RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Und dann war der Kampf vorbei.
Alles war überraschend still. Totenstill. Nur das leide Plätschern von Blut, dass aus den Gewändern der Gefährten in die Blutlachen auf dem Steinboden tropfte war zu hören. Fast wie das Leben, dass langsam aus Gundula sickerte.
Auch Hanfi stürzte zu ihr hin, die anderen, die noch laufen konnten, kamen langsam hinzu. Hanfi fiel neben ihr auf die Knie und kämpfte gegen ihre Ohnmacht an. Alle Schmerzen und die Erschöpfung kamen zurück und drohten sie zu übermannen. Aber Hanfi war stark. Stärker als viele wohl gedacht hatten.
"Gib nicht auf Gundula." ,presste Hanfi zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Sie griff anch hinten in ihren Rucksack, der schon teilweise zerfetzt war, aber was sie suchte, fand sie auch. Eine Flasche mit Wasser mit Wasser und eine mit starkem Kornschnaps. Mit zitternden Fingern mischte sie ein wenig Schnaps in das Wasser und trank es in einem Zug leer. Nun fühlte sie sich besser, fasts schon wieder wach. Die Schmerzen waren zwar nun kaum auszuhalten, aber Hanfi spürte auch, wie sie ihren Verstand schärften.
Sie konzentrierte sich und richtete ihren ganzen Schmerz auf einen Zauber, einen Punkt in ihrem Gedächtnis. Innerhalb von einer Minute hörte Gundula auf zu bluten. Hanfi sank zu Boden. Sie zwickte sich selbst um nicht in Ohnmacht zu fallen und richtete sich wieder auf. Dann zog sie irgendein Stoffstück, dass nicht blutgetränkt war aus ihrer Tasche und begann die Fäden herauszuziehen. Sie wusste, sie würde Gundula retten, koste es was es wolle...
 
"Hanfi?" Das war Luxorian. "Können wir dir irgendwie helfen?" Er klang besorgt. Auch wen Gundula nicht immer die allerbesten Komentare zu seiner Person abgegeben hatte, sie war immer fröhlich gewesen. HAtte immer einen flotten Spruch auf den Lippen gehabt. Auf den Lippen aus denen nun schon die arbe gewichen waren, auf den Lippen, die ein eisiges Blau angenommen hatten. Stumm stand er hinter der Elfe, während er auf eine Antwort wartete. Als sie nichts sagte, begann Erik merkwürdig zu zittern. Er bebte immer heftiger, bis er förmlich explodierte. "Nun sag schon irgendetwas!", schrie er Hanfi an."Ich will helfen, nicht tatenlos zusehen, wie... wie sie hier in deinen Armen stirbt!" Er stand Hanfi gegenüber, als sie leise zu flüstern begann. Heiser sagte sie:"Sie wird nicht sterben, nicht solange wir hier sind." Dann war sie wieder stumm. Stumm wie ein Grab, schoss es Erik durch den Kopf. PLötzlich schrie er auf. "Ich halte das hier drinnen nicht mehr aus!" Doch er rührte sich nciht von der Stelle, starrte auf Gundula. Hanfi sah Shuhoku und Luxorian an. "Erinnert ihr euch an damals, im Gasthaus? Als wir uns zusammengetan hatten, um Shadows Werwolfattacken stand zu halten? Gebt mir eure Hände!" Ohne groß zu überlegen stolperten beide zu ihr und knieten sich wie sie vor den Leblosen Körper der Nordfrau. Alle drei schlossen die augen, während Hanfi einen leisen Singsang begann. Der Gang verdüsterte sich noch mehr, doch bloß um dann wieder in einem um so helleren bläulichen Licht zu schimmern. Hellblaue Funke tanzten auf der Brust von Gundula, von dort begaben sie sich zum Kopf, wo sie etwas länger verweilten. Dort, wo sie schon gewesen waren, hinterließen sie eine Aura, die alles etwas glücklicher asusehen ließ...
 
