"Garett, mit deinem Galgenhumor könnte man echt Häuser zum Einsturz bringen." ,meinte Hanfi trocken, doch auch sie war, wie alle anderen voller Bewunderung über Garetts Mut und Leitungskraft.
"Wie wäre es, wenn wir uns erst mal wieder koordinieren würden, bevor wir uns wieder ins sumpfige Vergnügen stürzen?" ,schlug Gundula vor. Die anderen stimmten ihr zu und so gingen sie ein Stück von der schleimigen, ekligen Spinnenleiche weg. Erst einmal fingen sie alle restlichen Pferde ein, die sie noch hatten. Dabei stellten sie fest, dass Garetts Wüstenkind auch dabei war, es war den anderen die ganze Zeit hinterher gelaufen. Garett freute sich riesig und begann sofort sein treues Ross zu liebkosen. Die anderen dachten derweil um einiges materieller. Sie sammelten erst einmal ihr gesamtes verbliebenes Gepäck und verteilten es gerecht auf alle übrigen Rucksäcke und Pferde. Leider war Hanfis Pferd verloren gegangen deswegen mussten sie und Solitarius eben woanders mitreiten. Da Gundula und Erik die stärksten Pferde hatten, erklärten sie sich bereit, Hanfi und Solitarius mitreiten zu lassen, außerdem hatte Hanfi keine sehr große Lust mehr auf Philippes Pony.
Doch bevor sie aufsaßen, schauten sie sich erst einmal um, wo sie überhaupt gelandet waren. Sie stellten mit Hilfe von Garetts Nachtblick und ein paar Feuerkugeln von Philippe fest, dass sie sich gerade offenbar in einem Teil des Sumpfes befanden, in dem der Bewuchs nicht ganz so stark und der Boden halbwegs fest war, also sehr günstig zum Reiten und Marschieren. Außerdem sah man durch ein Blätterdach den Mond und die Sterne, weshalb sie am nächsten Tag wenigstens wieder Licht haben würden. Leider hatten sie während ihrer Flucht und dem Feuer völlig die Richtung verloren.
"Ja, toll, jetzt können wir noch nicht mal mehr rausfinden, wo der Sumpf zu Ende ist!" ,rief Erik mutlos. Doch da meldete sich Shain zu Wort.
"Doch können wir. Ich habe ja mal gesagt, dass ich mal sehr lange Mönch war. Da lernt man, wie man die Richtung an den Sternen feststellt. Wir müssen immer nach Norden, wenn wir immer noch unserer Route nach Ankaria folgen. Also immer diesem grell leuchtenden Polarstern nach. Am Tage können wir uns ja am Stand der Sonne orientieren."
"Shain, du bist einfach toll!" ,sagte Hanfi mit einem umwerfenden Lächeln.
Dann stiegen de Gefährten auf ihre Pferde, Hanfi stieg hinter Erik auf der ser breiten Rücken des Stiergauls Taranis, Solitarius musste sich auf Gundulas ausdrücklichen Wunsch hin zu ihr auf ihren "Baschti" begeben. So setzten sie also ihren Weg fort,auch wenn es in diesem Sumpf keine Wege gab..