RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Leider musste Luxorian diese Frage mit einem "Nein..." beantworten. Aber er machte sich keinen großen Kopf darum, er war bloß müde. Also setzte er sich an eine Baumstamm und schloss die Augen. Die Dunkelheit hüllte ihn ein wie ein warmer Vorhang. Doch jeder Vorhang hebt sich irgendwann, das konnte auch die Schläfrigkeit nicht ändern.

Erst schattenhaft durchsichtig, doch dann immer klarer schoben sich die Bilder des grauenhaften Traums wieder vor Luxorians Augen. Er konnte sich nicht wehren. Doch gerade als die gekrümmte Gestalt Solitarius´ das Schwert durch dei Luft schleuderte, erwachte der Heilige. Im Lager war alles friedlich, die anderen saßen noch am Feuer. Sie lachten und erzählten sich wieder Geschichten aus ihrer Heimat. Fröstend, trotz den warmen KLeidungsstücken erhob sich Luxorian weider und setzte sich neben Hanfi, die gerade Gundula zuhörte, die eine köstlichen Witz zum Besten gab. Als sie geendet hatte, lachte die Elfe laut und fröhlich durch die Nacht. Sie wandte lächelnd den Kopf; doch das Löchen gefror ihr auf dem Gesicht. Beinahe genervt fragt sie ihn:"Ach Luxorian, was hast du denn?"...
 
"Ah, ich erfriere gleich!", rief Garett. "Hier ist es viel zu kalt!" Und er rückte noch näher an das wärmende Feuer. Als Luxorian sich schlafen legte hörte er einfach nur zu. Hin und mal wieder lachte er über die Witze, aber osnst war er sehr, sehr still. Die Veränderung von Solitarius machte ihm zu schaffen. Er hoffte, dass dieser wieder normal werden würde. Nach einer Weile stand Luxorian wieder und auf und ging zu Hanfi. Da Garett hoffte, dass diese etwas interessantes besprechen würden rückte er näher dran.
 
Solitarius sah, wie sich die Blicke der Gefährten immer wieder auf ihn richteten. Er konnte förmlich hören wie sich über ihn lustig machten. Sie lachten. Bestimmt über mich, dachte Solitarius.

Als die Gefährten sich schlafen legten, richtete Solitarius sich auf. Er stand auf seinem Ast und fing kurz darauf an, in geisterhafter Manier den Baum hochzuklettern. Kein Rascheln ertönte, kein Ast knackste.
Sein selbtserfundener Stil war überwältigend. Er hatte im Nu und ohne einen Laut zu tun die Krone des Baums erreicht und schaute über den Wald.

Es war Vollmond. Solitarius schaute in den Mond. Der Hass in ihm stieg auf. Er hörte das entfernte Jaulen einiger Wölfe. Seine Augen funkelten im Licht des Mondes. Plötzlich schaute er auf. Er hörte eine Stimme. Sie flüsterte ihm ins Ohr, leise und dennoch deutlich genug dass er sie verstehen konnte.

"...solitarius, werde eins mit deinem schwert. es wird dir den richtigen weg weisen. ...khel val, mak tra qual'shessar... medivh, qu'ahn iraj... nek tor quar vhinest kon pellar..."

Dann verschwand die Stimme. Solitarius wunderte sich nicht mehr. Er gehorchte der Stimme, zog sein Schwert und hielt es zwischen sich und den Mond.
Schwarze Blitze, noch schwärzer als die Nacht kamen aus der Klinge. Sie trafen Solitarius und konzentrierten sich auf ihn, bis er im Flutlicht einer solch schwarzen Magie stand, die ein sterbliches Wesen sich vorzustellen nicht in der Lage ist.

Seine Augen wurden weiß. Die Pupillen verschwanden. Zurück blieben weiße, gleisend Helle Augäpfel. Seine Haare und sein Mantel wehten, die schwarze Magie durchfuhr ihn. Seine Muskeln wuchsen so schnell, dass an einigen Stellen die Haut aufriss. Pechschwarzes Blut gerann aus den Wunden. Solitarius schrie auf, riss seine Augen auf. Aus ihnen und aus seinem Mund und seiner Nase strahlte die schwarze Magie. Der Schrei donnerte über den Wald.