Hanfi konzentrierte sich. Luxorian und Shuhoku ebenfalls. Aber es klappte nicht mehr. Die blauen Funken verloschen. Wenigstens hatte ein ein Teil der Wunde ein wengi geschlossen, so dass die Gefahr gemildert war. Hanfi kramte in ihrem Rucksack herum. Sie konnte fast nicht mehr. Sie war am Ende ihrer Kräfte. Mit zitternden Fingern fand sie die NAdel, doch sie schaffte es nicht, den Faden durch das Öhr zu ziehen.
Sie sank wieder zusammen, sie war endgültig am Ende.
"Irgendwer- von euch... Muss das machen..." presste sie mühsam hervor. Ihre Stimme versagte ihr.
"Nähe... Hauttransplantation.. Harpye?... Rettet Gundula...."
stammelte Hanfi noch, bevor sie zusammenbrach. Die Nadel und den Faden hatte sie noch in der Hand.
 
Durch die Gesänge der 3 Anderen schloss sich auch das Loch in der Lunge von Korribas. Wären sie nicht auf diese Idee gekommen, wäre er innerhalb der nächsten Minuten erstickt. Sein Zustand hatte sich damit zwar verbessert, aber bei Bewusstsein war er dennoch nicht. Sein Geist war bei einem Ereignis aus seiner Vergangenheit und er murmelte Sachen vor sich her wie sie sich damals zugetragen haben:“Eva nimm Jonas und flieh.....Ich werde sie aufhalten.............. Eva flieh......“ Einen Moment später unter Tränen:“ NEIN IHR SCHWEINE LASST SIE IN RUHE........WAS TUT IHR DA HABT IHR KEIN HERZ?“
 
Erik, der sich schon öfters hatte selbst nähen muste, nahm Hanfi Nadel und Faden aus den zitterden Fingern. Er stand auf und legte Gundulas Kopf sanft auf sein zerfetztes Wams, das er hastig auszog. Nun eilte er herüber zu einer der Harpyien, begann ihr mit Hanfis Dolch die haut abzuziehen. Glücklicherweiße hatten harpyien unter dem Gefieder ähnlich hellrosane Haut wie die Nord am ganzen Körper, sodass die Wunde später nicht all zu deutlich erkennbar war.
Ein letztes untersuchte er die Wunde auf inneren Blutungen und Fremdkörper, doch seine Gefährten schienen gute Arbeit geleistet zu haben. Also begann er Gundulas klaffende Wunde mit dem Hautfetzen zu verschließen. Die anderen standen wie gebannt um ihn herum sahen sich die Notoperation Teilnahmslos an. Immerwieder wurde es ihm kurz schwarz vor Augen, doch er kämpfte gegen die Müdigkeit an.
Als er den letzten Stich gemacht hatte, betrachtete er sein Werk voller stolz. Obwohl er kein Arzt war, sah es aus als ob die Wunde gut erheilen würde. Sie machte einen deutlich besseren Eindruck als die Narben, die er während seiner Zeit als Jäger selbst geflickt hatte.
Er wickelte ihr noch sein zertsückeltes Wams um den Bauch und sprach dann, als ob er wisse was er tat: "Für nächsten zwei Wochen kein Kämpfen und ja keine schweren lasten mehr, sonst platzt die Wunde wieder auf.
Dann holte ihn die wirklichkeit ein und er musste sich, wegen dem hohen Blutverlust hinstzten. Langsam fielen ihm die Augen zu.
 
Jetzt, da Gundulas Zustand stabilisiert und keine der Harpyen mehr am Leben war, sanken die Gefährten allesamt erschöpft zu Boden. Shuhoku ließ sich nach hinten fallen und atmete tief durch. Er hatte die Grenzen seiner Agilität erreicht. Man konnte noch so geschickt und beweglich sein, den Harpyen konnte man dennoch allzu leicht zum Opfer fallen. Sein Gesicht war blutverschmiert, die Haare waren verklebt von Blut und Schweiß. Sein Umhang war zerschlissen und Blut quoll aus sämtlichen Stich- und Schnittwunden, die sich über seinen Rücken zogen. Eine dieser verdammten Kreaturen hatte ihm ihren Schnabel tief ins Bein gestochen und war dann von der Klinge getroffen worden, was Shuhokus Oberschenkel zerrissen hatte. Schnaufend riss er sich einen weiteren Stofffetzen aus dem Umhang, den er um den Schenkel legte und dann fest zuschnürte, um die Blutung zu stoppen. Er biss heftig atmend die Zähne zusammen, als der Schmerz ihn mit mörderischer Wucht traf. Er blinzelte ein paar mal und betastete dann seinen Rücken. Die Wunden dort waren jedoch nicht allzu kritisch, sie würden sich mit der Weile selbst schließen. Glücklicherweise hatte er in der Bauchgegend keinen Kratzer abbekommen, doch sein Handgelenk war einmal während dem Kampf gegen den Felsen geschmettert worden und schien verstaucht oder gebrochen. Shuhoku band sich den Arm in eine Schlinge und lehnte sich dann leise stöhnend zurück. Als er mit dem Rücken auf dem Boden lag, fuhr er mit einem schmerzvollen Schrei wieder in die Höhe, um sich daraufhin auf die Seite zu legen. Er dachte an Arifess und hoffte, dass es ihr besser ging als ihm, doch er hatte nicht mehr die Kraft, um sich aufzurichten und nachzusehen. Schließlich fielen auch ihm die Augen zu, und er ließ sich in die Dunkelheit zurückfallen, die ihn barmherzig aufnahm.
 
