RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Hanfi hatte sich schon lange nicht mehr so wohl und entspannt gefühlt. Auch wenn die Stadt der Meeresmenschen wohl etwas rustikal und nicht gerade schön verziert war, so waren die Wohnungen und Gegenstände doch sehr funktionell. Vor Allem fand Hanfi interessant, dass sie fast alle aus Meeresprodukten gemacht waren. Sie nahm sich vor, bevor sie wieder gingen , das Bett abzuziehen und das bequeme Bettzeug aus Algenfasern, das sehr weich und sehr bequem war, einzustecken als Decke für die weitere Reise.
"Ich denke wir sollten bald wieder aufbrechen, was?" ,sagte Hanfi zu Luxorian.
"Ja, das wäre mal keine schlechte Idee." ,antwortete dieser Verträumt, er massierte gerade Hanfi und war deswegen schon total high.
 
Gundula entschloss sich spontan, mal wieder ein Gespräch mit Erik zu führen. Sie fand, dass dies wichtig wäre. Sie meint ezu ihm:
"Du ich glaube wir sollten mal wieder reden."
"Muss das sein?" ,fragte Erik, er war gerade mit einem Krug Algenmet beschäftigt.
"Du kannst ja deinen Metkrug mitnehmen." ,meinte Gundula mit einem breiten Lächeln.

Also stiegen Erik und Gundula die Treppe zu den Zimmern hinauf. Gundula ging den FLur entlang, auf der Suche nach einem freien Zimmer. Unterwegs sah sie eine angelehnte Türe. Sie riss sie auf und blickte in ein Zimmer, dass jedoch bereits besetzt war. Hanfi und Luxorian saßen dort auf einem Bett, beide mit feuchten Haaren und rieben sich mit Bodylotion ein. Hanfi wandte sich um und gewahrte Gundula. Da rief sie ausgelassen:
"Aber hallo, das ist toll hier, willst du mitmachen?"
"Ähh, tja, vielleicht später mal, tschuldigung, ich wollte ihier nicht reinplatzen." ,antwortete Gundula, sie kämpfte stark gegen den Drang an, wirklich reinzugehen und mitzumachen, aber schließlich wollte sie ja mit Erik reden.
Gundula schloss die Türe wieder. Erik, der nicht gesehen hatte, wer in dem Zimmer war, fragte:
"Was ist da drinnen los?"
"Swingerparty, ich denke ja du weißt was das ist. " ,meinte Gundula. Das Zimmer nebenan war leer. Gundula ging hinein. Sie sagte:
"Ha, weißt du, was die jungen Leute von heute alle so machen, das sagen ja schon alle anderen dass Luxorian viel zu golden ist um noch grün zu sein, aber dass er so an die arme Hanfi rangeht, ich denke du hast ja Erfahrungen damit..." ,plauderte Gundula, um einen peinlichen Moment des Schweigens zu überdrücken und ein Gespräch anzufangen, denn eigentlich wusste sie gar nicht so genau, worüber sie reden sollte...
 
Hanfi und Luxorian hatten indessen genug davon, sich gegenseitig Ganzkörpermassagen zu verpassen und kleideten sich wieder an. Beide wollten ein wenig herumpromenieren, bevor die harte Reise wieder losging und so zogen sie beide ihre wallenden, glänzenden Roben aus Atlantis an. Auch wenn sie hier, an einem anderen Ort ein wenig ihren Glanz verloren hatten und nicht mehr so extrem wehten, waren sie doch immer noch wunderschön.

Zehn Minuten später traten Hanfi und Luxorian aus dem Gasthaus und ließen sich von einem Meermenschen aus der Unterwasserstadt heraus, auf die Insel bringen, auf der auch ihre Pferde, die man aus Atlantis gerettet hatte, waren. Dann machten Hanfi, gewandet in ihrem leichten türkisgrün schillernden Gewand und Luxorian, der ein blassrosa Gewand trug, das vorzüglich zu seiner goldenen Haut passte einen Spaziergang in den Sanddünen, sie fühlten sich wirklich wie im siebten Himmel, auch wenn Hanfi im Geheimen wünschte, Garett und Solitarius wären noch dabei. Doch wo die steckten wussten weder Hanfi, noch Luxorian...
 
