RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Ryu raste in knapp hunder Meter Höhe über die Erde dahin. Er hatte Schattenroses Angriff nicht bemerkt, und er wusste auch wieso. Doch ihr Geschäft war ein Tausch gewesen und Ryu hatte den Betrug damals schon vorhergesehen. Jetzt wo er Schattenroses schlechten Einfluss ausmachen konnte, war es ein leichtes, ihn zu kompensieren. In der Ferne schwebte etwas in seiner Flugbahn. Ryu lächelte grimmig. Nathanaels Stimme war gleichzeitig die einer Frau und die eines Mannes. "Halt. Es ist Zeit das die Rache verübt wird." Ryu beschleunigte noch weiter und rammte Nathaniel im vorbeifliegen ohne sich weiter um ihn zu kümmern. Schwer getroffen stürzte der Engel ab und schlug hart auf dem Steppenboden auf. Wo er, nahezu tot, reglos liegen blieb. Ryu blickte im weiterfliegen zurück. "Die Rache wird verübt werden. Meine Rache.".

...
 
"Was du willst einen Assesinen opfern. Wenn Schattenrose das nicht will lannst du 100% sicher sein das ich dich vor dieser Aktion aufgeschlitzt habe. Außerdem müsst ihr euch bereilen. 1 Stunde noch dann ist Vollmond ich spüre schon so ein kribbeln im baucchh.", erwiederte Shadow auf Carras wiederliche Anmerkung. Doch in der tat wennn sich die gruppe nicht berreilt würde hier in einer Stunde ein Blutbad sein. "los nun macht schon vreschwindet ich will nicht das sowas wie letztes mal passiert!", schrie Shadow die Gefährten an. "und keine Faule Zauber bitte die haben sowieso keine Wirkung!", schrie er noch einmal hinterher bevor er merkte das seine Muskeln anschwallen!
 
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Carras blieb gelassen, wahrte aber sicherheitshalber etwas Abstand zu Shadow. "Niemand hat vor Schattenrose zu opfern. Er ist stark genug. Er wird es überleben, auch wenn er sicherlich nicht unverletzt bleiben wird." Ungefähr zu diesem Zeitpunkt schlug Nathanael auf den Boden auf. "Shadow hat Recht. Wir müssen schnell handeln.", stellte Carras fest. Sie hatten fast alles, was sie brauchten. Nun galt es nur noch, Schattenrose um Einverständnis zu fragen, und das Ritual vorzubereiten.


 
"Arh." stöhnte Nathanael. Carras sah sich erschrocken um. "Was?! Der lebt noch?!" Makuri und Miriam waren sofort neben dem Abgestürzten. "Das ist Nathanel, der Engel der Rache." stellte Miriam fest. Nathanel versuchte sich aufzusetzren, scheiterte aber kläglich. "Muss ... aufhalten." stieß er zwischen flachen Atemzügen hervor. Makuri sah Carras an. "Sieht so aus als müssten wir dein Ritual verschieben, Ryu ist vermutlich eh schon lange ausser Reichweite. Wo ist dieser Orkheiler wenn man ihn mal braucht?"
 
Schattenrose sah Carras ausdruckslos an. "Vergesst es. Wie ihr wisst, sichern meine Meister sich meinen Gehorsam, indem sie meine Seele als Druckmittel einsetzen. Sie ist weit, weit von mir entfernt - aber existent und es gibt nur wenige Methoden, mit denen diese Bindung gelöst werden kann, was mir allerdings auch nicht vorschwebt. Ich will meine Seele nicht verlieren, sondern zurückerlangen."
Eine fremde Seele aufzunehmen lag nicht in seinem Interesse. Darauf konnte er verzichten, er hatte alles genau geplant. Er hatte gerade gelogen, teilweise. Es war ein riskantes Spiel, bei dem er in Gefahr schwebte, sich aufzulösen. Aber er würde gewinnen, seine Seele zurückerhalten und stärker denn je sein.
Dennoch war Carras' Vorschlag nicht uninteressant, denn... Nein, die Idee des Mönchs ließ sich unmöglich in Realität umsetzen. Er hätte dazu Oblivion zusammen mit der Gruppe betreten und auch danach bei ihr bleiben müssen. Keine Chance, die Schicksalsschmiede zu erreichen...
Er würde sie genau wie Ryu täuschen, der den oberflächlichen, sichtbaren Teil seiner Blendung geheilt hatte und glaubte, Schattenroses Einfluss getilgt zu haben.
 