Nachdem sich alle erholt hatten oder zumindest notdürftig versorgt waren, ging die Reise ins Innere des Tempels weiter, zum Glück gab es keine weiteren Angriffe. Nach einer Weile erreichten sie den Altarraum des Tempels. Dort stand eine riesige Maschine,deren Zweck sie nicht verstanden.“ Ich schätze mal das ist euer Artefakt zerstört es schnell, ich will hier keine Minute länger zubringen.“
 
Nach dem Gundula in Ohnmacht gefallen war htte sie seltsama Träume. Sie sha eine wunderschöne, große Hütte im hohen Norden von Solstheim. Vor der Hütte war ein Stehwolf angebunden, was natürlich nicht nötig war, denn sie stehen ja sowieso nur die ganze Zeit herum. Sie sah sich selbst, wie sie gerade drinnen in der Hütte einen anderen Stehwolf abstaubte. Und sah sie Erik aus dem Wald kommen. Er kam von der Jadd. Er hatte einen toten hirsch über der Schulter und in seiner kräftigen Hand hielt er eine große, glänzende, blutbefleckte Axt. Er sah wundervoll aus. Haar und Baar waren frisch gewaschen und flatterten im kühlen Wind. Auch Philippe war da. Er saß auf auf einer Bank vor einem Brunnen und hielt ein Kind auf seinem Schoß. Er sah größer und älter aus, er hatte Muskeln und langes Haar. Das Kind sah erik sehr ähnlich. Nur dass es keinen Bart hatte, sondenr kurze, rote Haare. Beide lachten glücklich. Auch Gundula lächelte... Da verblasste der Traum und sie spürte nur noch schreckliche Schmerzen und dass sie bewegt wurde. Langsam kehrte sie in die Realität zurück...
 
Während diejenigen die noch laufen konnten ins Innere des Tempels vorgedrungen waren, blieben die Verletzten in dem dunklen Gang etwas abseits vom Kapfplatz zurück. Es waren nicht viele die noch gehen konnten. Es waren Shadow,Korribas, Solitarius, Arifess und Luxorian. Garett bot sich freiwillig an, bei den Verletzten oder Bewusstlosen zu bleiben, da er selber eine Klaue in seinen Schwertarm bekommen hatte und so kampfunfähig war.

Etwas später erwachte Hanfi. Sie spürte schreckliche Schmerzen an zahlreichen Wunden und ihr Gesicht fühlte sich an, als wäre gerade ein Felsbrocken darauf gefallen. Insgesamt fühlte sie sich sehr zerquetscht. Sie richtete sich unter mühsamenem Stöhnen auf. Ihr rücken schmerzte hllisch und als sie mit dem Finger darüber fuhr spürte sie die langen Schnitte, die die Krallen hinterlassne hatten. Wenigstens waren sie nicht tief und hatten nicht stark geblutet. Durch den Heilzauber war wenigstens die Blutung bei ihr gestillt worden. Leider wirkte ihr eigener Heilzauber bei ihr selbst nicht sonst hätte sie sich sofort geheilt. Neben ihr lag ihr Rucksack. Die öffnete ihn und kramte ihre Decke heraus, denn sie hatte plötlzich das bedürfnis, sich auf etwas Weicheres zu legen als den Felsboden des Ganges. Dann schnitt sie erst einmal ein paar Streifen Stoff heraus. Die Wunden an Armen und Beinen reinigte sie mit Alkohol, dann wickelte sie die Stoffetzen darum. So waren ihre Verletzungen wenigstens versorgt und sie fühlte sich schon wieder etwas besser. Vorsichtig versuchte sie aufzustehen und versuchte dabei die Rebellion ihrer Muskeln nicht zu beachten.
Da sah sie Garett. Er deckte gerade Gundula mit seiner eigenen Decke zu. Hanfi blickte sich um und sah neben sich Erik und Shuhoku liegen.
"Hey Garett, kannst du mir mal helfen?"
Und so schoben Garett und Hanfi Erik und Shuhoku nebeneinander und legten Ahnfis Decke Über sie. Hanfi schnitt noch ein paar Stücke davon ab, mit denen sie ihre kleineren Wunden verband und versorgte. Dann ging sie mit Garett zurück an den Kampfplatz. Es sah grauenerregend aus. Alles war blugetränkt, dazwischen die zerhackten Reste der Harpyen. Trotzdem schafften es Hanfi und Garett, Gundulas Felltasche und einen Rucksack, der offenbar einmal Shuhoku gehört hatte zu retten.In Letzerem fanden sie sogar noch eine Decke, die Hanfi über Gundula legte. Dann ließ sie sich erschöpft auf einen Felsblock sinken. Garett setzte sich neben sie.
 