Gundula sagte nichts mehr ihr war der Geschprächsstoff ausgegangen. Wenig später fragte Erik interessiert:
"Wolltest du mir nicht einmal for einiger Zeit von deiner beziehung mit den Stehwölfen erzählen?"
"Oh muss das jetzt sein?", fragte Gundula. "Können wir nicht von was anderem reden?",
Eigentlich hatte sie Erik nicht unbedingt von ihrer bezihung mit dem Stehwolfmörder erzählen wollen.Aber Erik erwiederte:
"Nein ich will das jetzt wissen!"
Also legte Gundula los und erzählte ihm eine Teils schöne teils sehr tragische Geschichte von ihrerem treuen Stehwolf und ihrer missratenen Beziehung mit dem Nord, der sich später als den Stehwolfmörder herausstellte, der ihren Stehwolf ermordeteund ihr aus seinem fell einen Küras machte. Dies beendete ihr Verhältnis auf dauer.
Gundula schloss die Geschichte mit den Worten:
"Ich vermisse meinen Stehwolf immer noch, aber ich habe ja noch meinen Küras aus seinem Fell der mich an ihn erinnert."
Gundula zog ihr Kleid, weches sie über dem weiß schimmernden Küras trug aus und zeigte ihn Erik.
"Fass ihn doch mal an er fühlt sich genauso an wie mein Stehwolf", sagte Gundula.
Erik hatte der Geschichte aufmerksam zugehöhrt, nun strich er genussvoll über den felligen Küras und absichtlich auch über die geschmeichelte und dadurch sehr angeregte Gundula.
Aber in Wirklichkeit dachte er:
"Ja! das wollte ich schon lange mal machen."
Gundula errötete.
Doch Keiner von ihnen dachte in diesem Moment an den Küras...
 
Gundula, musste gedanken lesen können, denn sie begann plötzlich zu sticheln: "So so, das wolltest du also! Kleiner Racker..." Doch weiter kam sie nicht, weil Erik begann, sie von oben bis unten durch zu kitzeln. In einem Ausbruch aufgestauter Energie schnellte Gundulas Arm nach oben und kam zwischen Eriks Beinen ähnlich plötzlich zur Ruhe.
Erik kippte darauf mit hochrotem Kopf vom Bett und blieb gekrümmt am Boden liegen. Erschrocken sprang auch Gundula auf und sah mit geweiteten Augen auf den Nord herab, der sich mit schmerzerfülltem Gesicht auf dem Boden hin und her rollte.
"Oh Erik, das wolte ich nicht. Tut es sehr weh?" stammelte
Doch mehr als ein "Hhhnnnnaaaarrrrgghhh" brachte Erik nicht hervor.
Nach einer halben Stunde, während denen Gundula Erik die ganze Zeit (ausschließlich an robusten Körperteilen) zärtlich streichelte, ging es Erik langsam wieder besser. Nachdem sie Erik einen Krug lauwarmen Mets gebracht hatte, meinte Gundula in einem Anflug von Spontanität: "Wollen wir nicht ein wenig am Strand spazieren gehen? Das bringt uns auf andere Gedanken. Außerdem müssen wir bald weiterziehen."
Erik stand auf und bot Gundula, die sich strahlend bei ihm einhakte, seinen Arm an. Dann gingen sie hinaus und wanderten barfuß durch den warmen Sand. Unterwegs trafen sie auch auf Philippe, der sich ihnen inklusive seines Drachens anschloss.
 