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Makuri bemerkte wie Schattenrose meinte, dass er eine Chance gegen Ryu hätte. Deshalb sprach sie ihn darauf an: "Schattenrose, ich weiß dass Du denkst, dass Du Ryu besiegen kannst, aber ich wäre mir an Deiner Stelle nicht so sicher. Ryu ist stärker als wir alle, er hat ohne Probleme 3 Erzengel getötet und 1 Erzengel nur durch rammen außer Gefecht gesetzt." Sie schaute Schattenrose an und Miriam meinte noch zusätzlich: "Du meintest dass Ryus ein Krieger wäre der blind um sich schlägt, dem ist aber nicht so. Ryu ist durch die Ryuugan stärker als Du vermutest. Meinst Du wirklich, dass Du eine Chance gegen Ryu hast?" Makuri beobachte Char’at Ugolf der sich um den schwerverletzten Erzengel Nathanael kümmern wollte. Nathanael ging es wirklich überhaupt nicht gut. Wenn Ryu nur durch rammen einen Erzengel außer Gefecht setzten konnte, dann wird er es mit unserer schwächlichen Gruppe mit Leichtigkeit aufnehmen können. Nathanael stöhnte auf und meinte unter Schmerzen: "Ihr müsst Ryu aufhalten, die Ryuugan müssen aufgehalten werden, beeilt euch. Ich denke das er es auf Tabris abgesehen hat." Mit dem letzten Wort fiel Nathanael in Ohnmacht und keiner wusste, was er denn mit ihm machen solle.
 
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„Lasst den Engel liegen. Er wird sich schon heilen können.“ Sagte Char’at „oder jämmerlich verrecken.“ Fügte er in Gedanken noch hinzu. Aber er wusste, dass dieser Wunsch wohl kaum Realität werden würde.
Er hatte schon gegen genug seiner Art gekämpft um zu sagen, dass sie sich außergewöhnlich schnell regenerieren können.
Am liebsten hätte er den Engel tot gesehen, aber es gab jetzt wichtigeres.
Das Siegel ist ohnehin schon schwach und die Invasion wird auch gelingen wenn dieser Engel lebt. Viel wichtiger war Ryu. Er konnte ein mächtiger Verbündeter werden, aber auch ein großer Feind.
„Wir müssen uns jetzt um diesen Ryu kümmern. Wir wissen nicht was er sonst noch anstellen wird. Sammelt eure Kräfte ihr...“Char’at wollte grade Würmer sagen, als er sich überlegte ,dass er erstmal unauffällig vorgehen sollte.“...werdet sie brauchen.“ Schloss er dann seinen Satz ab.
 
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Als Antwort auf die Einwände der beiden Frauen zuckte Schattenrose lediglich die Achseln. "Noch nie unterschied einen Amokläufer viel von einem Psychopathen. Und eines schönen Tages wird auch Ryu sterben. Nur eine Frage der Zeit, ihr werdet's schon sehen - oder auch nicht, je nachdem." Er tätschelte den Rosendorn. 'Die haben ja gar keine Ahnung, was ich alles mit dieser Klinge anstellen kann.'
Im Gegensatz zur Miesmacherei der beiden begrüßte er Char'ats Einstellung. "That's the spirit. Machen wir den Flattermann fertig!" Und direkt danach, als Char'at ihn unmöglich hören konnte, flüsterte er Hanfi zu: "Sobald wir Ryu auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und wieder in eine halbwegs vernünftige Person verwandelt haben, töte ich diesen unerwartet aufgetauchten Herren, einverstanden?"
Hanfi wirkte nicht einverstanden. "Wieso?" "Er ist ein Dämon, folglich wird er uns in den Rücken fallen und verfolgt zwangsläufig niedere Absichten."
 
