RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Da fing es an zu schneien. Anfangs waren es nur dicke, graue Flocken, doch bald wurden es immer mehr. Es war klar, dass die Gruppe in wenigen Stunden die Hand nicht mehr vor Augen sehen könnte. Shuhoku blickte sich düster zu den anderen um, er ging ganz vorne und führte sein Pferd am Zügel.
"Also, wenn wir jetzt keinen Unterschlupf finden, dann sehe ich keine Chance mehr für uns und unsere Verletzten!" ,seine Stimme klang hoffnungslos.
"Aber wir müssen es schaffen! Wir müssen einfach! Für uns und für...." ,Hanfi berührte kurz Luxorians eiskalte Hand, die von ihrem Pferd, über dem er lag, herunterhing. Hanfi spürte den Puls noch, aber ihr war klar, dass er nicht mehr lange spürbar sein würde, wenn sie nicht schnell einen Unterschlupf fanden. Doch der Blick in Luxorians starres, goldenes Gesicht, das schwach im Mondlicht leuchtete gab ihr Kraft. Trotz allem was er getan hatte, trotz allen Fehlern die er hatte, siemochte ihn doch sehr, tief im Grunde ihres Herzens.
"Vorwärts, wir schaffen das!" ,rief sie und ihre Stimme, die hell wie eine Glocke durch den Schneesturm hallte, gab auch ihren Gefährten wieder Mut. Und sie strebten weiter vorwärts, schneller als zuvor, auch wenn die Hoffnung klein war, sie würden nicht aufgeben.

Doch eine Stunde später war von dem Mut und der Hoffnung nur noch wenig übrig. Der Schneefall war stärker geworden, der Schnee zu ihren Füßen tiefer und weicher. Dadurch kamen sie nur sehr langsam voran. Außerdem wurde die Gegend zunehmend hügeliger, einen Weg gab es sowieso schon lange nicht mehr.

Sie erreichten gerade eine Hügelkuppe, als Arifess, die auf ihrem Rifanessar ganz vorne ritt, plötzlich rief:
"Da seht nur! Lichter!"
Die anderen eilten an ihre Seite und starrten geradeaus. Tatsächlich waren auf dem gegenüberliegenden Hügel Lichter zu erkennen, die durch den Schneesturm strahlten.
"Sieht aus wie Fenster!" ,meinte Garett, der auf Gundulas Pferd saß und trotz seiner Verletzungen noch voll bei Bewusstsein war.
"Lasst uns da hinreiten! Da gibts sicher einen Kamin!" ,rief Philippe.
"Also ich wäre da ein wenig vorsichtig, es könnten auch Trolle oder Irrlichter sein. Oder Druden oder Eisgoblins... Ihr wisst nicht, was es hier so alles für Viecher gibt, die harmlose Reisende mit Lichtern im Sturm anlocken!" ,warnte Gundula, doch die Gefährten waren bereits unterwegs. Während sie den Hügel hinabstiegen in das Tal, dass sie noch von den Lichtern trennte, meinte Hanfi zu Gundula:
"Aber es ist unsere einzige Chance, an etwas Warmes zu kommen. Notfalls werden wir eben um unser Licht kämpfen. Aber immer noch besser als hier zu erfrieren. Außerdem können wir nur rausfinden was es ist, indem wir nachschauen!"
"Miau!" ,stimmte Garett Hanfi zu.
Sie hatten das Taö sehr schnell durchquert und begannen nun den Hügel hinaufzusteigen. Plötzlich ließ das Schneegestöber ein wenig nach und die Wolken verzogen sich.
Die ganze Gruppe stieß einen überraschten Schrei aus. Vor ihnen ragten die schwarzen Zinnen einer kleinen Burg in den Himmel. Die Fenster waren hell erleuchtet....
 
