RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Arec Da'liiras, ich, Eleasar der Grüne, Magister der ehrhabenen Hallen zu Teiandra unter dem ehrwürdigen Ankhriva vom schwarzen Turm, nehme euch hiermit als Schüler an. deklamierte Eleasar, nachdem Arec zugestimmt hatte, und besiegelte damit die Entscheidung. Auf die Frage des Dunkelelfen erwiederte er:
Ich möchte, dass ihr Folgendes begreift. Egal wie stark euer Wille auch ist: wenn ihr überzeugt werden könnt, eure Seele in die Schatten zu schleudern, habt ihr verloren. Aus diesem Grund werde ich nicht damit beginnen, euch Willenskraft und Konzentration zu lehren. Meine Aufgabe an euch lautet, dass ihr darüber nachdenkt, was euch von dem Schatten unterscheidet und wofür ihr wirklich kämpfen wollt. Ich erwarte eure Antwort zur Dämmerstunde.
mit diesen Worten erhob sich der Untote langsam wieder von seinem Stuhl und verließ das Zimmer gemessenen Schrittes, um die Necromantica zu studieren.. zumindest, bis seine möglichen Verbündeten sich wieder in der Seerose einfanden.
 
Trotz voller Beanspruchung seines Gehirns verhinderte das Gesetz der Absicht, dass Ryan sich an Dinge erinnerte die er sich schon längst zulegen wollte. Zumindest hatte er aber nicht vergessen was ein Reisender seines Niveaus alles an Ausrüstung benötigte, also kaufte er Seil, Verbandszeug und Streichhölzer - alles was er jetzt vergaß würde ihm spätestens dann einfallen wenn er es brauchte, Proviant würde er erst knapp vor der Abreise in der Seerose kaufen. Außerdem hatte Ryan eine Rolle mit Schnur erstanden.
Es war Zeit Milanra und Arec aufzusuchen, die Beiden waren wahrscheinlich noch im Gasthaus.

"Thor?!" rief er ins Getümmel des Marktplatzes hinein.
"Hier bin ich!" kam es zurück. Ryan folgte der Stimme und fand den Zwerg an einem Stand der sowohl komplette Rüstungen, als auch Einzelteile verkaufte.
Thorgrimm war vertieft in die Auswahl, schien seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen aber nicht ganz zufrieden.
"Thor, ich gehe jetzt zurück ins Gasthaus" meldete Ryan.
"Schon gut."
"Nur dass ihr mich nicht sucht. Bis dann!"
 
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Es war schon früher Vormittag und die Marktstände füllten sich. Idril schlenderte mit Zohani über einen solcher Märkte und hielten an den verschiedensten Ständen an. Düfte mit Gewürzen schlugen ihnen entgegen, ein Marktschreier preiste seinen Fisch an, der andere seinen Käse. Sie hielten an einem Stand mit Gewürzen und Rauchwerk, bei einem Gerber und bei verschiedensten Ständen mit Kleinkram.
Weihrauch wurde von Idril erstanden, lange Lederriemen, Fackeln, Öl und diverse andere Sachen, die sie zuvor schon aufgezählt hatte. Dann wurde alles ordnungsgemäß verstaut.

Mal hier, mal da schnitt Idril unbemerkt einen Geldbeutel von seinem wohlhabenen Besitzer und demonstrierte Zohani so ihre Kunst. „Keine Sorge, sie können es verschmerzen und wir sind um ein wenig Gold reicher.“, grinste sie fröhlich dabei. Sie hielten noch bei einem Waffenstand und schauten sich verschiedenste Waffengattungen, sowie Waffen und Bögen an. Idril kaufte ein paar neue Wurfmesser für Zohani, die sie für gut erachtete als Geschenk und vervollständigte ihren eigenen Satz, denn dieser hatte schon das ein oder andere Mal sehr gelitten. Sie ließ ihre Waffen bei einem Schmied schleifen und beobachtete Zohani beim Zusehen. Dann schlenderten sie wieder über den Markt und Zohani kaufte noch ein paar Decken, die sie Idril mitgab. Ein paar neue Stiefel, waren auch noch drin und dann gingen sie wieder Richtung Seerose.
„Wenn du noch etwas zu erledigen hast, tu es ruhig. Ich werde jetzt zurückgehen und sehen, wer schon alles erledigt hat und was wir noch brauchen. Auf dann...“ und Idril ließ Zohani allein.
 
Die Sonne betrachtete das bunte Treiben in der Stadt des Handels. So wurde es zunehmend gefüllter auf den Straßen und mehr und mehr glich sich auch der Geräuschpegel an. Idril betrachtete, auf ihrem Weg zur kristallenen Seerose zurück, ihre hier legal erstandene Ware. Sie war zufrieden und strich über die Flache Seite ihrer Messer. Plötzlich erspähte sie aus den Augenwinkeln eine Gestalt. Beinahe hätte sie diese nicht gesehen im Vorbeigehen. Sie fuhr herum. Ein schwarzer langer Rock wehte im Wind. Weiße Haare ahnten die Bewegung des Stoffes nach. Auf einem kleinen Vorsprung auf der Höhe der Dächer stand...Diese Maske.. Arec!!! Die Diebin hatte kaum Zeit sich darüber klar zu werden, als sie sah, wie Arec mit einem halsbrecherischen Sprung vom Dach hechtete, an einem Fensteranbau zwei Stockwerke tiefer eine Rolle schlug und aus der Hocke erneut zum Sprung ansetzte. Es war ein richtiger Satz... auf Idril zu!

Die Sonne verriet durch ein Glitzern, dass Metall im Sprunge gezogen wurde. Ob aus Reflex, oder Übung, zog sie eines der neuen Wurfmesser und schleuderte es gegen die Gestalt, welche sich auf sie stürzte. Zu ihrem erstaunen verfehlte das Messer den Drow. Stattdessen landete dieser auf ihr und riss sie nach hinten zu Boden. Ein Tumult hatte sich inzwischen gebildet. "AREC!!???" schrie die Drow und spürte zugleich den harten Boden auf dem sie aufschlug. Ihr Blick war geweitet, ihr Adrenalin in voller Fahrt. "Arec, vel'bol xunus mindel? [Arec, was soll das?]" Sie hörte ein kaltes Lachen. "Og'elend el natha riknueth elghinyrr! [Verräter sterben einen schmerzvollen Tod!]" Die Klinge senkte sich blitzschnell und wurde nur wenige Millimeter neben Idrils Kopf versenkt. "Mindel zhahus natha sarn! [Dies war eine Warnung!]" Idril konnte noch das Echo der Klinge hören, welches von diesem Stoß nachhallte. Ihr Körper bebte. Arec erhob sich mit einem Satz und wollte durch die Menge stürmen, als ihn gerade eine Patrouille entgegen kam, mit welcher er zusammenstieß. "Was geht hier vor?" , brüllte der Patrouillenführer und erblickte die dort liegende Dunkelelfin, welche auf das Metall schaute, das ihr um Haaresbreite das Ohr abgetrennt hätte. Die Stadtwache reagierte sofort. "Attentatsversuch! Nehmt diesen Bastard....!" Er wurde mit einem kräftigen Schlag in den Magen unterbrochen. Schwerter wurden gezogen. Die Menge schrie auf, tuschelte und wich vor Schreck zur Seite. Ein Elf stürzte sich auf den Drow. Schlug einmal zu, schlug zweimal zu, beim dritten Schlag traf er den Holzpfeiler eines Marktstandes.

