RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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"Das wäre in der Tat besser für uns alle",raunte der Schatten hinter der Drow.
Idril fuhr erschrocken herum,Arec blickte auf die monotone Spiegelfläche seines Meisters.
"Leonar du..". Der Magus schob Idril bei Seite,und stellte sich vor seinen Schüler.
"Meister,ich...".
"Schweig Arec!",blaffte er."Du kannst die Macht der Schatten nicht kontrollieren,du bist schwach und unausgeglichen. Du bedarfst einer der Untoten um für uns alle ungefährlich zu sein. Zuviele Gedanken und Wege kreuzen dich, zu viele Möglichkeiten wirren in deiner Seele umher. Dies ist nicht der Weg,den es bedarf einer der Meinen zu werden. Dies ist nicht der Weg der Schatten. Kehre zurück zu deinen Wurzeln,halte an deinen Drow Kräften fest,führe die Gruppe,was immer dir obliegt.Aber."Du wirst nicht weiter in den Schatten wandeln,nicht weiter ihre Kräfste spüren- Ich habe dich zu dem gemacht und es liegt in meiner Verantwortung es rückgängig zu machen,um uns alle zu schützen. Aus deiner Schwäche wurde bereits ein Spiegelschatten geboren,der nun jagt auf die Schatten der Lebenden macht."
Leonars Hand zog Arecs Maske empor,sie war krustig vor Blut.
Mit einem Ruck setzte er sie über die seinige und ließ ihre Essenz im Reich der Schatten vergehen.
"Eine Beleidigung für einen Magus,sich eines weiteren zu bemächtigen.Eure gier wird eines Tages euer Untergang sein, Arec Da'liiras".

"Mach mit ihm was ihr für richtig erachtet",spottete Leonar Idril zu und verschwamm im Abbild des Mauerwerkes.
 
Der Drow schrie kurz auf, als Leonar die Maske nach oben reckte. Die Spannung zwischen Schattenmacht und dem diesseits fügten ihm schwere Wunden ihm Gesicht zu. Blutüberströmt um Augen, Nase und Kinn brach er zusammen und spuckte aus.. Blut. Seine Hände stützten sich in dem Boden der Gasse ab. "Ihr... habt mich... verraten..." Idril stand da und wusste sich nicht recht zu helfen. Sie sah entsetzt zu dem vielen Blut, sah zu Arec, welcher dort auf allen vieren kniete und versuchte irgendwie diesen Schmerz zu ertragen. Leonar war jedoch schon lange nicht mehr da.

"Nein wie rührend. Ein gefallener Drow der Erstgeborenen.", spottete es von oben herab. Eine dunkle Gestalt sprang vom Sims eines Hausanbaus. Idril erschrak. "Hallo meine Schöne... na, wie wär´s mit ein bisschen Spaß." griente das Wesen. Die Diebin wankte etwas zurück. "Das.. aber .. das ist... Arec, noch mal!?" - "Wage es nicht mich mit diesem abscheulichen Namen anzusprechen!" Der Krieger drehte sich zu Arec um, der immer noch dort kauerte und gab ihm einen kräftigen Tritt in die Magengegend. Dieser flog seinerseits zur Seite und überschlug sich ein paar Mal. "Wie geht es dir so Bruder... noch alles frisch?" Ein weiterer Tritt folgte. Arec, welcher sich kaum wehren oder sehen konnte, ließ einen Schrei los. "Verrate mir mal eins Bruderherz, wie konntest du nur so weit kommen, mit soviel Schwachköpfen um dich herum? Lässt dich von Mächten heimsuchen, welche du nicht verstehst. Hast du wirklich geglaubt die Umbrichii lassen dich ziehen? Charon hat kein Interesse an Schwächlingen wie dir!" Der Nachtläufer drehte sich mit Mühe auf den Bauch und versuchte sich abzustützen. "Dreslin... wie schön dich zu sehen... Wie du sieht habe ich - *keuch* - nun keine Macht mehr über die Schattenmagie..." - "Schweig Narr!" Dreslin knurrte böse. Doch dann wandelte sich seine Miene plötzlich zu einem Lächeln. "Eigentlich sollte ich dir danken. Durch dich werden die Umbrichii nie wieder auferstehen und unser Volk versklaven können und zugleich trittst du ab, bevor du die Drow geführt hast und machst dadurch würdigeren Platz... mir zum Beispiel!"

Arec schleifte sich zur Häuserwand und ließ sich daran fallen. "Was... meinst du damit?" Der Maskierte hielt den Zeigefinger in die Höhe "Tstststs... also wirklich, hast du es nicht gewusst? Die Umbrichii stammen von uns ab.. von uns mächtigem und großartigem Volk der Drow! Verdorbene Magie war es, welche einen Magus unserer Rasse dazu anspornte mehr Macht zu erlangen und mehr zufällig auf diese Form der Existenz stieß! Seit dem mehren sich die Schattenmenschen von den schwachen Drow welche sie in ihre Finger bekommen... wie dich z.B., oder vielleicht auch dein Weibchen?" Er schaute über die Schulter zu Idril. Sein Blick hinterließ eine tödliche Kälter in ihrem Herz. "Nicht so zaghaft Gnädigste. Bei unserem ersten Treffen warst du doch alles andere als zurückhaltend... Oder sollte ich besser sagen, du warst von mir ganz umgehauen?" Er lachte. "Dres..lin! Woher weißt du von den Umbrichii?" Jener schaute ihn missmutig an. "Hmpf, glaubst du es gibt irgendwas, was mit den Drow zusammenhängt, wovon unsere Mutter nichts weiß? Irrtum! Sie hat dich schon lange im Blick, seitdem du die Mission versaut hast. Wir dachten zuerst, es sei wegen dieses unausstehlichen Magus, der dich in seine Schattendienste gestellt hat, aber dann wurde ihr ziemlich schnell klar, das es nichts damit zutun hat, sondern etwas ganz anderes war." Eine lange Klinge kam zum Vorschein. "Und da du nun entgültig versagt hast, bist du wertlos. Nett, dass du diesen Möchtegern Gott Charon in seine Schranken gewiesen hast. So spare ich mir Arbeit!" Arec sah den Langdolch, welcher in Dreslins Hand weilte. "Ich.. verstehe nicht... Wie soll ich den Umbrichii den etwas angetan haben.. ich... - *hust* - habe doch nur, versucht...." - "Was auch immer", fiel ihm sein Bruder ins Wort "Fakt ist, dass du die einzige Chance warst, welche Charon zu mehr Anhängern verhelfen würde. Der Dummkopf Leonar ist nur eine Marionette von ihm. Der schnallt auch nach hundertmaligem Verweilen bei ihm nicht, dass Charon sein Gedächtnis löscht, wie es ihm beliebt. Er könnte ihn mit einem mal vernichten, aber dich... dich kann er nicht vernichten, weil du kein ganzer Umbrichii bist. Du musstest daher langsam übernommen werden, jedoch war dein Geist zu stark, deswegen musste er dich brechen, Stück für Stück. Aber da hat´s dann wohl voreilig dem Feld- und Wiesen-Schleicher der Punkt der Geduld gefehlt und er hat dich "bestraft" in dem er dir die ganze Macht genommen hat. Wenn man bedenkt, dass Charon seine Puppe an kurzen Fäden halten wollte, war er da wohl zu lausig. Pech für ihm. So gibt´s eben keine Macht im Schattenreich, die sich erhebt. Alles was ich nun noch tun muss, ist das Werk zu beenden, welches Iz’nar eingefädelt hat. Stirb ohne Frieden ... Bruder!"