Kalt wehte ihnen der Wind um die Ohren, doch das Licht war nun nicht mehr weit entfernt. Erik war noch immer in Gedanken versunken und versuchte mehr über sich selbst heraus zu finden. Er selbst wusste nicht, was für Auswirkungen der Biss gehabt hatte, außer dass seine Sinne ungewohnt scharf waren.
Trotz der warmen Kleidung konnten die meisten nicht verbergen, wie kalt ihnen war, selbst Gundula nicht. Das einzige was ihnen Hoffnung gab, war die unbekannte Lichtquelle, von der noch nicht einmal bekannt war, ob sie etwas gutes verhieß.
Erik hatte Angst, Angst, dass etwas mit ihm geschah, denn er selbst fror nicht im geringsten und die Tatsache, dass Gundula schlotterte wie sonst nur Garett beuhnruhigte ihn noch mehr. Als auch er die ersten Zinnen der Burg sah, erschrak er beinahe zu tode. Die kleine Burg erinnerte ihn an ein Gebäude das tief im Wald von Niflheim, seiner Heimat, stand. Er wollte gar nicht daran denken, was für eine Kreatur darin hauste.
An dem Schloss angekommen schien keiner den ersten Schritt machen zu wollen, also sprang Erik von Taranis' Rücken in den tiefen Schnee und ging auf das kunstvoll gefertigte Portal zu. Der Klopfer, der aus einem Ring im Maul eines Gargoyles bestand, hallte unheilvoll in der Eigangshalle wieder. Nach wenigen Sekunden hörte man einen Diener, der stark hinkte herbeieilen. Im Portal öffnete sich ein kleiner Schlitz und zwei merkwürdig schief sitzende Augen blickten hindurch.
"Wer ift da? hörte man eine Stimme hinter der Tür.
"Mein Name ist Erik und das sind meine Freunde." erwiederte der Nord und zeigte zum Rest der Gruppe, der angespannt hinter ihm stand.
"Und waf wünft ihr?" krächzte der Butler.
"Wir bräuchten ein Lager für die Nacht, da wir verletzte bei uns haben und diese die Nacht im Freien nicht überleben."
"Ich werde meine die Hausherrin Fragen." Hinter der Tür war wieder ein eiliges Humpeln zu hören.
Wenige Minuten später öffnete sich die Tür und eine Gestallt, die Aussah, als sei sie aus mehreren Menschen zusammengeflickt stand dahinter. "Tretet ein. Meine Herrin empfängt euch im erften Ftock."
"Das kann nicht sein!" dachte Erik "aber es ist unsre einzige Chance"
"Hallo Igor!" murmelte Erik und trat ängstlich um sich blickend ein. Die anderen folgten ihm schweigend.
Eine zweite, jüngere Gestallt kam angehumpelt.
"Daf ift mein Neffe Igor, er wird die Pferde in die Ftallungen bringen" sagte der ältere Igor.
Der jüngere Igor tippelte nervös hin und her bis ihn der ältere mit einer Handbewegung fortschickte.
"Folgt mir, meine Herrin ift gefpannt euch tfu fehen."
"Aber...."
"Um die Verletften kümmere ich mich fon."
Der Igor packte erst Moradril, dann Luxor und Nilah und schleppte sie in ein Gästezimmer, wo er mit ihnen verschwand.
Kommt herauf! sagte eine Stimme, die von überall und nirgands zu kommen schien. Unsicher gingen sie, einer nach dem anderen die Treppe hinauf und betraten einen großen, düsteren Speisesaal, der von einem riesigen Esstischh beherrscht wurde.
Sofort stach Erik der Geruch von frischem Blut in die Nase, was seine Befürchtungen endgültig bestätigte. Außer ihm schien nur Garett den Geruch zu bemerken. Erik wich das ganze Blut aus dem Gesicht, auch Garett schien es so zu gehen.
Wie aus einem Mund sagten die zwei "Ihr seid ein Va-" doch die Frau, deren alter nicht einzuschätzen war unterbrauch sie.
Keine Angst sagte sie, ohne die Lippen zu Bewegen Ich trinke seit Jahren nur noch das Blut von Tieren....
 
Immerhin trank die Frau, wie sie von sich behauptete, kein Blut von Menschen. Doch trotzdem war die Frau ihm sehr unangenehm. "Vielleicht sollten Sie wissen, fals sie gedenken irgentetwas unseren Tieren zu tun, dass El'Rahz mein Bruder ist!" Die Frau lächelte geheimnisvoll. "Ja den kenne ich!", antwortete die Vampirin. "Ich zeige euch die Zimmer!"
 
Gundula fühlte sich seit sie dieses Gebäude betreten hatten sehr unbehaglich. Sie wurde das Gefühl nicht los das sie dieser Vampierin nicht trauen konnte. Sie hatte nur einmal ein Vampier gesehen und das war nun schon einige Zeit her. Gundula betrat das Zimmer in dem sie wie meistens zusammen mit Erik und Philippe untergebracht war. Das Zimmer war sehr vornerhm und Altmodisch eingerichtet und machte den Eindruk das dort schon lane niemand mehr geschlafen hätte Offenbar hatte die Vampierin recht selten Gäste die über Nacht blieben. Übermüdet von der Langen Reisestreckte sich gundula auf dem bett aus, Erik, Philippe und sein Drache machten es genauso. Gundula wurde den Gedanken nicht los, das hier auch noch andere Vampiere lebten, die vieleicht nicht so freundlich gesinnt waren wie die Vampierin der sie eben begegnet waren.
 
