RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Als Hanfi aus einem erholsamen und traumlosen Schlaf erwachte, war noch alles dunkel im Schlafsaal, das einzige Geräusch war das leise Atmen der schlafenden Gefährten. Leise stand sie auf und trat an das kleine Fenster. Vor ihr breitete sich die Landschaft von Talierien aus, Antwyres war bereits nicht mehr zu erkennen. Am Horizont kündigte ein blassblauer Streifen den kommenden Morgen an. Leise verließ Hanfi den Schlafsaal um niemanden zu wecken. Da die Gemeinschaftsdusche am Vorabend von Carras so stark verschmutzt worden war, duschte Hanfi lieber nicht, sondern verschob das auf einen späteren Zeitpunkt. Sie zog ihre Kleider und auch ihre Rüstung wieder an.

Dann betrat Hanfi die noch dunkle Gaststube. Auf einem Tisch schnarchte Erik, der offenbar mitten in der Nacht wieder hierhergekommen war. Hanfi ging in die Küche der Wirtschaft, wo sie sich mit einem Frühstücksei und einer Tasse Tee selbst bediente. Sie setzte sich an einen Tisch und genoss die morgendliche Ruhe in vollen Zügen. Dies gab ihr auch Gelegenheit, ein wenig nachzudenken und über ihr Leben und dessen Sinn zu philosophieren.
 
Plötzlich kam Shadow durch die Küchentor worauf Handi ein Riesenschreck bekam. Torkcen wie immer sagte er einfach: "Tag du Hanfraucher" Hanfi dagegen erwiederte dagegen ob es im in der Schule nicht gefallen hätte. Darauf Antwortete Shadow: "nja als ich 6 mal hinterhereinander ein 6 bekommen hatte war das maß voll und ich schmiß meinem lehrer ein Wurfmesser in den hals und daraufhin hatte ich di bullen am hals. gut dass ich euch wiedergefunden hab. ich glaube ihr sucht irgenwas oder wenn aber was genauß"
 
Carras fühlte sich ausgezeichnet. Die Nachwirkungen des Mets waren vollkommen verschwunden und sein Verstand war wieder vollkommen klar. Nach einem Schlafzauber fühlte man sich immer so ausgeruht, als hätte man eine ganze Woche geschlafen. Man durfte ihn leider nicht zu oft anwenden, da man gegen den Zauber nach einer Weile Resistenzen entwickelte. Carras zog seine Robe, die mittlerweile wieder Zimmertemperatur erreicht hatte, an und begab sich nach unten.

Als er eintrat, hörte er jemanden von seinen recht blutigen Schulerlebnissen berichten. "Großartig! Als ob Schattenrose nicht ausreichen würde. Noch jemand mit psychopathischen Zügen.", dachte er. Seine Kleidung erwies sich als die übliche Assasinenkluft, weniger elegant als die von Schattenrose, aber sie verbarg einen recht effizient. In der dunklen Gaststube konnte er die Konturen des Neuankömmlings nur mit Mühe erkennen. Er beschloss, mehr über ihn herauszufinden. Während er mit ihm sprach, schrieb er seine Antworten nieder "Guten Tag. Wie ist euer Name?" "Shadow" "Hattet ihr in eure Kindheit irgendwelche traumatischen Erlebnisse?" "Nein, hatte ich nicht. Was ist denn das für eine Frage?" "Ich möchte bloß mehr über mein Gegenüber wissen. Besitzt ihr eine Seele?" Bevor Shadow antworten konnte, brachte sich Hanfi in die Konversation ein. Sie wollte vermeiden, dass Carras den Zorn von Shadow provozierte: "Hast du gut geschlafen, Carras?", frug sie ihn mit einem verschmitzten Lächeln. "Das ist eine rhetorische Frage, nicht wahr?" "Kannst du nicht einfach mit "ja" antworten?", war ihre leicht irritiert vorgetragene Frage. Ob diese Irritiertheit gespielt war, wusste Carras nicht eindeutig zu sagen. "Auch das ist eine rhetorische Frage, nehme ich an?" Hanfi schüttelte mit dem Kopf.
 
