RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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"Was machen wir jetzt?", fragte er Luxorian und Hanfi. Dann holte er einen Lappen aus dem Schrank und wischte den klebrigen Schneckenschleim auf. "Widerliches Zeug!", murmelte er dabei. Er öffnete kurz das Fenster und warf den Lappen nach draußen. "Hier spricht der Mod! Öffnen sie sofort diese Tür und hören auf zu sprechen sonst gibt es eine Verwarnung!", ertönte die Stimme des Ball Vampirs. "Ach komm, halts Maul!", rief Garett. "Moderatoren Beleidigung! Du wirst gebannt!", schrie Highlander. Garett, mit den Augen rollend, sah Hanfi und Luxorian an.
 
Doch davon bekam Arifess nichts mit...
Nach der Diskussion über die Weiterreise und dem Alkohol war sie zusammen mit Shuhoku in ihr gemeinsames Zimmer geschwankt...
Sie vertrag keinen Alkohol, schon gar nicht einen solch starken...
Das würde ihr am nächsten Tag mehr als bewusst werden...

Nachdem die beiden Halbelfen sich schamlos und mit betrübten Sinnen voreinander umgezogen hatten, legten sich beide schnell ins Bett...
Doch schlafen konnten beide noch nicht und so lagen sie sich nach wenigen Minuten bereits in Armen...
Nach kurzer Zeit fing Shuhoku schließlich an, das Lied vom gestrigen Abend leise zu singen...
„Alar mathas lar miey … de nuvia tevar …“
Seine Stimme wurde langsam lauter, kräftiger...
Arifess konnte schier spüren, wie der Klang der Worte ihre Sinne schärfte...
Sie stimmte anfangs zögerlich, aber dann mit kommender Sicherheit in den Gesang ein und so sangen sie beide wieder füreinander...

Doch im Gegensatz zu gestern wurden beide davon nicht müder, sondern immer wacher...

Auf einmal wurde der Fluss der Stimmen von einem langen und zärtlichen Kuss der beiden unterbrochen...
Arifess für ihren Teil war immernoch so betrunken, dass sie ihre gewohnte Scheu und die Schüchternheit vergessen hatte...

Eine schier endlose Zeit später lösten sich beide wieder voneinander...
Nach einem zweiten Kuss hoffend beugte sich Shuhoku über die junge Frau, doch sie rollte sich unter ihm Weg und grinste ihn frech an...
Auch auf Shuhokus Züge legte sich ein Grinsen, denn er hatte verstanden...
Im nächsten Augenblick begann eine wilde Kissenschlacht...

Diese endete schließlich mit einem erneuten Kuss, doch war dieser um einiges leidenschaftlicher...

Was den Rest der Nacht passierte, wissen wohl nur die beiden... (;-))
 
Als Hanfi, Garett und Luxorian am nächsten Morgen aufwachten, fühlten sie sich alle drei furchtbar zermatscht. Garett, der sich wie es die Katzen so machen auf dem Kachelofen zusammengerollt hatte, hatte einen furchtbaren Kater, obwohl er selber einer war, aber selbst Katzenmenschen reagieren ziemlich menschlich auf Alkohol.
Luxorian war es mitten in der Nacht, als sie sich gerade Grußesgeschichten erzählten in seiner Rüstung, die er immer noch trug zu warm geworden und er hatte sich schließlich einen Poncho von Hanfi angezogen, weil das das einzige ihrer Kleidungsstücke war, das ihm passte. Hanfi hatte ihren Schlafanzug an und lag im Bett unter der Decke. Sie hätte es ja am bequemsten gehabt, nur lag neben ihr auf dem Bett Luxorian, er lag auf der Decke, damit es nicht allzu unanständig aussah. Da der Poncho aber nicht seine Beine bedeckte fror er und strampelte die ganze Nacht herum, weshalb Hannfi die ganze Zeit gekickt wurde. Außerdem hatte der Vampir namens Baal die ganze Nacht draußen vor der Türe geniest und geschneuzt, somit hatten die drei Freunde erst in den frühen Morgenstunden, als das Schnupfen in Schnarchen übergegangen war ein wenig Schlaf gefunden.

Als sie aufstanden war es noch dunkel. Luxorian, dem der Ponxho ziemlich hochgerutscht war, war froh darüber und zog sich so schnell er konnte an. Garett sprang frierend und steif vom Ofen, denn der war über Nacht ausgegangen. Als die drei sich alle angekleidet und ihre Rüstungen, sofern sie welche hatten, angezogen hatten, verließen sie das Zimmer, stiegen über den schlafenden Baal hinweg und gingen in die Küche. Unterwegs holten sie auch noch Garetts und Luxorians Gepäck. In der Küche waren bereits Gundula, Erik und Korribas und machten ein herzhaftes Frühstück. Sie waren kein bisschen müde und Gundula lachte sich immer noch schlapp, weil sie am Vorabend im Vollrausch den König von Germanien mit dem Prinzen von Shapeir verwechselt hatte. Korrbias stellte Hanfi und Luxorian sofort zum Brote schmieren an. Garett musste zusammen mit Shadow raus zu den Stallungen, um die Pferde zu satteln. Für seinen Kopf schob ihm Gundula einen Eisbeutel unter die Wollmütze.
 
Gundula machte Sandwichs mit Salami, Schinken, Käse, Zwiebeln, Butter, Gurken, Salat, Scribmus, Quamaeiern (gekocht) und in eines drückte sie einen Smiley: :shock:
Gundula grinste Erik immer wieder zu. Sie wusste schon genau, wem sie das Sandwich mit dem Smiley geben würde. Erik grinste zurück, denn er hatte auch gerade ein Sandwich mit einem Smiley gemacht: :eek:
Zu seinem Smiley legte er noch Salami dazu, denn er mochte es gerne herzhaft.
Gundula bestrich ein Snadwich mit Senf und war überzeugt, es Arifess zu geben, die mochte sowas sicher. Außerdem lag ihr Zimmer neben dem von Arifess und Shuhoku und nach den Geräuschen zu urteilen, die die letzte Nacht durch ein Loch in der Wand gedrungen waren, hatte sie so eins dringend nötig an diesem Morgen um wieder auf Touren zu kommen.

