RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Die Klosteranlage, mit ihren Trainingsfeldern und Garten zeigte vom Kampf um das Leben. Furchen durchzogen das Erdreich, Blut befleckte den sonst so klaren Marmor. Brandflecken und Schnitte, die Wunden, eines Kampfes waren auf den Körpern der Ordensmitglieder sichtbar. Sowohl Lehrlinge wie auch Lehrer waren dahingeschlachtet worden.
Verwüstung, davon sprach das Bild das sich den beiden Frauen zeigte. Der Orden des Nebels, Bewahrer des Gleichgewichts, in einem Atemzug mit den Drachen zu nennen, war in seinen Grundfesten erschüttert worden. Für einen Beobachter war es nicht möglich zu erkennen was die Beiden empfanden. Das Gesicht der Älteren war von einer Fuchsmaske verdeckt und am Körper trug sie silbrig schimmernde Roben. Das einziger woran ein Uneingeweihter Akari hätte erkennen können, waren die flammenroten Haare. Die etwas kleinere und jüngere Gestalt gab nicht einmal so einen Hinweis auf ihre Identität. Eine nachtschwarze Robe schmiegte sich an ihren Körper, der Grund warum man sie als Frau erkennen konnte, doch die ins Gesicht gezogene Kapuze legte den Rest ihrer Erscheinung in Schatten. Sie bevorzugte diese Kleidung aufgrund ihrer praktischen Vorzüge, ein Zug den viele von ihrem Vater in ihr wieder erkannten.
„Was ist hier geschehen, Mutter?“ Akari die sich über eine Leiche gebeugt hatte, um die Verletzungen des Mannes zu beurteilen, sah zu ihrer Tochter auf.
„Die Schatten“, war ihre einzige Antwort und sie wusste, dass sich ihre Tochter damit nicht zufrieden geben würde. „Selbst wenn es Schattenmagie war, wie haben sie die Sicherheitsvorkehrungen überwunden?“
Die nächste Stimme, die sprach, gehörte weder Mutter noch Tochter.
„Diese Frage würden wir auch gern beantwortet wissen, Lady Drakonis.“


Die vier Gefährten nahmen, unter der Führung von Milianra, den schnellsten Weg zur „Kristall'nen Seerose“. Eilends durchstreiften sie die Straßen des Handelsviertel, wobei jedem von ihnen eine gewisse Spannung im Körper lag, so als ob sie einen weiteren Angriff vermuteten. Zohani hatte mittlerweile ihren Blick auf den Khajiit unter ihnen gewandt, die Dinge die sie erfahren hatte schwimmten ihr im Kopf. Das Gespräch zwischen Eomer und Zarius hatte viele Rätsel aufgeworfen, doch eins war sie sich sicher, der Kater steckte voller Geheimnisse. Und er konnte ihr und Milianra etwas beibringen. Als sie aus ihren Gedanken wieder aufschreckte, hatten sich die Laden und Geschäfte in Häuser mit prachtvoller Verzierung und guten Bau verwandelt. Mit einem Ohr hörte sie weiterhin, dass Thorgrimm gerade Zarius erzählte wie der Attentäter ihn angegriffen wurde. Und natürlich wie er ihn besiegt hatte. Es wäre bestimmt nicht gut gewesen beim Gedanken an Kampfesbegeisterung des Zwerges zu kichern, dachte sie sich leise. „Wir sind da“, erschallte die Stimme der Hochelfe, worauf sich die Haare auf Zohanis Arm aufstellten.


Als die beiden Frauen sich umdrehten offenbarte sich ihnen der Blick auf eine kleine Gruppe von Leuten. Drei der Gestalten trugen silbrige Roben, ähnlich der von Akari. Die Größte von ihnen war eine Frau mit mausbraunem Haar, breiten Schulten und markanten Gesichtszügen. Die Maske eines Widders hängte an ihrem Gürtel, Meisterin Doria wie beide wussten. Neben ihr standen zwei Männer. Der eine, ein Mensch mit dunkler Hautfarbe und kahlen Kopf, hatte eine Bärenmaske in der Hand. Der andere war offensichtlich elfischer Abstammung, mit schwarzem Haar und fahler Haut. Sein Gesichtsaudruck konnte man von aristokratisch bis arrogant interpretieren, genau wie den Ausdruck der Echsenmaske. „Doria“, die rothaarige Frau nickte bei jedem Namen, “Borias, Nerdil.“ Hinter den drei Ratmitgliedern, Borias und Nerdil waren etwa zur selben Zeit wie sie aufgenommen worden, standen sieben Gestalten alle in die Gewänder eines Lehrlings gekleidet, der seine Prüfung erwartete. (Akari wusste das jeder von ihnen bereits das Level eines Meisters erreicht hatte, so verwunderte sie dies nicht). „Nun Akari, willst du uns arme Unwissende nicht in dein Wissen einteilen?“, kam Nerdil’s spottender Ton. Die schwarz gekleidete Frau sah amüsiert von einem zum anderen, sie hatte die Geschichten von der Rivalität die während ihrer Ausbildung zwischen Nerdil und ihrer Mutter gehört. „Die physischen Hindernisse wurden einfach überwunden, weil sie durch die Art der Schatten gereist sind und da die magischen Sicherheitsvorkehrungen nicht funktioniert haben muss es sich um ziemlich mächtige Umbrichii handeln.“ „Aber was ist mit dem Nebel der Geheimnisse? Ist er nicht der unüberwindbare Schutz unseres Ordens?“, kam Borias tiefe und passive Stimme.

„Der Nebel ist nur so stark, wie der Orden selbst, Akari.“ „Wie meint ihr das, Zarius-Sense?!“

„Der Nebel ist nur so stark, wie der Orden selbst.“, sagte Akari etwas hitziger als zuvor. „Der Rat war gespalten, und Eule wurde immer schwächer, warum wir unseren Auftrag abgebrochen haben und überhaupt jetzt hier sind.“ „Wurde?“, sagte Doria. Akari nickte. „Tot. Darum waren sie in der Lage den Nebel zu überwinden, nichts weiter als Glück“, Akari spuckte die Wörter förmlich aus. „Damit waren sie in der Lage jedes Mitglied zu finden.“ „Warum sind wir dann verdammt noch mal noch am leben?!“ Doria war nicht für ihre sprachliche Gewandtheit noch Feingefühl bekannt, doch Akari machte es nicht aus. Sie bemerkte außerdem, dass diese Frage die Aufmerksamkeit ihrer Tochter ergriffen hatte. „Keiner von uns trägt die Spuren die bei der Initiation in den Orden normalerweise uns auferlegt werden.“ Nerdil, Borias und die Lehrlinge starrten sie schockiert an. Ihre Gesichter wurden noch schockierter als Dorias zu lachen anfangen. „Und das hat nicht zufällig etwas mit einem gewissen Kater zutun, nichtwahr? Ich wusste das du guten Geschmack hast, Mädel!“
 