Hanfi wurde diese überwiegend rhetorische Diskussion ein bisschen peinlich in Shadows Gegenwart. Sie überbrückte die peinliche Situation indem sie Carras erzählte, inwiefern sie Shadow kannte:
"Also Shadow kam zu unserer Gruppe als diese noch aus mir, Garett, Luxorian, Erik und noch ein paar anderen Typen, die aber inzwischen nicht mehr hier sind bestand. Er ist nicht nur ein Mörder, er ist auch ein Werwolf, Gundula aber mochte ihn immer, weil sie ihn für ein böses Kind hielt. Er ist übrigens erst 16, auch wenn er älter aussieht als ich."
"Du bist 16?" ,wandte sich Carras sehr irritiert an Shadow, der seine Frage mit einem fiesen Grinsen beantwortete. Hanfi sagte zu dem Meuchelmörder:
"Übrigens, zum Thema Hanf, ich kann dir leider nichts mehr anbieten, meine letzten Grasvorräte hat Erik in der Eiswüste verraucht soweit ich weiß."
Mit niedergeschlagener Miene setzte sich Shadow auf einen Stuhl. Hanfi brachte ihm ein Glas mit Tomatensaft als Entschädigung.
 
Schattenrose (der schon wieder ein paar Tote gefordert hatte) gesellte sich putzmunter zu dem mehr oder weniger fröhlichen Wiedersehen. So munter, wie es mit einer bloßen Ahnung des Wortes eben ging.
"Welch wunderbare Neuigkeit!", rief er dazwischen, woraufhin alle ihrem Alter dankten, dass es die Wahrscheinlichkeit eines Herzstillstands aus Schock noch nicht so hoch gesetzt hatte. "Gar glücklich stimmt es mich, dass ein 2. finstrer Streiter - was sich übrigens reimt - unserer Sache von neuem anschließt."
Sie würden ja bald ohne ihn zurechtkommen müssen und der Wert eines Attentäters in der Gruppe konnte nicht in Gold aufgewogen werden. Selbst Rubine waren noch zu wertlos im Vergleich. Der Gedanke ließ seine 'gute' Laune sofort verpuffen, das Lächeln fiel von seinem Gesicht wie eine frisch reingeschmetterte Sahnetorte. Emotionslos sagte er: "Schön, deine Bekanntschaft zu machen, Shadow. Mein Name ist Hensara, Schattenrose Hensara."
Durch seine unerwarteten Depressionen aus dem Konzept gebracht, suchte er sich eine Sitzgelegenheit. "Tut so, als wär' ich nicht da. Setzt nur ruhig euer Gespräch fort. Werwölfe haben mich schon immer fasziniert, wenn man ihnen erst mal das Fell abgezogen hat, kann man daraus einen prima Bettvorleger machen." Da seine Gedanken jetzt in morbidere Richtungen steuerten, starrte er nachdenklich die Decke an. "Sein oder nicht sein, das ist nicht die Frage..."
 
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Hanfi bemerkte, wie Schattenroses Stimmungswandel sich negativ auf ihr fröhliches Gespräch auswirkte. Schattenrose begann sogar zu philosophieren. Rasch ging Hanfi in die Küche und holte ihm einen Tomatensaft. Als er diesen verweigerte trank sie ihn selbst und holte Schattenrose ein Getränk, das er liebte- Frisch gepressten Orangensaft. Doch Schattenrose rührte das Glas nicht an. Als Hanfi die ansteigende Spannung im Raum, die durch die Geräusche der erwachenden Gefährten im Schlafraum noch verstärkt wurde, nicht mehr aushielt, stellte sie Schattenrose die unmögliche Frage, die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge gelegen hatte:
"Welche Laus ist denn dir über die Leber gelaufen?"
"Frag mich etwas Leichteres!" ,fauchte Schattenrose, mehr traurig als genervt. Da hatte Hanfi eine Idee, wie sie Schattenrose aufmuntern konnte:
"Weißt du was, Rosy? Ich habe heute Nacht von Ryus Cousin geträumt. Der hatte einen total komischen Namen und war sehr lustig!"
Hanfi lachte ihr fröhliches, unwiderstehliches Lachen und brachte so Schattenrose zum Grinsen. Langsam trank der Asassine seinen Orangensaft. Auch Shadow nahm sein Glas mit Tomatensaft zur Hand und trank es in einem Zug leer. Dann jedoch verschwand er in Richtung der Schlafsääle um die anderen Gefährten, vor allem seine Ziehmutter Gundula zu begrüßen.
Hanfi saß nun allein mit Schattenrose in der Gaststube und hörte ihm zu, wie er vom Sinn des Sinnlosen predigte.
 