Diesen Moment nutzte der abgetauchte Krieger um den Elf mit einem ruckartigen Bodycheck von sich und seiner Waffe zu trennen. Der Maskierte zog die Klinge aus dem Holz. Patrouillenführer und Wache 2 griffen ihn an. Die weißen Haare touchierten bei einer Drehung leicht eine Schwertschneide. Mit einem Fausthieb gegen die Schläfe nahm der Drow einer Wache das Bewusstsein, wehrte einen Schwerthieb ab und nutze den Schwung um zuzuschlagen, mit tödlichem Ausgang für den Patrouillenführer, dessen Blut aus seiner Hauptschlagader spritzte und der schreiend zu Boden kippte. In diesem Tumult, kam eine zweite Stadtwachenpatrouille herbeigeeilt. Der Krieger sah sich um und entschied, dass ein weiterer Kampf nicht gut für ihn ausgehen würde. Die Wache, dessen Schwert er noch in Händen hielt, schien keine Anstalten zu machen ihn entkommen lassen zu wollen und stürzte sich auf ihn. Somit bekam er sein Schwert zurück, mit der Klinge voran in seinem Rücken. Der Pöbel war voller Angst, als er diese Taten sah. So hatte es der Maskierte leicht einen Weg hindurch zu finden und verschwand schließlich in einer Seitengasse, als die zweite Patrouille am Ort des Geschehens ankam. Auch Idril war verschwunden. Sie fand es besser, wenn sie nicht in näheren Kontakt mit Ordnungshütern kam. So ging sie weiter unbehelligt und, zu ihrem Glück, unverletzt weiter zum Gasthaus. In Gedanken die Worte, welche ihr entgegengeschmettert wurden.

Kurze Zeit darauf kam Arec frisch gemacht und fertig eingekleidet, sowie das wenige an Ausrüstung verstaut die Treppe der kristallenen Seerose herunter. Er bestellte ein leichtes Mahl von Fleisch, Brot und Wein aus dem Süden und ließ sich zum Mahle an einem Tisch nieder.
 
Zohani blickte Idril kurz hinterher, die sich unauffällig durch die Menge schlängelte und dabei im Vorbeigehen noch einen Münzbeutel mitgehen ließ. Amüsiert wandte sie sich ab und ging in die andere Richtung zurück. Sie musste nun zu dem Rüstungsschmied, den sie auf ihrem geistlichen Ausflug ausfindig gemacht hatte.
Nach wenigen Schritten bemerkte sie, wie jemand nach ihrer Seite langte. Die Person musste ihr Schwert erkannt haben, das ab und zu unter dem Gewand herausragte. Im ersten Moment wollte sie den Dieb anfahren, ließ ihn dann jedoch gewähren, was die wirksamere (und schmerzvollere) Methode war.
Sie musste ihm ein großes Talent anerkennen, denn eine andere Person hätte den Diebstahl zu spät bemerkt. Ein Schmerzensschrei ertönte hinter ihrem Rücken und der Mann - wie sich heraussstellte - machte einen Satz rückwärts. Zohani blickte ihn gelassen an und erkannte eine mit Brandblasen übersähte Hand. Hätte sie ihre Magie in das Schwert fließen lassen, was ihr allerdings noch nicht sehr gut gelang, wäre das Gliedmaß des Diebes vermutlich abgeschmolzen. So allerdings ließ sie ihn mit der gelernten Lektion außer Acht und ging weiter.

Sie hatte sich den Satz neuer Wurfmesser - sie waren allem Anschein nach sehr hochwertig, und Zohani freute sich über das Geschenk - provisorisch an einer Leine mit Knoten eingehängt. Sie würden ihr mit Sicherheit gute Dienste erweisen.

Gut gelaunt kam sie vor dem Ladenschild der Schmiede in einer Seitengasse zum Stehen. Hier hielt sich kaum jemand auf, die Pflastersteine waren mit Dreck übersäht und in den Ecken hörte man es vor Ungeziefer und Ratten rascheln. Doch bekanntlich musste man nach den wirklichen Meistern ihres Handwerks erst einmal suchen.
So trat sie in den Laden ein. Überall glitzerte ihr Metall entgegen. Der Schmied zog die buschigen Augenbrauen hoch, als er die junge Frau sah. Vermutlich war er es nicht gewohnt, Frauen in feinbürgerlicher Tracht in seinem Laden zu begrüßen. Wenn er in letzter Zeit überhaupt jemanden begrüßen durfte.
Er brummelte etwas zwischen Pfeife und Zähnen von unverhofftem Ruhestand und nickte ihr dann zu. "Wie kann ich euch helfen? Habt ihr euch in den Gassen dieses Viertels verlaufen?"
Zohani lächelte und schüttelte den Kopf. "Ich suche eine Rüstung, die sich an der Qualität dieses Schwertes messen lässt." Damit nahm sie das Katana aus seiner schwebenden Position und legte es auf den Verkaufstresen. Es folgte "nicht anfassen", als der alte Mann zögerlich danach griff. So zog er die Hände zurück und blieb eine Weile ruhig. Dann meinte er: "Wisst ihr, was ihr da besitzt?" Sie nickte und sah ihn abwartend an. Sein Blick zeigte seine Fassungslosigkeit, und er schien in Erinnerung zu schwelgen. "Mein Urgroßvater hat mir von jenem Material erzählt. Es soll von einer anderen Welt stammen und nur unter Verwendung von starker Magie zu schmieden sein. Die einzigen wenigen Exemplare, die überhaupt existieren, gehörten den Mitgliedern eines geheimen Ordens von Assassinen. Doch dieser soll kürzlich vernich -" Dann verschluckte er den Rest seiner Wort und griff sich an den Kopf. "Ich erzähle zu viel. Wo hab ich nur meine Gedanken?" Zohani empfand automatisch Symphatie für den alten Zwerg. Er musste weit gereist sein, denn kaum jemand wusste vom Orden der Nebel. Womöglich war er selbst einmal eine Art Held - es gab nur wenige, die dieser Bezeichnung wirklich würdig waren, jene, die nicht nur Abbilder dieses Begriffes waren.
Dann blickte er ihr ins Gesicht. Zohani seufzte. "Ich weiß davon. Wie ihr euch denken könnt, befinde ich mich auf abenteuerlicher Reise, und das Schicksal das meiner Gefährten und mir ist ein schweres. Aber ich habe euch gefunden und glaube, dass ich nur bei euch eine wirklich gute Rüstung finden kann." Der alte Mann nickte. "Eine Rüstung, wie es sie nicht überall gibt. Ihr habt tatsächlich den Richtigen gefunden." Dann schmunzelte er. "Odim der Starke ist mein Name." Und er streckte ihr die Hand entgegen. "Ich habe gehofft, mit der Führung dieser unbedeutenden Schmiede meinen Ruhestand zu verbringen, abseits von all dem Krieg und den Schlachten. Doch ich freue mich immer wieder, großen Abenteurern zu begegnen, für die ich schmieden kann. Wie ihr schon bemerkt habt, gehen diese Leute nicht zu dem gewöhnlichen Schmied in der Stadt." Impliziet wollte er wohl ausdrücken, dass er Zohani für eine potenzielle große Kriegerin hielt. Als Kriegsmatrone ihres Volkes, persönliche Streiterin ihres Gottes, lag ihr diese Rolle vermutlich nicht ganz fern.
Dann schwieg er kurz und meinte schließlich: "Folgt mir in den hinteren Teil des Ladens."

Eine ganze Weile später kam sie in neuer Rüstung aus dem Laden heraus. Das Gewand trug sie gefaltet über dem Arm.