Ein Pfeil durchschnitt die Gasse und bohrte sich in den Rücken von Dreslin. "Wir haben ihn! Schnell hier her Männer!" Ein Trupp von 10 Elfen in voller Montur nährte sich dem Schauplatz. Der Bogenschütze setzte erneut an. "Ver.. damt... die Stadtwachen, wie ... konnten ... die uns ... so schnell.. find...den?" Arec lächelte. “Da hat dich wohl Iz’nar nicht so genau instruiert. Wenn du glaubst, dass der Anführer der Blutjäger einen Zeugen zulässt, egal von woher, hast du dich geschnitten Brüderchen." Dreslin schnaubte vor Wut. Die Wunde des Pfeils war tief und präzise, wie man es von Elfenbogenschützen gewohnt war. Er verlor viel Kraft. "Doch... du wirst... das nicht mehr erleben..." Ein Handgriff schwang den Dolch ein paar mal um die eigene Querachse und Dreslin fing ihn mit der Spitze wieder auf. "Stirb Arec... niemals wirst du...." Ein kräftiger Hieb in den Nacken ließ ihn zu Boden sinken. Der Drow kippte bewusstlos zur Seite. "Der hat vielleicht genervt!" spottete Idril. Die Stadtwachen waren inzwischen eingetroffen. "Ja das ist er. Er hat sogar noch die Tatwaffe bei sich, mit der die Opfer getötet wurden." Ein zweiter kniete neben ihm. " Sergeant, er lebt noch. Die Drow hat ihn nicht getötet. Er ist nur ohnmächtig." Der Sergeant knurrte heroisch. "Sehr gut, abführen! Wenn der Dreckskerl aufwacht, wird er sich wünschen nie geboren zu sein!" Damit wand er sich an Idril. "Ist alles in Ordnung mit ihnen? Hat er ihnen etwas angetan." Sie schüttelte den Kopf. "Und er da? Sieht übel aus." Die Gegenwart von Gesetzeshütern machte die Diebin schon wieder kirre. "Ähm.. nein nein, wir kommen schon zurecht", winkte sie ab, "Alles in Ordnung. Sie hatten gutes Timing. Die Stadt kann sich glücklich schätzen einen so tollen Sergeant der Wache zu haben." Dieser fühlte sich sichtlich geschmeichelt und streckte stolz die Brust raus. "Ja, ja, ich meine schon gut, dass wir nur die besten Männer haben. Nun denn, dann ist ja alles in Ordnung. Ich verabschiede mich. Die Gauner warten nicht." Damit stolzierte er von dannen seiner Einheit hinterher, welche Dreslin schon mitgeschleift hatte. "Arec lachte erschöpft. "Mein Kompliment...ich wusste gar nicht, dass du so was drauf hast." Ein hinterhältiges Lächeln von Idril war seine Antwort. "Mir .. geht´s nur nicht gerade besonders..." - "Das wird schon wieder." beruhigte ihn die Drow.
 
Idril zog Arec nicht in ihre Arme doch ließ ihre Heilmagie aus den Fingern ihrer Hände über sein Gesicht fließen. Langsam schlossen sich Blutgefäße, bildete sich Haut wieder da, wo sie einfach abgerissen war und nach einer kurzen Weile, sah Arec wieder so aus, wie zuvor und doch nicht. Seine Augen waren matt und glanzlos, er selbst, sehr erschöpft und kraftlos.

Idril wollte gar nicht wissen, was zwischen ihm und Leonar passiert war. Ihr reichte es schon, dass Arec kein Mörder und auch nicht tot war, sondern dieser Dreslin versuchte ihn umzubringen. Idril sah Arec lange schweigend in die Augen. Sie hockten sich in der kleinen Gasse hinter dem Marktstand völlig allein zurückgelassen gegenüber.

„Ihr seid sehr ... temperamentvoll, Arec.“, startete sie einen Flirtversuch und strich Arec sanft über die zarte neugebildete Haut, dort wo zuvor noch rohes Fleisch zu sehen war.
„Doch für das, was wir noch vor uns haben, ist auch Ruhe gefragt!“ und stand auf und wandte sich dem Gehen zu. Arec erhob sich ebenfalls, hielt sie zurück und sah ihr in die Augen „Mehr nicht?“ „Was?“ „Mehr bekomme ich nicht?“

Idril sah Arec an. Was erwartete er jetzt? Sie erinnerte sich seiner Worte, Respekt wollte er. Sie verbeugte sich, warum auch immer, doch das schien er nicht zu wollen und er hob ihr Kinn an. Idril war versucht ihm die Klaue wegzuschlagen, doch sie ließ es geschehen. Arec beugte sich hinunter sie streckte sich leicht entgegen. Kurz bevor ihre Lippen sich trafen, grinste Arec verwegen. Idril war irritiert und schlug ihm die Klaue weg. „Wir sollten jetzt gehen! Und ich überlasse es Euch, den Gefährten Euer Verschwinden zu erklären.“, kommentierte sie „Doch die Stimme im Kopf, bedarf auf jeden Fall einer Erklärung und auch Überwachung!“ Arec folgte ihr durch die Menge der Marktstände zum Gasthaus zurück.
 
Die Stadtwache bewies ihr Talent für unwahrscheinliche Auftritte, indem sie in ihrem nächsten Trupp, der den beiden Dunkelelfen kurz vor dem Gasthaus entgegenkam, Eleasar mit sich führte. Nun, das war nicht ganz der richtige Ausdruck. Tatsächlich führte Eleasar die Stadtwache mit sich, und das ziemlich beiläufig, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick erkannte. Nachdem er einige ausgesprochen ermüdende Jahrzehnte als Privatsekretär eines Geschöpfes tätig gewesen war, das eine Schule von der Größe eines ansehlichen Stadtstaates leitete, der Byzanz in seiner, ähem, byzantinischsten Zeit um nichts nachstand, wusste er, worauf es bei kleinkarierter Bürokratie ankam - und wie man dem Erfinder des Begriffes 'graue Eminenz' die Schamesröte ins Gesicht trieb.
Der Hochelf, der die beiden begleitete, hatte das Glück ein deutlich weniger kompliziertes Weltbild zu besitzen. Er erstatte seinem Rangoberen Bericht und warte auf weitere Anordnungen, die nach einem kurzen Wortwechsel mit Eleasar gegeben wurden. "Zwei Gefreite bewachen den Tatort, bis die kriminalistische Abteilung eintrifft. Der Rest zurück zum Wachhaus!"
"Kriminalistische Abteilung?" erkundigte sich Idril verwundert, als die Truppen abgezogen waren. "Die Gründung steht noch aus" erklärte Eleasar "bis dahin bin ich in meiner Eigenschaft als einziges Mitglied, unabhängiger Berater und kommisarischer Vorsitzender des geheimen Untersuchungsausschusses für Drowangelegenheiten, der sich mit der Sache befasst, für die Untersuchung zuständig - ich muss die Stadtschreiber bitten, mir eine Marke auszufertigen.. Aber das ist nebensächlich. Ihr habt also nicht.. die Kontrolle verloren, Arec?"
 