Garett hatte weniger Sorgen als Gundula, als ehemaliger Vapirjäger, wusste er wie man bei Vampiren überlebt. Als er in einem 2Bettzimmer angekommen war, setzte er sich hin und fragte sich ,wer bei ihm im Zimmer shclafen würde schließlich durchsuchte er seinen Rucksack nach etwas bestimmten. Nach einer Weile fand er es. Scharlachkraut. Es trug den Namen, da es rot war. Er hatte noch recht viel dabei, daher schluckte er einen kleinen Teil ,es schmeckte widerlich. Dann riebe er seine Waffen damit ein, zuguterletzt hängte er kleines Büschel neben den Türrahmen. "Die Vampire sollen doch kommen!", murmelte er. Doch als erstes wartete er auf einen Zimmergefährten.
 
Luxorian spürte nicht, wie er etwas unsanft hochgehoben wurde. Er fühlte nichts, außer großen Schmerzen. Er merkte nicht, wie er in ein großes, weiches Bett gelget wurde. Auch nicht, wie in zwei schiefe Augen interessiert anstarrten.

In seinen Räumen quälten den Heiligen wieder die Tödlichen Träume, wie er sie insgeheim getauft hatte. Doch diesmal gesellte sich noch ein anderer Aspekt zu den bereits vorhandenen Schrecken und Trauer: der Wahnsinn.

Er stand in der Tür zu seinem alten Kinderzimmer. Hanfi saß an seiner Betkante und deckte eine kleine Puppe zu. Es war- Solitarius, nur auf der größe einer Kinderpuppe. Die Elfe strich sorgsam und liebevoll die Decke glatt, bevor sie sich umdrehte. Sie lächelte Luxorian freundlich an. Doch plötzlich klappte die alte, eisenbeschlagene Eichentruhe an der Wand auf. Heraus hüpften die alten Zinnsoldaten, doch auf ihren Hälsen thronte kein kleines Soldaten gesicht. Garetts pelziges Gesicht war zu sehen, und alle der Soldatenkhajiits lächelte grimmig. Doch plötzlich schlug das Fenster auf, und herein schwebte eine alte Frau, mit langen knöchrigen Fingern. Sie trug ein schwarzes Samtkleid, versehen mit leuchtendroten Schüren. Von ihren langen spitzen Eckzähnen tropfte etwas Blut. Eine Vampirin. Mit einem stummen Grinsen bedeutete sie den Zinnsoldaten, ihr ein paar Dosen aus dem Regal zu bringen. Diese Blechbüchsen knackte sie mit den Eckzähnen, indem sie sie einfach durch die Deckel schlug. Dann schlürfte sie genüsslich. Als sie fertig war, befahl sie den Soldaten wortlos, anzu greifen. Die Kleinen Garetts stürmten los und kletterten auf Hanfi, die verzweifelt die Arme aussstreckte. Doch die kleinen Figuren ließen ihr keine Möglichkeit mehr, sich zu bewegen. Dann schritt die Vampirfrau auf sie zu. Mit einem Grinsen wurde ihr Gesicht zu dem eines seltsamen Mannes, mit schräg stehenden Augen. Doch auch deiser trug das Gebiss eines Blutsaugers zur Schau. Er biss brutal in Hanfis Hals, woraufhin diese zuckend zu Boden ging.

"Nein! Er braucht keine Bluttransfusionen, bestimmt nicht!" Luxorian hörte Hanfis Stimme erstaunlich klar. "Ach schade, das konnte ich aber so gut! Aber wenn ichs mir recht überlege: wir hätten auch gar keine Blutkonserven mehr gehabt. Ihr wisst ja, die Meisterin." Das war eine männliche Stimme. Luxorian versuchte sich vorsichtig auf zu richten. Doch eine hässliche Kälte durchfuhr ihn, sodass er sihc wieder in das weiche Federkissen zurücksinken ließ. Doch so klein diese Bewegung auch war, Hanfi hatte sie wohl bemerkt. Sie schaute ihn erfreut an, dann sagte sie: "Ich bin ja so froh, dass wir dich noch rechtzeitig gefunden haben!" Dann schaute sie ih kurz an. Plötzlich rannen ihr eine Träne über die Wange. Luxorian sah sie schuldbewusst an. "Ja, es war ein Fehler von mir."...
 