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Hanfi hatte alles was geschehen war stumm verfolgt. Die Ebenen waren hoch, viel stand auf dem Spiel. Und dann war da noch dieser neue Typ, der Hanfi unweigerlich an jemanden erinnerte, den sie bereits gesehen hatte. Jedenfalls hatte er ein seltsames Gesicht. Hatte er denn überhaupt eines? Hanfi wagte nicht, sich umzuschauen. Andererseits gab sie ihm aber Recht. Ryu musste wieder auf den Boden kommen, zumindest auf den Teppich. Dieser Ryu war wohl einfach ein bisschen unvorsichtig. Oder einfach zu vorhersehungsvoll? Vielleicht hatte er auch irgendwelche Probleme psychischer Art? Jedenfalls flog er herum wie der Creeper und tötete alles was ihm in den Weg kam.
Hanfi ergriff Schattenroses Hand.
"Hilf mir mit der Kraft deiner Magie, sonst schaffe ich es nicht..." flüsterte sie.
Nun packte Hanfi aus, was sie bereit hatte für solche Extremfälle. Leise begann sie vor sich hinzusingen: "Jeeper's Creepers....". Es war kein schönes Lied und auch kein bekanntes, aber sie hatte einst in einem Zirkus einen Akrobaten gesehen, der mit Hilfe einfacher Magie und dieser magischen Worte Unmögliches vollbracht hatte. Sie konzentrierte sich fest auf alles Magische in ihr.

Über Ryu rissen die Wolken auf. Ein Sturm trieb gegen ihn. Ein magischer Sturm war es und er riss ihn zurück in die Richtung aus der er gekommen war. Ein schwarzer Schatten stürzte aus den Wolken. Eine teuflische Fratze starrte ihn für einen Moment an- Sie bestand nur aus Wolken und Rauch. Mit einem Mal war Ryus Flugkraft entzogen. Er flog nicht mehr, er befand sich im freien Fall. Seine Drachenaugen befahlen den Flug, doch es nützte nichts. Denn eine Macht war größer als die der Weltendrachen, größer als jede Macht, beziehungweise kräftiger- Dies war die Macht der Vereinigung. So stürzte Ryu ab im freien Fall, in der Vermengung von Himmel und Hölle....
 
Man konnte sehen, wie Ryu etwa einen Kilometer entfernt einschlug. Die Gefährten rüsteten sich für den Kampf. Carras und Ukhgargkh sprachen Segnungen und Schutzzauber. Auch Cha'rat wollte gleiches tun. Seine Angebote wurden jedoch mehr oder weniger höflich zurückgewiesen, Waffen wurden gezückt, Zauber wurden vorbereitet. Dann konnte es losgehen: Die Gefährten m*****ierten in Richtung Einschlagsstelle. Ryu war eine wahrhaft beeindruckende Gestalt, riesig und furchteinflößend, aber er war auch geschwächt. Er loderte nicht mehr hell, sondern glühte nur noch. Er machte auch keine Anstalten, anzugreifen. Carras sandte ein paar Spiegelungen seiner selbst ins Gefecht, um Ryus Verteidigung auszutesten. Ryu brauchte eine Weile, bevor er sie registriert hatte und wehrte sie nur mit schwerfälligen Bewegungen ab. Es sah so aus, als könnte man ihn mit einem entschlossenen Angriff schlagen. Das hatte auch Cha'rat begriffen. "Zum Angriff!", schrie er und stürzte sich auf den Dämonen.
 