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Der Drow war wirklich etwas um diese Antwort verlegen. "Nun, offen gestanden, das ist etwas kompliziert. Ich denke, es ist mehr denn je wichtig, das wir hier weg kommen. ALLE!" Ein nüchterner Blick Eleasars erübrigte weitere Fragereien. So fern man bei einem Gerippe von nüchtern sprechen konnte. "Dieses Vorgehen ist nicht wirklich einer tatkräftigen Untersuchung obliegend und mir könnten wichtige Details meines.. "Amtes" durch die Finger schlüpfen, aber in anbetracht der ungemütlichen Lage, ist diese Idee wohl gar nicht so verkehrt." offenbarte der Grüne ihnen. "Arec? Was habt ihr?" Dieser selbst strich sich über die Haut seiner Wange, als wolle er ihre Realität noch einmal bestätigt haben. "Es ist alles in Ordnung, denke ich." Ein schweigender Blick der Musterung des Magister Maximus folgte. "Fein, dann könntet ihr euch bestimmt motivieren meine Frage zu beantworten." Arec schaute ihn an. "Frage... welche Frage?" Diese Unaufmerksamkeit konnte Eleasar bei Schülern nicht dulden, ein sanfter, aber deutlich merkbarer Hieb mit der Kobra fuhr auf dem Haupt des Drow nieder.

"Ich will doch mal hoffen, dass wir nicht erst noch an euer Wahrnehmung der Umgebung arbeiten müssen, bevor wir zum Willenstraining übergehen. Passt besser auf, wenn ich mit euch spreche! Die Frage nach eventuellem Kontrollverlust, natürlich!" - "Aber ich habe doch... AU!" - "Solltet ihr denn wirklich so wenig Disziplin gegenüber einem Oberen haben? Ich dachte die Krieger der Drow lernen dies als Erstes!" Der Krieger fühlte sich zwar in seinem Stolz gekratzt, schwieg aber, der Disziplin halber. Diese kleinen Rügen, waren wirklich nichts im Vergleich der Bestrafungen bei seiner Ausbildung. "Nun, nein Meister.. ich habe nicht die Kontrolle verloren. Ein... Bruder von mir ist aufgetaucht. Mit welchem Zweck verschleiert sich mir jedoch noch in der Düsternis des Ungewissen. Ich bin mir nur sicher, das er sich in meinem Gewand und Maske zeigte, um Schandtaten zutun in meinem Namen. Können wir nun endlich BITTE hier verschwinden?" Der Lich trat Wortlos beiseite und nickte. "Danke Ele... AU ... Meister" Der Lich folgte kurz darauf den Beiden Drow. "Das wird ein hartes Stück Arbeit..." sprach er zu sich. Arec und Idril erreichten derweil das Gasthaus. Es war Zeit zum Aufbruch.
 
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Wahrhaftig, die Zeit des Aufbruchs war in greifbare Nähe gerückt und so gut wie alle Gefährten waren wieder im Gasthaus eingetroffen, sofern sie überhaupt von dort ausgeschwärmt waren. Thorgrimm schenkte dem Befehl die Stadtwache zu unterstützen keine Beachtung, er hatte Bier und eine gute Pfeife, das war ein guter Grund für einen Dawi die nächsten 2 Stunden die Beschäftigung nicht zu wechseln! Allerlei Gerüchte hatte er von den Besuchern der Seerose in der Zwischenzeit erfahren, viele düstere Erzählungen von einer bevorstehenden Belagerung einer nahegelegenen Stadt durch.... Orks. Wenn es etwas gab, das die Dawi jeden Groll vergessen lassen konnte, dann war es die Möglichkeit eines Kampfes mit Orks oder ihren kleineren, allerdings nicht minder abscheulichen Verwandten, den Goblins und genau ein solches Ereignis stand bevor, weshalb Thor schon gepackt und mitsamt seiner aufgestockten Ausrüstung in der Vorhalle stand, als Idril, Arec und Eleasar eintraten.
 
Als Eleasar mit Arec am Schlawittchen und Idril wieder das Gasthaus betrat, war es bereits schon sehr später Mittag. Wieder einmal war vieles gutgegangen, doch Arec war wahrlich schwerer zu hüten, als ein Sack freilaufender Flöhe. Idril grinste jedoch, auf Grund der Maßregelung durch Eleasar und kicherte leise in sich hinein. Recht so!
Sie trat an den Tisch und stützte ihre Hände darauf
„So, wenn wir nun schon mal wieder alle versammelt sind – und es zu keinen WEITEREN VORKOMMNISSEN KOMMT – könnte nun Morachin dai'Amari nun endlich mit seiner Mission beginnen!“, wenn er denn nun noch wollte, oder es nicht schon zu spät dafür war. Ein Blick zu Arec. Idril seufzte und blickte in die Runde: „Hat irgendeiner Fragen? Nein? Dann bitte Morachin-sera. Sucht Eure Gefährten aus, damit wir hier endlich wegkommen!“ und bei dem letzten Satz, war Idril sichtlich genervt von den ganzen Zwischenfällen rund um Arec und pustete sich eine Strähne aus der Stirn und lehnte sich auf einen Stuhl mit Lehne zurück, formte die Hände zu einem Dreieck an ihrer Nasenspitze und lauschte den Dingen, die da kommen mochten.
 
Ziemlich teilnahmslos hatte Morachin das Geschehen verfolgt. Er wusste nicht, was genau außerhalb der "Seerose" passiert war, aber es hatte fundamentale Auswirkungen auf einen gewissen Drow gehabt. So etwas roch man einfach. Aber da Arec offensichtlich noch am Leben und nicht hinter Gittern war, schien die Welt ein wunderbarer Ort zu sein, abzüglich etwaiger Vernichtungskriege von Seiten dunkler Fürsten. Wunderbar war auch, dass Idril gleich dazu überging, Morachins Bedürfnisse anzusprechen.

"Küss die Hand, gnä' Frau!" entgegnete der Schnitter (was auch immer das bedeuten mochte) und brauchte nicht lange Zeit, um seine Helfer zu benennen. "Nach reiflicher Überlegung - meiner Aussage nach zumindest - bin ich zu dem logischen Schluss gekommen, dass die, die Zohani genannt wird, als weibliches Element, sowie der, der Ryan genannt wird, eine vorzügliche Ergänzung wären zu denen, die sich bereits aus eigenem Willen gemeldet haben, also zu Arec und Thorgrimm. Wir werden flink, flink losziehen und ein hübsches kleines Blutbad anrichten." Er entschied sich gegen ein glückseliges Seufzen bei dem Wort "Blutbad". Aus dem Ärmel zog er die, je nach persönlichem Standpunkt, lustigen oder modischen roten Schärpen und streckte sie ihren ausersehenen Trägern entgegen.
 
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Der Krieger sagte nichts. Er wurde gewählt und hatte sich dazu gemeldet. Somit war er sehr zufrieden mit Morachins Entscheidung. Seine Wenigkeit würde in den nächsten Tagen mehr als dringlich gebraucht werden. Jetzt wo sich die Fehde endlich zu erkennen gab, sich die Schlinge langsam zu zog, würde es wichtig sein, hier und da ein Schlupfloch offen zu haben. Eines der in Arecs Augen viel versprechendsten war eben jener Sensenmann, wessen Vertrauen nicht leicht verdient werden würde, so erinnerte sich der Drow an vergangene Schlachten. Apropos Schlacht hier würde es bald eine Neue geben, Wenn die Drow wirklich ziehen, sich der Strom der Tausend Klingen wirklich an die Oberfläche gewagt hatte, musste es triftige Gründe geben.

