließ auch der Schmerz mit der Stimme gleich wieder nach und Jador konnte den Bogen auf das kleine Etwas richten, welches da aus dem Gebüsch gepurzelt kam. Doch als er sah, was es war, ließ er den Bogen sogleich wieder sinken und musste beinahe Schmunzeln.

Die Sonne stand hoch am Himmel, es musste Mittag sein. Kein Wölkchen trübte den Blick auf das Blau und das Grün, als Kontrast des Dschungels, war eine erheiternde und willkommene Augenweide. Es zierpte und knisterte überall. Jadomin sah, wie sich das kleine Knäul aus den Blättern und von den Ranken befreite und sich aufrichtete. Mit ernster Mine jedoch, zog er eine Augenbraue hoch und hörte, was dieses kleine Wesen zu sagen hatte. >Schiusch, Schiusch der Schreckliche ist er also.< „Na das ist ja mal eine Überraschung: eine sprechende Echse.“, doch gelangweilt zog es Jadomin vor, seinen Bogen wieder einzupacken und beachtete die kleine Echse vorerst nicht weiter. Obwohl sie bunt schillerte und recht schlicht gekleidet war, bevorzugte er es sie aus dem Augenwinkel heraus zu beobachten, ebenso wie die Gefährten und ihre Reaktion. Der kleine Kerl reichte Jadomin gerade mal bis kurz unter das Knie und leuchtete mit schillernden Farben, die selbst einen Paradiesvogel daneben erblassen ließ. Alles in Allem, war er ein recht hübscher Anblick und vorallem, er war nicht menschlicher Natur, sondern tierischer, was Jador gerade mal recht war. Der Himmelself nahm eine wertende Haltung ein und musterte das kleine Kerlchen ausführlich aus dieser Postition heraus. Stufte es als 'Nicht-feindlich" ein und kniete sich zu ihm herab, um zumindest ein wenig auf Augenhöhe zu sein – was natürlich nicht gelang – und stellte sich kurzerhand mal vor:

„Jadomin... doch man ruft mich Jador.“
 
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