Die Rüstung konnte von keinem normalen Schmied geschmiedet werden, da das Material aus Magie geschaffen und mit Magie bearbeitet worden war. Odim hatte angemerkt, dass es mithilfe von Magie möglich sein dürfte, eventuelle Schäden zu reparieren. Wie, das musste Zohani herausfinden.
Die Form war auf ihren Körperbau maßgeschneidert und saß dementsprechend gut. Aus den Schulterplatten ragten breite Stachel hervor, die sich gegen Ende hin zuspitzten. Selbiges ließ sich an Stiefel und Handschuhen feststellen. Dort konnten sich Waffen verhakten oder Gegner verletzen. Das Material an sich war von beachtlichem Gewicht. Trotz ihrer körperlichen Kraft, die sie durch ihre Verbindung zu Ymar erhalten hatte, würde sie trainieren müssen, um das Gewicht über längere Zeit tragen zu können. Ihre Bewegungen im Kampf würden also auch langsamer und eingeschränkter sein, was bedeutete, dass sie künftig häufiger Magie würde einsetzen müssen.
So machte sie sich auf den Weg zurück zur Taverne, da sie nun glaubte alles zu haben. Wasservorräte würden sich finden und restlichen Proviant wie Decken und Handwerkszeug hatte sie zuvor auf dem Markt erworben, der bereits im Gasthaus verstaut war.

Sie hoffte, dass Nuramon mit ihrem Gewicht klarkommen würde, doch der Hengst hatte bisher nichts seiner alten Kraft verloren und so würde er zwar langsamer als zuvor sein, aber immer noch schnell genug.

Schließlich kam sie mit dumpfen Schritten in den Schankraum der Taverne zur Seerose, wo bereits einige der anderen versammelt saßen. Sie setzte sich zu Ryan, der ebenfalls gerade gekommen sein musste.
 
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„Dieser Mistkerl...“ und Idril stürmte beinahe das Gasthaus so schnell war ihr Schritt. Die Waren fielen zu Boden, ihr Schwert wurde gezogen, vier ihrer Wurfmesser im Holz des Tisches und im gebratenen Fleisch vor Arec versenkt, stürmte sie auf ihn los. Hielt vor dem Tisch jedoch inne ... und rammte einen schweren Dolch direkt vor ihm in den Tisch.
„Was um alles in der Welt ist dir eingefallen Du Mistkerl... Auf welcher Seite stehst du eigentlich? Auf der deiner Gefährten oder auf der Dunklen? Wessen Verrates bezichtigst du mich... los... spucks schon aus und lass es uns dann hier auf der Stelle beenden, anstatt solche Spielchen zu spielen!!!“ und sie erhob ihr Schwert gegen ihn. Das Idril zornig war, brauchte man ja wohl nicht zu erklären. Dass Idril bei ihm nun SEHR ihre Beherrschung verlor, hingegen schon. Doch selbst die friedlichste Drow hat irgendwo einen Punkt.

Die Dienerschaft stob auseinander, Idril atmete hörbar und die Gäste fürchteten sich. Sie fixierte Arec mit ihren funkelnd bösen Augen. Dieser hattet ihr einen schönen Vormittag verdorben und saß da jetzt so mir nichts dir nichts am Tisch und glaubte in Ruhe Essen zu können? Nicht im Geringsten. Idril zitterte innerlich vor Wut und war bei ihm nun auf Alles gefasst. Zohani und Ryan sprangen auf und Zohani hielt Idril zurück... auch Ryan sah verschreckt aus. „Was geht hier vor?“, fragte Zohani und Ryan beruhigte gerade den Wirt, der nach den Wachen rufen wollte. „Idril, beruhige dich...“ „Nau. Dieser Mistkerl treibt ein Spiel mit mir und ich will wissen, wessen Verrates er mich bezichtigt!“ Idril schüttelte wütend Zohanis Hand ab, die sich um ihre Schulter gelegt hatte und blieb weiter in unveränderter Position.
 
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Der Drow war angehalten sie ungespitzt in den Boden zu rammen für diese forschen Unterstellungen. Dennoch, wenn ihn diese Zeit eins gelehrt hatte, dann, das Idril nie wirklich wusste, was sie sprach und so würde es auch dieses mal sein, ganz sicher, so musste es sein. Daher blieb er, entgegen seines Gemüts friedlich sitzen, schaute sie noch nicht einmal an und zog den Dolch aus dem Fleisch um sich damit eine Scheibe abzuschneiden. "Wie ich sehe, habt ihr euer Temperament wiedergefunden und nutzt es gleich, um mir Vorwürfe zu machen, welche ich natürlich nicht verdiene. Doch das kenne ich ja von euch. Was sprecht ihr da von Verrat? Ich hab seit dem Zwist letzten Tages kein Wort mehr mit euch gewechselt und da ihr ja anscheinend dieses ehrenwerte Haus verlassen habt, müsst ihr schändlich irren, da ich dies nicht tat. Ich verbrachte die Nacht auf der Dachterrasse und den Rest in meinem Zimmer, wo ich eine ... interessante Unterhaltung mit Eleasar hatte. Fragt ihn, wenn ihr wollt." Idril verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte es Arec wagen nun auch noch zu leugnen. Selbst, wenn er aus der Unterwelt kam, sollte er doch über etwas Ehre verfügen. Schließlich gehörte er auch zu den Drow. "Ihr leugnet also, dass ihr mich hinterrücks attackiert habt auf dem Weg zwischen Markt und diesem Gasthaus!?" Arec schaute nun zu ihr auf. “Ja, genau das tue ich. Ich kann nicht bestraft werden für etwas, was ich nicht begannen habe, oder?" - "Das tue ich auch keineswegs. Ihr HABT mich angegriffen, wolltet mich töten!" Der Nachtläufer unterbrach das Kauen. "Da haben wir schon den Beweis. Wenn ich euch wirklich hätte töten WOLLEN, wärt ihr jetzt auch tot.“ Seine Gabel spießte ein Stück Fleisch auf, welches daraufhin in seinem Mund verschwand. "Noch weitere Beschuldigungen, oder war´s das für heute?" Arec konnte das Feuer in Idrils Augen sehen. Ja, dieses Feuer fand er so attraktiv an den Weibchen seines Volkes. Das ist wirkliches Temperament, wenn hier auch für ihn auf unverständliche Weise geweckt. "Wisst ihr..." unterbrach er ihr Schweigen, "...wenn ihr so richtig wütend Blickt törnt ihr mich richtig an", flirtete er und schluckte seinen Bissen herunter. "Ich könnte mich glatt dran gewöhnen."
 
Ryan kam und teilte Thorgrimm mit, dass er sich auf den Rückweg machen werde und Leonar war irgendwie verschwunden, der Dawi war sich ziemlich sicher, dass er bei dem Menschen gewesen ist, als er ihn das letzte Mal gesehen hatte, doch verstand es der Umbrichii nur zu gut sich nur erblicken zu lassen, wenn er es beabsichtigte, eine Eigenschaft, welche Thor äußerst suspekt vorkam.
Wie dem auch sei, der Stand, an welchem der Krieger verweilte war zu interessant, um an etwas anderes zu denken, Rüstungen aller Art, von Tuch bis Adamant konnte man hier erstehen, gute Qualität zu guten Preisen. Der Dawi war gerade damit beschäftigt ein Paar Armschienen zu begutachten, leichte Rüstung von dunklem Äußeren, gefertigt aus einem ihm unbekannten Metall, weshalb er den Besitzer des Standes, einen hochgewachsenen, dunkelhäutigen Mann, welcher offenbar aus dem Fernen Süden kam.
„Verzeiht, Meister, um welches Material handelt es sich hierbei?“, fragte er und reichte ihm die Armschienen.
„Urgantorum, mein Freund, gefördert wird es bei den großen Vulkanen im Süden der Welt, sehr gering ist sein Gewicht, doch ist es fast so hart wie der Stahl des Nordens, eine gute Kombination!“, erklärte der Südländer.
„Und wie viel würde mich dieses eine Paar kosten?“ „75 Goldstücke“
Das war akzeptabel, also kaufte Thor die Armschienen und legte sie gleich an, zudem erstand er noch einige Kleinigkeiten, wie Feuersteine, da er seine verbraucht hatte, einen kleinen Rucksack, neue Stiefel aus gehärtetem Leder, tauglich für den Kampf und bequem zum Reisen.
Dann machte auch er sich auf den Retourweg, ohne einen der Assassienen auch nur gesehen zu haben.
 