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Im Geiste formte Morachin mit Zeige- und Mittelfinger das Siegeszeichen. Wer hätte gedacht, dass Qudisharans Geschichte ihm so unverhofft zur Hilfe käme? Es war einfach eine wunderbare "Heimat", der Garant seines Erfolges und der Beweis, dass das Schicksal viel Energie darin investierte, seine Bedürfnisse zu befriedigen. Fast fühlte er sich undankbar bei dem Gedanken, es irgendwann abzustreifen, aber andererseits: es blieb noch viel Zeit, um herauszufinden, dass er doch nicht so begünstigt war, wie es momentan den Anschein hatte. Aber jetzt war kein guter Zeitpunkt, um wilde Vermutungen über die Zukunft anzustellen. So setzte er also ein freundliches Lächeln mit nur einer Spur von Zufriedenheit auf, ließ den Ansturm des Drow widerstandslos über sich ergehen - obwohl ihm solche Nähe zu einem Fremdkind missfiel - und spielte das Spiel mit.
"Zu lang ist's her, dass unsere Völker sich trafen. Sind wir auch nur einzelne der ihren, so steht ein Stern des Glücks über unserer Begegnung! So sollt ihr meinen Namen wissen: Morachin dai'Amari." Auch er schloss nun die Arme um Arec. Der Drow seinerseits drückte fast so stark, dass er Morachins zerbrechlichen kleinen Körper verletzte. "Es schmerzt mich, dass wir uns nicht an Ort und Stelle die Muße nehmen können, unseren Teil zu den alten Banden beizutragen. Denn eure Frage will ich beantworten: Diebe verfolgte ich, die einen heiligen Gegenstand der Lebensritter stahlen, eines jungen, blühenden Ordens, dem ich angehöre. Sie glauben, ich sei der, der ihnen ihren Lohn geben wird und in der Tat, das werde ich, doch nicht in dem Gold, das ihnen versprochen wurde. Sodann das Verbrechen geahndet wurde, ist es meine Aufgabe, den "Splitter" nach Jintai zu bringen, zum fernen Westkontinent mit seinen geheimnisumwitterten Dschungeln." Was für eine angenehme Überraschung dieses Zusammentreffen doch war! Er fragte sich nur, warum Idril nicht die gleiche Reaktion gezeigt hatte. "Um die Hilfe eurer Gruppe bat ich, wir verbrachten soeben die Zeit mit Trank, Speis und Geplauder."
 
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Ein wenig hinter dem so überschwenglich begrüßenden Dunkelelfen kam Eleasar zum stehen und unterzog nach sicherer Verstauung seiner Notizen den 'Menschen aus Qudisharan' einer kritischen Musterung. Auf den ersten Blick kein Kämpfer, hätte seine Vermutung gelautet, wenn nicht.. Ja, wenn nicht die Waffe des Unbekannten gewesen wäre. Mächtige Verzauberungen umgaben die Klinge, das konnte man förmlich riechen. Eigentlich der falsche Ausdruck, da auch der Geruchssinn unter den Vorteilen war, über die Untote gemeinhin und er selbst im Besonderen nur eingeschränkt verfügten, die Macht der Sense manifestierte sich eher als ein leises Sirren, wie klingendes Glas, knapp oberhalb der Hörschwelle.
Schärfe.. vermutete er, Schärfe und sicher auch Kraft und Gewicht, wenn man sich den Träger ansah.. Aber für eine eingehende Untersuchung war sicher später noch Zeit. Zweifellos war er gemeint gewesen, als Taros den Schnitter erwähnte. Aber wie konnte er helfen? Mit Waffenmacht, sehr wahrscheinlich, und.. als Fürsprecher der Drow in seiner Gesellschaft? Womöglich bedurfte es nur eines solchen, um die alten Bündnisse, von denen Arec gesprochen hatte, wieder in Gang zu setzen.
Politik.. Er hatte sie zur Genüge kennen gelernt, vor langer Zeit... Mochte dennoch interessant sein, sich wieder einmal damit zu befassen. Zunächst, eignete sich dieses Individuum überhaupt zum Auftritt auf der politischen Bühne seiner Heimat? Gut, er gehörte einem religiösen Orden an, zweifellos ein positiver Faktor - innerhalb dieser Glaubensgemeinschaft. Angenommen, es handelte sich nicht um Häretiker.. Gut, gut. Das Problem war, dass er wenig über Qudisharan wusste, Extrapolation war gefährlich..
Vermutlich war es jetzt an ihm, sich vorzustellen. Schließlich durfte er nicht ignoriert werden. Er trat vor und warf auch den anderen Reisenden einen kurzen Blick zu.
"Auch ich entbiete euch Grüße, Morachin d'Amari. Ich bin Eleasar der Grüne, Magister maximus viatorus Teiandrae. Bitte verzeiht, wenn ich etwas kurz angebunden bin, doch wir wurden kürzlich angegriffen und ich habe bis eben ein wenig kultiviertes Gespräch führen müssen, um die Hintergründe zu ermitteln. Arec, ihr habt da etwas Knochenmehl am Kragen." fügte er hinzu und deutete auf die entsprechende Stelle.
 
„Tag Arec...“ sagte sie nur dann tauschte sie einen unsicheren Blick mit Gisal. Langsam ging ihr diese Angewohnheit der Drow auf die Nerven.
Idril war verschwunden und plötzlich wieder aufgetaucht ebenso war es mit Arec. <Scheint ihnen wohl Spaß zu machen> sagte sie in Gedanken zu Gisal. Sie zog ein Stück Gebäck aus der Schale vor ihr und schob es sich in den Mund. Dann wandte sie sich an Ryan.
„Nun ja ich weiß es offengesagt nicht. Ich werde nach Westen gehen über das Meer und dann werde ich weitersehen. Wenn das der Weg der Gruppe ist werde ich ihr folgen. Wenn nicht...seht ihr mich wahrscheinlich heute zum letzten Mal.“
Sie wandte den Blick von ihm ab und sah zu Boden.
Irgendwie stimmte sie das traurig.
Sie hatte in der kurzen Zeit mit ihnen so viel erlebt und irgendwie fühlte sie sich schuldig sie jetzt zu verlassen.
Von ihren Gefühlen sah man in ihrem Gesicht nicht einen Funken.
Ihre Miene war starr wie Stein.
Nur ihre Augen sprachen Bände. Sie hoffte das niemand sie sah und stand auf.
„Ich gehe...entschuldigt mich kurz Ryan.“ Murmelte sie und wandte sich ab. Sie würde nicht lange wegbleiben wollte sie doch nur etwas aus ihrem Zimmer holen.
„Bleib hier Gisal.“ Fauchte sie ihn an als er hinter ihr her dackeln wollte. Gisal völlig perplex blieb verwirrt zurück und jammerte. In ihrem Zimmer schnappte sie sich nur kurz ihre Tasche und kam zurück.
Sie vermied es auch nur einen von ihnen anzusehen und setzte sich wieder...
 
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Den Grund zu erfahren warum Morachin hier war stimmte Arec wütend. Gut genug wusste er wie es mit den eigenen Artefakten seines Volkes war und ein Verbündeter, quasi ein Freund des Hauses, wurde als einer der ihren behandelt. Somit folgte am Ende dieser mentalen Achterbahnfahrt die Schlussfolgerung, dass es zu einem persönlichen Anliegen wurde, diese Diebe zu finden und zu richten, wie auch das Artefakt zurück zu gewinnen. Sein Blick wurde ernst. "Ich höre auf den Namen Arec Da'liiras. Meines Zeichens Nachtläufer aus Izznarg'yath [ "Großer Tempel" ]. Natürlich werden wir helfen", er wandte sich um, die Anwesenden waren wohl unentschlossen was Morachins Absichten anging und er konnte es ihnen nicht verübeln, machte seine Gestalt doch mehr einen suspekten Eindruck. Jedoch der Drow wusste, wie dieses Völkchen war. Er wusste, dass sie ehrenvoll und patriotisch waren... eben den Drow sehr ähnlich... zu mindestens was das "patriotisch" anging. Die Krieger hatten damals mit ihnen Seite an Seite gekämpft und viele Tugenden von ihnen übernommen, oder mal drüber nachgedacht. Das Wesen eines Drow zu ändern bedurfte schon sehr viel überzeugender Kraft, aber genau dies war es, was diese Tage von Blut und Kampf bewirkt hatten.