Hanfi und Gundula waren inzwischen an einem Felsen angekommen. Sie hatten nicht viel gesprochen. Wortlos stieg Luxorian auf den Felsen und hielt Hanfi die Hand hin. Sie nahm sie und ließ sich von ihm heraufziehen. Von hier aus bot sich eine herrliche Sich über eine Strahlend blaue See und den Palmenbegrenzten Strand der Insel. Der Anblick war herrlich und träumerisch für Hanfi, genauso wie auch der Anblick von Luxorian. Sein in der Sonne glänzendes, ebenmäßiges, goldenes Gesicht, die untrügerischen, goldenen Augen, die sie strahlend ansahen, seine vollen, stets lächelnden Lippen und sein eckiges Kinn, das seinem Gesicht doch etwas unumwindbar Ernstes verlieh.
Unabsichtlich streckte Hanfi die Hand aus, um noch einmal seinen perfekten, muskulösen Körper zu berühren, so wie zuvor bei der Massage. Luxorian strahlte Hanfi immer noch beglückt an, doch Hanfi konnte ihn nicht ansehen. Ihr Gesicht drückte immer noch den Kampf aus, der in ihrem Inneren ablief. Eine Seite in ihr wollte Luxorians Liebe, seinen Körper und seinen, die andere etwas ganz anderes...
 
Gundula war überglücklich. Sie genoss den Spatziergang an dem wunderschönen Srand und die romantische Atmosfähre um sie herum, den sie war mit Erik und Philippe unterwegs den Menschen, die sie am meisten mochte. Es war herrlich fur sie mit mit Erik liebevolle Blicke auszutauschen und zu wissen, das sie mit ihm und Philippe ganz allein war. Zumindest war sie das bis Philippe Hanfi und Luxorian entdeckte die händchenhaltend auf einem felsen standen und die Aussicht genossen.
"Da schaut mal!", rief Philippe und machte Erik und Gundula auf die beiden aufmerksam. Gundula sah noch zwei Menschen die sie sehr gern hatte sie wollte zu den beiden deshalb fragte sie Erik:
"Wie wärs wenn wir auch auf den Felsen steigen?"
Erik simmte zu und so kamen die drei bei Hanfi und Luxorian auf dem Felsen an.
"Aber Halle! Was wollt ihr den Hier?", fragte Hanfi überascht.
"Das selbe wie ihr", sagte Gundula.
Nachdem sie alle zusammen die Aussicht bewundert und den Srand von oben angesehen hatten, machte Gundula den Vorschlag, das sie ihren Srandspaziergang in dieser wunderbaren Gegend doch auch gemeinsam fortsetzen könnten. Da alle einverstanden waren stiegen sie vom Felsen herunter und wanderten in einen Srahlenden Sonnenuntergang hinein. Schöner hätte es für Gundula kaum sein können.
"Schade das wir bald wieder abreisen werden.", dachte sie.
 
Gemütlich schlenderten die Pärchen zurück in die Stadt, die in den einfallenden Lichtstrahlen goldgelb schimmerte. Erik fiel auf, das sich Hanfi wie ein Teenager an Luxorian klammerte. "Die kann sich auch nich entscheiden... ich dachte da war was mit Solitarius?" dachte er. Erik kehrte in die Wirklichkeit zurück, als Gundula aufgeregt an seinem zog auf eine Gruppe Wassermenschen zeigte. Im Sonnenlicht ließ ihre schuppige, glänzende Haut zu mobilen Diskokugeln werden.
Als sie wieder in den Unterirdischen Teil der Stadt gingen, wurde ein Großteil des Lichtes geschluckt, was alles viel trister aussehen ließ und die Stimmung wegen der Bevorstehenden Abreise nicht unbedingt besserte. Alles war nun wieder in das schummrige grün, des moßigen Gesteins getaucht.
Am Gasthaus angekommen blieben Hanfi und Luxorian verschlungen vor dem grob behauenen Gebäube stehen, während Gundula, Philippe und Erik nach oben gingen und packen begannen. Als Philippe in seinem Zimmer verschwunden war, fragte Erik Gundula: "Freust du dich schon auf die Eiswüste?"
"Klar vielleicht gibts da ja Stehwölfe." erwiederte Gundula.
"Ich dachte die gibts nur in Solstheim?" wollte Erik wissen, während er verträumt auf seinen Fellmantel blickte und ihn an den Rucksack band.
"Wir waren ja bisher noch nicht dort. Wenn sie ganz steif stehen, dann sieht man sie kaum. Wenn wir ein Haustier hätten, wären wir ne richtige Familie." träumte die blonde Powerfrau ( :-D )
"Du vergisst, dass Philippe weder dein, noch mein Sohn ist, Gundel!" mahnte Erik
"Echt, jeden schönen Moment machst du kaputt!" schrie Gundula und schleuderte ein Blechschüssel nach Erik, die zuerst an seinen Kopf und dann auf den Boden knallte.
Fünf Minten später saß Erik mürrsich blickend mit einem Verband am Kopf auf dem Bett, während Gundula abwechselnd seine Stirn küsste und "'Tschuldigung" murmelte.
Als sie mit packen fertig waren zogen sie sich ihre feineren Kleider an, um noch etwas in Stadt zu gehen, die Nachts erst richtig aktiv wurde. Gundula hatte Erik als Versöhnung zu einem Candlelightdinner eingeladen, was gleichzeitig auch der krönende Abschluss ihres Aufenthalts war, denn am Morgen würden sie abreisen.
 
