Leider hatte sich Garett mit dem Heiligen verschätzt, denn Luxorian kannte die Khajiits und ihre Lebensweise. Das motto vieler der Katzenmenschen war ja nach wie vor: Wir stehlen zum Spass, nicht zum Leben... Leider verstnad Luxorian auf diesem Gebiet der Besitztümer keinen erdenklichen Spass mehr, bei seiner Kindheit auch nicht anders zu erwarten. Wo man ihm doch all seine Besitztümer gestohlen hatte! Darum hatte er einmel beschlossen, den Khajit nach Möglichkeit nicht mehr aus den Augen zu lassen, und so war ihm auch Garetts kleiner Raubzug in des Heiligen eigenen Hosentasvhen nicht entgangen...
Also nutzte er das rege Wuseln der Dienerschaft im Saal als Deckung, denb er wollte möglichst unbemerkt nah genug an Garett herankommen. Als er sich etwa 12 Meter hinter dem Khajiit befand, richtete er sich zwischen den ganzen, ihm nur bis zu den Knien reichenden Suah-Eflen auf und reckte seine Hand empor. An seinem Finger glänzte der magische Ring...
Ein Schrei durchzuckte die Halle. Er kam von Garett, der sich vor Schock laut hals um hilfe rufend auf den Boden geworfen hatte. Was ihn so erschreckte, war die Tatsache, das er sich auf einmal von etwa 15 grünleuchtenden Blitzstrahlen umgeben sah. Er wirbelte herum! Hinter ihm stand Luxorian!...
Langsam stiegen Garett einige sehr unliebsame Erinnerungen in den Kopf: Ähnlich hatte Luxorian es auch mit einem der unzähligen Feinde gamacht, denen sie bereits begegnet waren... Und er hatte den Fremden gegrillt, indem er dieses magische Gefängnis immer enger hatte werden lassen...
"Garett, Garett, Garett... Was soll nur aus dir werden? Du leidest doch nicht etwa unter Zwanghafter Cleptomanie, oder? Ich glaube ich werde dich hier stehen lassen, biss die anderen kommen; und dann darfst du allen von deiner Untat erzählen... Aber vorher, könntest du mir da nicht das Armband und den Ring zurück geben?" Dies alles hatte Luxorian sehr ruhig und tonlos gesagt, es war keine Spur von Wut in seiner klaren, lauten Stimme gewesen. Höchstens ein Anflug von belustigter Ironie war zuspüren gewesen...
Garett reichte die Schmuckstücke zwischen den leuchtenden Blitzen seines Gefängnisses hindurch, wo Luxorian sie ihm dann abnahm und wieder in seinen Taschen verschwinden ließ. Als sich die Blitze wieder in Luft auflösten, wollte Garett dem Heiligen am liebsten an die Gurgel gehen, aber er ließ es doch lieber bleiben. "Garett, ich wollte dich nicht ärgern... Ich wollte bloß die Schmuckstücke zurück haben. Nimms mir nicht krumm, bitte! Wieder Freunde?" Etwas zerknirscht murmelte der Khajiit wohl etwas wie "Ja, geht schon klar" und "aber erschreck mich nicht nochmal so"...