Hanfi, die beim Brotemachen half, unterhielt sich lebhaft mit ihrem Smiley, anstatt ihn zwischen zwei Toasthälften zu quetschen. :!:
Korribas verwechselte den Pfeffer mit dem Salz und bestreute alle fertigen Sandwichs kräftig damit. Gundula übersah das, denn sie hatte nur Augen für Erik. Sie schauten einander in die Augen, und machten ohne Hinzusehen die verrücktesten Sandwichs.
 
Luxorian war wütend. Auf dem Flur war ihm Gundula begegnet, die ihn gleich als Packesel benutzte. "Hey, du Goldi-Lock, du! Oben in meinem Zimmer wartet noch ein wenig Gepäck von mir, wenn du den mir bitte herunterbringen könntest. Ach ja, und noch eines: Ich dulde keine Widerrede!" Mit einem zwinkern verschwand sie in Richtung Treppe. Luxorian hatte sich gerade weigern wollen, doch leider hatte er dazu jetzt keine Möglichkeit mehr.

Als Luxorian in Hanfis Zimmer ankam, traf ihn fast der Blitz. "Ein wenig" hatte sie gesagt. Wenn das wenig war, dann wollte Luxorian nicht wissen, was Gundula als etwas mehr bezeichnete. Luxorian beash sich den Haufen mit Koffern, aus denen überall die Ränder von Kleidern herausschauten. Wie es schine, hatte Gundula den Schrank in nder Ecke des Zimmers leer geräumt. Denn unter den eingepacketn Kleidern waren auch Dinge, die man vor 300 Jahren schon lange nicht mehr getragen hatte. "Was will die denn mit diesem ganzen Kempel? Die trägt doch sowieso bloß ihr Kleid und den Wollfskürass..."PLötzlich sah der Heilige etwas, was him noch absonderlicher erschien, als alles vorherige. Ein Blauer Samtanzug mit Rüschenkragen. Getragen von eine Schaufensterpuppe, auf deren Kopf ein wasserstoffblondes Toupet prangte. Und diese Puppe trug einen Handschuh und eine braune Klaue als Hände. PLötzlich riss sie die Augen auf. "HEy, Baal! Hast du imemr noch nicht genug?" Der Vampir entblößte seine hässlichen Zähnchen. "Neee...", quakte er. "Ich will noch viel mehr!" Damit strzte er sich auf LUxorian.

Doch dieser hatte schnell reagiert. Er drehte sich um, doch da die Tür geschlossen war, rannet er einfach um den Berg von Koffern herum. Bald hatte er Baal abgehängt, sodass dieser ihn nicht mehr sehen konnte. Luxorian kletterte über die Massen an Koffern und tat sich etwa eine 1/4 Stunde lang daran gütlich, dem Vampir zu zu sehen, wie er mit rasselndem Atem um die Koffer wetzte. Irgendwann kam Luxorian dann die Idee, mal den obersten Koffer zu öffnen.

Volltreffer! In dem Gepäckstück befand sich ein knall pinkes Negligé mit marineblauen Seidenbändern. "Hey Baal! Hier oben!" Noch während der wütende Blutsauger den opf nach oben wandte, warf sihc Luxorian mit dem Dessous in den Händen nach unten.

Getroffen. Ball wurde genau durch die öffnung in das Negligé gezwengt, er konnte sich gar nicht wehren. "Ohh Baali! Du siehst bezaubernd aus! Also ehrlich, wenn ich jetzt auf Herren in Damenunterwäsche stehen würde, du wärst die erste Wahl." Damit drehte er sich um und rannte wiederum durch das Zimmer.

Dieses Spiel spielten sie etwa 6 Mal, bis Baal dann nacheinander einen schneeweißen Pelzmantel, eine schwarzegrüne Latexcorsage, ein blaugeblümtes Sommerkleid, ein schwarzes Umstandskleid mit 12-meter-Schleppe und zu guter Letzt ein leuchtend grell orangenes Ballkleid trug. "Baal, ein Ballkleid! Welch herrliches Wortspiel! Ich habe von meiner guten Freundin Hanfi gehört, ihr könntet sehr gut Walzer tanen, Gnädigste? Darf ich´s wagen, mein Fräulein?" Da der Vampir immer noch mit einem weißen Haarband haderte, welches sich ihm um die Handgelenke geschlungen hatte, konnte er sich nicht wehren, als Luxorian auf ihn zutrat und ihn bei der Hand nahm. "Gut, dann: 1,2,3! 1,2,3! Nein, nicht Chachacha! Walzer! Ach weist du, mit Musik geht doch alles doppelt so gut!" Gekonnt und heftig wirbelte er Baal herum, dann ließ er los. Mit einem lauten Knall flog der Vampir gegen die Koffer, wo ihm herunterfallende Gepäckstücke am Fliehen hinderten.

Unterdessen fragte sich Gundula, wo denn ihre Koffer und die neuen Kleider blieben. Deshalb schickte sie Hanfi nach oben, um nach LUxorian zu sehen.

Als diese dann oben angelangt war, rang ihr schon von der Treppe her ein schöner Walzer an die Ohren. "Da-da-da-da-da! Da-da! Da-da! Da-da-da-da-daaaa-daaaa! Da-da-da-da-daaaa-daaa!..." Als sie die Tür öffnete, bot sich ihr einseltsames Schauspiel. LUxorian tanzte mit dem blonden Vampir Baal Walzer. Luxorian in seiner gewohnten Reisekleidung, Baal in einem schrill orangenen Ballkleid. Dazu süielte ein verstaubtes Grammophon in der Ecke den bekannten Donauwalzer. Luxorian grinste sie im vorbeitanzen an. "Hey Hanfi! Der Baal ist gar nicht so schlecht!" "Ja, da hast du recht! Darf ich auch einmal?" "Aber sicher doch!" Damit übernahm Hanfi den Vampir, und wirbelte mit ihm noch ausgelassener durch die Gegend als Luxorian.

Doch nach einer Weile, der Plattenspieler ließ ließ gerade den berühmten kaiserwalzer ertönen, wechselte die Elfe beinahe fliegend vom Vampir zum Heililgen. So tanzten sie immer weiter...
 