Idril stutzte. Wenn Arec sie nicht angegriffen hatte, muss es ein Attentäter gewesen sein. Mit einem „Ihr kommt Euch wohl sehr schlau vor, was?“ sammelte sie wieder den Dolch, mit dem er das Fleisch schnitt ein und putzte ihn wütend an der herumliegenden Servierte wieder ab. Sammelte die Wurfmesser wieder ein. Sie blickte Arec in die Augen, um zu sehen, ob er die Wahrheit sprach. Sie wusste es nicht. Wurde aus ihnen nicht schlau. Doch Idril kannte den Blick mit dem er sie ansah. Es waren die Blicke aus den Zeiten, wo sie mit ihm den Sattel teilte. Doch wenn Arec jetzt seine Krallen an ihr wetzen wollte, sollte er sich lieber einen anderen Kratzbaum suchen, es könnte nämlich sein, dass Idril – erst noch die Krallen schärfend – mehr Krallen als Arec besaß.

Als auch das Kurzschwert wieder in der Scheide verschwand, stand sie immer noch vor ihm und sah ihn an. „Ich weiß was ich gesehen habe.“, meinte sie nur zu ihm „Nicht jeder trägt so eine Maske wie Ihr eine tragt.“ Ein Fragezeichen war ihr dennoch ins Gesicht geschrieben.
„Ich wäre tot, wenn ihr es gewesen wäret? Na schön... Ich wäre tot, wenn es ein Assassine gewesen wäre!!! Ich lebe aber noch, also... wer war es, wenn nicht ihr!? Und warum Verrat? An wem, oder was...!“, wollte sie den Grund erfahren und dachte insgeheim nachdenklich darüber nach, warum er sie einerseits wohl so verachtete und dann jetzt flirtete...
„Ihr trugt jene Maske und hattet einen schwarzen langen Rock an. Ihr standet auf dem Dachsims und sprangt mich AN!“ Idril drückte nun die Oberseite ihrer Fäuste auf den Tisch und beugte sich somit zu Arec. Sie war da draußen von ihm überrascht worden und das ärgerte sie am meisten. „Ihr brabbeltet auf De’shineth etwas von Verrat und tötetet sogar eine der Stadtwachen, um zu entkommen! Wenn Ihr es nicht wart, WER war es dann... ein Assassine mit Eurer Maske vielleicht? Ich weiß was ich gesehen habe und ihr wart SO nah!!!“ und zeigte vielleicht einen Zentimeter. Idril bemühte sich mit ihrer erstickten Stimme nicht zu schreien und holte ersteinmal Luft. Sie sah ihm funkelnd in die Augen. Vielleicht wäre sie ihm lieber auf andere Weise, als so, näher gekommen.
Idril war wütend. Das Arec so ruhig blieb, flirtete und sie so provozieren konnte, passte ihr überhaupt nicht. Doch er hätte sie auf dem Marktplatz umbringen können – ganz einfach umbringen. Warum hat er es nicht getan? Idril wurde aus Arec nicht schlau.
 
Morachin passte seine Szene immer wieder an, wenn ein neues Mitglied seiner erwählten Gruppe den Raum betrat, doch allmählich geriet er an die Grenzen dessen, was er retuschieren konnte, ohne seine Zeichnung zu ruinieren. Idril war die letzte Person, die er aufgenommen hatte. Keinesfalls über die Realität des Bildes erfreut, hatte Morachin sie jedoch im freundlichen Geplauder mit Arec dargestellt.

Er erhob sich von seinem Platz, wo er bis jetzt unbemerkt gesessen hatte und trat an die beiden heran. Oder sollte er sie in Gedanken als "das Paar" bezeichnen? Eine amüsante Überlegung.
Leise war der Streit keinesfalls gewesen und bevor Arec etwas Dummes sagte, musste die logische Schlussfolgerung eröffnet werden. "Will man eine Gruppe schwächen", lenkte er die Aufmerksamkeit auf sich "so ist es ratsam, Zwietracht zu säen. Der Gegner, der in den eigenen Verbündeten mehr Feind als Freund sieht, ist bereits tot. Und selbst ich, der euch alle erst seit kaum einem Tage kennt, sieht, dass der Boden des Misstrauens ein fruchtbarer ist." Seine Stimme klingt seltsam entschlossen und ernst, keinesfalls träumerisch und abwesend. "Diejenigen, die eure Leben zu beenden suchen, haben ihren nächsten Zug bereits gemacht, wie es scheint. Zügelt euer Herz und lauscht den Worten eures Verstandes, Alcarin-serai. Gebt den Anschein, von Arecs Schuld überzeugt zu sein und ihr könnt diese bösartige Falle vielleicht gegen ihre Urheber richten. Er würde nie damit rechnen, dass einer von euch dem anderen im Kampf zur Hilfe eilte und genau dazu müssen alle in eurer Gruppe bereit sein."

Er wechselte zu seinem abwesenden Singsang.

"Ansprache Ende." Er ging zum nächsten Blatt seines Blockes über und begann damit, im Stehen flüchtige Skizzen beider Drow anzufertigen. Seine Hand blieb sicher und zielgerichtet, während er fortfuhr: "Sei es, wie es sei, ein Vöglein zwitscherte mir zu, wo die arme Elster wartet, die mich töricht in ihr Nest locken wird. Wenig Zeit ist's nur, die da vonnöten ist und so könnt ihr schon bald diesen Ort verlassen, auf den sich mördlüsterne Augen richten."
 
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Der Drow spitzte die Ohren, als er den Bericht hörte. Zweifelsohne mit den verbalen Ausschmückungen verziert, welche Temperament und Wut mit sich bringen, aber solche Wortgefechte waren Arec sehr vertraut. Selten sprachen zwei, oder mehr Drow miteinander, ohne Hohn, Streit, oder Spott auszutauschen. Die Fakten von Über- / Untertreibungen und Anderes des gleichen Nutzen von nackten Fakten zu trennen war durch diese Art Training nicht so schwer. "Was ihr dort redet ist schwer vorstellbar. Die Maske der Umbrichii muss durch das Beisein eines Solchen angefertigt werden. Die Schattenessenz ist viel zu schwer zu kompensieren, gerade zu unmöglich, ohne dieses Wissen. Auch war es mir nicht vergönnt, euch zu attackieren, ohne mich daran zu erinnern. Wie ich ..." Idril weitete die Augenschlitze, mit welchen sie den Krieger anfunkelte. "Diese Klinge war durchaus real! Meine Ohren haben ihren Klang neben meinem Ohr gehört, meine Haut ihren Luftzug gespürt!".

