RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dunkle Träume...
Eine Flucht...
Unter ihr: Unendliche Tiefen...
Sie war über dem Gebirge des Kaiwasastyels...
Spitze Bergflanken erstreckten sich unter ihr...
Es war kalt... eiskalt...
Ihr schimmerndes Langschwert hing an ihrer Seite, der pechschwarze Mantel wehte im Gegenwind...
Sie flog... schnell...
Die Luft schmeckte wie gewohnt nach der beißenden Kälte...
Auf einmal zerschnitt ein Schrei die Luft, wie ein Dolch warme Butter spaltete...
Panisch blickte Arifess nach hinten...
Das war er: Auf dunklen Drachenschwingen näherte er sich unaufhaltsam...
Hier war die Flucht zu Ende...
Hier würde sich das Schicksal dieser Welt mit Gewalt fortsetzen...
Hier würde sie dem Untergang geweiht sein...
"Das bringt nichts... Wir werden kämpfen müssen!", sagte eine vertraute Stimme in Arifess´ Kopf...
"Nein!", erwiderte sie prompt...
"Er will mich, nicht dich! Setz mich ab und ich bestreite diesen Kampf!", fuhr sie mit fester Stimme fort...
"Du weißt, dass das nicht stimmt... Er will uns beide... Und nur zusammen haben wir eine Chance, ihn zu besiegen!"
Die Welt drehte sich, sie kehrten um...
Dem übermächtigen Feind entgegen...
Dem Schicksal entgegen...
"Nein! Kehr um!"
Verzweifelt beschwor Arifess ihre magischen Kräfte herauf...
Doch ihr Freund verweigerte seine Mithilfe...
Das war unmöglich!
"NEIN!"

Sich windend, Schweiß überzogen und schreiend erwachte Arifess aus diesem Alptraum...
Sie lag auf einem weichen Bett, Shuhoku saß neben ihr und versuchte sie zu beruhigen...
An der Tür stand Phillipe, auf seinem Arm: Der kleine Drache...
Shuhoku hatte Arifess Blick aufgefangen, sah zu Phillipe und schickte ihn mit einer befehlenden und fast schon zornigen Stimmlage hinaus...
Dann wandte er sich mit Sorgenfalten auf der Stirn Arifess zu...
In ihren Augen stand der Schrecken geschrieben, wie die Buchstaben in einem Buch...
Ihr Atem ging stoßweise...
Ohne es zu merken, hatte sie die Hand des Halbelfen ergriffen, klammerte sich an sie...
Das gab ihr Kraft...
Shuhokus erwiderte dies mit einem warmen Blick...
Die Situation war sehr ungewohnt für ihn, doch wollte er dies auf keinen Fall zeigen...
 
Solitarius hatte die Ohnmachtsszene von etwas weiter hinten argwöhnisch betrachtet. Ihm war dieses neue Mädchen in ihrer Gruppe immer noch nicht ganz geheuer, irgendwie vertraute er ihr nicht. So stand er als die Gruppe sich um Arifess geschart hatte, ein bisschen weiter davon weg und überlegte immernoch, wie er mit seinem neuen Schwert trainieren konnte. Er brannte förmlich darauf, dieses mysteriöse Schwert seines Vaters auszuprobieren.

Er schritt wieder auf die Gruppe zu, Arifess hatte augenscheinlich ihre Ohnmacht überstanden. Er ging mit den anderen zum Gasthaus. Er machte sich noch keine Gedanken darüber, wo er in der Nacht schlafen würde, denn er war erstens kein bisschen müde und zweitens würde er müde sein, wenn er nur endlich eine Möglichkeit finden würde, zu trainieren.

So ging er durch die Gänge des Gasthauses und fragte den Wirt, ob es hier eine Trainigsmöglichkeit gäbe. Dieser musterte Solitarius und erwiderte "Ja so etwas gibt es schon. Auch wenn wir Jahrtausende lang keinen Krieg mehr geführt haben, trainieren unsere besten Kämpfer noch immer in den Urgewölben. Da ist viel Platz. Wenn ihr unser Haus verlasst, geht ihr einfach in den zweiten Gang rechts, ihr kommt dann direkt zu den Urgewölben."

Solitarius bedankte sich und sagte noch kurz den anderen Bescheid, damit sie wussten wo er war. Garett stand sofort bei ihm und wollte unbedingt auch ein bisschen was tun. Solitarius war glücklich, dass er einen würdigen Gegner haben würde.

Daraufhin flitzten sie hinunter in die Urgewölbe. Schon auf der Hälfte des Weges konnte er das metallene Scheppern von aufeinandertreffenden Schwertern hören. Er war gespannt, ob er noch mit dem Schwert umgehen konnte und was die alten Atlantaner so drauhatten.
Als er das Gewölbe betrat, tat sich ihm ein recht schäbiger Anblick auf: Der Boden und die Wände waren weder durchsichtig, noch schimmerten sie oder machten auf sonstige Weise den Eindruck, man befinde sich in Atlantis. Das Gewölbe sah aus wie jeder andere normale Trainingsraum an der Oberfläche auch. Ein wenig enttäuscht gingen Solitarius und Garett in den Raum hinein. Solitarius legte seinen Mantel ab, und fing an, ein paar Dehnübungen zu vollführen, Garett tat es ihm gleich, auch wenn er sich bei den Dehnübungen weitaus geschickter anstellte.