Philippe liess sich auf sein Bett plumbsen. Er wirbelte eine dicke Staubwolke auf. Er musste grässlich husten. da schaute er nach draussen, durch die staubigen Fenster. Zuerst musste er den Staub wegwischen, dann sah er hindurch. Eine weisse Eule flatterte draussen, ihr krächzen hörte sich an wie ein "Oh rly?". Das ganze Schloss fand er unheimlich, was er widerum toll fand.
Über seinem Himmelbett hing ein Kronleuchter, der schwach flackerte. Seine Kerzen löschten nie aus, was wahrscheinlich mit Magie zusammenhängt. Seine kalten Finger tauten langsam auf, sie wurden ganz rot.
Philippes Drache sprang aus dem Beutel. Im gefiel es scheinbar. Es erinnerte ihn sehr wahrscheinlich an sein früheres zuhause, denn seine Mutter wohtne in einem Schloss. Er wurde gefangen und nach Atlantis gebracht. Er schnüffelte neugierig herum, auf einmal sprang er aus dem Zimmer. Philippe lief ihm nach. Draussen auf dem Flur sah er seinen Drachen einen anderen beschnuppern. Fröhlich sprang er um ihn herum. Auf einmal kamen noch etwa 5 andere Minidrachen angehüpft, und spielten mit Philippes Drachen. Sie topten herum, jagten Spinnen und kullerten die Treppe hinunter. Hier fühlte sich der Drache von Philippe wirklich wohl.
 
"Ihr seid solche Idioten- Du und Garett- Ihr beide!" ,sagte Hanfi trocken und wischte die Tränen energisch weg.
"Warum müsst ihr euch nur immer streiten?" ,fragte sie sich selber, denn sie wusste, dass Luxorian ihr diese Frage nicht beantworten konnte. Geschwind schob Hanfi ihm ein Kissen unter den Rücken, damit er sich im Bett aufsetzen konnte. Auch wenn es ihm wieder besser ging, war er noch ziemlich schwach. Dann fuhr Hanfi fort mit ihrem Monolog:
"Du weißt ja nicht, was euer Gezanke mir für Probleme bereitet. Also ich meine mir selber und meinen Loyalitätsgefühlen, meinem Gewissen! Du weißt hoffentlich, dass ich dich sehr mag. So sehr, dass ich dir deine Fehler und deine Taten verzeihen kann. Du hast das ja nicht in böser Absicht getan. Es war bloß ein dumm verankerter Synapsenreflex. Deine Chromosomen..."
"Hä? Was für ein Ynapse?" ,Luxorian hatte keine Ahnung mehr, in welche biologischen Sphären Hanfi da abgetaucht war. Aber Hanfi erklärte:
"Oh, ich werde es dir gleich nachher erklären, aber ich glaube, ich hole dir erstmal was zu Essen, Gundula kocht nämlich gerade und hat gesagt, ich soll dir und diesem fremden, verletzten Mann einen Teller Suppe bringen."
"Ja gerne Hanfi, ich finde Biologie sehr... spannend. Aber welchen Mann meinst du?"
"Dieser Typ der vor unserer Höhle halbtot im Schnee zusammenbrach. Er liegt im Zimmer neben dir und ist immer noch bewusstlos. Also, ich bin gleich wieder da."
Und Hanfi ging aus dem Zimmer, eine kleine Staubwolke wirbelte hinter ihr her.
In einem anderen Raum, der wohl einmal die Burgküche gewesen war, war Gundula beschäftigt, ein herzahftes Gulasch zu kochen. Sie füllte für Hanfi zwei Schalen aus einem verstaubten Schrank, die sie zuvor gespült hatte, damit.
Hanfi aber entdeckte in der Küche ein altes Tablett und da die Schlossbewohner die Küchenausrüstung sowieso nicht benutzten, Lud sie zu den beiden Schüsseln noch zwei Becher mit Tee (Diesmal kein Tannennadeltee von Shadow) darauf.
Als erstes ging sie in Moadils Zimmer und stellte das Ganze auf seinen Nachttisch, da er immer noch bewusstlos war, das Gesicht ganz in Decken und Kissen vergraben. Dann ging sie wieder zu Luxorian und begann, sich mit ihm über Biologie zu unterhalten...
 
Nach einer Weile ging Garett das Schloss erkunden. Als Mitstreiter fand er Phillipe, der gerade einer ganzen Horde Minidrahcen beim spielen zuschaute.
Als Garett ihm von seinem Plan erzählte war der gleich Feuer und Flamme. Vorher gab Garett Phillipe Scharlachkraut. Als Phillie es runtershclcukte wurde er ganz grün im Gesicht, musste sich aber zum Glück nicht übergeben. Dann schlichen sie los. Das ganze glich einem "Agenten-Theaterstück", Garett ging voraus und Phillipe gab ihm "Rückendeckung". Sie öffneten langsam eine Tür, hinter der es sehr dunkel war. Garett flüsterte Phillipe zu: "Da ist ein Sarg in der Mitte, lass uns ihn öffnen!" Mit vereinten Kräften hoben sie den Deckel hoch. Dirn lag ein Vampir, Garett wisperte Phillipe zu: "Streu das dem mal aufs Gesicht!", und er gab Phillipe etwas Scharlachkraut. Als das Kraut den Kopf des Vampires berührte mache es "Plop" und der Koppf plazte. Garett und Phillipe schlugen ein. "Jetzt lass uns was essen gehen!", meinte Phillipe und sie gingen kichernd zurück ins Erdgeschoss.
 