Nun konkretisierte er seine Aussage: "Ich werde euch bei dieser jagt auf jeden Fall bei stehen." Er bemerkte wie die Feuergeborene den kleinen Tiergefährten anmotzte. Was machte sie so wütend? Ein Blick zu Gisal gab wenig Schlussfolgerung, war dieser doch so verduzt darüber wie Arec. Gerade als er Larale nachgehen wollte wies ihn der Magister Maximus auf die Leichbestäubung seines Kragens hin. "Hm? Oh.. danke." Der Nachtläufer putzte sich diesen vom rabenschwarzen Stoff und zog die Riemen der Lederarmschienen nach. Larale war schon aus seinem Blick verschwunden und sie meinte ehe, dass sie hier im nächsten Moment wieder erscheinen würde.

Ryan saß noch immer etwas verunsichert dort. Arec blickte kurz zu ihm herüber. "Verzeiht abbil", richtete er sich an den Qudisharaner, "Ich bin sicher, ihr müsst noch dem einen oder anderen Mitglied meiner Gefährten ein paar Fragen zu eurer ehrenwerten Person beantworten. Meine Hilfe sei euch hiermit aufs tunlichste empfohlen." Damit verbeugte er sich vor Morachin und ging zu Ryan herüber. Selbst jetzt ignorierte er Idril völlig. Auf einem Platz neben ihm nahm der Krieger Platz. " Seit mit gegrüßt. Mir scheint ihr wisst nicht ganz eure Gedanken zu ordnen." Ryan schaute etwas verunsichert zu dem Drow herüber. Ob ihm die Maske Angst machte? "Ihr wurdest ebenfalls von einem meines Volkes heimgesucht, nicht war?" Sein Gegenüber nickte. "Nun, auch ich wurde von ihnen attackiert. Wie ihr sehr wurden keine Unterschiede gemacht. Wenn ich euch mit Antworten beistehen kann, so fragt mich. Ich kann jedoch nicht viel über die Absichten des Angriffs berichten, sah ich doch meinen Angreifer nur wenige Sekunden. Ohne genauere Beschreibung ist auch mir der Zweck verborgen." Ryan schien etwas beruhigter zu sein. Der Drow bemerkte wie er über die nächsten Worte nachdachte. Just in diesem Augenblick erschien Larale auf der Bildfläche. Stumm setzte sie sich wieder. Als sich kurz ihre Blicke trafen nickte der Dunmer der Feuerelfe respektvoll zu.
 
Arec versucht es also tatsächlich. Er ignoriert Idril und sie ignoriert ihn seinerseits auch. Sie lauscht respektvoll dem Gespräch und schüttelt innerlich den Kopf darüber. Keine Information über die Attentäter und er schien unverletzt. Sie machte es zumindest sehr sehr stutzig. Alle wurden angegriffen und das einzige was ihn interessierte waren die Sorgen Morachins. Sehr sehr merkwürdig. Und das sofortige Hilfeangebot?
Wütend war sie darüber. Wütend über Arec. Doch so kannte sie ihn. So und nicht anders. Ein temperamentvoller Drow. Sie wunderte sich über ihre Wut.

Larale hingegen machte ihr Sorgen. Sie wollte nicht, dass sie ging und wusste nicht, was sie dagegen tun konnte. Sie sah niemanden mehr an. Vermutlich war sie tief von ihnen allen enttäuscht worden, denn die Gruppe war eigentlich zerspalten und strittig untereinander. Daran hatte auch zuerst kein Schattenpfad etwas ändern können.

Auch Ryan schien unsicher, was das alles sollte. Dieser merkwürdige Vogel von Dai'Amari tauchte auf zu einem äußerst unpassenden Zeitpunkt und attakierte ihn mit einer großen Sense. Jetzt tat er als wäre er der beste Freund vom Drow. Gerade etwas, was Arec sehr unter Verdacht stellte, wie Idril fand und den Drow ansich nicht gerade noch vertrauenswürdiger erscheinen ließ.
 
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"Na gut. Ja." So griff Ryan den roten Faden der Diskussion wieder auf und sprach in die Runde. "Ich bin auch dabei, sie können auf mich zählen, Morachin Dai'Amari; Immerhin habe ich mich bisher mit solchen Aufträgen ernährt, es wird sicherlich nicht das Gefährlichste sein, dass ich je getan habe. Allerdins," fuhr er, weniger zu Morachin und mehr zu Idril gewandt fort, "beunruhigt es mich, dass ihr die Drow-Angriffe anscheinend hinten anstellt. Ihr tut so als wäre das eine übersehbare Nebensache, die euch öfter passiert. Mir ist das noch nie passiert also ..., bevor ich mich verspreche und wieder keiner merkt was ich eigentlich sagen will, sage ich es einfach direkt.
Derjenige der diese Attentäter auf uns als Gruppe lockt, keine Ahnung wieso ich das Gefühl habe er sei gerade im Raum, wird wohl wissen warum. Ich würde es fair finden wenn er es uns mitteilt, immerhin sind wir alle betroffen."
Ryan war sich ziemlich sicher, dass entweder Idril oder Arec für die Attentate verantwortlich waren. Oder eher Schuld daran.
Idril war überhaupt nicht auf die Geschehnisse eingegangen und sich sofort voll auf Morachin konzentriert, als wüsste sie schon Bescheid und fände es einfach nur unwichtig sich darum zu kümmern.
Und Arec ... verchwand verdächtigerweise ständig irgendwo hin, schien mit allem und jedem vertraut zu sein und verlangte dann von ihm, einfach zu glauben er hätte keine Ahnug von Nichts?
Es konnte kein Zufall sein dass sie von seinen Artgenossen heimgesucht wurden so kurz nachdem er sich angeschlossen hatte.
Natürlich war nicht nur er neu in der Gruppe, aber bei der ganzen Angelegenheit handelte es sich offensichtlich um eine Angelegenheit der Drow. Und Arec und Idril waren schließlich Drow.
 
"Ja Ryan, mir ist es schon häufiger passiert, dass mir Angriffe von Assassinen gelten, doch das ist lange her und die schwarze Hand ist ausgerottet.", sagte Idril daraufhin zu ihm. Sie sah ihm dabei direkt in die Augen und danach zu Arec. "Ich fand einen Zettel mit dem Ring Arecs in meiner... Attentäterleiche, wenn wir das Thema jetzt schon aufgreifen wollen. Normalerweise würde ich warten, bis alle Freunde da sind. Doch es scheint Dir auf den Nägeln zu brennen, also stehe ich zur Verfügung für Deine offenen Fragen.", sie übergab Ryan den Zettel und Ring.

Es passte ihr ganz gut. Arec konnte sie dann nicht mehr ignorieren und würde vor den Gefährten Rede und Antwort stehen. Ihr passte es nur nicht, dass Morachin dai'Amari da und die anderen Freunde noch fern waren.

"Wie wollt ihr damit umgehen?", fragte sie in die kleine Runde und schaute Arec an. "Vielleicht hat Arec ja eine ... Erklärung dafür?" und dachte >...und jetzt komm mir nicht mit 'die Attentäter sind hinter uns her, weil wir ihnen die Hilfe bislang versagten und ich dafür verantwortlich sein soll!'<
 
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Morachin bekam wenig von dem mit, was um ihn herum geschah...