Dann zog Solitarius langsam sein Schwert. Die Schwarzdrachenklinge blitzte düster und mysteriös auf. Es war, als spüre sie, dass sie gleich gebraucht werden würde.
Garett hatte sich aus einem Schrank ein nicht unbedeutend gut geschmiedetes Kurzschwert geschnappt, da ihm mit diesen Waffen noch Übung fehlte.
Solitarius wiegte unterdessen seine Klinge in der Hand und machte ein paar einfache Schwünge.
Nun gingen Garett und Solitarius in Ausgangsstellung und kreuzten die Klingen. Nach ein wenig Geplänkel fingen sie an, richtig zu trainieren.
Es war erstaunlich, wie schnell Solitarius sich an seine Schwertausbildung erinnerte. Doch auch Garett war nicht von schlechten Eltern, sein Kurzschwert hatte den immensen Vorteil, dass es schneller als Solitarius' Klinge war.
Doch mit der Zeit schien es Solitarius, als helfe ihm das Schwert. Auch wenn es absurd war, aber Solitarius war es beinahe so, als würde das Schwert zu ihm sprechen.
Es sagte ihm, von welcher Seite der nächste Stoß kommen würde, und wie man ihn abwehre.
So steigerte auch Solitarius immer schneller sein Tempo, bis aussenstehende die herumflitzenden Schwert der beiden kaum noch wahrnehmen konnten.
Für Garett und Solitarius aber verging die Zeit immer langsamer, ihre Reaktionen steigerten sich in ein nie erreichtes Ausmaß. Garett hatte, ohne es zu wissen, die Meisterklinge des Atlantischen Oberschwertschmiedes aus dem Schrank geschnappt, die dort eigentlich garnicht hängen sollte.
Auch er hatte das Gefühl, das Schwert besäße mysteriöse Kräfte, die ihm beim Kämpfen helfen.
Solitarius' und Garetts Reaktionen waren noch nie so hoch gewesen. Für die beiden schien sich der jeweils andere wie in Zeitlupe zu bewegen, und den Raum um sich herum nahmen sie sowieso kaum noch wahr.
Der Kampf dauerte mehrere Stunden und endete mit einem Unentschieden, da beide zu erschöpft waren, weiterzukämpfen.
Sie brachen den Kampf einfach ab. Garett war schon wieder zum Schrank geschritten und hatte sein Schwert zurückgelegt, während Solitarius noch in der Arena stand und sein Schwert betrachtete. Garett ging hoch ins Gasthaus, Solitarius hatte ihm gesagt, er würde noch ein bisschen alleine trainieren.
So stand er nun in der Arena und betrachtete sein Schwert. Es hatte nicht den kleinsten Kratzer und strahlte eine unglaubliche Macht aus. Es vibrierte förmlich in seinen Händen und es war, als habe sich während des Kampfes eine schwarze Aura um die Klinge getan. Solitarius war fasziniert und konnte einfach nicht aufhören, seine Schritte immer und immer wieder zu üben.
Doch nach vier weiteren Stunden wurde auch er viel zu müde und ging zurück ins Gasthaus und fragte sich, bei wem im Zimmer er jetzt wohl schlafen müsse...
 
"Die Träume ... sie lassen mich nicht los." Shuhoku nickte. "Ich konnte meine auch nie ganz verdrängen ... manchmal finde ich mich selbst des Nachts in den Flammen wieder." Er stockte kurz. Niemandem auf der Welt würde er jemals etwas von seiner Kindheit offenbaren, das hatte er vor langer Zeit beschlossen. Er war drauf und dran, dem abzuschwören. Arifess sah ihn an. Und es lag keinerlei Kälte mehr in ihrem Blick. Shuhoku, der sonst recht hart gesotten war, wurde etwas unwohl, und er unterdrückte den Drang, auf dem Stuhl hin und her zu rutschen. Lange Zeit sahen sie sich an, bis Arifess ansetze:"Du hast deine Familie verloren, nehme ich an?" Shuhoku spürte einen Klos in seinem Hals sitzen, doch er war der Meinung, die Zeit war gekommen. "Ja, sie wurden getötet, als Banditen unser Haus im Vorgebirge zu Cyrodiil überfielen und anzündeten. Ich war noch ein kleiner Junge und mich hatten sie nicht endteckt. Ich entkam dem Feuer, doch seine Hitze werde ich noch immer in meinem Gesicht spüren können." Arifess sah ihn einen Moment lang an, und Shuhoku glaubte Mitleid in ihren Gesichtszügen liegen zu sehen. Arifess hatte seine Hand nicht losgelassen. "Und was ist dann aus dir geworden?" "Ich habe mich tag und Nacht mit meinem Pferd durch die Wälder geschlagen ... diese Tage waren kalt und bitter, und ohne jede Freude. Ich kann mich nicht mehr gut an sie erinnern. Doch ich spürte den Anführer der Banditen auf. Und ich tötete ihn, um Rache zu nehmen." Shuhokus Miene war leicht verzogen, die Gedanken an die Vergangenheit quälten ihn. Doch er fühlte sich nicht schlecht dabei, sie zu erzählen. "Rache ist süß. Jedoch nur für einen Moment. Der Tod des Banditenführers konnte die Vergangnheit nicht überdecken. Ich zog mich in mich selbst zurück und arbeitete seither als Attentäter im Untergrund. Ich wäre zurückhaltend, geheimnisvoll und schweigsam, hätte ich nicht zu den Gefährten gefunden. Sie haben mir einst das Leben gerettet, und das hat mir geholfen, Vergangenes zu überwinden und neu anzufangen." Shuhoku holte tief Luft, er hatte sehr viel über sich erzählt. Dann atmete er aus. Er spürte die Wärme von Arifess' Hand. Er wollte sie nicht loslassen. Er saß weiter auf seinem Stuhl, während Arifess still neben im lag und über seine Worte nachdachte. Shuhoku fragte sich, was Arifess sagen würde.
 
Gedankenversunken blickte Arifess ins Nichts...
Die Geschichte des Halbelfen hatte sie berührt...
Sie stand vor dem Abgrund der Offenbarung... war kurz davor, Shuhoku alles zu erzählen...
Doch da gab es eine Barriere... Einen Wall aus Misstrauen... Eine Mauer der Unantastbarkeit...
Sie konnte es nicht erzählen... Noch nicht...

