Lxuorian war wütend! Richtig wütend! Diese Art von Wut hatte er nur inemal verspürt... Damals, als man seine Mutter vergewaltigt und dann getötet hatte; und seinen Vater hatte man brutal an einen brennenden Baum gebunden!
Als Garett ihn dann traf, spürte er von dem Schlag nicht viel. Er sah nur seinen Ring im Springbrunnen unten im Hof liegen. Obwohl er Garett lieber zu Tode geprügelt hätte, sah er ein dass er ohne Waffen und ohne seinen Ring beinahe machtlos war! Also kletterte er auf das Geländer und sprang! Er sprang trotz Hanfis entsetztem Schrei, denn der Ballsaal lag im 3. Stock! Ein normales Wesen hätte sich bei diesem Sprung sämtliche Knochen gebrochen, aber in Luxorian erwachten die Instinkte, die er von seiner Mutter geerbt hatte. Die Instinkte eines Heiligen, eines Daedras... Federnd kam er auf dem harten Pflaster auf, aber ohne sich eine kurze Pause zu gönnen, stürzte er in Richtung Brunnen. Nach einer kurzen Suche hatte er seinen nun selstamer Weiße rotglühenden Ring wieder gefunden! Es war, als teile der Ring seinen Zorn. Es schien als hätte er eine Art Eigenleben entwickelt, doch noch immer handelte der Ring in Luxorians Interesse. Es war die Seele seiner Mutter, die dem Ring seine Magie gab...
Oben auf dem Balkon war eine wütende Besützung ausgebrochen, als Luxorian in der Dunkelheit unter dem Balkon verschwunden war. Hanfi hatte einen hyterischen Wutanfall bekommen. Sie schrie den trübe dreinblickenden Garett lauthals an, er wäre ein Mörder! UNd so fühltesich der Khajiit auch; nun würde ihn de Gruppe wahrscheinlich verstoßen, denn Hanfi beschuldigte ihn so laut, dass man im Saal schon hektische Schritte hören konnte! Dann trat Hanfi auf ihn zu, schaute ihm tief in die Augen. PATSCH! machte es, Hanfi hatte Garett eine saftige Ohrfeige gegeben. Dann dreht sie sich mit Tränen in den Augen ab und stürzte wieder ans Balkongeländer und starrte hinab...
Während dessen waren die anderen aus dem Saal ehrbei gekommen; auch Gundula und Erik hatten den Krach gehört und kamen herunter gewetzt! Alle drängeten sich in der Tür, doch als Gundula Hanfi dort weinend über den Balkon hinausgebeugt kauern sah, stürzte sie zu ihr hin. "Hanfi, was ist passiert?", bedrängte sie ihre Freundin. "Es war Garett... Er hat Luxorian in den Tod getrieben! Gut, Luxorian hatte ihn ihn seiner Ehre verletzt, aus welchem Grund auch immer! Aber das ist doch kein Grund,..." Ihre letzten Worte gingen in einem Lauten Schluchzen unter...
Unter dem Balkon höte Luxorian all das sehr undeutlich, aber das wichtigste verstand er: Hanfi weinte um Seines willen! Sie beschuldigte Garett eines Mordes! Schnell schob er den Ring an den Finger und erhob sich in die Lüfte...
Mit einem Male tauchte der verloren Geglaubte wieder vor dem Balkon auf, was natürlich eine große Verwirrung auslöste. Hanfi dachte, es wäre bloß die Seele Luxorians und brach bei dem Anblick gleich nocheinmal in Tränen aus. Garett stand wie eine Säule aus Granit einfach nur dort, er konnte sich nicht rühren vor Angst und Verzweiflung. Die anderen starrten den schwebenden Heiligen bloß an wie die Ölgötzen...
Als er jedoch wieder auf dem Boden landete, war der Khajiit aus seiner Starre erlöst, er wich nach hinten zurück bis er mit dem Rücken ans Geländer stieß, er saß in der Falle. Mit einem grimmigen Funkeln in den goldenen Augen trat Luxorian langsam auf ihn zu, an seinem Finger glühte der Ring und verbreitete einen feurigroten Schimmer in dem wütenden Antlitz. "Du, mieser kleiner Khajiit! Ich dachte, du hättest den Tod verdient; doch du hast etwas viel schlimmeres verdient! Eine Tod, herbeigeführt durch grausame Foltern! Und ich bin hier, um meinen Wusch an dir zu erfüllen!" Mit diesen Worten hob er die Hand, langsam, ganz langsam. Sein Ring flammte Samragdgrün auf, ein Blitz brach aus ihm hervor!...
Der Blitz traf den Khajiit mitten in die Brust, er bäute sich auf, brach in sich zusammen und krümmte sich noch kurz am Boden, wo er dann keuchend kiegen blieb. Sein Atem raste, genau wie der Puls der Umstehenden. Als Garett sich wieder aufrichten wollte, zog er sich mühevoll am Geländer hoch. Gerade als Lxuorian ihn mit einem blau knisternden Blitz vom Geländer hinabschießen wollte, berührte ihn eine Hand an der Schulter; es war Hanfi...
Sie war die einzige, die nicht wie gebannt dastand und den unfairen Kampf verfolgte. Als Luxorian sich umdrehte, traf ihn ihre Hand mitten ins Gesticht, genau an die Schäfe. Diese Platze auf und das Blut quoll hervor. "Wie konntest du das nur tun?"...