Larale fauchte ihr Vertrautentier an, Arec versicherte seine Unterstützung und klopfte sich Staub von den Kleidern, Ryan versuchte, unter beiden anwesenden Drow einen Schuldigen für die Attentate zu finden und Idril schürte Misstrauen, indem sie diese Schuld von sich ab- und an Arec überwies.

Abgesehen von diesen kleinen Details merkte Morachin nichts, aber auch gar nichts, denn etwas nahm all... einen großen Teil seiner Aufmerksamkeit in Anspruch. Ein Wesen, zwischen Leben und Tod. Ein Geschöpf, dass die Ketten der Sterblichkeit abgeworfen und den ersten Schritt zur Transzendenz getan hat, jenem edelsten aller Ziele, der vollkommenen Überschreitung aller Grenzen von Geist und Materie. Ein Lich, die einzige Inkarnation des Untodes neben den Ahnengeistern, die das Recht besaß, auf Erden zu wandeln.
Ein Lich, den es zu respektieren galt. Sie waren in seinem Volk die Anführer, waren stark und unzerstörbar, verließen diese Welt nur, wenn ihre Hüllen nicht länger ihre Macht und Weisheit bewahren konnten und höheren Formen der Existenz wichen. Sie waren die Autorität, das Gesetz, die Höchsten, die... die... einfach...!

Eine Tradition unbedingten Gehorsams schlug in Verbindung mit den Geboten des Standes der dai'Amari zu, ergriff Morachins Motorik am Schopfe und zwang ihn, sich sofort in der Luft vor Eleasar sprunghaft zu einem Kotau zusammenzuziehen, einige Sekundenbruchteile dort zu verharren und dann auf den Boden zu fallen, woraufhin er sogleich er eine Demutsbezeugung in einer längst vergessenen Sprache und zehn verschiedene Ehrentitel folgen ließ.
 
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Bei Bazomeths blutigen Bannfluch durchfuhr es Eleasar was ist das denn hier für ein Haufen? Lausiger Gruppenzusammenhalt, irrationale Gefühlsausbrüche und gegenseitige Verdächtigungen, so weit das schockierte Auge nur reichte und wohl noch wesentlich weiter. Er fühlte sich fast wie in einer Magisterkonferenz, wäre die Auseinandersetzung nicht bisher gewaltlos und vor allem unmagisch geblieben. Und kaum, dass er sich nach einem anschlagbaren Glas umschauen wollte, um dergestalt in universeller Gestensprache um Ruhe zu bitten, fühlte sich der Fremde berufen, ihn - soweit seine Kenntnisse des Scharak es zuließen, die Phonetik hatte einen seltsamen Einschlag - mit einer vielseitigen Auswahl an Ehren zu begrüßen und eine fremdländische Unterart der Verbeugung vorzuführen.
Verbeugung, Ehrerbietung.. fühlte er sich da an etwas erinnert?
Natürlich! Magister Robenstein, der ehemaliger Dozent für absolutistische Alchemie, hatte erwähnt, sich nach seiner ehrenhaften propellativen Frühpensionierung - ein bürokratischer Eupemismus der Personalreferentur für den Rauswurf vermittels Schleuderzauber - durch eine Transversale abzusetzen, an 'einen Ort, wo man mein Genie zu würdigen weiß!'. Er selbst hatte Robensteins Arbeitszimmer nach interessantem, gefährlichem oder einfach nur verwertbarem Material durchsucht und war dabei neben diversen fehlgeschlagenen Experimenten auf ein in der Bibliothek schon seit längerer Zeit vermisstes Werk gestoßen, den "Index der Orte, an denen man ein angenehmes und aufregendes Unleben verbringen kann Band 3, Pietberg bis Zyxx'xyrr". Wenn ihn sein Gedächtnis nicht trog, war Qudisharan als 'politisch nicht langweilig', 'von vorbildlicher Gesellschaftsstruktur' und 'etwas riskanter Urlaubsort' kategorisiert worden, weil es an diesem Ort bereits hinreichend Kollegen gab - und eine Krähe hackt der anderen nur deshalb kein Auge aus, weil sie stattdessen direkt auf das Herz zielt.
Nun gut, das erklärte das ausgesucht höfliche Verhalten des jungen Menschen hier. Er nahm die Ehrerbietungen mit einer der üblichen Floskeln in der Sprache der Untoten zur Kenntnis und wies darauf hin, dass die Reisenden sich im Moment anscheinend nicht sehr intensiv mit dem Grund seines Erscheines beschäftigten, er möge sein Begehr ihm gegenüber doch bitte wiederholen, so denn ein solches vorhanden sei beziehungweise seine Person einschließe, es würde ohnehin noch seine Zeit dauern, bis die Gruppe vollzählig und zu einer gemeinsamen Entscheidung über irgendetwas fähig war. Bis dahin würde sich eben um Interna von nur geringem Interesse für Außenstehende gekümmert, im übrigen sei es von seiner Seite nicht erforderlich, auf den Knien zu verharren, er sei lediglich ein Gelehrter, kein Herrscher, und für Lebende wäre das seiner Erinnerung nach auf lange Sicht recht ungesund für die betroffenen Gelenke, was sicherlich in niemandes Interesse liege.
 
Die Maske auf Arecs Gesicht wand sich um. Ohne Emotion konnte sich Idril darin sehen. Ryan nahm Zettel und Ring entgegen. Er war nach wie vor nicht sicher, was er davon halten sollte. Schließlich ging es ihm hier an den Kragen und mehr oder weniger eindeutig war ein Drow der Grund.

"Ist das alles was ihr könnt? Misstrauen sähen unter denen, welche mit euch reisen? Jene Geschöpfe dazu anzustiften sich gegenseitig zu zerfleischen, wie die Hunde auf der Straße? Was ist los Idril? Habt ihr kein Herz mehr? Hattet ihr je eins? Oder ist euer Innere so schwarz wie eure Haut? Mich nennt ihr Verräter und Ausgeburt Lloths, im Glaube daran, das die Illusion von dem führsorglichen Geheuchel des Unheiligen Lichts davor bewart nicht im Seelenfluss ertrinken zu müssen. Doch ihr seit es, welche kein Ziel hat. Ihr seit es, der hier alle verrät, vor allem sich selbst, ihr Volk, nichts wisst ihr von dem Krieg, welchen dir Drow seit Jahrtausend kämpfen um diese Welt zu schützen. Eine Diebin seit ihr. Lauft weg, handelt egozentrisch, den eigenen Reichtum mehrend und einen feuchten Dreck auf die Gesetzte der anderen Völker, oder die des eigenen, gebend. Doch nun übertrefft ihr dies alles, in dem ihr hier in weißem Lichtgewand mit Stab selbiger Farbe auftaucht und nach außen hin den Eindruck erwecken würdet die Unschuld in Person zu sein, obwohl ihr niemals auch nur den Hauch einer Idee habt, was Vertrauen bedeutet! Mehr aufgeben kann man sich nicht. Ihr traut mir nicht? Fragt euch selbst ob ihr euch selbst trauen könnt. Geht und kommt wie es euch passt, während jeder hier um sein Leben kämpft. AUCH ICH! Ich habe so wenig Ahnung von diesen Angreifern wie alle anderen die Glück im Unglück hatten, aber einen Unterschied gibt es zwischen uns, einer der entscheidet! Wenn ich kämpfen muss, kämpfe ich mit der Gruppe ... für die Gruppe nicht gegen sie oder für mich alleine! Wollt ihr es leugnen? Wo wart ihr als die Angreifer kamen? Wo wart ihr als wir um Einlass in die Stadt feilschten... Ich sag´s euch. Ich wart nur um euch besorgt."