Es dämmerte als die Priester Korribas freundlich aber bestimmt dem Weg aus dem Tempel wiesen. Er ging zurück zur Taverne und bereitete sich auf seinen Auftritt vor offensichtlich hatten die Händler hier ein loses Mundwerk. Es waren viel mehr Leute da, als er erwartet hatte. ER hatte ja nur den Händlern sein Angebot unterbreitet.
 
Hanfi fühlte sich unglaublich seltsam. Sie fühlte sich, als wäre sie zwischen zwei Eiswänden eingeklemmt... Ein wahrhaft beklemmendes Gefühl. In Wirklichkeit waren es nur Luxorians Arme, die sie an ihn drückten. Anfangs wehrte sich Hanfi nicht, das trügerische Gefühl der Geborgenheit und der Lust der körperlichen Liebe war zu stark, um sich ihm zu entziehen. Sie wusste was Luxorian wollte und sie wusste, dass ihr Körper das auch wollte, doch ihr Herz sagte ihr immer wieder, dass das, was sie da tat, nicht richtig war und sie nicht glücklich machen würde. Hanfi hatte Angst.
Angst vor der Entscheidung, Angst davor, Luxorian abzuweisen. Sie hatte ihn gerne, er war ihr Freund und sie wollte ihn und seine Gefühle nicht verletzten. Aber sie wollte nicht mehr als diese Umarmung, sie wollte ihrem Gefährten und Freund nicht näher kommen.... Doch Luxorian war offenbar geblendet und er dachte, Hanfi wollte genau das Gegenteil. Doch gerade in dem Moment, als seine goldenen Lippen Hanfis kalte Wange berührten, traf Hanfi eine Entscheidung.
"Tut mir leid, Luxorian, wir sollten vielleicht jetzt unser Zeugs packen. Meine Sachen sind schon gepackt, aber ich hätte gerne noch ein wenig Proviant und Kleidung gekauft, solange die Läden noch offen sind."
Luxorian starrte Hanfi überrascht an. Dann meinte er:
"Darf ich dich begleiten? Ich trage auch deine Tüten!" ,rief Luxorian begeistert.
"Nicht nötig, es ist besser du packst dawährend deine Sachen. Ich warte oben in unserem Zimmer auf dich!"
Dann wandten sie sich beide um, Hanfi ging in Richtung Stadt und Luxorian in das Gasthaus.
Als Hanfi gerade durch die Hauptstraße ging, kam ihr Garett entgegen. Er sah zerrupft und müde aus, außerdem war er ganz verschwitzt. Offenbar hatte er gerade trainiert. Für Hanfi aber war er wie ein Stern am Himmel. Ein guter Freund, der ihr mit Rat und Tat zur Seite stand, war genau das, was sie jetzt brauchte.
"Garett, oh Garett!" ,rief sie, während sie auf ihn zurannte und sich ihm um den Hals warf. Garett sagte überrascht:
"Hanfi, was ist denn los?"
Aber Hanfi war total aus dem Häuschen....