"Gehts dir gut?", fragte Garett besorgt. Er selber hatte Glück gehabt, er hatte kaum gekämpft und fast nichts abbekommen. Er sah nochmal auf das Feld, welches voll mit Blut war. Sie hatten trotz allem viel Glück gehabt, keiner war Tod. Während Garett auf Hnafis Antwort wartete dachte er darüber nach, wie sie eine Trage für Gundula bauen könnten.
 
Luxorian sah Korribas wartend an. "Und wie zerstören wir das Ding?" Korribas sah ihn erstaunt an. "Was fragst du mich das? Ich komme nicht aus einer Stadt unter Wasser." "Aber ud kennst dich hier aus." Trocken erwiederte der "Insulaner":"Ich lebe hier auf der Insel, im Dschungel. In diesem Tempel war ich nur einmal." Also versuchten sie es auf alle erdenklichen Weisen. Sie schlugen mit den Schwertern darauf ein, doch es waren keine Dellen zu sehen. Sie versuchten, es von ihrem Sockel zu stoßen, doch das Artefakt war zu schwer. Doch dann überlegte Korribas: "Wir befinden uns nun direkt über demm VUlkan, wenn wir den Boden durchstoßen könnten, dann könnte die Hitze vielleicht das Meatall schmelzen!" Sie achten sich so schnell es ging an die Arbeit...
 
Nach einer Weile hatten sie es geschafft. Der Boden war durchbrochen. Sie schubsten die Maschine in den Abgrund. Einen Moment später begann der Boden unter ihnen zu beben. „ Dieses Ding war zuviel für den Magen von dem Magen von dem Guten. Lasst uns schnell von hier verschwinden“. Sie beginnen, o schnell es mit ihren Verletzungen eben ging, loszulaufen. Sie hatten nicht viel Zeit der Vulkan würde bald ausbrechen.
 
Bevor Hanfi antworten konnte rannte ihnen der wenig verletzte Teil der Gruppe entgegen. "Hier wird gleich alles in die Luft fliegen!", rief Luxorian ihnen entgegen. Erik und Garett nahmen Gundula an Händen und Füßen und rannten los. Auch die anderen rannten so schnell sie konnten. Um sie herum wurde es immer und immer heißer. Sie waren gerade aus dem Tempel gerannt als sie eine laute Explosion hörten. "Nichts wie weg hier!", rief Garett unnötigerweise. Plöztlich standen sie vor der Felswand, von der sie runerspringen mussten. "Verdammt!", rief Luxorian. "Wir müssen da herum!", rief Solitarius. "Ich kenne einen Weg!", sagte Korribas. "Ich kann da hoch klettern!", wandte Garett ein. "Und ich hoch fliegen!", rief Luxorian. Also teilten sie sich auf. Luxorian flog hoch, Garett kletterte hoch. Die anderen liefen den Weg, den Korribas kannte. Garett und Luxorian sollten schon die Seischule bereitmachen. Als sie bei den Seischulen waren gab es ein Problem: Garett hatte kein eigenes.
 
Luxorian hatte keine Lust, sich inh dieser prekären Lage mit einem der anderen darum zu streiten, wer deb Khajiit zu sich nehem musste. Also erklärte er sich dazu bereit, allerdings nicht ohne vorher dem keckernden Palomino klar zu machen, das Garett ein guter Freund war. Bei solchen Tieren konnte man nie wissen...