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Ryu sah Cha'rat kommen. Er wich ohne Probleme aus und packte ihn am Schwertarm. Er wirbelte herum und schleuderte den Dämon auf den ebenfalls heranstürmenden Erik. Schattenrose und Garett griffen gleichzeitig von zwei Seiten an. Ryu wich Schattenrose aus und fing Garett ab, der dann sofort in den nächstbesten Baum segelte. Schattenrose startete einen neuen Angriff. "Verrecke!" mitten in der luft blieb er plötzlich stehen. Die magischen Attacken der anderen ignorierend wandte er sich ganz Schattenrose zu. Der bewegungslos vor ihm in der Luft schwebte. Er grinste grausam. "Ich soll verrecken?" Schattenroses Handgelenk explodierte, Rosendorn klimperte zu Boden. "Ich werde dich nicht töten, keine Angst. Weißt du wieviele Gelenke der Körper hat? Nicht? Du bist ja auch kein Arzt. Andererseits bist du ein assassine." Ryu wehrte Gundulas Angriff halbherzig ab. "Schattenrose, du biust im Grunde wie ich, nur nicht so mächtig. Genauso arrogant und überheblich, nur hast du nicht die Berechtigung dazu. Weißt du was man mit Wesen wie dir macht? Du weißt es, man bestraft sie. Hier ist deine Strafe." Indem Moment als er sich wieder bewegen konnte, zerissen Detonationen alle Gelenke seines Körpers. "Aaaaaaarh!" dumpf klang der Aufprall des Assassinen. Shuhoku rannte zu ihm. Das Fleisch roch verbrannt. "Schattenrose!". Nachdem er sich vom Überleben seines Kollegen überzeugt hatte, ergriff er sein Schwert. "Du bist der einzige hier der Strafe verdient! Ryu, ich fordere dich heraus!" "Achja?" Shuhokus Zorn wuchs, plötzlich kroch eine purpurne Aura aus seiner Klinge und hüllte seinen Körper ein. Er war noch nie so aufgebracht gewesen, bis auf den Tag, andem ihm Arifess genommen wurde. "Du hast mir versprochen das wir Arifess wiederfinden. Du hast Schattenrose versprochen ihm zu helfen. Du hast Marcius versprochen seine Tochter zu beschützen. Du hast geschworen deinen Vater zu finden. Und was bist du jetzt? Ein Dämon wie die die du zu bekämpfen dein ganzes Lben gewidmet hast." Ryu streckte den arm aus und lächelte höhnisch. "Verrecke." Eine Energiekugel von einem Meter Durchmesser raste auf Shuhoku zu und traf ihn voll. Ryus Augen weiteten sich. "Was?!" Shuhokus Stimme war verändert. "Ich kenne deine Kampftechniken Ryu, wir haben sie zusammen trainiert, weißt du noch? Du hast seit dieser Zeit nichts neues gelernt. Die Willenskraft des Kerls dort drüben ist nichts. Nicht mal die der Engel ist ein vergleich zu meiner. Erinnerst du dich?" "Eomer!?" "Ja, ich bin es und nun nimm deine Strafe an, wie du Schattenrose seine verodnet hast." Die Klingen sprühten Funken als Ryu und Shuhoku sie kreuzten. "Du ... hast ... keine ... Chance." stieß Ryu zwischen den Schlägen hervor. Shuhoku stellte seine Angriff überraschend ein. "Stimmt. Im Moment hat keiner von uns die Chance auf einen Sieg." Nathanael, der inzwischen wieder erwacht und zu ihnen gestoßen war, wirkte geschockt. "Nein, nicht aufhören, mach weiter Mensch, zusammen haben wir eine Chance!" Ryu sah den Engel ausdruckslos an. "Halt den Mund flügellahmes Vögelchen." Dann musterte er wieder Shuhoku. Hanfis Zauber hatte mitlerweile jegliche Wirkung verloren. "Wir sehen uns wieder, dann fechten wir es aus Bruder." Shuhoku níckte, dann teleportierte sich Ryu davon. Die Aura des Schwertes schwand von Shuhoku und er machte ein fragendes Gesicht, bevor er kraftlos zu Boden sank. Hanfi streckte ihre Hand nahc Nathanael aus. "Gib mir deine magische Kra..." Nathanael ging an ihr vorbei zu Shuhoku. "Zu spät, er ist ausser Reichweite." "Was ist geschehen?" fragte Gundula geschockt. Der Engel kniete neben Schattenrose nieder un heilte seine Wunden. "Offenbar gibt es eine Möglichkeit Ryu aufzuhalten." sinierte er. Schattenrose erhob sich mühsam. "Du wirst eine Weile nicht voll einsatzbereit sein, aber das gibt sich." Der Assassine nickte. Langsam kamen ihm Zweifel, ob seine Befleckung von Ryus Geist wirklich so funktioniert hatte wie er glaubte. Unabhängig davon hatte Ryu offenbar genug Einfluss auf ihn, um seinen Körper von innen heraus zu zerstören. Nathanael gab Shuhoku noch etwas von seiner Energie, sodass dieser wieder erwachte und kümmerte sich dann um die kleineren Verletzungen der anderen. Cha'rat wies seine heilende Hand ab und der engel wusste auch warum. Der Dämon war beeindruckt. Von Ryu wie von shuhoku. Die Eroberung dieser Welt würde sich schwieriger gestalten als er vermutet hatte. Nachdem alle wieder soweit auf dem Dampfer waren. Bat sich Nathanael die Möglichkeit aus, in der Gruppe bleiben zu dürfen...
 
