RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Da hatte Hanfi eine glänzende Idee.
"Ich habe einmal eine Geschichte gehört, in der kam ein solcher Abgrund vor." , sagte sie ruhig und trat nach vorne. Mit Absicht trat sie einen Schritt vor Gundula, da ihr die Absprungidee wahrlich im Gesicht geschrieben stand. Hanfi fuhr fort:
"In dieser Geschichte ging es um einen Mann, der zusammen mit einem Lama auf der Flucht vor einer Hexe und einem Pfadfinder ist. Der Mann war Bauer und hieß Patscha, das Lama hieß Kusco, die Hexe Isma und der Pfadfinder Kronk, der war....."
"Ja, passt schon," ,unterbrach Shuhoku unwirsch, "Aber jetzt komm" mal auf den Punkt!"
"Du bist wohl heute mit dem falschen Fuß aufgestanden!" ,meinte Hanfi verstimmt und schaute Shuhoku mit einem Blick an, der ihn zurückweichen ließ. Doch im nächsten Moment lachte sie wieder und wandte sich an die anderen:
"Also, wer die ganze Geschichte hören will, der soll mich bei der nächsten Rast darauf ansprechen."
Philippe machte ein ganz erwartungsvolles Gesicht und auch Gundula schien die Geschichte noch nicht zu kennen. Hanfi erzählte kurz zusammengefasst weiter:
"Jedenfalls müssen das Lama und der Mann auch über eine solche Schlucht. Der Mann nimmt daraufhin einen Bogen und schießt einen Pfeil über die Schlucht über den Ast eines Baumes. An dem Pfeil ist eine Schnur befestigt."
"Aber wieso über den Ast?" ,fragte Arifess, interessiert.
"Ganz einfach, die Schnur ist nun über den Ast gezogen. Ich möchte anmerken, dass es ein sehr dicker Ast war. Jedenfalls holte er nun den Pfeil mit einem Telekinesezauber zurück und verknotete die beiden Enden der Schnur, die er nun hatte, fest um einen anderen Baum. Dann bastelte er für sich und das Lama Haltestricke und schon sausten sie über den Abgrund. Das Seil schnitten sie durch und als dann die Hexe und der Pfadfinder kamen...."
"Hanfi, wir haben keinen Telekinesezauber.",unterbrach sie Luxorian.
"Aber wir könnten das Ganze ja auch mit einem Lasso anstatt einem Seil machen! Wir brauchen ja nicht unbedingt beide Enden des Seils!%" ,rief da Garett fröhlich dazwischen. Alle hielten diese Idee für sehr gut, nur mussten sich dazu erst einmal starke Bäume oder Felsen auf beiden Seiten der Schlucht finden....
 
Philippe schaute nochmals hinunter. "Mann, wenn man da hinunterfällt, ist man morgen noch nicht aufgeprallt", murmelte er. Der angetrunkene Erik, der es gehört hatte, meinte: "Solln' wer mal ausprobir'n?*hicks*hehe...". Auf einmal sahen sie ein Licht. Ein unheimlicher gesang war zu hören. "Seelen...", sagte Luxorian, "Schnell, versteckt euch, wenn sie ein lebenden sehen darf der gleich mitwandern" "Seelen sehen?!", fragte Hanfi ein bisschen verwirrt. "Ja, die meisten wissen es nur nicht!", antwortete Luxorian. Die Gruppe sprang schnell hinter Büsche und Steine. Philippe lugte durch die Äste hindurch. Diese Seelen sahen aus bie Geister, sie hatten eine form wie ein Körper. Shuhoku flüsterte zu Philippe: "Ich glaube, das sind gefallene Soldaten, siehst du die Geisterrüstung und schwerter die sie tragen?" Philippe sah, dass die Seelen sangen, nicht irgendetwas wie Bardenmusik, sondern etwas unheimliches, gespenstisches. wie ein Chor sangen alle das gleiche Lied...naja, sangen ist gut, sie sagten einfach immer 'la' in verschiedenen Tonhöhen. Die Seelen wanderten den Abgrund hinunter, wie wenn es eine unsichtbare Treppe gäbe, stiegen sie in einer graden Kolonne hinunter. Erik sagte: "Isch gib denen einfasch mal so einsssaufn deckl...*hicks*" "Das sind Seelen, Erik, denen kann man nicht 'Eins auf den Deckel geben" ", flüsterte Luxorian und hielt Erik zurück.
Die Gruppe harrte etwa eine halbe stunde versteckt aus, bis die Seelen alle den abgrund hinunter'geflogen' waren. Langsam kam die Gruppe hervor, der Gesang war noch immer zu hören.
....stille....
Die Gruppe suchte weiter nach einem geeigneten Objekt, doch im dunkeln war das ziemlich schwer.
 