Ein lautes Rumpeln ertönte, doch die Gefährten waren immer noch nicht angekommen. Durch die Poren des alten Gesteins quollen breits erste Magmatropfen. Doch Garett und Luxorian mussten warten...
 
"Die sollen sich beeilen, sonst gibt es Group á la flambe de magma!", rief Garett. Eswurde langsam immer heißer, Garett hatte Angst das sein Fell Feuer
fangen würde, daher tauchte er kurz unter. Er rief so laut er konnte: "Kommt, sonst verbrennen wir!"
 
Doch die anderen hatten ganz andere Probleme. Sie hechteten um eine Bergflanke, nur noch etwa hundert Meter trennten sie vom rettenden Meer. Doch da passierte es- Shuhoku brach unter der Erschöpfung und dem Blutverlust wieder zusammen. Erik und Hanfi hielten mit vereinten Kräften Gundula, also mussten Shadow und Korribas ihn tragen. Doch dadurch kamen sie noch langsamer voran. Und plötzlich riss vor ihnen der Boden auf, Palmen wurden entwurzelt und flogen durch die Luft. Stinkende, heiße Gase begannen aus dem Boden zu schießen. Hinter ihnen bahnte sich ein Lavastrom seinen Weg vom Berg. Es war unerträglich heiß, unerträgleich stickig und unerträglich ausssichtslos...
 
Eine Palme war genau auf die Spalte gefallen. Damit stellte sie eine Verbindung zur anderen Seite dar. Sie legten die Verwundeten ab und gingen einzeln hinüber. Korribas ging als letzter über die Palme er musste zweimal gehen um die Verletzen hinüberzuschleppen. Seine Körperbeherrschung half ihm dabei nicht herunterzufallen. Danach ging es weiter. Die Flammen schlugen ihnen entgegen und es wurde immer heißer. Die Bäume kippten vor ihren Füssen um. Nur Langsam kamen sie voran, aber trotzdem erreichten sie bald ihr Ziel: die Seischulen.. Da Korribas kein eigenes hatte setzte er sich einfach auf eines der Reittiere seiner Kameraden, denn sie boten genug Platz für 2 Leute.
 
Gundula spürte starke erschütterungen und große Schmerzen. Ihr war als würde sie hochgehoben, einen Augenblick glaubte sie um sich Stimmen zu höhren aber nur sehr undeutlich und unverständlich.Danach sank sie wieder in Träume. Darin kam wieder sie selbst, Erik, Philippe und das Kind, das offensichtlich ihr eigenes war vor. Aber dieses mal konnte sie auch einige der anderen Gefährten sehen die anscheinend ein glücklich ausgegangenes Abentauer feierten und haufenweise Met tranken. Gundula lächelte im Traum erwachte jedoch nicht.
 
