RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Hanfi, Gundula und Philippe folgten langsam auf ihren Pferden dem Ent. hanfi machte ein sorgenvolles Gesicht. So lustig die ganze Situation auch war, ihre Gefährten waren weitaus wichtiger. Sie mussten sie finden. Gerade als der Ent über einen toten Baumstupf stapfte, kamen aus dem Gebüsch neben ihnen plötzlich zwei zerzauste Gestalten auf neinem noch zerzausteren Pferd. Es waren Garett und Luxorian auf dessen Pferd, da Luxorian sein Pferd Korribas aus sozialen Gründen geliehen hatte.
"Garett! Luxi! Was ein Glück!" ,rief Hanfi erfreut aus und nachdem sie die beiden dem Ent vorgestellt hatten, machten sie sich alle zusammen auf die Suche nach den Übrigen Vermissten.
 
Gundula fand, das sie viel zu langsam vorankamen, aber ein Gefühl sagte ihr, das der Ent böse sein würde, wenn sie ihn zur eile antrieb. Garreth schien diese Gedanken nicht zu haben, denn er sagte zu dem Ent:
"Sag mal du Ent kasnnst du nicht schneller laufen?"
Wie Gundula erwartet hatte, erwiederte der Ent leicht verärgert:
"Ihr menschlichen Wesen seit einfach viel zu hastig."
Garreth und Gundula tauschten genervte Blicke und ritten dem gleichen langsamen Tempo weiter. Inzwischen war Gundula mit ihren Gedanken wieder wo anders, sie dachte an Erik.
"Wo kann er bloß sein? Wenn wir ihn nur finden würden, hoffentlich ist ihm und den übrigen Gefährten nichts passiert.", dachte Gundula.
Plötzlich tauchte Mordred vor ihnen auf, er machte einen ziemlich erschöpften Eindruk. Anscheinen war er den Ganzen weg ununterbrochen gerannt, wobei er sein Pferd hinter sich herführte. Als er die gefährten Erblickte, wirkte er erfreut und erleichtert., und schloss sich ohne nach dem Ent zu fragen an.
 
"War das ein Spaß" sagte Mordred. Gundula blickte ihn nur mit schiefem Blick an. Der Herr der Finsternis musterte kurz die Gruppe, und merkte, dass Shuhoku noch immer fehlte. Die Frage wo dieser sei, konnte keiner beantworten. So schwang er sich noch mal auf sein Pferd und ritt weg.

Als er nicht mehr zu sehen und hören war, meinte Hanfi, ob es nicht doch besser wäre, wenn sie ihm folgten. Doch Gundula verneinte mit der Begründung, dass Mordred sehr gut selbst zurecht käme.
Dieser ritt inzwischen in vollem Galopp durch den dichten Wald.
Nach einer halben Stunde bäumte sich sein Pferd auf und sein Schwert flog aus der Scheide. Er hatte ein paar Orks entdeckt, die entkommen waren.
Von dieser Truppe war nach kurzer Zeit nicht mehr viel über. Nur einer hatte es geschafft sich von dem Kampf zu entfernen.
Nachdem Mordred das bemerkt hatte, holte er mit der Hand weit aus und machte die schnelle Bewegung einer Ohrfeige. Der Ork, der ein schönes Stückchen weit weg war, flog durch diesen Zauber mit voller Wucht gegen einen breiten Baum. Als der Ork sah, dass sein Gegenüber das Schwert weggesteckt hatte und statt diesem seinen Streitkolben hielt, versuchte er zu entkommen. Mordred jedoch deutete auf ihn und fragte ihn nur kurz etwas. Als keine Antwort kam wurde es am Himmel dunkel; Mordred schien sauer zu sein. "Von mir erfährst du nichts..." zischte der Ork.
Kurz darauf flog Mordreds Streitkolben und der Ork sank tot zu Boden.

Nach einer Bewegung, ebenfalls ein Zauber, flog die Waffe wieder in Mordreds Hand. Dieser steckte sie weg und ritt weiter.

Schon Abends erreichte er sein Ziel: Er traf Shuhoku. Dieser saß mit dem Rücken an einem Baum, umgeben von einigen toten Orks. Als er Hufschlag hörte, wanderten die Hände zur Waffe. Doch zog er diese, nachdem er die Gestallt erkannte, wieder zurück.
Sichtlich erfreut schwang er sich mit letzter Kraft auf sein Pferd und folgte Mordred in Richtung der anderen.
 
Arifess und Rifassenar entfernten sich auf ihrer Flucht immer weiter von den anderen…
Der silberne Hirsch war durch den Geruch der Orks und Uruk´hai zu einem enormen Tempo angestachelt worden und seine Hufe schienen den Boden nicht mehr zu berühren.
Das schwarze Haar der Halbelfe wehte wie eine Fahne hinter ich her und sie hatte sich tief in Rifassenars Nacken gebeugt…
Flucht…, ging es Arifess immer wieder durch den Kopf…
Ihre Erinnerung drohte jeden Moment wieder hochzukommen, sie zu überwältigen und außer Gefecht zu setzen…