Einige Stunden später saßen Hanfi und Garett auf dem Bündel aus Tüten voller Proviant und Ausrüstungsgegenstände. Hanfi klammerte sich an Garett, auch im dunkeln noch hob sich ihre grüne Haut markant von Garetts dunklem Fell ab. Garett verstand zwar Hanfis Problem nicht, aber er sah, dass sie offenbar in einer schweren, seelischen Krise steckte und er nahm sie in den Arm und strich ihr tröstend über's Haar, was Hanfi ungemein beruhigte. Als sie sich wieder gefangen hatte, begann sie, immer noch gehalten von Garetts pelzigen Armen, ihm von ihrem Problem zu erzählen....
 
Solitarius hatte sich gleich zu Anfang in ein Zimmer zurück gezogen, er wollte sich ausruhen. Doch was er in seinem Zimmer tat, war alles andere als das.
Er trainierte. Er trainierte wie ein Besessener. Er aß nichts, trank nichts, er war beinahe immer damit beschäftigt, seine Schnelligkeit, Stärke und Reflexe in ein unvorstellbares Maß zu steigern.
Sein neues Schwert gab ihm die nötige Kraft. Es machte ihn zu einer Kampfmaschine, wie sie die Welt bis dato noch nicht gesehen hat.
Während des Trainings passierten einige Unfälle, sodass seine Kleidung zerfetzt war. Sie hin in langen, pechschwarzem Streifen auf seinem Körper.
Ein weiterer Effekt seiner langen Abstinenz jeglicher Nahrung war, dass er nur noch aus Muskeln und Knochen bestand. Er war dürr und hatte in der letzten Zeit einen neuen Kampfstil entwickelt, welcher ihn in eine gebückte Haltung zwang. Mit diesem Stil war es ihm möglich, jederzeit und wann immer er wollte seine Reflexe um ein hundertfaches zu steigern. Die zehrte zwar unglaublich an seiner Ausdauer, doch er liebte schnelle Reflexe.

So verbesserte er seine Kampftechnik bis er der einzig wahre Meister seines selbstentwickelten Stils war. Er nannte ihn "Naz'ghal Kuro", was in einer alten Sprache seines Volkes soviel wie "Schattenhafte Dämonen" bedeutet.
Nur mit seinem Schwert konnte man die Technik beherrschen.
Er steigerte sich so in seine Selbstverliebtheit, dass er irgenwann glaubte der stärkste Kämpfer des Universums zu sein.

Inzwischen glich seine Gestalt wieder mehr oder weniger der eines Menschen. Auch wenn er immernoch 0% Fettanteil an seinem Körper hatte, so konnte er wenigstens wieder aufrecht gehen.

Seine Haare fielen in langen dünnen Strähnen in sein Gesicht, welches von Narben und Schrammen übersäht war. Er hatte nunmehr nur seinen Mantel und eine relativ kurze Hose an. Seine Augen hatte er mit schwarzem Farbstoff umrandet, sodass man seine schrecklichen Augenringe vom Training nicht sehen konnte.

Langsam schob er sein Schwert in die Scheide und trat aus dem Gang. Er machte die Tür hinter sich zu. Genau in diesem Moment kamen Garett und Hanfi an ihm vorbei...
 