Joa, das wars dann wohl" meinte Mordred als das Schauspiel vorbei war, "aber nochmal zurück, zu deinem Vorschlag Hanfi: die Idee mag ja toll sein, doch ich glaube kaum, dass wir ein Seil haben das lang genug ist um die ganze Schlucht zu überspannen!"
"Gewscheige denn einen Pfeil, der die Last eines so dicken Seils tragen könnte." fügte Korribas hinzu.
"...un Taraniss wiekt meah 'lss taussnd Ffund..." stammelte Erik, der nun doch auf dem Boden gelandet war.
"Wir müssen eine andere Möglichkeit finden, die Geschichte ist doch etwas weit hereholt." meinte Luxorian geitesabwesend und wurde dafür auch gleich von Hanfi Killerblick erfasst, der wie eine Peitsche zuschlagen konnte.
"Also ich ess ersma was" kicherte Erik und holte etwas gepökeltes Wildschweinfleisch hervor.
"Wir könnten auch an der Schlucht entlang reiten, vielleicht gibt es noch einen anderen Übergang. Ansonsten muss sie ja ein Ende haben, oder zumindest schmaler werden." schlug Shuhoku vor.
"Na gut, dann teilen wir uns. Zwei Gruppen, die einen reiten nach links und die anderen nach rechts..." plante Hanfi.
"...und wir treffen uns VOR Sonnenaufgang wieder hier..." unterbrach sie Garett.
"...äh ja genau, und gebt euch in Acht, falls die Seelen nochmal auftauchen sollten!" fügte sie hinzu
"Und wer geht jetzt mit wem in eine Gruppe?" wollte der Khajiit wissen.
Da über diese Frage allgemeine Unstimmigkeit herschte, wurden zwei Teamleiter gewählt, die sich dann nach und nach einen nach dem anderen aus der Gruppe herauspickten. Erik bekam von der nun beginnenden hektik nichts mit. Er lag mit einem angebissenen stück Fleisch in der Hand am Boden und hatte sich ins Reich der Träume verabschiedet.
 
Hanfi ärgerte sich, einerseits darüber, dass ihre schöne Lama-Geschichte einfach so abgetan worden war, andererseits, dass ausgerechnet Arifess und Gundula zur Verteilung der Gruppen bestimmt worden waren. Gundula wählte natürlich als erstes Philippe, Erik und Schattenrose. Arifess nahm Shuhoku, Luxorian und Mordred. Gundula, die den am Boden liegenden Erik nicht sah, wählte sich noch Korribas und daraufhin kam Gamerion zu Arifess' Gruppe. Nun waren nur noch Hanfi, Garett und Erik übrig. Gundula überlegte gerade krampfhaft, ob sie Hanfi oder Garett wählen sollte, als diese beiden den am Boden liegenden Erik bemerkten.
"Hey, Erik liegt flach!" ,rief Hanfi, kniete rasch neben ihm nieder und drehte ihn in eine stabile Seitenlage.
Auch Garett schaute Erik interessiert an. Nur Gundula rief entrüstet:
"Also mit dem ziehe ich nicht herum! Ich trage ihn gewiss nicht!"
Auch Arifess machte eine ablehnende Geste. Da begehrte Hanfi auf:
"Aber wir können ihn doch nicht einfach so hierlassen! Stellt euch vor die Seelen kommen und holen ihn ohne dass er es überhaupt merkt!"
Garett stimmte ihr zu. Da meinte Mordred:
"Dann bleibt ihr doch bei ihm und sichert den Treffpunkt!"
Dieser Vorschlag wurde ohne viel Gerede angenommen und bald saßen Hanfi und Garett allein in der Dunkelheit neben dem bewusstlosen Erik.