In diesem Moment rissen die Wolken auf. Nathanael jauchzte plötlzich und zückte eine Harfe.
Es tat einen Donnerschlag und Ryu stand wieder an der Stelle an der er verschwunden war, keiner konnte sich erklären wieso. Es war einfach nur mysteriös.
Von Nathanaels Instrument stiegen seidene Klänge auf zum Himmel. Die strahlende Sonne drehte und wand sich um eine Säule aus Licht, welche direkt vor Ryu, dem bösen Schlächter niederging. Alle Gefährten ohne Waffe wurden von diesem Licht erfasst. Sie strahlten und glänzten und leuchteten.
"Ha, jetzt hast du keine Chance mehr!" ,rief Ryu, dessen Haare sich im leichten Wind gespenstisch splissten und sich um seine Ohren wickelten triumphierend. Doch dann verschlug es ihm die Sprache.
Plötzlich ertönten Pauken und Trompeten. Die Musik war so machtvoll und wunderschön, dass niemand ihr wiederstehen konnte.
Aus der Lichtsäule trat plötzlich eine Gestalt. Er sah aus wie ein alter Mann und trug ein langes weißes Gewand, außerdem keine Waffe.
 
"Ich bin Jubi-Lukor, der Herr der Jubi und der Lukorn des Himmels, DU solltest meinen Namen kennen, du Drachenwärter!"
"Was willst du denn alter Mann, verrecke du Schnecke!" ,schnarrte Ryu und schoss einen mächtigen Todeszauber. Doch er ging durch Jubi-Lukor hindurch wie durch Wasser.
"Junger Ryu, als du geboren wurdest Dunkelelfensohn, warst du dazu bestimmt, die Drachen zu hüten, die Welten zu halten und das Gleichgewicht zu wahren. Doch du hast versagt. Das Blut deiner Mutter hat dich beherrscht, die menschliche Machtsucht und Eitelkeit hat Besitz von dir ergriffen. Alles Göttliche, was einst in dir war ist vergangen."
"Falsch gedacht alter Lukor, deine Macht ists nichts gegen die Macht der Drachen!"
,brüllte Ryu und versuchte es noch einmal mit einem Todeszauber.
"Du hast meine Erzengeln getötet, doch sie können nicht sterben. Die Drachen wurden nicht geschaffen um wie du denkst, Kälte und Grausamkeit zu beinhalten. Ich war einer ihrer Erschaffer."

Gundula fühlte sich total seltsam. Als sie gesehen hatte, was Ryu da getan hatte, hatte sie sich erst einmal am Kopf gekratzt und gefragt "Bin ich noch ganz dicht?" doch dann war ihr klar geworden, dass dieses Gemetzel wirklich war. Da rief plötzlich Hanfi, erfüllt vom Geist Jubi-Lukors:
"Es gibt eine Macht, die stärker ist, als alle Vernunft und aller Wahnsinn. Es ist die Liebe, die Fantasie, die wahren Gefühle der Menschheit!"
Jubi-Lukor sagte:
"Wie Recht du hast, meine Tochter. Nun Ryu, ich erlöse dich und nehme allen Hass von dir. Du seist nun wieder frei in dir."
Eine Lichtsäule umflutete Ryu, ein seltsamer Ausdruck trat auf sein Gesicht, die Engelsmusik wurde lauter und Jubi-Lukor verschwand wieder, einen verwirrt aussehenden Ryu und noch verwirrtere Gefährten zurücklassend.
 