Sie fühlte sich sehr stark an sich erinnert...
Auch sie hatte ihre Mutter früh verloren... Doch das hatte sie schon überwunden... Der Tod ihres besten Freundes nicht... Die Wunde der Trauer war noch lange nicht verheilt...

Arifess spürte den Blick Shuhokus auf sich ruhen...
Doch sie schwieg... Sie wusste, dass es nicht viel ändern würde, würde sie ihr Beileid aussprechen...
Worte heilten keinen Verlust...
Stattdessen erwiderte sie seinen Blick, zog seine Hand näher an sich ran...
Nahm sie in ihre Faust und ließ ihre Fingernägel über Shuhokus Handrücken gleiten...
In den Augen des Halbelfen stand Wärme geschrieben...
Herrliche Wärme...
Arifess sehnte sich für einen Liedschlag nach eben dieser Wärme, wollte den jungen Mann an sich ziehen...
Phillipe, der die Tür aufgerissen hatte, hereingestürmte und die beiden mit offener Überraschung musterte, ließ sie jedoch stocken...
Der Knabe fing an, fies zu grinsen und sah die beiden Halbelfen abwechselnd an...
In diesem Moment hätte Shuhoku ihn am liebsten erstochen...
 
Shuhoku konnte seinen Blick nicht mehr abwenden. Arifess sah ihm tief in die Augen und er las Zuneigung in ihrem Blick. Sie zog seine Hände an sich heran ...
Im nächsten Moment ging die Tür auf und Philippe kam hereingehüpft - glücklicherweise ohne seinen Babydrachen. Er hielt überrascht inne, dann grinste er frech und sah sie beide an. Diese sahen sich noch einmal kurz in die Augen und ließen schließlich voneinander ab.
Shuhoku fuhr aus seinem Sitz. "Philippe, was fällt dir ein, hier einfach reinzuplatzen!" "Na ich muss doch schaun, was ihr hier so treibt", meinte der Junge glucksend. "Du hast dein eigenes Zimmer, und da gehörst du auch hin", meinte der Halbelf missmutig und funkelte ihn böse an. Philippe schreckte ein wenig vor dessen bösen Miene zurück. Da beruhigte sich Shuhoku wieder und meinte:"Du kannst doch stillschweigen, oder?" "Klar!", meinte Philippe und rannte aus dem Zimmer. Shuhoku seufzte. Der Junge würde es dem Nächstbesten erzählen, da war er sich sicher.
Der Halbelf verschloss die Tür, um nicht nochmal so überrascht werden zu können und sah dann zu Arifess zurück. Diese hatte sich etwas aufgerichtet, als Philippe ins Zimmer gestürzt gekommen war und sah ihn nun unsicher und beinahe verlegen an. Shuhoku erwiderte ihren Blick, ebenfalls verlegen, doch glücklicherweise wurde er nicht rot im Gesicht. Einen Moment bewegten sie sich so nicht von der Stelle und sahen sich an, dann meinte Arifess:"Tut mir leid..." Der Halbelf sah sie ruhig an. "Das braucht dir doch nicht leid zu tun." - "Wieso, .... was meinst du?" Shuhoku war sich im Klaren darüber, dass sie wusste, was er meinte. Er wollte gerade sagen:"Ist das nicht offensichtlich", doch dann zog er es vor, zu schweigen und sie kurz anzulächeln.
Shuhoku fühlte sich etwas durcheinander, dies alles hatte viele Gefühle in ihm erzeugt ... er wollte nachdenken. Gerade wollte er etwas sagen, als Arifess ihn, immer noch im Bett sitzend, ansah und sagte:"Shuhoku ... könnte ich mich vielleicht umziehen? Ich habe im Schlaf ziemlich geschwitzt und ...-" "Natürlich, ich gehe kurz nach unten, wenn du willst, kann ich dir einen Schluck Wasser mitbringen." "Das wäre nett." Die beiden sahen sich noch einmal an, ihnen beiden war irgendwie peinlich zumute, dann verließ Shuhoku das Zimmer und ging zur Treppe. Auf dem Weg begegnete ihm Garett. "Na Shuhoku, was ist denn mit dir los, so durcheinander siehst du doch sonst nicht aus", meinte dieser. "Nichts, nichts, ich wollte mir nur etwas zu trinken holen..." Garett grinste nur, schwieg jedoch. Shuhoku verdrehte die Augen. ´Philippe ist eine Plage...´
 
Als Gundula das Zimmer betrat und die Türe zuknallte, sah sie Erik genau in die Augen. Sie wusste schon genau was sie sagen wollte, das hatte sie sich zurechtgelegt.
Sie sagte:
"Na? Wie hat's dir mit Arifess gefallen?"
Erik wusste zwar, worauf sie hianuswollte, aber er tat so als hätte er keine Ahnung.
"Was meinst du?"
"Du weißt genau wovon ich rede. Ich bin sicher du hast nicht vergessen, dass wir mal so gut wie zusammen waren! Das hast du mit Absicht getan, du räudiger Waldläufer!"
"Was fällt dir ein mich so blöd anzumachen? Ich habe mit Arifess nur ein ganz normales Gespräch geführt! Du musstest ja immer gleich überreagieren du Schnepfe!"
"Was wagst du! Ich habe immerhin mal eine Beziehung mit einem Stehwolf gehabt, da muss ich ja wohl wissen können, was der Unterschied zwischen einem Gespräch und einem Flirt ist!"
"Ha du dumme Kuh, du mit deinen blöden Stehwölfen! Ich weiß immer noch nicht genau was das überhaupt für Viecher sind!"
"Das sieht man mal wieder, dass Männer keine Ahnung von Tieren haben! Ich wünsche mein Stehwolf würde dich jetzt beißen!"
Erik warf wütend den Nachttopf nach Gundula, doch erprallte ergebnislos von ihrem Kürass ab. Gundula grinste siegessicher und meinte:
"So. Pech g'habt. Da sieht man mal wieder wie nützlich Stehwölfe doch sind!"
"Du blöde Sau!"
"Du Gsicht!"
"Wenigstens hab ich eins! Du Barbarin!"
"Du Dreckskerl!"
"Du Schurkin!"
"Du Hippi!"
Auf einmal musste Gundula lachen und sie war überhaupt nicht mehr böse auf Erik. Diesem ging es genauso und bevor sie sich versahen, lagen sie sch lachend in den Armen.
In diesme Moment gng die Tür auf und Philippe platzte herein.
"Oh, ich störe wohl, was? Aber ich habe grade was Tollen entdeckt, das wisst ihr sicher noch nicht!"
"Was denn Sohnemann?" ,fragte Erik. Er fühlte sich gestört. Aber Philippe hopste aufgeregt herum und kreischte mit seiner Kastratenstimme:
"Gell, der Shuhoku und die Arifess sind zusammen! Ich hab sie erwischt! Das war so cool! Das ist so lustig! Höhöhöhöhö!"
Gundula und erik sahen sich an. Sie waren auf einmal so glücklich und zufrieden miteinander. Und ohne auf Philippes Gegenwart zu achten küssten sie sich ganz unromantisch, aber voller Liebe und Symphatie. Philipe kriegte sich nicht mehr ein, aber das war den Beiden egal, sie ließen sich durch nichts mehr aus der Ruhe bringen.
 