Just in diesem Augenblick manifestierte sich das Dunkel neben einem Fensterrahmen, durch das die Sonnenstrahlen herein fielen: "Mein Volk würde niemals andere Waffen als die eigenen Hände nutzen, gleich welcher Absicht." Die Drow schauten zum Ursprung der Stimme. Leonar war erschienen. Es würde Arec nicht wundern, wenn er im Stillen das Gespräch mit belauscht hatte. Er senkte erwürdig sein Haupt in seine Richtung: "Meister, seit gegrüßt." Der Magus machte einige Schritte auf den Tisch zu, an dem das Streitzentrum lag. "Guten Morgen Schüler, Idril, Ryan, Zohani... Morachin." - "Wir sprachen gerade über..." - "Ich weiß Arec." Der Nachtläufer verstummte. "Fakt ist eins: Wer auch immer dort war, war keiner, der den Umbrichii vertraut wäre und es war nicht Arec." Die Diebin fühlte sich bloß gestellt. "Wie könnte ihr da so sicher..." - "Ich trage nicht nur aus Respekt den Titel als Arecs Meister. Unsere Verbindung geht ein Stück weiter, als nur über das bloße Auge erkennbar. Mein Schüler war hier.... jede Sekunde, seit er dieses Haus betrat."

Die Situation wurde durch diese Worte entschieden entschärft, auch wenn sich nun mehr und mehr die Frage aufdrängte, wer es wohl dann gewesen sein könnte, und welche Gründe dieser jemand hatte. "Der Schnitter hat gute Ideen eingeworfen. Wer auch immer es war, wollte Zwietracht sehen, die Gruppe schwächen.. mit Erfolg, wie man sieht." Arec gebar der Respekt zu schweigen, wenn sein Meister sprach. Doch auch er stellte sich nun die Fragen, die im Raum standen. Idril war zu sehr und zu intensiv davon beeinflusst, als dass sie es sich ausgedacht haben könnte. Wer könnte das sein? Bruder? Konkurrent? Feind meines Hauses? Er fasste sich wieder. "Wir sollten bald aufbrechen. Je länger wir hier bleiben, desto schlechter für alle.", ergänzte er zu dem Vortrags Leonars. Sein Blick galt dabei dem Sensenmann. "Ich bot Hilfe an. Sagt mir Bescheid, wohin und wann. Ich bin bereit." Daraufhin schob er seinen Stuhl zurück und schaute Idril an. Ein Moment des Fixierens verging. Wie Wölfe, die aufeinander lauern und doch hatte es etwas von Grenzen austesten. Er beugte sich dicht zu ihr. Angesichts des Vorgefallenen war er etwas überrascht, dass sie sich nicht entfernte, sondern ihn so dicht heran ließ. Aber es konnte auch etwas von eigenem Beweis zu tun haben. Volksstolz der Drow. Vielleicht hatte sie ja doch den Pfad zu ihrem Volk wieder erspäht und beginn hier damit ihn zu beschreiten.

Seine Lippen sprachen dicht an der Stelle wo vor einigen Minuten noch eine Klinge steckte. "Ihr wisst nicht wer ich bin. Ihr habt mir Respekt zu zollen. Auch wenn ihr nicht zu unseren Städten gehört und verhasster Göttin euch verschrieben habt, so dulde ich euch. Dabei habe ich mehrere Gründe euer Blut über meine Klauen tropfen zu lassen. Wir werden uns noch sprechen und auch wenn ihr denkt in euer Freiheit als Dunkelschleicherin, seit ihr keinem Rechenschaft schuldig, so seit ihr es dem oberen Blut eures Volkes. Meinem Blut. Denn ich bin der Erstgeborene der Mutter Oberin. Ob es euch passt oder nicht: Ich bin euer Prinz. Und es wird der Tag kommen, wo ihr das anerkennen müsst.... Abbil[Freund/in]!" Ein leichtes Knurren aus dem Rachen folgte, welches Idril nicht einzuschätzen vermochte. War es nun Teil von Ungunst und Ermahnung, oder Sympathie und Lust. Idril konnte seit längerem wieder mal den typischen Eigengeruch des Drow riechen, als er an ihr vorbei schritt und im Gang Ryan und Zohani begrüßte. Sein Weg führte die Treppen hinauf zu seinem Zimmer.
 
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>Beim nächsten Mal, erwische ich dich...anstatt du mich< dachte sie. Idril drehte kalt lächelnd ihren Kopf über die Schulter und sah ihm nur halbherzig nach. Doch seine Worte hallten in ihr nach und brannten sich wie Feuer in ihre Seele. Innerlich spürte Idril eine Verbindung zu Arecs Worten. Zu seinem Volk, zu ihm und doch sträubte sie sich dagegen. Noch. Mit einem „Hmpf“ drehte sich Idril zu Zohani. „Wir sollten machen, dass wir hier verschwinden.“ und sah Morachin an, während sie Ryan auf die Schulter klopfte.
„Packt gleich Eure Sachen...“ dann drehte sie sich in die Richtung, in die Arec verschwunden ist. Sie wusste immer noch nicht, was sie von dem Attentatversuch halten sollte, doch es war auch Dank Morachin nicht mehr wichtig. Arec war ihr schon so oft zu Hilfe geeilt, hat sie beschützt und bewahrt. Warum tat er das, wenn er sie im nächsten Moment umbringen wollte... weil er sie nur duldet? Oder weil er sie für schwach hielt!? Beides musste es sein und Idril weitete die Augen.

Doch dann fiel ihr Morachin dai'Amari ins Blickfeld. „Entschuldigt die Unanehmlichkeiten. Euer Auftrag ist uns natürlich sehr wichtig. Wie genau sollen wir Euch nun helfen? Und wer von uns?“
 
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Einen Moment lang spürte Morachin erneut das Aufwallen von Feindseligkeit. Er irrte sich. Zumindest hoffte er das. Aber wer wusste schon, wie Fremdkinder wirklich dachten und fühlten? Anders als Menschen und darin bestand das Problem.

Auf zu wichtigeren Dingen. "Man hat mir zu verstehen gegeben, dass die Diebe des Splitters beabsichtigen, ihre Operationen in Qudinar vorläufig zu beenden und die Stadt zu verlassen. Ärger mit der Goldesgunst, mehr wusste ihr Bote nicht zu sagen. Dies dürfte euch entgegen kommen, da in etwas weniger als zwei Stunden ein Treffen mit ihren Leuten am Mi... Mai... Dingsbumsplatz geplant ist, nicht, wie ursprünglich vorgesehen, in der Nacht. Es ist kein abgelegener Treffpunkt, unter all diesen Leuten ist es tatsächlich für alle Beteiligten sicherer, sich zu begegnen - um unlauteren Absichten vorzubeugen. Ich werde die Diebe an einigen bestimmten Anzeichen erkennen und mich durch eine vereinbarte Parole ausweisen, danach führen sie uns zu ihrem Versteck. Sobald ich sicher bin, dass sie den Splitter haben, werden sie sterben.

...

Vielleicht legen wir noch einen Brand. Aus Lust am Zündeln." Morachin sah zur Decke, tippte sich bedächtig ans Kinn und sprach wieder mit einem abwesenden Anwesenden: "Zugegeben, es wäre etwas auffällig. Aber es gibt wenig Sinnvolleres als sinnlose Zerstörung. Äh, ich meine..." Er sah Idril an, als hätte er sie gerade erst entdeckt. "Dann eben nicht. Jedenfalls brauche ich vier Begleiter, weil mein Alias ankündigte, mit ebensolchen zu erscheinen. Ihr versteht, es wurde vereinbart, dass die Diebe daran mich erkennen würden. O ja, ihr müsst noch lustige rote Schärpen tragen." Prompt zog er deren vier aus dem Ärmel. Sie wirkten allerdings nicht lustig, eher modisch. "Danach wäre es noch freundlich, wenn ihr mich nach Qudaras begleiten könntet. Eine Belagerung bahnt sich an, die Stadt wird bald ihre Tore schließen, von daher liegt ein rascher Aufbruch auch in meinem Interesse. Ein Schiff nach Jintai erwartet mich dort." Er klatschte in die Hände, als wäre ihm ein Geistesblitz gekommen und sah aus, als wolle er ausrufen...