Sein Volk war auf Gebietsverlust weiß Gott nicht aus, oder Schwächen zu zeigen. Jedoch schien es gerade dies zu sein, was die Tausend Klingen Krieger hier verursachten, wenn sie die Heimstädte fast schutzlos zurück ließen. Zugegeben, der Name "Tausend Klingen Krieger" war eine Auszeichnung für sich, wenn gleich der Name auch nur einen Funktion hatte, dem Feind Respekt einzuflößen. Jedoch waren die Schlachten die dieses Heer geschlagen hatten alles andere als von Niederlagen gedrängt, wenn gleich schon viele der Krieger Blut geflossen ist und viele starben. In Geburtenrate waren Drow Weltmeister, was ihrem recht proletischem Hang zur Sexualität zu verdanken war. Reihen wurden schnell aufgefüllt und ausgebildet.

Diese ganzen Gedanken beschäftigten Arec so sehr, dass er beinahe etwas wichtiges vergessen hätte. "Morachin, wie bindet man diese roten Schärpen eigentlich? Es wäre doch wirklich sehr misslich, wenn unser Spiel dadurch entdeckt werden würde, wenn die Gauner uns anhand dieses fehlerhaften Tragens identifizierten, oder?"
 
Morachin zog einen Zeigestab aus Bambus aus dem Ärmel, gefolgt von einem Blatt Papier mit detaillierten Zeichnungen. In schulmeisterlichem Ton und unterstützt von den verbildlichten Instruktionen erklärte er: "Die Schärpe wird in der Mitte gefasst und damit um den Bauch gelegt. Nun führt man beide Enden nach hinten. Im Rücken wird das von rechts kommende Ende unter das von links kommende Ende geschoben. Man führt nun das untergeschobene Ende der Schärpe bis zur Bauchmitte. Dort kommt es nun unter der Schärpe hervor. Das andere Ende wird nun vorn um die doppelt gelegten Schärpe geschwungen. Das untere Ende legt man jetzt um das oben herauskommende und verknote beide Enden, ohne sie dabei zu verdrehen. Die beiden Schärpenenden müssen bei der angelegten Schärpe gleich lang sein." Er steckte Zeichnungen und Zeigestab wieder ein, zog eine fünfte, aus Silberfäden gewobene Schärpe hervor, an deren Enden je ein Saphir und ein Rubin in ornamentierten Goldhalterungen schwangen und beendete seine Ausführungen mit einer Demonstration. Hastig zog er die Schärpe danach wieder aus und tatsächlich entschuldigte er sich noch bei ihr, da er sie für einen anderen Zweck als den einer Zeremonie angelegt hatte, bevor er sie verschwinden ließ.
 
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Ein kleines Nicken war zu sehen, als der Dawi beim Namen genannt wurde, gut, Morachin, dieser etwas seltsame Mann mit Sense, hatte sich für ihn als einen seiner Begleiter entschieden. Was Thor allerdings weniger gefiel war diese Schärpe, die ihm gereicht wurde, etwas wiederwillig beobachtete er Morachin, der vormachte, wie sie zu binden war. Sehr kompliziert war es nicht, einfach um den Bauch, das eine Ende unten, das andere oben, vor damit und verdrehen und überschlagen und... die eigene Hand aus dem Knoten befreien und einen zweiten Versuch starten. Der zweite erwies sich als wesentlich erfolgreicher, Meister dai'Amari nickte zufrieden, als er das Ergebnis sah, und Thor verstaute die Schärpe in seinem Rucksack, natürlich hätte er lieber die edlere Ausführung, wie Morachin, denn Edelsteine und Kunstgegenstände aus Metall aller Art war genau das, was die Dawi seit jeher begeisterte.
Nun, er hatte wieder eine Bestimmung zu erfüllen, auf eine gewisse Art und Weise war er nun ein Söldner geworden, doch auf dem Schiff, mit welchem Meister dai'Amari gedachte gen Westen nach Jintai zu segeln, blieb ihm wohl genug Zeit zum nachdenken über... sich und seine Zukunft, denn zuerst galt es zu täuschen und zu metzeln und zurückzuholen, was gestohlen ward!
 
Ryan nahm die hässliche Schärpe unbegeistert entgegen und verstaute sie wortlos in seiner Tasche, womit er sein (wahrscheinlich ungebrauchtes) Einverständnis zur Sache gab. Vielleicht lohnte es sich ja für ihn wenn er mitmachte, denn der Auftrag schien nicht besonders schwierig, das Bisschen Geld welches er noch hatte würde sicher bald wieder weg sein und Dai'Amari war anscheinend sehr vermögend.
Für den Fall das doch etwas schiefging, würde er sich seinen Stein unbedingt vorher zurückholen. Auch mit Arec hatte sich Ryan noch auseinanderzusetzen, auch wenn er die Ereignise der letzen Minuten als Grund ansah sich von ihm fernzuhalten. Die Sorgenträne hatte aber oberste Priorität - wo also war diese Milanra?
 
Eleasar nahm Arecs Eingliederung in die Abenteurertruppe ohne große Überraschung zur Kenntnis. Damit war zu rechnen gewesen, er hatte bis zum Abend ohnehin noch genug zu tun. Er setze sich Idril gegenüber an den Tisch. Der Magier sah die Dunkelelfe wohl oder übel als eine Art offizielle Ansprechpartnerin in Angelegenheiten der Gruppe und begann dementsprechend das Gespräch.
"Idril, ihr entschuldigt mich bis zum Abend? Ich habe eine kleinere Untersuchung vorzunehmen." erklärte er in nach dreihundert Jahren immer noch nicht völlig akzentfreiem Drow-Sikra und achtete darauf, dass sich sonst kein offensichtlich Zauberkundiger in Hörweite befand, als er den Rest der Unterhaltung über andere Kanäle ergänzte "Arec schien mit dem Angreifer bekannt zu sein.. und es ist mir nicht entgangen, dass er diese Maske des Schattenmagiers nicht mehr trägt, dies könnte seine Stabilität gefährden.. Ich werde nähere Nachforschungen dazu anstellen. Außerdem gibt es gewisse Hinweise, dass ein alter.. Bekannter von mir in der Stadt ist. Es wäre ratsam, den Grund für seine Anwesenheit zu ermitteln. Womöglich ist er uns sogar behilflich.."
Ihm gefiel die Vorstellung, dass er Idril bis zu einem gewissen Grad ins Vertrauen zog, denn letztendlich profitierten sie beide davon. Und Profit, erinnerte er sich, musste man immer im Auge behalten, wenn dieser spezielle.. Bekannte zugegen war.
 