Gundula wunderte sich warum Luxorian mit ihrem Gepäck noch nicht da war, dabei hatte sie Hanfi schon vor einigen Minuten zu ihm geschikt um zu fragen wo er so lange blieb. Gundula hoffte, das Luxorian nicht die ganzen anderen Koffer sondern nur ihren eigenen herunterbrachte,die anderen koffer hatte sie bloß zum Spaß an der Freude gepackt. Andernfalls würde er ja ewig brauchen, bis er alle heruntergebracht hatte. Aber wie er es auch immer verstanden hatte, er war bis jetzt mit keinem Koffer erschienen. Gundula war mittlerweile sehr ungeduldig geworden und beschloss selbst einmal nachzuschauen, was hanfi und Luxorian trieben.
"Kann man sich denn auf niemanden mehr verlassen?", dachte gundula mürrisch und setzte sich in bewegung.
Als Gundula im Zimmer ankam bot sich ihr ein überaschender Anblick:
Hanfi eng verschlungen mit dem attraktieven Vampier Baal Lukor tantzte Walzer die musik schien gerade erst ausgegangen zu sein, Luxorian stand daneben und lachte uber dieses komiscche Paar. Gundula die sich von dem attraktiven Vampier sehr angezogen fühlte, musste zuerst einmal herzlich lachen, dann besann sie sich und sagte.
"Kommt es wird zeit das wir aubrechen, und jelänger wir hir verweilen desto später kommen wir los."
Dann nahm Gundula ihren koffer mit ihren Wertsachen und machte sich auf den weg zu den anderen Gefährten.
 
"Gundula, du Spaßverderberin!" ,grölte Hanfi, während sie den armen Baal Lukor, dem inzwischen schon schwindelig war vom vielen Tanzen, wild herumwirbelte. Hanfi hatte schon seit Ewigkeiten nicht mehr so gelacht. Außerdem war Baal Lukor unglaublich attraktiv. Andererseits übertönten die Aufbruchsgeräusche aus dem Erdgeschoss bald die Musik des Gramophons. Als das Lied zu Ende war, fesselten Hanfi und Luxorian den unglücklichen Vampir mit Strumpfbändern an das Bett, das in dem Raum stand.
"Hanfi, lass den Krempel hier, das ist nichts für dich!" ,sagte Luxorian und zog Hanfi von den Koffern voller eleganter Kleider weg, die Hanfi gerade hatte durchstöbern wollen. Aber auch er war traurig, dass der Spaß vorbei war. So gingen sie also in die Küche hinab, wo Korribas und Moradil gerade die letzten Sandwichs verpackten, die anderen Gefährten waren alle schond raußen. Hanfi konnte durch die Küchentür Philippe sehen, der seinen Drachen auf seinem Pony festschnürte. Hanfi suchte ein wenig in de rKüche herum, bis sie ihr Cape fand, dass sie nach dem Saufgelage des letzten Abends hatte liegen lassen. Auch Luxorian warf sich seinen überaus eleganten, schwarz-silbernen Matel über und ging mit Hanfi nach draußen. Als sie gerade durch die Küchentür gingen, rief ihnen Korribas nach:
"Hey, könnt ihr Moradil vielleicht die Grundsitze des Reitens zeigen? er hat nämlich gerade gesagt, dass er eigentlich gar nicht reiten kann."
"Alles klar, machen wir doch gerne!" ,rief Luxorian fröhlich zurück, bevor Hanfi antworten konnte. Also gingen sie in Begleitung von Moradil zu den Pferden, die bereits unruhig im, Hof stampften. Dann gab Luxorian, der sich mit dem Reiten weitaus besser auskannte als Hanfi, ihm ein paar allgemeine Tipps, wie man das Sattelzeug kontrollierte und auf das Pferd stieg. Als die anderen Gefährten nach einer halben Stunde alle eingetrudelt und aufgesessen waren, saß Moradil einigermaßen fest im Sattel. Er sah ein wenig blass aus, einerseits weil ihm alles so unbekannt vorkam, andererseits hatte er nicht gefrühstückt. hanfi griff in ihren Rucksack und reichte ihm ein Sandwich. Sie sagte fruendlich:
"Hier, nimm das, das ist ein Sandwich mit einem dicken Smiley drauf ( :idea: ). Wenn du das isst, wirst du dich gleich viel besser fühlen. Wegen derÜbelkeit brauchst du keine Angst zu haben. Wir reiten nur ganz langsam."
Hanfi wollte noch mehr hinzufügen, da quengelte Philippe:
"Ich will auch eins!"
So war Hanfi erst eibnmal vollbeschäftigt, Philippe zu erklären, dass diese Sandwichs ihre Wegzehrung für drei Tage waren, die solange reichen musste.
Kurz darauf ritten sie los....
 