Mit Krampf verdrängte sie diese Gedanken und konzentrierte sich so gut es ihr möglich war, auf den raschen Ritt…
Flucht…
Einen Augenblick fragte Arifess sich, was wohl die anderen Gruppen-Mitglieder gerade taten und vor allem, wo sie waren…
Flucht…
Wie es wohl Shuhoku gerade ging?
Um ihn machte die halbelfe sich die meisten Sorgen…
klar, er konnte auf sich selbst aufpassen, das wusste sie nur zu gut, aber sie hatte doch Angst um ihn…
Das war etwas, was nur wenige geschafft hatten…
Flucht…
Doch ein umgefallener Baum brachte sie ruckartig wieder in die Realität zurück…
Rifassenar war zu schnell, als dass er noch rechtzeitig zur Seite springen konnte und so stolperte er und fiel der Länge nach hin…
Arifess wurde von seinem Rücken geworfen und rollte sich, wie sie es Jahre zuvor gelernt hatte, halbwegs elegant ab…
Im Gegensatz zu seiner Reiterin, die nach wenigen Sekunden wieder auf den Füßen war, blieb Rifassenar reglos liegen…
Flucht…
Arifess zog blitzartig ihren Säbel und sprang an die Seite des Hirsches…
Nachdem sie sich versichert hatte, dass die Feinde noch nicht zu nah waren, untersuchte sie ihren Freund nach Verletzungen, um festzustellen, weswegen er nicht aufgestanden war…
Als sie den rechten Vorderlauf abtastete, erschrak sie; er war gebrochen…
Flucht…
In dem Moment brachen drein der Verfolger, hünenhafte Uruk´hai, aus dem Gebüsch neben ihr und stürzten sich mit unmenschlichem Gebrüll auf sie…
FLUCHT!
In Arifess erwachte der alte Kampfgeist; die Stärke, die sie mit dem Tod Kirrahs als verloren geglaubt hatte, stieg in ihr auf und mit einem Kampfschrei riss sie ihren Säbel hoch…
Hass…
Wie besessen parierte sie den ersten Schlag, stach dann blitzartig zu und versenkte den Säbel bis zum Anschlag in der Brust des Monsters…
Das schwarze Blut des Gegners floss ihre Hand hinab und besudelte ihren Umhang…
Ruckartig zog sie den Säbel wieder aus dem leblosen Körper und machte einen Ausfallschritt nach rechts, um dem Schlag des zweiten Uruk´hai auszuweichen…
Mit zwei kräftigen Sprüngen war sie hinter diesem und mit einem weiteren Satz war sie auf den Schultern des Monsters…
Die Halbelfe presste die Knie zusammen und versuchte, das Gleichgewicht z halten, doch der wütend um sich schlagende Uruk´hai machte es ihr wahrlich schwer…
Nach wenigen Sekunden hatte sie dennoch die Oberhand und so konnte sie ihren Säbel dem Feind mühelos in den Nacken rammen…
Mit einem erneuten Aufschrei kippte der Gegner nach vorne um und die Halbelfe stieß sich gekonnt von seinen Schultern ab…
Sie landete schließlich leichtfüßig und sicher ein paar Meter weiter…
Doch sofort wirbelte sie herum, um sich auf den dritten und letzten Gegner zu stützen…
Dieser sah noch wegen dem schnellen Tod seiner Genossen baff drein und hob nur zögerlich seine Axt…
Wie ein Wirbelwind ließ Arifess ihre Klinge sausen und so dauerte es nicht lange, bis auch der letzte Uruk´hai mit einem Ächzen zu Boden fiel…

Das dumpfe Aufprallen des abgetrennten Kopfes ging in Arifess´ Stöhnen unter, als sie sich dessen bewusst wurde, was sie soeben getan hatte…

Die Last des Verlangens nach Rache war zwar gestillt, aber an dessen Stelle war die Verzweiflung gerückt…

Arifess´ Beine gaben nach und sie sackte zusammen…
Ihr Säbel fiel fast zeitgleich ins weiche Moos…

Die Halbelfe sah an sich hinab…
Ihre Hände und Ärmel waren vom schwarzen Blut überzogen und es schien keine freie Stelle mehr zu geben…
Nein! Nicht! DAS HAB ICH NICHT GETAN!!!
Verzweifelt blickte die junge Frau zu den drei toten Uruk´hai…
Doch, es war wahr…
Sie hatte diese drei Wesen gerade auf brutalste Weise abgeschlachtet…
Tränen rannen der Halbelfe über die Wangen und sie schloss die Augen…
Sie konnte nicht fassen, was da gerade passiert war…

Ein letztes mal sah sie zu Rifassenar, der immer noch ruhig dalag, als sei er versteinert und als sei das eben passierte spurlos an ihm vorbei geflogen…
Er schien nicht weiter verletzt zu sein und so ließ sich Arifess gedankenlos ins weiche Moos sinken…
Ihr war im Moment alles egal…
Hauptsache, sie konnte diesen Kampf vergessen…

Und so merkte sie auch nicht, wie zwei schwarze Pferde an dem Schauplatz ankamen und von ihren überraschten Reitern zum sofortigen stehen bleiben gebracht wurden…
Shuhoku sprang aus dem Sattel und kniete sich schnell neben die bewusstlose Arifess…
Sir Mordred dagegen blieb ruhig sitzen und besah sich den Kampfplatz…
Er hatte schon viel gesehen, aber er konnte sich beim besten Willen nicht erklären, wie die Halbelfe DAS HIER angerichtet hatte…
Die drei Uruk´hai waren aufs Übelste zugerichtet und die junge Frau selbst schien keine einzige Verletzung davon getragen zu haben…
 