Dann war urplötzlich alles still. Solitarius lag in der Krone des Baumes. Seine Hand am Schwert krampfte sich an dessen Griff. Langsam öffnete er die Augen. Auch wenn sie von außen tot aussahen, sah Solitarius mit ihnen besser als je zuvor. Er konnte Bewegungen sehen, konnte jedes kleinste Gewürm auf den Blättern der Bäume sehen, selbst wenn diese mehrere Hundert Meter entfernt standen. Er richtete sich auf und sah seine Arme an. Sie waren von seinem schwarzen Blut übersäht, die Wunden klafften offen. Doch er empfand keinen Schmerz.

Urplötzlich hatte Solitarius ein seltsames Gefühl. Es war, als warne ihn etwas vor einer Gefahr. Dann ging alles blitzschnell. Er drehte sich wirbelnd um sich selbst, und keine Sekunde später war der Adler längs durchtrennt. Solitarius schaute die beiden Teile an, die zu Boden fielen. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Er hatte sich verändert. Die schwarze Magie seines Schwertes hatte seine Sinne um ein unermessliches Maß gesteigert, er empfand keinerlei Schmerz. Und er war bereit. Bereit für seine Bestimmung. Er wusste selber nicht woher, doch er sah sich dazu berufen, diese Kräfte nicht ungenutzt zu lassen. Er wollte töten, wollte seine Technik weiter verfeinern. Er wollte das Blut seiner Feinde spritzen sehen, wenn die Zeit im Kampfe nahe dem Nullpunkt war, sodass normale Menschen ihn kaum noch sehen konnten, weil er so unglaublich schnell war. Er wollte sich rächen an der Welt. Für all das Unheil, das sie ihm angetan hatte. Er würde sich an ihr rächen, an allen die ihm im Wege standen.

Dann lies er einen weiteren Schrei über den Wald los. Er war gewaltig, die Blätter der Bäume zitterten, Vögel flogen aufgeschreckt weg, die Wölfe verstummten. Solitarius sprang vom Baum. Ohne darüber nachzudenken, sprang er von dem 15 Meter hohen Baum herunter. Als er donnernd unten aufkam, spürte er nicht den kleinsten Schmerz. Unter ihm war ein kleiner Krater, hergerührt von der Wucht seines Aufpralls. Doch er hatte nichts gespürt.

Er sah nur noch sein Ziel vor Augen: Die Gruppe vernichten.
 
Garett schreckte, wie die anderen in der Gruppe hoch, er drehte sich um und er sah Solitarius. Aber es war nicht der Solitarius, den er kannte. Er sah aus wie ein Ungeheuer und er sah stark aus, fast unbesiegbar stark. Er steiß einen furchterregenden Schrei aus und stürmte auf sie zu. Garett sprang auf und zog sein Kurzschwert. Den ersten Shclag konnte er mit sehr viel Mühe parieren. "Er ist zu stark, flieht!", rief er. Er konnte geradenoch zurückspringen und der schwarzen Klinge ausweichen. Schnell zog er eine ". Waffe, seinen Dolch. Solitarius führte einen starken Schlag gegen Garett, dieser riss den Dolch nach oben um zu parieren. Die Wucht des Schlages zerstörte den Dolch. Er musste sofort fliehe,n doch der nächste Shclag von SOlitarius traf ihm auf der Brust. Er hatte Glück, es war nur eine oberflächige Wundem doch sie blutete stark. Garett drehte sich um und rannte der Gruppe hinterher. Hinterihm hinterließ sein Blut eine rote Spur im Schnee. Solitarius stand da und lachte.
 
