"Solitarius!" ,rief Hanfi entgeistert, denn dies war der erstbeste mächtige Feind der ihr eingefallen war.
"Ach Quatsch!" , höhnte Shuhoku, "Der liegt doch schon längst erfroren im Gebirge! Oder die Götter haben ihn anders gestraft!"
"Ja genau, in meiner Heimat ist Shapy die Göttin der Rache!" ,warf Arifess ein und betatstete ein Amulett an ihrem Hals, dass anscheinend vor der Macht der Götter schützen sollte. Korribas trat nervös von einem Fuß auf den anderen.
"Die Gestalt die ich sah, trug eine graue Kutte, die das Gesicht verhüllte." ,meinte er.
"Wer auch immer das ist- Findet ihr nicht auch, dass wir von hier verschwinden sollten?" ,fragte Gundula, der die Parfümabteilung und alles andere im Raum inzwischen wirklich unangenehm geworden war. Da kam Philippe angelaufen.
"Hey, Ihr! Ich hab einen Aufzug gefunden! Vielleicht kann der uns wieder in die Höhle bringen, von der aus wir hier hergekommen sind!"
Ohne einen weiteren Kommentar folgten die Gefährten Philippe zum Aufzug und drängelten sich hinein. Philippe drückte den richtigen Knopf und schon rauschten sie nach oben. Als die steinernen Türen sich wieder öffneten, musste die Gruppe feststellen, dass sie in der Ahnengruft gelandet waren, die unweit des Gasthauses lag, in dem sie ihre Pferde untergestellt hatten. Da Shuhoku der Schnellste der Gruppe war, rannte er voraus und hatte alle Pferde bereits aus dem Stall geholt und gesattelt, als der Rest der Gefährten beim Gasthaus ankam. Sie ritten sofort los.
Es war etwa Mitternacht gewesen, als sie aufgebrochen waren. Die weißen Steinmauern am Rande der Straße leuchteten gespenstisch im Mondlicht und die Bäume wankten wie schwarze Geister im nächtlichen Wind. Der Einzige, der die Nacht zu mögen schien, war Garett. Wegen dem neuen, starken Feind war sein Vampirproblem etwas in den Hintergrund gerückt, doch trotzdem hielten alle anderen etwas Abstand zu ihm. Hanfi tat er sehr leid und sie ritt an seine Seite. Denn trotz seiner dämonischen Verwandlung hatte er noch immer ihr uneingeschränktes Vertrauen. Sie glaube einfach fest daran, dass er im entscheidenden Augenblick Freunde von Feinden unterscheiden konnte und sie fürchtete sich nicht mehr.