Der Ent lief ganz langsam vor der Gruppe herum. Garett ging das ganze ziemlich auf die Nerven. Irgentwann konnte er sich nicht beherrschen und er fragte dreist: "Seid ihr Ents so selten, weil ihr so langsam esst das ihr verhungert?!" Der ent guckte er neutral, doch urplötzlich verfinsterte sich seine Mine. "Hööööööö?", fragte er, es klang wie ein Seufzer. dann schlug er Garett von seinem Pferd. "Du böse Katze", knurte er dabei. Garett flog ein bis zwei Meter durch die Luft. Er rollte ishcm ehr oder weniger gut ab. Phillipe fiel vor lachen fast vom Pferd. Garett shcaute ihn wütend an und stieg ohne etwas zu sagen auf das Pferd und wich den Blicken des Ents so gut er konnte aus.
 
Zügig aber dennoch vorsichtig ritten Erik und die zwei anderen durch den Wald. Ein weiter Angriff könnte sie alle das Leben kosten. Jeder der Bäume war so groß und dick, dass man einen ganzen Trupp hätte dahinter verstecken können.
Um die ganze Anspannung etwas zu lösen fragte Korribas in die Runde (Sein Talent is eher das Singen als das Reden^^): "Meint ihr die anderen habens geschafft?"
"Wir wissen genau so viel wie du!" maulte Erik.
"Hey ich wollte nur nett sein!" meckerte Korribas zurück und gestikuliert wild.
"Ja, tschuldigung. Ich mach mir halt auch Sorgen um Gundula und die anderen." murmelte Erik deutlich weniger streitlustig.
"Gehe ich richtig in der Annahme, dass keiner von uns eine Ahnung hat wo wir sind?" fragte Moradril von hinten (er sitzt ja hinten auf dem Pferd).
"Jep" erwiederten Korribas und Erik wie aus einem Mund.
Plötzliches Geraschel auf allen Seiten ließ sie aufschrecken und zu den Waffen greifen. Kaum eine Sekunde verging bis überall hinter Bäumen und im Dickicht Schwarze Köpfe und Gliedmaßen zu sehen waren. Unter lautem Gebrüll begannen die Uruk'hai aus ihren verstecken zu stürmen.
Die beiden Pferde preschten wie von der Tarantel gebissen los. Aus dem Ritt tötete Moradril den ersten der Uruk'hai. Dieser endete mit einem Dolch zwischen den Augen. Ein weiterer fand den Tod unter Taranis' Hufen, die den Ork unter wiederwärtigem Krachen und Knirschen Brustkorb und Schädel zerquetschten. Korribas schlitze einem Angreifer die Kehle nach kurzem Gefecht so weit auf, dass der Kopf vor dem zusammensacken nach hinten wegklappte. Zu guter letzt hatte auch Erik sein Obsidianschwert aus dem Halfter gezogen und einem Uruk'hai den Oberkörper mit einem mächtigen Schwerthieb von den Beinen gerissen (von einem suaberen Schnitt kann hier nicht die rede sein).
Korrbias ritt etwas vor Erik und Moradril als sie die Barriere aus Uruk'hai durchbrochen hatten. Hinter ihnen war noch immer das wütende Gebrüll der Biester zu hören.
Ein leises Sirren war zu hören bevor ein schwarzer Pfeil Eriks Rüstung mit einem "Klonk" durchborte. Erik starrte erschrocken auf die schwarze Spitze herab, die blutigaus seinem Bauch ragte. Das heiße Blut ran an seiner Kleidung herab.
GESCHREI
ÜBERALLL ORKS
PANIK
MUSSSSS.....
Erik fiel vom Pferd und blieb nach mehreren Überschlägen im Dämmerzustand liegen. Die Pferde preschten panisch davon. Es wurde schwarz um ihn.......

Erik erwachte auf einem kalten Steinboden in einer finsteren Kammer
SCHMERZ.....NUR SCHMERZ...
 
Shuhoku wusste nicht, wie er sich fühlen sollte. Einerseits war er froh, dass es Arifess wieder besser ging, andererseits wurde ihm dabei bewusst, dass er Arifess nicht mit sich vergleichen konnte, was das Töten anging. Ihm war es schon lange zur Gewohnheit geworden, er verspürte keine Gewissensbisse, wenn er einem Feind die Klinge durch den Körper stieß. Und das Töten über die Jahre hin hatte ihn die Gnade vergessen lassen. Doch Arifess war von zarterer Natur, ihr lag das Töten nicht im Blut, zwar war sie mehr als geschickt im Kampf, doch der Geist war oft die größere Schwachstelle eines Kriegers als seine Fähigkeiten im Kampf.