Die Stimmung schwenkte deutlich um, während Arec seine Stimme erhob. Larale versuchte daraus schlau zu werden. Gisal hatte Idril auf dem Weg hier her vertraut sie auch? Seit sie auf die Gruppe getroffen ist, war es schwer zwischen den Absichten der Mitglieder zu entscheiden. Ohne zu zögern gab sie Idril ihren Heiltrank als sie Hilfe brauchte nach dem Angriff von Balch. Doch was hatte Idril je für sie getan? Sie verglich die Situation mit Arec. Er stellte sich selbstlos Balch... er hatte sie aus den Klauen der Dämonen gerissen, ebenfalls ohne an sein Wohl zu denken, selbst nach dem die Schattenmagie durch ihn geflossen ist. Was hatte er in dieser Zeit nur für sich getan?

In diesem Moment fiel Ryan ein, dass er ja noch Geld an den Drow zahlen musste und kramte in seinem ärmlich bestückten Geldbeutelchen. "Ich.. Arec. Für die Steuern am Tor zu Qudinar..." Der Maskierte wand sich um, betrachtete die Münzen. Ein kurzer Blick auf das Beutelchen hatte deutliche Aussagekraft. Er schob mit seinen Fingern Ryans auf die Münzen und schloss seine Hand. "Behaltet es. An materiellem Reichtum mangelt es mir wirklich nicht. Vertrauen, das ist es, womit ihr mir beistehen könnt, wenn ihr wollt. Ryans Gedanken erinnerten sich an die Szene im Schattenpfad. Seite an Seite hatte der Drow mit ihm gekämpft gegen die flatternde Bedrohung.. für die anderen, ihm den Rücken freigehalten. Er harmonisierte mit den Schlägen des Kriegers. Nicht für sich, sondern um für das Wohlergehen der Anderen, dort speziell Ryans, zu sorgen. Nun handelte er wieder altruistisch. Er überlegte wann ihm eine Handlung eingefallen ist, welche nur allein für Arec nutzen hatte. Ryan wusste, das es Drow waren die ihn angegriffen, sowie jeden anderen... auch Arec.

Leonar stand unterdes mehr desinteressiert als beteiligend neben Eleasar. Er wusste, das die Vorwürfe gegen seinen Schüler weder Hand noch Fuß hatten und genoss das vollste Vertrauen von ihm, wie auch umgekehrt. Und Eleasar. Taros übergab ihm die Obhut seines Sprösslings. In Respekt zu den Lich ist dieser aufgewachsen und zeigte sie oft genug. Würde Taros ihm eine Natter in die Arme legen?
 
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"Hätte ich denn sterben sollen?", war die einfache Frage der Drow an Arec. Und die einzige.

Keiner wusste von den Anomalien, keiner wusste von der Bedrohung, die hätte kommen können, wenn... ja wenn Asterinian nicht zu seinen Brüdern und Schwestern zurückgegangen wäre mit Idrils Gefühlen und Seelenleben. Wenn Idril nicht von Freude gefoltert worden wäre, für ihre Brüder und Schwestern, die Morachin so schön Freunde genannt hat.
Das Schicksal einer Diebin ist ein schweres Schicksal und jeder wusste dass. Keiner mag Diebe und keiner mochte Idril. Von den jetzigen Gefährten wussten nur wenige, was sie leistete und wozu sie fähig war, wohl wahr. Hätte ich denn sterben sollen, war die einzige Frage, die im Raume stehen blieb. Jeder würde sich selbst darauf eine Antwort geben müssen. Wäre er an Idrils Stelle ...

gestorben?
 
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"Idril, die Mutter Oberin unseres Volkes hat die Blutjäger auf uns gehetzt. Eine fanatische Sekte, die nur zu einem Zweck existiert: Vernichten der Feinde. Warne die Anderen. Sie werden nie Ruhe geben bis ihr Anführer Tod ist. Lebe wohl A."

So stand es auf dem blutverschmierten Zettel.
Arec wusste offenbar mehr als er zugegeben hätte. Ryan hatte es vermutet.
Der Ring. Er schien ein Meisterstück der Drow-Kunst zu sein, sicherlich war er ein Vermögen wert, aber Ryan stand es natürlich nicht zu ihn an sich zu nehmen. Er wusste so nichts damit anzufangen also würde er ihn einfach zurückgeben.
Nur an wen? Arec? Idril? Sicherheitshalber legte er ihn einfach auf den Tisch ab.
Die beiden würden die Besitzansprüche wohl untereinander regeln, falls sie nach diesem Gespräch noch miteinander reden würden.
Ryan hatte erst das Gefühl, sie würden gänzlich am Theme vorbeischlittern.
Es zweifelte doch niemand an ihrer Vertrauenswürdigkeit, oder wollte ihre bisherigen Verdienste vergleichen; keiner hatte hier etwas gegen Diebe, oder Patrioten; es stand jedem frei, sich in weiße Roben zu hüllen, oder sein Gesicht hinter einer Maske zu verbergen.
Wenn sie so besorgt um die Gruppe waren, warum zerrütteten sie sie dann durch solche sinnlosen Streitereien? Es kam ihm so vor als würde sich angestauter Zorn jetzt zwanghaft entladen und ausgerechnet bei Idril und Arec überraschte Ryan soetwas. Immerhin hatte er seit ihrem Zusammentreffen das Gefühl gehabt, sie würden sich gegenseitig ... nun ja ...

Schlagartig begriff er, was jedem Anwesenden der noch völlig nüchtern war sicherlich längst klar war.
Es ging gar nicht mehr um die Attentate, Morachin oder die Gruppe - es ging um Idril und Arec!
Ryan hatte keine Ahnung was die beiden auszutragen hatten, aber er war sich sicher, dass ihn das nichts anging.
Vielleicht wurde es langsam Zeit sich in sein Gemach zurückzuziehen?
 
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Wie Nebelschlieren zogen die Worte der anderen daher,kreisten durch den Raum und ließen sich in den Gehören nieder;nur nicht in seinem. Wir Rauch verschwammen sie vor ihm,nicht des Wertes genug um aufgenommen zu werden,tragisch komische Gedanken einer Gruppe voller Ahnungsloser.Diejenigen die sich dem Luxus des Wissen bewusst waren,versuchten alles erdenkliche um ihn nur vereinzelt teilen zu müssen.Ein wahrer Wettstreit der Informationen,Spekulationen und Gerüchte,die allesamt wie hungrige Tiere übereiannder herfielen. Ein Massaker unter freundlich gesinnten Seelen;die Wände schrieen voller Blut,das ganze Materium lag verzerrt und deformiert vor ihnen.Wer würde ihm den Gnadenstoß geben?Wer würde sie alle aus diesem metaphysischen Abgrund erlösen?
Leonars Blick wanderte durch den Raum;sein inneres Auge klebte an jedem Schatten;sie alles bemerkten es nicht.War er der einzige,der dieses Chaos wahrnahm?Waren sie tatsächlich blind für diese offensichtliche Gefahr?
Langsam glitt er in die Schatten hinab,verließ die Unruhe des Daseins und ergötze sich an der Friedlichkeit der Finsternis.
"Schüler",wandte er sich an den jungen Drow."Ich werde für einige Momente fort sein."
Ehe Arec etwas erwidern konnte,verflüchtigete sich die Gestalt seines Meisters in dem Schemen einer kleinen Komode.