Leise hallten von unten die Stimmen herauf, seit bestimmt einer halben Stunde hatten Hanfi und Garett kaum ein Wort gewechselt. Garett war nur mal kurz weg gewesen um nach den Pferden zu sehen, die hinter einigen Felsen sicher angepflockt waren. Erik schnorchelte leise vor sich hin, Hanfi benutzte seinen hünenhaften Körper als Rückenlehne. Über ihr funkelten die Sterne, vor ihr, ging es hunderte Meter in die Tiefe. Hanfi fror ein bisschen und sehnte sich nach einer warmen Tasse Tee. Garett sehnte sich nach einer warmen Tasse Blut. Plötlzich wurde die Stille von einem Schrei zerrissen. Er kam aus der Richtung von Arifess' Team....
 
Schattenrose, der kein Pferd hatte, weil er erst seit kurzer Zeit auf dieser Welt weilte, schwieg über den magischen Seilpfeil in seinem Köcher. Die Geschichte kannte er, sie stammte aus einem Bardenkolleg namens Disney, benannt nach seinem Gründer. Aber ehrlich gesagt vertraute er seiner Spezialwaffe nicht zu sehr und außerdem beherrschte er keinen Telekinesezauber. Andererseits erinnerte er sich an eine andere Version, in der der Bauer die Schnur, oder halt das Seil, um der Stabilität die Ehre zu geben, erst an einem Felsen festgebunden und dann den zugehörigen Pfeil abgefeuert hatte. Davon abgesehen war alles korrekt, also hätte Hanfis Plan auch funktionieren können. Trotzdem... Das Seil dieses speziellen Pfeils hier und jetzt machte keinen sehr vertrauenswürdigen Eindruck, wenn es mal benutzt wurde und so verdrängte Schattenrose alle Vorwürfe ob seines Schweigens zu diesem Thema, die er sich vorher hatte machen wollen. Stattdessen nahm er sich innerlich vor, einen Stahlseidepfeil zu kaufen, wenn er die Gelegenheit erhielt. Genau, die Dinger waren robust, die waren beständig, hielten das Gewicht von 10 Pferden. Wenn ihre Qualität minderwertig war. So folgte er zu Fuß Gundula. Und tatsächlich, sie entdeckten eine schmale, aber einladende Steinbrücke. Freudig rief er: "'s ist wahr, uns bestimmte man's vorher, den Pfad zu finden, den einen, um jenen zu entrinnen, die da beseelten den Abgrund, den finstren, den lauernden Höllenschlund. Und mag mein Reimen auch schaurig sein, so..." Er stockte. "Ich fühle mich im Zentrum verwirrter Blicke, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Wenn es so schlecht war..." In diesem Moment verkündete Arifess' Gruppe in der Ferne auf unmissverständliche Weise, dass sie Hilfe brauchte. Sofort wendeten alle Berittenen. Bevor er jetzt ganz alleine zurückblieb, berührte er den Schatten von Gundulas Pferd und rief: "Schatten, nehmt mich als einen der euren an!" Sprach's und war verschwunden, um doch noch zügig mitreisen zu können.
 
Garett, der die ganze Zeit überlegte, ob er leben würde, oder ob er ob sei und sich den Seelen zeigen könne. Dann hörte er den Schrei. Hanfi und er sprangen gleichzeitig auf und wollten losrennen. Da unterbrach Garett sie: "Einer von uns beiden muss bei Erik bleiben", doch keiner wollte. Plötzlich fühlte isch Garett komisch. 5 Sekunden später war er wieder normal. Hanfi stand mit etwas glasigen Blick vor ihm und sagte: "Los geh schon, ich werde hier warten!" Etwas verdattert rannte auch Garett zu Arifess Gruppe
 