Shuhoku ließ Nuramon an Rifassenars Seite reiten, welcher das Bein nachzog, die kleine Gruppe hatte noch keine Zeit gehabt, ihn zu verarzten, ehe die Gefährten von den Uruks und Orks überrascht worden waren.
Arifess sah schnaufend den Uruk-hai entgegen, sie schien nicht genau zu wissen, was sie tun sollte. Shuhoku sah sie ernst an und zog beide Katanas. Sie blickte etwas erschöpft zurück und zog dann ebenfalls ihre Waffe. Der Halbelf trieb Nuramon schließlich zum Galopp an, um Erik, Mordred und Korribas zu folgen, die sich furchtlos durch die Reihen der Uruk-hai schlugen. Eigentlich war Shuhoku nicht der geborene Nahkämpfer. Er war darauf spezialisiert, bei Nacht und aus dem Hinterhalt zu kämpfen … hinterhältiges Meucheln war zwar eine miese Art, einen Mann zu töten, doch es war auch die sichere. Was nützte einem Krieger sein Kampfgeist, wenn er im offenen Kampf getötet wurde?
Doch all dies spielte nun keine Rolle, Shuhokus Mantel flatterte im Wind, als er hinter den anderen dreien her preschte und alle anwesenden Gefährten sich auf ihre Feinde stürzten. Shuhoku blockte einen Schlag und ließ die Klinge an der seinen abgleiten, während Nuramon weiter ritt, wodurch sich Shuhokus Katana schließlich an dem Schwert des Feindes vorbei schob und ihm durch den Brustkörper fuhr. Der Ork wurde mitgerissen, währenddessen enthauptete Shuhoku einen weiteren mit seinem anderen Schwert. Er befreite seine Klinge von seinem sterbenden Feind, Blut spritzte ihm ins Gesicht.
Als er sich mitten unter den Uruks befand, sah er, wie Erik weiter vorne von einem Pfeil schwer getroffen wurde und aus dem Sattel stürzte. Shuhoku versuchte, Nuramon zur Eile anzutreiben, als auch er Sirren mehrerer Pfeile vernahm. Nuramon bäumte sich auf, sodass ein Pfeil Shuhokus Brustkörper verfehlte, ein zweiter Pfeil grub sich in die Flanke des Pferdes. Shuhoku brüllte wütend auf, steckte ein Schwert weg, nahm den Bogen und schoss zurück. Der Schütze wurde in die Brust getroffen, noch ehe er den nächsten Pfeil aufgelegt hatte. Shuhoku versuchte, Nuramon von dem Pfeil zu befreien, doch er hatte mehrere Widerhaken, sodass das Pferd gequält wieherte. Shuhoku ließ sofort los und sprang schließlich zu Boden, sodass Nuramon nicht mehr weiter unter Beschuss stand.
Wie ein Berserker stürzte er sich auf zwei weitere Feinde, riss sie mit sich zu Boden und es begann ein mörderischer Klingentanz. Die kleine Gruppe der Gefährten befand sich versprengt unter den Orks und Uruk-hais, ihre Chancen standen nicht gut. Shuhoku sah, wie Korribas einen Ork zu Boden schlug und zu Erik eilte, welcher sich nicht bewegte. Dann hörte er einen Schrei, der ihm durch Mark und Bein fuhr. Er schlug seinem gegenwärtigen Gegner die Waffe aus der Hand und packte seinen Kopf. Es krachte laut, als die Halswirbel zersplitterten.
Dann fuhr Shuhoku herum und sah, wie Arifess einen Pfeil in die Schulter bekommen hatte. In gebückter Haltung stand sie da und hielt sich die Schulter, während sie mit der freien Hand kraftlos die Schläge eines Angreifers blockte. Ihre Bewegungen verloren immer mehr an Kraft. War es ein vergifteter Pfeil? Shuhoku dachte nicht weiter darüber nach. Alles in ihm brannte, doch nicht etwa wegen der Wunden, die er davongetragen hatte. Mit einem Glühen in den Augen sprintete er zu Arifess, dabei blockte er den Schlag eines schweren Zweihänders nur mit halber Aufmerksamkeit, sodass er die Klinge nicht ganz ablenkte. Doch noch bevor der Schlag ihn vollends erreichte, rammte er seinen Gegner einfach aus dem Lauf heraus zu Boden.
Er sah, wie die Halbelfe unter einem wuchtigen Hieb schließlich die Waffe verlor. Der Gegner setzte zu einem vernichtenden Schlag an und hob seinen Zweihänder mit beiden Händen über den Kopf. Die Klinge hatte die am Boden liegende Halbelfe auf halbem Wege erreicht, als der Ork von zwei Wurfsternen in den Kopf getroffen wurde. Die Wucht der Treffer ließ ihn zur Seite taumeln und seine Klinge fuhr neben Arifess in den Waldboden. Er blinzelte benommen, noch war er nicht tot. Ein Wurfmesser traf ihn in der Brust.
Endlich hatte Shuhoku die beiden erreicht. Der Ork wollte erschöpft einen Dolch ziehen, um sein Gegenüber mit letzter Kraft ins Jenseits zu schicken, als der Halbelf durch die Luft geflogen kam und ihn mit einem wuchtigen Schlag zu Boden streckte. Er sah sich schnell um, die anderen Gefährten standen noch aufrecht, doch alle waren sie von Feinden umzingelt. Nur Mordred saß noch auf seinem unermüdlich scheinenden Schlachtross, auch er hatte nun große Schwierigkeiten, mit der Feindesmasse fertig zu werden. Es gab kein Entkommen. Entschlossen stellte Shuhoku sich vor Arifess und blickte seine Feinde mit gezogenen Schwertern an …
Der Waldboden zitterte leicht, als schwere Schritte vernehmbar waren. Alle sahen sich um und bekamen mehrere Ents zu Gesicht, die durch den Wald auf sie zu stapften. Die Orks und Uruks quiekten angsterfüllt und versuchten zu fliehen, doch die Ents schienen sich wenigstens einmal zu beeilen und zertrampelten alle Flüchtlinge. An ihrer Seite kamen die restlichen Gefährten zum Vorschein.
Alle atmeten erleichtert auf. Die Feinde waren schließlich endgültig fort, entweder geflohen oder zertrampelt. Gundula eilte mit entsetztem Gesichtsausdruck zu Erik, Shuhoku kniete neben Arifess nieder, die schwach wieder auf die Beine kam. Noch sagte niemand ein Wort, das Klirren der Waffen war kaum verhallt, alle sahen sich erschöpft an. Nuramon trabte leise zu Shuhoku heran, überall auf dem Körper des Tieres waren Einschnitte zu sehen. Sie töteten auch die Tiere ihrer Feinde. Shuhoku sah über seine eigenen Wunden hinweg und versuchte, Arifess und Nuramon von den Pfeilen zu befreien, die sie getroffen hatten. Die Gefährten waren zusammen stark, doch zersprengt war jede Gefahr um ein vielfaches größer.
 