Das kleine Mädchen warf winzige Steine in die stürmische Flut des dunklen Flusses;ein paradoxes Unterfangen,da selbst große Materie einfach hinfort gespült werden würde.Doch auch das ergab seinen Sinn,wie alles Widersprüchliche einen bestimmten Zweck erfüllte.
"Und wie kommst du spät?",hustete die Kleine und sah Leonar aus großen braunen Augen an.
"Du hast mich erwartet?",die Stimme des Magus klang verwirrt und überrascht.Seine Aufmerksamkeit hing noch immer am Gewusel jenseits des Immateriums.
"Es war nur eine Frage der Zeit bis du es nicht mehr aushälst!Das Geschnatter musste dich irgendwann in den Wahnsinn treiben.Aber sei unbesorgt,es wird sich legen!"Das Mädchen nahm die ehernde Hand des Umbrichii und führte ihm am Fluss entlang.
"Die vielen Jahre,die du alleine gereist bist,die unzähligen Male des Vergessens;dies alles hat dich taub werden lassen für bestimmte Dinge im Dasein,die dort als vollkommen normal gelten.Diskussionen,Beschuldigungen,Streit,Zwist,Missvertrauen,aber auch all die vermeintlich positiven Aspekte wie Liebe,Freundschaft oder aber Ehrlichkeit;dies alles nahm keinen Platz in deiner Seele ein.Doch es ist an der Zeit dies zu ändern,für diese Aufgabe musst du menschlicher werden denn jeh.Musst die Formen und Farben des Daseins verstehen.Löse dich von den Schatten um eben diesen ein besserer Diener zu sein."
"Das ist widersinnig,es ist..."
"Paradox",lachte der alte Mann,der vor wenigen Sekunden noch ein süßes verspieltes Mädchen gewesen war.
"Pardoxon Ultimatum,der Grundstoff der Schatten.Denke immer daran,das alles wie ein Spiegel funktioniert.Alles ergibt zu seinen Zeiten einen Sinn,wie sinnlos es auch im vorhinein erscheinen mag.Das ist unser Wesen."
Leonar nickte dankend und blickte auf die Ströme des Umbriko.
"Nichts ist beständiger als Veränderung",flüsterte er.
Der Greis tippte ihm gegen die Stirn;
"Die Erinnerung sei dir gewährt,behalte es als wichtiges Wissen.Und nun geh!"
Ein weiteres Fingertippen löste Leonar aus der Schattenwelt.
 
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"Arec." noch nie hatte Milianra mit so viel Wut in der Stimme gesprochen. Was die vier durch die Tür von diesem Streit hatten vernehmen dürfen, und danach gesehen hatten, brachte das Fass zum überlaufen, jedenfalls für die Elfe. "Es tut mir sehr leid das wir alle keine ehrenwerten und aufrichtigen Mitglieder unserer Völker sind." Die Elfe spuckte aus, direkt vor die Füße des Drow, der ein Umbrichii geworden war. "Ihr seid erstaunlich frisch, versteht ihr euch so gut auf die Kampfkraft eures Volkes, dass ihr kein Attentat zu fürchten braucht? Oder ..." Milianra machte eine Pause. "Oder wurdet ihr garnicht angegriffen?" Zohani, die wie der Zwerg und der Khaajiit vom plötzlichen Ausbruch der Elfe überrascht worden war, legte Milianra eine Hand auf die Schulter, um sie zurück zu halten. "Milianra, nicht jetzt." zischte sie, halb ängstlich, halb erbost, doch ihre Freundin schenkte der Söldnerin einen vernichtenden Blick. "Doch jetzt." fuhr sie die Frau an, und wusste sofort, dass sie sich tausendmal dafür entschuldigen würde, später. Nicht jetzt.
"Idril mag eine Diebin sein, feige, hinterhältig, was auch immer, aber eines weiß ich..." Milianra blieb mittem im Raum stehen, zu weit von Arec entfernt, um den Eindruck eines mehr als verbalen Angriffsvorhabens zu erwecken. "Ich weiß dass sie es uns sagen würde, wenn sie etwas über das wüsste, was uns heute angegriffen hat. Ich weiß, dass ich diesem feigen Weib noch in tausend Jahren mehr vertrauen werde als einem flüchtigen Schatteläufer der Drow, dem EINZIGEN IN DER GANZEN GRUPPE DER MIT RECHT VON DIESEN TIEREN VERFOLGT WORDEN WÄRE." Die letzten Worte schrie sie, ausser sich vor Zorn, doch ihr Körper machte keine Anstalten, sich großartig zu bewegen. "IHR habt dieses Monster im Schattenpfad angelockt, IHR seid verantwortlich für diesen Überfall, nicht Idril!" Milianra senkte den Blick, ließ ihn anschließend durch die Runde schweifen und wandte sich ab. Alle schwiegen für den Moment, überwältigt von der Wut einer kleinen Hochelfe. Warum scherte sie sich eigentlich um die Gruppe? Das einzig wichtige war Zohani, oder nicht?
 
Gerade als der Zorn aus der Blutelfe pochte erschien Leonar wieder auf der Bildfläche. Er wurde Zeuge der Stille, die hier entstand. Der Drow selbst hatte kein Wort gesprochen. Er lies sie gewähren. Die Maske schirmte wie gewöhnlich alle Emotionen ab, doch dahinter bildete sich eine Fratze die leise zu lachen begann. Paradoxer ging es nicht. Chaos hielt die Situation fest im Griff. Obgleich die Sicherheitsbedürfnisse der Anwesenden nach Frieden schrieen, wurden sie doch so einfach von diesem Lachen übertönt. Arec erhob sich langsam. "Ihr habt viel Temperament für eine Elfe die sich an Erinnerungen der Heimat klammerte. Sagt ... Milianra, warum seit IHR bei dieser Gruppe? Keine vier Fuß neben euer Freundin. Existiert ihr um sie zu beschützen... oder beschützt ihr sie um zu existieren? Habt ihr ein Ziel? Wisst ihr wer unser Feind ist? Wer die Angreifer waren?" Milianra knurrte zwar konnte aber nichts erwidern. Die Gründe des Angriffs lagen im Dunkeln.

Geschwind nahm Arec den Zettel von Tisch, welchen Ryan eben dort niedergelegt hatte und warf ihn der Elfe vor die Füße. Blutverschmiert segelte er, wie in Sekunden von Unsicherheit zu Angst übergingen, zu Boden. Der federleichte Aufprall schien wie ein Felsbrocken zu wirken. Wieder durchschnitt Arecs Stimme die Stille. "Ja ich weiß warum wir angegriffen worden. "Blutjäger" heißen sie, beauftragt mit der Sucht zu töten, losgelassen auf ein beliebiges Ziel, das dahinschwinden kann, kennen sie nur den Erfolg als Antwort auf ihr Tun. Und wisst ihr warum sie kamen?" Die Spannung schien die Luft zu zerschneiden und auch vor fester Materie kein Halt machen zu wollen. Arec konzentrierte sich und seine Konturen verschwommen. Im selben Lidschlag tauchte er im Nacken der Blutelfe auf, gereist in den Schatten von Eleasar, einigen Möbelstücken und schließlich Zohani. Die feinen Ohren der Elfe konnten die Schattenessenz der Maske auf seinem Gesicht vibrieren hören, als er ihr zuflüsterte, so dicht war er an ihrem Gehör. "Nur wegen Euch!" Ein immaterieller Dolch bohrte sich vom Ohr, mit der sie die Worte vernahm horizontal durch ihren Kopf. Sie riss die Augen auf.