Schlag links, Schlag rechts, block, Konter – Block, Ausfall. Sprung und Überkopfschlag. Shuhoku landete wieder auf dem Boden und steckte das Schwert weg. Nach dem Treffen am Strand mit Garett, Arifess und Shadow hatte er sich zurück in ihre Unterkunft begeben und sich bei den Meereswesen nach einem Übungsraum durchgefragt. Man hatte ihn in einen kleinen Raum verwiesen, in welchem Trainingspuppen und –geräte bereitstanden. Alles in allem war er zwar recht dürftig ausgestattet, doch Shuhoku genügte es, um Reflexe, Kraft und Schnelligkeit zu trainieren. Nun versuchte er sich an einer schwierigen akrobatischen Einlage, um daraufhin behände auf dem Boden aufzukommen und in eine sitzende Position überzugehen. Dann blieb er sitzen und begann zu meditieren. Als er seinen Geist befreit hatte und sich von allen Gedanken unabhängig gemacht hatte, sprang er auf und mähte eine Trainingspuppe nach der anderen im waffenlosen Kampf nieder. Danach übte er noch einige Rollen und Sprünge. Ihm stand Schweiß im Gesicht, als er abermals zu einem Wandlauf ansetzte, doch er hatte sich dazu entschlossen, hart zu trainieren. Seine Reflexe hatten in letzter Zeit etwas nachgelassen, und er wollte nicht zurückfallen, sondern mindestens so gut wie früher bleiben. Er ging schließlich so weit, dass er eine Schussanlage in Gang setzte und den Pfeilen auswich, die sie in seine Richtung abfeuerte. Als er sein Training schließlich nach mehreren schweißtreibenden Stunden abschloss, fühlte er sich sehr gut. Zufrieden mit sich selbst, schloss er die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg zu den Duschen. Während er in deren Richtung ging, begegnete ihm Arifess. Sie bemerkte sofort die Schweißperlen auf seiner Stirn, was sie dazu bewegte, ihn anzusprechen. „Du hast weiter trainiert?“ – „Ja.“ Sie sah an seinem Körper hinab und blickte ihn dann ernst an. „Hast du es denn wirklich nötig, dich so abzurackern, um in Form zu bleiben?“ Er wusste nicht genau, auf was sie hinauswollte, doch er sagte leise: “Weißt du … es gibt Dinge in meinem Leben, die mich dazu bewegt haben, zu werden was ich bin. Ich habe mir einen bestimmten Lebensstil angewöhnt … und manche Gewohnheiten lassen sich nicht ändern.“ Sie nickte. „Ich weiß genau, was du meinst.“ Doch sie hätte es ihm gar nicht sagen müssen. Er sah es in ihrem Blick. Dunkle Schatten schienen hinter ihren Augen zu liegen, und er glaubte, ein Glitzern in ihnen zu sehen. Doch sie blinzelte, und die beiden sahen sich noch einen Moment lang schweigend an.
Shuhoku sprach schließlich wieder. „Wenn du möchtest, können wir nachher noch ein wenig … zusammensitzen. Die meisten der anderen scheinen nämlich nicht da zu sein.“ Sie nickte. „Gerne. Ich werde vorher noch meine Sachen für morgen packen.“ So gingen sie auseinander, Shuhoku nahm ein Bad und Arifess packte ihre Sachen zusammen.
 
Garett brauchte einige Zeit, bis er Hanfis Problem verarbeitet hatte, und es dauerte noch einige Augenblicke bis er antwortete: "Wenn du nichts machst ist er bestimmt verletzt. Du musst es ihm vorsichtig, aber direkt sagen. Das ist bestimmt schwer, aber bestimmt das beste!" Sie gingen an Solitarius Zimmer vorbei, dass er gerade herausschaute merkten sie nicht.
 
