Ryu saß an einem Feuer, das er magisch hervorgerufen hatte und briet einen Rehbock. Ohne sich umzuwenden begrüsste er jeden, der aus seinem Zelt trat. Aus Eriks und Gundulas Zelt tönte ein, von Schnäuzern durchbrochenes, Sägewerk. Makuri setzte sich neben den Dunmer. "Guten Morgen." erwiderte sie seine Begrüssung. Ryu prüfte mit der Klinge seines Dolches, ob das Fleich gar war und kam zu einem Ergebnis, das ihn nicht befriedigte, wiederum ließ er den Bock langsam rotieren. "Ich wusste nicht das du ein Magier bist." stellte Makuri fest. Ryu schmuntzelte. "Bin ich auch nicht, aber das Blut der Drachen bringt manchen Fähigkeit mit sich." Der Blick des Dunmer schweifte in den Himmel. Ein Schatten zog über das Lager hinweg. "Was war das?" Makuri war erschrocken aufgesprungen, Entsetzen zeichnete ihre Stimme. "Beruhig dich, die Bergdrachen kreisen schon seit das Unwetter nachließ über uns." "Warum? Ich dachte die Drachen würden den Mneschenscheuen, es sei denn ... wollen sie uns etwa fressen?". Ryu lachte ein freundliches, über alle Maßen amüsiertes Lachen. Makuris Blick spielgelte ihre Verwunderung. "Nein. Sie werden uns nicht angreifen, nicht solange ich hier bin, und auch ansonsten wäre es ein äusserst seltener Fall.". "Woher weißt du das?" Ryu sah sich um, bis auf Makuri, Sara, Miriam und Schattenrose war niemand wach. Schattenrose war in das Buch vertieft, dessen Seiten vom Regen durchnässt waren, Sara arbeitete an ihrer Ausrüstung.
Ryu erhob sich, ging gut zwei dutzend Schritte von Lager weg und ließ zunächste seine Drachenflügel erscheinen, bevor er sich ganz in einen Drachen verwandelte. Er hatte nun etwa die Größe des Felsens, unter dem das Lager der Gefährten stand, war also nicht gerade klein. Sein Kopf erreichte Makuri mühelos und blickte sie mit freundlichen Augen an. Als dann verwandelte sich Ryu wieder in seine Dunmergestalt und kam zurück. "Wenn du ein solch großer Drache sein kannst? warum hast du un dann nicht getragen?" "Es ist eine sache des Vertrauens." flötete Miriam fröhlich. und sprang Ryu in die Arme, welcher sie auffing und auf seinen Schoß setzte. "Warum vertraust du mir, mehr als den anderen?" Makur war angenehm überrascht, war der Dunmer doch eingenlich so kalt gewesen. Ryu lächelte. "Du bist anders als die anderen. Es sind gute Leute, jeder für sich von Bedeutung. Aber sie wissen nichts von den Komplexen, nichts über die tiefe, die Magie bringt. Für sie ist der Weg nach Oblivion eine Reise wie jede andere, ohne das sie sich wirklich bewusst sind, das es sehr schnell ihre allerletzte sein kann. Du kennst die Schattenseiten des Daseins, ebenso wie Sara und Schattenrose." Makuris Blick wanderte zu den genannten, sie schienen nichts bemerkt zu haben. "Es ist besser, wenn sie es nicht wissen. Ich kann nicht zulassen, das meine Identität an falsche Ohren gelangt. Nicht jetzt, wo ich meinem Ziel näher bin als die letzten 400 Jahre." "Ich werde nichts sagen." versprach Makuri. "Ich weiß...".
"Wo hast du eigentlich den Bock her?" fragte Erik misstrauisch, als ihm ein Sück gut gegarten Fleisches gereicht wurde. "Er ist heute Nacht von der Klippe gestürtzt, frag mich nicht wieso.". erik legte den Kopf schief, dann riss er einen saftigen Brocken aus dem Schenkel. "Mmmmh, fer if klaffe." mampfte der Nord, wodurch er allgemeines Gelächter auslöste. Miriam war zu Schattenrose gegangen, der immer noch in seinem Buch studierte. "Glaubst du wirklich dieser Schund wird dir helfen?" fragte sie gerade heraus, mit ihrer glockenklaren Stimme.