"... Nngh!" Morachin stöhnte und hielt sich den Kopf, mit der anderen stützte er sich auf den Tisch vor ihm, nachdem seine Beine einen Moment lang nachgegeben hatten. Aus dem Nichts zog er eine kleine weiße Kugel hervor, schlang sie rasch herunter und wartete einen Moment. Dann atmete er erleichtert aus und wickelte eine dichte Strähne seines Haares um den linken Zeigefinger. "Was ich gerade sagen wollte, ist das nicht ungemein praktisch? Ihr wollt nach Westen, ich ebenfalls und siehe, ich habe ein Schiff! Meinen Dank an die Vorsehung." Glückseliges Seufzen folgte.
 
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"Ist mit Euch alles in Ordnung?" und Idril klang eher genervt als besorgt, als Morachin Kopfschmerz ereilte. Dann fuhr sie fort "Sucht Euch Eure Begleiter selbst aus, doch ich würde Euch Zohani, Ryan, Arec und Milianra empfehlen. Sie schaute zu Morachin und setzte sich. "Ich selbst werde hier bleiben und auf Euch warten. Ich denke ich werde noch einigen Besuch bekommen. sie grinste. Wenn der Auftrag erledigt ist reisen wir so schnell es geht ab! Ein...verstanden?!"

Idril musterte Morachin dai'Amari. Vielleicht wollte er auch den Untoten mitnehmen, oder gar den Zwerg, bzw. den Schattenmagier Leonar. Sie selbst schied aus zwei Gründen aus. Erstens, hatte er es ihr schon gesagt, dass sie nicht mitgeht und zweitens, hatte sie hier noch zu tun. Und drittens konnte sie auf Aufregung in Bezug auf ihr Leben gut und gerne verzichten in letzter Zeit. Zu oft wurde sie grundlos attakiert und musste sich zur Wehr setzen. Ein wenig Ruhe könnte ihr nicht schaden.
 
Das fahle Gesicht spiegelte sich im dunklen Wasser, verzerrt und unwirklich,als blickte er in einen dieser Spaßspiegel,die Gaukler häufig mit sich führten.
„Warum so betrübt alter Freund?Sehe ich dir nicht schön genug aus?Die schuld dafür solltest du aber nicht mir geben!“
Die Hand patschte in das Flüssige und rieb hysterisch herum,ein verzweifelter Versuch,die Fratze hinfort zu wischen. Ein vergebliches Unterfangen.
„Hinfort mit dir,hinfort sag ich“,seine Stimme brüllte mit aller Kraft und doch war kein Laut zu vernehmen.
„Warum so ärgerlich?“,grinste der Schemen.“Hallt dieser unsinnige Glaube immer noch in dir?Träumst du noch immer davon?“
Wieder klatschte die Hand in das Nass,diesmal in Form der geballten Fäuste,die immer und immer wieder in die Oberfläche eintauchten und ein heilloses durcheinander schufen.
Erschöpft hielt er inne und betrachtete sein Werk,alles war verformt,hinfortgetragen. Lautes Lachen klang herauf.
Doch die Bewegungen klommen ab,wurde ruhiger,und langsam schmolz die alte Form zurück und er blickte abermals in seine eigene Fratze.
„Nein,neeeeeeeeeeeeeeeinnnnnnnnnnnnnnnn,Arghhhghhhhhhh!“.
Sein Abbild schüttelte entgeistert den Kopf.
„Jetzt komm zur Ruhe,was soll all der Terz?Siehe doch einfach ein,das es ist wie es ist!“.
Entsetzt und ausgebrannt wich er vom Ufer fort,kroch rückwärts auf allen Vieren den Hang empor,bis er an einem Baum Halt fand.
„Kein Wasser,keine Spiegelung,kein Wasser,,,,,“flüstere er apathisch vor sich hin. Seine weißen Strähnen lagen schwer und Schweiß triefend im Gesicht.
„Buuuhhhhhhhhhhhhhh“,klang es an sein Ohr und versetzte ihm einen Tonnen schweren Stich ins Herz. Laut und Schrill klagte seine Seele.
„War doch nur ein Scherz“,flüsterte die Gestalt und schlang sich um ihn herum.
Der Schatten,er hatte seinen Schatten vergessen, Er hätte ihn abschneiden müssen,Ja genau zerschneiden,dann könnte er ihm nichts mehr haben. Doch eher er die Klinge packen konnte,legte sich ein schwerer Griff um sein Gelenk.
„Bitte doch,nicht auf die Art“,seufzte die Stimme und schnalzte verächtlich mit der Zunge.


Der Bann war gebrochen,als er die Zwecklosigkeit endlich eingestand. Panik und Angst wichen seinem Körper,und psychotisches Chaos nahm ihren Platz. Sein verstand erlosch innerhalb weniger Augenblicke und gebar das wahre Grauen. Langsam erhob er sich aus seiner kauernden Position,richtete sich auf und ging los,suchte sich ein Ziel. Und mit jedem Schritt den er tat,änderte sich seine Erscheinung. Ein weißhaariger Drow mit Maske,ein Berobter mit Maske, ein kriegerischer Zweg, ein Untoter,ja er war in der Tat vielfältig wie die Nacht.
 
Diese Drow wird noch mal mein Untergang sein... Wütend stampfte Arec die Treppe herauf. Gerade an der obersten Stufe angekommen, war es ihm, als würde jemand mit einem mal eine glühende Nadel von seinem Nacken in sein Hirn bohren. Sein Blick erstarrte. Ein Diener kam des Weges und schaute ihn etwas verdutzt an. "Ist alles in Ordnung mein Herr?" Er erhielt keine Antwort. "Sir? Geht es euch gut?"

Ein Schrei groll durch die Hallen des Gasthauses. Sofort waren alle Gefährten die anwesend waren, Gäste und Personal in heiler Aufruhr. Ein Kopf rollte in geschwinden Zügen die Stufen herab, welche Arec eben nach oben gegangen war. Blut ergoss sich aus den Hüllen des Dieners die Stufen herab, welche zur Treppe hin nach vorne gesackt waren. Ein Gast erblickte das entstellte Gesicht des Dieners, von Blut umgeben, der leblos zu den Füßen der Stufe und ihm lag. Ryan war aufgesprungen. Thor hatte in diesen Sekunden schon seine Axt gezückt. Auch das Adrenalin in Morachin und Idril machte sich breit. Die Drow blickte auf das Blut, das wie ein Rinnsal des Todes von dem Holz tropfte. "Arec..." flüsterte sie.

Eine Überraschung kommt selten alleine. In diesen Augenblicken kam ein Trupp der Stadtwache herein, bis an die Zähne bewaffnet und mehr als sauer. "WO IST ER!!!" Voller Hass erblickten sie das Blut und den Kopf des Dieners. "DA!! HOCH! BEWEGET EUCH!" Die Elfen stürmten die Treppe empor und fanden... ein Tuch aus schwarzem Stoff, welches als Halstuch diente und eine Maske, die leicht in das Blut getränkt war, das zu dem toten Diener gehörte. "Du! Komm her! Lauf zum Hauptquartier und berichte dem Kommandanten, dass wir ihn gefunden haben. Er hat keine Maske mehr auf dem Gesicht und hat erneut gemordet... dieses mal einen Zivilisten!" Der Elf verneigte sich, steckte sein Schwert weg und beeilte sich Land zu gewinnen. "Ihr Beide. Kommt her. Beschlagnahmt dieses Tuch und die Maske, als Beweismittel! Der Rest befragt alle, was sie gesehen haben! Vielleicht hat er Komplizen, PRONTO!"