Die Gefährten verließen im langsamen Ritt das Schloss der Vampirin. Während Hanfi sich mit Gundula über das Kochrezept der Sandwiche austauschte und Korribas versuchte, im Reiten auf der Laute zu spielen, witzelten Arifess und Shuhoku herum. Dieser ließ Nuramon herumhüpfen wir einen wütenden Stier, sodass der Schnee unter ihren Füßen durch die Luft flog und Arifess über den Halbelfen lachen musste, der sich derweilen bemühte, im Sattel zu bleiben. Als er den schließlich mit den Späßen aufhörte einigten sie sich darauf, ein kleines Wettrennen zu veranstalten. Als der Hirsch und der Hengst lospreschten, flatterten ihre Haare im Wind. Shuhoku trieb Nuramon zu Höchstleistungen an und zog an Arifess vorbei. Ihr Hirsch war nicht langsamer als ein gewöhnliches Pferd, er konnte sogar mit schnelleren Tieren mithalten. Als Arifess dann sah, dass Shuhoku an ihr vorbeizog, sah sie ihm mit geweiteten Augen hinterher und rief: „Du reitest ja wie ein Irrer!“ in der Tat hatte sich Shuhoku tief über Nuramons Hals gebeugt und besaß nur noch wenig Halt, während der Hengst kraftvoll durch einen kleinen Wald galoppierte und hin und wieder über kleinere Büsche hinweg sprang. Als er jedoch nach einiger Zeit etwas langsamer wurde, holte Arifess schließlich wieder auf. Sie grinste ihn an. „Na, mein Rifassenar scheint dafür aber ausdauernder zu sein.“ Shuhoku zuckte schmunzelnd die Schultern und tätschelte seinem Freund den Hals. Nuramon hätte das Tempo wahrscheinlich noch länger durchgehalten, aber Shuhoku wollte ihn nicht quälen. „Nun denn, ich schlage vor wir reiten wieder zu den anderen zurück.“ Sie stimmte ihm zu und als sie wieder beim Rest der Gruppe waren, fiel Shuhoku sogleich Moradril ins Auge, der leicht schwankend und mit grün angelaufenem Gesicht im Sattel saß. Shuhoku entschloss sich, etwas neben ihm her zu reiten. „Du bist scheinbar wirklich noch nie geritten, oder?“ Moradril schüttelte leicht beschämt den Kopf. „Nun ja, es bedarf seiner Zeit bis man es gut kann, doch das wird schon. Ich glaube, das Tier auf dem du da reitest, ist ein gutes Pferd. Es macht nicht einmal Anstalten, obwohl du ihm den Hals mit dem Gepäck zuklemmst." Moradril weitete überrascht die Augen und versuchte schnell, das Gepäck anders zu positionieren. Das Tier schnaubte glücklich und Shuhoku musste grinsen. „Das braucht dir nicht peinlich zu sein. Wie gesagt, das Reiten lernst du auch noch …“ „Du kennst dich mit Pferden aus?“ Shuhoku nickte. „Ich denke das darf ich von mir behaupten, ich reise mit Nuramon durch die Welt, seit ich acht Jahre alt war. Er ist mir ein sehr treuer Begleiter geworden.“ Moradril nickte lächelnd. Die beiden unterhielten sich noch eine Weile, dann öffnete sich vor ihnen schließlich eine breite Schlucht, dahinter war eine breite Tallandschaft zu erkennen. Ganz weit in der Ferne, am anderen Ende der Ebene, stand ein Turm, welcher von hier aus betrachtet winzig erschien. Doch zwischen ihm und den Gefährten mussten mehrere Stunden Marsch für einen Reiter liegen. Die Gefährten sahen allesamt durch die Schlucht und auf die Ebene hinaus. Man konnte mehrere Rauchschwaden erkennen, die sich in die Luft empor schlängelten, sie schienen von Lagern zu kommen, die den Magierturm umgaben. „Die müssen voll von Feinden sein“, meinte Shadow und Erik fügte hinzu: „Das wird ein hartes Stück Arbeit.“ Alle nickten und Shuhokus Miene verdüsterte sich. „Da hinten sind Spuren einer Reitertruppe zu sehen. Die Untergebenen des Magiers sind ebenfalls beritten, nicht zu Fuß.“ Unsicher sahen die Gefährten sich an … sollten sie fortfahren oder umkehren?
 
http://www.yiya.de/bb/posting.php?mode=reply&t=8073

"Oh ja, lasst uns weiterziehen! Diese Reiter schlagen wir doch mit Links!" ,schrien Erik, Shadow und Shuhoku in Chor.
Gundula war es sowieso egal und Arifess war offenbar uaf Shuhokus Seite. Luxorian und Garett hatten nichts mitbekommen, sie führten gerade eine sehr ernsthafte Diskussion. Hanfi und Gundula waren skeptisch. Komischerweise fror Hanfi in ihrem Cape, owbohl es eigentlich sehr warm war und auch die dunkle Wollmütze unter der ihre feuerroten Locken hervoquollen, konnte ihren Kopf nicht wärmen. Sie hatte ein ganz ungutes Gefühl. Doch bevor sie es auch nur in Worte fassen konnte und etwas gesagt hatte, ritten sie schon weiter, den Hufspuren im Schnee entgegen.
 
Die Hufe wurden immer und immer mehr. Garett fragte sich, ob die ganze Landschaft bald von Hufenabdrücken übersäht sein würde, doch sie erreichten plötzlich eine bedroghlich wirkende Burg. Der Geruch von vemroderten Leichen lag in der Luft. Garett shcaute über die Pechschwarzen Zinnen und er entdeckte, woher der Geruch kam. An jeder 2. Zinne hing ein Leichnam. Krähen hackten an den nackten Torsos, doch einige Wachen verscheuchten sie. Plötzlich hallte ein Schrei durch die Burg. ie Gruppe konnte einen blutüberströmten, gefesselten Mann sehen, welcher mit einem Strick um den Hals über die Zinnen geworfen wurde. Nach gut 2 Metern Fall stoppte der Mann apprupt. Der Strick war zu Ende und hatte ihm das Genick gebrochen. Aus seinen zahlreichen Wunden kam ein dünner, aber beständiger, roter "Faden", die den Schnee am Fuße der Burg purpur färbte. Garett schluckte laut. "Wir haben unser Ziel gefunden!", sagte er trocken. "Wir das unsrige auch!", tönte es hinter ihnen. Eine Schar reiten kreiste sie ein. "Hier ich habe nen Geschenk für dich!", rief Garett, packte ein Wurfmesser und warf es nach dem Sprecher. Der nächste Gedanken, der Garett druch den Kopf ging war: "Muss wohl noch zielen lernen", denn sein Wurfmesser hatte den Kommandanten verfelht und das Pferd des Hintermanns schwer verletzt. "Lasst niemanden am Leben"; schrei der Kommandant. "Woltle ich auch gerade vroschlagen" meinte Garett, während er seine Waffe zog. Dann stürtze er sich auf einen einfachen Soldaten.
 