"Hoffemntlich ist nimand von Arifess Gruppe etwas schlimmes zugestoßen. Ich traue dieser Gegend nicht ganz und dieser Brücke schon gar nicht.", dachte Gundula und ritt, ohne Schattenroses tuen zu beachten, in die Richtung aus der der Schrei gekommen war.
plötzlich ertöhnte noch ein weiterer Schrei aus der selben Richtung. Gundula trieb ihr Pferd noch mehr an. Dieser Schrei machte ihr klar die andere Gruppe hatte wirklich Schwierigkeiten.
Schon bald konnte Gundula Arifess an ihrem lockigen Schwarzem Haar erkennen, der Rest der Gruppe, war von einer Art dunklem schatten bedekt. Verwundert ritt Gundula mit ihrer Gruppe näher heran. Da bot sich der kleinen Guppe ein erschrekender Anblick:
etwa zehn große dunkle Geister hatten Arifess Gruppe eingekreist verzwifelt wehrten sie sich gegen die Geister jedoch waren diese in der Überzahl und schienen sehr stark zu sein. Gundula beachtete die gister nicht weter, sie zog einfach ihr Küchenmesser und stürmte auf das Geisterheer zu. Aber hatte es überhaupt einen sinn, gegen solche Wesen zu kämpfen?
 
Der Staub den die Pferde auf den trockenen Felsen aufwirbelten, ließ Erik nicht verschont. So ging Eriks letzter Schnarcher stufenlos in ein keuchendes Husten über, bei dem sich der Nord auch noch verschluckte. Wiederwillig öffnete der Hüne die verkrusteten Augen und blickte direkt in Hanfis besorgte Miene. "Was issn los?" fragte er nachdem er sich wieder einigermaßen gefasst hatte.
"Wir haben die Riss abgesucht und eine Gruppe wurde angegriffen ... zumindest glaube ich das." erwiederte Hanfi nervös.
"Na worauf warten wir dann noch?" brummte Erik noch während er unsicher aufsprang. Er taumelte herüber zu Taranis, der als einziges Pferd noch da war und kletterte unbeholfen auf dessen Rücken. Hanfi wollte ihn aufhalten und rief "Erik! Halt! du bist betrunken!"
"Mit Alkohol am Zügel hab ich erfahrung." erwiederte Erik selbstsicher "Willst du mit oder nicht?"
Hanfi blickte ihn unverändert skeptisch an, stieg dann aber doch mit auf Taranis' massiven Rücken. "Also los!"
Dann preschten die zwei los um den anderen zu helfen.
 
Aus dem Nichts waren die Gespenster aufgetaucht. Die Gruppe hatte kaum Zeit gehabt die Waffen zu ziehen, doch dies machte sowieso keinen großen Unterschied. Die Gespenster schienen gegen die meisten Arten von Schlag-, Stich-, Hieb-, oder Schusswaffen immun zu sein.
Eigentlich glaubte Shuhoku nicht so recht an Gespenster, jedenfalls nicht an solche, von denen seine Mutter ihm immer erzählt hatte als er ein kleiner Junge gewesen war. Ja, er erinnerte sich noch gut daran - nicht viel von diesem kindlichen Wesen war ihm geblieben.
Als die Gespenster aus dem Dunkel gekommen waren hatte er jedoch erkannt, dass es sie sehr wohl gab. Im Fluge hatte er beide Katanas in den Händen gehalten. Arifess schrie erschrocken auf, als die Geister sie umzingelten. Mit einem weiteren Schrei hieb Shuhoku nach einem der Gespenster, welches sie angreifen wollte, doch seine Waffe glitt einfach durch es hindurch. Er wollte zunächst seinen Augen nicht trauen, doch dann schlug das Gespenst mit einem gewaltigen Streitkolben nach ihm. Im letzten Moment erwachte er aus seiner Starre und sprang zurück. Der Streitkolben krachte auf den Steinboden, sodass Funken stoben. Mit einem Rückhandhieb schlug das Gespenst erneut nach dem Halbelfen, er zog das Katana zurück und blockte den Schlag. Scheinbar konnte man wenigstens die Waffen der Geister abwehren. So wurden sie allesamt zurückgetrieben, von der Übermacht nahezu überwältigt. Schließlich rief Mordred: "Ich fürchte, gegen diese Dämonenwesen nützt nur Magie" Da hätte sich Shuhoku für seine Unerkenntnis selbst schlagen können, doch im Moment hatte er genug anderes zu tun. Während er sich vor einem brutalen Hieb wegduckte, rief er Luxorian zu, seine Magie zu benutzen. Der Magier versuchte sein bestes, doch lange würde seine Kraft der geballten Macht des Feindes nicht standhalten können.
Da glaubte Shuhoku hinter den schattenhaften Geistern einige Personen hinzustürmen zu sehen ... ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Von neuem Mut ergriffen, schlug er einem seiner Gegner die Waffe aus der Hand und wehrte die Schläge eines anderen ab.
 