Sie liefen und liefen. Immer weiter, keiner wagte sich um zu drehen. Das wütende Gebrüll Solitarius´ drang durch den Wald, der am Rande dieser eisigen Landschaft wuchs. Erst als der Schattenläufer verstummte, wurde die Gruppe allmählich langsamer. Als sie stehen blieben, merkte man sofort, dass alle geschockt waren. Keiner sagte ein Wort. Alle starrten bloß auf den Boden. Bis schließlich der Khajiit liese flüsternd das Schweigen brach. "Hanfi, könntest du mir mal helfen?" "Ach, ähhh... Sicher!" Hanfi geing zu Garett und besah sich die Wunde. "Setz dich bitte." Ihre Stimme zitterte, sie war zu tiefst erschüttert. Es kam ihr nun so seltsam vor, dass sie etwas mit Solitarius gehabt hatte. "Hanfi?" Das war Luxorian. "Geht es dir nicht gut? Oh mein Gott, hat Solitarius dich etwa verletzt?" Entsetzen lag in seiner Stimme. "Nein, es ist alles in Ordnung..." Sie konzentrierte sich auf den Schnitt inGaretts Brust. Die blauen Funken an ihren Fingern flackerten und warfen ein unwirkliches Licht auf die kleine Lichtung.

Eine Stunde später saßen alle dicht beieinander. Sie hatten es nicht riskiert, ein Feuer zu entzünden. Falls Solitarius noch in der Nähe war. Sie berieten sich, was man nun tun sollte. Luxorian überlegte. "Wir haben doch alle verschiedene Fähigkeiten. Könnten wir nicht irgendwelche "Boten" oder dergleichen schicken? Ich meine, wir müssen doch die Leute warnen. Hier leben bestimmt irgendwelche Winzer. Dies sind doch gute Bedingungen für Eiswein!"

Noch während er das sagte, segelte etwas wie ein Stein vom Himmel. Es landete genau in Luxorians Schoß. Es war ein Falke, grau, mit swharzem Bau und einem goldfarbenen Schnabel. Dem Tier lief ein großer Riss schräg über den Rücken. Luxorian murmelte leise: "Wenn asd nicht mal unser lieber Solitarius war." ...
 
Solitarius war der Gruppe gefolgt. Er war von Baum zu Baum gesprungen, ohne dass sie etwas davon mitbekommen hätten.
Als sie nun da unten saßen, machte sich Solitarius einen Spaß daraus, ihnen Angst einzujagen.
Er sprang lautlos und fast unsichtbar von Baum zu Baum und flüsterte der Gruppe unablässig die seltsamen Phrasen ein, die er schon vor einiger Zeit auf seinem Pferd gemurmelt hatte.

"...khel val, mak tra qual'shessar... medivh, qu'ahn iraj... nek tor quar vhinest kon pellar..."

Dann ging er zum Angriff über. Er warf sich auf den Boden und donnerte auf die Gruppe los. Er ging gebückt, sein Schwert hielt er knapp über dem Boden und "falschrum". Hanfi stand mit dem Rücken zu ihm.

Kurz vor ihr sprang er hoch. Hanfi drehte sich um und blickte ihn an.
Solitarius kam knapp einen Meter vor ihr auf und sah ihr in die Augen.
Hanfi konnte den Blick nicht von ihm wenden. Seine gleisend weißen Augen starrten in die ihren.
Absolute Stille kam auf. Dann machte Solitarius eine winzige Bewegung. Er schritt langsam zurück. Dann wurde er immer schneller und schließlich rannte er in einem enormen Tempo, fast so schnell wie ein Pferd, von der Gruppe weg in den Wald.

Wie panisch sprang er über die hohen Wurzeln der Bäume. Irgendwann blieb er stehen, schwang sich auf einen Baum und setzte sich hin.

Er betrachtete den Mond und flüsterte vor sich hin: "...khel val, mak tra qual'shessar... medivh, qu'ahn iraj... nek tor quar vhinest kon pellar..."
 
Hanfi war so entsetzt von den ganzen Ergeignissen, die sie überrumpelten, dass sie vollkommen den Kopf verlor. Sie warf sich nach vorne auf den Boden und kreischte:
"Wir sind alle verloren! Der wird uns alle abstechen!"
"Ganz ruhig, Hanfi, fürs Erste ist er weg.." ,meinte Garett und zog die fassungslose Hanfi wieder auf die Beine.
"Zurück zu den Pferden, schnell!" ,rief Gundula, die alles noch vollkommen im Griff zu haben schien.
Also rannte die Gruppe zurück zu ihrem ersten Lagerplatz so schnell sie konnten. Sie löschten das Feuer aus und sattelten die Pferde. Dann galoppierten sie so schnell sie konnten davon, weiter durch den Wald, der langsam in Steppe überging. Ihr Weg führte auf die eisüberzogenen Berge zu...
 