Hanfi war nafangs unschlüssig, welches ihr Zimmer sein sollte beziehungsweise mit wem sie in einem Zimmer war. da Gundula einfach ohne ein Wort mit Erik verschwunden war, stand Hanfi eine weile unschlüssig herum. Als sie erfuhr, dass Shuhoku sich mit Arifess ein Zimmer teilte (Von Philippe), gab sie es auf und ging einfach in ein Zimmer das noch leer war. Dann holte sie ihr Gepäck und sah sich erst einmal um. Angrenzend an das Zimmer lag ein Badezimmer mit einer riesigen Badewanne in Form einer Muschel. Hanfi fand es zwar etwas komisch, in Atlantis, der Stadt deie vom wasser umgeben war, zu baden, aber sie tat es trotzdem, denn sie liebte Schaumbäder. Sie ließ die ganze wanne voll mit warmem Wasser laufen und kippte sehr viel Bademittel hinein, bis das ganze Bad mit rosa Schaum gefüllt war. Sie vergaß nicht, an der Badezimmertür den Riegel vorzulegen, dann machte sie es sich in der Badewanne bequem....
 
Nachdem Garett von Phillipe diese "umwerfende" Nachricht erfahren hatte, die ihm eigentlich völlig egal war, kam ihm die Idee sich das Kurzschwert zu beschaffen. Aber erstmal wollte er was trinken. Auf gerate wohl bestellte er sich ein: "Humbucks" Beim ersten schluck spürte er, dass es ein Fehler war. Das Getränk war schärfer als alles, was er je gegessen hatte. Sofort bestellte er: "Erfrischungswasser", er dachte an kaltes Wasser, doch was er bekam war noch viel schärfer. "Haben Sie auch milde Getränke?!", stöhnte err den Wirt an. Dieser gab ihm ein Getränk. Zu seiner Erleichterung stellte er fest, dass dieses Getränk nur so scharf wie getrockente Peperoniekerne war. Doch dies half ihm immerhin etwas. Er legte dem Wirt 3 große Münzen hin und verschwand. Im Keller fand er das Schwert shcnell wieder. Er ttauschte es enfach gegen seinen Dolch aus. Zum Glück war seine Schwertscheide groß genug. Dann lief er schnell nach oben. Da niemand mit ihm in ein Zimmer wollte ging er in ein anderes und badete, weil er völlig verschwitzt war. . Nachdem er kurz gebadet hatte und nicht mehr nach Schweiß roch, zog er sich um (er hatte 3 Garnituren der gleichen Kleidung) und gnach unten, denn er hoffte das da noch jemand sei, mit dem er isch unterhalten könne. Es wurde langsam Abend.
 
Völlig erschöpft von seinem langem Training schleppte sich Solitarius förmlich die Treppe des Gasthauses hinauf wo ihre Schlafgemächer lagen. Er schleifte sich von Tür zu Tür und klopfte an jede, um sich zu vergewissern, dass sie bereits voll war. Als er an einer Tür kein "Voll!" nach seinem Klopfen hörte, dachte er sich nicht viel dabei, als er eintrat.
Das Licht war gedämpft und das machte ihn noch schläfriger als er sowieso schon war. So legte er im Gang zum Bett seinen Mantel, seine Schuhe, sein Hemd und seine Hose ab. Sein Schwert legte er sachte und wie ein zerbrechliches Stück Glas auf die Ablage oberhalb des Bettes.
Er war sogar zu erschöpft, die Decke über sich zu ziehen, aber der Raum war auf angenehme 23° temperiert, sodass ihn das kaum störte.
So schlummerte er langsam bis auf die Unterhose entkleidet auf dem Bett ein.
Er hörte auf einmal ein Geräusch. Es war ein sanftes Summen. Er wusste nicht, woher es kam, doch er mochte es. Es beruhigte ihn und schenkte ihm in gewisser Weise Geborgenheit. Er fühlte sich auf einmal unglaublich entspannt und das Summen zauberte ihm sogar ein Lächeln auf sein Gesicht.
Er dachte nach, über die Geschehnisse seit er diese Gruppe getroffen hatte. Er dachte über die einzelnen Personen nach, musste ab und zu innerlich schmunzeln und manchmal auf ein grimmiges Gesicht machen. Doch am meisten dachte er wohl über Hanfi nach. Sie war die erste gewesen, die ihn angesprochen hatte und er hatte seitdem eine seltsame Zuneigung zu der Dunkelelfin verspührt. Er würde nicht direkt sagen, dass er in sie verliebt war, sondern dass er nur gewisse Aspekte an ihr sehr interessant und als erforschungsdürftig empfand.