Morachin stand indessen in der nun kompletten Gruppe und wusste nicht ganz ob er vor lauter Ignoranz seiner Person in Wut ausbrechen, oder gehen sollte. Er entschied sich für eine dritte Reaktion. Warten. Just in diesem Moment ging Arec um Milianra herum, als wäre nichts gewesen. Nun sprach er wieder laut: "Dieses Blut ist es, welches die Verkörperung Lloths auf Erden nicht tolerieren kann." Er blieb erst wieder vor Morachin stehen. Wenn ihr so wollt, habe ich einiges dazu beigetragen, wusste doch die Mutter Oberin erst durch meine Anwesenheit, dass ihr existiert. Mein Fernbleiben von der Heimat war der Beweis, dass ich erfolgreich war und euch gefunden habe." Zohani war bei ihrer Freundin geblieben. und wollte Klarheit haben. Sie sprach in Arecs Richtung, die Hände auf Milianras Schultern haltend. "Das ist absurd. Ihr hättet genauso gut getötet werden können und wärt nie wieder ins Unterreich zurückgekehrt, ohne auch nur einen von uns zu Gesicht zu bekommen." Arec formte ein scharfes Ausatmen. "Typisch Menschen... ignorieren die Macht der Drow völlig bei ihren Überlegungen. Denkt ihr mit so einer Naivität hätten wir seit über die Jahrtausende gegen Dämonenhorden aus dem Tataros bestand gehabt? Mein Tod wäre der Mutter Oberin sofort bekannt gewesen, noch ehe mich der Nächste finden würde." Zohani bot wieder Parole: "Übertreibt ihr da nicht ziemlich? Wollt ihr uns weismachen, das eure Anführern den Tod jedes Drow fühlen könnte? Soviel Macht hat nicht mal sie!"

Der Nachtläufer schüttelte leicht den Kopf: "Gewiss habt ihr Recht. Dies ist ihr nicht vergönnt. Auch wenn wir uns alle als ihre Kinder verstehen, ... so bleibt sie vom Tod der Großzahl völlig unberührt... aber nicht, vom Tod.. ihres eigene Sohnes..." Es war hiermit wirklich gesagt. Der Schock stieß mehr um in Verwunderung. Arec Da'liiras war der Sohn des Matriachart einer Rasse. Ein Prinz der Drow. Das erklärte einiges: Warum er so gut über die Geschichte Bescheid wusste, warum er keinerlei Mangel an Reichtümern hatte, warum er hierher geschickt wurde, in welchem Zusammenhang sein Vater auf dem Friedhof von "Prophezeiung und Verantwortung" gesprochen hatte. Die Maske des Dunmer schaute den Magister ins Gesicht. Er wusste es. Arec war nur nicht klar, wann Taros Eleasar davon erzählt hatte. Doch das war nichtig. "Ryan.. gebt mir meinen Ring." Dieser war von der Erkenntnis noch ganz perplex, aber seine Hilfsbereitschaft hatte die überhand. So nahm er den Ring vom Tisch und trottete zu Arec herüber. Dieser nickte ihm dankend zu und wand sich damit an die Blutelfe. "Nehmt ihn. Tragt ihn. Er ist das einzige Mittel um weitere Blutjäger von uns fernzuhalten.. für´s Erste. "Der Schutz der Nacht" wurde in sein Material gewoben, ein Zauber, der vor dem Gespür dieser Meuchler wirkt.“
 
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Zohani war schlecht gelaunt. Angesichts der Attentäter war ein Gespräch mit Arec unausweichlich gewesen, doch dass es zu einer so hitzigen Diskussion kommen würde, hätte sie nicht gedacht. Keiner im Raum schien so richtig Lust zu haben, etwas zu sagen, oder derjenige war noch in Gedanken versunken. Zohani ließ ihr Schwert los und ließ es mittels ihrer Magie weiterhin an der Hüfte schweben. Vor mehreren Monaten, als sie auf die Gruppe gestoßen war, hätte sie vermutlich längst so reagiert wie Milianra, nämlich mit einem Wutausbruch - und gehörigem Fluchen. Nun bewältigte sie es immer besser, ihren Geist zu verschließen, auf welcher Fähigkeit schließlich ihre magischen Kräfte beruhten.
So verzieh sie ihrer Freundin auch die Angiftung von zuvor. Sie selbst war schon im Begriff gewesen, zu handeln, als Arec sich hinter der Elfe manifestiert hatte. Es gab schließlich überall Grenzen, die nicht überschritten werden durften.
Nun fiel ihr Blick auf Idril, die mit trüben Blick auf den Ring starrte, den Arec zuvor gen Boden geschmettert hatte.
Die Drow war die ganze Zeit auf ihrem Stuhl sitzen geblieben. Zohani erkannte an ihrer Haltung sofort, dass die Frau sich im Stich gelassen fühlte.
Sie überließ Milianra die Reaktion auf Arecs plötzliches Angebot, was trotz seiner unberechenbaren Art auf Verantwortung hinwies. Die Elfe warf ihrer Freundin einen entschuldigenden Blick zu und sah dann Arec an.

Larale war plötzlich wieder aufgetaucht, während Leonar kurzzeitig verschwunden war und sich nun gegen eine Wand gelehnt hatte. Die Feuerelfe saß mit starrer Miene an einem Tisch innerhalb der Versammelten.
Zohani hatte sie zwar bisher schändlicherweise kaum kennengelernt, doch hatte sie eine Ahnung, was in der Frau vorgehen musste. Sie war vermutlich verdrossen über eine solche Auseinandersetzung, und nach dem, was sie und Arec im Schattenpfad verbunden hatte, schien ihr Arec nicht sehr viel AUfmerksamkeit zu schenken. Doch Zohani hatte nicht vor, sich in so etwas einzumischen.
So setzte sie sich nun auf einen freien Stuhl Idril gegenüber und seufzte.
Während sich schließlich Gemurmel unter den Gefährten breitmachte, sprach sie die Dunkelelfe an. "Idril, du kannst dich sicher noch gut an den Schattenpfad und die vorige Rast in der Höhle erinnern. Ich habe seitdem wenig von dir gehört, doch wir hatten dort Freundschaft geschlossen." Die Elfe sah sie an. Sie schien mit den Gedanken woanders zu sein, doch dann nickte sie. "Freundschaft bedeutet für mich einiges ... deshalb habe ich keinen Moment an eine Schuld deinerseits gedacht." "Danke, Zohani. Ich hätte schon längst wieder mit dir sprechen sollen. Und es war nicht richtig, euch so unangekündigt zu verlassen ... schon weil ich kurz zuvor solche Aufregung verursacht hatte." "Ich würde übrigens gerne erfahren, was im Schattenpfad mit dir passiert ist? Du warst in einer Art Schlaf." Idril schien bei dem Gedanken unwohl zu sein. "Macht es dir etwas aus, wenn ich dir demnächst davon erzähle?" Die Söldnerin schüttelte den Kopf. Alles zu seiner Zeit. "Ich wollte dich eigentlich auch nur wissen lassen, dass dich hier nicht jeder als feige betrachtet. Aber ich kann dir nicht als Freundin beistehen, wenn du mich nicht an deinen Problemen teilhaben lässt. Also ... denke einfach darüber nach." Sie glaubte, dass damit für den Moment alles gesagt wäre. Die Drow schwieg kurz und meinte dann nur: "Danke, Zohani."

Nun fiel der Frau auch die Person im Raum auf, die nicht zur Gruppe gehörte: Ein in eine schwarze Robe gehüllter Mann mit langem, grauweißem Haar, der sich vor den Lich gekniet hatte, welcher gerade auf ihn einredete.
 