"Ich glaub mich tritt ein Elch!" ,rief Hanfi plötzlich als der Baummensch, der voranging plötlzich auf eine Lichtung trat, wo haufenweise platte und zerhackte Uruk'hai lagen. Hier hatte offensichtlich ein harter Kampf stattgefunden.
Hanfi und Gundula stiegen von ihren Pferden und untersuchten die Stelle. Als Hanfi sich gerade den fachmännisch in zwei Teile gespaltenen Uruk'Hai ansah, schrie Gundula plötzlich auf. Sie kniete in mitten einer Blutlache und hielt etwas in die Höhe. Es sah aus wie ein blutgetränktes Fellstück.
"Das ist von Eriks Rüstung, ich erkenne es genau!" ,rief sie entsetzt.

Von dem Kampfplatz gingen zwei Spuren weg. Eine bestand aus orkischen Füßen, die offenbar etwas Schweres und Großes hinter sich hergezerrt hatten. In die Richtung aus der die Orkspur kam führten Hufsppuren, die größten davon waren deutlich als die von Taranis zu erkennen.
"Ihnen muss etwas Schreckliches zugestoßen sein!" ,sagte Hanfi mit gepresster Stimme. Gundula entdeckte gerade am Ast eines zertrampelten Busches noch einen Fetzen von Eriks Rüstung.
"Sie haben ihn mitgenommen! Wir müssen ihnen nach und ihn befreien!"
Gundula schluchzte fast, da der Ent ihr während des Rittes ausführlich erklärt hatte, was die Uruk'Hai mit ihren Gefangenen so alles anstellten. Aber Hanfi war anderer Meinung, sie sagte:
"Und was ist mit den anderen? Die reiten da hirnlos durch den Wald und werden vermutlich verfolgt. Außerdem wissen wir nicht einmal wer von uns da überhaupt dabei ist. Ich sehe die Spuren von Taranis und noch einem Pferd. Wenn Moradil im Sattel geblieben ist, dann könnte der andere jeder sein, Moradil, Shuhoku,Shadow, Mordred, Korribas... "
Sie wurde in ihrer Aufzähleung unterbrochen, denn die Äste am Rande der Lichtung teilten sich plötzlich und hervor kamen Shadow und Mordred, sie ritten beide auf Mordreds Pferd.
"Oh, welch ein Glück dass wir euch gefunden haben! Mein Pferd wurde von den Uruk'Hai aufgespießt!" ,sagte Shadow schon von weitem.
"Wo ist Shuhoku? Habt ihr den gesehen?" ,fragte Garett.
"Der ist mit Arifess zusammen in die andere Richtung." ,antwortete Mordred.
"Somit wären also die beiden und Korribas und Moradril noch auf der Flucht."
Hanfi blickte sorgenvoll in die dunklen Bäume.
"Und sie haben Erik!" ,rief Gundula in die kurze Stille hinein.
 
"Dann werden wir ihn wohl befreien müssen bevor die Uruks ihn bei lebendigen Leib verspeisen oder umbringen! Aber ich glaube die Chancen stehen schlech...." Da fiel ihm Gundula wütend ins Wort: " Die stehen super, Erik wird nicht gefressen!", von diesem Moralschub gepackt zog Garett seine Waffe und hob sie zum Himmel, da sah er, dass sie etwas blutig war. "Damit habe ich doch gar nicht gekämpft...", fragte er isch verwundert, dann spürte er, dass er seine Schwetscheide falsch angefasst hatte und seine Pfote angeschnitten hatte. "Verdammt" fluchte er. "Hat jemand nen Pflaster?"
 