Rauschen ...
Ein Dröhnen, das aus seinem Kopf entsprang ...
Benommenheit.
Shuhoku stöhnte leise. Das Rauschen wurde lauter und schließlich klarer. Letztendlich hörte er plätscherndes Wasser. Er lag einfach still da, während das Dröhnen in seinem Kopf langsam nachließ. Shuhoku spürte, die die Wellen um ihn herum flossen, er spürte ihre Bewegungen. Eine Weile lag er einfach nur da, dann öffnete er die Augen. Doch das Sonnenlicht schien sie ihm verbrennen zu wollen, als es ihm direkt ins Gesicht schien. Schnell schloss er die schmerzenden Augen wieder, bis er nur noch durch einen schmalen Spalt sah. Er atmete tief aus. Da wackelte sein Reittier, und Shuhoku bemerkte erst jetzt, dass noch jemand auf diesem ritt. Er hielt die Hand über die Augen und richtete sich endlich etwas auf. Sobald sie im Schatten lagen, sah er Arifess vor sich. Sie saß vor dem Liegenden auf dem Seischul und sah ihn mit leicht besorgtem Blick an. Ihre Kleidung hing ebenfalls großteils in Fetzen, über ihren Rücken zog sich eine tiefe Schramme, das Blut war jedoch bereits getrocknet. Shuhoku musterte sie einen Augenblick erschöpft, doch sie schien nur leicht verletzt zu sein. Sie schien seine Gedanken erraten zu haben, denn sie sagte: "Du solltest dir im Moment vielleicht besser Sorgen um dich selbst machen." Kaum hatte sie ihren Satz beendet, sah sie, wie eine Wunde an Shuhokus Schulter wieder aufgegangen war. Auch er bemerkte es erst jetzt, und sowie er an seiner liegenden Gestalt hinabschaute, bemerkte er, dass man seine Wunden notdürftig behandelt hatte, bevor alles hinter ihnen untergegangen war. Arifess beugte sich über seine Schulter und ließ den Seischul alleine schwimmen. Shuhoku ließ den Kopf zurücksinken und schloss, erneut von Erschöpfung erfasst, die Augen. "So ein verdammter Mist", murmelte er, dann behandelte Arifess seine Wunde mit zärtlicher Sorgfalt. Shuhoku ergriff ihre Rechte und drückte sie an seine Brust. Er murmelte, bereits wieder halb im Schlaf, was er bis jetzt vergessen geglaubt hatte. "Achtarec Luavari ani - su selvalar martiyl", wobei er das c wie ein th zwischen Zähnen und Zungen zischte. Arifess hielt in ihrer Bewegung inne. Sie erkannte die Sprache ... leise und angenehm klang sie in ihrem Körper weiter, nachdem Shuhoku den Satz gesprochen hatte. Die Sprache der Elfen ...
Was Shuhoku als Kind von seiner Mutter erlernt hatte, war nur ein einfacher Heilzauber gewesen, den er im Laufe der Jahre vergessen hatte.
Und auch nun schien er keinerlei Wirkung zu zeigen ... - vorerst. Er drückte Arifess' Hand fester, und plötzlich sprang ein weißblauer Funke über. Shuhokus Körper begann ganz leicht zu leuchten, eine hauchdünne, leuchtend weißbläuliche Aura umfasste ihn. Arifess sah, wie er tief und enstpannt durchatmete. Seine Gesichtszüge glätteten sich, die Schmerzensfalten verschwanden. Er sah für einen Moment aus wie ein Engel, als er dort lag, vollkommen entspannt. Dann verschwand das weiche Licht einfach, als würde es in seinen Körper gesogen. Die Wunde an seiner Schulter verheilte, auch sein Bein schien sich auf einmal zu enstpannen, und Arifess sah mit geweiteten Augen, wie sich das Gewebe wiederhergestellt hatte und das Bein wieder gesund und kräftig aussah. Es hingen keine Fleischfetzen mehr an ihm herab. Schnell band Arifess den Stofffetzen ab. Sie betrachtete Shuhoku. Es schien ihm bereits viel besser zu gehen, doch die zahlreichen Wunden auf seinem Rücken waren nach wie vor vorhanden. Da er sich nicht bewegte, fühlte sie unsicher seinen Puls. Er schlug ruhig und gleichmäßig. Da sah sie ihn lächeln. Die Schmerzen mussten immer noch groß sein, doch lange nicht mehr so schlimm wie vorher. Ihre Hand hatte er nicht losgelassen. Arifess fragte ihn nicht nach dem, was eben geschehen war, sie saß einfach schweigsam neben ihm, während das Wasser weiterhin um sie herum plätscherte.
Sie merkte, dass er wieder eingeschlafen war, doch blieb neben ihm sitzen. Die Seischule bewegten sich weiterhin Richtung Westen, Atlantis entgegen. Niemand hatte von Shuhokus Heilzauber etwas mitbekommen, sie waren alle mit den Gedanken woanders, Erik saß neben Gundula auf einem Seischul und blickte sie still an.
 
Arifess blickte den Halbelfen eingehend und intensiv an...
Seine entspannten Züge sahen so sanft und liebevoll aus, dass sich die Kraft und Willensstärke, die er im Kampf zeigt, nicht vermuten ließen...
Zärtlich strich sie ihm über die Wange, in ihren Augen stand die Zuneigung geschrieben...
Doch mit einem Ruck wurde sie wieder in die Realität zurückgestoßen...
Was machte sie hier eigentlich?!?
Sie war drauf und dran, ihre Gefühle an einen Mann zu verlieren!?!
Sofort verhärtete ihr Gesicht wieder...
Sie hatte sich vorgenommen, niemanden an sich heran zu lassen! Also auch nicht Shuhoku!
Ein Stich im Herzen erinnerte sie daran, dass es wohl schon zu spät für diesen Entschluss war...
So entschied sie, diese Gedanken erst einmal beiseite zu schieben und sich auf das unmittelbar bevorstehende zu konzentrieren...
 
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