Garett hörte nur Modred schreien, dass gegen die Geister nur Magie wirken würde. Und dann war er auch sschon mitten im Gemetzel. Er würde Luxorian schützen müssen, damit dieser ungestört zaubern könne. Ein Gespenst näherte sich dem Heiligen von hinten und wollte ihn niederschlagen. Garett sprang dazwischen. Der Streitkolben traf ihn in den Rücken. Plötzlich wurde er wegteleportiert. Seine Gedanken überschlugen sich. Dann war er in einem großen Gewölbe. Viele Foltergeräte standen dort. Ihm wurde klar,dass jeder treffer mit den Streitkolben die betreffende Person hier hin teleportieren würde. Dann wurde er magisch in einen Raum aus Silber gebracht. Erst wusste er nicht was es bringen sollte, odch dann merkte er: Silber fügte Vampiren erhebliche Schmerzen zu. Das Grauen fing an für Garett.
Nach und nach würde auch der Rest der Gruppe hier hin teleportiert werden.
 
Erik ritt wie ein Berserker. Schließlich war er ja auch zum größten Teil einer. Seine filzige rotgraue Mähne peitschte Hanfi ins Gesicht, als sie sich an seinem Gürten festhalten wollte. Ein Mief nach Iltis und Schnaps wolkte um ihren Kopf.
%u201EWürg! Wasch dir mal die Haare!%u201C, rief Hanfi angeekelt und ließ Eriks Gürtel los. Leider war das ein großer Fehler. Wirbelnd und kugelnd flog sie durch die Luft. Sie kam einer Felswand näher, die konnte den Aufprall fast schon spüren, da wurde ihr Flug plötzlich gebremst. Sie schloss die Augen. Sie spürte wie sie auf etwas Schwabbeligem und Weichem landete. Es fühlte sich an wie Moos. Sie schlug die Hände vors Gesicht, als sie von dem weichen Ding herunterrollte wie ein Ball und schließlich auf dem Felsboden zum Liegen kam.
 
Das silber brannte wie Feuer. Garett versuchte möglichst nicht mit dem Boden in berührung zu kommen. Doch nun rückten die Wände auch noch näher. Gerade, als sie Garetts Schultern berührten, so dass er sich nicht bewegen konnte, bleiben sie stehen. Vor Garett öffnete sich ein Spalt in der Wand erk onnte genau in den Folteraum sehen. Wenn hier noch jemadn reinkam musste er es mitbekommen. Das brennen wurde wieder schlimmer.
 
Hanfi öffnete die Augen und rappelte sich auf. Anfangs blickte sie sich verwirrt um, bis ihr klar wurde, dass sie noch immer am Rande der Schlucht lag. Wahrscheinlich nur ein paar hundert Meter von dem Platz entfernt, an dem ihr Lagerzeug und ihre Pferde waren. Sie entschloss sich, in eine Richtung an der Schlucht entlang zu gehen. Entscheiden brauchte sie sich nicht, denn ihr war klar, dass sie entweder auf Arifess Gruppe oder auf ihre Pferde treffen würde. Allerdings schien niemand in direkter Nähe zu sein. Alles war gespenstisch still. Viel zu still. Hanfi trat an den Abgrund und kickte einen kleinen Stein hinein.
Doch dies war keine gute Idee gewesen. Hanfi rutschte plötzlich aus und kippte unwillkürlich nach vorne. Sie streckte die Hände aus um sich abzufangen, doch zu spät. Mit dem Kopf nach vorne fiel sie über die Kante in den Schlund.
Hanfi fiel und fiel. Irgendwo unter sich sah sie einen Grund aus spitzen Felszacken. Da schwebte plötzlich ein Geist heran. Er war schnell. Sehr schnell. Er holte Hanfi ein und schlug mit einer eisernen Peitsche nach ihr. der Grund der Schlucht kam immer näher. Hanfi betete ihr letztes Gebet. Da traf die Peitsche ihren Köchel. Sie fühlte einen kurzen Schmerz, dann löste sich die Welt um sie herum auf.