Entfernt biss Iz'nar in ein Stück blutiges Fleisch eines Tiers, welches er kurz zuvor erlegt hatte und betrachtete das Gemetzel, welches tosend über die kleine Stadt Klindar hereinbrechen würde. Seine Zunge leckte etwas Blut ab, das an seinem Mundwinkel herunter ran.
 
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Die geschäftige Aktivität der Stadtwachen brauchte nicht lange, um Eleasars Zimmer zu erreichen, und sie nahm sich nicht die Zeit, anzuklopfen. Ein Trupp von drei Männern stieß die Tür auf und schwärmte in Sekundenschnelle über den ganzen Raum aus. Einer von ihnen postierte sich mit gezogener Waffe vor dem Magister, der seinen Blick ausdruckslos erwiderte.
"Rekrut, erstatte dem Hauptmann Bericht: ein schwarzer Magier, möglicherweise explosive Substanzen, keine unmittelbare Bedrohung."
Der Angesprochene entfernte sich hurtig, und der Wächter ließ die Waffe wieder sinken.
"Nun der Herr, ein gefährlicher Mörder geht in diesem Gasthaus um. In Anbetracht eurer Profession" er machte eine angedeutete Handbewegung über das sorgfältig auf dem großen Tisch angeordnete Skelett "werdet ihr hiermit in Gewahrsam genommen, bis sich die Lage geklärt hat. Oder habt ihr vielleicht eine Aussage zu machen?" erkundigte sich der Hochelf boshaft. Eleasar ließ sich Zeit für die Antwort.
"Nun, ich habe nichts gesehen, aber dennoch.. Weniger eine Aussage denn einen Hinweis. Wie euch sicher aus dem Warnzeichen an der Tür bewusst ist, habt ihr soeben einen Raum betreten, den ich im besonderen und ausdrücklich für magische Zwecke gleich welcher Art angemietet habe."
Ja, und? wollte der zweite Wächter wissen und trat einen Schritt näher.
"Daraus folgt, dass ich keinerlei Verantwortung trage für durch unvorsichtiges Verhalten ausgelöste magische Rückkopplungen, wie unter anderem, aber nicht durch nur Schutzzauber auf derartigen Räumlichkeiten.."
"Droht ihr uns, Mensch?" knurrte der erste Wächter und hob seine Waffe.
"Keineswegs. Ich möchte nur betonen, dass mich eure Drohungen nicht beeindrucken. Ihr habt keinerlei Recht, mich festzuhalten, im Gegenteil" führte er aus "als unbescholtener Magus ist es meine Pflicht, die Verfolgung des Mörders zu unterstützen. Eine Pflicht, an deren rechtschaffener Ausübung ihr mich hindert."
"Rechtschaffen!" schnarrte der Wächter "und das von Nekromantenpack wie euch. Aber bitte, geht nur. Wir begleiten euch sogar.."
Und so kam es, dass Eleasar gemeinsam mit zwei recht verdutzten Wächtern die Treppe hinunterlief, um sich mit den Reisenden zu treffen.
"Dies erfordert eine koordinierte Aktion, Gefährten" erklärte er ihnen noch im Laufen "ich schlage vor, Idril und Ryan, ihr begebt euch auf die Suche nach Arec, der verschwunden scheint, die übrigen teilen sich auf, um der hochgeschätzten Stadtwache bei ihrer Suche nach dem Schuldigen zu helfen."
 
„Oh... Vielleicht ist Arec als Geschäftspartner doch nicht so gut Morarchin.“ und Idril blickte verdutzt auf die Leiche und hörte die Worte von Eleasar. „Oder gerade deswegen...“ hörte sie dai'Amari antworten. „Ich will nur zu gerne erfahren, welche Laus Arec jetzt schon wieder über die Leber gelaufen ist. Einen Diener umzubringen, erfordert ja nicht gerade viel, es sei denn, es war kein Diener.“ und Idril blickte nachdenklich die Treppe hinauf, wohin Arec verschwand.
„Ich schlage vor, wir streichen Arec von Eurer Liste und ihr nehmt stattdessen Leonar. Dann kann alles wie geplant mit Eurem Treffen verlaufen und ich suche Arec.“ >Wenn ich ihn finden sollte.<

Und damit verschwand sie allein, um Arec zu finden. Arec, ein kaltblütiger Mörder? Das konnte sich Idril beim besten Willen nicht vorstellen. Doch so langsam kamen ihr Zweifel. Was ist, wenn sie ihn unterschätzt und es ihm unmöglich ist auf der Oberwelt zu leben. Hier herrschten nicht die Gesetze der Drow und hatte sie sich nicht ein wenig weniger Aufregung gewünscht? Doch hatte sie. Wünsche gehen nur meistens nicht in Erfüllung. Sie würde Arec finden. Soviel stand fest. Doch wo sollte sie suchen?

Sie klapperte zuerst alle Dächer der Stadt ab. Von hier oben hatte man einen wundervollen Blick über die ganze Stadt. >Wo würde ich mich verstecken, wenn ich ein Mörder wäre?<, dachte sie und sah grinsend hinunter in die Menge. Dann sah sie in jedem Dachgarten auf den Flachdächern nach. Unauffällig wie ein Dieb so ist, stahl sie sich ohne großes Aufsehen zu erregen von Dach zu Dach. Kletterte Leitern hinauf und sprang in Heuhaufen hinunter. Hüpfte von Pfahl zu Pfahl und tanzte freischwingend über lose Seile, während unter ihr die unbedarften Menschen hergingen. Stets auf der Suche nach dem einen Drow.

Bis sie ihn in der Menge gefunden hatte, dauerte es eine ganze Weile und sie folgte ihm unauffällig, bis sie ihn wieder verlor. Mitten unter der Menge, fand sie dann nicht Arec, sondern Arec sie und zog sie mit zugehaltenem Mund in eine dunkle Ecke hinter einem Marktstand. „Mmmhhhmm mmmhhhh!!!“ und fühlte, wie sich Klauen um ihre Kehle legten, die sie an die Wand drückten und der Mund verschlossen blieb. Arec. Sie hatte ihn gefunden. Oder er sie.
 
"Was tut ihr hier? Die Wachen durchkämmen das ganze Gebiet nach ihrem Mörder. Wenn sie euch mit mir sehen, werdet ihr nicht mehr vor dem Henker gerettet!" Ein fester Griff von Idrils Seite entfernte den von Arec. "Ja und? Dazu haben sie ja wohl auch allen Grund! Der Diener Im Gasthaus ist durch eure Tat gestorben!" Der Drow knurrte leicht, wand sich aber dann von ihr ab und ging ein Stück die Gasse hinein. "Ich.. ich weiß nicht was ihr meint." Idrils Blick fixierte Arec: "Hört auf! Ihr wisst genau, wovon ich rede! Der Kopf rollte die Treppe herab und mir ist sehr gut bewusst, das es eine Klaue war, welchen ihn trennte!" - "Pah, das beweist gar nichts!" Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und ging noch ein Stück. Der Diebin wurde es zu bunt: "Verdammt. Ihr habt gemordet. Nicht aus Eigenwehr getötet, sondern jemanden gemeuchelt, von dem keine Gefahr ausging! Das ist Mord!" Sie eilte ihm hinterher und packte ihn am Arm. "Arec! Redet mit...!" Er biss die Zähne zusammen und fühlte wie sein Puls zu rasen begann. Mit einem Mal fuhr er herum und drehte Idril den Arm nach oben.