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„Ja, tut das ruhig werter Eleasar. Ich hingegen werde mich hier nicht von der Stelle rühren und baden und es mir gutgehen lassen.“, sie schmunzelte, auf Grund des Gesagten. Endlich Baden, Hautpflege, Haarpflege, Schlammbäder, Salzbäder und das volle Gutgeh-Programm für Gäste des Gasthauses, wollte sie sich nicht entgehen lassen. Endlich Ruhe und Frieden genießen, keine Attentäter, keine Überrumpelungen, sondern einfach nur sie und ihre Bäder, guter Wein und Käse und dazu einige angenehme Lektüre über Morrowind, oder die Argonische muntere Maid waren wirklich das Einzige, was Idril beabsichtige zu wollen. Eine hingebungsvolle Massage an sich heranlassen und dazu die Duftessenzen des Orients genießend, würde sie sich auf die vor ihr liegende Zeit, sehr freuen.
All über dies schon schwelgend, entließ sie Eleasar mit diesen vorgenannten Worten und bestellte sich einen guten alten Rotwein und erkundigte sich nach den Badehaus-Programmen.
 
Morachins Auserwählte hatten inzwischen ihren lustigen bzw. modischen Schärpen mit gemischten Gefühlen entgegengenommen und angelegt. Wie lieblich sie doch aussahen! "Möchte noch irgendjemand unseren Aufbruch mit einer vollkommen unnötigen Frage verzögern und damit riskieren, dass meine Kontaktpersonen den Treffpunkt enttäuscht verlassen, was ein Scheitern meiner Aufgabe bedeuten würde?" fragte der Schnitter mit fröhlicher Stimme, die versprach, dass er niemandem wegen einer solchen Frage Vorwürfe machen würde. Wirklich nicht! Zugunsten der zeitlichen Begrenzung in dieser Angelegenheit verzichtete man allgemein auf irgendwelche Einwände. Nichts sprach dagegen, sich in Bewegung zu setzen. "Sieg oder Tod!" verkündete Morachin, was einige Blicke von den anderen Gästen anzog, die sich im Schankraum aufhielten, und marschierte forschen Schrittes seinem Ziel entgegen.

Der Richtung nach handelte es sich dabei wohl eher nicht um den Ausgang des luxuriösen Gasthauses. "Dai'Amari-sera... Ich glaube, wir müssen den anderen Durchgang nehmen, um zur Eingangshalle zu kommen" meldete Thorgrimm seine Zweifel an. Der Schnitter erstarrte. Leises Murmeln drang zu dem Zwerg vor. Es schien, dass jener Geist ein gewaltiges Problem zu bewältigen suchte. Nach einigen Sekunden drehte Morachin sich abrupt um. "Sieg oder eine akzeptable Alternative!" Er steuerte nun das richtige Ziel an. Man musste ihm zugute halten, dass sein Schritt trotz des Irrtums noch immer forsch war. "Wieso will er mich mitnehmen? Ganz einfach! Die Götter hassen mich!" frotzelte Ryan leise niemand Bestimmten an. Morachin verhielt sich etwas zu seltsam für seinen Geschmack. Gelinde gesagt.

Die Bewegungen des Schnitters verkündeten dem Kundigen die Kunde von mühsam kontrollierter Mordlust und einem gezwungen langsamen Schritt - wild durch die Straßen zu hasten wäre reichlich auffällig. Mit angemessener Geschwindigkeit durchquerte die fünfköpfige Gruppe die abstrakte, doch elegante Mischung aus Gewächshaus und Foyer, die als Eingangshalle der "Seerose" diente und begab sich aus dem Prunk des besten Gasthauses von Qudinar in die dreckigen Straßen der Stadt, von weißem Marmor zwischen grauen Stein. Rasch verließen sie den Vorplatz der "Seerose" und mischten sich in die Massen der Passanten, durch die sich gelegentlich der Wagen eines Händlers oder eine Kutsche schob, geführt von Morachin, von dem nun niemand mehr wissen konnte, ob er schon wieder in die falsche Richtung wollte. Der Gedanke, dass sogar die so oft als gegeben erachtete Sicherheit der Dünnblüter- und Fremdkindermassen trügerisch war, ebenso wie die der dicken Mauern des Gasthauses, kreuzte einen Moment lang die Überlegungen des Schnitters. Hoffentlich blieben sie von irgendwelchen unvorsichtigen und Aufsehen erregenden Attentätern verschont. Um der Attentäter Willen.

Die kleine Gruppe musste sich nicht lange ihren Weg durch das Gedränge suchen. Morachin zögerte von Anfang an nicht, die Ellenbogen zu gebrauchen und wer nicht sofort die Straße freimachte, wurde grob an der Schulter gepackt und zur Seite geschoben. Nur Kinder und ein paar wirklich hübsche - oder übergewichtige - Frauen waren vor Morachins zielstrebigen und für gewisse Damen zu kraftlosen Händen sicher. Wann immer sich ein Umweg anbot, verließ Morachin das Drängen und Drücken. Obwohl ihr Pfad dadurch in der Theorie länger wurde, kamen sie so tatsächlich schneller voran.
Schließlich lichtete sich die Menge und durch einen eisernen Torbogen mit Rankenornamente betraten sie einen runden Platz, in dessen Mitte sich in einem kleinen, von einer Kuppel überwölbten Gebäude der Schrein der örtlichen Schutzgottheit befand. Säulen umringten die vier Eingänge, über deren jedem in einem dreieckigen Tympanon das Relief einer goldüberzogenen Windrose leuchtete. Neben den Eingängen standen kleine Springbrunnen, an denen Reisende rasch ihren Durst stillen konnten. Schmale, mit von Rost zerfressenem Eisen ausgegossene Linien durchzogen das Pflaster, Arec überquerte soeben ein großes "N".
Morachin spähte indes die Gegend aus. Seine Begleiter waren hier nicht die einzigen, die Schärpen trugen. Eigentlich war der Schnitter in dieser Beziehung sogar ein Außenseiter. Grün, Blau, selten Rot. Von den wenigen, die rote Schärpen trugen, kamen zwei auf die Gestalt in der nachtschwarzen Robe zu. Sie hatten unscheinbare Gesichtszüge, kurzes, braunes Haar und trugen hauptsächlich einfache Kleidung: Tuniken und Hosen aus braunem Tuch, hohe Stiefel und Handschuhe aus Leder. Ungewöhnlich muteten hingegen die mit stählernen Nieten besetzten Lederharnische sowie die Kurzschwerter an ihrer Seite an. Und! Beide trugen gut sichtbar bronzene Ringe mit dem Wappen der Goldesgunst. "Ob zu Lande oder auf dem Wasser..." "... wohin oder woher..." "... Magna Mater wacht über alle Kinder des Goldes" beendete Morachin den Satz. Ein Lächeln erhellte die Züge der Fremden. "Willkommen, al'Seen-sera."
 