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Sie fühlte sich völlig erdrückt unter der Last dieses Streites.
An eine Wand gelehnte wartete sie mit getrübtem Blick.
Idril gab anscheinend Arec die Schuld und umgekehrt.
Doch woher wussten sie denn überhaupt ob jemand Schuld hatte?
War das nicht völlig nebensächlich?
Sie hatten alle überlebt und waren wohlauf.
Gab es nichts Wichtigeres als diesen Streit?
Sie glaubte sowohl Arec als auch Idril.
Keiner von beiden war zu so etwas fähig oder nicht?
Was für einen Sinn hätte es denn die Gruppe zu töten. Wer sollte ein Interesse an ihrem gemeinsamen Tod haben.
Verstohlen blickte sie Ryan an der anscheinend kurz davor war zu gehen. „Bitte bleibt Ryan. Dies betrifft uns schließlich alle.“ Sie lächelte und lehnte sich zurück.
Milianra und die anderen erschienen in der Tür und die Elfe mischte sich wütend ein.
Warum tat sie das? Irgendetwas musste sie alle doch verbinden.
Oder waren sie nicht mehr als einsame Wanderer deren Pfad zufällig derselbe war? Doch dann würden sie nicht streiten oder nicht?
Wäre dann nicht jeder für sich? Sie betrachtete die streitenden Drow.
Arec hatte sie gerettet doch war es nicht Idril die sie davor bewahrte der Verzweiflung ihres inneren Dämons zu erliegen? Sie hatten ihr beide geholfen. Beide auf ihre eigene Weise. Mit beiden hatte sie geredet über so vieles und doch nur so kurz. Wem von beiden traute sie also mehr? Beide waren sie plötzlich verschwunden und wieder aufgetaucht.
Beide waren mehr mit sich selbst beschäftigt. Sie traute ihnen beiden und doch glaubte sie ihnen kein Wort. Sie vertraute aber auf der andern Seite misstraute sie ihnen ebenso. Für beide hegte sie unterschiedliche Gefühle mit beidem verband sie etwas anderes.
Aber um sie beurteilen zu können kannte sie die beiden nicht genug. Sie erwiderte Zohanis Blick mit einem Lächeln.
Es gab soviel zu bereden und so wenig Zeit. Unsicher und von Gisal unterstützt erhob sie sich.
„Ist es wirklich notwendig einen Schuldigen zu finden?“ sagte sie mit lauter Stimme „Ist es nicht die Hauptsache das wir alle leben und gesund sind? Es gibt wichtigeres als zu streiten. Der Schuldige muss nicht zwangsläufig in der Gruppe sein nur weil die Attentäter derselben Rasse angehören wie 2 der Mitglieder.“ Sie schüttelte leicht genervt den Kopf und setzte sich wieder. Sie glaubte nicht dass einer der Gruppe daran schuld war. Vielmehr das jemand versuchte Misstrauen zu säen aber warum und zu welchen Zweck?
 
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Die Diskussion wurde nun heftiger,Beschimpfungen durchflogen die große Halle und prallten bei der Gegenseite auf ein heftiges Echo.Die Seiten waren derartig festgefahren in ihren Meinungen,dass es seit Stunden keine Bewegung gegeben hatte.Argumente wurden zu unendlicher Größe aufgeplustert,nur um wenige Sekunden später mit einer gezielten Nadel zum Platzen gebracht zu werden.Ein Regen aus Phrasen bedeckte die Anwesenden und schürte neuen Zwist in ihren Reihen;bald darauf würden sie auf sich selbst losgehen.
Der alte Mann,der das ganze Treiben still und ruhig von seinem massiven Thron aus beobachtet hatte,erhob sich plötzlich und ließ mit dieser Geste das Geschnarre im Raum verschweigen.Alle Augen waren neugierig auf ihn gerichtet,aus tausenden Blickwinkeln sah er sich selbst.
"Es reicht",erklang seine harte Stimme und donnerte in den Saal.Der Spiegelklang waren ohrenbetäubend,als all die tausend Wesen seine Worte gleichsam wiedergaben.
<Ich sollte aufhören mit derlei Spielen>gestand sich Charon ein,es machte ihn selbst zunehmends konfuser,er wirkte auf sich selbst paranoider denn je.Doch das dies gescheehen würde,damit hatte er immer fest gerechnet.Auch die Macht eines Gottes war begrenzt,vorallem zeitlich.
Eine Handbewegung wischte wie Personen hinfort;sie nervten ihn,obgleich sie er waren.Alles um ihn herum war er;er war alles und nichts.
Leonar und sein Drowschüler mussten Erfolg haben;sie mussten das Rätsel lösen;wie gern hätte er ihnen die Lösung offenbart,doch er hinderte sich daran. Vorlanger Zeit war er ein einziges Wesen gewesen,ein Sterblicher.Nun war er alles und nichts.
 
Es wird häufig gesagt, dass der einzige der einer Diskussion wirklich folgen kann ein stiller Beobachter sei. Teilnehmende, Streitende, sie alle waren an ihre eigene und die Meinung anderer gebunden. Zarius hatte schon immer die Gabe zu beobachten, oder wie Ilkum es zu sagen pflegte, die Dinge aus dem Hintergrund zu beeinflussen. Und doch war der Khajiit sich eines im Moment sicher, wenn wahre Gefährtschaft und Vertrauen in der Gruppe herrschen sollte, so müsste sie früher oder später ihre Zweifel am gegenüber zu überwinden.

Deshalb mischte er sich für das erste einmal nicht ein und lies seinen Blick zu der einzigen Person im Raum wandern, die ihm im Moment unbekannt war. Eine große Gestalt, in schwarze Roben gehüllt (Zarius musste ein Grinsen unterdrücken, da ihn diese Aufmachung in gewisser Weise an ihn selbst erinnerte), bewaffnet mit einer großen Sense. Außerdem hatte sie sich vor Eleasar niedergekniet, was zum Zarius zum hochziehen einer Augenbraue veranlasste. Ein normaler Reisender war diese Person garantiert nicht. Der Katzenmensch wusste nicht, was ihn so besonders machte(von der Wahl seiner Waffe einmal abgesehen), doch es würde Zeit bleiben, diese Frage zu beantworten, denn wenn sich Zarius Intuition nicht irrte, was ein selten passierte, so würde diese Person bald mit ihnen reisen.

Zarius beobachtete, wie sich Zohani nun zu Idril setzte und ein Gefühl des Stolzes und der Vertrautheit verbreitete sich im Körper des Khajiit. Du hast eine gute Entscheidung getroffen, Eomer, alter Freund. Die Katzenohren machen es möglich Zohani’s Worte zu vernehmen, selbst ihr leisestes Seufzen nahm er in diesem Moment wahr.
Noch einen kurzen Blick auf die temperamentvolle Blutelfin werfend (und das darauf folgende Schmunzeln von seinem Gesicht fegend), schritt Zarius zu Idril und Zohani. Von hinten an schreitend (oder schleichend, wie es einige seiner früheren Gefährten betitelt hatten), legte Zarius Idril die Hand auf die Schulter. Die Dunkelelfe blickte etwas verblüfft zum Khajiit auf. „Es ist gut dich wieder hier zu haben, Idril. Dieser illustre Haufen könnte einen Anführer gebrauchen. Oder sollte ich eher Anführerin sagen?“, kommentierte der Kater schmunzelnd. Sein Blick wandte sich kurz von der Dunkelelfe ab und erfasste jedes Gruppenmitglied (und Morachin zweimal, da er sich über ihn immer noch nicht sicher war).
 
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