Carras dachte über Schattenrose nach. Seine Seelenlosigkeit zeigte sich deutlich. Zwar versuchte er, Gefühle darzustellen, aber er hatte in Wahrheit keine, er imitierte sie bloß. Wenn er zornig wurde, dann nicht, weil er zornig fühlte, sondern weil das Darstellen von Zorn in einer bestimmten Situation hilfreich sein konnte. Das völlige Fehlen von echten Emotionen machte ihn bis zu einem gewissen Punkt berechenbar. Vielleicht seine einzige Schwäche.

Ganz anders war es mit Shadow. Dieser war absolut unberechenbar. Er war vielleicht nicht so raffiniert wie Schattenrose, aber während Schattenrose nur tötete, weil er keine Reue empfinden konnte und keine Wahl hatte, tötete Shadow, weil es ihm offensichtlich Spaß machte oder weil ihm gerade danach war. Er ließ Schattenrose nach einer vertrauenswürdigen Persönlichkeit aussehen.

Er hörte, wie Shadow von den Gefährten mehr oder weniger enthusiastisch begrüßt wurde. Gundula schien wahrlich erfreut zu sein. Nach einer Weile kehrte er zu Hanfi und Schattenrose zurück. Schattenrose war immer noch der Meinung, dass der einzige Sinn des Universums in seiner absoluten Sinnlosigkeit bestand. Es spiele keine Rolle, ob man lebe oder nicht. So gesehen spielen seine Morde keine Rolle, meinte er. Hanfi nahm es Carras übel, das er frug, warum sich Schattenrose nicht selbst umbringe, wenn alles keine Rolle spiele. Schattenrose antwortete, dass er dazu nicht in der Lage sei, weil seine Seele an sein Volk gebunden sei, und sie seinen Selbstmord nicht gestatteten. Carras schrieb es zu seinen anderen Beobachtungen zu Schattenrose. Er war eine wahrlich faszinierende Persönlichkeit, eben weil er eigentlich keine haben sollte, sich aber trotz seiner Seelenlosigkeit eine angeeignet hatte.
 
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Gundula hatte inzwischen den betrunkenen Erik mit einigen Stricken auf sein Pferd geschnürt, zusammen mit seinem Gepäck. Er ging ihr gerade unglaublich auf die Nerven. Gundula entschloss sich, ihren Männergeschmack vielleicht wieder etwas zu verlagern. Aber im Prinzip war ihr das egal.

Gundula hatte wichtigeres zu tun. Sie packte sämtliche Rucksäcke der verpennten Gefährten und scheuchte Makuri, Sara, Ukhgarkh und Mordred aus den Betten. Dann schloss sie sich der eifrigen Diskussion im Esszimmer zum Sinn der Sinnlosigkeit an, die jedoch sofort verstummte als sie sagte: "Der Sinn der Sinnlosigkeit ist, dass Stehwölfe vom Aussterben bedroht sind!"
Zu Shadow sagte sie:
"Du musst mal wieder zum Frisör, Shadow. Außer du willst mal so aussehen wie Schattenrose. Er erinnert mich immernoch an die Hippies. Hanfi aber auch!"
Da lachte Hanfi und machte sich auch einmal endlich daran, ihre Sachen zu packen.
 
Luxorian war gerade aufgewacht. Er hatte gut geschlafen, er fühlte sich putzmunter und pudelwohl. Unten angekommen rief er schon von der Treppe: "Guuuten MOrgen allerseits! Was- haltet ihr von einem schönen ENglischen Frühstück? SO richtig lecker mit PIlzen und TOmaten, und Sipegeleiern und gebratenem, knuspprigen SPeck? Oh, ja! UNd natürlcih Orangensaft!" Während er laut sein "Menu" zusammenstellte, war er immer weiter die Treppe heruntergelaufen. Am Treppenabsatz strahlte er dann in die Runde. "Leute, was is denn hier los? Unser lieber Altassasine ist zurück! Shadow, hasst du noch den Sonenstein, den ich dir mal geschenkt habe? NA, was solls,... beim nächsten Vollmond werden wir das ja merken!" Damit verschwand er fröhlich pfeifnd in die Küche.