Als sich der Farbwirbel legte, fand sich Hanfi in der seltsamsten Folterkammer wieder, die sie je gesehen hatte. Von den Folterinstrumenten kannte sie nur die Kitzelmaschine, alle anderen Instrumente waren ihr unbekannt und sie hatte auch nicht vor, die stachligen Dinger persönlich kennen zu lernen. Aber sie entschloss sich, die Zeit, in der man sich noch nicht dazu zwang zu nutzen und fing an, die nächstbeste Foltermaschine zu zerstören. Sie drehte alle Schrauben raus und schraubte sie zu einem abstrakten Kunstwerk zusammen, dass unmöglich wieder auseinandergebaut werden konnte. Mit der nächsten Foltermaschine verfuhr sie ähnlich.
 
Indessen erreichte Gundulas Gruppe das Kampfgeschehen. Ihr Pferd stellte sich störrisch, es fürchtete die Gespenster, aber Schattenrose sprang davon unbehindert aus seinem Schatten hervor. "Oh." Diese Situation gefiel ihm nicht. Nein. Wehmütig betastete er den Griff des Katanas, das er einfach in der Scheide stecken ließ. Keine magische Waffe. "Verflucht sei die magische Forschung."

Aus dem Kompendium des Arkanen: Beschränkungen bei permanenten Portalzaubern

Ein stabiles Portal kann entweder benutzt werden, um lebende Wesen oder Ausrüstung zu transportieren. Beide Anwendungen gleichzeitig sind jedoch nicht möglich, es sei denn, das Portal ist von enormer Größe. Ist dies nicht der Fall, muss der Reisende die Barriere zwischen den Welten nackt passieren und auf der anderen Seite an Ausrüstung gelangen. Sollte er darauf bestehen, seine eigene zu benutzen, sollte sie getrennt von ihm transportiert werden. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert, da mächtige magische Gegenstände Auren hinterlassen, die den Portalzauber nachhaltig verunreinigen und eine Pause zwischen 2 Anwendungen nötig machen, deren Dauer von der Stärke der verzauberten Gegenstände abhängt. Andernfalls können unvorhergesehene Konsequenzen eintreten.

In Schattenroses Fall, der einem etwas hastigen Magier ohne Geduld für 2 Stunden vertraut hatte, hieß das, mehrere Meilen vom eigentlichen Zielort entfernt einzutreffen. Das wäre nicht so schlimm gewesen, aber...

... die Rune 'Iter sanctum' ist inzwischen gebräuchlich, um dieses Manko auszugleichen.

Keine Frage, diesem Magier würde er bei seiner Rückkehr den Hals umdrehen. Daran dachte er, während er gleichzeitig sehnsüchtig in die Ferne blickte, wo in einem Unterschlupf Haus Hensaras seine Klinge 'Rosendorn' lag, inmitten seiner Brüder und Schwestern, die sich sicher fragten, wo er denn blieb. So hingegen blieb ihm nichts anderes übrig, als Magie zu nutzen und die Geister mit Lähmzaubern zu belegen (er bezweifelte, dass sie durch Gift verletzt werden konnten).
 
Garett sah hanfi kommen, doch er war unfähig zu sprechen, auch schien sie seine Schreie nicht zu hören. Garett fragte sich, wieso er gefoltert wurde. Wollte sich ein Wahnsinniger daran ergötzen, wie andere Wesen litten? Hatten sie Informationen über irgentwelche Pläne?
Oder war es die Besitzerin der mysteriösen Stimme? Garett war es egal, hauptsache die Schmerzen würden aufhören. Da sah er wie Hanfi von der Magie erwischt wurde. Sie kam auf einen mysteriösen Apperat. Dann kam eine dröhnende Stimme, die scheinbar auch Hanfi hörte. "Ihr habt die Wahl", 2 Knöpfe erschienen, "einer von euch beiden wird gefoltert, der andere nicht. Bis wieder ein Knopf gedrückt wird. Muahaha! Achja: Ihr habt 10Sekunden Zeit euch zu beraten." Garett rief: "ich drücke den Knopf mit Folter" Dann drückte er auf den grünen Knopf auf dem Folter stand. Seine Schreie wurden, als eine Art psychische Folter, direkt zu Hanfi übertragen.
 