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Hanfi wusste nicht was in sie gefahren war. Irgendetwas hatte sie bewegt, diesen Spruch mit der Kraft der Liebe zu rufen. Es war ein seltsames, wahrhaft mächtiges Hochgefühl gewesen, das sich ihrer bemächtigt hatte. Doch nun zog es langsam wieder aus ihrem Körper.

Ryu stand immer noch da wie erstarrt, Shuhoku ließ langsam die Hand mit dem Schwert sinken. Er hatte wahrscheinlich von allen abgesehen von Ryu am meisten begriffen, was geschehen war. Aber offenbar war Ryus Wind und Kraft noch da, nur Ryus Zorn war genommen. Waren die Drachenaugen verschwunden? Oder waren sie nur geschlossen worden? Doch da fiel Hanfi ein, dass die Liebe die stärkste Macht über alles war und vor ihrem geistigen Auge schwebte plötzlich das Bild eines Drachenkopfes mit freundlichen, ruhigen, grünen Augen, die sein inneres Gleichgewicht wiederspiegelten.

Da fiel ihr Blick auf Schattenrose, beziehungsweise das was von ihm übrig war. Tränen füllten ihre Augen und sie tauschte einen Blick mit Carras und Shadow, die neben der Leiche standen.
"Oh, Schattenrose, möge deine Seele frei geworden sein, denn der Körper ist gestorben, doch die Seele bleibt uns immer erhalten."
Der Typ, der sich selbst Cha'rat nannte stand im Hintergrund und stocherte mit seinem Schwert im Boden herum. Niemand sagte etwas, außer Gundula, die anmerkte:
"Ich würde mal sagen, wir gehen wieder zurück ins Methaus!"
Dieses Kommentar wurde jedoch von einem stummen Kopfschütteln von Carras und Luxorian quittiert.
 
Schattenrose-der-nicht-gestorben-sondern-von-Naddel-geheilt-worden-war rief den anderen hinterher: "He, ihr Helden, mir geht's blendend!" Seine übersinnlichen Heilkräfte hatten bereits den Rest erledigt und so testete er munter seine Bewegungsfähigkeit aus.
Allerdings hatte er angefangen, an der Effektivität seiner Übernahme Ryus zu zweifeln. Oh, sie würde vortrefflich funktionieren, aber bisher nervte sie eher - er hätte Ryu erledigen können, musste aber die ganze Zeit mit dieser Sache hinterm Berg halten. Sollte er Ryu niederringen, würde er einiges zu erklären haben - zum Beispiel, warum er sich überhaupt an diesem ahnungslosen Prinzlein zu schaffen gemacht hatte. Hoffentlich würden sie bald nach Oblivion kommen und somit auch zur unvermeidlichen Konfrontation zwischen ihm und Ryu.
Er hielt sich lieber aus der aktuellen Situation raus, von bekloppten Göttern, die auf Anfrage das Böse austrieben - musste man da irgendwelche Gebühren bezahlen? - und einer Hanfi, die als Dunkelelfin den wahren Gefühlen der Menschheit mehr Macht zumaß als denen vernunftbegabter Wesen im Allgemeinen wollte er nichts wissen. Also löste er sich schnell aus der Umklammerung einer gewissen Dunkelelfin, die ihn glückselig erwürgte - komische Art, sich zu freuen - und entfloh der verworrenen Situation in seine Gedankenwelt.
'Mach hinne, Ryu, damit ich machen kann, nämlich dich alle.' Wegen dieser Zeitverzögerung hatte er ein paar harte Treffer einstecken und mit seinen begrenzten Schauspielkünsten so tun müssen, als ob die Angriffe dieser Mischpoke ihm irgendwelche Schmerzen zufügten - man nannte das 'in Sicherheit wiegen'. Wenigstens wirkte seine 'Befleckung' dieses Dunkelelfen auch auf passive Art - Schattenrose wusste genau, dass Ryu keine Ahnung hatte.
Trotz dieses Erfolges war er nicht gerade in guter Stimmung, wenn überhaupt, bei jemandem wie ihm. In diesem Tempo würden sie Oblivion nie erreichen. Vielleicht sollte er sich trennen und nach eigenem Weg suchen. Andererseits hatten sie mit Ryu eine sichere Fahrkarte - nur die trieb die sich woauchimmer herum. Hm... Er hätte auch nach Antwyres zurückkehren können und um magische Hilfe bitten können, um die kümmerlichen Reste von Ryus Tor zu reparieren. Er musste lediglich vorgeben, dass eine seiner Zielpersonen in dieser Welt dorthin geflüchtet sei. Irgendein ungebildeter Idiot, der nichts über diese tote Welt wusste, würde seinem Wunsch schon nachkommen. Aber das bedeutete noch mehr Geheimniskrämerei, denn wenn Carras herausfand, dass Schattenrose nicht nur ein Attentäter, sondern auch noch Antaraner war, würde er sich schon zusammenreimen können, wer seinen Vater getötet hatte. Ach, wo ein Wille war, war auch ein Weg. Das ließ ihnen 2 Optionen, wenn man Ryu aus dem Spiel ließ...
"Jetzt mal außer Acht lassend, ob Ryu noch hier oder abgehauen ist, so bald werden wir nicht nach Oblivion kommen, es sei denn a) wir suchen einen alternativen Weg, wenn Ryu fort ist oder b) ich kümmere mich darum, aber es darf niemand fragen, wie ich es geschafft habe, verstanden?"
So verwirrend... Oh ja, da gab es noch dieses neue Puzzleteil, das wollte auch eingefügt werden... Na, wenn Hanfi Char'at tolerieren wollte, würde er das auch tun.
 