Sie hatte schnelle Reflexe und Griff um, schaffte es, sich seines Griffes zu erwehren und zwang ihn so zu Boden, mit dem Arm gedreht nach hinten gestreckt. Der Nachtläufer biss erneut auf seine Kiefer, diesmal jedoch durch den Schmerz des Griffes. "Warum Arec? Was ist los mit euch!?" Seine Klauen traten ihn ihr Handgelenk. Sie erhöhte den Druck. "Warum? Ich will eine Antwort! Ich werde euch den Arm brechen, wenn ich muss!" Der Krieger kniete vor ihr, den Rücken ihr zugewandt, der Arm zu ihr gestreckt und halb um sich selbst gedreht, so dass der Ellenbogen nach oben zeigte. "Ich war es nicht. Es war jemand anderes..." Er spürte wie sein Arm fast zu brechen drohte. "Wie bitte!?" - "Miststück! Ich sage euch die Wahrheit!" - "So, tut ihr das?" Ein Moment der Unachtsamkeit, der Leichtsinnigkeit, genügte. Arec merkte, wie Idril zu überlegen schien, ob seinen Worten zu glauben sei, oder nicht und lies den Druck auf seinen Arm fast los. Schnell riss er ihn nach vorne und brachte Idril zum Stolpern. Ein Tritt nach hinten gegen ihr Standbein erledigte den Rest. Als die Diebin fiel wurde sie mit beiden Händen am Oberteil unterhalb des Halses gepackt und herum gerissen. Arec presste sie gegen eine Häuserwand und drückte fest mit dem linken Arm gegen ihre Lunge.

Die Rechte war zur flachen Hand fest ausgefahren und wurde ihr schräg an die Kehle gesetzt. Beide atmeten. "Und nun?" sprach sie "Wollt ihr mich auch töten? Wie den Diener?... oder gar die Wachen?" Seine Augen wurden groß. "Ich sagte schon, dass ich nicht aus der Seerose gegangen bin! Das mit den Wachen wurde mir in die Schuhe geschoben!" Idril grinste frech. Sie schien gar keine Angst zu haben. "Und der Mord an dem Diener auch, ja?" Sie konnte das Schattenfeuer in seinen Augen sehen. Es sah wunderschön aus, doch zugleich tödlich und irgendwie unheimlich. Es war deutlich nicht von dieser Welt. Doch sie sah, dass Arec kämpfte- mit sich. "Na los!" - "Was..?" Arec war perplex. "Na los, stecht zu. Fühlt mein warmes Blut an euren Händen. Gebt euch dem Tod hin und der Genugtuung! Los, stecht zu!" Sie legte den Kopf etwas zur Seite. Arec hörte ihre Stimme deutlich, sah wie sich ihren nackten Hals entblößte. Seine Klaue war nur wenige Zentimeter davon entfernt. Es gäbe nichts was ihn jetzt noch daran hindern konnte. Er würde mit einer Bewegung ihre Kerze einfach so erlöschen können. Idril wartete. Sie würde nun nichts mehr tun, nicht mehr sagen. Ihre Augen erspähten wie die Äderchen an Arecs Schläfe zu pulsieren begannen vor Anstrengung, wie er seine Muskeln anspannten. Wie seine Zähne aufeinander gepresst wurden.

"AAAHHHHHHRRRR!" stieß er aus und lies ruckartig von ihr ab. Er konnte sie nicht töten. Er war kein Mörder... er war kein Drow mehr. Der Stolz ... er wurde in diesem Augenblick hinweg gefegt. Erst versagte dieser Stolz bei Iz’nar und nun bei Idril. Er lies sich an der Wand neben sie herunterrutschen. Sie sah wie Arec laut seufzte. Er schaute sie nicht an. "Seit einiger Zeit... seit dem ich Leonar aus dem Schattenreich zurück geholt habe, ihn befreit habe, werde ich von einer Stimme in meinem Kopf verfolgt. Ich weiß nicht viel über sie. Ihre Dominanz nimmt in der Aggression von mir mächtig zu und zwingt mich, alles zu tun, was sie verlangt. Ich kann nichts dagegen tun. Vorhin passierte das gleiche, nur viel stärker als je zuvor. Sie zwang meinen Körper den Diener zu töten. Einfach so. Diesen "unwürdigen Abschaum von Elf, auszumerzen". Eleasar, weiß auch davon und will mich daher unterrichten in Willenskraft und Beherrschung meines Geistes. Ich hoffe nur er kommt noch dazu." Idril schaute zu ihm herunter.
 
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Idril leckte sich ihre Wunde und war froh, dass Arec nicht mehr diesen Stolz besaß, sonst wäre sie jetzt tot. Innerlich fiel ihr ein Stein vom Herzen, doch das was er berichtete war schon sehr beunruhigend. Eine Stimme im Kopf zu haben die einen leitet, kannte sie und das Eleasar etwas dagegen unternehmen wollte, fand sie gut. Sie kniete zu ihm hernieder und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ihr seid stark, ihr werdet es schaffen sie zu beherrschen, oder gar zu vertreiben Arec.“ und zog mit der freien Hand, sein Kinn in ihre Richtung und sah ihm in die Augen.
„Ich werde davon auch den anderen berichten und wir werden solange auf Euch aufpassen.“ ihre Stimme war entgegen aller Erwartung fast sanft. Arec sah sie ungläubig an. Wusste Idril nicht, dass er schwerer zu hüten war, als ein Sack freier Flöhe? „Warum schützt Ihr mich, nachdem ich Euch so viele Schwierigkeiten mache und jetzt sogar ein Mörder bin?“ „Jeder aus unserer Gruppe hat hier sein Päckchen zu tragen, Arec. Der Zwerg, die Elfe, Ryan, Zohani, Eleasar und sogar Morachin. Jeder hat seine ganz eigene Geschichte. Doch ihr hört ihnen nicht zu.“, erklärte sie ihm neutralen jedoch leisen Tones im Hinblick auf die frei herumlaufenden Wachen. „So ist auch Eure Geschichte anders, als die der anderen. Und wo wollt ihr denn jetzt noch hin? Wieder zurück ins Unterreich? Oder gar sterben?“ Idril machte eine Handbewegung gen Ausgang. „Euer Platz ist schon seit langem hier bei uns, doch ihr müsst ihn erst noch erkennen und ihn einnehmen, bevor wir wie eine Einheit gegen den Krieg ziehen können, damit wir auch wie eine dort handeln können. Jeder einzelne von uns ist schwach, doch zusammen, sind wir stark. Das dürfte doch auch Euch geläufig sein, oder? Auch wollen wir Euch endlich einmal in Ruhe zuhören können.“ und sie schielte auf den Ausgang zum Marktstand. „Ich könnte jetzt die Wachen rufen und ihr wäret erledigt, also ... werdet ihr Euren Platz bei uns endlich sinnvoll einnehmen und auch ohne weitere Mätzchen ausfüllen, Arec Da'liiras?“ ihr Blick war nun hart geworden, ihre Stimme schroff.

Ob Idril Arec da hatte, wohin sie ihn treiben wollte, war ihr nicht ganz klar, doch eines stand fest, sie hatte ihn in der Hand. Nur ein Schrei von ihr und die Wachen wären da. Die kleine Erpressung unter Drow, dürfte selbst Arec ein geläufiges Beispiel der Intriegenkunst nicht nur weiblicher Drow sein, doch sie setzte lieber auf seinen Verstand, daher die großen Erklärungsversuche im Vorfeld und nur ein kleiner Hinweis auf das, was noch folgen könnte.
Dabei hielt Idril viel von Arec. Er war ein guter Krieger und ein noch besserer Taktiker. Es wäre viel zu schade, seine Talente an den Tod zu verschwenden.
 
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