Hanfi war unteredessen damit beschäftigt für Luxorian den Alleinunterhalter zu spielen. Da er ein wenig schlecht drauf war und ihm langweilig war, weil er das Bett nicht verlassen konnte, wagte es, ihre Schauspielkunst mal wieder einzusetzten.
Mit lauter Stimme deklamierte sie eine Szene des Stückes "Der Tanz des dreibeinigen Guar", wobei sie die verschiedensten Stimmen perfekt nachahmte. Als Hanfi, die gerade in die Rolle des dreibeinigen Guars geschlüpft war, auf einem Bein durchs Zimmer tanzte, lachte Luxorian, bis ihm die Tränen über das gesicht flossen. Hanfi sang:
"Fröhlich froh und frei
Kroch ich aus dem Ei
Humorlos nicht geboren
Zum Spaßen auserkoren
Für immer einerlei
Ach bin ich froh und frei!

Luxorian liebte Spaßphiliosophie. Und er liebte Hanfis Theaterstück.
 
Gundula freute sich, dass den Gefährten ihr Wildgulasch schmeckte. Von dem köstlichen Duft angezogen. Sogar Hanfi kam um sich und Luxorian e8ine Zweite Portion zu holen. Ach erik sagte, nachdem er seinen fünften Teller vertilgt hatte:
"Boa Gundel das ist warhaft gut gewesen. "
Gundula errötete geschmeichelt undmumelte verlegen:
"Och gar nicht der Rede wert das ist ein altes Familien Rezept."
Erik schaute Gundula an offenbar fand er nicht nur das essen ausgezeichnet.Gundula bemerkte seine lüsternen Blicke und fragte:
"Was schaust du mich so lüstern an?"
Gundula wusste genau was Erik meinte diese Frage stellte sie nur, um Zeit zu Gewinnen sie wollte das peinliche Schweigen das herschte unterbrechen und so schlug sie vor:
"Wie wärs,wenn wir uns dieses Romantische Schloss etwas Näher anschaun.
 
"Können wir das vielleicht auf später verschieben? Ich hatte vor, etwas mehr über unsere Gastgeberin heraus zu finden. Dafür können wir das Schloss später auf die romantische Art kennen lernen, wenn du verstehst was ich meine (Erik ist nicht wirklich ein Macho)." Mit diesen Worten ging er verließ er die Bedienstetenküche (auch Vampire müssen essen) und ging herüber zu dem großen Speisesaal (mit der eigenen Küche ;-) )in dem ihre Gastgeberin anzutreffen war, wenn sie nicht in ihrem Sarg lag.
Gerade als anklopfen wollte hörte er wieder diese kalte, tonlose Stimme: KOMM HEREIN. Erik folgte dem Befehl ohne wiederrede und betrat den Saal. Die Vampirin wieß ihn an sich neben sie zu setzen und bot ihm etwas Tee an.
"Ich habe gerne Besuch, der mir etwas von der Welt auserhalb dieses Tals erzählen kann." sagte sie. Erik hörte ihre Stimme das erste mal. Sie war viel wärmer und freundlicher, als wenn sie im Geiste sprach.
"Ich hatte gehofft mehr über euch zu erfahren." meinte Erik beklommen.
"Eins nach dem anderen, ERIK."
"Woher kennt ihr meinen Namen?"
"Dein Versuch, meine Schwester in Niflheim zu töten hat dich in unserer Familie relativ bekannt gemacht..." lachte die Vampirdame "Aber keine Angst, wir hegen keine Groll gegen dich. Sie ist das schwarze Schaf unseres Klans. Wir haben dem barbarischen Treiben, der alten Familien abgeschworen und sie beschmutzt unsere Ehre."
So ging das Gespräch noch eine Weile weiter und beide Parteien konnten wertvolles Wissen erhaschen. Das einzige was im Haus zu hören war, war der ungleichmäßige Gang des Igors, wenn er frischen Tee brachte.
Plötzlich wurde das gespräch von Erik und der Vampirin jäh unterbrochen. Mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen sprang sie auf.
"Was-" brachte Erik hevor, doch sie fauchte nur: "Sie haben einen Kundschafter von mir getötet."
"Wer?" fragte Erik irritiert.
"Der verlauste Kater und der Bengel!"
"OH DIESE.... ich werde dafür sorgen, dass nichts dergleichen mehr passiert. Sie werden für den Schaden aufkommen." brummte Erik verdrossen.
"Es war nur eine niedere Kreatur, doch hätten sie das nicht tun sollen."
Wütend stampfte er den Weg durch das riesige Haus, den ihm die Vampirin beschrieben hatte. Er packte die zwei Taugenichtse und schleifte sie herüber in den großen Saal. "Ihr werdet euch jetzt entschuldigen und alles tun, was die Dame verlangt!" brüllte er "Und vergesst euer komisches Kraut ganz schnell, wenn ihr noch lange Leben wollt!"
Dann verließ er niedergeschlagen den Saal und ging zurück in das Zimmer, dass er und Gundula bezogen hatten. Sie waretete bereits...
 