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Eleasar war ein wenig beleidigt, dass Idril so.. passiv auf seine Mitteilung reagierte - aber sie war immer noch eine Lebende, erinnerte er sich, und richtete sich deshalb nach deren kleinlichen Bedürfnissen..
Er eilte durch die Straßen der Stadt - eine ungewöhnliche Gestalt unter vielen, denn er ging über den zu dieser Stunde dicht bevölkerten Marktplatz - und suchte die Mondsteinkugel auf. Im Inneren herrschte rege Betriebsamkeit unter den versammelten Kleinzwergen: Sie tuschelten und verständigten sich mit den geheimen Fingerzeichen ihrer Handelssprache, was der gesamten Haupthalle eine nervöse, düstere Atmosphäre verlieh. Vor der Tür zum Kellerraum standen zwei von ihnen unauffällig Wache, machten aber sofort Platz, als er sich näherte. Das überraschte ihn, aber die Antwort lag auf der anderen Seite der Schwelle, die er gemessenen Schrittes überquerte.
Fast völlige Finsternis herrschte in dem Raum. Es war eine heiße, verlockende Art von Schwärze, die hier und da von rötlichen Funken durchbrochen wurde und sich langsam aufhellte. Sie enthüllte einen ausgedehnten, wenngleich leeren, Schreibtisch, hinter dem eine vielleicht einen Meter große und ziemlich breite Gestalt auf einer Art metallischen Thron Platz genommen hatte.
"Meister Morgamim." eröffnete Eleasar schlicht, und sein Gegenüber nickte. Der Boden des Raumes wurde einen Moment instabil, dann erhob sich ein steinerner Thron, nicht unähnlich dem seinen, aus dem Grund, und der Untote setzte sich.
"Magister Eleasar. Was verschafft mir die Ehre?" Die Stimme war rauh und brummelig, eindeutig einem Dawi zuzuordnen, auch wenn sie einen ungewöhnlichen glatten, geschliffenen Unterton hatte, hinter dem sich Macht verbarg.
"Ihr wusstet von meiner Ankunft." stellte er fest "Also sollten euch meine Gründe nicht unbekannt sein."
"Das sind sie in der Tat nicht.. Ihr habt eine Abmachung mit Taros getroffen, eine recht ungünstige, würde ich sagen.. und wie jeder aus der Branche seht ihr die Zeichen der Zeit."
"Eure Anwesenheit ist Zeichen genug." gab Eleasar zurück "Ein Krieg zieht auf, und ihr werdet an beiden Seiten verdienen."
"Das ist mein Geschäft." erwiderte Morgamim der Kleinzwerg.
 
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Der Krieger hielt sich im Hintergrund. Es war besser so. Seine Aufgabe war die Begleitung, nicht die Führung. Hierarchie war etwas was Drow sehr schnell lernten, oder starben. Untertänigkeit zu heucheln, spielen, oder anderes, war daher keine große Kunst. Als die beiden Gestalten sie begrüßten verneigte er sich leicht vor ihnen. Morachin würde tun, was er tun muss. Arec würde nur einschreiten wenn sein Leben in Gefahr wären, oder er von ihm selbst zum Handeln aufgefordert würde.



Das Leichentuch webte sich selbst in diesen Landen. Ein Faden davon war die Schwarze Masse, welche die Krieger der Tausend Klingen bargen. Ihr gnadenloses Vorgehen selbst würde Gnadenlosigkeit erschauern lassen. Brutal, ohne Gefühl, schlachteten sie, verstümmelten, labten sich an Blut, Schmerz und Geschrei ihrer deutlich unterlegenen Gegner, welche zu Opfern degradiert wurden. Die General stach gerade erneut ihre schon vom Blut getränkte Klinge in den vor Schmerz aufgerissenen Mund eines jungen Kriegers, der nicht mal 16 Winter zählte. Röcheln fühlte er, wie der Dreck sich von unten in seine Wunde brannte und die durchtrennten Adern seine Lunge füllten. Die Drow genoss in sichtlicher Erregung wie er zappelnd und sich windend an den Boden genagelt, an seinem eigenen Blut ertrank. Ihre Augen wurden dabei voller Gier aufgerissen. "Ja, stirb! Leide, schrei, wenn du kannst! Los! Was soll das? Warum gibst du dich dem Tod gleich so ergeben hin? Schwächling! Hundsfott! Du stinkst geradezu vor Schwäche!" Voller Erschöpfung ergab sich der Wachmann dem ertrinkenden Gefühl und merkte glücklicherweise nicht, wie die General ihr Schwert wieder herausriss und mit einem kraftvollem Tritt gegen die Schläfe, sein Genick brach. Ein Kriegertrupp von Schwertkämpfern/innen trat mit Blut beschmiert an sie heran. "Es ist nicht hier. Wir haben die Stadt durchkämt und überall nachgeschaut, aber es ist nicht hier!" In der Ferne, erstarb ein weiterer Bewohner durch Dolche und Schwerter der Drow, abgeschlachtet ohne eine Chance auf überleben, oder entkommen. Niemand von den Menschen kämpfte mehr, sie flohen nur noch. Voller Angst liefen sie, krochen, taten was ihr Körper hergab um der Gier nach Tod zu entkommen. Doch letzten Endes verstummte alles.. auch die Hoffnung.
 
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"Dann ist es also wahr. stellte Eleasar fest. "Dies ist von ebenenübergreifender Bedeutung, sonst würdet ihr euch nicht involvieren."
"Das ist es." erwiderte Morgamim gelassen "letzten Endes wird sich natürlich ein Gleichgewicht einpendeln, so wie es das immer tut.." auch dafür war der Kleinzwerg bekannt. Er gehörte zu den überzeugten Anhängern des Equillibrismus, einer kosmophilosophischen Richtung, die zwar eingestand, dass das Universum als solches regelmäßig enormen Erschütterungen und Auseinandersetzungen ausgesetzt war, dass aber letzten Endes alles auf ein relatives Gleichgewicht zwischen Gut, Böse und all den anderen Seiten hinauslief.
Eleasar teilte diese Ansicht nicht, was ebenfalls bekannt war. Als Ankhrivas Sekretär hatte er einige Geschäftsessen mit Morgamim oder seinen Abgesandten besucht und dort einige angeregte Diskussionen geführt. Die schiere.. Gleichgültigkeit, die diese Kleinzwerge jeder Form von extremen Vorfällen entgegenbrachten, beunruhigte ihn - einerseits aus Sorge, dass sie Recht haben und er sich all die Jahre geirrt haben könnte, andererseits aus Argwohn. Soviel Macht und Einfluss auf die Geschäfte des Kosmos, und sie taten.. nichts.
Nunja, nicht im eigentlichen Sinne des Wortes. Sie verbesserten ihre Fähigkeiten, nahmen Aufträge entegegen und erfüllten sie, wobei sie gewaltigen Profit einstrichen, reagierten ausgesprochen unerfreut auf Angriffe gegen ihre Gruppierung, machten sich und ihren Freunden allgemein ein schönes Leben.. Aber jede Hinwendung an eine höhere Wahrheit, eine wichtige Aufgabe, selbst ein vages Gefühl, dass man die Dinge in Ordnung bringen musste - all das glitt völlig an ihnen ab, betraf sie nicht, war ein sonderbares Problem anderer Leute, mit dem vernünftige Personen wie sie selbst sich nicht auseinandersetzen mussten.
Es gefiel Eleasar nicht, all die geballten Resourcen und Talente in der Hand eines Wesens wie Morgamim zu sehen. Solch eine Gleichgültigkeit konnte gefährlich werden.
"Kommen wir zum eigentlichen Grund meiner Anwesenheit" leitete er ein "Wie euch sicher bekannt ist, hat Taros vor nunmehr einundzwanzig Sonnenjahren einige.. unorthodoxe Schritte unternommen. Schritte, die erst jetzt langsam Auswirkungen zeigen."
Morgamim hob den Kopf. Unter der Kapuze verborgen antwortete er: "Bitte fahrt fort, Magister."
Ah, sieh an. Der Kleinzwerg wusste noch nicht, was ihm schon seit einiger Zeit bekannt war. Eine vorteilhafte Entwicklung.
"Nun, Meister Morgamim, ich möchte euch nicht mit Details ermüden" eine schamlose Lüge, der Händler sollte lediglich nicht viel erfahren "doch einfach formuliert hat er einige sehr.. einzigartige Krieger der Dunkelelfen erzeugt, von denen einer unter meiner Obhut steht, ein weiterer die Blutjäger anführt und der dritte jüngst verstorben ist."
Mehr musste er nicht sagen. Der Kleinzwerg konnte leicht eins und eins zusammenzählen.
"Wollt ihr mir mitteilen, dass ihr eine außergewöhnliche Waffe kontrolliert, Eleasar?"
 