Gundula war vor demn Geistern erstmal zurückgewichen, nachdem sie hatte feststellen müssen, dass ihr küchenmesser gegen diese geister absolut wirkungslos war. Mit schrecken sah Gundula zu, wie ihre Gruppe mehr und mehr eingekreist wurde. Plötzlich wurde Philippe von einem der Geister auf gemeine weise von hinten mit einem Streitkolben geschlagen und noch im selben Moment war er verschwunden.
"Hey du gemeiner Geist! Was hast du mit ihm gemacht?!", schrie Gundula erschrocken. Doch da streifte der Geist auch sie mit seinem Streitkolben. Gundula wollte schreien aber da begann sich alles um sie herum auzulösen und Gundula überkam ein seltsames Gefühl. Als sie die Augen wieder öffnete fand sie sich in einemunschönen Raum wieder, indem Zahlreiche sehr seltsam aussehende Figuren herumstanden.
Erst nach mehrerem hisehen erkannte Gundula, das es vermutlich einmal Foltermaschienen gewesen waren.
 
Plötzlich war Hanfi verschwunden. Erik stoppte Taranis kurz ab, das Pferd tänzelte ein mal nervös im Kreis. Dann beschloss Erik aber, lieber den anderen zu helfen, hanfi würde schon zurecht kommen. Er trieb sein Ross an und preschte weiter in die Richtung aus der Schreie kamen. Es dauerte zu lang, viel zu lang. Die markerschütternden Schreie, die am laufenden Band ertönten, beunruhigten ihn mehr und mehr.
Als die Kampfszene in Sichtweite kam, konnte er gerade noch sehen, wie Philippe von einem der geisterhaften Schemen erwischt wurde und verschwand. Da sah er, dass sich auch Gundula ein Geist von hinten näherte. Nein, nicht auch noch du! fuhr es ihm durch den Kopf. Er trieb Taranis zu höchstleistungen an.
Der Geist holte aus ... Erik griff nach seinem Hammer... kam Gundula immer näher ... schleuderte ihn nach dem Wesen ... traf sie in die Seite; sie verschand ... und der Hammer traf...
Alles geschah wie in Zeitlupe. Zwar fiel das Wesen unter zuckenden Blitzen in sich zusammen, doch war Gundula verschwunden. Erik wusste ntürlich nicht, dass sie noch lebte und glaubte auch sie verloren zu haben. Für ihn gab es jetzt nur noch eines: Rache (blutige Rache war in diesem Fall etwas kompliziert). Eine Frau wurde ihm bereits genommen, nochmal würde er sich so etwas nicht gefallen lassen. Mit dem lautesten Kampfgeschrei das er je von sich gegeben hatte, stürmte er ins wilde Getümmel des Kampfes. Nach einer weile bekam er auch wieder seinen Hammer zu fassen und konnte somit wieder etwas gegen die Geister ausrichten. Doch war dies überhaupt möglich? Die Schemen wussten sehr gut mit ihren Waffen umzugehen, und die Zahl der Gefährten sank stetig.
 
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Auch Schattenrose wurde von mehreren Geistern bedrängt. Dennoch gelang es ihm meisterhaft, ihren Waffen auszuweichen, geschulte Reflexe ließen ihn ohne Verzögerung jede erforderliche Bewegung ausführen und währenddessen schossen aus seinen beiden Händen unaufhörlich Lähmbolzen. Zahllose Geister lagen regungslos am Boden, trotzdem hatte Schattenrose eine entscheidende Schwäche: wirklich vernichten konnte er sie nicht, die ersten Geister richteten sich schon wieder auf. Gerade vermied er noch einen heransausenden Streitkolben, indem er sich aus dem Stand in die Luft katapultierte und rückwärts mehrere Saltos drehte - um inmitten neuer Gegner zu landen. Er rollte sich auf dem Boden ab und direkt durch seine Feinde hindurch, bevor sie überhaupt zuschlagen konnten. Eine Pattsituation. Er war zu schnell, hatte aber keine magischen Waffen. Und irgendwann musste sich das Blatt wenden. Er verspürte noch keine Müdigkeit und da er keine Seele besaß, würde er länger aushalten, als seine Gefährten. Aber das würde nicht ewig währen. Nicht, dass ihm das Sorgen machte, das konnte es gar nicht. Außer Belustigung - keine echte Freude - und Wut verspürte er nichts. Es bestand keine Notwendigkeit für andere Emotionen. Er überlegte, obes nicht sinnvoller gewesen wäre, die Flucht zu ergreifen, er war noch nicht lange genug mit diesen Leuten zusammen um wasauchimmer zu riskieren. Als er sich umdrehen und davonrennen wollte, entdeckte er etwas auf der anderen Seite der Schlucht. Und mit seiner Entdeckung wendete sich das Blatt.