Als Hanfi und Garett durch den Flur gingen, bemerkte Hanfi einen ekligen Zombie, der gerade aus einer anderen Zimmertüre kam.
"Huh was wohnen denn hier für Schauergestalten? Gut dass wir bald abreisen." ,dachte sie.
Als sie vor der Tür zu dem Zimmer ankamen, dass Garett mit Philippe zusammen bewohnte, blieb Hanfi stehen.
"Garett, kann ich heute Nacht bei euch übernachten? Ich schlafe auch auf dem Boden. Aber ich möchte heute Nacht weder zu Luxorian, noch zu Solitarius."
"Aber sicher doch Hanfi, komm rein." ,sagte Garett freundlich. Als sie das Zimmer betraten sahen sie Philippe, der dort auf dem teppich saß und versuchte, seinen Drachen in einen Rucksack zu zwängen. Er war gerade ein wenig knägge, weil Erik und Gundula ohne ihn zum Candlelightdinner gegangen waren. Hanfi setzte sich auf das Bett. Garett stand am Fenster und sah hinaus. Da begann Hanfi von Neuem:
"Weißt du Garett, irgendwie mag ich Luxorian schon. Und wenn ich genau überlege, dann wirklich nicht nur körperlich. Er ist mir ein guter Freund, er ist edel und treuherzig. Ich bin sicher, dass er mich so lieben würde wie ich bin, immerhin ist er der einzige in der Gruppe, dem ich je meine Geschichte erzählt habe. Aber andererseits weiß ich, dass es unsere Freundschaft und die mit allen anderen Gefährten auf die Probe stellen würde, wenn ich ein Verhältnis mit ihm einginge. Ach Garett, du bist doch mein allerbester Freund. Dir kann ich wenigstens immer vertrauen."
Und Hanfi lächelte Garett strahlend an.
 
Garett freute sich über das, was Hanfi gesagt hatte, sehr. Dann sagte er entschlossen: "Wenn wir kein 3. Bett bekommen schlafe ich auf dem Boden und nicht du, aber ich bin mir sicher wir finden eins." Schließlich fügte er hinzu: "Ja, ich finde auch, dass Luxorian sehr edel ist, aber ich suche schnell ein Bett." Dann ging er kurz auf die Suche. Nach 2Minuten kehrte er wieder zurück, doch er hatte kein Bett gefunden. "Was solls, dann schlafe ich eben auf dem Boden!", sagte er. Dann setzte er sich auf Phillipes Bett.
 
Luxorian saß auf seinem Bett und grübelte. Hatte er etwas falsch gemacht? Mit Hanfi? Warum war sie auf einmal so abweisend? Er ließ sich in einen Sessel fallen. Wenn er recht überlegte: sein ganzes Leben hatte bloß asu Fehlern bestanden. Nur eine Handlung bereute er nicht. Luxorian war froh, sich der Gruppe angeschlossen zu haben. Auch wenn er dadurch Hanfi kennen gelernt hatte, und das wiederum hatte ihm eine große LAst uf gelegt. Wo sie wohl jetzt war...? Der Heilige stand auf, ging zwi Schritte und ließ sich auf das Bett fallen.

Wie er so da lag, das Gesicht ins Kissen versunken, kam ihm ein altes Lied in den Sinn. Seine Mutter hatte es immer beim Arbeiten im Haus gesungen. Es hieß "Nowadays"... Leise begann Luxorian zu summen. An seiner Hand der Ring begann zu leuchten. Er drehte ihn am Finger und summte weiter. Nach einer Weile begann er ganz leise zu singen:

It´s good
Isn´t it grand
Isn´t it great
Isn´t it swell
Isn´t it fun
Isn´t it... nowadays

This men
Everywhere jazz
Everywhere booze
Everywhere life
Everywhere joy
Everywhere... nowadays

You can like the life you´re livin´
You can live the life you like.
You can even marry Harry
But mess around with Ike...

Dann war er eingeschlafen. Er träumte von seinem eigenen Tod. Er ertrank. Auf dem Wasser schwamm ein Schriftzug, "Melancholie"...
 
Es war inzwischen tiefe Nacht geworden und auch in dem Zimmer von Garett, Hanfi und Philippe war es ruhig. Hanfi hatte Garett natürlich nicht auf dem Boden schlafen lassen. Jetzt lag er zusammen mit Hanfi auf dem großen Bett und Hanfi kuschelte sich an sein warmes, weiches Katzenfell, das wärmer war als jede Decke. Auch Philippe pennte bereits in seiner Schlummerkoje einen wahrhaft einschläfernden Schlaf.
Alles war still über dem Gasthaus und keiner bemerkte, wie in Hanfis Kopf, halb im Unbewussten, halb im Traum, etwas einrastete....
 