"Hey Garett, geh es etwas ruhiger an, du machst sie ja wütend", scherzte Shuhoku. Er blickte wieder nach vorne und sah, wie einer der Soldaten mit großem Gebrüll und Schwingen seines Schwertes auf ihn zugeprescht kam. Shuhokus Lächeln verschwand und er legte die Hand an den Schwertgriff. Als der Soldat ihn fast erreicht hatte, riss Shuhoku Nuramon hoch, der Hengst teilte kräftig mit den Hufen aus und warf das Pferd des Feindes zu Boden. Dieser rollte sich schnell ab und wollte wütend erneut losstürmen, als Shuhoku schon einen Wurfstern gezogen hatte, welcher ihm den Kopf ab Stirnhöhe wegsäbelte. Shuhoku wollte sich umsehen als er hinter sich ein Sirren vernahm. Seine Hand am Schertgriff riss das Katana heraus und parierte den Schlag, der von hinten gekommen war, über die Schulter hinweg, dann fuhr er herum, um seinem Angreifer ins Gesicht sehen zu können. Er hatte nicht umsonst trainiert, diesen Kampf würde er besser überstehen. Ohne zu zögern und noch weitere Schläge auszuführen, stieß er das Schwert des Feindes weg, gab ihm eine Kopfnuss und rammte seine Klinge hinterher. Dann nahm er Nuramons Zügel in die freie Hand und preschte auf die anderen Feinde los, einen wilden Schrei auf den Lippen. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Erik von Taranis gesprungen war und mit einem Soldaten auf dessen Pferd rang, wie Gundula einem selbigen ein Küchenmesser entgegenwarf und wie Shadow mit einer Klaue den Schwertstreich eines Angreifers blockte. Er hörte das Aufeinandertreffen von Klingen und wandte sich im Ritt um, um zu sehen, ob es seiner Vermutung entsprach. Er hatte richtig geschätzt, es war Arifess Säbel, der wuchtig mit dem Breitschwert eines Soldaten aufeinandertraf. Schließlich hörte er ein ersticktes Würgen, als der Säbel sein Ziel fand und den Hals des Mannes durchbohrte. Shuhoku wandte sich wieder nach vorn und sah, wie sich ihm zwei Reiter in den Weg stellten, um seinen Ritt abzupassen. Er ließ die Zügel los und zog beide Katanas, dann sprang er, ehe die beiden Soldaten ihre Schwerter heben konnten, und riss sie im Flug aus dem Sattel. Alle drei schlugen hart am Boden auf, Shuhoku kam jedoch schnell wieder auf die Füße, da er unter seinem Umhang lediglich eine leichte Lederrüstung trug. Den einen Gegner entwaffnete und besiegte er, während dieser noch beim Aufstehen war, der zweite wollte seinen Kameraden rächen, doch der Halbelf fuhr herum, zog dabei einen Dolch vom Gürtel und rammte ihn ihm in die Brust. Nuramon kam herbeigallopiert und Shuhoku schwang sich rechtzeitig in den Sattel. Er steckte schließlich wieder die Schwerter weg, er hatte die Aufmerksamkeit von mehreren Soldaten auf sich gelenkt, die nun in einer Reihe hinter ihm her rasten. Er würde sie auf Distanz halten, um einem tödlichen Nahkampf zu entgehen. Also zog er seinen Kurzbogen, den er nur zu Pferde trug, von der Schulter, griff in den Köcher, der aus einer Satteltasche ragte, und legte an. Mit dem Bogen war er nicht ganz so geschickt wie mit den Wurfmessern, doch da er ihn sowieso nur auf kurze Distanz wirksam nutzen konnte, glich sich dies wieder aus. Er lehnte sich also im Galopp nach hinten und schoss den Pfeil ab. er traf den vordersten Reiter im Brustkörper und jener sackte im Sattel sitzend in sich zusammen und fiel langsam zurück. Der nächste wurde zuerst ins Bein und dann, als er sich bückte, um den Pfeil hinauszuziehen, in den Kopf getroffen. Während Shuhoku seine Gegner also ununterbrochen unter Beschuss nahm, kämpfte Garett mit den eigenen Klauen gegen die Soldaten, und als einer von jenen Philippe angreifen wollte, meinte dieser erzürnt: "Jetzt wirds aber brenzlig für dich!" Er ließ eine Feuerwand auf sein Gegenüber schießen und jener verbrannte unter gequälten Schreien. Noch sah es sehr gut für die Gefährten aus, doch sie hatten auch die Aufmerksamkeit einer nicht weit entfernten Reitergruppe auf sich gezogen, welche in schweren Rüstungen und auf gepanzerten Rossen saßen und nun auf sie zu preschten, Speere und Schwerter in den Händen. "Passt auf", rief Korribas und deutete in ihre Richtung. Shuhoku sah auf und registrierte sie nun auch, sodass er schnell einen weiteren Verfolger mit einem Wurfmesser aus dem Sattel hob und dann wieder beide Schwerter zog, während er wieder ins direkte Kampfgetümmel stürzte, um von dort aus dem Angriff der schwer gepanzerten Reiter entgegenzusehen.
 
Der Anführer der Reiter schrie: "Tötet diese Hunde, TÖTET SIE!!!"
Philippe dachte: "Weh, oh weh...wart mal, kenn ich das Weh oh weh nicht im zusammenhang mit etwas anderem?...kann sein. egal"
"Tötet sie", schrie der Anführer erneut, "tötet sie!!!" Die Trupp war grösser als sie dachten. Shohuku nahm erneut den Bogen hervor und schoss mit den Pfeilen auf die Reiter, doch sie prallten an ihren schweren Rüstungen ab. Philippe versuchte es mit einem Feuerzauber, doch die Rüstungen der Reiter war aus einem magischen Metall, dass Feuer trotzte. Das Gemetzel begann... Shohuku nahm seine Katans hervor und und schnetzelte einen der Reiter. Leider waren die Reiter in der überzahl, und dass war schlecht für die gruppe, die längst nicht so gut ausgerüstet war. hanfi wandte eine seltsame Taktik an, sie warf den Reitern nicht sehr schöne Wörter an den Kopf, die ihr dann folgten. Hanfi sprang dann mit ihrem Pferd über einen Stein, der Reiter in seinem Kampfrausch ritt so schnell, dass er nichtmehr ausweichen konnte. Sein Pferd stolperte über den Felsbrocken und der Reiter lag am Boden. gundula warf ein paar Messer nach ihm, die auch trafen und den Reiter tödlich verletzten. Dennoch waren die Reiter überlegen, und Garett versuchte mit einem dolch die angriffe eines Gegners zu blocken, der aber traf sein arm und Garett schrie auf.
Mehrere Schrammen und schnitte übersähten das Gesicht von erik, der mit seinem Schwert ein paar Reiter häxelte.
ein Bogenschütze traf das Pony von philippe, dass verblutete. Philippe musste weinen. Er nahm sein Schwert und rannte auf den Bogenschützen zu, stach unaufhörlich auf den schützen ein, biss der sich nicht mehr bewegte. Es war hoffnungslos. Ein Reiter kam von hinten und schlug Philippe ein Ast auf den Kopf. Philippe sank ohnmächtig auf dem boden zusammen. er hörte nur noch dass Klirren von Schwertern, und die Schreie der Gefährten. Mehrere Gefährten lagen schon bewusstlos auf dem Boden, andere waren dem zusammenbruch nahe. Philippe lag immernoch regungslos auf dem Boden...als auf einmal ein Lichtschein auf ihn fiel. Die dicke Wolkendecke öffnete sich. Philippe's Rüstungen wurden wieder glänzend wie Platin, seine Augen leuchteten, Flügel wuchsen ihm aus dem Körper. Er wurde wie in Atlantis zu einem "Kampfengel" Auf einmal erhob er sich, flog 10 Meter über das schlachtfeld, und stiesseinen ohrenbetäubenden Schrei aus. Alle blickten nach oben. Auf einmal stiess sein Schwert einen Hellen Lichtschein aus, der die reiter traf. Sie schrien, ihre Körper lösten sich auf, was übrig blieb waren ihre Rüstungen.
Philippe sackte erschöpft und ohnmächtig auf den Boden. Der Kampf war vorbei...
 