"Ja, ich hab eins, aber ich bin es leid, euch allen immer die Wunden zu verbinden, schließlich bin ich nicht die Hausfrau für alles.", sagte Gundula mürrisch ind gab Garreth ein Plaster. Währen Gundula Garreth sein Plaster auf die Wunde klebte, fragte sie:
"Hat jemand von euch eine Idee, in welche Richtung wir gehen müssen, um Erik zu befreien? Ich hab grad echt keine Ahnung wo wir sind."
"Also ich schlage vor, das wir den Spuren der Uruk'hais folen sollten. Sie haben schließlich viele Spuren hinterlassen.", schlug Hanfi vor.
Die Gruppe stimmte zu, und sie setzten sich in Bewegung. Wobei sich der Ent trotz seiner langsamen art als recht nützlich erwies, da er gut spurenlesen konnte.
Gundula machte sich große Sorgen um Erik, sie wagte sich kaum vorzustellen, was die Uruk'hai ihm antun könnten. Obwohl Gundula eine recht mutige Frau war verspührte sie Angst um die anderen Gefährten, und hoffte, das ihnen nichts schlimmes zugestoßen war.
Desshalb war Gundula auch umso froher, als Shohoku und Arifess sich ihnen anschlossen.
 
Langsam öffnete er die brennenden Augen. Um ihn rum war es so finster, dass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Wie lange war er schon hier? Ein paar Minuten? Stunden? Oder gar Tage?
Er kam zu dem Ergebnis, dass er liegend kaum voran kam, weshalb er versuchte aufzustehen. Kaum hatte er seinen Oberkörper ein paar Zentimeter vom Boden gelöst, durchfuhr ein von seinem Bauch ausgehender Schmerz seinen ganzen Körper. Stöhnend sank er zurück auf den Boden und verlor das Bewusstsein.
Als wieder erwachte fuhr seine Hand zu der Stelle, die von dem Pfeil durchbort wurde ... und fand die Spitze, die unverändert aus dem Bauch ragte. Eriks ganzes Kettenhemd war bereits mit einer Kruste aus getrocknetem Blut und Dreck überzogen und sah sicher schrecklich aus.
Ein Gefühl der Hilflosigkeit überkam Erik. Wie hatte er bis jetzt überleben können. Und wie sollte er weiter überleben, ohne essen und medizinische Versorgung? Um eine Blutung zu verhindern brach er nur Pfeilspitze ab, anstatt den kompletten Pfeil aus dem Bauch zu ziehen.
Unter höllischen Schmerzen richtete sich der Nord auf und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Durch das dunkle Gemäuer war das Pfeifen von Wind zu hören. Erik musste sich an einem höhergelegenen Ort befinden. Er erschauderte bei dem Gedanken, dass er sich im Turm des Magiers befand, allerdings erklärte es auch, warum ihn die verbliebenen Orks nicht getötet hatten...
 
Hanfi, Philippe, Gundula, Garett, Luxorian, Shuhoku, Arifess, Shadow, Mordred und der Ent voran ritten also los.
Die Hofe der Pferde knirschten auf dem gefrorenen Boden, langsam näherten sie sich wieder kälteren Gefilden. Die Bäume und Büsche waren ihr Glück, denn daran konnte man die Spuren der Uruk'Hai sehr gut erkennen.
Bald näherten sie sich wieder dem Turm des Magiers. Die Uruk'Hai hatten darum herum Zelte aufgeschlagen, wo sie herumlungerten, von Erik sahen die Gefährten keine Spur. Ein Hauch von Kampf und Tod lag in der Luft und ließ Hanfi zittern....
 
Garett wurde wieder kalt, gerade wollte er losmaulen, als ihm einfiel, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt dazu war. Er schaute zu den Uruks und meibte unvermittelt: "Wir brauchen einen Plan!". Luxorian antwortete: "Auch schon bemerkt?" "Jajajaja, Mr. Goldtruhe!", entgegnete Garett. Dann überlegte er. "jemand müsste möglichst alle Uruk-Hai ablenken... Und dann könnte sich der Rest in den Turm schleichen!", dachte er laut. "Und wer ist der freiwillige?", murrte Luxorian. "Ich", schloss Garett, "sind alle einverstanden?"
 
"Bist du sicher, Garreth? Das ist sehr mutig von dir.", sagte Gundula, die von Garreths Vorschlag sehr überascht war.
"Ja", sagte Garreth. Die anderen Gefährten stimmten zögernd zu. Und so schlich sich Garretz auf die vosichtige Katzenart an die Uruk'hais heran.
 
Je näher er den Uruks kam, desto mehr verließ Garett der Mut. Immer wieder
trieb ihn der Gedanke zur Rettung Eriks vorwärts. Irgentwie musste er fast alle Uruks ablenken und dann fliehen. Als die Feinde in Wurfweite waren zog Garett sein letztes Wurfmesser, zielte auf den Kopf eines Uruks und warf. Das Messer verfehlte sein Ziel und traf einen anderen Uruk im Fuß, dieser brüllte auf und Garett verließ seine Deckung. Ein Großteil nahm mit lauten Geheul die Verfolgung auf. Der Khajiit rannte so schnell er konnte in einen kleinen Wald. Doch die Uruks kamen näher und näher. Plötzlich tat sich vor Garett ein Abgrund auf. Reflexartig sprang er nach vorne. Doch sein Schwung reichte nicht. Er krachte gegen den Felsvorsprung. Er spürte wie ihm die Luft aus seinem Brustkorb gepresst wurde. Doch er hatte Glück, mit allerletzer Kraft hielt er sich an einem kleinen Baum, der am Felsvorsprung wuchs, fest. Schnell zog sich hoch und legte sich erschöpft ins Gras. 5Uruks wollten ihm folgen und fielen in die Schlucht, der Rest stand unschlüssig herum.
 