Wüstenkinds Hufe trampelten über den teilweise gefrorenen Schnee. Garett wagte es sich umzudrehen. Es schien als würde ihnen niemand folgen. Obwohl Hanfi seine Wunde geheilt hatte, tat sie weh. Auch der Frost machte ihm zu schaffen. Nach einer guten Stunde Gallop erreichten sie die Eisberge. Sie sprangen von den völlig übermüdeten Pferden. Alle saßen nur stumm da.
 
Luxorian besah sich den Flügel des Falken. Irgendwie musste er sich ablenken. "Mhmm, sieht nicht allzu schlimm aus. Hanfi, könntest du jetzt mir mal kurz helfen?" Hanfi kam auf ihn zu. ALs sie den Flaken sah, schlich sich ihr ein lächeln aufs Gesicht. "Ist der aber süß. na komm, Vogel. Ich hlefe dir!" Damit kniete sie auf dem Schnee nieder und begann, das zappelnde Ter zu heilen.

Als sie fertig war, betrachtete der Heilige den Falken. "Ich glaube, ich werde ihn behalten." Als Hanfi ihn etwas kritisch anschaute, antwortete er kurz: "Du siehst doch, der Vogle mag mich!" Und wirklich, der Falke saß erst auf der Hand, dann auf einmal auf der Schulter Luxorians. "Hanfi! Hast du das gesehnen? Der Voegel, der kann sich teleportieren!... Mhm, ich denke, ich nenne ihn Nilah... Diese schönen Augen; das erinnert mich an Raistlin mit seinen Stundengläser-Augen! Wo der jetzt wohl steckt?"...
 
"Hey, Philippe, wie wärs, wenn du dieses dürre Grasbüschel da ansteckst?" ,rief Hanfi.
Gesagt, getan, eine Minute später hatte die Gruppe ein prasselndes, wärmendes Feuer. Selbst die Pferde kamen so nahe wie möglich heran um etwas Wärme abzubekommen. Hanfi grillte ein paar Marshmallows und Gundula kochte einen ihrer begehrten Schnelleintöpfe, auch wenn sie sich ärgerte, weil sie so wenig Fleisch hatten und noch dazu kein Frisches. Aber trotz allem schmeckte es den Gefährten gut. Shadow kochte einen Tannennadeltee, der wärme sie alle so richtig durch, jetzt war ihnen schon wärmer...
 
Garett war immerhin etwas wärmer, doch er fror immernoch erbärmlich. Er setzte sich wieder ganz nah ans Feuer um möglichst viel Wärme abzubekommen. Erschrocken stellte er fest, dass er seine Decke beim alten Lager vergessen hatte. Plötzlich kam ihm ein Gedanke. Ein Gedanke der sehr schlecht war, doch er fand darin die einzige Möglichkeit warm zu bleiben. Er ging zu Phillipe und flüsterte ihm etwas zu. Kurze Zeit später hatte Phillipe ein T-Ahirt von Garett, welches er nicht anhatte, angezündet. Garett hielt es an einem nicht-brennendem Zipfel so nah an sich dran wie möglich. Währendessen kam sein Schwanz dem Feuer bedrohlich nah.
 
Erik begann sich aus Ästen und zweigen ein notdürftiges Nachtlager zu bauen. "Ihr könnt gern unter freiem Himmel schlafen," sagte erik zu den anderen, "aber glaubt ja nicht, dass ich eure Leichen begraben werde, wenn ihr erfriert."
Als Erik sicher war, das sein Ast-Dach nächtlichen Schnee abhalten konnte, begann er den Schnee darunter weg zu kehren und breitete seine Decke aus. "Ihr solltet jetzt schlafen. Wenn ihr alle Wach seid, dann wird es auch nicht ungeschehen machen, was bereits passiert ist. Sollte dieser Wicht noch ein mal kommen, wird uns sein Gebrüll schon wecken.
Ohne auf die Reaktionen der anderen zu achten, legte er sich in sein Naturzelt und rollte sich unter seiner Felldecke zusammen. Sein Schwert hatte er griffbereit neben sich verstaut. Das entspannende prasseln des kleinen Feuers ließ ihn schnell ruhig werden, worauf er sofort einschlief.
 
