Solitarius schaute sich gleich zwei Gegner heraus, denn die Kämpfer waren in der Überzahl. Neben ihm stand Shuhoku. Solitarius flüsterte ihm zu, dass er sich die beiden mit den Kurzschwertern vornehmen würde. Shuhoku schaute sich zwei Kämpfer, die mit je zwei Dolchen bewaffnet waren heraus. Was der Rest der Truppe machte, war Solitarius im Moment recht egal, er konzentrierte sich nur auf seinen Kampf.
Langsam zog er seine Drachenklinge. Die schwarze Aura des Schwertes erstahlte, und wieder hatte Solitarius das Gefühl, das Schwert lechtze regelrecht nach Kampf. Er lies die 6 Jahre seiner Schwertausbildung an sich vorüberziehen, und nahm das Schwert, wie die anderen dachten verkehrt herum. (Die Klinge schaute also unten aus seiner Faust heraus). Er ging leicht in die Knie, hob seinen rechten Arm mit seiner Klinge schräg vor seinen Körper und fixierte einen seiner Gegner.
Am Anfang langsam und dann immer schneller rannte Solitarius auf diesen zu. Seine Augen blitzten vor Kampfeslust, der Schattenläufer in ihm erwachte. Wenige Sekunden bevor er seinen Gegner erreicht hatte, sprang er mitten im Rennen hoch. Es wurde langsamer. Für Solitarius war das nichts ungewöhnliches, das passierte immer, wenn er im Kampfeslust war. Er schwebte ungefähr einen Meter vor seinem Gegner, die Zeit schien unendlich langsam zu laufen. So hatte er genug Zeit, den Gegner mit seinen Füßen kraftvoll umzustoßen. Solitarius hatte völlig vergessen, wie hart er trainiert hatte, sodass er den Gegner stärker zurückgeschleudert hatte als er wollte. Er wollte nicht sofort all seine Stärken offenbaren.
Kaum war Solitarius wieder auf dem Boden aufgekommen, wirbelte er auf der Stelle herum. Da seine Klinge noch immer verkehrt in seiner Faust war, hatte seine Drehung zur Folge, dass es dem zweiten Gegner direkt neben ihm die Kniekehlen und die Kniescheiben zersplitterte. Er sackte grausam kreischend zusammen. Solitarius Drehung brachte außerdem die Gruppe wieder in seinen Blick. Die Kämpfer verteidigten sich, währen die magiebegabten Leute sie unterstützten. Solitarius sah auch Hanfi. Sie schaute ihn an. Ein leichter Anflug von Angst lag in ihren Augen. Sie hatte sich nicht vorstellen könne, wie Solitarius ein Assassine gewesen sein soll, doch jetzt musste sie es mit ansehen.
Solitarius wusste in diesem Moment noch nicht, was dieser Blick bedeuten sollte. Der Gegner, der sich aufgerappelt hatte, und auf Solitarius zugerannt kam, lag ihm im Nacken. Noch in geduckter Haltung, den Mantel um sich geschlungen, aus der nur die bluttriefende Schwarzdrachenklinge ragte, fing Solitarius an zu schreien, vollführte in dem Moment in dem sein Gegner ihn erreicht hatte, einen gestreckten Rückwärtssalto und kam so hinter dem Gegner auf. Nach zwei weiteren Drehungen um sich selbst war der Gegner zuerst in der Mitte gespalten und dann um einen Kopf kürzer. Solitarius war ,als die Stücke seines Gegner noch in sich zusammensackten, schon zu dem anderen gerollt, der sich ohne Beine wacker daran versuchte, Solitarius gefährlich zu werden. Er röchelte am Boden und fuchtelte mit seinem Kurzschwert herum.
Solitarius rollte zu ihm, stand vor ihm auf. Er schaute ihn kurz an, und ein für normale Augen unmerkliches Zucken durchfuhr ihn. Dann viel auch dem zweiten Gegner der Kopf vom Rumpf.
Solitarius stand mit vor Blut strotzenden Mantel und Schwert zwischen den verblutenden Teilen seiner Gegner, atmete einmal tief durch und schaute wieder auf die Gruppe. Hanfis Blick war angsterfüllt.