Moradril wachte dieses mal in einem weichen Bett auf, da jemand an der Tür klopfte. Jemand kam rein und stellte etwas auf einen Tisch im Raum. ALs Moradril aufgestanden war, ging er gleich zu dem Tisch und ließ sich seine Portion der Wildgulaschsuppe schmecken. Er hatte nun schon seit längerem nichts Ordentliches gegessen und ihm kam diese bisschen Suppe wie ein Geschenk des Himmels vor. Als er dann noch Fleisch und Gemüse bekam, wusste er gar nicht, was er tun sollte, um seinen Dank auszudrücken.
Nachdem er genug gegessen hatte, stand er, noch etwas schwach von seinen Verletzungen auf und holte einen Morgenrock aus einem nahe liegenden Schrank. Irgendjemand hatte ihn geheilt, doch er kannte nicht mal ihren Namen… „Naja, ich werde sie schon noch kennen lernen.“ Er machte es sich auf einem kleinen Sessel gemütlich und dachte über die letzten Ereignisse nach…
 
Nach etwa zwanzig Minuten hatte Hanfi genug vom dem HErumgehampel mit Luxorian, denn ihr war wieder etwas langweilig. Also sagte sie zu dem goldenen Heiligen, sie müse mal dringend auf's Klo und verließ den Raum. Da sie nicht wusste, wohin sie sich wenden sollte, ging sie einfach mal wahllos durch die Gänge.. Unterwegs sah sie Erik, der Garett und Philippe am Kragen hinter sich herschleifte. er war offenabr sehr wütend und so ging sie ihm lieber aus dem Weg. Sie ging statt dessen in den alten Raum, in dem ihr Gepäck lag. Die Zimmer mit den schönsten Betten hatten sie Luxorian, Moradil und Philippe überlassen und so war Hanfis Kammer nur ein kleiner, dreckiger Raum mit einem Strohsack, einem Tisch und einer Schießscharte als Fenster, durch die nur spärliches Licht hereinfiel. Außerdem war es lausig kalt. Hanfi nahm sich ein paar Kleidungsstücke und ging zu Gundula in die Küche, wo es wohlig warm war. Gundula saß dort an einem Tisch, zusammen mit Shadow, Shuhoku, Arifess und Korribas. Sie tranken Tee und unterhielten sich, ausnahmsweise einmal nicht über Stehwölfe. Hanfi benutzte einen Schrank als Umkleide, um sich schnell umzuziehen, denn ihre verschwitzten, schmutztigen Kleider wollte sie einmal waschen, wenn sie schon die Gelegenheit dazu hatte. Sie hatte ein dickes, warmes, bodenlanges Kleid aus smaragdgrünem Wollstoff an, dazu einen fauschigen Pelzschal und ebensolche Pantoffeln gegen die Kälte. Ihre anderen Kleider wusch sie in einem Bottich mit Wasser, dass sie auf dem Herd erwärmte, dann spannte sie eine Wäscheleine und hängte sie auf.
 
Luxorian hatte über das Herumalbern mit Hanfi ganz seine Nilah vergessen. Doch als die Elfe dann gegangen war, wurde sie ihm schmerzlich wieder ins Gedächtnis gerufen. Denn als Hanfi gehen wollte, hatte der Heilige sich kurz aufgerichtet. Doch dann hatte er sich wegen einer weiteren Kälteattacke ins Kissen zurückfallen lassen. Dabei war aus einem Loch eine feine Feder gerutscht. Es war zwar bloß eine Daune, aber sie war dunkelbraun mit schwarzem Eulenmuster. Nilah,... Hatte sie den Schneesturm überlebt? Oder war sie nun- tot? Luxorian sah sich um: Nirgends im Zimmer war ein Anzeichen über den Verbleib der Falkendame zu finden. Doch bei dieser Inspition des Raumes wurde er einiger verstaubter Goldkordeln bewusst, die an der Wand und unter der Decke entlang liefen. Sie endeten über der Tür, wo 5 feine Silberglocken hingen. Über diesen waren Schilder angebracht: Küche, Kammerdiener, Arzt, Kinder. Und dann war dort noch eine weiteres Schild: Avimanegerie.