Die beiden Goldesgünstlinge, die die kleine Gruppe in Empfang genommen hatten, machten den Eindruck recht angenehmer Gefährten. Die Art, wie sie vollendet Höflichkeiten mit Morachin austauschten, zeugte von einer Erziehung, wie man sie gewöhnlich nur in adeligem Hause genoss. Aber das schien der Vergangenheit anzugehören - die roten Schärpen wiesen auf einen niedrigen Rang hin und jemand von nobler Geburt hätte sich mit seinem Gold einen wesentlich höheren Posten erkaufen können. Der Schnitter glaubte, dass er hier mit Dünnblütern sprach, die hoch gestiegen und tief gefallen waren. Fast war es bedauerlich, dass er sie nicht leben lassen konnte.
Nachdem sie eine geziemende Begrüßung hinter sich gebracht hatten, wobei Morachin seine schweigsamen Begleiter mit falschen Namen vorstellte, fingen die beiden Herren denn auch an, sich auf das Thema dieses Treffens zuzubewegen. "Wir sind erfreut..." "... euch mitteilen zu können..." "... dass die exotischen Glaswaren, nach denen euer Herr fragte..." "... akquiriert werden konnten. Wenn ihr..." "... uns zu einem unserer..." "... Warenhäuser..." "... begleiten möchtet, so steht..." "... das Objekt für euch zum vereinbarten Preis..." "... bereit. Wir bitten euch untertänigst..." "... um Diskretion in dieser Angelegenheit..." "... die innerhalb unser Organisation..." "... zu den brisanteren Kupferlingangelegenheiten zählt."
Die letzte Äußerung, das erkannte Morachin, diente dazu, seine Zweifel zu besänftigen. Kupfer war weitaus weniger wert als Gold und so bezeichneten Goldesgünstlinge alle Außenstehenden als Kupferlinge. Mit der Bitte um Diskretion gaben diese beiden Männer ihm nur zu verstehen, dass sie sich lediglich als Mitglieder der Goldesgunst ausgaben. Das "Warenhaus" war dementsprechend ihr Versteck. Vermutlich würde sich Morachins Gruppe mit einer Augenbinde einverstanden erklären müssen oder womöglich versuchte man, sie mit einem betäubenden Gas oder Pulver vorübergehend außer Gefecht zu setzen. Was Kunden verärgerte, konnte man mit einem bloßen Kurier schließlich nach Belieben anstellen.
"Weder Untergebene, noch Gleichgestellte, noch Obere werden je durch mich oder meine Gefolgsleute von diesem Handel erfahren, dies schwöre ich unter dem Licht Alindirs." Es war immer besser, einen toten Gott anzurufen, den keiner kannte. Lebende ergriffen viel zu oft irgendwelche Vergeltungsmaßnahmen, wenn man einen Schwur auf sie brach, vom gewöhnlichen Blitzschlag bis zum himmlischen Attentäter.
Die falschen Goldesgünstlinge waren damit zufrieden - auf göttliche Macht und Schwüre gaben sie nicht viel. Morachin hatte das kurze Gespräch einfach zu einem angemessenen Ende geführt und so bedeuteten sie ihm, ihnen zu folgen.

Ihr Weg folgte keinem erkennbaren Plan. Mehrmals hatte Morachin das Gefühl, dass sie in dieser Straße oder auf diesem Platz kurz zuvor schon gewesen waren. Einmal liefen seine beiden Führer sogar ganz offensichtlich im Kreis um einen Häuserblock. Dennoch...
"Wie lange wollen wir ihnen denn noch hinterherdackeln? Machen diese Kerle gerade ihren Verdauungspaziergang oder kommen wir auch mal an irgendein Ziel?", beschwerte sich leise jemand hinter Morachin. "Geduld, Ryan. Seht ihr nicht die Veränderungen?" "Ich sehe höchstens einen Galgen mit einem überaus penetrant riechenden Anhängsel, an dem wir schon zum vierten Mal vorbeikommen." "Vielleicht solltet ihr auch auf andere Details achten", schaltete sich nun Arec ein. "Wir sind mitten in einer Menschenmenge unterwegs, aber es ist totenstill geworden. Und diese Leiche hing noch nicht am Galgen, als wir zuerst daran vorbeikamen. Auch scheinen Geschäfte aus der einen Straße unverhofft in der anderen aufzutauchen." "Vermutlich", nahm Morachin den Faden auf "sind wir einer äußerst subtilen, aber teilweise fehlerhaften Illusion erlegen. Wir sehen, wohin man uns führt und kennen trotzdem nicht unseren Weg." "Mir gefällt das nicht", war Ryans knappe Entgegnung. "Mir auch nicht, Scott-sera." "Man könnte... sonstwas mit uns anstellen!" Morachin bedeutete ihm, seine Stimme zu mäßigen, ehe ihre Führer sie hörten. "Hat man eine Illusion erkannt, Scott-sera, muss man sie nicht mehr akzeptieren." "Aber es muss schließlich niemand wissen, dass wir die Sache durchschaut haben", schloss Ryan. Immerhin hatte er verstanden.

Schließlich endete ihr Weg an einem kleinen Haus mit ummauertem Garten. Es hätte an jedem beliebigen Ort in Qudinar sein können, unter dem Einfluss der Illusion standen auf den Straßenschildern schon längst keine echten Namen mehr. Einer der falschen Goldesgünstlinge zog einen kleinen Messingschlüssel hervor und verschaffte sich Einlass, gefolgt von seinem Kumpan und Morachins Gruppe. Durch einen schmalen Flur gelangten sie in einen kleinen, ummauerten Garten, der zudem noch auf allen Seiten von Häusern umschlossen war. Die Mitte nahm ein recht großer Teich ein. Auf Morachin machte er einen leblosen Eindruck, weder Zierfische noch Wasserpflanzen befanden sich darin. Die Goldesgünstlinge hatten sich indes zu einem steinernen Tisch begeben. Während der eine dort irgendetwas bewerkstelligte, wurde sein Tun durch den anderen, der entschuldigend lächelte, vor fremden Blicken abgeschirmt. Kurz darauf ertönte ein blubberndes Geräusch. Morachin sah wieder zum Teich.
Zu seiner Überraschung floss dessen Wasser ab und legte eine kleine Wendeltreppe frei. Man forderte ihn diesmal auf, dem einen Mann zu folgen, während der andere sich ans Ende der Gruppe setzte. Hinter Morachins Rücken hörte es sich so an, als würde Thorgrimm seine Äxte lockern. Mit einer unauffälligen Geste bedeutete er dem Zwerg, noch etwas länger zu warten und folgte der Aufforderung der schon bald toten Splitterdiebe.