Wie verabredet trafen sich Arifess und Schuhoku schließlich in der örtlichen Taverne und unterhielten sich mal über jenes mal über solches...
Arifess hielt sich zurück und lauschte meistens nur...
Der Gedanke, zwischen ihr und Shuhoku könnte mehr als nur enge Freundschaft sein beschäftigte sie mehr, als sie zugeben wollte...
Während ihr gegenüber gerade von seinem Training und seinem Wunsch, wieder genauso fitt wie früher zu werde, erzählte, sah sie ihn eingehend und intensiv an...
Seine markanten Züge schienen im schummrigen Licht so zart und sanft...
Eine unbegreifliche Sehnsucht durchdrang Arifess und einen Augenblick lang stand genau DAS in ihren Augen...
Shuhoku lächelte sie an und hielt sie gleichzeitig mit seinem Blick gefangen...
"... und in Zukunft werde ich wieder richtig trainieren...", beendete er gerade seinen Satz...
Mit einer deutlichen Spur Schüchternheit entgegnete Arifess: "Ich... ähm... hab auch mal wieder... richtiges Training nötig... Ich bin längst nicht mehr so fitt, wie noch vor... als ich noch... als Kirrah noch lebte..."
Sie biss sich auf die Lippen, als hätte sie was unendlich falsches gesagt...
"Ich meine... FRÜHER hab ich eine... seltene Kampfart beherrscht... Ich würd sie gern etwas auffrischen und dachte... Oder ich könnte sie dir ja auch..."
Erneut stockte sie...
"Wenn du möchtest... können wir ja... zusammen trainieren?"
Mit einer unübersehbaren Spur Unsicherheit sah sie den Halbelfen gespannt an...
Überraschung legte sich auf die Züge Shuhokus...
Doch ein sanfter Ausdruck überdeckte dies schnell und die gewohnte Wärme kehrte wieder zurück...
 
Wirre Träume hüllten Luxorian ein. Eine Frau mit roten Haaren stand im Hof des Hauses. Des Hauses seines Vaters. sie trug ein wunderschönes weißes Kleid, es gehörte seiner Mutter. Er machte ein paar unsichere Schritte auf sie zu. Als die Frau ihn hörte, drehte sie sich um. Es war nicht seine Mutter... Es war Hanfi. Sie streckte eine Hand aus nach ihm, er wollte sie greifen. Doch erschrocken zog sie ihre Hand wieder weg, ihre Augen weiteten sich. In ihnen war blanke Furcht zu sehen. Luxorian drehte sich um. Hinter ihm war jemand aus dem Haus gekommen, ein Mann. er ging seltsam gebückt, in seiner Hand ein riesiges Schwert. Unverkennbar: Es war Solitarius. Mit einem brutalen Grinsen baute er sich vor ihnen auf, dann ging alles ganz schnell.

Solitarius schöeuderte sein Schwert durhc die LUft. Es zischte auf Hanfi und Luxorian zu. Er versuchte sich schützend vor sie zu stellen, aber die schwarze Klinge flog um ihn herum. Dann traf sie Hanfi, mitten in der Brust. Solitarius kam angehastet, zog die waffe aus dem noch da stehen leib und raste weiter. Hafi kippte in die Arme von Luxorian, in ihrer Brust klaffte ein großer Schlitz. Tonlos kam ihr ein Rinnsal Blut aus dem Mundwinkel. Die Elfe blickte noch einmal in die goldenen Augen über ihr. Sie krampfte ein letztes Mal zusammen, dann schloss sie die Augen.

Ein brennender Schmerz durchfuhr Luxorian! Er schrie auf.

Schweis gebadet erwachte der Heilige. In der Tür stand Hanfi...
 
NAchdem er mit garett trainiert hatte, trainierte er alleine weiter. Er schöpfte seine "Eichörnchen Taktik" voll aus. Er sprang con baum zu Baum machte Saltos, Rollen und schoß dabei Pfeile ab.

"Nun müsste es bald soweit sein.", dachte er:"Die Truppen der Korals müssten in der Eiswüste bald angelangt sein."
 
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