Luxorian überlegte kurz. Avis war der Vogel, Manegerie bedeutete doch, naja, Zoo. Vielleicht war dorrt seine Nilah?... Doch dieses Schloss erschien ihm so alt und verstaubt, er hielt es für nicht sehr wahrscheinlich, dass dort überhaupt noch ein einziger Vogel lebte. Also beschloss LUxorian, am Strang für die Küche zu ziehen. Dort würde sich wahrscheinlich Gundula aufhalten. Sie konnte ihm sicherlich etwas über das Verbleiben von Nilah sagen. Und auch, wo Hanfi sich gerade befand...
 
Gundula saß immernoch am Tisch, zusammen mit Shadow, Shuhoku, Arifess und Korribas Tee. Sie tranken und waren in ein aufregendes Gespräch über Kälteeinbrüche vertieft. Als sie ein Klingelgeräusch höhrten, schreckten sie auf und verstummten.
"Das kam bestimmt aus Luxorians Zimmer vieleicht braucht er irgentwas. Ich wede mal nachsehen.", sagte Gundula und Machte sich auf den Weg.
Kaum war sie in Luxorians Zimmer angekommen, da fragte er sie aufgeregt:
"Weist du wo meine Falkendendame nilah ist? Ich habe sie nicht mehr gesehen seit ich bewusstlos wurde."
Gundula hatte insgeheim gehofft Luxorian würde sich nicht mehr an seinen Falken erinnern,doch sie hatte sich getäuscht. Deshalb reagierte sie überfragt und antwortete:
"Ich habe deinen Falken nicht gesehen, ich weis nicht wo er sein könnte..."
Doch da kam Gundula etwas beunruigende eine Erinnerung. hatte die Vampierin nicht gesagt sie trinke nur das blut von Tieren? vieleich hatte sie Nilah wenn sie nicht schon vorher tot gewesen war umgebracht und schon längst ausgesaugt. Bei dem gedanken daran erschauderte vsie leicht, fasste sich jedoch schnell wieder. Sie beschloss Luxorian nichts von ihrer Ahnung zu sagen, da er noch nicht ganz gesund war und sich vieleicht unnötig auregte.Statdessen sagte sie zu ihm:
" Ich werde mich drum kümmern und mal schauen ,ob ich was rausfinde."
Gundula wusste jetzt schon das sie sich keine mühe geben würde den Falken zu finden, sie hoffte ehr darauf Hanfi mit dieser aufgabe betrauen zu Können. Deshalb fügte sie im hinausgehen noch hinzu:
"Falls du Hanfi sehen willst sie zieht sich grad um und Kommt vieleicht später vorbei."
Dann gieng Gundula in das Zimmer das sie sich mit Erik teilte. Sie brauchte nicht Lange zu warten, da kam er schon und war ziemlich wütend. Auf Gundulas frage, was mit ihm los sei, erzählte er Gundula die Geschichte wie Garreth und Philippe dem Vampier den Kopf hatten platzen lassen, was die Vampierin sehr erzürnt hatte. Gundula dachte plötzlich an ihre Komische begegnung mit dem wasserstoffblonden Vampier und musste lachen. Erik verstand zwar nicht wiso, aber er stimmte in ihr lachen ein.
 
Hanfi tat dagegen etwas ganz anderes. Sie war mit Shuhoku, Arifess, Shadow und Korribas noch in der Küche, als Gundula sie verlassen hatte. Hanfi setzte sich auf Gundulas leeren Platz und schlürfte genüsslich deren Tee. Sie war sich sicher, dass diese nichts dagegen haben würde.Korribas war an diesem Tag ganz besonders gut gelaunt, er wirkte seltsamerweise sogar richtig euphorisch. Seit er sich die Haare geschnitten, das Gesicht rasiert und sich neue Kleider zugelegt hatte, sah er auch viel lustiger und auf den ersten Blick total symphatisch aus, musste Hanfi da gerade feststellen. Korribas packte seine Laute aus. Er stellte einen Fuß auf den Tisch, legte die Laute aufs Knie und begann zu spielen. Wenige Minuten später hallte ein mehrstimmiger Chor durch das Schloss, alle die in der Küche saßen, sangen nun mit Korribas's Lied mit.
 