Seine Schwester Allundra sammelte all ihre Kraft und in einem Sprung, der den Beschränkungen gewöhnlicher Menschen spottete, überwand sie mühelos den Abgrund. Es musste dem Fliegen sehr ähnlich sein, solche Sprünge vollführen zu können. Sie landete direkt vor einem Gespenster und ließ aus den Ärmeln ihres Gewandes eine enorm lange Manriki Gusari hervorschnellen. Die verzauberten Eisengewichter an den Enden der adamantenen Kette zerschmetterten den schemenhaften Schädel des Untoten. Wortlos warf sie eine Klinge in Schattenroses Richtung, der den 'Rosendorn', ein elegantes Katana von beeindruckender Schönheit und Effizienz, geschickt auffing, um in derselben Bewegung zwei Geister zu enthaupten. Zur gleichen Zeit erreichten die Faustkämpfer Rosanne und Alisim die andere Seite der Schlucht, ihre Hände in magischen Schimmer gehüllt.
 
Das wirkunglose Schwert in der einen und den Hammer in der anderen Hand verteidigte Erik sich so gut es ging. Nebenbei versuchte er auch -mit wenig Erfolg- den einen oder anderen Hieb auszuteilen. Die Arme brannten ihm bereits vom andauernden abblocken und die Kraft verließ ihn zunehmend. Bis auf ihn und Schattenrose hatten die magischen Waffen der Geister bereits die ganze Grupee verschwinden lassen. Er sich bereits mit dem Schicksal, diesen Kampf nicht lebend zu beenden abgefunden, als ihn einer der Geister vernichtend traf und zu Boden warf. Während Erik seine Waffen schützend überkreuzte, landete hinter dem Geist eine Frau von unbestimmbarem Alter. Ihre Füße hinterließen kleine Krater im Boden, als sie landete. Sie warf Schattenrose ein Schwert zu -es funkelte wild im Mondlicht- und zertrümmerte dem Geist über Erik das, was bei einem Menschen wohl der Rücken gewesen wäre. Die beiden begannen die Geister mit vereinten Kräften zu vernichten. Neue Hoffnung und Kraft durchströmten Eriks Körper, der Hass auf die Wesen konnte wieder in seinen Muskeln fußen.
Er hatte den Kampf gegen die schemenhaften Erscheinungen gerade wieder aufgenommen, als zwei weitere Menschen, so weit Erik das feststellen konnte, zur Gruppe stießen. Ihre Augen funkelten auf eine ähnliche Weise wie die von Schattenrose. Seine Freune, oder Bekannten, waren versierte Kämpfer und so konnte die Zahl der Geister nach und nach immer mehr dezimiert werden.
 
Hanfi zerschraubte bereits das fünfte Foltergarät, als es plötzlich laut knallte und Gundula im Raum erschien. Sie wirkte vollkommen kämpferisch.
"Hey, Hanfi, was machst du denn hier?" ,fragte sie perplex.
"Tja, das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Ich bin schon seit bestimmt einer halben Stunde hier und demoliere die Foltergeräte, bevor jemand sie an mir ausprobiert."
Gundula war viel zu verwirrt um viel zu sagen. Da erschien auch Philippe aus dem Nichts.
"Wow, schaut euch diese tollen Instrumente nur an!" ,rief Philippe und spannte seinen Drachen auf eine Strackbank, um die Funktionen zu testen. Gleich darauf erschienen auch Korribas und Arifess.
"Wo sind die anderen?" ,fragte Korribas.
"Wahrscheinlich noch mitten im Kampf." ,antwortete ihm Gundula.
In diesem Moment knarrte die Tür am Ende des Raumes und schwang schließlich knarzend auf.
 
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