"Nein, ich kann da nicht schlafen! Praktisch unmöglich, ich will nicht erfrieren!", protestierte Garett. "Mir ist jetzt schon eiskalt undi ch bewege mich. Khajiits sind für warme Wüsten und nicht für kalte gebaut!" Er unterbrach sein Redefluss und jammerte dann: "Weiß denn keiner eine Lösung?"
 
Garetts hirnloses Gebrabbel lies Erik wieder nach oben schnellen. "Bau dir einfach nen Unterstand, sonst erfrierst du. Egal ob du schläfst, oder dich bewegst." maulte er den Khajiit an. "Gundel, kommst du mit unter die Decke? Ich will nich, dass du dich erkältest."
Als Gundula ihm klar machte, dass sie noch nicht schlafen wolle, nahm er sein Schwert und verließ seinen Unterstand fürs erste. Er ließ sich neben Gundula nieder und legte ihr seine Felldecke über die Schultern.
Dann half er Garett dabei, Äste für einen Unterstand zu suchen. Nach kurzer Zeit hatten sie ein zweites "Naturzelt" errichtet in dem auch Garett, den Verhältnissen entsprechend, wohl fühlte.
Die anderen hatten es Garett und Erik inzwischen gleich getan, und auch begonnen brauchbare Äste zu suchen.
Als Garett dann auch eine Felldecke bekam, hörte er endlich auf zu maulen. Stolz auf sein Werk setzte Erik sich wieder neben Gundula und schmiegte sich eng an sie, denn selbst er fror bei der Eiseskälte.
 
Wie auch der Rest der Gruppe fing Arifess an, sich ein "Naturzelt" zu bauen...
Als wäre dies das normalste der Welt, half ihr Shuhoku dabei...
Er wollte doch nicht etwa... Nein! Oder doch???
Arifess schob diesen Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf ihre Arbeit...
Ihre Finger schmerzten fürchterlich in der Eiseskälte und weiße Dampfwolken bildeten sich bei jedem Ausatmen vor ihrem Mund...

Auf einmal rutschte sie auf einer zugefrorenen Fläche aus und fiel Shhoku, der zufällig daneben stand :)-D), um den Hals...
Zu überrascht, um das zu ändern, lagen sie sich mehrere Sekunden in den Armen; Shuhoku mit seinem gewohnten, sanften Lächeln und Arifess, der die Schamesröte ins Gesicht schoss...
 
Gundula fühlte sich in den Armen von Erik geborgen und sicher. Zwar versuchte sie es nicht zu zeigen,aber sie hatte schreckliche Angst vor Solitarius. Sie befürchtete, das Solitarius sie in seiner monströsen Erscheinung im schlaf überaschen und töten würde, deshalb hatte sie anngst schlafen zu gehen. Gundula war sehr froh, dass die gefährten bei ihr waren, und das sie in der überzahl waren.
" Aber weden wir es schaffen einen Kampf gegen ihn zu gewinnen? Er hat sich so verändert und ist so stark geworden wie wir alle zu sammen, zumindest siet er so aus. Ob er uns heute nacht angreifen wird?", dachte Gundula. Sie versuchte nicht an das schlimmste zu denken und kuschelte sich an Erik.
 
Nach einer kalten Nacht, erwachten die Helden unsanft. Über die Nacht zog sich dir Himmel zu und ein eisiger Wind begann zu pfeifen.
Hin und wieder jagte ein Blitz vom Himmel und kurz danach gab es einen grässlichen Donner.

Auch der Letzte war jetzt erwacht. Zuerst dachte die Gruppe, dass es der nunmehr böse Solitarius sei. Jedoch kam es anders.
Als der Wind so stark wurde, dass sich die Bäume bogen, schlug auch noch ein Blitz in eine starke Eiche ein. Diese begann sofort zu brennen.

Nach diesem Ereignis wurde dem Trupp mulmig zu Mute und sie fragten sich, was das zu bedeuten hätte. Aber egal wohin sie sich umschauten, sie fanden kein Lebewesen.