Langsam verstumme das Summen, aber Solitarius fühlte sich immernoch wohl wie ein Bär im Honigladen. Als er gerade dabei war, in das Reich der Träume hinüberzugleiten, erklang ein Klicken. Er machte sich nichts daraus und hing weiter seinen Gedanken nach. Langsam öffnete sich die Badetür und Hanfi kam daraus hervor. Solitarius war ohne es zu wissen in ihr Zimmer gegangen. Hanfi hatte nur ein rosanes Handtuch um und war so glücklich wie nie zuvor, denn sie hatte endlich wieder einmal Zeit gehabt, so richtig ausgiebig zu baden. Sie trocknete gerade noch ihre Haare als sie wie versteinert stehenblieb, weil sie Solitarius halb nackt in ihrem Bett lag. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, sie stand einfach nur da. Solitarius schlummerte indess weiter vor sich hin. Normalerweise wäre Hanfi ausgerastet und hätte ihn zum Teufel gejagt, was er sich einbilde sich in ihr Bett zu legen, doch auf einmal war Hanfi nicht nach Ärger. Sie war ebenso erschöpft wie müde und wäre am liebsten einfach eingeschlafen. Aber das ging ja nicht, wenn dieser... Typ in ihrem Bett lag.

Plötzlich schlug Solitarius die Augen auf. Sein untrügbarer Instinkt hatte im gesagt, dass er nicht alleine war. Er sah Hanfi an. Zuerst sah er aufgrund des aus dem Badezimmer hinter Hanfi dringenden Lichtes, nur eine Silouette, doch als der seinen Blick von den Beinen langsam hoch über die Hüfte in Hanfis Gesicht wandern lies, sah er sie erst richtig. Ihre Haare waren noch ein wenig nass, ihr Gesicht genauso, was ihrer Gestalt einen leichten Glanz verlieh. Solitarius starrte sie eine Weile lang nur an und überwand sich schließlich dazu, die unangenehme Stille zu brechen...

"Ich... es tut mir Leid, ich wusste nicht, dass... du..." Hanfi riss die Augen auf. Plötzlich wollte sie Solitarius daran hindern zu gehen, auch wenn sie selber kaum wusste warum. "Ähh, nein, nein ist schon... in Ordnung, ich... äh... " weiter kam sie nicht, denn sie stürmte ins Bad zurück und zog sich blitzschnell ihre nötigsten Sachen wieder an, eine Bluse und ein Hösschen. Dann ging sie zurück zum Bett. Solitarius war völlig versteinert und wusste nicht wie ihm geschah, als Hanfi ins Bett stieg. Da er so eine Situation noch nie erlebt hatte, verschränkte er einfach die Arme hinter seinem Kopf und starrte an die Decke. "Wie das wohl ist, unsterblich zu sein?" versuchte er, die Situation ein bisschen aufzulockern. Hanfi ging glücklicherweise darauf ein und so entspannte sich die Situation ein wenig. Irgendwann waren sie näher zusammengerückt, da es in den Gemächern immer kühler wurde. Solitarius mochte das Gefühl von Hanfis warmen Körper auf seiner Haut...
 
Da Garett keinen fand beschloss er Phillipe zu ärgern. Beim Wirt bestellte er das shcärfste Getränk was es gab. Dann ging er zu Phillipe und meinte: "Hier, dann kannst du besser schlafen!" Phillipe schaute schief und meinte: "Das will ich nicht!", da erwiderte Garett: "Wetten du schaffst das nicht auf Ex?". "Doch bestimmt!", sagtre Phillipe und trank das Getränk mit einem riesigen Schluck. Während Phillipe ganz rot wurde rannte Garett fies lachend in sein Zimmer und schloss ab. Dann legte er sich schlafen. Er schlief gut bis zum nächsten Tag
 
Shuhoku saß am Tresen und wartete darauf, dass der Hotelwirt ihm zwei Gläser Wasser brachte. „Da, mein Sohn, da habt Ihr zwei Gläser.“ Shuhoku sah nach links und sah Philippe mit hochrotem Kopf dasitzen. Er zog die Brauen hoch. „Reines Quellwasser, bitte.“ Der Wirt seufzte und drehte sich um, nach einer Weile kam er wieder. „Da, das sind die letzten Vorräte, die meisten von uns Atlantisanern trinken das Zeug nämlich nicht, deshalb können wir es unseren Kunden für gewöhnlich auch nicht zur Verfügung stellen.“ Shuhoku nahm das frische Wasser, aufbewahrt in einer großen Flasche, entgegen. Er bekam zwei frische Gläser und füllte sie auf, dann stand er auf und schnippte dem Wirt ein paar Draken hin.

Arifess hatte sich inzwischen umgezogen und kämmte sich die Haare. Shuhoku kam die Treppe hoch und öffnete schließlich die Tür. „Arifess? Ich habe hier dein Wa-“ Die Halbelfe hatte sich als Nachtbekleidung ein einfaches, schwarzes Samthemd übergezogen, welches eng am Körper saß und ihre Kurven und überhaupt ihren sehr schönen Körper stark betonte. Als Shuhoku sie erblickte, wie sie direkt vor ihm stand, verlor er kurz vollkommen die Fassung, und überrascht verschüttete er das ganze Wasser. Unglücklicherweise bekam Arifess mehr als nur ein paar Spritzer ab, sodass ihr Hemd nun erst recht am Körper klebte. Da es nicht sehr dick war, konnte man deutlich alles darunter erkennen. Shuhoku riss die Augen auf und drehte sich sofort um 180°. Arifess war erschrocken zusammengezuckt und stand nun an Ort und Stelle und schaute an ihrem durchnässten Nachthemd hinab, dann kam ein kalter Windstoß vom Flur und ließ sie zittern und bibbern, dass sie mit dem Zähnen klapperte. Shuhoku war nun knallrot angelaufen. „Tut mir, leid, tut mir leid!“ Er eilte ins Bad nebenan und holte ein großes Handtuch, welches er ihr um die Schultern legte, und sogleich begann er damit, sie notdürftig abzutrocknen, jedoch nur teilweise, denn bestimmte Bereiche ließ er absichtlich weg. Sie zitterte schon gar nicht mehr so sehr. Schließlich blickte sie zu ihm hoch und meinte: „Ist schon nicht so schlimm, ich ziehe mir einfach ein anderes an.“ Shuhoku nickte, immer noch rot im Kopf, und setzte sich auf die Bettkante, um seine Schuhe auszuziehen. Da keiner von ihnen beiden noch einmal hinaus musste, schloss er die Tür ab. Nach einer Weile lagen sie beide im Bett. „Das wäre geschafft“, meinte Shuhoku lachend. Und Arifess vergaß ihre traurigen Gedanken, die sie zuvor am Tag gehabt hatte, und fiel in das Lachen ein.
Schließlich schliefen sie beide ein. Sie merkten nicht, dass sie vergessen hatten, den Boden zu trocknen, was eine Rutschgefahr darstellte, würden sie am nächsten Morgen aufstehen …
Auch die anderen Gefährten begaben sich einer nach dem anderen zu Bett, falls sie nicht schon schliefen.
 