Ein seltsames Schweigen hatte sich breitgemacht...
 
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"Der hat aber gute Laune heute Morgen! W*****einlich liegt es daran, dass er in den letzten Tagen nicht ganz so viel getrunken hat, wie die anderen. Und außrdem verträgt er auch einiges.", dachte Gundula.
Und packte weiter.
 
Tja also Shadow hatte von diesem eingebildeten Carras wenig charkatererfarung doch anscheinend hatte dieser wenig erfahrung mit assesinen. "naja was solls" er brauchte jetzt erstmal ein gutes frühstück und bstellte: Eine Hühnerkeule mit Pommes" "Igitt, sowas zum Frühstück", erwiederte gundula darauf. "Mach dir mal keine Sorgen, ich vertrag das wohl" Wollen wir doch mal kucken wie ich dann morgen abend reagiere, schlieslich ist dann Vollmond, und .. achja luxo ich hab deinen mondstein verkauft das ding ist nur lästig."
 
"Morgen Luxi!" , rief Hanfi dem goldenen Heiligen noch zu, bevor dieser in der Küche verschwand. Hanfi selber war gerade vom Stall gekommen, sie hatte bereits alle Pferde gesattelt und Ukhgark war schon dabei das Gepäck auf ihnen zu verstauen. Mit einem großen Frühstück würde es wohl nichts mehr werden.

Makuri, Sara und Shuhoku saßen gerade mit Shadow an einem Tisch und tranken noch ein Glas Saft vor dem Aufbruch. Gundula stand an der Bar und füllte ihre Metschläuche mit einem reichlichen Vorrat an ihrem Lieblingsgetränk. Carras las in einer Magiefibel und verinnerlichte sich vor dem Aufbruch kurz noch einmal seine besten Zaubersprüche, die er in Oblivion anwenden wollte, sollte es dort zum Kampf kommen.

In diesem Augenblick kam Luxorian aus der Küche, in den Händen ein großes Tablett mit einem wahrhaft königlichen Frühstück. Schattenrose warf ihm einen schrägen Blick zu, aber Garett, der gerade zusammen mit Mordred die letzten Gepäckstücke verstaut hatte, konnte mal wieder den Rand nicht halten. Er meinte:
"Oh, mann, Luxi, wieso kannst du nicht einmal dieses Prinzengehabe sein lassen? Du kannst jetzt nicht frühstücken weil wir aufbrechen du Blindschleiche!"
Luxorians goldene Haut erblasste, erst vor Schreck und dann vor Scham und Wut. Seine Augen verengten sich und er knallte das Tablett auf einen Tisch. Hanfi spürte den Konflikt aufkommen und sprang schnell mit einer Idee dazwischen:
"Dein Frühstück ist köstlich Luxi, einfach herrlich! Komm', wir holen etwas Pergamentpapier aus der Küche und wickeln alles darin ein! Dann können wir es während dem Ritt und in der nächsten Pause verspeisen. In meinem Rucksack ist noch viel Platz, na komm' schon!"
Und sie schob Luxorian vor sich her in die Küche zurück, das Tablett nahm sie mit.Zehn Minuten später packte sie massenhaft eingewickelte Stullen und sonstige Päckchen in ihren Rucksack.
Als sie und Luxorian kamen, warteten die anderen bereits auf ihren Pferden. Es konnte losgehen in Richtung des Obliviontores....
 