Im Wald brachen jetzt auch die ersten Bäume durch den heftigen Wind ab. Einige riss es mit den Wurzeln aus der Erde. Vögel flogen auf und Rehe hetzten durch das Unterholz. Shuhoku sah sich kurz um, doch auch er sah nichts, was auf ein Lebewesen hinweißen konnte.
Doch jetzt hörte man leises Pferdeschnauben im Holz und Hufe schlugen auf den Waldboden.
Kurz danach erschien eine schwarze Gestallt auf einer kleinen Erhebung des Waldes. Dieselbe, denen sie schon einmal begegnet waren. Das schwarze Ross bäumte sich nur kurz auf und der Reiter trieb es zum Galopp an. Dann verschwanden sie wieder.

Garett erinnerte sich an den "Rabenritter", wie er ihn nannte.
Mit gemischten Gefühlen ritten die Helden jedoch weiter. Auch der Sturm legte sich nach einer halben Stunde wieder.

Auf einer schmalen Straße kam ihnen am späten Nachmittag eine gebückte Gestallt entgegen. Das diese schon Älter war, verrieten seine silbergrauen Haare, die ihm über den Nacken hangen. Der Bart war ebenfalls schon ergraut, auf dem Rücken trug er ein Bündel Brennholz.

Er grüßte höflich und die Gruppe erwiderte diesen freundlich. Hanfi fragte ihn, ob er wisse, warum sich das Wetter so schnell geändert hatte.
Nachdem sie den Satz vollendet hatte, wurde der Mann kreidebleich im Gesicht und ließ das Bündel fallen. Er stotterte nur etwas wie "ihrr......habbbbt ihhhhnnn......gesehhhen?"

Hanfi nickte. "Wisst ihr denn überhaupt wer er ist?", stammelte der Alte. Als ihm keiner antwortete, ergriff er wieder das Wort und erklärte ihnen, dass bisher noch keiner diese schwarze Gestallt näher gesehen hatte. "Man sagt er hätte das Gesicht eines Wolfes" meinte er. Nach diesem Schock rannte er so schnell es ihm möglich war weiter.

Auch die Gruppe machte sich fragend auf den Weg....
 