Als Gundulas Atem langsam regelmäßiger wurde, löste er sich langsam und vorsichtig aus ihrer Umarmung. Er hatte für Romantik oder ähnliches nun wirklich keinen Nerv mehr. Er brauchte endlich mal wieder etwas Zeit für sich. Das hatte ihm in der Gegenwart der Gruppe immer gefehlt, speziell seit dem er und Gundulasich so nahe standen.
Als Erik so halb nackt im Zimmer stand und sich umsah, merkte er erst wie futuristisch das Zimmer eingerichtet war. Das Zimmer war gänzlich mit Gegenständen möbliert, die er noch nie in seinem Leben (in dieser Form) gesehen hatte. Nur langsam konnte er seine Gedanken von den Außergewöhnlichen Möbelstücken losreißen.
Nach dem er sich genug angezogen hatte, um nicht auf der Straße auf zu fallen, huschte er Schnell aus dem Zimmer. An der Tür hatte er noch einen kurzen Konflickt mit sich selbst, ob er Gundula zur sicherheit einsperren sollte, entschied dann aber, dass sie sich im Falle des Falles wohl verteidigen konnte.
Das Leder seiner neuen Hose fühlte sich ungewohnt weich und geschmeidig an, obwohl sie ziemlich dick und außen sehr hart war.
Möglichst leise huschte er durch dir dunkeln Straßen, doch das war eigentlich vollkommen unnötig, denn zum einen schien kaum jemand in Atlantis zu schlafen, zum andern war das Gongen in der Stadt viel lauter als im Hotel.
Da er eh schon in der Gegend war (eigentlich war es der Hauptgrund, dass er noch unterwegs war), ging er zum Laden des Schmieds, der wie alle anderen Läden noch geöffnet war. Der Schmied hantierte noch mit seinem Schwert herum, aber schien schon fast fertig zu sein. Erik linste nur durch den spalt der offenen Tür, doch der Ladeninhaber murmelte ohne auf zu sehen: "Komm nur herein, ich wusste, dass du kommen wirst." Verlegen trat Erik ein und schloss die Tür hinter sich. "Ich hab dein Schwert fast fertig, wie du siehst hat es bereits einen Griff und groben Schliff."
"Warum sagtest du, dass du zwei Tage brauchen würdest? wollte Erik wissen.
"Wie gesagt, ich wusste, dass du kommen würdest..."
Nachdem er es geschliffen hatte, legte der Schmied das fertige Schwert inklusive Halfter (für eine Scheide war die grobe Rückseite gänzlich ungeeignet) auf den Tisch.
Der Schmied verschwand in einem Hinterzimmer und meinte solle das Schwert nehmen und verschwinden. Erik schnallte sich das Schwert auf den Rücken. Er zog sich mit dem Schwert an einen abgegeren Ort von Atlantis zurück und trainierte, bis das Licht der aufgehenden Sonne durch das trübe Wasser schimmerte.
 
Arifess gähnte genüsslich, sie hatte wunderbar geschlafen...
Durch die Kuppel am Dach des Zimmers blickte sie auf eine undurchdringliche Schicht blau. Es schillerte und blitze, als wären dort oben tausende kleine Fische mit glänzenden Schuppen...
Es war angenehm warm im Zimmer, nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt...
Der Geruch von Menschen gemischt mit dem der Dunkelelfen lag sanft in der Luft... Arifess liebte diesen Duft, er gab ihr ein Gefühl von Geborgenheit...
Leises Rauschen und das Schnaufen Shuhokus waren die einzigen Geräusche, die die Halbelfe wahrnahm...
Arifess sah wie automatisch zu dem neben ihr Liegenden...
Ein beinahe sanftes Lächeln lag auf seinen Zügen, was bei Arifess erneut ein Gefühl von Geborgenheit gab...
Nachdem sie das Gesicht des Halbelfen mehrere Sekunden eingehend betrachtet hatte, schwang sie sich mit einem Seufzer aus dem Bett und ging schnurstracks zum Badezimmer...

Als sie sich fertig gemacht hatte, verließ sie gedankenverloren das Bad. Shuhoku kam ihr gerade entgegen, Arifess wich dem Zusammenstoß aus und rutschte mit einem Schrei auf der Pfütze vom letzten Tag aus...
Wie der Zufall es wollte, stürzte sie Shuhoku entgegen, der sie gekonnt auffing...
Völlig verdattert über den plötzlichen Wandel der Situation beließen beide es damit, sich gegenseitig in den Armen zu liegen...
Verlegen sahen sie sich in die Augen, doch dann verfielen beide in herzliches Lachen wobei sie immer näher zusammenrückten...

Arifess spürte, wie die kräftigen Arme sie mehr und mehr umschlungen, genoss es und lehnte sich an den warmen Körper des Mannes...
 