Ryu atmete durch, ein letzer Zauber noch und das Tor würde sich öffnen. Doch in dem Augenblick, indem er beginnen wollte, hörte r hinter sich eine Stimme. "Im Namen der Götter, haltet ein!". Der Dunkelelf wandte sich um. "Sieh an. Mikal und Uriel, Ezekiel und Midael, ihr vier zusammen? Ungewöhnlich." lächelte er, dann wurde seine Stimme kalt wie Eis und scharf wie eine Rasierklinge. "Verschwindet, ihr habt keine Macht über mich." Mikal, der schon vorher gesprochen hatte, ergriff wieder das Wort. "Vielleicht können wir dir nicht befehlen, aber wir können dich zwingen." Ryu lächelte grimmig. "Versucht es, Narren.". Midael stürmte zuerst auf ihn los. Zwanzig Zentimeter vor dem Kopf des Dunkelelfen stoppte die Faust des göttlichen Exekutors, gegen dessen Willen. Ryu hatte sich nicht bewegt, er sah Midael nur mit einem teuflischen Grinsen an. "Verrecke, Götterbastard." zichte er. Midael schrie Markerschütternd, während er von der Faust aus langsam verglühte. Nach Midaels auslöschung wandte sich Ryu den anderen dreien zu. "Ich dacht ihr wolltet mich zwingen?" Die drei wichen zurück, Uriel wollte gar davon fliegen. Ryu streckte den Arm aus, eine Lichtkugel jagte hinter Uriel her und schlug in seinen Rücken, wobei seine Flügel abgerissen wurden. Mit einem Schmerzensschrei stürtzte er zu Boden. Mit einem Mal war Ryu über ihm und legte ihm die Hand mitten in die Wunde. "Machs gut, Heuchler." Ryu ließ weitere Einergiekugeln aus seiner Hand schießen, bis der Körper des Gottesboten ein riesiges Loch aufwies. Ezekiel und Mikal zogen ihre Schwerter und gingen gemeinsam auf Ryu los, der sich mittlerweile in seine Seraphimgestalt gewandelt hatte und ebenfalls zu seinen Katana griff. Eine Weile amüsierte er sich über die verzweifelten Angriffe der beiden, dann griff er mit rasender Geschwindigkeit an, schlug ezekiel das Schwert aus der Hand und trennte seinen Kopf vom Rumpf. Mikal wich zurück. Ryu ergriff as schwert Ezekiels. "Ich habe euch die Wal gelassen, Narren." lachte er grausam. Mikal hob die Klinge. "Ich habe meine Befehle." "Deine letzten!" Ryus Geschwindigkeit überraschte Mikal vollkommen, mit einem mal war der Elf direkt vor ihm und rammte ihm Ezekiels Schert direkt in die Stirn. Er starb mit dem selben markerschütternden Schrei wie die anderen. Ryu landete und verwandelte sich in seine Dunkelelfengestalt. Achtlos stieg er über die Leichen der Gottesboten hinweg und trat wieder vor das Tor. Bevor er den nächsten Zauber sprach, musste er ersteinmal seinen Ruhepunkt wiederfinden. Blutrot kletterte die Sonne hinter den Bergen hervor...
 
Schattenrose stand an einem Fenster der Herberge, die Arme verschränkt. Mit seinem sichtbaren Auge blickte er in Ryus Richtung, zumindest vermutete er, dass der Dunkelelf sich dort befand. Seine Sinne konnten ihn nicht betrügen: es wurde Blut vergossen, sehr mächtiges Blut.
Geduldig wartete er, bis alle bereit waren. Sie versammelten sich draußen und fingen an, in Richtung des Tores zu reiten - oder, in seinem Fall, zu laufen. Das Gute an einem unangekündigten Verschwinden war, dass man keine Abschiedsrede halten musste, von wegen "War nett euch gekannt zu haben, alles Gute, sterbt schön, ciao." Na gut, bei näherer Betrachtung war es keine 'Rede', aber es sprach nichts dagegen, sich den Mist zu sparen.
Er spürte Hanfis Blicke in seinem Rücken, sie wusste es ja. Innerlich dankte er ihr, dass sie nicht versuchte, ihn zurückzuhalten und ohne vorläufig noch einen Gedanken an sie zu verschwenden sah er der Sonne so gut es ging beim Aufgehen zu. "Ich frage mich, was Ryu wohl wieder angestellt hat..." "Hm?", machte Luxorian. "Er hat gerade jemanden umgebracht, 3 oder 4 Leute..." Würde der Dunkelelf ihm in die Quere kommen? Ach, er überschätzte seinen eigenen Wert. Jemand wie Ryu würde dieses komische Meer auch ohne ihn umgehen können.
Unvermittelt wurde er aus seinen Gedanken rissen. Vor der Gruppe erstreckten sich die Leichen der 4 Boten. "Nett."
 