"Boa Wahnsinn, was war denn das?"
Hanfi, die auf die leere Rüstung des Gegners starrte, den sie gerade hatte beleidigen wollen, konnte es einfach nicht fassen. Dies war ein Wunder. Ein unglaubliches, phantastisches, wahhaftiges Wunder. So etwas hatte sie noch nie erlebt und sie war hin und weg davon. Auch die anderen kamen nicht aus dem Staunen heraus.
"Oh mein kleiner, starker, leuchtender Philippe!", rief Gundula und drückte den Ohnmächtigen Philippe an sich.
"Vorsicht, du machst ihn ja ganz kaputt." , warf da Shuhoku ein, der sich halbwegs wieder gefasst hatte, er war eben eine Person die man nicht so leicht für lange Zeit aus der Bahn werfen konnte.

Die Gefährten beeilten sich nun, in ein dichtes Gebüsch, ein Stück von der Burg entfernt zu kommen, denn da waren sie vor den Blicken von den Zinnen besser geschützt. Hanfi heilte als erstes Garett, der sich mal wieder mehr mit Blut besudelt hatte, als er verletzt war, dann versuchte sie zusammen mit Gundula, eriks Gesicht wieder instand zu setzten. Natürlich machte er mal wieder einen auf "tapferer Mann" und wehrte sich dagegen. Dann wandte sich Hanfi an Shuhoku. Dessen Wunden hatte sie schnell mit ihrem Heilzauber geheilt und nachdem er einen kräftigen Schluck Ouzo genommen hatte, war er wieder vollkommen fit.
Mit Moradil und Korribas sah es dagegen ein wenig schlimmer aus. Die beiden hatten sich kaum gewehrt, sie waren viel zu beschäftigt gewesen, ein paar Sandwichs zu vertilgen und hatten sich einfach so niedermetzteln lassen beim Essen. Sie waren zwar nicht in direkter Lebensgefahr, aber trotzdem Kampfunfähig. Moradil hatte sich ziemlich übel den Arm gebrochen, als man ihn vom Pferd geworfen hatte und Knochen konnte Hanfi leider nicht heilen. Also machte sie mit Gundulas Hilfe einen Steifen, dreifach geschienten Verband, damit der Arm ruhig bleiben und heilen konnte. Aber Moradil würde so keine starke Belastung aushalten. Er hatte wenigstens Glück, dass er kein Blut verloren hatte.
Mit Korribas stand es schon schlimmer. Er hatte einen Stock auf die Rübe bekommen und danach wohl noch einige andere Gegenstände, zumindest hatte er eine große Platzwunde am Kopf und befand sich offenbar in einem halbwachen Dämmerzustand. Auch als Hanfi die Wunde mit ihrem Zauber heilte, änderte sich an Korribas' Gemütszustand nichts. Er lag einfach mit hlabgeöffneten Augen da, zuckte unartikuliert und murmelte unablässig vor sich hin.
Hanfis magische Kräfte waren nun völlig verausgabt. Die Wunden von Shadow und Luxorian, die allerdings auch nicht so schlimm waren, mussten also noch etwas warten bis hanfi sie heilen konnte. Gundula kümmerte sich unterdessen um den vollkommen erschöpften und verausgabten Philippe, siehielt ihm ein Riechsäckchen unter die Nase und flößte ihm einen Schluck Ouzo ein, um seine Lebensgeister wieder zu erwecken.
Vond er Burg her waren immer noch grausige Schreie, vermischt mit dem geklapper von Foltermaschinen zu hören...
 
Gundula kümmerte sich rührend um die Verletzten. Sie war froh zu erkennen, das sich Erik nicht schwer verletzt zu haben schien, er hatte sich nur leicht verletzt. während Gundula dem schwerverletzten Korribas etwas Ouzo einflößte, dachte sie über die Umstände nach in die sich die Gruppe mal wieder begeben hatte. Was währe wohl aus ihr und den gefährten Geworden, wenn sich Philippe nicht so wundersam verwandelt hätte? Philippe hatte die Gruppe gerettet, doch jetzt saß er abseits und betrauerte den verlusst seines geliebten Ponys.
"Der breuchte jetzt haufenweise Sandwichs mit Smaileys, um aufgeheitert zu werden, Und zwar so viele, dass man sie gar nicht herstellen könnte.", dachte Gundula, denn es war ihr nicht gelungen ihn zu trösten. Nachdem sie alle Schwerverletzten mit einem Schluck alkohol in einen angenehmen Dämmerzustand versetzt hatte, setzte sie sich zu Erik um mit ihm die letzten Geschenisse zu besprechen, wobei sie ihm beiläufig ein Sandwich mit senf an und Käse anbot. Gundula versank immer mehr in Gedanken, und der Tag neigte sich dem Ende.
 