Kaum war Garett mit den Uruk'Hai hinter sich verschwunden, spurteten die übrigen Gefährten los, ihre Pferde ließen sie in ihrem Versteck zurück.

Doch nicht alle Feinde hatten ihr Lager verlassen. Als sie den Platz mit den Zelten erreichten, sprang ihnen mit einem Mal ein hässlicher Uruk'Hai in den Weg.
Shadow zog seine Katanas, Gundula ihre Küchenmesser, Hanfi ihren Dolch. Perfekt wehrte Shadow einen Axthieb des Halborken ab, während Gundula versuchte, mit den Messern in Reichweite seiner Füße zu kommen. Hanfi spurtete um den Gegner herum, zusammen mit Philippe. Der kleine Junge konzentrierte sich und beschwor einen Feuerball. Den schoss er unter die Fußsohlen des Uruk'Hai. Das große Kampfwonster jaulte auf. In diesem Moment stieß im Hanfi ihr Messer ins Gesäß und als er herumfuhr um sich zur Wehr zu setzten, hatte er schon Arifess' Säbel in der Brust.

Die Gefährten schlichen nun weiter, die Deckung der Zelte ausnutzend und waren sehr vorsichtig. Unglücklicherweise hatten das Geschrei des Halborken und die von Philippes Feuerball brennenden Zelte einige andere Uruksoldaten angelockt, die nun ratlos um ihren toten Kameraden herumstanden.
"Die sind ja echt mal selten blöd." ,wisperte Hanfi mit einem schiefen Grinsen zu Shadow gewand, während sie über eingie Uruk'Hai, die schlafend und alkoholisiert im Lager lagen, hinweg stiegen. Sie waren nun nahe an den Pforten des Magiers und Hanfi spürte schon jetzt die gewaltige magische Aura, die von dem Turm und seinem Bewohner auszugehen schien.
 
Obwohl Gundula nicht viel oder eigentlich nichts von Magie verstand,spührte sie ebenfalls die magische Aura, welche vom Turm des Magiers ausging.
Vorsichtig schlichen sich die Gefährten heran. Sobald sie jedoch drei meter von dem Turm entfernt waren, wurden sie von der starken Energie von den Füßen gerissen. Dies erschreckte sie anfangs sehr , aber bald merkte die Gruppe, das die energie ströhme sich nur in strahlen auswirkten und zu ungehen waren. Auf diese weise gelang es den Gefährten den Turm zu erreichen, und seltsamerweise unverschlossene Tor aufzustoßen.
"Wir haben im moment ziemliches Glück. Wie es Erik wohl geht? Vermutlich liegt er irgentwo verletzt herum und ruht sich aus.", dachte Gundula.
 
Arifess´ Zustand hatte sich zwar gebessert, doch ihr setzte die starke magische Aura des Turms mächtig zu…
Da sie auch Magie beherrschte, die sie zwar nicht so oft gebrauchte, weil sie dadurch zu sehr an ihre Vergangenheit erinnert wurde, spürte sie das allgegenwärtige Böse noch um einiges stärker als manch andere Mitglieder der Gruppe…
Immer wieder lehnte sie sich an Shuhoku und man konnte ihr ansehen, dass es nicht gut um sie stand…
Doch auch sie machte sich Sorgen um Erik und das spornte sie immer wieder an…
Erik war derjenige, dem sie zu verdanken hatte, bei der Gruppe sein zu dürfen…
In der Arena…
Damals…
Es schien schon so fern…
Mit ihm hatte sie gegen den Golem gekämpft…
Dort war sie dann auch auf die Gruppe gestoßen…
Sie war ihm mehr als dankbar dafür…
Außerdem fühlte sie den Eifer der anderen und das gab ihr Mut…

Die Gruppe fand zwar das erste Tor offen vor, doch das zweite war fest verriegelt…
Also suchten sie nach einem zweiten Eingang…

Dieser befand sich ein ganzes Stück südlich des Haupteingangs…
Es war nicht mehr als ein Spalt in der schroffen Steinwand des Turms, doch dem suchenden Blicken der Gruppe entging er nicht…
Dahinter lag ein langer, düsterer Korridor…
Die Wände waren makellos glatt und mehrere Meter hoch…
Shuhoku späte ins finstere Dunkel und drehte sich dann langsam zur Gruppe um; ein sorgenvoller Ausdruck lag auf seinen Zügen…
„Wir werden wohl Fackeln brauchen…“, stellte er fest…
Arifess bemerkte noch etwas anderes an seinem Blick, doch konnte sie bei bestem Willen nicht zuordnen, was dem Halbelfen noch Sorgen bereitete…
„Hier liegen welche!“, rief Philippe und rannte zu einem Haufen herumliegenden Fackeln…
„Welch treffender Zufall…“, meinte Hanfi und trat Stirn runzelnd neben den Jungen…

Innerhalb weniger Minuten waren sie alle mit brennenden Fackeln ausgerüstet und mehr oder weniger aufbruchbereit…