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Ryu erledigte die Wache ohne Probleme, dann fand er, was er gesucht hatte. Die magische Bariere um die Seelenrune war ebenfalls kein Hindernis. "Ich habe es dir schließlich versprochen." schmuntzelte er grausam. "wenn wir uns das nächste mal treffen. Hast du mehr als ein Problem. Ich habe dich im wahrsten Sinne in der Hand." Er wandte sich zum gehen, es gab noch mehr Dimensionen, in denen er etwas zu erledigen hatte...
 
Ryu, der seltsamerweise wieder ganz ruhig geworden war, hatte sich inzwischen von den Gefährten verabschiedet in eine andere Dimension, wo er sich nun herumtrieb, ohne jegliche Worte natürlich war er verschwunden.

Hanfi schmollte. Sie hatte eindeutig keine Lust mehr. Sie wollte wieder in die Wälder um Banditen zu jagen, Harpyen zu töten und am Ende in einem Gasthaus zu feiern. Dimensionen, Götter und Typen, die sich für allmächtig hielten fand sie öde. Sie fand sie sogar fast so öde wie die materialistische, unemotionale Denkweise mancher Männer. Den Dämonen Char'at ignorierte sie noch immer. Wenn dieser Typ sich ihnen anschließen wollte, dann würde er erst einmal noch einige Erklärungen abzugeben haben. Außerdem hatte Hanfi gewaltig genug von unmenschlichen, gefühllosen, humorlosen und Hackbeilschwingenden Kerls, in deren Gedanken mehr ablief als in ihrem Leben insgesamt. Da wurde Hanfi bewusst, wie trist das Leben eines Menschen doch war, der ständig um irgendwelche Dimensionen flog und sich für besonders mächtig hielt, weil er über allem menschlichen stehen konnte. Denn Hanfi war klar, dass das Leben weitaus mehr war als nur ein Streben nach der Vernunft. Das wahre Glück lag nicht in der Erklärung für alles, sondern in der Erkenntnis, dass man für manche Dinge einfach keine Erklärung brauchte um sie zu verstehen.