Doch zum Gespräch kam es nicht zwischen Gundula und Erik. Gerade als die beiden nämlich eines ihrer Lieblingsgesprächsthemen (Stehwölfe) anschneiden wollten, teilten sich plötzlich die Äste des Gebüschs, hinter dem die Gefährten lagen und zwei Wachsoldaten stolperten mitten in die Gefährten. Sowohl die Gefährten, als auch die Feinde hielten vollkommen überrascht inne. Da rief einer der Schergen:
"Ha, das sind die Leute die vorhin vor den Wällen den Wachtrupp niedergemtzelt haben und die dann entkommen sind!"
Die Gefährten rührten sich nicht. Zu erschreckend war die Nachricht, dass man sie auf dem Wall der Burg bemerkt hatte und dass diese beiden Typen wohl nur ein kleiner Teil vieler Spähertrupps waren, die nun überall herumstreiften und sie suchten. Nun reagierten die beiden Soldaten. Sie zogen ihre Schwerter und einer von beiden rief:
„Hach, diese verkrüppelten Hunde zerquetschen wir doch mit der Nase im Dunkeln!“
Dann griffen sie an.
Doch die Freunde waren nicht ganz so wehrlos, wie die beiden Soldaten ohne Zweifel annahmen. Shuhoku, der an schnelle Reaktionen gewöhnt war, zog seine Katanas und erwischte mit einem von ihnen einen Schergen im Sprung, wobei dieser tödlich verletzt wurde. Auch der andere hatte mit seinem kurzen, plumpen Breitschwert keine Chance. Gundula warf voller Wut über das unterbrochene Gespräch ein Messer, dass den Feind zielsicher ins Auge traf. Garett, der die Beleidigung „verkrüppelter Hund“ voll und ganz auf sich bezogen hatte, fauchte laut und deutlich und sprang mit ausgefahrenen Krallen vor. Der Mann lebte nicht mal mehr eine Minute.
Doch der Sieg war nur von kurzer Dauer, denn es war klar, dass diese Beiden Männer wohl nur ein sehr kleiner Teil der Garnison dieser Verteidigungsanlage waren und gegen eine Armee konnten sie nicht kämpfen. Also machten sie sich an den Rückzug.
Sie hatten im Kampf einige ihrer Pferde verloren. Die Pferde von Korribas und Moradil waren fort, Philippes Pony war tot und auch Shadows Pferd hatte den Kampf nicht überlebt, aber das war nicht schlimm, denn die schnaubenden und stampfenden Pferde erregten in einem Wald voller Späher und Feine nur ungewünschte Aufmerksamkeit.
Die Gruppe marschierte vorsichtig durch ein dichtverschneites Waldstück. Mit Hilfe von Tannenzweigen verwischten sie ihre Spuren hinter sich, so dass ihnen niemand folgen konnte.
Sie durchquerten das Wäldchen und stiegen eine kleine Ahnhöhe hinauf. Mit den Pferden und den Verletzten war dies gar nicht leicht.
Als sie auf einem kleinen, zugigen Felsplateau standen blickten sie zurück. Sie konnten die Feuer auf der Wehranlage durch die Dunkelheit glimmen sehen.
 
In der Ferne tänzelten die Flammen wie Geister über die Gebäude.
Das Licht wurde nur vom Schatten eines Reiters unterbrochen. Er war dunkel gekleidet und hatte den Kopf gesenkt. Ohne auch nur Notiz von dem Geschehenem zu nehmen trabte er auf seinem schwarzen Pferd durch das Schlachtfeld. Alles was noch nach lebendig schien wich ihm im großen Bogen aus. Jedoch auch das störte ihn scheinbar nicht.

Als der dunkle Reiter wieder im Wald verschwand machte sich auch die Gruppe auf den Weg. Nach einem Tagesmarsch gelangten sie in zunehmend sumpfigeres Gebiet. Durch die Wärme, die von dem Sumpf ausging wurde auch der Schnee geringer oder verschwand teilweiße sogar ganz. Obwohl es schon Nachmittag war, war das Wetter immer noch dunkel und stark bewölkt. In der Ferne tauchte langsam ein grüner Hügel auf. Auf diesem befand sich allem Anschein nach eine Burgruine. Diese war schon an ein paar Stellen von saftigem Grün bewachsen. Nach kurzem hin-und-her entschloss sich die kleine Gruppe der Helden diese aufzusuchen.

Am Fuß des Burghügels jedoch machten sie noch mal kurz halt. Irgendetwas schien nicht in Ordnung zu sein. Die Herzen schlugen ihnen in der Brust, als würden sie immer größer und würden bald platzen.
Ein mulmiges Gefühl breitete sich aus. Hanfi wollte jedoch wissen, was sich in der Ruine befand und drängte zum Weitergehen.

Oben angelangt schien es als würden sie gelähmt sein.
Da stand der dunkle Reiter. Er hatte ihnen den Rücken zugewandt und sah in Richtung Horizont. Scheinbar hatte er die Ankömmlinge noch nicht bemerkt. Sein schwarzes Pferd graste auf in seiner Nähe. Den Helm hatte er neben sich auf das Stück Mauer gestellt und die dunkle Kettenhaube zurückgeschlagen. Seine schwarzen Haare und der Umhang wehten leicht im Wind. Sein prächtiges Schwert hin zu seiner Linken.
Jeder verspürte ein Gefühl der Aufregung, vielleicht auch etwas Angst.
Hier stand er also. Der dem sie schon zweimal begegnet waren, aber den doch keiner kannte.
Shuhoku konnte als erster die Starre überwinden und holte Luft um etwas zu sagen. Ließ sie aber kurz darauf wieder raus und erinnerte sich an die Worte des alten Mannes, der meinte der schwarze Reiter hätte das Gesicht eines Wolfes oder das eines Raben.
Entschlossen jetzt etwas zu sagen, mobilisierte Erik seine Stimme. "Ich bin Erik, ein ...", stammelte er. Weiter kam er nicht, denn er wurde von dem schwarzen Ritter unterbrochen: "Ich weiß wer ihr seid, und ich weiß auch wen ihr sucht."
Das verblüffte jetzt doch alle. "Ich denke, ihr hab mich schon ein paar mal bemerkt", fuhr er fort. Als nächstes ergriff Gundula das Wort. "Wer seid ihr?" fragte sie. "Wer ich bin?" fragte die Gestallt noch mal "Ich bin Sir Mordred, Herr der Finsternis".
Als er das gesagt hatte drehte er sich langsam um. Sein dunkles Kettenhemd glänzte schwach und der Umhang wehte noch immer leicht im Wind. Ebenso der Saum seines dunkelblauen Waffenrocks.
Jetzt konnte man auch sein Gesicht sehen. Dieses hatten nur die wenigsten Menschen je zu Gesicht bekommen. Mordred hatte einen leichten, schwarzen Bart und über dem linken Augen ein schwarzes Tato, welches die Form einer schmalen Raute hatte.
 