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Hanfi hatte sich neben Mikal, in dessen Stirn immer noch Ezekiels Klinge stak, auf die Knie fallen lassen. Nicht weit vor den Gefährten brodelte das Tor nach Oblivion, umgeben von den feurigen Pentagrammen. "Das sind Engel." keuchte Hanfi heiser. "Wie konnte er nur soetwas grausames tun?". Mirian, die an der Spitze des Zuges ging, stoppte plötzlich und drehte sich zu den anderen um. "Ihr dürft nicht weitergehen.". Erik, inzwischen erwacht, machte einen Schritt auf sie zu. "Geh aus dem Weg Kleine, oder ich räum dich weg." Miriam flüstertte eine Zauber, der Erik sofort lähmte. "Dort oben wartet nicht der Ryu den ihr kennt." Miriams sonst so kindliche Stimme war ernst, eindirnglich und dunkel. "Woher weißt du das?" fragte Schattenrose interessiert. Makuri zeigte auf die Pentagramme. "Diese Feuer sind rot." "Ryus Drachenfeuer ist grün." ergänzte Shuhoku. Miriam nickte. "Ryu hat eine Schwäche. Seine Mutter war einen normale Elfin, sein Blut ist nur zu einem viertel das eines Drachen. Dieses Viertel ist nicht stark genug um die Ryuugan im Zaum zu halten." "Ryuugan?" "Die Ryuugan, die Drachenaugen, die Gabe des zweiten Gesichts. Sie lassen ihn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Durch sie hat er die Macht jeden Feind zu bezwingen. Doch die Augen haben einen eigenen Willen. Sie sind nicht gern nur Instrumente, sie wollen den Körper beherrschen und bediene sich der Ängste, des Hasses und der Schuldgefühle ihres Trägers. Seit die Gemeinschaft der Goldenen Heiligen vernichtet wurde, sind dies Dinge in Ryu so weit gewachsen, das er sie nicht mehr beherrschen kann. Offenbar hat ihn die Konfrontation mit den Boten aus dem Gleichgewicht gebracht." "Ist das schlecht." Miriam nickte. Schattenrose stürmte los. "Den kauf ich mir!" Er erkletterte das Plateau und verschwand kurz aus dem Sichtkreis der anderen, dann wurde er in hohem Bogen zu ihnen zurück geschleudert. Eine Brandwunde klafte auf seiner Brust. Missmutig rappelte er sich wieder hoch. "Argh, verdammte *******. Er ist verdammt schnell." Shuhoku machte ein finsteres Gesicht. "er wusste das du kommst. Es ist also keine Kunst dich zu überraschen. Erik, inzwischen wieder frei, ließ die Axt sinken. "Wie soll man jemanden besiegen, der weiß was geschehen wird?" Hanfi starrte immer noch das Leblose Gesicht des Engels an...
 
Sara war den Tränen nahe, vor der Gruppe lagen sie, 4 Engel, sie waren trotz ihrer widerlichen Wunden so wunderschön, aber tot. Sie lief zu Schattenrose. " Brauchst du meine Hilfe?","Ja, wäre nicht schlecht, es brennt wie Sau!" Als ihre Magie die Verletzung bereinigt hatte, sah sie hoch, auf einem größeren Plateau stand Ryu, rote Flammen verstärkten seine grausame Erscheinung. Sein Gesicht war vor lauter Hass verbogen, man könnte denken er hätte eine Hundeschnauze, seine zwölf Flügel waren an manchen stellen zerfetzt und seine Muskeln traten hervor. Sara erschrak, " Da...dadas ist der...der Drache aus meiner Vision ..." brach es aus ihr heraus. "Das ist er?", "deshalb wart ihr beide so erschrocken, der sieht ja widerlich aus." meinte Garett. "Nein, nein... Er sah in der Vision ganz anders aus, viel schöner." Die Gruppe schritt langsam auf Ryu zu, Eine uralte Stimme sprach zu den Gefährten "Da sieht ihr ja alle, ich habe auf euch gewartet...". "Natürlich hast du auf uns gewartet, du musstest ja unbedingt vorausgehen!" rief Hanfi. Sara's Hand schloß sich fester um ihren Stab, sie wußten nicht ob sie gegen Ryu kämpfen müssten, oder gar eine Chance gegen ihn zu haben, aber irgendwas mussten sie machen. Sara fasste ihren Mut und rief "Ryu! Wir wissen das du das nicht bist, du wirst von etwas kontrolliert, hörst du?!", "Lasst ab von ihm ihr widerlichen Dämonenaugen! Oder wir helfen nach!" schrie Erik hinterher. Ryu lachte dunkel und grollend. "Doch, das bin ich. So und nicht anders bin ich. Dachtet ihr wirklich ich wäre diesen Schwächlingen dort auch nur im entferntesten ähnlich? Diese pulsierende Kraft, diese grausame Macht die durch meine Adern fließt, DAS bin ich!" ...
 