Shuhoku sah in Arifess' Gesicht, es zeigte vollkommene Entspanntheit. Er war durch und durch glücklich. Schließlich hörten sie beide langsam auf zu lachen ... Arifess öffnete die Augen und sah tief in die seinen ...
Ihr Gesicht befand sich nun direkt vor seinem. Shuhoku konnte ihren Atem deutlich spüren, er trug den sanften Duft von Rosen mit sich. Nur ein Wort aus ihrem Mund, eine betörende Geste, und er würde nicht widerstehen können ...
Da gab es wieder ein lautes "Gonnnnnng", welches ja tagsüber alle halbe Stunde zu hören war, und die beiden wurden brutal in die Wirklichkeit zurückgeführt. Nur langsam ließen sie voneinander ab, Shuhoku stellte Arifess schließlich wieder auf die Beine und ließ sie nur widerstrebend loß, fast wehmütig blickte sie ihn an, doch dann verging auch dieser Moment und die beiden standen schweigend da.
 
Der Morgen war in Atlantis, in den Tiefen des Meeres kaum bemerkbar. Das Einzige, was man davon mitbekam war, dass das graue Wasser nur noch grauer wurde.
Hanfi erwachte nur langsam und eigentlich wollte sie es auch gar nicht. Sie wollte wieder zurücksinken in die wohlige Entspanntheit und sich nicht mehr einem weiteren, stressigen Tag widmen. Aber es half nichts, sie musste aufstehen und für ihre Gefährten tat sie das gern.
Mit immer noch nebligen Gedanken wollte Hanfi sich aufrichten, doch irgendetwas hielt sie fest.
Da öffnete Hanfi die Augen, einen Moment war sie verwirrt, dann stellte sie fest, dass der gutaussehende junge Mann neben ihr Solitarius war. Sie blickte ihn an, sah in sein ruhiges, entspanntes Gesicht. Seine markanten Gesichtszüge wirkten in dieser Phase der Entspannung nicht mehr so hart und streng, sondern lieblich und freundlich. Ihr Blick wanderte über seinen muskulösen, gebräunten Körper, der sich in all seiner Fülle und Pracht auf dem Bett ausgebreitet hatte. Hanfi lächelte und sah in ganz intensiv an. Es war sein Glück, dass er das nicht sah, denn diesem heißen, unglaublich erfüllten Dunkelelfinnenblick wäre jeder Mann sofort restlos verfallen. Da wanderten Hanfis Gedanken zu seiner Person selber und der Blick in ihren Augen erlosch. Natürlich war er ihr symphatisch, sonst hätte sie sich ja wohl nie mit ihm in ein Bett gelegt. Aber andererseits konnte sie ihn nicht wirklich typisieren. Sie konnte ihn nicht zuordnen. Zum Einen war er ein Assasine, oder zumindest etwas Ähnliches gewesen. Hanfi konnte jedoch den kaltblütigen Mörder in ihm einfach nicht mit der Vorstellung von dem lustigen, durchtrainierten Mann vereinen, den sie vor einigen Wochen- Oder waren es nur ein paar Tage?- kennengelernt hatte. Daraus schloss Hanfi, dass er wohl eine sehr facettenreiche und vielseitige Persönlichkeit haben musste. Ihr wurde bewusst, dass sie nicht wirklich sagen konnte, ob sie ihn liebte oder nicht. Zu ihrer eigenen Überraschung musste sie feststellen, dass sie für den Mann, der da neben ihr lag und seine Arme um ihre Taille geschlungen hatte, keine wilde Verliebtheit oder sonstige rosige, euphorische Gefühle empfand. Alles was sie klar definieren konnte war eine tiefe Zuneigung, die nach dieser Nacht nur noch gewachsen war. Hanfi wunderte sich, dass es ihr gar nichts ausmachte, einfach mit einem ihr fast fremden Mann, ohne große Gefühle ins Bett zu gehen, in solchen Situationen hätte sie doch normalerweise bereits total durchdrehen müssen.....
Aber irgendwie gab Solitarius ihr ein Gefühl, das sie locker machte und ihr half, über ihre Erinnerungen und Erfahrungen mit Männern hinwegzukommen. Sie konnte nicht klar beschreiben, wie Solitarius war. Aber eines konnte sie mit Sicherheit sagen; Er war ganz anders als alle atraktiven Männer, die bisher ihren Weg gekreuzt hatten.
Hanfi wand sich vorsichtig aus Solitarius' Umarmung, um ihn nicht zu wecken, dann ging sie ins Badezimmer und zog sich etwas Gescheites an, zumindest hatte sie das vor.
Im Badezimmer fand sie nämlich die Tüte, die sie von ihrem und Luxorians Ladendiebstahl am Vortag noch hatte. Natürlich war ihr klar, dass sie diese Kleider nicht in Atlantis tragen durfte, da dann die Leute den Verdacht schöpfen würden, dass die Kleider gestohlen waren. Aber für das Frühstück wollte sie sie doch mal ausprobieren. Und so zog sie ein langes, weites und sich ständig in bewegung befindliches Gewand heraus. Das Material fühlte sich an wie Wind, der durch die Finger weht. Das Gewand war ein wenig tailliert, so dass man darin nicht aussah wie ein Mehlwurm, außerdem hatte es eine leuchtend türkisgrüne Farbe. Der Vorteil daran war, dass es nicht unzüchtig aussah und dass man sich darin wohlfühlte.Hanfi betrachtete sich zum ersten Mal in ihrem Leben stolz im Spiegel.
Dann ging sie wieder ins Zimmer, wo noch immer Solitarius schlummerte und begann aus den Essensvorräten, die sie noch in ihrer Reisetasche hatte, ein Frühstück zu bereiten.
Als sie gerade fünf leckere Brote mit Dörrfleisch und Hartkäse gemacht hatte und einen Krug Kaffee dazu und sich gerade auf ein romantisches Frühstück gefreut hatte, klopfte es an der Türe. Hanfi ging hin und öffnete.
Draußen standen Garett, Shadow und Philippe, alle mit ihren Schlafis bekleidet. Jeder von ihnen hatte etwas zum Essen dabei. Garett warf einen komischen Blick auf Hanfis Aufmachung und auch Shadow fragte sich jetzt wohl, wo sie dieses Kleid herhatte. Schließlich brach Philippe das Schweigen. Er meinte:
"Mir war heute morgen so langweilig, da hab ich Garett und Shadow dazu überredet, dass wir alle gemeinsam bei dir Frühstücken!"
"Außerdem riechts hier nach Kaffee!" ,rief Garett entzückt und leckte sich die Nase.
Hanfi seufzte und sagte:
"Also gut, kommt rein. Ich hoffe dafür hat doch wenigstens einer von euch Frischkäse dabei."
Hanfi ließ die drei ins Zimmer und schloss die Tür. Garett fragte Hanfi:
"Wieso bist du eigentlich schon so früh am Tage so festlich angezogen?"
Da gewahrte er Solitarius, der fast gänzlich entkleidet auf dem Bett lag, gerade aufgewacht war und versuchte, sich schlaftrunken zu koordinieren.
Garett warf einen verwirrten Blick auf Hanfi, dann beschloss er, besser nicht zu fragen. Philippe bekam zwar einen Lachanfall, widmete sich aber dann auch der weiteren Zubereitung des Frühstücks.
 