Hanfi trat einen Schritt vor und schüttelte sich keck das Haar aus dem Gesicht. Dann sah sie Sir Mordred durchdringend an und sagte:
"Ihr könnt gar nicht wissen was unser Ziel ist. Dies wissen nämlich selbst einige von uns nicht. Ihr wisst vielleicht, dass wir den Turm des Magiers suchen, aber mehr könnte ihr nicht wissen!"
Sir Mordred verzog das Gesicht, ganz kurz nur und ganz unauffällig. Aber Hanfi entging es nicht. Er antwortete, mit seiner ruhigen, tiefen Stimme:
"Ich weiß vieles, ich weiß alles."
Hanfi setzte ihr schelmisches Grinsen auf. Sie hatte zwar von Helden und Kampf nicht mehr Ahnung als der Prinz von Shapeir, aber sie hatte eine ganz pasable Menschenkenntnis. Sie meinte:
"Und wie heiße dann ich, wenn du so viel weißt?"
Da geschah etwas seltsames und gleichzeitig unglaublich aufhellendes. Sir Mordred grinste. Es war kein böses oder gemeines Grinsen, sondern einfach nur das verlegene Lächeln eines ertappten Helden.
"Gut, ich kenne deinen Namen nicht. Aber ich denke, gleich werde ich ihn wohl erfahren oder?"
"Denkst du ich verrate einfach so jedem wie ich heiße?" ,rief Hanfi, nicht ohne Ironie in der Stimme. Dann lachte sie und fuhr fort;
"Ich gehe wohl richtig in der Annahme, dass du mit uns reisen willst, oder?"
 
Sir Mordred sah einen Moment durch sie hindurch und schien nachzudenken. "Ich bin bereits seit längerem einsam gereist, ich denke, etwas Gesellschaft wäre nicht schlecht." Hanfi lächelte und sie alle stellten sich ihm nacheinander vor. Shuhokus Blick fiel dabei sofort auf das schwarze Pferd, das dem seinen nicht unähnlich aussah.
Nachdem die Gefährten nun einen weiteren Streiter in ihren Reihen gewonnen hatten, blieben sie noch ein wenig im Wald, um danach weiter in Richtung des Magierturms zu reisen. Sie hatten beschlossen, die Ebene etwas zu umkreisen, um so den meisten der Häscher des Magiers zu entgehen. Als die Sonne unterging, machten sie sich auf die Suche nach einem Rastplatz.
 
"Seht! Das sieht nach einem guten Rastplatz aus.", rief Gundula erfreut, und zeigte auf einen ebenen, kleinen, von dichten Bäumen und Gebüsch umwachsenen Platz, welcher vermutlich ein gutes versteck gegen die Feinde bot und den Eindruck erweckte, als ob sie dort schwer auffinbar sein würden. Die gefährten stimmten zu, dort die Nacht zu verbringen. Nachdem sie ein Kleines unauffälliges Feuer entfacht, und es sich trotz des wenigen Platzes bequem gemacht hatten, beschloss Gundula ein Gespräch mit Sir Mordred anzufangen. um ihn besser kennen zu lernen fragte sie:
"Wie heist du eigentlich mit vornahmen? Du hast doch sicher einen Vornahmen."
Sir Mordred errötete kaum merklich aber sichtbar und murmelte verlegen:
" Äähm vor einiger zeit hatte ich einige Freunde und die nannten mich immer Blacky...."
Bei diesem Namen brach er verlegen ab und und schaute weg.
Gundula gelang es zwar ihr plötzliches auflachen zu verhindern, um Sir Mordred nicht zu beleidigen. Aber dennoch musste sie auffällig breit grinsen. Sir Mordred würde noch etwas röter und nuschelte:
"Mir wärs recht wenn du es niemanden erzählst und mich mich mit Sir Mordred anreden würdest."
"Klar doch.",sagte gundula und verkniff sich wieder ein lachen, was ihr sehr schlecht gelang. Sie fand Sir Mordred sehr sympatisch.
 
Während des Rittes zum nächsten rastplatz, war Erik vollkommen gedankenversunken. "Herr der Finsternis..., dass ich nicht lache!", dachte er "Ich habe schon viele Gestalten getroffen die sich so gennant haben!" Er musste schmunzeln, da er die abgetrennten Schädel der "finsteren Gestalten" meistens in Rathäuser brachte und gegen das Kopfgeld tauschte. "Sooo finster wie sie behaupteten waren sie dann doch nie."
Sie hatten die Ruine, in der sie Mordred getroffen hatten nun weit hinter sich gelassen. Auch der Wald war inzwischen in große Ferne gerückt, während der furchteinflösende Turm am Horizont nicht näher zu kommen schien. Der andauernde Anblick Turms machte Erik ähnlich nervös, wie die Tatsache, dass ein paar Tannenzweige die Spuren von Eriks und Gundulas Hengsten nicht verdecken konnten.
Die Sonne war schon fast untergegangen, als die Gruppe ein brauchbares Nachtlager fand. Nach längerem hin und her ließ sich Erik überreden ein Feuer zu machen. "Aber dann brauchen wir auf allen Seiten des Lagers Wachen!" maulte er "Ich hab schon zu viele Hinterhalte erlebt, als dass ich das gutheißen kann."
Verärgert über die Unverfunft der Gruppe ging er auf Abstand und verließ das Lager um etwas zu jagen. Obwohl es ihn wuderte, hielt er es nicht für nötig eine Waffe mit zu nehmen. Er hatte in letzter Zeit beängstigend oft mit bloßen Händen getötet.
Nachdem er einige Zeit durch die riesige Graslandschaft gewandert war, ohne auch nur ein Tier zu sehen beschloss er die Jagdnethode zu ändern. An einem kleinen Tümpel beschmierte er seine Haut mit schlamm und steckte ein paar längere Grasbüschel in sein Kettenhemd. So legte er sich flach auf den Boden und wartete darauf, dass ihm etwas in die Falle ging. Im finsteren war seine Silouhette kaum noch zu erkennen, darum war es für ihn möglich, nach einer guten Stunde einen jungen Hirsch zu fangen. Das Tier zappelte in Eriks festem Griff um sein Leben, doch es war bereits zu spät. Etwas animalisches in Erik lebte auf und so brach er dem Tier das Genick.
Er ließ den leblosen Körper vor Schreck fallen, als er in etwas mehr drei Kilometern Entfernung eine mit Fackeln ausgestattete Gruppe sah. Ihn hatten sie noch nicht bemerkt, doch das Feuer im Lager würden sie früher oder später sehen. Also packte Erik den toten Hirsch und hastete zurück in Richtung Lager. Würde er es noch rechtzeitig schaffen?
 
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