Nun stand Shuhoku ein zweites Mal in seinem Leben da und hielt Arifess in den Armen, die unglücklich gestürzt war. Sie sah ihn beschämt an und versuchte, auf dem rutschigen, vereistem Boden wieder aufzustehen, dabei meinte sie: „Oh entschuldige, Shuhoku, ich …-“ Doch Shuhoku beschwichtigte sie mit einem sanften Kopfschütteln, das ihr deutlich machte, dass sie sich nicht zu schämen brauchte … er konnte sich unterdessen nichts mehr vormachen. Arifess lag noch immer in seinen Armen, und während er in ihr Gesicht sah, spürte er nichts mehr von der eisigen Kälte, die sie alle umgab. Er hatte sie tief ins Herz geschlossen … das spürte er, sowie er sie in seiner Nähe wusste. Und er konnte immer schwerer die Augen vor dieser Tatsache verschließen. Er sah sie weiterhin an. „Arifess …“ Sie unterbrach ihre Bemühungen, aufzustehen, und sah ihn an. Er holte tief Luft. Und sie stoppte für einen Moment das Atmen. Was wollte Shuhoku ihr sagen? Sie hatte eine leise Vorahnung, doch wegen der Ungewissheit fing ihr Herz an, schneller zu pochen … „In letzter Zeit ist sehr viel passiert, glaube ich … vor allem für mich …“ setzte Shuhoku leise an, denn was er sagte, war nur für Arifess bestimmt und für niemanden sonst. Ihr Blick wurde weicher. „Ich … ich hätte nicht gedacht, dass …“ Er unterbrach sich. Selten war er so sehr neben sich … er versuchte sich auf das zu konzentrieren, was er Arifess sagen wollte, er versuchte, klaren Kopf zu behalten. „Aber – …mein - ich merke vor allem, dass da …“ Er holte noch einmal Luft und sah ihr nun in die Augen. „Da war eine sehr lange Zeit so etwas wie eine kalte Wand zwischen mir und jedem, mit dem ich sprach oder den ich sah … doch … seit kurzem … scheint sich ein Knoten in meiner Brust gelöst zu haben …“ Er schluckte. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer sein könnte, dir das zu erklären … aber ich glaube, der Grund … der Grund, weshalb dieser Knoten nicht mehr da ist … bist du.“ Er verstummte und sah sie still an. Und sie sah erwiderte seinen Blick mit weit geöffneten Augen, in denen tiefgehende Wärme geschrieben stand … Langsam öffnete sie den Mund und flüsterte ihm Worte zurück. „Für mich hat sich auch einiges verändert, Shuhoku …“ Sie schluckte. In ihrem Bauch kribbelte es schrecklich, doch sie fühlte sich unendlich wohl dabei. Sie stoppte kurz mit reden und schlug dann vor: „Wie wäre es, wenn wir in unser Astlager gehen? Denn du scheinst noch keinen Schlafplatz zu haben …“ Dabei lächelte sie ihn freundlich an, noch in dem Wissen, dass er ihr stattdessen lieber beim Aufbauen ihres eigenen Nestes geholfen hatte. Shuhoku nickte warm lächelnd und so wünschten sie den anderen eine gute Nacht und verschwanden in ihrem Zelt.
Als sie nebeneinander im Bett lagen, und sie die Kälte von draußen langsam abgeschüttelt hatten, fuhr Arifess’ Hand automatisch unter die Decke und suchte die von Shuhoku. Sie sah ihn an und flüsterte: „Weißt du, ich hatte nun für eine lange Zeit niemanden, der mir wirklich nahe stand, abgesehen von Rifassenar … aber jetzt fühle ich mich nicht mehr allein.“ Shuhokus Herz machte einen Riesenhüpfer und er sah sie zum ersten Mal in dem Maße liebevoll an, sodass es seinen Gefühlen zu ihr gerecht wurde … Arifess rückte ein wenig zu ihm und er legte ihr den Arm um die Schulter … Schließlich schliefen sie beide friedlich ein.
Danach hatten sie wie die anderen die Nacht schlafend verbracht, auch wenn Shuhoku am nächsten Morgen unausgeschlafen aufgewacht war, weil er immer mal wieder aufgewacht war, um ein Auge offen zu halten. Als er Arifess’ neben sich liegen spürte, war er noch wachsamer geworden, in der Befürchtung, Solitarius könnte erneut auftauchen.
Während sie über den verschneiten Landweg wanderten, hing die leicht bedrückte Stimmung wie eine düstere Wolke über den Gefährten. Die seltsamen und unheimlichen Ereignisse schienen sich zu häufen. Solitarius hatte sich mit einem Mal in eine grauenvolle Kreatur verwandelt, so schien es … nun hatte es furchtbar gestürmt, doch der Himmel war kurz darauf wieder wolkenfrei … die Gefährten hatten es eilig, schnell mit ihrer Reise voranzuschreiten.
Arifess hielt sich in der Mitte der Gruppe, und es war deutlich zu erkennen, dass Shuhoku sich immer in ihrer Nähe aufhielt … die Eiswüste war ihm nicht geheuer.
 
Dank Erik hatte Garett die Nacht einigermaßen heil überstanden, doch nun ritten sie durch den eisgen Wind. Garett klammerte sich an Wüstenkind um möglichst viel Wärme abzubekommen. Außerdem hatte er sich erkältet und er nießte die ganze Zeit. Mit heißerer Stimme krächste er: "Gibts hier auf Wirtshäuser?"
 
Die Sonne warf ihr schein auf den glitzernden Schnee, über den gerade unsere Gefährten ritten. Garett fragte all zwei Minuten nach einem Wirtshaus, doch es wollte keins erscheinen. Philippe nahm seinen Kaschmirschal ( :-D ) aus dem Rucksack, in dem auch der Drache sass. Dem Drachen wahr schrecklich kalt, darum nahm Philippe den Schal und umwickelte den Drachen damit. Sein Pony war müde und unterkühlt. Er nahm eine Möhre, die schon halb gefroren war aus dem Rucksack und gab es dem Pony.
 
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