Nach etwa einem etwa zehn minütigen Marsch durch den Korridor jedoch geschah etwas Seltsames:
Gerade wollte Arifess zur Spitze der Gruppe neben Shuhoku gehen, da schoßß eine gewaltige Rasierklinge rechts aus der Wand; sie hätte den Halbelfen halbiert, hätte Arifess ihn nicht ruckartig zur Seite gestoßen…
Zischend verschwand das übergroße Messer wieder in der Wand und hinterließ völlig verdutzte Gesichter…
„Ähm…“, brach Hanfi als Erste das Schweigen…
„WAS war DAS?!“, fragte sie dann mit ungläubigem Unterton…
„DAS…“, meinte Shuhoku dann, „…ist wohl die etwas andere Verteidigungsanlage des Turmes…“
„PASS AUF!!!“, schrie Arifess erschrocken, als die Rasierklinge erneut aus der Wand geschossen kam, einen Halbkreis beschrieb und Shuhoku ein zweites Mal ausweichen musste, um nicht aufgeschlitzt zu werden…
Rasselnd verschwand die Klinge wieder in der Wand…
„Sei bitte vorsichtig!“, flüsterte die Halbelfe und zog Shuhoku etwas näher an sich…

Wenige Minuten später hatten die Gefährten eines herausgefunden: Der gesamte Korridor war von Stachelwalzen, rotierenden Rasierklingen, herausschnellenden Speeren und weiteren üblen Fallen gespickt und es würde garantiert nicht leicht werden, sie alle heil zu umgehen…
Doch es war nicht unmöglich…
 
Die Gefährten beratschlagten nun, wie sie die gefährlichen Fallen am Besten umgehen konnten. Sie standen im Kreis und es gab die unterschiedlichsten Vorschläge und Ideen. Nur Hanfi stand etwas abseits und starrte aus einem der schmalen, schießschartenähnlichen Fenster des Turmes. In dem Lager unter ihnen sah sie nichts, alle Uruk'Hai waren offenbar immernoch hinter Garett her. Hanfi blickte zu Arifess. Auch sie stand, wie Philippe etwas abseits. Beide waren leichenblass und sahen aus, als müssten sie sich jeden Augenblick übergeben. Hanfi konnte ihnen nachfühlen. Auch sie wurde von der mächtigen, uralten Magie gedrückt.
Hanfi hatte damals, in ihrer Schulzeit zu den magiebegabtesten Schülern ihrer Stufe gehört, wie ihre Schwester Helga war sie immer die Klassenbeste in der Lehre der Beschwörung gewesen. Doch Magie hatte sie nie sehr fasziniert, es war ihr einfach zu ernst und zu trocken gewesen. Außerdem hatte sie noch nicht mal nach einem Halbjahr Magieunterricht die Schule abgebrochen.
Trotzdem ahnte Hanfi, dass in ihr einiges an magischem Talent schlummerte. Deshalb reagierte sie auch so seltsam auf den Druck der starken Magie, die diesen Turm schützte und die dessen Herr ausstrahlte.

"Hey, Schaut mal was ich da entdeckt habe!" ,Hanfis Stimme stoppte die Gespräche ihrer Gefährten. Sie deutete aus dem Fenster. Ein schmaler Sims führte am Turm entlang, Parallel zu dem Flur, den die Gefährten gerade überwinden wollten.
"Keine Chance Hanfi, da geh ich nicht rauf, das ist mir zu riskant! Ich bin doch kein Akrobat!" ,rief Gundula entsetzt nach einem Blick aus dem Fenster.
"Aber es ist eine Möglichkeit all diese Klingen zu umgehen. Und das Sims sieht stabil aus!" ,warf Shuhoku ein.
"Außerdem kann man sich an den Herausragenden Zacken und Zinnen dieses Turmes festhalten." ,meinte Luxorian.

"Ich kann aber nicht mehr! Ich habe Kopfweh!" ,jammerte Philippe und dann wurde ihm wirklich schlecht. Gundula kniete sich neben ihm nieder.
"Geht ihr." ,sagte sie, "Ich werde hier mit Philippe auf euch warten.Oder wir finden einen anderen Weg."

Shuhoku, der der fitteste Akrobat unter ihnen war, schwang sich auf das Fenstersims und quetschte sich durch die Schießscharte. Ihm folgte Shadow, der von Bäumen und Eichhörnchen so viel über das Klettern wusste, dass er unmöglich heurnterfallen konnte. Ihnen folgten Hanfi und Arifess, die zwar nicht in bester Verfassung waren, aber sich Mühe gaben, dies nicht zu zeigen. Hanfi hatte mit Abgründen schon ihre Erfahrungen gemacht. Damals in D'ai Silmaria war sie sogar einmal einfach so aus einem Fenster im zweiten Stock auf eine Straße gesprungen und sie hatte sich nicht gefürchtet.
Hinter ihnen kamen Luxorian und Mordred, denen diese Kletterei ganz und gar nicht gefiel, aber sie wollten unbedingt dabei sein, da sie die Schwertkampfflanke der Gruppe waren.
 
Nach einer Zeit hatte Garett sich wieder erholt. Er stand auf und war entsetzt. Die Uruks waren auf dem Rückzug. Er musste was unternehmen. "Hey Matschbirnen,habt ihr wieder erbrochenes im Kopf?" Die Antwort war ein: "Höööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööö?" "ihr seid doch alle verpeilt!", schrie Garett verärgert. Da rasteten die Uruks aus und wollten über die Schlucht springen, durch den Zorn angestachelt schaffte die Hälfte es auch. Garett musste wieder fliehen
 
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