Am Ende der Wendeltreppe traten sie in einen engen und feuchten Gang ein. Unter Gittern am Boden schwappte das Wasser vor sich hin. Morachin fragte sich erst, wie sie hier unten ihren Weg finden wollten, wo doch schon bald Dunkelheit alles vereinnahmte. Die Antwort erhielt er nach einer gerade noch erkennbaren Abzweigung.
Pilze wuchsen hier, die schwaches, aber zur Orientierung ausreichendes Licht spendeten. "Faszinierend", flüsterte Morachin. Er war versucht, anzuhalten, sich die Pilze näher anzusehen, vielleicht sogar einen zur Untersuchung mitzunehmen (als er jedoch einen kleineren Pilz am Stengel abknipste, erstarb dessen Licht sofort), aber sein Vordermann wartete nicht auf ihn. Dessen Schritte waren nun wesentlich zielgerichteter, je näher sie dem Diebesversteck kamen. Sie bogen immer wieder in neue Gänge ab - ein Labyrinth, klein, aber fein und voller Zeichen, die nur die Diebe verstanden. Morachin merkte sich diese Zeichen und fertigte im Geiste eine Karte des Gängesystems an, später würde er ihren Weg mühelos aus dem Gedächtnis heraus zurückverfolgen können. Dann würde schließlich niemand da sein, um ihn und seine Gefährten zu führen.

Obwohl man unter der Erde leicht das Zeitgefühl verlor, fand die Reise durch das Labyrinth ein schnelles Ende, so fühlte es sich zumindest für Morachin an. Sie hielten vor einer stählernen Tür. Einer der Diebe legte einen Hebel an der Wand um. Die Tür glitt erst ein wenig zurück, dann in den Boden. Weitere Vorsichtsmaßnahmen schien man ab hier nicht für nötig befunden zu haben. Kaum waren alle eingetreten, schloss sich der Durchgang wieder. Einen zweiten Hebel oder einen ähnlichen Mechanismus, mit dem er sich von innen öffnen ließ, konnte Morachin nicht entdecken. "Geduldet euch bitte noch ein wenig länger, al'Seen-sera", beschied man ihm. "Euer Splitter ist zum Greifen nahe. Wenn ihr bitte Mataia folgen würdet..." Eine kleine Frau mit kurzen schwarzen Haaren, die eine Lederrüstung ebendieser Farbe trug, trat aus dem Schatten des runden Lagerraumes, in dem sie sich nun aufhielten. Erfreut stellte Morachin fest, dass er ausnahmsweise einen Erwachsenen vor sich hatte, mit dem er sich auf gleicher Augenhöhe befand. "Mit Vergnügen", antwortete er und nahm sich vor, Mataia ganz zuletzt zu töten.
Die beiden Männer begaben sich in der Zwischenzeit in einen Nebenraum, wo sie sich ihrer Ringe und Schärpen entledigten, während Morachin, Arec, Ryan, Thorgrimm und Zohani Mataia folgten. Während sie eine Reihe weiterer Lagerräume durchquerten, stellte Morachin im freundlichen Geplauder mit Mataia fest, dass die Frau äußerst unzufrieden mit ihrer geringen Körpergröße war, so wie er mit der seinen. Freimütig beantwortete sie nahezu alle Fragen des Schnitters und verstand es, geschickt auszuweichen und ein anderes Thema zu finden, wenn er sich in gefährlicher Weise über die Diebesgilde von Qudinar erkundigte. Ganz vermeiden konnte sie es jedoch nicht, sich hier und da zu verplaudern.
 
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Thorgrimm fühlte sich von Anfang an nicht wohl, er war es schlichtweg nicht gewöhnt die Mittel eines Diebes zu verwenden und seine Opfer zu betrügen und zu täuschen, das Volk der Dawi war in dieser Hinsicht .... direkter.

Aber er hatte sich freiwillig gemeldet und schon im Vorhinein gewusst, was da auf ihn zukommen wird, also beschwerte er sich nicht, auch nicht, als seine Begleiter und er aufgefordert wurden ihnen zum ‚Warenhaus’ zu folgen, obwohl sie schnell herausgefunden hatten, dass sie mitten in einer einfachen, aber effektiven Illusion gelandet waren.
Seine Stimmung hob sich aber mit der Ankunft an dem unscheinbaren Häuschen wieder und als er den Eingang zum Warenhaus, welches wohl mehr ein Versteck war, gesichert durch einen genialen und mysteriösen Mechanismus, erkannte und sich die Gruppe unter Tag begab, fühlte er sich voll in seinem Element und konnte es schon gar nicht mehr erwarten, bis es zur Sache ging. Allerdings wurde er von Morachin zu Zurückhaltung aufgefordert und dann noch durch ein kleines Labyrinth geschleift. Er merkte sich den Weg, da es für ihn kein Problem darstellte, Irrgärten waren auch den Dawi zum Schutze gegen unbefugtes Betreten bekannt, allerdings waren ihre dreidimensional, da sie aus unzähligen Gängen, welche tief in den Berg hinein, weit hinab und weit hinauf bestanden, also war es in der Tat ein Leichtes sich diese Version einzuprägen.

Irgendwann wurde abrupt gestoppt, Ziel schien erreicht, eine Tür, welche von einem ihrer Führer geöffnet wurde, nachdem sie eingetreten waren, verschloss sich diese allerdings wieder wie von Geisterhand, wieder hinauszukommen schien nicht gerade einfach zu werden, aber der Weg war noch nicht zu Ende. Eine Frau in Lederrüstung erschien und führte sie weiter durch das Versteck, während Morachin sie regelrecht ausquetschte und sie sich nicht zu helfen wusste, bemerkte Thorgrimm, dass er sich an die großen Wehrstätte seines Volkes erinnert fühlte und verlor fast den Anschluss an die Gruppe, an deren Ende er sich befand, hätte Arec ihn nicht daran erinnert, dass er hier unten nicht auf die Gastfreundlichkeit der Zwerge hoffen konnte. Also schloss er wieder auf und verdrängte die Festen aus seinen Gedanken, schließlich hatte er hier noch eine Aufgabe zu erfüllen!
_________________________

Grumbald war inzwischen in Klindar angekommen, doch wollte ihm niemand helfen, der bevorstehende Angriff der dunklen Reiche war entdeckt worden und sofort wurde in der Stadt Alarm geschlagen und Boten in die Nachbarstädte entsandt worden, um die schreckliche Nachricht zu überbringen. So musste sich der Grenzläufer zum Hafen durchschlagen und obwohl lindar keine große Stadt war, dauerte es seine Zeit und er ahnte schon, dass es schier unmöglich war jetzt ein Schiff zu finden, welches ihn nach Westen bringen könnte, denn er war sich sicher, dass die größtenteils elfischen Bewohner zu ihren Nachbarn auf das nahegelegene Atoll flüchten würden, trotzdem versuchte er es und fand tatsächlich ein Schiff, welches in die von ihm beabsichtigte Richtung fahren würde, allerdings erst, wenn ihr Auftraggeber eintreffen würde und dazu kam noch, erklärte ihm der Kapitän, ein allen Anschein nach, menschlicher Seebär, dass er nicht entscheiden konnte, ob sein Auftraggeber ihn mitnehmen würde, aber Grumbald hatte da keine Zweifel, Gold machte vieles einfacher und davon hatte er genug bei sich!
 
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