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Ryus Flammenaura dehnte sich bis an die Ränder des Plateaus aus, kochendheiße Luftzüge ströhmten den Gefährten entgegen. Das Tor schloss sich. Dann stieg der grauenhaft schöne Seraphim in die Luft und verschwand mit rasender Geschwindigkeit nach Süden, noch einige Sekunden lang war der lichtschweif zu sehen, dann verblasste er.

Die Gefährten blieben geschockt zurück. Sara fand als erste ihre Sprache wieder. "Was nun? Nach Oblivion kommen wir so wohl nicht mehr... das Tor kann nur Ryu öffnen..."
 
„Meister! Meister der Heerführer wünscht eure Anwesenheit“. Langsam erwachte Char’at Ugolf aus seiner Meditation. „Erbärmlicher Wurm.ihr wagt es mich zu stören?“ Er packte den Sklaven und drückte ihm die Gurgel zu.“Der Heerführer will euch sehen Meister“ „Was sagst du da?
Du hast Glück gehabt du darfst weiterleben...bis du wieder einen Fehler machst.“Achtlos warf er den Sklaven in eine Ecke und begab sich sofort zu dem Quartier des Heerführers.
„Was wünscht ihr Mylord?“
„Soeben wurde ein Siegel zu einer anderen Welt schwächer. Ihre Wächter müssen wohl gestorben sein. Jetzt können wir die Invasion dieser Welt vorbereiten. Die Schamanen erschaffen ein Dimensionsportal, beeilt euch, dringt in die Welt ein und zerstört das Siegel.Aber schaut euch zuerst die Welt an.Hängt euch an die Gruppe die bei den toten Wächtern ist. Ich will wissen wer das Siegel geschwächt hat. Macht ihn für unsere Zwecke nutzbar.“
„Ja Mylord.“
Eilig rannte er zur Kammer der Beschwörung wo die Schamanen bereits auf ihn warteten.
„Sobald wir das Portal geöffnet haben, müsst ihr euch beeilen wir können es nicht lange aufrecht erhalten.“
„Fangt endlich an und belehrt mich nicht.“ Char’at Ugolf hatte schon dutzende Welten unterjocht und wusste was ihm bevorstehen würde.Als das Portal offen war betratt er es schnellen Schrittes. Auf der anderen Seite angekommen sah er die Gruppe der Endless Travelers.
„Wir müssen Ryu verfolgen sagte jemand aus der Gruppe.“
„Ja du hast Recht antwortete ein Zweiter.“
Char’at Ugolf näherte sich der Gruppe“ Halt wartet ich wurde geschickt. Ryu zu bändigen und seine dunkle Seite zu vernichten“ die Gruppe trat erschreckt zurück, nicht wegen des plötzlichen Auftretens sondern wegen der Stimme Char’at Ugolf. Die Stimme bestand aus einem Chor verängstigter, gequälter,hysterischer Einzelstimmen, die seiner Stimme einen schrecklichen Klang einbrachten.“Lasst mich mit euch kommen und ich werde euch unterstützen.“
 