Erik bemerkte, dass er langsam zurückkehren musste, damit sich keiner um ihn sorgte. Doch er war schweißnass und Wasser außerhalb der Kuppel vor ihm war sehr verlockend. Er schob sein neues Schwert in den Halfter und hielt die Hand hinaus ins kalte Wasser, um sein Gesicht etwas zu befeuchten.
5 min später schwamm er außen im Wasser, wobei er ab und zu den Kopf in die Kuppel halten musste, um nicht zu ersticken. Da das Wasser so tief war, musste er mehrmals einen Druckausgleich machen, damit sein Trommelfell unter dem hohen Druck nicht Platzte. So arbeitete Erik sich langsam vor, um zurück zu seinem Zimmer zu schwimmen, wobei er immerwieder den Kopf ins innere der Stadt hielt. Auf seinem Weg um die Stadt, sah einige Dinge die ihn womöglich nichts angingen, beispielsweiße zwei Paare, die umschlungen im Bett lagen.
Das schwimmen kostete Erik viel mehr Kraft als er erwartet hatte. So freute es ihn umso mehr endlich an seinem eigenen Zimmer anzukommen, wo völlig am Ende und (logischerweiße) triefnass durch das Kuppeldach direkt auf die schlafende Gundula fiel....
 
"Lecker Kaffee", rief Garett nochmal und shcenkte sich eine große Tasse voll davon ein. Zügig trank er sie leer und shcenkte ishc nochmehr ein. "Jetzt ist aber gut!", cmeinte Hanfi. "Wir wollen auch was!", schrie Phillipe und zog Garett am Schwanz. " Aua", rief dieser und warf Phillipe in eine andere Ecke des Zimmers. "Jetzt hört auf zu streiten!", meinte Solitarius. Garett klaute noch schnell Phillipe sein Brot, da dieser es nicht bemerkt hatte, beschuldigte er Hanfi, welche als einzige war ide Zaubern konnte und mitaß. Als er jedoch GArett grinsend kauend sah stürtzte er sich laut "Dieb!", brüllend auf ihn.
 
Hanfi zog Philippe sanft ovon Garett runter und öffnete die Türe mit Kastenbrot, die Shadow mitgebracht hatte. Dann machte sie Philippe ein Lachsbrötchen. Um die kauenden Freunde ein wenig zu beeindrucken, versuchte sie sich an der "Mentalen Bewegung", einem Grundschulzauber und schob den lachs mit Magie aufs Brötchen. Leider hatte sie von diesem Zauber schon immer Kopfschmerzen bekommen und ihr wurde leicht schlecht beim Essen, so dass sie ihr Brötchen Solitarius schenkte.
 
"Cool! Wie hast du das denn gemacht?", wollte Garett wissen. DOch Hanfi antwortete lachend: "Ein Zaubererr verrät seine Geheimnisse nicht." Darauf antwortete garett nichts. NAls er satt war fragte er in die Runde: "Will jemand it mir diese Stadt erkunden?"
 
Philippe's Minidrachen kam zur Tür reingehopst, und rannte quitschend um Philippe. "Ich habe keine Zeit zum spielen!", sagte Philippe und stopfte sich den resten von seinem Brötchen in den Mund. Der Drache liess die Flügel hängen und sass neben Philippe. Er starrte zum Schinken hinüber und leckte sich den Mund. "Dein kleiner Freund hat wohl Hunger!", meinte Hanfi. "Der soll doch Mäuse fangen!", sagte Philippe verärgert, da er wusste das jetzt genau etwas in der Art wie "Kauf ihm Futter" oder "Wenn du ihn nicht fütterst musst du ihn zurück geben!". Der Drache hüpfte auf und kreischte Philippe an, als wolle er sagen: "Fang doch du Mäuse, Vollidiot!". "Gut, ich kauf ihm etwas zu Essen!", gab er nach. Leider hatte er kein Geld mehr, also musste er stehlen. "Beim Metzger nebenan gibts sicher eine Fleischkeule, von der kann er ein Jahr leben!", dachte er.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen

E
  • Geschlossen
Antworten
804
Aufrufe
82K
Foren-RPGs
Ehemaliger Benutzer 4807
E
Antworten
110
Aufrufe
32K
Foren-RPGs
Ehemaliger Benutzer 4807
E
E
  • Geschlossen
Anmeldung Kalter Wind
Antworten
19
Aufrufe
6K
Foren-RPGs
Ehemaliger Benutzer
E