Nachdem sie mit den anderen das dritte oder vierte Lied gesungen hatte, entschuldigte sich Arifess und meinte, sie müsse einmal kurz auf die Toilette...
Doch das erwies sich als gar nicht so leicht...
Das Schloss war um einiges größer und unübersichtlicher, als es von außen ausgesehen hatte und so dauerte es, bis die Halbelfe die Badezimmer gefunden hatte...

Wenige Minuten später stellte sich aber das nächste Problem: Wie sollte sie zurückfinden?!
Da sie bei dem Herweg einige Male im Kreis gelaufen war, wusste sie überhaupt nicht mehr, wo sie sich befand...
Und so irrte sie ziellos durch die vielen Gänge und rüttelte mal an dieser, mal an jener Tür...
Die wenigen, die nicht abgeschlossen waren, führten zu dunklen Räumen und Abstellkammern...

Nach einer schier endlosen Suche jedoch hatte sie Erfolg: Eine Tür war unabgeschlossen und führte nicht in ein schwarzes Nichts...
Es schien eines der Schlafzimmer zu sein, denn auf einem bequem aussehenden Ohrensessel neben einem großen, alt ausehende Bett saß gedankenversunken und abwesend drein blickend der Fremde, der erst kürzlich zur Gruppe gekommen war...
Er sah kurz auf, als die halbelfe ins Zimmer geplatzt kam und musterte sie eine Zeit lang...
Er schien imemr noch von den jüngsten Ereignissen mitgenommen zu sein...
Schüchtern fragte Arifess: "Ähm... hallo, ich wollte nicht stören... Darf ich mich zu Euch setzen?"
"Klar dürft Ihr Euch setzen.", entgegnete der Mann in einem freundlichen Tonfall...
Seine Stimme war angenehm zu hören und wollte so gar nicht zu dem noch vor wenigen Stunden halbtoten Mann passen...
Arifess setzte sich und blickte verlegen zu Boden...
Sie wollte gerne mehr über den Fremden erfahren, doch war sie ja so schrecklich schüchtern...
 
Moradril schaute sich die schüchterne Halbelfe an. Sie schien nicht zu wissen, was sie sagen soll, so fing er an, sie zu mustern. Sie war eine zierlich gebaute Halbelfe, die nicht recht wusste, was sie sagen sollte. Also fing er ein Gespräch an: „Wie heißen sie?“ „Arifess… aber wir können uns ruhig duzen.“ „Das ist gut, ich mag diese geschwollene Sprechweise eigentlich nicht sonderlich.“ „Wie bist du eigentlich in diesen Schneesturm gekommen?“ „Naja, ich weiß es nicht mehr. An das letzte, woran ich mich erinnern kann ist, dass ich mich in einer tiefen Schwärze befunden hatte und dann befand ich mich plötzlich im Schnee vor eurem Lager…“ Arifess spürte, dass es Moradril unangenehm war, davon zu reden. Es schien, dass in ihm Erinnerungen geweckt wurden, die er mit Absicht vergessen hatte. Die beiden unterhielten sich einiges Zeit über belanglose Sachen, und es schien, das sich die beiden gut verstehen …
 
Korribas' fröhliche Stimmung ließ nicht nach, und so sang er weiter, bis Shuhoku, Hanfi und Shadow bald nur noch seiner Stimme und seiner Laute lauschten. Schließlich schlug Korribas ein weiteres Lied an. Nachdem er einige Zeit lang gespielt hatte, begann sich etwas in Shuhoku zu regen - er fühlte sich bei den Klängen an etwas erinnert. Es war ihm nur schattenhaft bewusst, doch Shuhoku erkannte das Lied wieder. Es handelte von einer fernen Welt, wo es nur noch wenige Elfen gab und wo die Menschen die größte Rasse waren. Es war die Welt, von der er herkam. Shuhoku schloss die Augen und ließ sich in seinen Sessel zurücksinken. Ja, diese Melodie kannte er ... er hörte weiter zu, und ihm wurde bewusst, wie sein Vater dieses Lied manchmal mit ihm gesungen hatte, während sie durch den Wald gezogen waren. Shuhoku stimmte wieder mit ein und Korribas lächelte ihn an.
Schließlich wurden sie alle etwas müde und Shuhoku verabschiedete sich von den anderen. Er war auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer, als ihm einfiel, dass Arifess schon sehr lange hätte zurück sein müssen ... doch vielleicht war sie auch schon Schlafen gegangen. Also legte er, in seinem Zimmer angekommen, die Ausrüstung ab und ging daraufhin duschen.
 
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