Luxorian, Gundula, Erik, Mordred und Garett sahen Hanfi erwartungsvoll an. Offenbar erwarteten sie, dass sie etwas sagte. Hanfi überlegte eine Minute, dann meinte sie:
"Ich denke, wir sollten nicht nach Oblivion."
"Was? Bist du bekloppt?" ,rief Gundula, "Dann hätten wir den ganzen Weg ja umsonst gemacht!"
"Außerdem stand in den Weltenbüchern, dass man nach Arcania durch Oblivion muss!" ,warf Luxorian ein.
"Ja, aber ich bin sicher, dies ist nicht der einzige Weg und gewiss auch nicht der Richtige. Andere Dimensionen und die Welten der Götter sind kein Platz für uns. Das sind Orte für Leute wie Ryu und Schattenrose." ,Hanfi schielte kurz zu Schatty rüber, der nur vor sich hinstarrte. Dann ergriff Garett das Wort:
"Ich habe auf dem Weg am Fuß der Berge ein Wegschild gesehen, dass in die Richtung der dritten Stadt dieses Landes zeigte. Vielleicht können wir ja da was finden. Außerdem brauchen wir mal wieder Geld...."
 
Carras war von der Wendung der Ereignisse nicht begeistert. Er hatte gehofft, dass er in Oblivion die Antwort auf all seine Fragen finden würde. Das schien nun auszubleiben. Der anscheinend einzige, der ihn nach Oblivion hätte bringen können, war verschwunden. Das war vielleicht besser so, denn Ryu war zu einem Wahnsinnigen geworden. Keiner, dem er vertrauen wollte. So würde er also wieder diese Ebenen bereisen. Er würde bei den Gefährten Carras war nie oft einsam geworden, aber er schätzte es, dass er auf dieser Reise nicht allein sein musste. Das absolute Wissen über die Welt war zwar ganz nett, aber satt wurde er davon auch nichts. Außerdem nützte Wissen nur wenig, wenn man es nicht teilen konnte. Diese Gedanken dachte er, während er sein Nachtlager aufschlug. Die Abenddämmerung hatte sich bereits gezeigt und die Gefährten hatten beschlossen, hier zu übernachten. Am nächsten Morgen würden sie aufbrechen.
 
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Das war unangenehm. Wenn Schattenrose jetzt abhaute, würde Hanfi vielleicht herausfinden, dass er gelogen hatte, als er sagte, er folge ihnen nicht nach Oblivion. Hm... Irgendwie hing er an dieser Gruppe und das war paradox. Aber he, so, wie er sich manchmal verhielt, war 'Paradox' völlig passend, um ihn zu beschreiben. Na, vielleicht überlegten sie es sich noch. Jetzt musste er zuerst ein paar Dinge erledigen.
Er überprüfte, ob er unbeobachtet war und zog Feridor hervor. Das Kapitel über die Schicksalsfeste auf Oblivion hatte er sich mit einem Lesezeichen markiert - in seinem linken Ärmel hatte er so ungefähr 20.000 davon - und schlug es auch prompt auf. Allerdings hatte er jemanden übersehen: Char'at. Der Dämon beobachtete das Weltenbuch gierig und wusste, dass er es Schattenrose irgendwie unbemerkt entwenden musste. Die Schicksalsfeste... Schattenrose nahm Char'at nicht wahr, während er eifrig las.
Schließlich beendete er seine Lektüre, verstaute Feridor in dem Zelt, das er aus seinem Ärmel geholt hatte und verabschiedete sich von seinen Gefährten, unter dem Vorwand, Cracker für's Frühstück zu besorgen. Neben den Ersatzteilen für das Oblivion-Tor, aber das erwähnte nicht. Schnell verschwand er in der Ferne und überwand mit seinen Sprüngen in kurzer Zeit den langen Weg nach Antwyres...
 
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Gundula bereitete unterdessen zusammen mit Carras das Abendessen vor. Da Erik und Garett keine Lust zum Holzsammeln hatten, machte Carras mit seinem starken Flammenzauber den Grill. Gundula drehte den Bratspieß, auf dem ein fettes Reh steckte. Sie würzte es mit Salz und Pfeffer und erläuterte Carras dabei, wie man das richtig machte.

Hanfi nahm die Gelegenheit wahr, um sich einmal wieder mit ihren besten Freunden Luxorian und Garett zusammenzusetzen. Auch Erik und Shadow kamen bald hinzu und zusammen erinnerten sie sich an die alten Zeiten, vor den Engeln und den Dimensionen, den Anfang ihrer Reise und sie fragten sich nebenbei, ob es auch der Anfang einer Legende war.
 
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