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Schattenrose ignorierte den Neuankömmling zuerst. Dann wandte er sich ihm interessiert zu, machte ein paar Schritte in seine Richtung und begutachtete ihn. In Gedanken versunken wanderte er an Char'at vorbei. Und fing an zu lachen, ein höhnisches und zugleich hysterisches Lachen.
Das Oblivion-Tor war verloren. Sein Plan gescheitert. Das Buch - das Weltenbuch Feridor - hatte ihm dazu geraten, nach Oblivion zu reisen, aber alleine. Ohne Begleiter. Er hatte es gestohlen, als er sich die anderen Bücher gekauft hatte, mit denen er unter anderem Hanfis und Miriams Neugierde befriedigt hatte. Miriam war so blind gewesen - indem er vorgab, sich in Schund zu vergraben, hatte er den kostbaren literarischen Schatz vor ihr verborgen. Die Strafe, die ihm erteilt wurde, wenn er einen Auftrag vernachlässigte, unterstützte auch, was sie, Ryu und Hanfi dachten, dass er weder mit ihnen kommen konnte noch wollte. Aber gerade Ryu hätte die Täuschung durchschauen müssen - um so süßer war ihr Gelingen.
Oblivion - andere Seelengebundene hatten ihm davon berichtet, wenn alles andere versagte, konnte man dort die Freiheit erringen. Wenn man einen Weg in diese öde, wahrhaft tote Welt fand. Ryu hatte ihm, nach Jahren ohne Hoffnung, nicht nur dieselbige erneut eingeflößt, sondern ihm auch noch eine Lösung auf dem Silbertablett präsentiert. Und jetzt war die Lösung fort. Verschwunden. Darum lag Hysterie in seinem Lachen.
Aber der Hohn... Ryu hatte einen Schnitt davongetragen, einen kleinen nur. Aber das war bereits ein großer Erfolg. Schattenrose hatte ihm geringe Kenntnisse seiner eigenen Teleportationsmagie vermittelt - und Ryu für sich erblinden lassen. Die Ryuugan hatten ihn kommen sehen - aber erst, als eine Wunde, und wenn sie noch so klein war, nicht mehr vermieden werden konnte.
Ryu war die Sorte, die sich mit Göttern anlegte und mit dem Gleichgewicht der Ebenen rumspielte - er konnte Schattenrose gefährlich werden, sebst wenn er tausende von Welten entfernt gewesen wäre. Da war Vorsicht angebracht. Ryus Schwäche - ein Krieger, der blind um sich schlug. Wenn er bald tatsächlich blind sein würde... Er kam zu Miriam, beendete sein Lachen und sagte voller Aufrichtigkeit: "Danke." Sie verstand nicht einmal annähernd, wofür.
 
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Die Ereignisse überschlugen sich. Ryu war wahnsinnig geworden und verschwunden. Zu viel Macht konnte auf Dauer nur zu Problemen führen. Jetzt galt es, ihn einzufangen und die Ryuugan in ihm zu bändigen. Keine leichte Aufgabe. Mit dem neu hinzu gestoßenen Dämonen konnte es funktionieren, auch wenn es sehr unwahrscheinlich wahr. Obwohl Carras Mönch war, wusste er einiges über die finsteren Rituale der Dämonen und Daedra. Man konnte mit ihnen sogar einen Gott seiner Macht berauben. Das Problem war, das so etwas immer ein Opfer erforderte. Der Dämon wusste bestimmt darüber Bescheid:. Er wandte sich zu dieser Gestalt: "Sagt, Cha'rat. Was wisst ihr über den Fluch Xar'da'ca'tar's? Wie ich hörte, soll man damit die Seele eines Halbgottes kontrollieren können." "Wer seid ihr, Mensch, der ihr von solch gefährlichen Flüchen spricht? Ihr müsst eine wahrhaft dämonische Seele haben! Wisst ihr denn nicht, dass man für diesen die Leichen von 4 Engeln entweihen muss?" "Nun, ich suche nur nach der praktischsten Möglichkeit. Was die Engel angeht: 3 liegen schon vor uns. Ich habe das Gefühl, dass noch weitere folgen werden. Eine andere Möglichkeit scheint uns nicht zu bleiben." "Natürlich, aber ihr braucht immer noch ein Lebewesen, das stark genug ist, die gebändigte Seele aufzunehmen. Und die Seele dieser Person würde dabei zerstört werden!" "Dann nehmen wir einfach jemanden, der nie eine Seele hatte." Carras blickte auf Schattenrose...
 
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